Liebe Hobie Freunde, die Sonnen- und Windgötter haben uns nicht im Stich gelassen. In den letzten Monaten gab es viele spaannende und vor allem windträchtige Regatten. Glückwunsch an die EM und WM Teilnehmer zu Ihren großarrtigen Platzierungen. Hobiesegeln scheint den Deutschen zu liegen, besonders den Norddeutschen :-) Zuu den tollen Artikeln der EM und WM gibt es jede Menge spektakuläre Bilder vom Hausfotografen der Hoobie Werft: Pierrick Contin. Danke für die vielen Artikel und Bilder. Die Redaktion kommt kaum nach, diese Mengen zu bewältigen.
Patrick Heilmann email:
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Die Redaktionsadresse hat siich geändert: Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 Unna
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INHALT Titelfoto: Pierrick Contin / Hobie Cat
8 Titelstory 8 Europameisterschaft HC16 Quiberon
26 REGATTA - SYLT 28 30 32 36 42
SuperSailSylt FLENS FINAL RACE 60sm vor Sylt Sylter Segelwoche Team Race Sylt
50 Freizeit 50 Ostseetour
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EM HC16
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56 Youngstars 56 Bestenermittlung Bosau
60 Service 60 62 64 65
„DSV in der Kritik“ Anhänger mit Tempo 100 Im Technikstress wird Ruhe .... Rotierendes Segel
Sylt Sylt Sylt
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66 Vorstand 67 Hobie’s Gelbe Seiten 67 68 69 69 70 77 79
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Händleradressen Formular Kleinanzeigen Regattaergebnis Rangliste HC 14 Rangliste HC 16 Rangliste HC Tiger Regattakalender
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Ostseetour
INHALT
88 Service 88 92 96 97 Damals 1984
88
Damals 1984 Aufrichthilfe FX-ONE Leserbrief Neue Mitglieder
100 International 100 Hobie Dragoon/Tiger Worlds in Cangas 116 FX-ONE Europacup - Quiberon
120 Regional
100
NORDEN 120 Fehmarn (1/4) Rund 124 Kieler Woche 126 Kellenhusen 129 Drei Mädels vor Kellenhusen 131 Timmendorf OSTEN 133 Kat Open Schwerin
Hobie - Cangas
154 Kleine Meldungen 171 Inserentenverzeichnis 172 Kleinanzeigen 178 Impressum
MITTE 137 Einladung zum Nikolaustreff SÜD-WESTEN 138 Hardtwindregatta 140 Flotte Bostalsee in der Bretagne SÜDEN 144 Cat Festival Riva 2005 146 Seefestregatta 148 Walchensee 150 Frühjahrstraining Ammersee 152 Hinkelsteinregatta
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HC 16 Quiberon
DIE E U R O P A M E
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HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16
EISTERSCHAFT
Alle Fotos von: Pierrick Contin Raumschots
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HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16
EUROPAMEISTERSCHAFTEN
der Master 2006 Klappern alte Knochen wirklich? Da war es nun so weit: ich hatte die Eintrittkarte in Händen, an der Master-Euro teilzunehmen. Das war weniger ein Sechser im Lotto als vielmehr der natürliche Lauf der Dinge. Denn ich gehörte zu denjenigen, die 1961 oder früher geboren waren. Da stellte sich natürlich die Frage: muss ich dazu stehen? Die Antwort war klar: ja selbstverständlich. Denn keine Spur davon war zu spüren, dass diie Master-Seglerinnen und -Segler im Rollstuhl vorgefahren wurden, um an Bord gehievt zu werden. Dass waren alles schon noch Recken und entschlossen, schnell zu segeln. Allen voran reiste entgegen erstter Ankündigungen der Master-Weltmeister 2003 an, um auf Titel-Jagd zu gehen. Das war für uns schon Anreiz genug, uns ins Zeug zu hängen. Ins Zeug zu hängen, war zunächst angesagt, als es um das Einschreiben ging. Unsere fran-
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zösischen Freunde der Landorganisation waren nicht ganz so organisiert, wie wir das von deutschen Ämtern kennen. Nun gut, wer schon mal um ALG II nachgesucht hat, wird schon einiges durchgestanden haben. Aber Stehen war auch für uns ein Thema, das uns immerhin 2 Stunden und 38 Minuten beschäftigte. Wie gesagt, es ging nur um das Einschreiben. Aber unsere französischen Freunde der Landorganisation wussten sich zu steigern, wie ich vorwegnehmen darf. Denn zu späterer Zeit, als die Open-Segler zu registrieren waren, ging es dann doch deutlich schneller. Steigerungspotential erhofften wir uns dann nach ersten Berührungen auf dem Wasser auch von unseren französischen Freunden der Wasserorganisation. Das Legen der Tonnen ging ja noch. Aber mit allem mussten wir rechnen, als es darum ging zu starten. Denn da ist es ja eigentlich so, dass die Startsignale
HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16 optisch und vom akustischen Signal begleitet gegeben werden sollen. Das sahen unsere französischen Freunde deutlich entspannter: mal kam das optische ohne das akustische Signal; mal kam erst das akustische, zu späterer Zeit dann das optische Signal. Anreiz zum Nachdenken war beispielsweise auch: auf dem Parcours waren die Jugend, die Frauen und die Master. Die Jugend startete vorweg; die Frauen und die Master starteten zusammen. Frauen und Master hatten verschiedene Ankündigungsflaggen. Wenn sie zusammen starten sollten, waren sie zeitgleich hochzuziehen. Das aber klappte nicht immer: hin und wieder wurde auch erst die eine und dann die andere Flagge hochgezogen. Sollten die Frauen vielleicht einen Vorsprung von 20 Sekunden erhalten? Fragen über Fragen stellten sich. Aber wir sahen das alles entspannt - nicht nur weil wir in Frankreich waren und uns den Lebenssitten anpassen wollten. Es waren vielmehr die Umstände, die Anlass gaben, locker zu bleiben. Denn es machte richtig Spaß, in der Bucht, besser im Becken von Quiberon zu segeln. Quiberon liegt auf einer langgestreckten Halbinsel, zwischen der und dem Festland ein binnenseeartiges Gewässer liegt. Im Süden besteht Zugang zum Meer, weshalb sich die Tide auch im Becken von Quiberon bemerkbar macht. Aber das Wasser schwappt recht gleichmäßig rein und wieder raus, wodurch die Bedeutung der Tide recht gering war - was nicht bedeuten sollte, sich darum gar keine Gedanken zu machen (dazu später). Während der ersten beiden Tage der Euro, an denen die Jugend, die Frauen und die Master segelten, hatten wir westliche Winde, die ab
Mittag durch eine Thermik aus West unterstützt wurde. Nachmittags hieß es Gas geben, und das ging wegen des flachen Wassers richtig gut.
Besonders passig war bei alledem dann auch noch das Wetter. Es zeigte sich von seiner besten Seite, Sonne satt und Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Dem Wetter kam dabei weitergehende Bedeutung zu. Denn das Wetter sorgte nicht nur für gute Laune beim Segeln, sondern auch für gute Laune beim Campen. Denn Team Germany war fast, wenn nicht sogar vollständig angetreten, in Zelt oder Wohndose die Woche in Quiberon zu verbringen. Allerdings mussten wir anfänglich den Kopf schütteln, als wir auf der großen Campingwiese standen und uns erinnerten, welchen Stress die Organisatoren gemacht hatten, Campingplätze zuzuweisen. Die Campingwiese war allenfalls zu einem Fünftel belegt, so dass wir überhaupt kein Verständnis hatten, warum es von offizieller Seite schon Wochen vor der Veranstaltung geheißen hatte, es wären alle Campingplätze weg. Nun gut, das war gestern, und so genossen wir die Raumschots
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HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16 Weite der Campingwiese. Die lud ein zu Grüppchenbildung: auf der einen Seite die Master-Segler mit Jens, Lumpi, Knud und mir, die altersbedingt ein wenig Ruhe und Erholung suchten; auf der anderen Seite die PartySegler mit Krischan, Maddin, Tom, Schubi, Jakob, Tim und Rolf. Dazwischen gab es Pendler: Lena und die Bockelmänner schliefen in der Masterecke und feierten in der Partyecke. Und dann gab es noch Segler mit Spezialaufgaben, die sich in der etwas ruhigeren Ecke einfanden: Stefan WD wollte Sohnemann
Johann das Campen beibringen, das auch gut klappte und dauerhafteren Erfolg gehabt hätte, hätte nicht Mama zwischendurch doch erkennen lassen, dass Campen doof ist; Georg wollte sich selbst überwinden und ganz entspannt eine Euro segeln, so um Platz 20 herum; und Ulf wollte Europameister werden. Schließlich gab es noch ein Grüppchen, das West- und Südwescht-Segler aufmachten. So, genug über Wetter und Campen geredet. Gesegelt wurde natürlich auch noch. Und zwar gab es an den beiden Tagen sechs Läufe. Die stellten sich aus unserer beengten Sicht so dar: das Ganze war ein Match-Race zwischen Jens Goritz und Antje Weertz sowie Katrin und mir. Wir zwei Boote fuhren insbesondere bei Wind ab der zweiten Hälfte des Rennens so vor dem Feld her, dass in der Wettfahrtserie schon recht früh feststand, dass der Titel zwischen zwei Teams ausgesegelt werden sollte. Den ersten Lauf gewannen Jens und Antje, nachdem wir Bekanntschaft mit der Strömung gemacht hatten, die uns gegen die erste Bahnmarke gesetzt hatte. Trotz Kringel fuhren wir noch auf den 2. Platz. Im zweiten Rennen führten wir, bis auf der letzten Vorwindstrecke, von der aus es mehr oder weniger halbwinds ins Ziel ging, Jens und Antje einfach an uns vorbeifuhren. Auch bei durchgängigem Westwind strich nämlich der Wind in Feldern über das Wasser, so dass wir ab dem zweiten Rennen wussten, unsere Augen offen zu halten. Das dritte, vierte und fünfte Rennen gewannen dann jeweils wir vor Jens und Antje. Und im sechsten Rennen, in dem es um den Titel ging, waren wir vor Jens und Antje an der ersten Tonne, und dann galt es "nur" noch: abdec-
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HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16 ken, abdecken, abdecken. Das war spannendes Boot gegen Boot-Segeln, das letztlich wir für uns entschieden. Damit gewannen Katrin und ich den Titel. Jens und Antje wurden Vize-Europameister. Und Dritte wurden Lumpi und Birgit, die damit die Organisatoren vor echte Probleme stellten. Denn abends stand die Siegerehrung an, und dazu war vorgesehen, dass beim Abspielen der Nationalhymne die Landesfahnen der Top-Platzierten hochgezogen werden. Die Organisatoren hatten aber nur zwei deutsche Fahnen. Also musste eine dritte Fahne her, und die war niedlich, nämlich eher eine Fan-Fahne der letzten Fußball-WM als eine Nationalfahne, wie sie zu Ehren der Europa- und Vizeeuropameister hochgezogen wurden. Aber immerhin: die Organisatoren hatten das Problem gemeistert. Rund herum war die Master-Europameisterschaft ein gelungener Einstieg in die Euro-
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Woche, die für Knud und Lumpi ihren Fortgang gleich am nächsten Tag nahm, als sie in die Qualifikationsregatten mussten. Jens, Antje, Katrin und ich konnten uns ausruhen - halt altersgerecht. Abschließend möchten Katrin und ich uns ganz herzlich bei Detlef Mohr bedanken. Er hatte uns sein Freizeitmobil zur Verfügung gestellt, nachdem wir unseren speedcatamaran kurzfristig ins Trockendock hatten bringen müssen, um Reparaturarbeiten ausführen zu lassen (siehe auch unseren Bericht über Kellenhusen, in diesem Heft). Noch besser gefallen hätte uns natürlich, wenn Detlef dabei gewesen wäre.
Ingo Delius master member of fantastic team speedcat www.team-speedcat.de
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Life is to short to sail slow Hobie Cat 16 Europameisterschaft 2006 in Quiberon Samstag, 05.08.06 Nachdem alle Südwestler eingetroffen waren, machten wir uns bei super Sommerwetter (wolkenlos und schön warm) auf den Weg zur Anmeldung der European Championsship Master und Open. Mit Wiegen und Fotografieren dauerte das etwa 2 Stunden. Anschließend ließen wir den Tag gemütlich ausklingen. Sonntag, 06.08.06 Der erste Segeltag für uns, die Jugendlichen und die Women. Bei Sonnenschein und Windstärke 2-3 wurden die ersten drei von insgesamt sechs Läufen durchgeführt. Die Deutschen, Jens Göritz mit Schotin Simone Monreal, Ingo Delius mit Schotin Katrin Wiese-Dohse und Jörn Köpcke mit Vorschoterin Birgit Penske konnten ihr Können unter Beweis stellen. Der Abend ging dann mit einem guten gemeinsamen Essen und nachfolgender Dance Party zu Ende. Montag, 07.08.06 Der zweite und damit auch letzte Segeltag für Masters ..... . Es fanden wieder drei Läufe bei zunächst relativ wenig Wind (etwa 2 Beaufort) statt, der sich aber dann bis auf untere 4 Beaufort steigerte. An diesem Abend fand dann auch die erste Siegerehrung statt, bei der drei Deutsche Teams der Masters aufs Podest 16
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durften. Ingo Delius gewann die Europameisterschaft der Master dicht gefolgt von Jens Göritz und Jörn Köpcke. Dienstag, 08.08.06 Heute ist der erste Tag der Qualifikationsläufe. Wie an den Tagen zuvor fanden wieder drei Läufe statt und auch der Wind war wie gewohnt, erst schwach und dann immer zunehmender. Mittwoch, 09.08.006 Der letzte Tag der Quali. Leider fanden trotz gutem Wind (zum Schluss sogar stärker als an den Vortagen) nur zwei Läufe statt. Abends wurde die Fleet-Einteilung bekannt gegeben. Donnerstag, 10.08.06 Wieder ein schöner Segeltag. Gesegelt wurde in zwei verschiedenen Bereichen, Gold- und Silverfleet teilten sich ein Gebiet und Bronze und FX - One segelten in einem anderen Bereich der großen Bucht von Quiberon. Nach etlichen Fehlstarts konnten Gold- und Silverfleet drei Läufe durchführen. Die Bronze-Segler absolvierten vier Läufe. Freitag, 11.08.06 An diesem Tag war es genau umgekehrt. Zuerst absolvierten Gold- und Silverfleet vier
HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16 Läufe. Beim vierten Lauf hatten einige Teams mit dem immer stärker aufkommenden Wind zu kämpfen. Am Abend fand wieder nach dem gemeinsamen Essen eine Dance Party statt, die aber leider nicht so gut besucht war.
Sieger der Goldfleet und somit Europameister wurden MORVAN Francois und PETIT Romain (Frankreich) vor VILLION Julien und BATAILLE Martin (Frankreich). Den dritten Platz belegten HAHN Ulf und JARLING Maxi aus Deutschland.
Samstag, 12.08.06 Der letzte Tag der Euro. Es fanden für alle Fleets zwei Läufe statt und so wurden alle ausgeschriebenen (neun) Läufe gesegelt. Gewinnen konnten die Bronze Fleet LLABRES Juan Antonio und TOMAS MIRALLES Ana (Spanien) vor Alexander und Sandra Gebauer (Deutschland) und REBELO SANTOS Nuno und PENHA LOPGS Gil (Portugal). Die Silverfleet gewannen KRUYT David und KRUYT Janine (Nigeria) gefolgt von MARTIN Orion und TOMASI DAMIEN (Frankreich). Auf dem dritten Platz MONIER Jean Gael und LENOTRE Bertrand.
Daniel Müller und sein Vorschoter Andreas Böser konnten sich in der Silverfleet behaupten, und die restlichen Teams aus dem Südwesten (Alexander und Sandra Gebauer, Lena Klosen und Tatjana Lauck, Rolf Neu und ich sowie Wolfgang Werkle und Stefan Sommer) verstärkten die Bronzefleet. Bis auf die Platzierung waren es super Tage und wir hatten vor allem viel Spaß.
have a hobie day...... Florian Haßdenteufel
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Vive la France Hobie 16 Euro in Quiberon
Gerade als der Sommer sich bei uns abmeldete machte sich eine Truppe unerschrockener Germanen auf in die Bretagne, um dort den letztes Jahr aus Heiligenhafen entführten Titel zurück in heimische Gefilde zu holen. Trotz zahlreicher Teams aus Deutschland sollte das allerdings nicht gelingen. Nach und nach trafen die Teilnehmer am Samstag und Sonntag auf dem Gelände der Ecole Nationale de Voile ein und schnell bildeten sich eine West- und eine Ostkurve auf dem Campinggelände. Erstere war für das Feiern zuständig, zweitere für das Entspannen. Die Tage begannen immer mit einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne, wobei hier noch einmal der Dank an die Frühstücks-Feen geht, die jeden morgen für frisches Baguette und Croissants gesorgt haben. Die Sonne und die Gewissheit, dass der Wind erst in ein paar Stunden kommt, haben das übrige zu diesen schönen Stunden beigetragen. 18
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Am Dienstag ging es dann für all diejenigen los, die letztes Jahr nicht richtig Vollschpeed gefahren sind. Das erste Rennen wurde von uns Qualifizierten vom Aussichtsturm aus beobachtet. 120 Sechzehner auf einer Linie erinnerte an gute alte Zeiten in Koppenhagen, wo wir ähnliche Teilnehmerzahlen hatten. Nur ca. 30 Teams konnten sich für die Goldflotte qualifizieren und dementsprechend hart wurde gekämpft. Nur einer ohne Fahrschein meinte, dass er sich so einen Stress nicht anzutun braucht. Gegen Ende dieses ersten Rennens kamen Franck und Britta dahergeschlendert und wussten auf meine Frage, was sie denn hier an Land machen würden keine rechte Antwort. Ab und zu lohnt es sich halt doch vorher noch einmal bei dem Sportreferenten nachzufragen, ob man denn vorqualifiziert ist. Glücklicherweise wurde vor dem zweiten Start erst einmal Startverschiebung an Land verkündet und so hatten die beiden, allerdings jetzt mit reichlich Stress, genügend Zeit, sich noch
HOBIE TITELSTORY EM HOBIE CAT 16 anzumelden und mit dem Boot von Stevie rechtzeitig zum zweiten Start zu erscheinen. Am Mittwochabend wurden dann die Teilnehmer der drei Flotten in einer großen Zeremonie bekannt gegeben. Insgesamt 25 Nationen haben an dieser Euro teilgenommen, was absoluter Rekord ist. Vor allem die vielen Nichteuropäischen Starter haben der Veranstaltung einen tollen Flair verliehen. Australien, Südafrika, Singapur, Nigeria, Kanada, und die USA und viele Segler aus sonst nicht so aktiven Regionen aus Europa haben die beiden großen Flotten aus Frankreich und Deutschland zu einer tollen internationalen Flotte ergänzt. Als bestes Deutsches Team kamen Hauke Bockelmann und Lena von Schrader durch die Quali. Ihnen folgten Franckiboy und Britta, Jacob und Tim M., die Fiffies, Knud und Karen sowie Chrischan und Maddin. Lumpi rauschte leider knapp an der Goldflotte vorbei. Nach einem tollen Mahl wurde dann ausgiebig die Cut Party betanzt und begossen und das alles bei sternenklarer Nacht und einem Ambiente an mondbeschienener Atlantikbucht. Diese Ecke von Frankreich ist wirklich wunderschön und wenn man so viel Glück mit dem Wetter hat wie wir, ist diese Region wirklich kaum zu toppen.
waren. Die haben doch deutlich mehr bei viel Wind und wenig Welle trainiert und außer Stefan und Versi konnte da an der Kreuz keiner mithalten. Wollen wir nächstes Jahr erfolgreicher sein, müssen die jeweils vorherrschenden Bedingungen des Austragungsortes bei uns bekannt sein und es muss bei diesen nach Möglichkeit verstärkt trainiert werden. Da die Organisatoren wohl schon ahnten, dass die meisten Teams schon am Samstagabend die Heimreise antreten würden, fand bereit am Freitag die "Abschlussfeier" statt. Das war sicher einer der wenigen Punkte, die die EHCA ändern muss. Es sollte gefeiert werden, wenn es einen Gewinner zu feiern gibt. Bei der kommenden Euro in Gravezande wird es schon einen neuen Modus geben, so dass dann zumindest vier Tage für die Finalrennen angesetzt sind.
Für die Finalrennen waren drei Tage angesetzt und wir Teilnehmer wurden mit allen Winden und Bedingungen herausgefordert. Besonders der zweite Tag mit seinen vier Rennen verlangte uns alles ab. Ich für meinen Teil war am Ende platt wie eine Flunder. An diesem Tag konnte man auch ziemlich deutlich den Unterschied zu den Französischen Topteams erkennen, die einfach granatenschnell unterwegs Raumschots
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Nach neun Rennen hatten wir einen neuen Europameister, der wieder aus Frankreich kommt. Francois Morvan und Petit Romain haben sich mit einer sehr konstanten Serie durchgesetzt. Francois ist vor Jahren vom 16er in das Profilager der Tornadosegler gewechselt und ist parallel sehr erfolgreich in der F18 Szene unterwegs. Es hat somit ohne Frage der beste Segler des Feldes gewonnen. Zweiter wurden die fünf Tage zuvor gekrönten Jugendeuropameister Julien Villion und Martin Bataille. Mit Ulf und Maxi auf dem dritten Rang 20
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gelang es dem deutschen Team zumindest einen Vertreter auf Podium zu schicken. Wir Deutschen Teilnehmer möchten uns ganz herzlich bei den Organisatoren dieses Events bedanken. Es war eine tolle Woche in Quiberon und all diejenigen, die nicht dort waren, haben wirklich etwas verpasst. Ich hoffe wir sehen uns in Gravezande have a hobie day Ulf
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Regionalmeisterschaft vor Hörnum
"Super Sail Sylt" Die "Super Sail Sylt" sollte es also sein meine erste Ranglistenregatta in diesem Jahr, so hatte es Holger Povel vom ausrichtenden Sylter Catamaran Club entschieden. Das Telefon klingelte kurz vor der Regatta. Er hätte festgestellt, dass ich noch nicht gemeldet hätte, keine Ausrede half - Vorschoter besorgen wir, ein Bett zum Schlafen, das war ja noch nie ein Problem, Wind und Sonne sind sowieso immer auf Sylt, eine schöne Aussicht auf die Insel Föhr, auf der jahrelang der Nordseecup ausgerichtet worden ist, und ein anspruchsvolles Revier mit viel Strömung - irgendetwas hat am Ende den Ausschlag gegeben, sicherlich war es nicht das WM Spiel Deutschland gegen Argentinien, denn das konnte man auf der Fähre von Röm nach Sylt definitiv nicht gucken, aber zum Glück gab's ja Verlängerung und wen wundert´s freie Straßen auf dem Weg nach Hörnum. Nach dem WM Spiel und dem Grillen war das Boot schon am Strand (der SCC hatte einen perfekten Treckerservice organisiert) und brauchte bloß noch aufgebaut zu werden. Danach beim Bier - es war bestimmt Freibier die Frage nach dem versprochenen Vorschoter - ??? - leicht sollte er ja sein und ein guter Segler aus der Jugendabteilung des SCC - ich segelte jedenfalls mit meinem Sylter Gastgeber Bernd, was soll's 170 kg Crewgewicht kann 28
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man in solch einem windreichen Revier wie diesem ja locker wegstecken. Es gab einfach keinen dieser unglaublichen Vorschoter mehr oder war da doch noch einer und fuhr der später ständig mit Holgers Bruder Daniel vor uns herum? Nun gut, am Samstagmorgen gab es bei der Einschreibung noch T-Shirts und unendlich viele Gutscheine für Verpflegung, Getränke, für Reisekosten und fürs Tanken. Sonne gab es reichlich, nur für den Wind hatte sich anscheinend kein Sponsor gefunden, so fand der erste Lauf dann gegen Mittag bei flauen Lüften statt. Wie immer gab es gute Seiten und schlechte, es gab Streifen mit wenig Wind und Streifen mit noch weniger Wind, viele mögen da mit ihrem Schicksal gehadert haben und sich mit ihrem großen Pech bei ihren eigenen Platzierungen entschuldigt haben. Erstaunlich ist nur, dass es immer die gleichen sind, die dieses Pech anscheinend nicht trifft, so segelten Jens Goritz und Anke Delius von Beginn an vorn weg. Stevie Rumpf und May-Britt Boy lagen dann nach vier gesegelten Läufen punktgleich vor "Schubi" Schubert mit Tom Schreyack. Das soll aber nicht heißen, dass die Regatta langweilig war, oder, dass sonst nichts passiert ist. Lauritz Bockelmann und Moritz Langfeld blieben dem Spitzentrio stets dicht auf den Fersen und wurden mit nur 3 Punkten Rückstand vierte. Bei den geringen Winden kam unserem
HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Gewicht und der hervorragenden Revierkenntnis meines Vorschoters umso größere Bedeutung zu. Da sich beides ungefähr auszugleichen schien, erlebten wir selbst die Regatta in einem irgendwie gelagerten Mittelfeld, wir konnten eine Rettungsübung eines SAR Hubschraubers beobachten, den Ausblick auf die Nachbarinseln genießen und beobachten, wie sich Ulli Deike und Holger Söhne ohne Not und ohne Wind eindrucksvoll in ihre Cats eierten um sich hinterher nachdrücklich für eine Nachhilfelektion in Sachen Vorfahrt und Manöver des letzten Augenblicks bei der Jury zu empfehlen, die dann in Form einer Protestverhandlungen stattfand. Wir hielten uns während der gesamten Regatta wie gesagt im Mittelfeld auf und gingen folglich auch niemals in irgendeinem der
Läufe als fünfte durchs Ziel, was uns schließlich dazu qualifiziert hätte einen Bericht für die Raumschots zu schreiben - das es anders kam lag wohl daran, dass mein Telefon kurz vor Redaktionsschluss der Raumschots klingelte, es war wiederum Holger Povel vom ausrichtenden Sylter Catamaran Club, der bei diesem Thema auch keine Ausreden gelten lassen wollte, die Fotos von der Regatta und eine Ergebnisliste hätte ich schon per E-Mail erhalten und ein Bericht müsse nun einmal her. Das ist ja auch verständlich, denn die Veranstaltung in Hörnum war wirklich klasse und gut organisiert, die Mitglieder des SCC waren tolle Gastgeber und mit der Sonne und der versprochenen guten Aussicht auf die Insel Föhr hat es schließlich auch geklappt. Carsten Lange
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Team "Flensburger" heißt der Sieger des ersten deutschen Team Match Race beim
Flens Final Race in Westerland auf Sylt Viele zehntausend Besucher kamen bei karibischen Bedingungen schon am Samstag auf die Sylter Stranndpromenade, um die Vorläufe des Flens Final Race der diesjährigen Super Sail Tour hautnah zu verfolggen. Sie wurden nicht enttäuscht. Der mäßige Wind aus südwestlichen Richtungen ermöglichte es der Wettfahrtleitung den Kurs so nah unter Land zu legen, dass alle das Segelspektakel unmittelbar verfolgen konnten, zumal das Ziel nicht auf dem Wasser war, sondern die Kats mussten unter vollen Segeln auf den Strand rutschen und dort am Ziel anschlagen. Fachkundig moderiert gingen 24 Hobie 16 Katamarane in 12 Teams an den Start. Jeweils
Team Flensburger
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4 Boote auf dem Wasser kämpften um wichtige Punkte, die das Erreichen der Endrunde ermöglichen sollten. Die 12 Teams waren hochklassig besetzt. Europameister, Deutsche Meister und Medaillen-Gewinner auf Weltmeisterschaften, sowie einige talentierte Nachwuchsteams hatten sich im Vorfeld des großen Events qualifizieren können oder bekamen von den Veranstaltern eine Wildcard für Ihre herausragenden Leistungen dieser Saison. Am Sonntag wurde dann im Ko-System gesegelt. Die besten 8 Teams mussten sich bei frischen Winden um 6 Bft. aus Südwest messen. So erwischte es dann auch gleich das Team Volkswagen mit dem 9-fachen Europameister Detlef Mohr. Eine Kenterung im Rennen mach-
HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN
Flens Final Race Sylt
te es dem Team unmöglich, den Rückstand in den nur etwa 15 Minuten langen Kurs aufzuholen. Mohr danach: "Match Race ist schon anders als ein Fleetrace, man muss nicht eben immer ganz vorne sein, um am Ende zu gewinnen. Das Team Match Race ist für alle Segler hier ein völlig neues Format und wir werden in der Zukunft aufpassen, dass uns so ein Missgeschick im Team nicht wieder passiert." Der Modus mit 4 Katamaranen zu segeln war eine Premiere und gewonnen hatte das Team, dass nicht auf dem letzten Platz segelte. Für die vielen Besucher wurde die Regatta so verständlich, spannend und die Segler bekamen den verdienten Applaus.
Im Finale trafen dann das Team "Flensburger" auf "Viesmann" aufeinander. Die Favoriten kamen alle aus dem Segelclub Kellenhusen mit Ingo Delius und Katrin Wiese-Dohse (Scharbeutz) und Stefan Wiese-Dohse mit Vorschoterin Versi Gehrmann (Scharbeutz). Eigentlich schienen sie schon geschlagen, als dem Kieler Stefan Rumpf und seiner jungen Vorschoterin (Lena von Schrader/Hamburg) ein taktischer Fehler unterlief. Er musste einen 360°-Kringel als Strafe segeln und gab so den schon fast sicheren Sieg noch aus der Hand. Informationen, Bilder und Ergebnisse zu allen Events der Flens Super Sail Tour 2006 finden Sie unter: www.supersailtour.de Raumschots
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Sylter Segelwoche findet heute mit derTraditionsregatta
"60 Seemeilen vor Sylt" ihren Abschluss Die Sylter Segelwoche, welche der Sylter Catamaran Club Hörnum e.V. veranstaltet, findet heute undd morgen mit der Traditionsregatta des SCC, den "60 sm vor Sylt" ihren Abschluss. Zwei Regatten am Hörnumer Oststrand und eine schöne Segelwoche bei bestem Wetter liegen hinter den Seglern, Gästen und Helfern. Eröffnet wurde die Segelwoche am vergangenen Wochenende parallel zum Hafenfest mit einer Regionalmeisterschaft der Hobie Cat 16 Catamarane. In vier Wettfahrten wurden am vergangenen Samstag und Sonntag die Sieger ermittelt. Bei schwachem Wind wurde Erfahrung und Taktik verlangt, da das Hörnumer Segelrevier mit dem Gezeitenstrom schon eine Herausforderung für die Catamaran Segler ist. Selbst aus Bayern reisten Segler an und wurden bei der Überfahrt nach Sylt von dem DB Autozug Sylt Shuttle, der Syltfähre, Knudsen Brennstoffe und Aral unterstützt.
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Bei der hauptsächlich von Jever und Nissan gesponserten Super Sail Sylt wurde als schnellstes Team Jens Goritz mit seiner Vorschoterin Anke Delius ermittelt. Zweite wurden Stefan Rumpf und May-Britt Boy, welche dicht gefolgt von Stephan Schubert und Tom Schreyack ins Ziel kamen. Die Siegerehrung wurde von den ersten beiden Vorsitzenden Dr. Hans-Joachim Meissner und Jürgen Ruff vorgenommen. Neben dem Dank an die Sponsoren, wurden auch einige der Helfer mit gestifteten Präsenten von Arko überrascht. Wenn die Segler am späten Nachmittag wieder am Strand gelandet waren, begannen die Strandpartys direkt vor dem Vereinsheim des Sylter Catamaran Clubs. Bei warmen Temperaturen konnte man bis spät in die Nacht am Lagerfeuer beisammen sitzen und die schöne Atmosphäre genießen. Dank der
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großzügigen Unterstützung von Gosch und der guten Versorgung von Peter Nissen, Hotel Strandhörn, Restaurant zur Eiche, dem Edeka Markt Dehn, der Sylt Quelle und der Bäckerei Lund waren die Catamaran-Segler mit allem bestens versorgt. Zu der Unterstützung der Hörnumer Gemeinde und Kurverwaltung, kam Freitagabend noch ein Willkommensfeuerwerk auf See, welches von den Gästen des Hafenfestes und den Wassersportlern gleichermaßen bewundert wurde. Während der ganzen Woche herrschte reges Treiben am Vereinsheim. Täglich wurden von ortsansässigen Seglern Segeltouren durch das schönste Segelrevier im Norden geführt. Ein Badeausflug nach Rantum gehörte ebenso dazu, wie eine Umrundung unserer Nachbarinsel Amrum.
Ein weiteres Hightlight stellte die Beachparty am Donnerstagabend dar. Die von der Energieversorgung Sylt unterstützte zusätzlich stattfindende Nachtregatta vor der Hörnumer Promenade fand großen Anklang bei den Gästen. Die angestrahlten Segel der Hobie Cat 16 Catamarane in der Dunkelheit stellten sicher auch für einen langjährigen Segler ein ungewohntes und doch schönes Bild dar. Heute findet eine schöne Segelwoche mit der Traditionsregatta des SCC ihren Abschluss. Die Langstreckenregatta wird mittlerweile zum 20. Mal veranstaltet und führt die Segler von Hörnum nach List und morgen wieder zurück nach Hörnum. Sie bietet auch den jugendlichen Mitgliedern des Vereins eine gute Möglichkeit, sich auf die Regatten auf dem Festland vorzubereiten. Gäste und Zuschauer Raumschots
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HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN sind herzlich willkommen, die Segler heute nachmittag in List und morgen mittag in Hörnum zu begrüßen und in gemütlicher Atmosphäre beisammen zu sitzen. Durch die großzügige Unterstützung der genannten Sponsoren und den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder des SCC und der freiwilligen Helfer geht eine ereignisreiche Woche für die Segler zu Ende. Wer sich für den Segelsport und die Arbeit des SCC interessiert und nicht bis zum nächsten Jahr warten möchte, ist am Vereinsheim des SCC am Hörnumer Hafen jederzeit herzlich willkommen. Nähere Informationen zu dem
Sylter Catamaran Club Hörnum e.V. stehen auch auf der Internetseite www.sylter-catamaran-club.de. Holger Söhne
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SYLTER SEGELWOCHE ´06
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Am Donnerstag, dem 29. Juni nachmittags war es endlich soweit - Abfahrt nach Sylt. Zuerst mussten Bianca, Flo und der Anhänger mit zwei Booten abgeholt werden, bevor es bis zu Sportmohr ging. Nachts dort angekommen, konnten wir nur noch auf dem Trampolin die Nacht verbringen. Am nächsten Morgen hieß es dann, eines der Boote auf Holgers Anhänger umladen, das andere sollte für die Deutsche Jugendmeisterschaft schon mal bei Detlef bleiben. Hendrik und Claus kamen mit der Mutter von Claus, der Vater erst am Sonntag per Zug. Für die Überfahrt wählten wir die Fähre, da uns diese dank Mitnahme des Jugendbootes vollständig bezahlt wurde. Zusätzlich bekamen wir Benzingutscheine in Höhe von insgesamt 100 Euro. Etwas teurer, aber ein bisschen schneller ist die Überfahrt mit der Bahn. Wer jedoch langfristig plant, bekommt bei Air Berlin einen preiswerten Flug. Ein gut gepflegtes und technisch einwandfreies Boot kann man sich vom Verein oder der Schule mieten. Es muss nur rechtzeitig geplant werden, die Nachfrage ist groß. Am Club gerade frisch angekommen, beruhig36
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te sich gerade alles - Deutschland wollte mal wieder eine siegreiche Nationalmannschaft sehen. Danach wurde durch den Sieg alles unruhig. Oder vielleicht gerade deswegen, es fehlten zwei Stunden am Tag. Als Quartier wählten Flo und Hendrik den großen Raum im Dach mit Außentreppe des Vereinsheims, direkt neben der Kammer von Peter. Peter ist der Wart des Vereinsheims, der für jeden die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt und immer für die passende Verpflegung sorgt und niemals auf die Idee kommt, eine Kurtaxe zu kassieren. Aber eines schönen Morgens musste sich Peter bei jedem beschweren: "Die Jungs haben die ganze Nacht gebumst!" Dabei hatte er selbst für das Gummi gesorgt, welches nach seinen Anweisungen auch verwendet wurde. Dass der Wind in der Nacht die Tür zur Außentreppe immer wieder aufdrückte, welche dann vom Gummi wieder zugezogen wurde, ist also seine eigene Schuld! Auf dem Trampolin war jedenfalls nichts zu hören. Als überlebenswichtig hat sich auch die Crêpes-Bude direkt neben dem Club herausgestellt, denn der Legende nach bekam man dort auch gute Vorschoterinnen.
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HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Am Samstag und Sonntag war Regionalmeisterschaft und parallel Hafenfest mit Feuerwerk und Vorführung eines Rettungseinsatzes, dazu jedoch an anderer Stelle mehr.
Nach der RM begann Krysztof auf dem Strand vor dem Heim mit kleinen Gelcoatarbeiten. Schnell wurde er noch von anderen Seglern gebeten, sich auch um ihr Boot zu kümmern, und so wurden es schnell so viele, dass von einer kleinen Werft die Rede war, die sich erst am Mittwoch wieder auflöste. Am Montag, dem 3.7., fand um 10:30 ein kurzes Skippersmeeting mit allen interessierten Seglern statt. Hier wurde entschieden, dass aufgrund des geringen Windes (SO 1-2) mit dem ablaufenden Wasser von der Ost- auf die Westseite gesegelt wird, um auf der Westseite bis nach Sansibar zum Baden zu fahren. Dies wurde dann auch mit 4 Katamaranen so 38
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gemacht. Beim Stopp in Sansibar haben dann alle Segler die kühle Nordsee für ein Bad genutzt. Nach einem Aufenthalt von 1 1/2 Stunden wurde der Rückweg bei etwas zunehmendem Wind angetreten. Hier konnte dann sogar im Doppeltrapez gesegelt werden. Um 16:30 waren dann alle Segelteams wieder am SCC-Vereinsheim. Hier wurde der Grill angeheizt und der Segeltag konnte bei einem kühlen Bier und Gegrilltem ausklingen. Der Dienstag begann mit noch weniger Wind als der Montag, so dass zunächst kein Segeln möglich war. Gegen 11:30 regte sich dann doch ein leichtes Lüftchen. Es wurde entschieden, um 12:30 Richtung Seehundbank zu starten. Mit 6 Booten ging es dann bei 1-2 Windstärken in Richtung Süden. Auf dem Weg ließ sich sogar ein Schweinswal blicken. Da der Wind auf dem Weg immer stärker wurde und schließlich 3-4 Windstärken erreichte, wurde an der Seehundbank entschieden, die Tour bis auf die Westseite von Amrum zu verlängern. Am Weststrand von Amrum wurde dann angelandet und am Strandkiosk eine Pause einge-
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legt. Nach der Erholung ging es dann bei wieder abnehmendem Wind zurück nach Sylt. Abends wurde dann das Halb-Finale der Fußball WM Deutschland gegen Italien im Vereinsheim verfolgt. Am Mittwoch wurde der Weststrand von Westerland als Ziel ausgemacht. Dort wurde bei der Surf- und Segelschule Westerland angelandet und die Segler stärkten sich für den langen Rückweg, der wegen abnehmenden Windes nur bis Rantum gesegelt werden konnte. Hier wurden die Katamarane dann vom SCC-Vereinsboot an den Haken genommen und zurück nach Hörnum geschleppt. Da die Tide und der Wind am Donnerstag günstig für eine Umrundung der Nachbarinsel Amrum waren, starteten gegen 12:30 vier Katamarane. Zunächst ging es durch das Mittelloch (Priggenweg zwischen Amrum und Föhr). Am südlichsten Ende von Amrum wurde eine kleine Pause eingelegt, bevor die lange Kreuz an der Westseite von Amrum in Angriff
genommen wurde. Um 17:30 legten dann alle Boote wieder am Strand vor dem Vereinsheim an. Am Vereinsheim liefen zu diesem Zeitpunkt bereits alle Vorbereitungen für eine Beachparty mit Musik und Lagerfeuer. Ab 19:00 gab es dann Gegrilltes und Bier vom Fass. Für die aktiven Segler stand an diesem Abend aber noch ein Highlight auf dem Programm. Der SCC hatte für 22:30 zu einer Nachtregatta geladen. Jedes Boot und jeder Segler wurden beim Skippersmeeting um 22:00 mit Leuchtstäben bestückt. Der Kurs der Regatta führte dann die Segler um zwei beleuchtete Tonnen, die vor der Promenade ausgelegt waren. Der Start wurde aufgrund der Helligkeit auf 23:00 verschoben. Gestartet wurde vom Strand mit einem Gatestart. Bei schwachem Wind kämpften sich die 10 Teams zur ersten Tonne. Bereits dort zeichnete sich ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Daniel Povel mit Marcel Netz und Steve Rumpf mit Valentina Winkler ab. Raumschots
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HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Der Freitag wurde von allen Seglern bei bis zu 5 Windstärken genutzt, sich auf die Langstreckenregatta 60sm vor Sylt vorzubereiten. Hierfür wurden vom SCC zwei Tonnen vor dem Vereinsheim ausgelegt, damit die Teams Manöver üben konnten. Am Abend fand dann die Welcome-Party für die 60sm vor Sylt statt. Mit 26 Meldungen wurde mal wieder eine gute Beteiligung an dieser Traditions-Regatta erreicht, die diesmal zum 20. Mal ausgerichtet wurde.
Für die Zuschauer wurden die farbigen Segel der Katamarane durch Scheinwerfer abwechselnd beleuchtet. So war diese Nachtregatta nicht nur für die Segler sondern auch für die Zuschauer ein Erlebnis. Im Ziel ergab sich dann folgende Wertung: 1. Platz Daniel Povel / Marcel Netz 2. Platz Steve Rumpf / Valentina Winkler 3. Platz Holger Söhne / Hendrik Wehner 4. Platz 109401 5. Platz Claus Kullen / Florian Hoss 6. Platz Tom König / Katrin Santiago 7. Platz Frederick Petersen / Bente Jürgensen 8. Platz 107591 9. Platz 107592 10. Platz Ulrich Deicke / Regina Himmel-Deicke Die direkt im Anschluss stattfindende Siegerehrung war jedoch viel schöner als bei allen anderen Regatten, da keiner der Teilnehmer nach Hause fahren musste. Stattdessen wurde ausgiebigst gefeiert und der Sekt trotz Überschuss nicht zum Duschen oder sonst wie verschwendet. 40
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Am Samstag um 11:00 wurde den Seglern auf dem Skippersmeeting die gesamte Strecke erläutert und ausführlich auf die Sicherungsmaßnahmen eingegangen. Um 12:00 erfolgte dann der Start bei sehr schwachem südlichen Wind. Nachdem die Segler die halbe Strecke hinter sich gebracht hatten, nahm der Wind leicht zu und so war es möglich, dass die Segler zwischen 15:45 und 17:00 das Ziel in List erreichten. An Land wurden die Segler mit einer warmen Mahlzeit und Getränken versorgt. Abends fand dann im Vereinsheim die Segler-Party unter dem Motto "20. Jahre SCC-Cup" statt. Am Sonntag mussten die Segler früh aufstehen, da bereits um 8:30 ein kurzes Skippersmeeting in List angesetzt war und der Start bereits um 9:30 erfolgen sollte. Die Segler wurden in List mit komplett anderen Windbedingungen als am Samstag empfangen. Nachts hatte der Wind auf 5-6 aus Südost zugenommen. Für den Tag waren Böen bis 7 Windstärken angesagt.
HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Nach dem Start zeigte sich dann direkt, dass der Wind nicht zu unterschätzen war, da bereits auf der Ostseite der Insel 2 Katamarane kenterten. Auf der Westseite der Insel war es zunächst nicht so hart, wie erwartet, da der Wellengang aufgrund des südöstlichen Windes gering war. Allerdings zeigte sich dann, dass die Windvorhersage Recht haben sollte. Der Wind nahm um 1 Windstärke zu und dadurch wurde der Wellengang auch höher. Daraufhin wurde von der Regattaleitung aus Sicherheitsgründen beschlossen, bei diesen Bedingungen die Bahn zu verkürzen und in Westerland die Zeiten zu nehmen und die Boote an Land zu holen. Die
Boote, die ausschließlich mit Jugendlichen besetzt waren, wurden von der Regattaleitung direkt an Land geschickt. Durch diese Maßnahmen konnten alle Teilnehmer sicher das Land erreichen. Um 16:00 hat dann in Hörnum auf der Terrasse des Vereinsheims die Siegerehrung stattgefunden, die das Ende einer traumhaften Woche darstellte.
Florian Hoß Hendrik Wehner Holger Povel Holger Söhne
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Flens Super Sail Teamrace vor Sylt Nach mittlerweile 4 Jahren Regattaabstinenz und einem spontanen Comeback, dank Antjes Ausfall, durftte ich mal wieder Regattafeeling vor Sylt erleben. Da stand ich nun Donnerstagabend vor leeren Tascheen, Gepäck für zwei Kinder, einem lieben Mann und sollte ein Segeloutfit für zwei Tage packen; lohnt sich dieser Aufwand wirklich??? Montagabend, nachdem ich alles wieder ausgepackt und 50 Prozent derr Wäsche gewaschen hatte, wurde mir klar: Es hatte sich gelohnt!! Ja, so war es auch schon früher, ein Regattawochenende, trotz Packerei, trotz Stress vor Ort und an Bord, trotz keinerlei Kontakt mit dem Festland, geschweige denn der Umgebung, ist es Erholung und Entspannung, wie eine Woche Urlaub. Ein Abschalten auf ganz eigene Art und Weise. Die Fragen und Gedanken, die einen noch am Freitag plagten, sind bis zum Montag weggeblasen! Reimt sich ja fast dieser Gedankengang. So, nun soll ich aber einen Regattabericht schreiben und nicht über das Regattasegeln im Allgemeinen philosophieren. Vielleicht lasse ich ja aber, dank Ingo D. meinen Gedanken freien Lauf. 42
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Nein, aber nun im Ernst. Am Wochenende vom 18.08.-20.08.06 fand auf Sylt vor Westerland das Flens Super Sail Finale statt. Ein Finale, welches es in der Form vorher in der Hobie-Szene noch nicht gegeben hatte. Gesegelt wurde im Teamrace. D.h. es gab pro Team 2 Boote, die wiederum gegen 2 andere Boote eines Teams antraten. Ziel war es, keinen 4. Platz im eigenen Team zu ersegeln. Es ging also nicht nur darum, möglichst schnell im Ziel zu sein, sondern man musste sich stets orientieren, was machen die anderen, wo befindet sich mein Partner, was kann ich tun, um diesen 4. Platz im eigenen Team zu verhindern. In meinen Augen war das ein bisschen Schach auf dem Wasser und ich hätte mir des Öfteren gewünscht, ein bisschen vertrauter mit den Spielregeln zu sein. Bei dieser Art von Segeln, war doch sehr viel Taktik und natürlich auch regelsicheres Wissen von Nöten. Die Rennen des ersten Tages wurden ausgelost, um die besten 8 Teams zu ermitteln, welche am drauffolgenden Tag im K.O.-System den Sieger ermitteln sollten. Es gab auch noch ein Silberfeld bestehend aus 4 Teams.
HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Am Samstag hatten wir leichte Winde so zwischen 3-4 Beaufort und ein sagenhaftes Wetter. Gesegelt wurde ein Up-And-DownKurs mit Zieleinlauf am Strand. Dies gestaltete sich in der Form, dass am Strand ein Partyzelt samt Biertisch stand, auf den man mit der Hand aufschlagen sollte, sobald man den Strand samt Hobie erreicht hatte. Laut Segelanweisung war nach Landberührung alles erlaubt, um seinen Gegner am Aufschlagen auf den Biertresen zu hindern. Diese Regel wurde, aus mir völlig unverständlichen Gründen, aber bereits nach dem ersten Durchlauf gestrichen. (Anmerkung der Redakteurin: Griesi und ich wissen das aber genau. : ) Fortan durfte man also nur noch gesittet um die Wette Richtung Tisch laufen. Das ganze Szenario war natürlich äußerst publikumsfreundlich und jeder Tischschläger wurde mit lautem Applaus am Strand belohnt. Man muss dazu sagen, dass auch die Windrichtung sehr publikumsfreundlich war. Der Up-And-Down-Kurs lag genau parallel zur Promenade, die mächtig gefüllt war. Was man mit Hilfe finanzkräftiger Sponsoren doch so alles ermöglichen kann!
Da sei noch zu erwähnen, dass kein Teilnehmer eine Startgebühr leisten musste und die Überfahrt mit der Syltfähre von Rømø für Regattateilnehmer kostenfrei war. Vielen dank noch mal dafür! Auf etwas ungewohnte Art und Weise bekamen wir jedoch die Anwesenheit der Sponsoren zu spüren, als wir nach bereits erfolgreichem Abbau der Boote, den Appell bekamen, doch bitte die Segel wieder hoch zu ziehen. Nun gut, ist verständlich, aber halt erst einmal ungewohnt. Selbstverständlich mussten wir für das Bier der Biere auch nur die Hälfte des Preises zahlen. Und so kam es das wir bei herrlichem Sonnenuntergang und cooler Livemusik, die Qual der Wahl hatten: Flens gold, Flens dunkel oder doch lieber das normale? So nahm der erste Tag für den einen früher, für den anderen dann wohl doch auch etwas später sein Ende. Vielen Dank hier auch noch einmal an den Schutzengel aller Kinder und in diesem Fall leicht Angetrunkener. Der Sturz beim Wasserlassen von der Promenade strandabwärts endete für einen Teilnehmer dann kopfüber im Sand und zum Glück nicht auf den im Sand verteilten Tetrapoden. Puh, Schwein gehabt!
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HOBIE REGATTEN AUS DEM NORDEN Der nächste Morgen startete extrem stürmisch und verregnet, so dass wir mit Startverschiebung in das Rennen gingen. Doch nach kurzen, sintflutartigen Regenfällen, kam die Sonne wieder zum Vorschein und wir durften unsere Boote bei 4-5 Beaufort startklar machen. Die Rennen nahmen gut sortiert ihren Lauf und das Spiel mit den "10 nackten Negerlein" konnte beginnen. Die Teams, die nicht wieder als Sieger an den Strand kamen, konnten ganz entspannt damit beginnen, ihre Boote wieder auf den Trailer zu packen, während andere noch voller Aufregung am Strand auf ihr Rennen warteten. Das wohl am wenigsten erwartete an diesem Tag brachten Tom und Maibritt mit Hauke und mir als Team Erdgas zu Stande. Im ersten Rennen musste unser Team Erdgas gegen das Team Volkswagen (Detlef Mohr / Joachim Wegener und Ulf Hahn / Maxi Jarling) antreten. Was machten wir uns im Vorwege für Gedanken. Wir müssen Detlef in die Zange nehmen, vor dem Start über die Ziellinie luven, richtig viele Ideen hatte Team David gegen Team Goliath eigentlich nicht. Also gut, aus
unser Hochluvaktion wurde natürlich nichts. Das Rennen nahm seinen erwarteten Lauf, bis dann auf der zweiten Kreuz Ulf und Maxi auf einmal im Bach lagen. Wir glaubten unseren Augen und unserem Glück nicht. Nach verzweifelten und später resignierten Versuchen von Detlef, uns nach der Luvtonne gen England zu luven (O-Ton Detlef kurz vor London: "UUUUlf , was machst Du denn so lange?"), kamen wir als unerwarteter Sieger an den Strand. So kam es, dass Team Flensburger (Ingo Delius / Katrin Wiese-Dohse und Stefan Wiese-Dohse / Versi Gehrmann) im Halbfinale erst uns und im Finale dann, dank eines Fehlers von Team Viessmann ( Stefan Rumpf / Lena von Schrader und Lauritz und Hauke Bockelmann), das Rennen für sich behaupten konnte. Ich denke, die ganze Veranstaltung vor Sylt war mal wieder extrem gut gelungen, das Wetter und Ambiente waren perfekt, die Organisation einzigartig und ich hoffe sehr, auch 2007 ein Spontanangebot als Aushilfsschotte zu bekommen. Tini Krabbenhöft
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S U P E R S A I L S Y L T 46
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Ostseetour 2006 Unsere diesjährige Ostseetour fand in der Zeit vom 15.07. bis zum 22.07. statt und führte uns entlanng des Ostseestrandes von Hohwacht bis nach Dänemark. Wir waren zu sechst unterwegs, also mit 3 Hobiee 16 und ganz ohne Begleitfahrzeug. All unser Hab und Gut wurde auf das Nötigste reduziert und in unseren Seesäcken verstaut, die wir dann auf den Trampolinen befestigten. Bei Sonne pur und prima Wind sind wir am ersten Tag bis zum Schöneberger Strand gesegelt. Mir war während dieser Fahrt ganz schön schlecht. Nicht etwa wegen der Wellen, oder weil ich seekrank wäre, nein, wir hatten aber unsere Seekarte verkehrt herum an unserem Gepäck befestigt, so dass ich die ganze Fahrt über mit verdrehtem Kopf dasaß, halb im Kopfstand sozusagen! Dem Brechreiz entkommen zerrten wir endlich unsere Boote an Land und bauten unsere Igluzelte auf die Boote. Danach gab es ein gutes Abendbrot auf einer kleinen Bank gleich neben einer überfüllten Mülltonne. Natur pur! An diesem Abend schliefen wir früh ein. Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgedehnten Frühstück weiter. Das Wetter blieb uns treu und so sausten wir erst bis nach Laboe und besuchten das dort "gestrandete" U-Boot. Nachdem wir den "Einlasser" um die Hälfte des Eintrittsgeldes gebracht hatten, (wir gaben uns als eine Gruppe Kinder aus...) betrachteten wir das gemütliche Innenleben 50
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dieses Bootes. Sehr heimisch, wenn auch etwas metallisch. Leider wollte das verfluchte Ding auf Deibel komm raus nicht mehr anspringen. Aus Frust aßen wir vor Ort noch ein Eis und düsten weiter. Der Wind ließ leider gegen Nachmittag nach, so dass wir nur schleppend vorankamen. Ermattet kamen wir am Abend an unserem nächsten Nachtlager an; am Strand von Drecht/Oehe! Hier war ein Campingplatz mit vielen kleinen Häschen (sehr kalorienarm...) und sogar eine kleine, nette Kneipe. Hier wollten wir bleiben- mussten wir auch, denn es wurde bald dunkel. Es sah alles so schön aus, bis sich der Himmel durch eine Gestalt verdunkelte, die uns entgegenschnauzte: "Daraus wird hier aber nix!" Wir sollen doch gefälligst unsere Zelte wieder abbauen und verschwinden. Es wäre sein hoher Auftrag, uns diese Botschaft zu vermitteln. Da er bei uns nicht auf Interesse stieß, schickte er uns seinen netten Auftraggeber persönlich vorbei. Ein so genannter HERR MATZ!!! Da stand er, ein Mann, wie er im Buche steht. Gut gekämmt, überparfümiert, dickes Auto und keinerlei Kenntnis von dem RECHT SEEREISENDER! (Und das als Campingplatzbesitzer am Ostseestrand!) Er stellte uns zur Wahl, entweder zu verschwinden, da dies SEIN Strand sei, oder aber 10 Euro pro Boot zu zahlen, da wir sicher vorhätten seine Sanitäranlagen in Anspruch zu nehmen. Nie war pinkeln so teuer! Wir gaben ihm also widerwillig das Geld, wir konnten ja nicht weiterreisen, es war fast dunkel. Er krallte es sich genüsslich und
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Conny & Hendrik
Doreen & Michael
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HOBIE HOLIDAYS AUS DEM OSTEN zog ab. So was! Selten haben wir solch gastunfreundliche Bedingungen vorgefunden. Also, in Laboe dürfen die sogar mit ihren UBooten anlegen und hier nicht mal 3 kleine Hobies?! Liebe Segler und Campingfreunde, meidet DRECHT / OEHE!!! Soviel dazu! Nachdem wir am nächsten Morgen ausgiebig die Sanitäranlagen genutzt haben, führte uns unsere Reise an das begehrte Ziel: Dänemark! Wir legten auf Kraagesand an, einem herrlichen, einsamen Strand auf der dänischen Seite der Flensburger Förde.
Kraagesand in Dänemark
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Hier machten wir einen gemütlichen Bierabend, um am nächsten Morgen noch nach Sönderborg einzukehren. Für mich war es das erste Mal, dass ich dänische Schilder und Menschen sah. Wir aßen alle einen leckeren Hotdog (den dänischen Namen dafür hab ich vergessen) und kauften Vorräte ein. Obwohl sich unser Speiseplan meistens nur von Brötchen am Morgen und Dosensuppe am Abend erstreckte, ging es uns allen gut und niemand musste Hunger leiden. Bei brennender Hitze und kurz vorm Sonnenstich ging nun unsere Fahrt zurück in Richtung Heimat. Am
HOBIE HOLIDAYS AUS DEM OSTEN Strand von Pommerby fanden wir nette Bedingungen vor und blieben dort über Nacht. Hier waren die Leute sehr nett und freuten sich, uns zu sehen. Darunter war eine sehr nette Familie, die sich besonders erfreut über uns zeigte. Abends machten wir eine laaaange Wanderung, bis zu der nächsten Kneipe, die eigentlich schon geschlossen hatte, aber eigens für uns noch mal ausgeschenkt hat. Die Gegend dort war sehr schön, mitten am Strand ein schöner, alter Leuchtturm, in dem man heiraten kann... Das wollten wir auch sofort machen, es gibt wohl kaum einen schöneren Ort dafür. Aber nachts wollte uns keiner trauen. Am nächsten Morgen kam die nette Familie vorbei und spendierte uns spontan Brötchen und Kaffee in Hülle und Fülle! Vielen Dank nochmal an die RETTER AUS POMMERBY!!! (SO macht man das, Herr Matz!) Gut genährt und glücklich steuerten wir am nächsten Tag auf Schilksee in der Kieler Förde zu. Hier gibt es einen Hafen, an dem Katamarane sehr willkommen sind. In einer kleinen Kneipe ließen wir den Abend ausklingen, doch niemand erreichte das Delirium, weil wir alle viel zu müde waren, um viel zu trinken. Am Morgen schlenderten wir noch etwas durch die Straßen, schauten uns das Olympiazentrum an und bauten dann wieder langsam unsere Zelte ab. Zum Thema Zelt; da fragt uns doch zwischendurch ein schlauer Passant, wie wir denn auf hoher See überhaupt etwas sehen können, mit so einem Zelt auf dem Boot! Der meinte das wirklich ernst. Scherzkeks! Allmählich schwanden unsere Kräfte, wir alle waren erschöpft vom ständigen Auf- u. Abbauen von Zelt und Boot. Zu allem Übel
Turley & Micha beim Mittagsschlaf
verlor ich auch noch eine meiner Lieblingssocken in den Fluten. Ich suchte und suchte, doch sie ward nie mehr gesehen. Doch dann, als alle Hoffnung schon schwand, kam sie mir doch tatsächlich wieder entgegen geschwommen. Da war ich glücklich! Ich hab den kleinen Ausreißer erstmal verdroschen, dann aber sicher im Gepäck verstaut! Abends kamen wir wieder in Hohwacht an. Da wir einen Tag früher als erwartet ankamen und Raumschots
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HOBIE HOLIDAYS AUS DEM OSTEN
Pension Hobie
weil wir so nett empfangen wurden, übernachteten wir hier gleich noch zwei Mal. Zwischendurch segelten wir kreuz und quer auf der Ostsee umher, diesmal ohne Gepäck! In Weißenhaus haben wir uns noch ein Eis gegönnt und sind dann langsam wieder zurück gesegelt. Was ich übrigens nicht erwähnt habe, sind die zahlreichen Kaffeepausen, die wir immer wieder einlegen mussten. Sie lagen der Kaffeesucht einer unserer Kameraden zugrunde. Insgesamt hatten wir 54
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jede Menge Spaß und super Wetter. Mit dieser Reise ist es zweien unserer Mitsegler (Hendrik Gorek und Michael Ranis) gelungen, die gesamte deutsche Ostseeküste von Polen bis Dänemark, mit einem Hobie 16 abzusegeln. Die beiden waren von der ersten Ostseetour bis zu Dieser dabei. Mal sehen, wo es beim nächsten Mal hingeht...
Conny Heinz
Viele haben mit team speedcat die Vorstellung verbunden, dass wir trainie-ren, trainieren und nochmaals trainieren. Viele haben uns schon zu den Ranglistenkönigen erhoben. Aber weit gefehlt: wir warenn unterwegs zum Segeln, dabei aber mehr unterwegs als am Segeln. Und das war jedenfalls für mich ein Schlüssel zum Erfolg. Hobie Segeln erschöpft sich nicht darin, ambitioniert Regatten zu segeln. Wie Shaun Ferry auf der Siegerehrung in Südafrika sinngemäß sagte, ist Hobie Segeln, alte Freunde zu treffen und neue Freunde zu finden, den Traum entspannter Freizeitgestaltung zu leben und irgendwann sich dafür einzusetzen, dass all die schönen Dinge, die wir Hobie Segler im Laufe der Zeit erleben, auch die jungen Segler erleben dür-fen. Wir suchten also den Hobie way of life, und begaben uns - nun ja, zu aller erst nach Mallorca, um dort bei einem talentierten Hobielehrer ein Trainingslager abzuhalten. Nochmals na gut: das war an sich unsere erste Reise, aber da die Verhandlungen über Sponsoring noch nicht abgeschlossen sind, können wir nicht schreiben, wie toll uns das Ganze gefallen hat. Machen wir also bei unserer an sich zweiten Station weiter (vielleicht kommt ja noch der Mallorca-Bericht , und wenn er kommt, dann glaubt bloß nicht, wir sind reich: wir sind auch für kleines Geld käuflich). Nach Südfrankreich ging es, immer die Route du soleil runter, dann Richtung cote d'azur und in der Bucht von St. Tropez anhalten. Das war mal ein kleiner Geheimtipp, den mir Korry,
Uwe und Dirk Heinecke gegeben hatten. Ostern 2004 war ich schon mal da. Damals hatte ich etwas mehr Zeit als in diesem Jahr. Deswegen ein kurzer Rückblick: Ostern 2004 war ich auf einem der drei Campingplätze in Grimaud, die unmittelbar am Strand gelegen sind, und auf denen die Schiffe mit auf das Gelände genommen werden dürfen. Campen mit Zelt oder Wohni - direkt an der Wasserlinie, den Hobie direkt vor der Tür und mit Blick auf Port Grimaud und St. Tropez, das Ganze bei frühlingshaften, fast schon vorsommerlichen Luft- und Wasser-Temperaturen, was will man mehr. Dass Andere in schluchtige Gebirgstäler Norditaliens fahren, kann nur daran liegen, dass sich noch nicht herumgesprochen hat, wo sich richtig südlich Segel-Urlaub verbringen lässt (der aufmerksame Leser wird sich erinnern, dass unser Ziel für 2005 war, südlich zu segeln, also dort, wo es warm, sonnig und sehr nett ist) Wir waren in diesem Jahr aber etwas spät weggekommen, weshalb wir direkten Weges nach Ste. Maxime fuhren, wo über Ostern eine Ranglistenregatta unserer französischen Segelfreunde stattfindet. Angelockt hatten wir dabei auch eine Handvoll deutscher Segler. Neben Familie Heinecke, die sich in der TigerWertung profilierten, waren Jens und Simone, Knud und Maxi sowie Stevie und Meike vor Ort, teils mit Urlaub zuvor in Grimaud, teils direkt wie wir angereist. Und wir hatten nette Tage. Ste. Maxime bietet eine feine kleine Altstadt mit französischem Flair, einen schönen Sandstrand, an (oder auf
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in Bosau am Plöner See
BESTENERMITTLUNG
2006
"Ach du Schreck, schon wieder ein Jahr vorbei", dachten wir uns als wir unseren Cat für die Bestennermittlung 2006 in Bosau am Plöner See aufgeladen haben. Leider hatte es dieses Jahr für eine Deutscche Jugendmeisterschaft nicht gereicht, da sich nicht alle qualifizierten Teams gemeldet hatten. Trottzdem freuten wir uns schon darauf, alte Bekannte wieder zu sehen. Da wir schon Ferien hatten, waren Vivian und ihre Familie schon eine Woche früher in Bosau um Urlaub zu machen. So konnten Vivian und ihre Schwester Saskia den Plöner See mit dem Cat erforschen. Im Laufe der Woche trafen dann nach und nach alle Teams ein. Am Samstagmittag war Vermessung die von Andy, Knut und Roman durchgeführt wurde, welche immer einen lockeren Spruch drauf hatten. Dabei mussten jedoch einige Teams feststellen, dass Kleinigkeiten nicht ganz korrekt waren, die aber schnell beseitig wurden, sodass alle Boote startbereit waren. Am Abend wurde dann die Bestenermittlung 2006 offiziell eröffnet. Pünktlich zum Start wehte eine leichte Brise über den Plöner See. "Was, das soll alles an Wind sein? Wie sollen wir bei dem wenigen Wind bloß die ausgeschriebenen 10 Läufe hinkriegen?" dachten wir uns, denn wir bekamen am ersten Tag leider nur einen Lauf zusammen. Wegen geringer Geschwindigkeit wurden wir 18ter. Doch am Montag zum zweiten Lauf kam dann endlich der erhoffte Wind zwischen 3-4
Windstärken. Aber auch dies sollte nichts Gutes für unser Boot verheißen. Wir lagen zwischendurch gar nicht mal so schlecht, dummerweise erwischte uns eine Windbö kurz vor dem Ziel und zu unserem Pech fuhren wir einen Stecker und landeten im Wasser. So verloren wir viele Plätze und Zeit. Wir schafften es nicht rechtzeitig ins Ziel und bekamen ein DNF. Wir mussten feststellen, dass die Kenterung unserem Boot zu schaffen gemacht hatte. Marie-Claires Trapezgummi war gerissen und unsere Pinne zersplittert. So mussten wir an Land fahren und verpassten den nächsten Start. Nach dem anstrengenden Tag bauten wir unser Schiff ab und sprangen erstmal unter die warme Dusche. Am Abend spielten wir noch mit ein paar Leuten Beachvolleyball. Über Nacht hatte sich der Wind noch ein bisschen verstärkt. Doch wir nahmen es gelassen und fuhren raus. An diesem Tag segelten wir gar nicht mal so schlecht, und als wir von Wasser kamen verkündigten wir allen die Nachricht: "Wir sind nicht gekentert!" Stolz und erschöpft gingen wir dann nach dem gemütlichen beieinander sitzen ins Bett.
Als wir dann am Mittwochmorgen aufwachten war uns klar: dies war der letzte Tag der Jugend Bestenermittlung. Nach dem ersten Lauf des Tages mussten wir schleunigst rein segeln. Es war Unwetter gemeldet! Der Wind nahm enorm zu. Gut für uns: Wir hatten eine kleine Mittagspause und konnten uns stärken. Als das Unwetter vorbei Raumschots
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gezogen war, schoss der Wettfahrtleiter die letzte Wettfahrt an. Der letzte Lauf verlief ohne Probleme und wir wurden noch 17ter. Als wir die Schiffe fertig abgebaut und aufgeladen hatten, war es endlich soweit. Die Siegerehrung ging los. Nach der Dankesrede der Veranstalter wurden die Teams einzeln aufgerufen. Wir wurden insgesamt 17ter. Und gleichzeitig bei der U17 Wertung dritter. Wir
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freuen uns schon auf nächstes Jahr und hoffen dass sich genügend Boote qualifizieren und es dann eine Deutsche Meisterschaft wird. Have a Hobie day!
Vivian Schlinker und Marie-Claire Kieffer
SERVICE DSV IN DER KRITIK
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SERVICE HALLOWEEN
HALLOWEEN HEUTE Da es mit Allerheiligen verbunden war, wurde Halloween früher nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland. Von dort kam es mit den vielen irischen Auswanderern in die USA und gehörte dort zur Folklore dieser Volksgruppe. Allerdings wurde es aufgrund seiner Attraktivität bald auch von den Kindern anderer Einwanderer übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den USA, vor allem in den überwiegend von Weißen besiedelten Gebieten. Aus den USA kam der Brauch des Halloweenfestes dann – stark kommerzialisiert und vielfach verändert – zurück nach Europa. Halloween gilt in manchen heutigen Hexenkulten als ein wichtiger, weil angeblich zauberkräftiger Feiertag. Mit der wachsenden Popularität des Festes ist daher in den letzten Jahren die Kritik von seiten einiger christlicher Kirchen lauter geworden – insbesondere evan-
gelikale Christen in den USA distanzieren sich sehr scharf von Halloween. Wiederholt wurde darauf hingewiesen, dass mit dem Fest Missbrauch durch satanistische Vereinigungen getrieben werden könne und werde. Allerdings hat sich der Ruf Halloweens, eine Nacht zu sein, in der Geister, Hexen und Feen besonders aktiv sind, erst im Zuge der europäischen Romantik des 19. Jahrhunderts und verstärkt im 20. Jahrhundert entwickelt. Teilweise wird befürchtet, dass Halloween heimische Traditionsfeste (z.B. in Deutschland das Sankt-Martin-Fest oder den Reformationstag) verdrängt. Andererseits wird Halloween, durch eine wachsende Zahl von Anhängern in Deutschland, als vorgezogener Beginn von Karneval, Fastnacht und Fasching angesehen.
www.wikipedia.org Raumschots
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SERVICE ANHÄNGER TEMPO 100
TEMPO 100 Bestimmte Anhänger dürfen mit Tempo 100 gezogen werden! Unter ganz bestimmten Bedingungen dürfen Pkw mit ganz bestimmten Anhängern in Deutschland Tempo 100 fahren. Diese Ausnahmeregelung ist, nachdem sie zunächst auf Dezember 2003 befristet war, überarbeitet und bis zum 31.12.2010 verlängert worden. Die Voraussetzungen: Als Zugfahrzeug ist entweder ein mehrspuriges Kfz bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht oder ein Pkw erlaubt, es muss in jedem Fall ein Fahrzeug mit ABS sein. Bei Anhängern ohne Bremse oder ohne hydraulische Schwingungsdämpfer darf die zulässige Masse des Anhängers höchstens das 0,3-fache der Leermasse des Zugfahrzeugs betragen, bei Wohnanhängern mit Bremse und hydraulischen Schwingungsdämpfern das 0,8fache, bei anderen Modellen mit Bremse und hydraulischen Schwingungsdämpfern das 1,1fache.
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Die Reifen des Anhängers müssen jünger als sechs Jahre sein und mindestens Geschwindigkeitskategorie L (120 km/h) besitzen. Die technischen Werte müssen in einem Gutachten und vom Straßenverkehrsamt schriftlich bescheinigt werden (dazu gibt es natürlich einen amtlichen Vordruck), die Bescheinigungen sind mitzuführen und je eine Tempo-100-Plakette vorne an der Windschutzscheibe und hinten am Anhänger anzubringen. Derart zügig darf der Zug jedoch nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen fahren. Das heraufgesetzte Tempolimit kann auch für ausländische Gespanne beantragt werden. Gute Fahrt.
Quelle: www.fahrtipps.de
SERVICE TECHNIKSTRESS
Im
Technikstress
wird
Ruhe zum Luxus
Immer und überall erreichbar - das ist die moderne Lebensart, und die iT-lndustrie nimmt eine technologische Hürde nach der anderen. Auf der weltgrößten Computermesse Cebit in Hannover wurden viele Geräte vorgestellt, die alles gleichzeitig können: Internet, E-Mail, Telefonieren, Fernsehen. "Der technische Fortschritt ist zu schnell für den Menschen", sägt Arbeitspsychologin Annette Hoppe von der Technischen Universität Cottbus. "Denn er ermüdet, aber die Technik, die ermüdet nie." Die Frage müsse sein, wie viel nötig und nicht wie viel möglich ist, sagt sie. Hoppe beschäftigt sich seit Jahren mit "Technikstress". Menschen reagierten zunehmend verängstigt oder aggressiv auf neue Techniken. Und: "Die neuen Möglichkeiten laden zur Selbstausbeutung ein", sagt Hoppes Kollege Guido Hertel von der Uni Würzburg. Natürlich können viele mit den modernen Medien von zu Hause aus arbeiten. Aber wann haben sie Feierabend? "Die Trennung zwischen Beruf und Freizeit ist dünner und fragiler geworden", betont Hertel. "Wenn Sie ein Handy haben, haben Sie auch immer einen Knopf, um es auszuschalten", 64
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sagt dazu der Arbeitswissenschaftler Martin Braun vom Stuttgarter Fraunhofer-lnstitut. In Zeiten fortschreitender Technisierung aller Lebensbereiche ist Ruhe immer mehr zum seltenen Luxus geworden. Der Arbeitnehmer von heute ist idealtypisch ständig erreichbar, geographisch unabhängig und zeitlich flexibel. Dabei sei gerade Ruhe entscheidend für die menschliche Kreativität. "Die besten Ideen kommen sowieso nicht am Schreibtisch", sagt Braun und rät: "Ein IT-Gerät ist letztlich ein Instrument, um ein Ziel zu erreichen, und die Ziele setzen sich die Menschen." Annette Moppe stimmt dem zu: "Die Technik darf nicht über mich bestimmen. Ich bin derjenige, der entscheidet." Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gehört aber die psychische Überbelastung zu den häufigsten Ursachen für mangelhafte Arbeitsleistungen und krankheitsbedingte Fehlzeiten. Angesichts von Personalabbau und Outsourcing gehe bei Arbeitnehmern die Angst um. Bevor man den Anruf vom Chef verpasst, lässt man sein Handy lieber auch im Urlaub an. Vivien Leue (Gefunden im Kölner Stadt-Anzeiger)
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Wirtschaftswoche Nr. 34
ROTIERENDES SEGEL
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15.07 15.07 22.07 22.07 24.07 24.07 29.07 29.07 05.08 05.08 05.08 05.08 06.08 06.08 19.08 19.08 19.08 19.08 26.08 26.08 26.08 09.09 09.09 09.09 14.09 16.09 16.09 16.09 17.09 23.09 23.09 23.09 30.09 30.09 07.10 07.10 14.10 14.10 21.10 21.10 04.11 04.11 82
16.07 25.07 29.07 23.07 28.07 28.07 04.08 30.07 12.08 12.08 12.08 06.08 12.08 07.08 20.08 20.08 20.08 20.08 27.08 27.08 26.08 10.09 10.09 10.09 17.09 17.09 17.09 17.09 18.09 24.09 24.09 24.09 01.10 01.10 08.10 08.10 15.10 15.10 22.10 22.10 05.11 05.11
VERANSTALTUNG
REVIER
Flens Super Sail Tour Kellenhusen Ostseetour Tornado Worlds Wartaweiler Töpferl Hobie Dragoon junior Worlds Hobie Tiger Worlds IDJM Bosau Seefestregatta Hobie Fox Europeans Hobie FX One Europeans Euro HC 16 Masters Europeans Euro HC 16 Woman Europeans Hobie 16 Europeans Hobie 16 Genaker Youth Europeans KISS / Kinder-Segel-Spaß Tümpel Rallye Großer Ammerländer Flens Supersail Tour Match/Teamrace Sylt LJM Niedersachsen Flens Super Sail Tour Fehmarn Rund Westturm Cup Wangerooge LJM Schleswig-Holstein Danish Nationals Saxophon Cup LJM Baden Württemberg Flensburger Fördewoche Hobie Fun Ambach Ammerseehobel Rondje Pampus Platzangstregatta Oortkarten Schinken Herbstregatta LJM NRW Tümpel Trophy Mindener Cat Becher Flammkuchen-Regatta Herbstwind-Regatta Berliner Meisterschaft Eispokal Eisbärenregatta Ski-Yachting Bunny Checker Cup
Ostsee Ostsee Tornado Worlds / Germany Ammersee Cangas / Spain Cangas / Spanien Plöner See Vilstal Stausee Quiberon /Bretange Frankreich Quiberon /Bretange Frankreich Quiberon /Bretange Frankreich Quiberon /Bretange Frankreich Quiberon /Bretange Frankreich Quiberon /Bretange Frankreich Königshütte (Kempen) Züplich Starnberger See Sylt / Westerland Nordsee/Jadebusen Ostsee Nordsee Travemünde Vallensbæk Dänemark Wilhelmshaven / Nordsee Bodensee / Wangen Ostsee Starnberger See Ammersee Ijsselmeer Erlichsee Hamburg / Oortkarten Unterbacher See Unterbacher See Züplich Steinhuder Meer Plobsheim Bostalsee Müggelsee Königshütte See Ammersee Elfrather See Kellersee
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HOBIES GELBE SEITEN ANZEIGENMARKT
68
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HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 14 Um's Walchenfass HC14 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Segel-Nr. 62125 62063 62402 62129 62059 22920 50983 62093 62043 61944 51690
KV-Nr. 251 1682 3958 4005 4147 4437 3876 3878 3879
Steuermann/frau Jochen Deicke Peter Witt Erich Salzberger Bernhard Walter Stefan Witt Thomas Strack Hannelore Schulze Jenny Deicke Eduard Harsch Julie Deicke Klaus Damann
1.Wettf. 2.Wettf. 3.Wettf. 1 2 1 2 1 3 3 3 4 5 4 2 4 5 DNS 7 8 7 DNS 6 5 9 7 8 DNS 10 6 6 DNS DNS 9 9 DNS
ges. P. 4 6 10 11 21 22 23 24 28 30 30
RL-P. 130.000 118.182 106.364 94.545 82.727 70.909 59.091 47.273 35.455 23.636 11.818
ges. P. 1 3 2 4 8 5 5 10 6 9 11 12
RL-P. 4 9 12 15 22 22 7 29 31 32 44 46
Flens Super Sail Tour Kellenhusen HC14 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Segel-Nr. KV-Nr. 62465 2490 2934 2634 62934 3939 62995 813 62932 3678 61754 822 POL 43053 62848 3378 62739 4456 62727 144 62070 4473 3191 4537
Steuermann/frau 1.Wettf. 2.Wettf. 3.Wettf. Jörg Stoltenberg 1 1 -3 Broder Diedrichsen 3 2 1 Jürgen Brecht 4 3 -7 Friedhelm Weller -5 5 2 Daniel Povel 2 4 8 Knud Cassens -10 6 4 Krzysztof Baryla -7 7 Michael Peltzer 8 9 -10 Florian Bostelmann 9 10 6 Hermann Angerhausen 6 8 9 Dustin Heipel 12 (DNF) 11 Birgit Penske 11 11 12
120.000 110.000 100.000 90.000 80.000 70.000 25 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000
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HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16 Kieler Woche HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
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Segel-Nr. 110160 109173 109193 108750 110158 108072 109421 190206 107733 108836 109423 107726 108074 109564 109461 1531 108201 107824 104676 109180 108053 104993 106467 106612 109024 108211 108993 109172 107558 107240 107665 109177 107490 109018
Steuermann/frau Melcolm Huang Detlef Mohr Jens Goritz Ingo Delius Wee Chin Teo Frank Suchanek Jochen Sierck Lauritz Bockelmann Jörn Köpcke Willy Trautmann Stefan Rumpf Stephan Schubert Jakob Schwermer Kerstin Wichardt Stefan Friedrich Fritz-Rüdiger Klocke Christian Schipper Dr.Klaus Dörhage Siegfried Hoff Martin Frank Christian Diederich Björn Ruschepaul Detlev Ohlemacher Peter K.-Christensen Beate Bürger Hauke Thilow Frank A. Behrens Ulf Hahn Kai Sawatzki Maximilian Roller Heiner Eilers Karen Wichardt Mike Rudolph Marc-Andre Heck
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Vorschoter 1. Pei Quan Chung 9 Joachim Wegener 3 Simone Monreal 2 Susanne Rostock 1 Justin Wong 16 Birgit Penske 13 Maya Iversen 8 Charlotte Lagenbahn 7 Anke Delius 10 Svenja Trautmann 11 Lena von Schrader 14 Tom Schreyack 4 Tim Michaelis 17 Anja Hafke 12 Agneta Mandel 24 Sarah Kräber 15 Thomas Schipper 5 Gönna Dörhage 22 Catharina Lagemann 18 Silke Balsmeier 23 Martin Arndt 29 Sophie Zimmermann 27 Johannes Ohlemacher 20 Erik Cristensen 21 Jürgen Vogelsang 19 Antje Thilow 26 Dirk Linsmayer 25 Maxi Jarling 6 Kerrin Schöne 28 Nikolai Tschürtz 30 Yannick Reding DNC Kim Liedtke DNC Jörg Dockendorf 31 Kähler Malte DNF
2. 1 8 2 10 3 4 15 6 12 9 14 21 11 16 17 5 20 7 27 13 25 19 23 18 28 24 26 DNC 22 29 30 DNC DNC 31
3. 2 1 10 8 5 7 3 13 12 15 11 16 14 17 6 28 23 24 9 19 4 18 21 29 22 20 26 DNC 30 31 27 25 32 33
ges. P. 12 12 14 19 24 24 26 26 34 35 39 41 42 45 47 48 48 53 54 55 58 64 64 68 69 70 77 78 80 90 93 97 99 100
RL-P. 140.000 135.882 131.765 127.647 123.529 119.412 115.294 111.176 107.059 102.941 98.824 94.706 90.588 86.471 82.353 78.235 74.118 70.000 65.882 61.765 57.647 53.529 49.412 45.294 41.176 37.059 32.941 28.824 24.706 20.588 16.471 12.353 8.235 4.118
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16 Flens Super Sail Tour Kellenhusen HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Segel-Nr. 109172 109173 109193 109174 107635 109177 109423 107733 109180 108675 107727 108074 108211 109564 107158 108614 108053 106467 106766 108836 256 108676 106003 106429 99267 108780 101595 8560 GER 12 81863 190205 109420 101253 97155
Steuermann/frau Ulf Hahn Detlef Mohr Jens Goritz Ingo Delius Stephan Schubert Stefan Wiese-Dohse Stefan Rumpf Jörn Köpcke Martin Frank Knud Jansen Nils Seiffert Jakob Schwermer Jochen Sierck Kerstin Wichardt Björn Quakernack Christian Wiese Christian Diederich Detlev Ohlemacher Martin Lübbert Willy Trautmann Johann Heitsch Renke Wagner Fabian Mohr Kim Liedtke Michael Gottschalk Friedrich Hüppe Ulrich Deicke Knut Westergaard Felix Jakobitz Wolfgang Ehrich Uwe Dippe Holger Söhne Jörg Nommensen Patrick Heilmann
Vorschoter 1. Maxi Jarling 1 Joachim Wegener 2 Antje Wertz 3 Katrin Wiese-Dohse 5 Karen Wichardt 6 Susanne Gehrmann 4 Lena von Schrader (DNF) Anke Delius 10 Silke Balsmeier -14 Frede Balzereit 7 Nils Hiestermann 11 Tim Michaelis -17 Maya Iversen 8 Anja Hafke 15 Jeanette Ruppel 13 Silke Breig 9 Martin Arndt (DNF) Johannes Ohlemacher 12 Bettina Lübbert -23 Tina Eschle 18 Sven Seiffert 29 Julia Rollwage -29 Karin Nissen 25 Madeleine Scherer 21 Oliver Czekala 26 Raffaela Braun 22 Regina Himmel-Deicke16 Christiane Reiss 20 Malte Surm 24 Wilm Blenk (DNF) Silke Franzke 27 Ulrich Heimann 30 Thies Fromm (DNF) Oliver Lamm 28
2. -4 1 2 3 7 -18 5 8 6 9 14 16 11 15 10 12 13 22 17 19 (DNS) 20 27 23 -28 -31 21 24 26 30 25 29 33 32
3. 1 2 -6 3 7 4 5 11 14 13 -15 9 12 -16 -18 17 10 8 20 19 22 23 31 (DNF) 21 25 28 27 (DNF) 30 26 24 32 29
4. 1 -8 3 4 -9 14 2 -13 5 6 12 10 18 7 17 16 11 22 15 -20 19 29 23 24 21 25 -32 -30 26 28 -33 -31 27 (DNS)
5. 2 3 1 -6 7 8 22 5 10 -17 4 9 -21 14 13 (OCS) 20 -25 12 11 15 18 16 23 26 24 32 28 30 19 29 31 27 DNS
ges. P. 5 8 9 15 27 30 34 34 35 35 41 44 49 51 53 54 54 64 64 67 75 90 91 91 94 96 97 99 106 107 107 114 119 128
RL-P. 127.500 123.750 120.000 116.250 112.500 108.750 105.000 101.250 97.500 93.750 90.000 86.250 82.500 78.750 75.000 71.250 67.500 63.750 60.000 56.250 52.500 48.750 45.000 41.250 37.500 33.750 30.000 26.250 22.500 18.750 15.000 11.250 7.500 3.750
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71
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16 Super Sail Sylt HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Segel-Nr. 109193 109423 107726 190206 108836 109223 107772 108993 106565 109420 101211 109401 107591 101595 107592 106482 109458
Steuermann/frau Jens Goritz Stefan Rumpf Stephan Schubert Lauritz Bockelmann Willy Trautmann Thomas König Daniel Povel Frank A. Behrens Claus Clausen Holger Söhne Carsten Lange Peter Bäcker Frederik Petersen Ulrich Deicke Birgit Penske Jascha Netz Claus Maximilian K.
Vorschoter Anke Delius May-Brit Boy Tom Schreyack Moritz Langfeldt Svenja Trautmann Katrin Santiago Marcel Netz Dirk Linsmayer Anja Spies Florian Hoss Bernd Lamak Brita Grimmel Bente Jürgensen Marc Schmitz Krzysztof Baryla Jürgen Ruff Hendrik Wehner
1. 1 4 2 6 5 8 7 3 9 12 13 14 10 DSQ 11 15 OCS
2. 1 7 3 2 4 5 9 8 10 11 dnf 12 DNF 6 DNF DNF DNF
3. 3 1 5 6 9 4 2 13 10 7 8 11 14 15 17 16 12
4. 1 2 4 3 5 7 9 6 8 11 10 14 12 17 15 13 16
3. 2 1 3 4 8 7 11 5 6 12,5 9 12 13 14 (DNS) (DNS)
ges. P. 4 6 8 16 17 19 23 24 24 10 31 34 37,5 42 51 51
ges. P. 6 14 14 17 23 24 27 30 37 41 51 51 56 58 63 64 68
RL-P. 130.000 122.353 114.706 107.059 99.412 91.765 84.118 76.471 68.824 61.176 53.529 45.882 38.235 30.588 22.941 15.294 7.647
Wartaweiler Töpferl HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 15
72
Segel-Nr. 105469 109001 100839 107473 109223 95639 106923 103105 97535 7 106958 20827 109003 91465 100564 101378
Steuermann/frau Vorschoter 1. 2. Julian Herm Madeleine Balezos 1 1 Thomas Kappelmann Franzi Stiglmayer 3 2 Hansjörg Spitschan Georgios Balzos 2 3 Martin Geipel Carina Konrad 8 4 Thomas König Katrin Santiago 4 5 Stanislaw Purolnik Elke Schrewe 5 7 Axel Wolf Regine Hettler 6 6 Josef Jankowski Inge Meditsch 9 10 Uli Rosellen Thomas Hagen 10 8 Markus Enzensperger Christian Steinmetz7 Sven Fröhling Fröhling Steffi 13 9 Franz Weigl Sabine Weigl 11 11 Alfred Asam Sandra Asam-Mandara12 12,5 Thomas Stiglmayer Carina Eickmann 14 14 Benjamin Brockt Tessa Brockt (DNS) (DNS) Uli Worthmann Florian Demel (dns) (DNS)
Raumschots
RL-P. 120.000 112.500 105.000 97.500 90.000 82.500 75.000 67.500 60.000 29,5 52.500 45.000 37.500 30.000 22.500 15.000 15.000
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Segel-Nr. 190206 108614 108789 108889 107637 106003 105244 105243 99188 80918 106265 106540 105462 109458 81863 99617 107638 81240 106732 108920
Steuermann/frau Vorschoter Lauritz Bockelmann Lauritz Bockelmann Christian Wiese Caren Ramien Christine Renz Tobias Renz Nils Seiffert Nils Hiestermann Christoph Beinlich Sandra Pankrat Fabian Mohr Sven Seiffert Niclas Fabian Staudt Thorsten Gäde Saskia Schlinker Dustin Heipel Dirk Dose Jan Dose Alexander Schulze Sarah Schütte Dominik Saur Moritz Saur Johanna Stegmann Dominique Kieffer Lars Sahlmann Bastian Blawath Claus Maximilian K. Hendrik Wehner Colin Drews Markus Merten Annika Renz Melanie Renz Vivian Schlinker Marie-Claire K. Florian Hoß Jonas Otten Julia Grothoff Karen Luttkus Caterina Tancredi Carolin Tancredi
IDJM Bosau HC 16 1. -9 -3 -12 -16 7 10 1 5 2 11 4 8 6 13 14 15 18 -19 20 17
2. 1 2 5 3 -8 6 4 10 11 9 7 12 -15 -14 13 17 DNF) 19 18 16
3. 1 2 4 3 5 -13 (OCS) 9 7 (DNF) 6 -15 12 14 10 11 (DNS) 17 16 8
4. -3 2 1 4 4 -11 6 7 14 9 12 10 13 8 -16 15 18 19 (DSQ) 17
5. 1 3 2 4 6 7 4 10 -17 14 13 8 11 9 12 -18 16 -20 16 19
6. 1 -8 2 -6 4 5 3 10 12 -16 -19 7 11 9 14 17 13 18 16 (DNF)
7. 1 2 4 3 -9 5 10 6 11 15 7 8 13 14 12 (DNS) 16 17 18 (DNS)
8. 1 2 3 4 8 5 6 9 (DNF) 7 -16 12 11 -15 10 17 14 13 18 DNS
9. 1 2 -9 5 4 8 -18 -13 6 3 11 7 10 12 -15 17 16 14 (DNS) DNS
10. 1 2 6 5 8 3 16 -15 7 4 12 -13 -14 10 9 11 17 19 18 20
ges. P. 8 17 27 33 46 49 50 66 70 72 72 72 87 89 94 120 128 136 138 143
RL-P. 130.000 123.500 117.000 110.500 104.000 97.500 91.000 84.500 78.000 71.500 65.000 58.500 52.000 45.500 39.000 32.500 26.000 19.500 13.000 6.500
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16
Raumschots
73
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16 Euro HC 16 Masters Europeans HC 16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 17
Segel-Nr. 108750 109193 107733 109462 109582 106296 103464 108932 108762
Steuermann/frau Ingo Delius Jens Goritz Jörn Köpcke Knud Jansen John Dinsdale Ute Espelmann Marino KAEHR Volker PFEIFER Rolf Neu
Vorschoter Katrin Wiese-Dohse Simone Monreal Birgit Penske Susanne Hahn Estelle ROUSSEAU Chris Diebels Riccardo TOMASUTTI Bianca BARILE Florian Haßdenteufel
1. -2 1 3 -11 6 -10 5 8 17
2. 2 1 3 5 4 8 7 -11 17
3. 1 -2 3 4 7 5 -12 8 17
4. 1 2 6 4 3 7 11 10 -18
5. 1 2 3 6 -12 7 9 5 15
6. 1 2 -7 3 5 8 4 10 13
ges. P. 6 8 18 22 25 35 36 41 79
RL-P. 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000
2. 1 3 6 2 7 -16 5 14 4 10 11 12 -18 8 8 13 17 15 -19 (OCS) DNC DNC
3. (DNC) 1 -7 5 2 4 6 3 12 9 10 8 11 14 13 -17 15 16 18 19 DNC DNC
4. 1 2 3 6 -12 8 -13,5 4 7 9 20 11 5 16 -20 15 13,5 18 19 17 21 DSQ
5. 2 (OCS) 6 -15 1 8 5 3 7 4 10 -14 9 (OCS) 11 12 18 13 17 16 19 20
6. 2 1 4 7 8 3 5 -25 9 -11 6 10 16 13 17 12 15 -19 14 18 20 21
ges. P. 7 9 22 24 25 28 29 35 39 42 47 50 55 58 62 67 78,5 79 86 90 110 116
RL-P. 122.500 116.932 111.364 105.795 100.227 94.659 89.091 83.523 77.955 72.386 66.818 61.250 55.682 50.114 44.545 38.977 33.409 27.841 22.273 16.705 11.136 5.568
Flensburger Fördewoche HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
Segel-Nr. 109173 109172 109610 108074 108675 107733 108053 109423 109614 107635 107536 109524 109461 108836 108993 109564 104993 107158 107637 107476 8560 107944
Steuermann/frau Detlef Mohr Ulf Hahn Georg Backes Jakob Schwermer Knud Jansen Jörn Köpcke Christian Diederich Stefan Rumpf Jochen Sierck Tom Schreyack Andreas Buß Hauke Thilow Stefan Friedrich Willy Trautmann Frank Behrens Kerstin Wichardt Björn Ruschepaul Björn Quakernack Alexander Schulze Kay-Enno Brink Knut Westergaard Sebastian Herzog
Vorschoter 1. Karen Wichardt 1 Maxi Jarling 2 Birgit Hartmann 3 Jan Michaelis 4 Simone Monreal 7 Kim Liedtke 5 Sven Seiffert 8 Johanna Weckbach 11 Axel Krohn -12 Lena von Schrader 10 Simone Ridder -16 May-Brit Boy 9 Agneta Mandel 14 Tina Eschle 6 Dirk Linsmayer 13 Anja Hafke 15 Sophie Zimmermann -19 Jeanette Ruppel 17 Sarah Schütte 18 Alexander Mrugowski 20) Christiane Reiss (DNC) Peer Franke (DNC)
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC 16 Danish Nationals HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Segel-Nr. 108829 108998 109188 109564 109200 106634 106612 108831 104064 81863 91283 104838 109022
Steuermann/frau Theis Coling Hauke Thilow Mark Landry Kerstin Wichardt Emil Landry Thomas Christensen Peter Krabbe-C. Phillip Larsen Flemming Nilsson Wolfgang Ehrich Martine Chegaray Peter Hauge J. Karin Bindseil
Vorschoter 1. Magnus Norbo 2 Simone Monreal 7 Jonas Ammundsen 4 Anja Hafke 6 Jacob Dannefer 1 Lasse Christensen 3 Erik Christensen 5 Joakim Christensen 8 Fanny Killian 11 Wilm Blenk -12 Carl Fridthjof Schepler 9 Christian Hammershov(DNS) Katrine Bertelsen 10
2. 3 1 2 5 4 -6 -7 -9 8 12 10 11 (DNS)
3. 5 1 4 -8 -7 3 2 9 6 10 -11 DNS DNS
4. 1 3 -5 2 4 6 7 8 -12 9 11 10 DNS
5. -6 (OCS) 2 1 5 4 3 7 9 8 10 DNS DNS
ges. P. 11 12 12 14 14 16 17 32 34 39 40 49 52
2. 1 2 3 7 4 5 6 8 9 12 12
3. 1 2 4 3 -6 -5 -8 7 9 -12 12
4. 1 2 4 -7 3 5 6 8 -12 12 12
ges. P. 3 6 11 11 13 14 17 23 27 32 36
RL-P. 100.000 90.909 81.818 72.727 63.636 54.545 45.455 36.364 27.273 18.182 9.091
2. 1 2 4 5 8 7 10 6 3 16 9 11 12 13 15 14 17 DNC DNC
3. 1 4 2 3 5 10 6 8 7 9 13 14 12 DNS dNS DNS 11 DNC DNC
ges. P. 3 8 9 17 19 21 23 24 25 30 38 38 38 41 46 46 48 60 60
RL-P. 120.000 113.684 107.368 101.053 94.737 88.421 82.105 75.789 69.474 63.158 56.842 50.526 44.211 37.895 31.579 25.263 18.947 12.632 6.316
RL-P. 120.000 110.769 101.538 92.308 83.077 73.846 64.615 55.385 46.154 36.923 27.692 18.462 9.231
LJM Baden Württemberg HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Segel-Nr. 108789 99290 107240 99617 106265 77116 106959 97616 106081 106237 108920
Steuermann/frau Vorschoter Christine Renz Pascal Schöbitz Anton Kierig Marcel Mok Maximilian Roller Johannes Löffelhardt Annika Renz Melanie Renz Dominik Saur Moritz Saur Emilie Kierig Sophie Mok Tobias Renz Felix Saur Amelie Ziegler Steffi Haberlein Laszlo Dangel Oliver Schweitzer Florian Haßdenteufel Livia Ziegler Caterina Tancredi Carolin Tancredi
1. -3 -2 -7 1 6 4 5 -10 9 8 -12
Saxophon Cup HC16 Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
Segel-Nr. 109173 108072 108750 107158 108894 109614 108836 106766 107733 190206 99188 105377 107061 106448 108780 109420 108053 108074 107635
Steuermann/frau Vorschoter 1. Detlef Mohr Karen Wichardt 1 Frank Suchanek Birgit Penske 2 Ingo Delius Katrin Wiese-Dohse 3 Björn Quakernack Jeanette Ruppel 9 Torsten Hengstmann Imke Hengstmann 6 Jochen Sierck Maya Iversen 4 Willy Trautmann Willy Trautmann 7 Martin Lübbert Bettina Lübbert 10 Jörn Köpcke Silke Breig 15 Lauritz Bockelmann Tim Michaelis 5 Dirk Dose Jan Dose 16 Jan Michaelis Lea Michaelis 13 Lutz Becker Patrick Becker 14 Reinhard Lenz Matthias Martens 8 Friedrich Hüppe Raffaela Braun 11 Holger Söhne Vor Schoter 12 Christian Diederich Rolf Prosch OCS Jakob Schwermer Tim Michaelis DNC Tom Schreyack Lena von Schrader DNC
Raumschots
75
1. 2 3 1 5 9 7 4 8 14 16 10 15 17 12 24 23 20 13 19 6 26 28 29 21 32 18 11 25 30 22 33 31 27
2. 1 3 2 4 13 5 12 8 7 11 16 20 14 21 9 23 22 6 17 19 26 25 29 24 31 18 10 27 30 15 32 28 33
3. 2 1 5 4 34 3 6 12 11 18 34 15 17 8 16 20 19 21 7 DNC 24 22 28 10 27 13 9 14 DNF 25 26 29 23
4. 2 1 6 3 7 13 5 8 11 14 4 17 16 8 DNC 12 DNC DNC DNC 10 22 20 18 DNC DNC DNC DNC DNC 19 15 DNC 21 DNC
Raumschots
Steuermann/frau Vorschoter Detlef Mohr Karen Wichardt Ulf Hahn Maxi Jarling Ingo Delius Katrin Wiese-Dohse Jens Goritz Simone Monreal Stefan Rumpf Lena von Schrader Georg Backes Kim Liedke Frank Suchanek Britta Steinhagen Lauritz Bockelmann Moritz Langfeldt Jakob Schwermer Tim Michaelis Willy Trautmann Svenja Trautmann Stephan Schubert Tom Schreyack Knud Jansen Frede Balzereit Florian Spalteholz Anna Lueg Jochen Sierck Maya Iversen Stefan Friedrich Silke Becker Christian Diederich Martin Arndt Hauke Thilow Antje Thilow Kerstin Wichardt Anja Hafke Andreas Buß Ridder Simone Stefan Wiese-Dohse Susanne Gehrmann Michael Kuhles Doreen Schütt Holger Söhne Silke Breig Uwe Dippe Silke Franzke Nils Seiffert Sven Seiffert Beate Bürger LIsa Domke Frank A. Behrens Dirk Linsmayer Jörn Köpcke Anke Delius Jan Michaelis Lea Michaelis Martin Lübbert Bettina Lübbert Torsten Hengstmann Imke Hengstmann Jutta Schröder Susanne Enke Frank Carstensen Eric Hübscher Hendrik Plate Martin Ballmann
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33
76
Segel-Nr. 109173 109172 109174 109193 109423 108948 108072 190206 108074 108836 107726 109462 108222 108211 109461 108053 108998 106152 107536 109177 108960 109420 190205 107727 109024 108993 107733 105377 109028 108894 108071 108974 107964
Int Deutsche Meisterschaft in Kühlungsborn (Kühlungsborn /Ostsee) HC16 5. 2 1 4 5 7 6 15 11 8 9 3 10 17 12 14 34 13 DNC DNC 34 18 20 19 DNC DNC DNC DNC DNC 16 DNF DNC DNC DNC
6. 3 2 4 1 6 7 9 DNC 11 12 5 10 DNC 13 14 8 15 DNC DNC 34 20 18 16 DNC 19 DNC DNC DNC 17 DNC DNC DNC DNC
7. 34 34 3 34 2 6 4 7 34 9 34 10 5 34 12 13 11 8 14 1 20 23 22 16 15 34 34 17 21 34 19 18 DNC
8. 4 6 10 8 2 12 14 20 16 18 24 26 22 38 28 30 32 34 40 DNC 48 54 52 46 36 44 DNC 50 DNC DNC 42 68 DNC
ges. P. 16 17 29 30 46 46 54 74 78 89 96 103 108 112 117 129 132 150 165 172 178 182 184 185 194 195 200 201 201 213 220 229 253
RL-P. 140.000 133.333 126.667 120.000 113.333 106.667 100.000 93.333 86.667 80.000 73.333 66.667 60.000 53.333 46.667 40.000 33.333 26.667 20.000 13.333 6.667 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000
HOBIES GELBE SEITEN
ERGEBNISSE HC 16
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC TIGER Flens Super Sail Tour Hohwacht HC Tiger Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Segel-Nr. Steuermann/frau GER 137 Arne Gosche DEN1864Lars Schmidt Larsen GER 99 Dirk Schmidt 1943 Thomas Reinke GER 150 Frank Ruebling 1977 Jochen Renz 1997 Kai Wippersteg 1783 Fritz-Rüdiger Klocke 1820 Peter Müller 1490 Moritz Müller GER 131 Oliver Jakobitz GER 70 Ralf Schwarzlow DEN1947Jan Jensen 69 Arne Dransfeld 1717 Matthias Gierten 1878 Thomas Becker 1051 Karsten Mann 1720 Reiner Gehrmann 1259 Kalli Wippersteg 1322 Egon Horny DEN 247 Chris Lyng Sonderby
Vorschoter 1. Maren Odefey 1 Frederik Stage 3 Melanie Bandow 8 Andreas Jung 7 Florian Gerres 2 Ortrud Renz 6 René Bertheau 14 Sarah Kräber 4 Eva Martiny 10 Hauke Bockelmann 11 Frauke schmidt 9 Sybe Dirk Jan Bosch 5 Jesper Krautwald 13 Jan Heinsohn 12 Christian Gill 16 Kerstin Jahnke 15 Esther Becker 18 Martin Gehrmann 20 Hermann Schröder 19 Raffaela Braun 17 Tim Lyng Sonderby DNF
2. 1 5 6 8 2 11 3 7 4 12 10 13 15 9 17 18 14 19 16 21 20
3. 1 6 2 3 15 5 7 14 11 4 8 10 9 DNF 13 16 18 12 17 19 20
ges. P. 3 14 16 18 19 22 24 25 25 27 27 28 37 43 46 49 50 51 52 57 62
RL-P. 122.500 116.667 110.833 105.000 99.167 93.333 87.500 81.667 75.833 70.000 64.167 58.333 52.500 46.667 40.833 35.000 29.167 23.333 17.500 11.667 5.833
2. 2 1 3 -7 4 5 6 8 -9 10 -11 12 DNS DNF
3. 1 5 () 7 3 6 4 2 8 (DNF) 10 11 12 13
4. -4 1 2 3 -8 7 -10 9 5 6 11 (DNF) DNF DNF
5. 1 -9 2 3 5 4 10 7 6 8 11 DNF 12 13
ges. P. 5 9 11 18 18 22 23 26 26 35 42 52 58 60
2. 1 2 -4 3 5
3. -2 1 3 -4 (dnc)
4. 1 3 2 4 dnc
ges. P. 3 6 8 9 16
RL-P. 110.000 88.000 66.000 44.000 22.000
Flens Super Sail Tour Kellenhusen HC Tiger Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Segel-Nr. Steuermann/frau GER 194 René Schwall GER 99 Dirk Schmidt 1490 Hauke Bockelmann 1783 Fritz-Rüdiger Klocke DEN1864Lars Schmidt 1932 Jan-Hendyk Thiele GER 131 Oliver Jakobitz DEN1947Jan Jenses 69 Arne Dransfeld 1997 Kai Wippersteg 1720 Reiner Gehrmann 1259 Kalli Wippersteg DEN1581David Kaarsberg GER 749 Johannes Hapke
Vorschoter 1. Chris Hartkopf 1 Melanie Bandow 2 Moritz Müller 4 Sarah Kräber 5 Stage Larsen 6 Paul Kessler -8 Lars Schmidt 3 Jesper Krautwald -9 Kathrin Velfe 7 René Bertheau 11 Rina Wegner 10 Hermann Schröder 12 René Boytler (DNF) Stefan Duvenage )DNS)
RL-P. 122.500 113.750 105.000 96.250 87.500 78.750 70.000 61.250 52.500 43.750 35.000 26.250 17.500 8.750
Hinkelsteinregatta HC Tiger Platz 1 2 3 4 5
Segel-Nr. 1746 28 1824 1926 1372
Steuermann/frau Vorschoter Christian-Reinhold S. Louis Rickmann-Stoll Caro Huber Werner Huber Thomas Schweiger Georg Ernst Peter Balcuweit Britta Grimmel Monika Ludewig Frank Prothmann
1. 1 -4 3 2 5
Raumschots
77
HOBIES GELBE SEITEN ERGEBNISSE HC TIGER Um's Walchenfass HC Tiger Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Segel-Nr. 1740 1977 1746 GER 118 1942 GER 82 1926 1739 1824 1750
Steuermann/frau Vorschoter Joachim Dangel Gaby Schnellbach Jochen Renz Ortrud Renz Christian-Reinhold S. Klaus Kuner Uwe Heinecke Dirk Heineke Wolfgang Godderis Dennis Weidenbach Torsten Scheller Peter Schabliitzky Peter Balczweit Britta Grimmel Harald Powik Sabine Powik Thomas Schweiger Georg Ernst Markus Axtner Christine Fasshauer
1. 6 2 4 1 3 7 8 9 5 10
2. 1 2 5 7 3 9 6 4 8 10
3. 1 4 3 6 DNF 2 5 7 8 9
ges. P. 8 8 12 14 17 8 19 20 21 29
RL-P. 130.000 117.000 104.000 91.000 78.000 65.000 52.000 39.000 26.000 -1.170
2. 2 1 3 -7 6
3. 1 5 () 7 4
4. -4 1 2 3 3
5. 1 -9 2 3 -8
1. 1 2 3 4 5 (DNC
2. 1 4 2 3 5 (DNC)
3. 1 2 3 4 5 (DNC)
ges. P. 3 8 8 11 15 21
RL-P. 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000
1. dnf 2 1 4 3 5 6 7 dnf
2. 1 2 3 6 5 4 7 8 dns
3. 1 6 3 2 5 4 7 8 dns
4. 2 1 4 3 5 dnf dns dnf dns
ges. P. 4 5 7 9 13 13 20 23 30
Flens Super Sail Tour Kellenhusen HC Tiger Platz 1 2 3 4 5
Segel-Nr. Steuermann/frau GER 194 René Schwall GER 99 Dirk Schmidt 1490 Hauke Bockelmann 1783 Fritz-Rüdiger Klocke DEN 1864
Vorschoter 1. Chris Hartkopf 1 Melanie Bandow 2 Moritz Müller 4 Sarah Kräber 5 Lars Schmidt Stage Larsen
ges. P. 5 9 11 18 5
Wartaweiler Töpferl HC Tiger Platz 1 2 3 4 5 6
Segel-Nr. 1740 1926 28 GER 118 2 1824
Steuermann/frau Joachim Dangel Peter Balczuweit Caro Huber Uwe Heinecke Stefan Schiller Thomas Schweiger
Vorschoter Gaby Schnellbach Britta Grimmel Werner Huber Dirk Heineke Georg Bedacht Georg Ernst
Hobietreff HC Tiger Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9
78
Segel-Nr. 1932 137 1943 99 131 1997 1531 1051 1490
Steuermann/frau Andreas Bredendiek Arne Gosche Thomas Reinke Dirk Schmidt Oliver Jakobitz Kai Wippersteg Fritz-Rüdiger Klocke Karsten Mann Moritz Müller
Raumschots
Vorschoter Nils Fröhmer Maren Odefey Andreas Jung Melanie Bandow Frauke Schmidt René Bertheau Heidrun Klocke Roland Braun Hauke Bockelmann
RL-P. 130.000 115.556 101.111 86.667 72.222 57.778 43.333 28.889 14.444
RL-P. 122.500 113.750 105.000 96.250 18
HOBIES GELBE SEITEN REGATTAKALENDER
Abkürzungen im Kalender WM : EM : IDM : IDKM : IDB : RR : TR : RW : ISAF : JM : RJM : LJM : DJM : RM : IDJM : JTR : IDBF : EM-M : EM-G : EM-W : EM-Y : WM-M : WM-G : WM-W : WM-Y : *:
Weltmeisterschaften Europameisterschafen Int.Deutsche Meisterschaft HC16 Int.Deutsche Klassenmeiserschaft HC 14 Int. Deutsche Bestenermittlung HC Tiger Ranglistenregatta Trainingsregatta Regionalwertung ISAF -WM Jugendmeisterschaft Jugendmeisterschaft der Region Landesjugendmeisterschaft Deutsche Meisterschaft der Jugend HC16 Regionalmeisterschaft Int.Deutsche Meisterschaft der Jugend HC16 Jugendtraining Int. Deutsche Bestenermittlung Hobie FX-one Masters-Euro Grandmaster-Euro Woman-Euro Youth- Euro Masters -Weltmeisterschaften Grandmaster -Weltmeisterschaften Woman-Weltmeisterschaft Youth -Weltmeisterschaft DSV - Ranglistenregatta
Achtung HC Tiger: Nur HC-Tiger Regatten mit eigenem Start und eigener Wertung zählen für die Rangliste. FX One: Können in der Hobie Open starten, sofern 5 Boote kann eine Wertung für die RL erfolgen HC 17, 18: Können in der Hobie Open starten Rangliste: Für eine Ranglisten- Wertung müssen bei den HC 14 und 16: 10 Boote, für HC Ti und FxOne: 5 Boote am Start sein
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REGATTA- UND TRAININGSKALENDER VON
BIS
08.04 08.04 14.04 15.04 22.04 22.04 22.04 22.04 29.04 29.04 06.05 06.05 10.05 10.05 13.05 13.05 13.05 20.05 20.05 20.05 20.05 20.05 25.05 25.05 25.05 25.05 26.05 27.05 27.05 03.06 03.06 09.06 10.06 10.06 10.06 17.06 24.06 01.07 01.07 08.07 08.07 12.07 80
09.04 16.04 17.04 16.04 23.04 23.04 23.04 23.04 30.04 30.04 07.05 07.05 20.05 20.05 14.05 14.05 14.05 21.05 21.05 21.05 21.05 21.05 26.05 25.05 28.05 28.05 28.05 28.05 28.05 05.06 05.06 15.06 11.06 11.06 11.06 20.06 25.06 02.07 02.07 09.07 19.07 21.07
VERANSTALTUNG
REVIER
Dümmer Dobben Training U21 HC 14/16 Regatta-Training-West Offene Cat-Regatta Schweriner Cat Cup Bostal Kapp Katamarangau Berlin Cat Race Eifelcup Frühjahrstraining Ammersee Hobie Alet-Cup Elfencup ISAF World Sailing Games Hobie Tiger ISAF World Sailing Games HC 16 Genaker Woman Ammerlander Frühjahrspokal LJM Hamburg HC16 Hardtwind-Regatta Hobietreff LJM Saarland Hobie Cat 16 Hinkelsteinregatta Cat Spectaculum offene Cat Regatta und Training Regattatraining Blaues Band Freizeitsegeln / Schnuppersegeln FX-one Training mit Helge Sach Euro Cup Hobie 14 Hohwacht Vogesencup Flens Super Sail Tour Hohwacht Trainingslager HC14 IDM Hobie 16 in Kühlungsborn F18 Europeans Flens Super Sail Tour Timmendorf Round Texel Dröppelmina Kieler Woche Um's Walchenfass Super Sail Sylt Sommerpreis 60 Sm vor Sylt Ferienlager Kollmar U21 ISAF World Youth Sailing Games Hobie 16 Spi
Dümmer See Plöner See / Bosau Laacher See Biggesee Schweriner See / Schwerin Bostalsee Großer Brombachsee Wannensee / Berlin Laacher See Ammersee Bodensee Elfrather See Weiden / Austria Österreich / Neusiedler See Starnberger See Hamburg / Oortkarten Liedolsheim Bosau Plöner See Bostalsee Ammersee Waginger See Schweriner See Plobsheim Rursee Wurkum am Ijsselmeer (NL) Ostsee/Scharbeutz Ostsee Plobsheim Ostsee Plöner See / Dersau Kühlungsborn /Ostsee Hyeres / France Ostsee Nordsee / Holland Bevertalsperre Kiel Ostsee Walchensee Nordsee Starnberger See Nordsee Kollmar / Elbe Weymouth / GBR
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2006 HC14 RR (1.200)* JTR TR RW
FX-one
RW
HC16 RR (1.250)* JTR TR RW TR RR (1.250)*
HC-Ti
HO
TR RW TR RW
RR (1.200)* RR (1.250)* TR RR (1.250)* RR (1.200)*
RR (1.050)*
RR (1.100)*
ISAF ISAF RR (1.000)* LJM (1.000)* RR (1.200)* RR * LJM (1.000)* RR (1.100)*
RR *
RR (1.200)*
RW
RR (1.000)*
RR * RR (1.100)* RR (1.200)*
TR RW
RW
RM (1.300)* RR (1.250)*
RR (1.225)*
RW
TR EM (1.500)*
TR IDM (1.400)* RM (1.300)*
RR (1.000)*
RR (1.200)*
AUSRICHTER SCC DHCKV NO DHCKV WE ASC SYC SCNORD-SAAR WSGR PYC SCLM TSVH SVGA SKBUE ISAF ISAF DHCKV SU SC4 SFL SSCB SCNORD-SAAR TSVU SAW DHCKV OS DHCKV SW AYC STAG DHCKV WE DHCKV NO HOYC CYVS HOYC DHCKV NO SC-K-BORN SGJ
TR RM (1.300)* RM (1.300)*
JTR
RM (1.300)* RR (1.400)* RM (1.300)* RM (1.300)*
JTR ISAF
RM (1.300)* TR TR
SVWU KYC SFW SCC 85 SEFSTA SCC 85 DHCKV NO ISAF
REGION MI NO WE WE OS SW SU OS WE SU SW WE Ausland Ausland SU NO SW NO SW SU SU OS SW WE WE NO NO SW NO NO OS 0 NO Ausland WE NO SU NO SU NO NO Ausland
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2006 HC14
FX-one
JTR
HC16 JTR ISAF RR *
RR *
RR *
RR * RR *
HC-Ti
HO
AUSRICHTER
REGION
TR
DHCKV NO ISAF SCKe DHCKV OS
NO Ausland NO OS NO NO SU Ausland Ausland NO SU Ausland Ausland Ausland Ausland Ausland WE WE SU NO MI NO MI SW NO Ausland NO SU SU WE SW NO WE WE WE MI SW SW OS WE SU WE
RR *
RR * WM *
IDJM * RR * EM * WM-M EM-W EM * EM-Y JTR
JTR RR *
RW
RW
RW TR LJM * RW LJM * LJM * RR * RR *
TR RW
RR * RR *
RR *
RR * RM * RR * RW RW LJM *
RR *
RR * IDKM *
RR * RR *
RM * RR * RR * RM * RR * RR * RR *
RW RW
YCSPO TSVH IHCA IHCA SSCB SVV EHCA EHCA EHCA EHCA EHCA DHCKV WE RSCZ AMSC DHCKV NO DHCKV MI SVH DHCKV MI DHCKV SW LYC
RM * RM * RR *
CCFF YCAM BSVR DHCKV WE SCOR SC4 DHCKV WE DHCKV WE RSCZ DHCKV MI CYVS SCNORD-SAAR CSCM SSCK TSVH SKBUE
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Die clevere Entscheidung Fun und Aktion in einem Boot mit Spi und Trapez! Mehr als 100 Regatten im In- und Ausland!
Das Boot ohne Alternative Der 420er ist als internationale Einheitsklasse Jugendboot des Deutschen Seglerverbandes. Segeln im 420er heißt Spaß zu zweit in einer ausgereiften 2-Hand-Jolle.
UNIQUA Deutschland, Tel.: 05 11/2 70 58 14, Fax: 05 11/270 58 15, Internet: www.uniqua.de
SERVICE DAMALS ... 1984
Damals…
Helga Hasberg, Ursula Lindner, Hetty Stolz, Angelika Schulte, Hildegard Macherei
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1984
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SERVICE DAMALS ... 1984
Die
Hobie Mädchen kommen!
Am 10. November 1984 feierte unsere KV im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung in Köln ihren 10. Geburtstag, ausgerichtet von der Region WEST. Aus diesem Anlass gab Redaktion RAUMSCHOTS als Sonderausgabe das 144-seitige DHCKV-Handbuch heraus, das Hobie-Standardwerk für den deutschsprachi-
gen Raum. Neben vielen für Anfänger und alte Hobie-Hasen nützlichen Tipps, Tricks, Adressen, Statistiken, der Entwicklungsgeschichte des Hobies und unserer KV und den Bau- und Klassenvorschriften gab es auch die Rubrik "Hobie way of life" mit 30 typischen Beiträgen, die das Besondere unserer Klasse Raumschots
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SERVICE DAMALS ... 1984 dokumentieren sollten. Und da gab es auch das Interview mit fünf Hobie-Mädchen am Zülpicher See, 1984 und noch für viele Jahre das Hobie 1 4-Eldorado. Also, hört mal rein, was damals hier an Frauen-Power rüber kam. Ernst Bartling Wo immer sich sportliche Männer für einen rasanten Sport engagieren, findet man attraktive Damen als Zuschauer. So ist es auch bei den Regatten der Hobies. Allerdings mit Ausnahmen. Immer mehr Hobie-Mädchen fahren selbst hinaus, als Vorschoterin, als Steuerfrau. Beim 14er Training auf dem Zülpicher See "84 waren sechs Mädchen dabei! Was machen die da draußen? Sind sie eine Art Superfrauen? Am Strand sehen sie ganz normal aus, sie lachen, und die Begeisterung steht ihnen im Gesicht geschrieben. Warum sind sie da draußen, und wie sind sie zu HobieSeglerinnen geworden?
RS Gleich provozierend: Segeln ist doch eigentlich Männersache... Hildegard Macherei Ich glaube mein Schwein pfeift...
man es selbst ausprobiert, merkt man, dass es so schwer auch wieder nicht ist. Bei Windstärke 5 traue ich mir durchaus zu, den Hobie 14 zu beherrschen.
RS Wie seid ihr eigentlich zum Hobie-Segeln gekommen? Ursula Lindner Ich bin zuerst mit dem Opti gesegelt. Später kaufte sich mein Vater einen Hobie 16, da durfte ich an der Vorschot und später im Trapez segeln. Mit Werner Franke habe ich einige 16er Regatten gesegelt. Dann bekam Werner einen 14er, den auch ich schon mal alleine steuerte. Ich habe einen Mordsspaß am selbständigen Segeln bekommen. Inzwischen besitze ich einen eigenen 1 4er. Angelika Als Uli letztes Jahr so richtig in die Regattaszene einstieg, bekam ich auch Lust an der Segelei. Immer nur zugucken ist langweilig, ich wollte auch aktiv sein. Außerdem finde ich das Klima bei Hobie-Regatten so prima, dass ich mir selbst einen 14er gekauft habe.
Hetty Stolz Die körperlichen Voraussetzungen sind gerade im Segelsport so geschaffen, dass dieser Sport genauso gut von Frauen ausgeübt werden kann.
Helga Hasberg Segeln tu ich eigentlich schon lange. Motor war mein Sohn Thomas. Da in unserem Club am Rursee Hobies sind, probierten wir die mal so richtig aus und fanden beide Spaß daran. Da Mutter und Sohn an die Pinne wollten, wurde es kein 16er, jeder bekam seinen 14er.
Angelika Schulte Wenn man am Ufer steht, sieht das Segeln mit dem Hobie recht akrobatisch aus. Aber wenn
RS In den USA werden auch reine Damenregatten im Hobie organisiert. Was haltet ihr davon,
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SERVICE DAMALS ... 1984 bezogen auf deutsche Verhältnisse?
Angelika Ich bin der Meinung, dass wir hier solche Regatten nur ausnahmsweise starten sollten. Warum sollten wir uns eigentlich separieren? Hetty Wir starten ja nicht als Frau sondern als Seglerin. Wir wollen keine Sonderstellung. Wir möchten auf dem Wasser wie jeder andere Segler behandelt werden, nämlich als begeisterter Anfänger.
regionaler Ebene im nächsten Jahr mal eine Regatta für uns, bei der wir die Hobies segeln und unsere Männer den Landdienst tun...
RS Wer übernimmt das Schlusswort? Angelika Eigentlich müssten noch viel mehr Frauen ins Trapez gehen oder zu den Schoten greifen. Ich habe mir zuerst alles viel schwieriger vorgestellt. Überwindet doch mal eure Hemmschwelle und macht einfach mit!
Hildegard Die Männer sollten es uns ermöglichen, aktiv zu werden, denn nicht alle Frauen haben einen eigenen Hobie. Vielleicht organisiert die KV auf
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SERVICE AUFRICHTHILFEN
Aufrichthilfen Das Aufrichten des FX-One ist extrem schwierig, besonders wenn man solo segelt. Erst wenn der Cat mit dem Bug direkt im Wind liegt, hat man per Aufrichtleine überhaupt eine Chance. Theoretisch kann man ja den Bug durch Gewichtsverlagerung in den Wind drehen, aber das funktioniert nicht immer, Winddstärke und Wellengang spielen dabei eine entscheidende Rolle. Aus Gründen der Sicherheit benötigen wir ein Aufrichtsystem, mit dem der Cat bei jeder Windstärke zuverlässig und innerhalb von einer Minute aufzurichten ist. Das ist nicht nur für den Regattasegler entscheidend, sondern es ist auch aus seemännischer Sicht unverzichtbar. Ein absolut zuverlässiges Aufrichtsystem ist so wichtig, wie ABS und Air Bag im Auto. Damit sollte jeder Cat serienmäßig ausgerüstet sein. Ein weiteres Problem ist das Anbordkommen, wenn man sich bereits physisch beim Aufrichten erschöpft hat und bei kaltem Temperaturen und Wellengang die Kräfte versagen. Es geht ja nicht nur darum, das eigenen Körpergewicht an Bord zu ziehen, sondern auch die wassergetränkte Segelkleidung ist hinderlich, was schnell über 10 KG Extragewicht bedeuten kann. 92
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Der Segler vom Binnenrevier mag über diese Probleme lächeln, aber wer allein auf Nordund Ostsee, oder Mittelmeer segelt, ist möglicherweise schon in eine äußerst unangenehme Situation geraten. Wir haben alle bisherigen Aufrichtsysteme getestet und alle fielen durch, weil sie zu langsam und zu kompliziert in der Handhabung sind. Dann haben wir immer wieder und lange darüber diskutiert, hier im Forum und zuletzt auch auf unserem 1. Treffen auf der Bootsmesse in Düsseldorf 2006. Alex hat aus den bisherigen Erfahrungen schließlich ein sehr sicheres und stabiles Aufrichtsystem entworfen und mittlerweile auch umgesetzt. Dies ist ein diagonal verstärkter Aluminiumrahmen. Der Rahmen wird über Scharniere am Vorderbeam beim Kentern nach außen geklappt und dort gesichert. Der Vorteil des Rahmens liegt darin, dass man drauf stehen kann und sich auch noch dabei festhalten kann. Das Aufrichten ist also völlig mühelos und über das gekreuzte Rohr hat man auch noch eine Aufstiegshilfe beim Anbordklettern. Also eine echte Alternative für die von Euch, die auf absolute Sicherheit gehen, auf der offenen See segeln oder etwas schwerer sind.
SERVICE AUFRICHTHILFEN Alex hat gerade eine neue Version für den FXOne mit 1700 mm Breite, 2050 mm Länge und etwa 5 kg Gewicht gebaut. Er liefert den Rahmen fix und fertig und komplett mit Schrauben und Popnieten. Die Montage dauert ca. 1 Stunde und ist sehr einfach (Hinweise von Alex beachten). Der Aufrichtrahmen kostet 250,- Euro zzgl. Speditionskosten von etwa 40,- Euro innerhalb Deutschlands. Auf Wunsch kann der Rahmen zusätzlich schwarz eloxiert werden. Bei einem "Großauftrag" kann Alex natürlich einen noch günstigeren Preis aushandeln. Also meldet Euch bitte ganz, ganz schnell direkt bei
[email protected] ! Sonst ist die Saison um!! Ich habe den Rahmen gleich im Mai geordert und montiert. Und wirklich > Rahmen ausklappen > aufsteigen, FX-One richtet sich bei jedem Wind und jeder Windrichtung sofort auf > Rahmen an der Leine wieder hochziehen > weitersegeln. Kein lästiges Raus- und Reinkramen von Aufrichtleine oder Wassersack ist mehr erforderlich. Einfach UND genial!
... Rahmen ausklappen ...
... auf den Rahmen steigen, oben festhalten ...
Und so schnell ist der FX-One aufgerichtet:
... FX-One richtet sich auf ...
Auf den Schwimmer klettern...
... und weiter geht`s!
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SERVICE AUFRICHTHILFEN Und hier die Kommentare der stolzen Besitzer des Aufrichtrahmens:
Der Aufrichtrahmen wird mit zwei Scharniergelenken am Vorderbeam befestigt.
Das Scharniergelenk wird mit vier starken Popnieten (5mm) am Vorderbeam befestigt.
Am Achterbeam wird der Rahmen nur über eine Rolle hochgezogen. Der Tampen läuft dann direkt unter dem Trampolin zum Vorderbeam ...
... wird vorn um den Vorderbeam herumgeführt und und dort auf einem Clamcleat belegt. Die überschüsssige Leine kann in der Tasche für das Großfall und das Aufrichtseil (braucht man ja nicht mehr) aufbeewahrt werden.
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"... nach etwas über 6 Wochen Segelpause (Bänderriss) segele ich nun seit 3 Wochen wieder. Und gestern ist es "endlich" passiert. Bei super Wind (4-5) ging die Post so richtig ab und als es am schönsten war, tauchten die Schwimmer ein und ich flog durch die Luft. War schon irre. Nach noch nicht einmal gefühlten 60 Sekunden war der Kat aufgerichtet und ich war wieder auf dem Trampolin. Echt super Deine Konstruktion!!!!!!!!! Jetzt noch einmal langsam. Nachdem ich im Wasser war, bin ich auf den Schwimmer und habe den Rahmen gelöst. Dadurch, das ich vor dem Beam stand drehte der Kat in den Wind. Als der Rahmen ausgeklappt war (ging super einfach und schnell), bin ich direkt raus und schon richtete sich der Kat sofort auf. Ich habe nicht mal auf die Großschot gedacht ob auf oder nicht, alles ging super schnell. Und das beste auch ohne Kraft. Danach wieder aufs Trampolin , Rahmen eingeklappt, verschnauft und weiter ging´s. Ich habe ja Deine Bilder gesehen, doch man muss es selber erleben. Ich weis nicht, warum der Rahmen nicht bei jedem Kat montiert wird. Zum einen geht das Aufrichten sehr schnell und was ich fast noch wichtiger finde auch ganz ohne Kraft, denn die kann man beim segeln besser einsetzen. Nächste Woche habe ich 3 Wochen Urlaub und da werde ich dann noch öfters nass. Ich freue mich drauf. Also mach es gut, bis bald." Alfred Lobenstein
SERVICE AUFRICHTHILFEN "Der Rahmen hat in meinem Urlaub auf Fehmarn und der Regatta 60 sm vor Sylt gute Dienste geleistet. Ich werde bei ernsthaftigem Wind nicht mehr ohne fahren! Selbst mit meinem mühsam auf jetzt 72 kg abgehungertem Gewicht ist das Aufrichten kein Problem und geht sagenhaft schnell!" Frank Bruhn Aber ist der Aufrichtrahmen auch regelkonform, darf ich damit Regatten segeln? Über Knud Jansen erhielten wir die folgende Nachricht von Erik Olsen IHCA Rules Committee Chair: "As to your question I completely support the interpretation you have made yourself. The systems illustrated on the mentioned website seem to be within the ruling and should not constitute problems." As you know the relevant rule are: GENERAL RULES
ting systems other than the minimum system specified may be carried and shall be used for righting purposes only. HOBIE FX-ONE CLASS RULES 7. SAFETY EQUIPMENT 7.2 Righting water bags, righting pole type devices and shroud lengthening devices may be carried on board. Maximum extension of shroud lengthening devices are 68.6 cm (27 inches). The shroud lengthening device must be returned to its normal storage position after use and before continuing to race. "In my opinion all of their devices are within this regulations, especially as they are adding some weight to the boats. But I would appreciate your judgement regarding this devices to give them clear advise previous to the Europeans." Knud Jansen (Stellv. Vorsitzender und Techn. Referent DHCKV)
8. SAFETY EQUIPMENT 8.2 A minimum* 3/8 in. (9.53 mm) diameter righting line or webbing consisting of at least one 14 ft. (4.27 meter) length of line or webbing, or two 8 ft. (2.44 meter) lengths of line or webbing shall be securely attached and readily accessible from each side of the boat. The righting lines or webbing shall be in addition to all other required equipment. (Unless specified differently in individual boat class rules)
Lieber Alex, nochmals vielen Dank, nun kann ich endlich auch ohne Angst vorm Kentern auf der Nordsee herumheizen.
* Righting water bags, shroud lengthening devices, righting pole type devices, and righ-
Quelle: www.fx-one.de
Dein Aufrichtsystem ist im Prinzip für jeden Catamaran-Typ geeignet und müßte nur in den Maßen geändert werden ... patentverdächtig!
jan@fx-one. de
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SERVICE - LESERBRIEF KUBA - URLAUB OHNE CAT SEGELN Bernd Küppers
Hückelhoven,09.06.2006
Urlaub ohne Cat Segeln Mein Frau und ich hatten uns eine Pauschalreise aus einem Katalog ausgesucht, mit All Inklusiv Leistungen in der auch Katamaransegeln und Windsurfen enthalten sind. Das Hotel Arenas Doradas, Varadero auf Kuba. Bei unserer Ankunft, oh welch eine Freude, 28° Wassertemperatur, am ganzen Strand nur Hobie Segel zu sehen, auch in unserem Hotel gab es zwei Hobie 15. Am nächsten Morgen beim Begrüßungscocktail wurde uns dann auch von der Reiseleitung gesagt, das alle nicht motorisierten Wassersportmöglichkeiten inklusiv sind. Also auf zum Strand und rauf aufs Wasser, aber wo sind die Herren von der Nautik Station? Nach einer Weile hatten wir einen Ansprechpartner an der Strandbar gefunden, der uns dann zu verstehen gab, dass es wohl an diesem Tag nichts mehr geben würde, weil ein Gewitter angesagt ist. An den nächsten 2 Tagen war bei ca. 3-4 Windstärken und etwas bewölktem Himmel am ganzen Strand von Varadero kein Segel zu sehen. Dann endlich am nächsten Morgen ein leichtes Lüftchen und strahlend blauer Himmel, wir also auf zum Strand um einen Termin zu machen. Wir bekamen auch sofort einen Termin zugesagt, doch als wir dann los Segeln wollten, wurde uns das nur in Begleitung eines Mitarbeiters der Nautik Station gestattet der auch die Pinne nicht aus der Hand geben durfte, es nutzte auch nichts einen Bootsführerschein vorzulegen. Nachdem wir uns dann beim Reiseleiter beschwert hatten und er sich noch mal schlau gemacht hatte, wurde uns gesagt, in Varadero wird alles was mit Wassersport zu tun hat, von einer Gesellschaft geleitet, und diese hat halt solche Vorschriften. Es wurde aber von der Nautik Station für ca. 13,50 Euro pro Person ein Schnorcheltrip angeboten , wobei die Hobies mit einer Belegung von 5-6 Personen missbraucht wurden. Ihr könnt Euch vorstellen wie frustriert wir waren, zumal auch das Windsurfen ab 2-3 Windstärken eingestellt wurde. Nach 2 Wochen Strandliegen und Spazieren gehen, haben wir uns zu Hause unseren Hobie an das Auto gehangen und sind für 2 Tage nach Holland ans Veerse Meer gefahren um doch noch ,wenn auch bei etwas anderen Temperaturen aber bei kräftigem Wind ein paar schöne Stunden zu haben. Also liebe Hobie Segler, Kuba ist ein sehenswertes Land, das Essen und die Getränke sind hervorragend, nur zum Segel müsst Ihr Euch etwas anderes suchen. Euer Bernd 96
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SERVICE NEUE MITGLIEDER 04/2006 Hendrik Wehner 56753 Trimbs 02654 / 964500 HC 16 Claus Kullen 56745 Bell 02652 / 520333 HC 16 Tatjana Lauck 66636 Tholey 06853 / 4354 HC 16
4577
Enrico Reil 50374 Erftstadt 02235 / 799991 HC 16
4581
Matthias Böh 67254 Römerberg 06232 / 68017 HC 16 4585
4578
Peter Balczuweit 82256 Fürstenfeldbruck 08141 / 6593 HC Ti 4582
Ingo Schnorrenberg 50858 Köln 0221 / 488559 HC 16 4586
4579
Maay-Britt Boy 24939 Flensburg 0461 / 3132775 HC 16
Thorsten Gäde 66822 Lebach 06881 / 5390883 HC 16 4580
4583
Antje Weertz 14167 Berlin 0160 / 94817577 HC 16 4584
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS
Hobie Dragoon / Tiger Worlds in Cangas Ein absolut geniales Erlebnis Die Schweiz war vertreten, wenn auch nur mit 2 Teams in der Dragoon Open Klasse (ein Elternteil mit Kind). Gleich vorweg an alle Deutschen, Österreicher und Schweizer Tiger und Dragoon Segler - ihr habt etwas verpasst. Leider kann ich euch nicht viel über die Läufe der Tiger berichten, dies könnt ihr aber auf der Seite www.hobiecangas2006.com nachlesen. Ich kann ja manche verstehen, Cangas ist nicht gleich um die Ecke, aber in 2 Tagen ist die Anreise im Auto mit Hänger zu schaffen, selbst für Norddeutsche Teams. Für DragoonSegler, die kein Boot mitbringen mussten, ist natürlich Fliegen eine Alternative.
Wir kamen Donnerstagabend an, hatten zwar ein wenig Mühe die Organisation zu finden, aber schliesslich fanden wir Roberto, der uns dann zu einem Rasenplatz ganz in der Nähe des Strandes führte, wo wir unser Wohnmobil abstellen konnten. Dort waren bereits ein paar englische Mannschaften und der Trainer der Dragoons, Brian Phipps, auf den ich später noch zu sprechen komme. Am nächsten Tag wollten wir natürlich gleich auf einen Dragoon, da weder ich noch meine Frau jemals so ein Ding gesegelt hatten. Unsere 2 Teams bestanden übrigens aus meiner Frau (segelt Laser) mit meiner Tochter (13 Jahre) und mir (segle FXone) mit meinem Sohn (12 Jahre). An diesem Freitag war aber noch offizielles Training und Qualifikation für die spanischen Dragoon Teams, so konnten wir uns noch ein wenig relaxen und die Gegend erkunden. Am 2-3 km langen und 40-50 m breiten wunderschönen Sandstrand waren ungefähr 300 m für die Weltmeisterschaft abgesperrt. Eine ganze Menge Tiger waren schon da, oder im Aufbau begriffen. Die Hänger konnten gleich
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HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS
gegenüber auf einem Platz geparkt werden. Daneben befand sich ein grosses Zelt, in welchem sich die Segler verpflegen konnten. Dort war auch die Ergebnistafel und das Briefing. Leider hatten sie dort nicht auch gleich die Regattaorganisation untergebracht, die war so 500 m entfernt, auch am Strand im Kulturhaus angesiedelt, was ein wenig zu Missverständnissen und unnötigen Wegen führte. Ansonsten war die Organisation top, wenn etwas fehlte oder man etwas nicht wusste, so fand man im Handumdrehen einen von zig "Voluntarios" (freiwillige Helfer), erkennbar an roten T-Shirts, die dann sofort halfen oder einen vom Organisationsteam kontaktierten (gelbes T-Shirt). Natürlich fehlte es auch nicht an Rahmenprogramm, jeden Abend war etwas geboten, Musikgruppen, Sportprogramm,
Galadinner, alles in der Nähe des Strandes. Ich für meinen Teil war aber meistens so kaputt, sodass ich nicht alles voll in Anspruch nehmen wollte. Das Training beginnt Am Samstagmorgen war dann das Briefing angesagt für das Training der Dragoon Worlds Teilnehmer. In der Trainingswoche zuvor hatten sich 5 Teams aus Spanien qualifiziert, weitere 7 spanische Mannschaften waren gemeldet. Ausserdem waren angereist: 5 Teams aus GBR, 2 aus Jersey, 3 Teams aus Frankreich, 2 Teams aus Holland, 2 Teams aus der Schweiz, ein Team aus Schweden und eines aus Australien. Von den 28 gemeldeten Mannschaften waren nur 5 Teams Eltern/Kind was bei unseren Kindern natürlich sofort eine Meuterei zu Folge hatte, sie wollten dann auch zusammen segeln. Aber wir waren nun mal so gemeldet und es war auch schon bezahlt für zwei Boote. Im Nachhinein betrachtet war es auch vollRaumschots 101
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS und es wurde in vorher eingeteilten Gruppen, kleine Regattas gesegelt. Brian und Thorin waren mit zwei Motorbooten ständig präsent und korrigierten die Teams. Leider nahmen die 5 Mannschaften aus GBR nicht an diesem Training teil, sie hatten ihre eigenen Boote und Trainer dabei. Sie konnten dann leider den sozialen Kontakt zu den restlichen Teams nicht mehr richtig aufholen, der sich besonders in den ersten beiden Trainingstagen bildete. kommen richtig. Ohne Training wären meine Kinder nicht in der Lage gewesen vernünftig mit den anderen mitzusegeln von denen bereits viele Regattaerfahrung hatten. Da hätte man schon die Trainingswoche vorher mitmachen müssen. Brian Phipps (GBR) und Thorin Zeilmaker (NED) waren die Trainer, Ute Vrijburg (EHCAexecutive director) organisierte und war gleichzeitig auch Teilnehmerin mit ihrer Tochter. Danach riggten wir alle zusammen die 10 Dragoon auf, zweihundert Meter vom Strand entfernt setzten die Trainer die Tonnen
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Es ist schon fantastisch wie sich Kinder verschiedener Nationen verständigen können, wenn sie einer gemeinsamen Sache nachgehen. Englisch war die offizielle Sprache, die Spanier, Franzosen und Schweizer waren darin recht schwach, aber irgendwie verstanden sich alle sau gut. Die Eltern halfen natürlich auch ein wenig, besonders während der Briefings morgens und abends. Brian und Thorin machten einen ganz tollen Job, sie verbesserten auf dem Wasser und zu Lande individuell, in den Briefings, sie wurden niemals müde auf Fragen der Kinder zu antworten bis spät in die Nacht.
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS
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HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS lange Briefing und den spät einsetzenden Wind erst um 2 Uhr den ersten "Startversuch" unternahmen, kam es für jedes Team nur zu einem Lauf. Startversuch deshalb, da auch das offizielle spanische Organisationskomitee noch nicht ganz eingespielt war, so musste die erste Startprozedur nach fehlerhaftem und zu späten Hissen der Flaggen wieder abgebrochen werden. Nach einer rüden körperlichen Züchtigung, von lautem Geschrei des Leiters begleitet, spurte das Startteam auf dem Boot beim zweiten Versuch gleich besser. Die Segelkonditionen Es war fast immer schönes Wetter, 24° bis 28°C, also nicht so heiss wie in Nordeuropa zu dieser Zeit. Wassertemperatur so 20-22°C. Vor 11 Uhr war mit dem Wind nichts los, dann fing er sanft auflandig (von West) an, nahm im Laufe des Nachmittags zu, drehte dabei auf Nordwest, erreichte seinen Höhepunkt so zwischen 18 und 20 Uhr, dann flaute er wieder ab. Der Tidenhub ist relativ klein, vielleicht 1-2 m, da der Stand relativ steil ist, sind keine langen Wege bei Ebbe zurückzulegen und das Ablegen ist problemlos. Durch vorgelagerte Inseln und Landzungen ist der Strand vor hohen Wellen geschützt. Kurzum ideale Bedingungen. Wenn die Katamarane ab- und anlegten, sorgten die Voluntarios dafür, dass die Badegäste und Schwimmer den Platz und das Wasser räumten, manchmal fast ein wenig schroff, für meine Begriffe. Die Weltmeisterschaft beginnt Am Montag ging es dann los, es wurde in 3 Gruppen auf den 10 Dragoon abwechselnd gesegelt; die Gruppen wurden immer wieder neu eingeteilt. Da wir am Montag durch das 104 Raumschots
Schon in den Ergebnissen des ersten Tages konnte man die Favoriten herauslesen. Jason Waterhouse/Chase Lurati (AUS), Vincent Domand/Eric Chaussat (FRA), Adam Butler/Gilly Sutcliffe (GBR) und Perico Velon/Bernal Figueiras (ESP). Besonders das spanische Team ist erwähnenswert, da der Vorschoter mit 9 Jahren wirklich noch klein war und Perico, der vorher nur Optimist gesegelt war, auch den Spi meist alleine bedienen musste. Aber Perico war nicht nur seglerisch herausragend, er war unheimlich clever, sprach mit seinen 14 Jahren recht gut englisch, sodass er die Briefings von Brian und Thorin ins spanische übersetzte und auch französisch konnte er ein wenig. Somit wurde er zum Drehund Angelpunkt jeglicher Kommunikation zwischen den Kindern/Jugendlichen. Was unsere Schweizer Ergebnisse anbelangt, so konnten das Herrenteam im ersten Lauf einen hervorragenden letzten Platz ersegeln und die Damen waren vorletzter. Als wir auf dem Weg zu unserem Campingbus am Hobie Cat Container vorbeikamen, war da ein
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS Pedalokajak ausgestellt und ich liess mich zu der Aussage hinreissen: "Wenn ich morgen wieder letzter werde, verkaufe ich meinen FXone und kauf mir so ein Plastikpedalo." Gott sei Dank, es kam nicht so weit. 2. Tag Briefing, Aufriggen der Boote, der Wind kam bei Zeit und wir segelten bis 20:30 an diesem Tag bei mittlerem Wind 6 Läufe, was für jede Crew 2 Läufe bedeutete. 3. Tag Briefing, Aufriggen der Boote im Nieselregen. Der Wind kam später, aber dafür um so heftiger. Gegen Abend waren es 20-25 Knoten, böhig und leicht drehend. Das war für einige
Mannschaften zu heftig und teilweise waren 5 der 10 Dragoon mit dem Mast nach unten unterwegs. Auch die Schweizer Teams waren ordentlich am Baden. Als das Schweizer Herrenteam das Boot wieder aufgerichtet hatte, mussten wir feststellen, dass wir die einzigen auf dem Wasser waren. So beschlossen wir an der Luvtonne auch aufzuhören, obwohl es nur noch ein Vorwindkurs bis ins Ziel gewesen wäre. Das war ein Fehler, denn wir wären zumindest 5. gewesen, die anderen hatten DNF. Danach wurde kein neuer Lauf mehr gestartet. Das Damenteam aus der Schweiz hatte auch DNF, da ihm das Rettungsboot sofort geholfen hatte, obwohl sie die Hilfe abgelehnt hatten. Die Rettungsmannschaft, bereits relativ nervös durch die vielen
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS Kenterungen, hatte dann in Spanisch den Damen gesagt, der Lauf wäre annulliert. Das Damenteam protestierte später gegen das Komitee und bekam Recht. Die Protestverhandlung war dann eine weitere interessante Erfahrung gewesen, denn das Schiedsgericht war für Tiger und Dragoon dasselbe und wie man das von einer Weltmeisterschaft erwarten kann, professionell. Übrigens, noch ein Wort zum Hobie Dragoon. Dieses Boot ist alles andere als ein Spielzeug oder Badespass für Kinder. Auch bei heftigem Wind und unserem Mannschaftsgewicht von 113 kg im Doppeltrapez zeigt es keine Schwächen, Verwindungen usw. Es ist robust und mit Baum am Gross, Selbstwendefock, Spi mit Trompete, Rollentraveller usw. gut ausgestattet, fast wie ein kleiner Tiger. Die Rümpfe mit Kielansatz drehen natürlich nicht so leicht wie ein Cat mit Schwertern, was aber wiederum den Aufstieg und Umgewöhnung zu den Bananenrümpfen des HC 16 für die Youngsters erleichtert.
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4. Tag schönes Wetter, Wind war nicht ganz so stark wie am Vortag, kam aber auch am Abend an die 20 Knoten ran. Gleich morgens beim Briefing wurden einheitliche Zeichen festgelegt, wenn man Hilfe benötigt und wenn man sie ablehnt um weiteren Missverständnissen vorzubeugen. Am Abend stand dann die Qualifikation vor dem Finale fest. Australien auf dem 1. Platz, Vincent/Eric (FRA) zweiter, Perico/Bernal (ESP) dritter, Adam/Gilly (GBR) vierter und ein Eltern/Kind-Team, Laurence/David Carter aus Jersey (GBR) auf dem fünften Rang. Das Kind war hier übrigens an der Pinne. Auch Geert Schouten mit Sohn Thomas (NED und EHCAPräsident) sowie Ute Vrijburg mit Tochter Dominique (NED) hatten es in die Gold-Fleed gepackt. Die Schweiz hatte sich zwar von Lauf zu Lauf verbessern können, es reichte aber aufgrund des schwachen Beginns nur für die Führung in der Bronze-Fleed, also Platz 21 und 22.
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5.Tag, das Finale Briefing, Aufriggen der Boote und dann war eine Spassregatta angesagt. Die ersten 5 platzierten Teams bei den Tigern sollten gegen die ersten 5 der Dragoon segeln, alle auf Dragoon natürlich. Ich habe nicht geglaubt, dass die Tigersegler am Tag des Finales sich dafür hergeben würden, aber weit gefehlt. Alle fünf Teams waren um 9:30 beim Briefing der Dragoon. Jean-Christophe Mourniac/Franck Citeau (FRA), Moana Vaireaux/Petit Romain (FRA), Christophe Renaud de Malet/Alban Rossollin (FRA), Greg Thomas/Jacques Bernier (USA) und Mark Laruffa/Ricky Heasman (AUS). Nach dem Briefing bekam ich mit, wie sie besprachen, dass es keine Regel gibt die besagt, dass der Vorschoter die ganze Zeit an Bord sein muss: er sollte also nach dem Start von Bord springen und vor dem Ziel wieder an Bord gehen. Aber als sie wohl den kurzen Raumschots 107
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS Parcours vor dem Strand sahen, war ihnen wohl klar, dass das an Bord nehmen des Schotten den geringen Vorteil des leichteren Gewichts mehrmals zunichte gemacht hätte und sie segelten alle mit kompletter Mannschaft unter viel Beifall und Anfeuerungsrufen vom Publikum am Strand. Dieses Ereignis spiegelt im Grossen und Ganzen die Stimmung wieder die unter den Seglern aller Klassen herrschte, es war auf keinen Fall verbissen. Die Youngster siegten aber, im ersten Lauf die Franzosen, im 2. Lauf die Australier, aber dicht gefolgt von den Tigerseglern. Dann wurde es wieder ernst, zuerst ging die Bronze-Fleed ins Finale, die Schweizer Teams konnten durch einen dritten und vierten Platz ihre Führung in dieser Flotte erhalten. Bei diesem Lauf waren übrigens dann die Kinder an der Pinne. Dann die Silver-Fleed, auch hier änderte sich im grossen und ganzen nichts an den Platzierungen ausser, dass sich das französiche Team Lilly Lecointe/Quintin Letallel durch einen 2. Platz vom 10. auf den 7. Rang nach vorne schoben. Die Gold-Fleed sollte 2 Läufe segeln und da wurde es auf einmal spannend, als die Franzosen durch einen Sieg im ersten Lauf den Abstand zu Australien (3. Platz) bis auf einen Punkt verkürzen konnten. Den Abstand zu Australien hatten sich die Franzosen übrigens durch ein DSQ am 2. Tag eingehandelt: sie starteten ein wenig gewagt auf Steuerbord Bug, ein englisches Team fühlte sich behindert, es kam zum Protest, den die Franzosen verloren. 108 Raumschots
HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS Dann der letzte Lauf, die Franzosen in Führung, Australien eher im hinteren Mittelfeld, dann wurde der Wind unstet. Die Franzosen (Vincent/Eric) konnten mit Geert/Thomas Schouten ihren Vorsprung vor dem Feld, das in einem Windloch eingeparkt hatte, ausbauen. Alles sah nach einem französischen Weltmeister aus - dann der Abschuss, der Lauf wurde nicht gewertet. Auf einmal waren doch Gefühle da, als die Anspannung verschwunden war. Die Franzosen waren sauer, fühlten sich betrogen, Perico hatte den ersten Lauf auch verpatzt, vielleicht war der Druck seines Fanclubs am Strand, die sich alle T-Shirts mit seinem Namen drucken liessen, zu gross. Beiden Teams stand das
Wasser in den Augen. Auf der anderen Seite sprangen die Australier, die ihren Titel schon schwinden sahen, vor Freude ins Wasser. Geert meinte später, dass der Abschuss schon eine richtige Entscheidung war, aber der den es trifft, vor allem bei so einer knappen Situation, hat natürlich ein Problem damit, Verständnis zu zeigen. Alles in allem war es aber ein fairer Wettkampf und die Australier Jason und Chase haben verdient gewonnen. Für alle Teams war es ein geniales Erlebnis, wozu vor allem Brian Phipps und Thorin Zeilmaker durch ihr fantastisches Coaching auch während der Wettfahrten, d.h. während der Läufe beobachteten sie und danach wurden Tipps gegeben, beigetragen
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HOBIE INTERNATIONAL DRAGOON/TIGER WORLDS IN CANGAS haben. Auch John Dinsdale sollte nicht unerwähnt bleiben, der nach jedem Lauf die Übergabe der Boote organisierte und sich wohl für diese Art der Organisation mit Trainern, gestellten Booten usw. stark gemacht hat. Auch allen anderen Beteiligten und Organisatoren, insbesondere aus Cangas, die ich jetzt nicht im Einzelnen erwähne, möchten wir für das tolle Erlebnis danken.
Meine Kinder jedenfalls waren total begeistert und wollen fest trainieren um an der nächsten Dragoon WM oder EM wieder teilzunehmen. Über MSN sind sie seit unserer Rückkehr in Kontakt mit einigen Teams, das wird sicherlich nachlassen, aber die schöne Erinnerung bleibt. Autor: Steffen Schweizer Redakteur und Präsident der Hobie Cat Klassenvereinigung Schweiz Fotos: Pierrick Contin
E r g e b n i s s e Ergebnis Dragoon 01. Jason Waterhouse/Chase Lurati (AUS) 02. Vincent Domand/Eric Chaussat (FRA) 03. Adam Butler/Gilly Sutcliffe (GBR) 04. Sébastien Greber/Nikki Boniface (GBR) 05. Angus Furnaque/Ellie Furnague (GBR) 06. Perico Velón/Bernal Figueiras (ESP) 07. Geert Schouten/Thomas Schouten (NED) (Open-team) 08. Laurence Carter/David Carter (GBR) (Open-team) 09. Ute Vrijburg/Dominique Vrijburg (NED) (Open-team) 10. Oscar Sutcliffe/Alfred Sutcliffe (GBR) Ergebnis Tiger 01. Jean-Christophe Mourniac/Franck Citeau (FRA) 02. Moana Vaireaux/Petit Romain (FRA) 03. Christophe Renaud de Malet/Alban Rossollin (FRA) 04. Mitch Booth/Taylor Booth (AUS) 05. Greg Thomas/Jacques Bernier (USA) 06. Mark Laruffa/Ricky Heasman (AUS) 07. Tom Phipps/Jonathan Cook (GBR) 08. Simon Kearns/Mad dog Burns (GBR) 09. Cédric Bader/Montoya Yann (FRA) 10. Brett Dryland/Rod Waterhouse (AUS) 110 Raumschots
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FX-One Eurocup 2006 in Quiberon (Frankreich) Kleiner Bericht einer fantastischen Segelwoche beim Eurocup in Quiberon Die Ile de Quiberon ist eine der Atlantikküste Frankreichs vorgelagerten Halbinsel, die an ihrer Osttseite sehr gute Segelbedingungen bei moderater Welle und geringer Strömung bietet. Sie ist außerdeem Standort der "Ecole National de Voile", des größten Segelzentrums Frankreichs, das Mitausrichter des EuroCups 2006 war. Die Europameisterschaft der FX-One Katamarane wurde zusammen mir den Hobie 16ern ausgetragen, die in großer Zahl zugegen waren. Dadurch kam es zeitweise selbst auf dem weiträumigen Gelände der ENV und wie später zu berichten sein wird, leider auch auf dem Wasser zu einigem Gedränge. Die 10 teilnehmenden FX-One Segler aus 5 Nationen (4 NED, 2 ESP, 1 POR, 1 SUI, 2 GER) die zum Teil zusammen mit ihren Familien anreisten, fanden sich schnell zu einer netten und sich gegenseitig unterstützenden Gruppe zusammen. Überragender Gesamtsieger und neuer Europameister wurde der Spanier Michael Ten Bokum, ein aus Holland stammender Hobie Cat-Händler. Er verstand es besonders bei Wind unter 4 Bft sein Boot optimal auszutrim116 Raumschots
men und fuhr der gesamten Konkurrenz mit 6 ersten Plätzen in den ersten beiden Tagen uneinholbar davon. Ebenfalls mit einer beeindruckenden Leistung Vizeeuropameister wurde erneut der Niederländer Jan-Peter Born, der trotz seines geringen Gewichtes von 73 Kg. besonders bei stärkeren Wind überzeugen konnte. Guter Dritter wurde David Van Aart (NL). Herzlichen Glückwunsch an unsere niederländischen Freunde. Mit einer guten Leistung Vierter wurde der Vorjahrsdritte Thilo Möschter (SUI). Den 5. und 6. Platz belegten Peter Wunderer und ich. Mit diesem Ergebnis sind wir Eurocup Debütanten aus Deutschland sehr zufrieden. Um so mehr, da mit der Teilnahme auch ein großer Erfahrungsgewinn in einer Gruppe sehr guter Segler einherging. Beeindruckend war auch die Teilnahme und seglerische Leistung von Andre De Rooij und Cornelis Goosen, zwei ältere Niederländern, die belegen, dass auch Segler über 60 noch auf gutem Niveau FX-One Regatten mitsegeln können. Da haben wir "Jungsegler" doch alle noch ein paar gute Jahre vor uns, oder?
HOBIE INTERNATIONAL FX-ONE EUROCUP Ausgetragen wurden insgesamt 12 Wettfahrten an 4 Tagen. Gesegelt wurde ab dem 2. Tag ein dreifacher Up-and-Down Kurs mit einer Luvtonne in Verbindung mit einer in Abstand von ca. 100 m liegenden Halbwindtonne und einer Raumtonne. Die Länge der Wettfahrt betrug je nach Wind zwischen 40 und 70 Minuten. Diese Anordnung und auch die Anzahl der Umrundungen haben sich bestens bewährt und empfehlen sich für weitere Regatten in ähnlicher Form. Die Tonnen und die Startlinie wurden bei jeder Wettfahrt optimal platziert. Das Wetter war durchgängig gut und meist sonnig warm. Der Wind war Anfangs meist schwach bis mäßig 2-3 Bft und wurde durch die später am Tag aufkommende Seebrise i.d.R. bis auf 4 Bft stark. Freitagnachmittag steigerte sich die Wind auf 5-6 Bft. Bis auf den Starkwinderfahrenen Jan-Peter Born hatte jeder FX-One Segler bei diesen Bedingungen mit mindestens einer Kenterung zu kämpfen. Starkwindhalsen unter Gennaker und präzises Ansteuern der Anliegelinien bei relativ starker und kurzer Welle und Wind über 20 Knoten waren schwierig zu erfüllende Anforderungen, die einige Teilnehmer diese Rennen abbrechen ließen.
Dichtes Gedränge am Strand
Wohl aufgrund der verhältnismäßig geringen Anzahl der FX-One Segler wurden unsere Wettfahrten zusammen mit dem 16er Fleets ausgetragen. Beim ersten Race am Mittwoch war das nicht ohne Probleme, da die Jury unsere Geschwindigkeit noch nicht richtig einschätzen konnte. Unser Feld sah sich beim Erreichen der Raumtonne unter Gennaker ca. 100 startenden Hobie 16 gegenüber, die alle versuchten sich für die Gold- oder Silver-Fleet zu qualifizieren und entsprechend bissig unterwegs waren. Etwas chaotisch und nicht sehr entspannt, das Ganze. Die Jury zog jedoch schon beim zweiten Race die richtigen Konsequenzen und ließ uns noch etwas früher starten, so dass sich die zeitgleichen Rennen besser entzerren konnten.
An der Luvtonne war das FX-One-Feld immer noch dicht beisammen. Im Hintergrund die Hobie 16, die 10 Minuten später starteten.
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HOBIE INTERNATIONAL FX-ONE EUROCUP Bronce-Fleet 16ern zu halten. Dies ein Kritikpunkt an der ansonsten vorbildlichen und gut funktionierenden Organisation des EuroCup. Wünschenswert wäre, dass dies bei folgenden Regatten besser gelöst wird und den FX-One Seglern angemessen gute und sichere Bedingungen für ihre Wettfahrten geboten werden.
P.Wunderer, die auf d. Plätzen 6+5 überraschend gut abschneiden.
Kritischer war, dass wir an den darauffolgenden Tagen zusammen mit der Bronce-Fleet der 16er unterwegs waren. Die Segler in dieser Gruppe waren häufig sehr unerfahren, was sich zum Teil in übermotivierten und störenden "Rumgezappel" in der Startzone während unserer Startphase bemerkbar machte, zum anderen Teil in gefährlichen Fahrfehlern unserer jungen Segelfreunde. Cornelis Goosen wurde dadurch trotz Segelns auf vorfahrtberechtigten Bug ein erhebliches Loch in seinen Rumpf gestoßen und mir wurde mein Spibaum durch einen vollkommen überfordertes, englisches 16er Team in der Mitte abgefahren, während ich seit einiger Zeit gekentert im Wasser lag (!). Gut, dass es einen Versicherungszwang für alle Regattateilnehmer gab. Gut, dass es eine Jury gab, die zweifelsfrei die Regelverstöße feststellen konnte. Und vor allem gut, dass Hobie Cat ein paar Ersatzteile aus Toulon mitgebracht hatte, sodass am nächsten Tag wieder gestartet werden konnte. Die Taktik der darauffolgenden Rennen war zum Teil dadurch geprägt, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den 118 Raumschots
Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die französischen Ausrichter. Nicht nur wegen des guten Essens, dem sehr freundlichen Umgang und der ausgesprochen angenehmen Gelassenheit im Umgang mit den teilweise etwas absurden Bürokratie der ENV, sondern auch und vor allem wegen der vielen Helfer auf dem Wasser, die sofort da waren, wenn jemand von uns gekentert ist oder sonst wie in kleine oder große Not geraten war und uns das Gefühl permanenter Sicherheit gegeben haben.
T. Moeschter hatte sich auf Starkwind eingestellt, er wurde vierter.
Unverständlich, warum es keine französische Beteiligung gegeben hat. Zwar kamen zwischen durch mal zwei "neugierige" FX-One
HOBIE INTERNATIONAL FX-ONE EUROCUP aus der Nachbarbucht um zuzusehen, teilgenommen hat aber trotz vieler verkaufter FXOne in Frankreich niemand. Gerade zusammen mit den 16ern wurde deutlich, das wir noch ein sehr kleine Klasse sind, die Zuwachs gut vertragen kann. Das Segeln unter Wettkampfbedingung im internationalen Vergleich ist eine großartige Erfahrung, die man nur weiter empfehlen kann. Bedenken, in der internationalen Szene nicht mithalten zu können, haben sich als unbegründet erwiesen, gerade auch wegen der großen Hilfsbereitschaft und Überschaubarkeit der Gruppe. Einhandsegler bedürfen und tendieren vielleicht generell zu mehr gegenseitiger Unterstützung.
Die Niederländer dominierten wieder die Euro: 1. Michael ten Bokum 2. Jan-Peter Born 3. David van Aard.
Ich freue mich jedenfalls sehr, Teil der diesjährigen Europameisterschaft gewesen zu sein und freue mich schon auf das nächste nationale und/oder internationale Treffen. Jörn Knop
Michael Den Bokum, der Europameister 2006
Das deutsche Team besteht aus Jörn Knop und ...
Die Niederländer dominierten wieder die Euro.
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Fehmarn (1/4) Rund und Camping Multihulls Als ich am Tage vor der Regatta aus dem Fenster schaute, stieg der Rauch aus den Schornsteinen seenkrecht nach oben. Die Windvorhersage für die Regatta sagte sogar noch weniger voraus. Na, das istt ja klasse. Alles Quatsch habe ich mir gedacht und es mit dem gemeinen Hausspanier gehalten: La essperanza more de ultimo - Die Hoffnung stirbt zuletzt. Also auf nach Heiligenhafen! Wir sollten nichtt enttäuscht werden. Vor Ort empfing einen das übliche Arrangement und natürlich die sportlich engagierten Treckerfahrer, die das Boot so schnell am Strand hatten, so schnell konnte ich gar guken. Hat mich an die Treckertouren in Katwijk erinnert. Die Kapelle am Freitagabend hätte zumindest zu Anfang mehr Aufmerksamkeit verdient, aber mit zunehmendem Seglerzulauf und dank der erfrischenden Getränken aus dieser Fördestadt stieg die Stimmung, wohl auch weil man wusste, dass es am nächsten Morgen nicht allzu anstrengend auf dem Wasser werden würde. Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Es war morgens genau wie vorher gesagt: Spiegelglatte Platte und die Dickschiffe trieben 120 Raumschots
immer noch an der Startlinie nach 2 h Startverschiebung. Immerhin hatten sich ca.100 Kats und 70 Dickschiffe nicht von den Widrigkeiten abschrecken lassen. Als wir Mehrrümpfler uns etwa zur geplanten Startzeit an der Linie einfanden, konnten auch die Dickschiffe gestartet werden. Es ging dieses Jahr rechts herum und es bestand berechtigte Hoffnung, dass wir nicht ganz herumkommen und damit dankbarerweise die nie endende Kreuz den Sund hoch entfällt. Die Dickschiffe waren weg und wir Kats dachten, jetzt ist aller Platz für uns, aber nein wir hatten noch gar keinen Start. Nur wenige hatten bemerkt, dass die Gruppe Camping-Multihull noch starten musste und die - wenn auch sehr wenige - brauchten aller ihren Mut um durch das Kat-Starterfeld zu stochern. Danke für Thomas' Hinweis, dass diese Gruppe in Wirklichkeit Cabin-Multihull heißt, ich fand das mit Camping aber auch ganz passend. Das Rennen selbst verlief wenig spektakulär, es ging einfach hoch am Wind Richtung Nordwest und wer clever war folgte nicht den Dikkschiffen raus aufs Meer sondern suchte den
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN
Fehmarn 2006
Schiebestrom unter Land. Es vergingen aber über 2 wechselvolle Stunden (unterbrochen von max. 6 Wenden) bis wir das Ziel beim Westermakelsdorfer Gate ausmachten und dann auch irgendwann gezeitet wurden. Erst danach konnten endlich die Blasen gezogen werden und es ging den gleichen Weg zurück nach Hause. Den Stimmen vieler Teilnehmer nach zu urteilen, könnte die sonst so perfekte Veranstaltung vielleicht noch etwas perfekter
werden: Für die abgekürzte Bahn kann natürlich überhaupt keiner etwas, aber warum denn nicht auch noch auf dem Rückweg regattieren? Denn zurück müssen sowieso alle, warum denn nicht am Gate eine Bahnmarke runden und das Ziel vor Heiligenhafen auslegen? Und alles wird gut. Nach rund 5 Stunden waren wir wieder an Land und das ist ganz passabel für Fehrmarn Rund, na ja dieses Jahr eigentlich nur ¼ Rund. Raumschots 121
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN Die Gewinner der Cat-Gruppen: Cat Open : Donald Beike (A-Cat) F 18: Jörg Gosche / Jan Wortmann (HC Tiger) Hobie 16: Frank Behrens / Dirk Linsmayer Cabin Multihull: Thomas Reinke
Hobie 16
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Bei den Dickschiffen gab es wieder fast so viele Gruppe wie Teilnehmer, daher erspare ich mir hier irgendwelche Ergebnisse. Alle Ergebnisse und Bilder unter: www.prosail.de.
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN Samstag Abend wurde auf der Bühnen richtig aufgefahren: Nicht die Pokale (müssen ja groß sein wegen der Dickschiffe), sondern Marita mit ihren Allstars waren der Kracher. Aber auch irgendwann konnten die nicht mehr, da wurde es aber schon fast hell.
Sonntag war dann für die Gruppensieger Matchrace im sehr übersichtlichen Fischereihafenbecken angesagt. Nun war der Wind da und fast keiner brauchte ihn. Einige der Teilnehmer schienen mit solch Einrümpfern mit traditionellen Spinnakern doch etwas überfordert, aber bedingt durch den Umstand, dass die Kaimauer an den richtigen Stellen mit netten kleinen Fischkuttern abgepolstert war, kam es zu keinen ernstlichen Schäden. Es gab z.T. richtig interessante Matchraces (so wie es sich gehört mit Wenden im 10 Sekundentakt), aber es gab auch viele, die eher Fleetraces segelten. Dank Dieters Kommentar konnten aber alle bei Laune gehalten werden. Gelernt haben wir, dass man Spi am besten ohne Baum sondern mit langem Arm segelt, Luvtonnen ausschlagen können und das Rennen erst im Ziel vorbei ist. Gewonnen haben übrigens wiederum die F18 Sieger Jörg Gosche/Jan Wortmann. Mein Sohn erinnerte mich, doch noch die klasse Kinderanimation zu erwähnen. Tolle Sache, denn so konnte sich das richtige Jungvolk tagsüber auf Hüpfburg, Trampolin und allerhand Dingern auf Rädern austoben. Seine Schürfwunden sind auch schon gut verheilt. Also, nach Fehmarn Rund ist vor Fehmarn Rund. Wir sehen uns im nächsten Jahr in Heiligenhafen!
Frank Behrens
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Kieler
Woche
2 0 0 6 Ende Juni pilgerten wieder die Hobie 16 in Richtung der Stadt an der Förde. Kiel hatte mal wieder zuur KIWO geladen. Und nicht nur die Sechzehner durften diesmal auf der Förde "spielen" gehen, sondern dieses Jahr waren als Gastbootsklasse die F18 dabei. Die Kieler Woche fing schon erstaunlich an. Derr standardmäßig überfüllte Zeltplatz glich nicht einer weitläufigen Sumpflandschaft. Man hatte sogaar erstaunlicherweise die reelle Chance, nicht im Matsch unterzugehen. Ein echt herrliches Gefühl zur Abwechslung. Nun besiedelten also nicht nur wir Sechszehner den Strand zwischen Schilksee und Strande, sondern wurden von den anderen Zweirümpflern unterstützt. Während sich die anderen Schiffsklassen, insbesondere die Vier-
Zwo´s, wieder einmal auf dem harten Beton des Olympiazentrums zusammenpferchen mussten, hatten wir paradiesisch aufs neue den ganzen Strand mit Cats eingenommen. Da beide Catklassen auf Bahn Bravo geschickt wurden, hätten wir fast auch dort dieses Catmonopol gehabt. Lediglich die Beneteaus waren noch als Fremdkörper auf unserer Bahn enthaltet. Dies war aber nicht so schlimm, da die langsamen Boote um eigene Tonnen fahren durften. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Wartens, da laut unserer Windbändsel der Wind leider von oben kam. Für den anfänglichen Regen galt leider dasselbe. Nach zwei Stunden des Wartens, wurden wir von unseren Wartequalen erlöst. Uns wurde ein gesamter Strandtag geschenkt, indem alle Wettfahrten an diesem Tag auf Sonntag verschoben wurden. Der Sonntag begann mit Sturm, zumindest wenn man 1-2 bft so bezeichnen kann. Mit diesem sonnigen Sturmtief dümpelten wir Cats Richtung Bravo. Da wir am ersten Tag schon das Warten auf Wind trainiert hatten, konnten wir dies nun vor dem Startboot noch weiter perfektionieren. Wir konnten die Zeit aber mit Schlafen und Ausruhen nutzen. Am Nachmittag setzte der Wind ein und so konnten wir einen Lauf segeln, der auch richtig Spaß machte. Am Abend fand das obligatorische HobieGrillen statt.
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HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN Den Montag lassen wir aus Frustrationsgründen an dieser Stelle weitgehend unkommentiert. Kurz gesagt: Kein Wind. Am letzten Tag, dem Dienstag, kam der Spaß. Endlich gab es Wind. So bekamen wir Gott sei Dank die Gelegenheit, unsere Doppeltrapeze mal zu verwenden. Die zwei Läufe wurden auch sichtlich von allen genossen. Einziges Problem war nur, dass einige Segler noch gewisse Nachwirkungen vom Vorabend hatten. Das immer offene Festzelt im Olympiahafen hinterließ nach 4 Tagen gewisse Spuren. Rückwirkend betrachtet hat sich die Kieler Woche dieses Jahr sehr gelohnt. Auch wenn leider ein hoher Windmangel herrschte, hat die KIWO 2006 sehr viel Spaß gemacht. Have a Hobie day …. ! Christian und Thomas Schipper
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Kellenhusen 2006 - wer schlägt Detlef Mohr? Oder: Was gab's Neues bei den 16ern? Er ist auf seinem Heimatrevier durchaus schlagbar, dieser Detlef Mohr. 2004 war dies zuletzt gelungeen. 2006 sollte es wieder so weit sein. Angereist waren 34 Hobie 16-Teams, um an der Traditionsregatta teilzunehmen. Davon kamen nicht alle in Betracht, Detlef in den Hintern zu treten - an Land vielleicht schon, aber auf dem Wasser wohl kaum. Und dennoch wusste Detlef, was auf ihn zukommt. Er holte sich wieder eine Top-Crew an Bord. Dabei fiel die Wahl zwischen seinen Assistenten sicherlich schwer: auf der einen Seite die charmante Karen, auf der anderen Seite der nüchterne Joachim, seines Zeichens amtierender Hobie 14-Europameister. Detlef entschied sich für Joachim - ein Fehler ? Ganz sicher nicht, aber: das Team Mohr/Wegener konnte dem Druck nicht widerstehen, der aus dem eigenen SCKeLager aufgebaut wurde: es glänzte erst auf der Bahn, später auf der Bühne bei der Siegerehrung das Team Ulf Hahn/Maxi Jarling. Ulf und Maxi waren aus unserer Sicht die verdienten Gewinner der Hobie 16-Regatta. Mit drei ersten und einem zweiten Platz in der Wertung bei einem vierten Platz als Streicher dominierten sie die Rennen. Gute Starts und eine überragende Geschwindigkeit auf dem Wasser lie126 Raumschots
ßen die Konkurrenz verzweifeln. Lediglich die Teams Mohr/Wegener und Jens Goritz/Antje Weertz hielten mit. Wir selbst, die wir letztlich Vierte wurden, hatten nicht die Geschwindigkeit, die nötig war, um vorne mitzufahren. Das hatte den einfachen Grund darin: wir hatten Mastpfanne und Mastfuß, die jeweils so ausgeschlagen waren, dass wir auf der Kieler Woche mit einer Rotation bis deutlich vor das Want gefahren waren, überarbeitet und dabei angetestet, mit extrem wenig Rotation zu fahren. Das war upwind erwartungsgemäß ansprechend, aber downwind erwartungsgemäß abträglich - unter'm Strich nachteilig. Die Original-Einstellung scheint jedenfalls für den aktuellen Schnitt der Großsegel der optimale Kompromiss zu sein, solange es keinen Mastcontroller gibt. Unser Boot kam daher nach der Kellenhusen-Regatta ins Trockendock zum Austausch der Mastpfanne. Für die Europameisterschaften stand uns unser Renner leider nicht zur Verfügung. Erste Testfahrten danach vor Sylt im Flens-Final-Race waren vielversprechend. So weit diese Randbemerkungen zur Erläuterung unserer Dankesworte an Detlef Mohr in unserem Master-Euro-Bericht (ebenfalls in diesem Heft), der uns für die Euro sein Freizeitmobil zur Verfügung stellt.
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN Also zurück zu Ulf und Maxi, aber auch mal ein Blick auf die Wettfahrleitung. Das waren Bodo von Schrader und sein Team, wie in den Vorjahren. Aber es sollte zu Änderungen kommen. So kündigte Bodo an, dass die Startkreuz länger werden sollte. Bodo kündigte aber nicht an, dass es auch Änderungen bzgl. der Startlinie geben sollte. Die Startlinie nämlich war anders als in den Vorjahren so schifflastig, dass es darum ging, die Top-Position direkt neben dem Schiff zu ergattern. Das schaffte natürlich numerisch betrachtet nur ein Team. Schon das zweite Team war erster Verlierer. Und die übrigen Mannschaften hatten arge Mühe, überhaupt herauszufinden, welcher Kurs denn gesegelt werden sollte, weil sich recht zügig nach dem Ankündigungssignal die ersten Boot am Heck des Startschiffs versammelten, um dort um die optimale Position zu kämpfen. Eine etwas ausgeglichenere Linie hätten sich viele Segler gewünscht.
Noch einmal zurück zu Ulf und Maxi. Denn irgendwie waren wir schon beeindruckt, wie schnell sie waren. Wir suchten nach den Gründen dafür. Wir notierten Fragen auf Zetteln, die wir nicht wiederfanden. Aber wir erinnerten Fragen wie: was essen sie, was trinken sie, was rauchen sie ? Die Antworten brachten uns nicht weiter. Das sah alles ganz normal aus. Aber gingen sie vielleicht eher zu Bett ? Auch Fehlanzeige. Alles sah aus wie bei vielen anderen Seglern. Es musste etwas Unsichtbares sein. Wir erinnerten uns an den Lauf, den Katrin und ich im letzten Jahr hatten. So schien es nun bei Ulf und Maxi zu sein. Wir freuten uns für sie, und wir begannen, selbst wieder richtig viel Spaß am Segeln zu haben, auch wenn der Erfolg Anderen zufällt. So wurde Kellenhusen für Katrin und mich zu einer Schlüsselregatta im Jahr 2006, was sich gerade auf der (Open-) Euro in Quiberon auszahlen sollte. Denn dort erhielt der Spruch: erst
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hatten sie kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu, eine Bedeutung, wie wir sie noch nicht kannten. Aber der Spaß am Segeln machte auch dort die Regatta zu einer wunderbaren Veranstaltung. Spaß am Segeln hatten in Kellenhusen ganz sicher die Allermeisten. Denn die Rahmenbedingungen stimmten: die Sonne schien, der Wind wehte (vielleicht ein wenig zu schüchtern), die Stimmung auf der Festwiese war gut. Vielleicht war das musikalische Konzept nicht so stimmig, jedenfalls kam die Live-Band bei
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uns nicht so gut an, aber das ist Geschmacksund Ohrensache. Aber alles in allem bot Kellenhusen mal wieder das, das wir Hobie-Segler suchen: sportlichen Wettkampf auf dem Wasser und nette Party an Land. Wir jedenfalls freuen uns schon auf das nächste Jahr in Kellenhus. Ingo Delius für team speedcat part one, 5. in der ersten Wettfahrt :-) www.team-speedcat.de
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN
Drei Flensburger Mädels fighten vor Kellenhusen! Sarah, Tina und Karin, verteilt auf einen TIGER und zwei Hobie 16, haben ein wunderbares Wochenende in Kellenhusen genossen. Halbpension inklusive wurde bei Kaiserwetter in 5 Läufen alles gegeben. Sarah segelt bereits ihre vierte TIGER Regatta und das zunehmend erfolgreich. Eingestiegen ist sie über die Nachwuchsgruppe des CCFF als Vorschoterin. Durch das Schnuppersegeln hat sie Gefallen am Cat-Segeln gefunden und will nun wissen, wie die richtige Regattaszene aussieht. Daß sich das Training ausgezahlt hat, beweist ihr erster Pokal! Sie hat es immerhin bei den trickreichen Bedingungen vor Kellenhusen auf den 4. Platz gebracht. Davon war sie in einem
Lauf durchgehend vor so Segelnamen wie René Schwall. Allerdings musste sie sich auch heftig ärgern, als in einer Standardsituation unter Spi (ausweichpflichtig auf Steuerbordbug) ein jugendliches TIGER Team mit WEST Werbung auf den Rümpfen partout nicht auswich und anschließend so unsportlich war und den erwarteten Strafkringel schlicht ignorierte. Vor dem Hintergrund des gerade vor Hyères passierten sehr schweren Unfalls war solch ein Verhalten einfach unverständlich und sehr gefährlich. Erst an Land zeigte sich das Team verständig aber ob sie es beim nächsten Mal berücksichtigen? Es bleibt zu hoffen.
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HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN Karin segelte seit genau einer Woche - ebenfalls über die CCFF Schnuppergruppe zum Cat-Segeln gefunden, hatte sie an dem Trainingswochenende in Flensburg teilgenommen und derart viel Gefallen am Hobie Segeln gefunden, daß ein Hinweis auf die Kellenhusen Regatta reichte, um ihr Regattafieber zu wecken. Einfach aufs Geratewohl kam sie nach Kellenhusen, in der Hoffnung entweder vom Startschiff aus die Regatta beobachten zu können, oder noch besser an der Fokkschot bei jemandem mitsegeln zu können. Quasi Last Minute, sie wollte schon zurück nach Flensburg, wurde noch eine Schottin gesucht. So konnte Karin ihre erste Hobie Regatta auf einem 16er erleben und segelte gleich auf den 23. Platz von 34 Teilnehmern. Ähnlich ging es Tina, einer Segelmacherin aus Flensburg. Schuld war Robbie Williams! Svenja, Willys Tochter, hatte eine seit langem gebuchte Konzertkarte für Robbie erstanden und Willy war nun schottenlos. Einen Tag vor der Regatta erhielt Tina den verhängnisreichen Anruf, der sie immerhin auf den 20. Platz bei den Hobie 16 brachte. Wir hoffen, alle drei auch in der nächsten Saison bei uns begrüßen zu dürfen!
Fritz Klocke 130 Raumschots
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN
Flens Super Sail Tour am
TIMMENDORFER STRAND 10. / 11. Juni 2006 Mohr/Wegener (Hamburg/Neustadt), Sach/Sach (Zarnekau/Eutin) und Martens heißen die Sieger der Regatteen am Timmendorfer Strand 2006 Act 2 der diesjährigen Flens Super Sail Tour: Timmendorfer Strand - die Perle der Lübecker Bucht. Traumhafte äußere Bedingungen, Temperaturen über 25°C und entgegen der Wettervorhersage ein schöner Wind auf der Lübecker Bucht. Was will das Seglerherz mehr. Die schnelle Katamarane lieben eigentlich Wellen und viel Wind, dann wird das Segeln auf den spektakulären Zweirümpfern zum Hochleistungssport, aber bei diesem traumhaften Revier mit 2-3 Beaufort an beiden Segeltagen stimmt einfach alles. Am Samstag wurden drei Wettfahrten am Stück gesegelt, bevor Wettfahrtleiter Lennart Klemp die Boote bei immer weniger Wind an den Strand schickte. Abtakeln durfte noch keiner, man hoffte noch auf eine kleine Abendbrise. So konnte dann nach einer kurzen Pause noch eine 4. Wettfahrt gestartet werden. Die Angst am Sonntag auf Grund von Windmangel nicht mehr segeln zu können, war zu groß. Das Feiern aller Segler und Besucher an der
Strandpromenade mit Musik und Bier musste noch ein wenig warten. Am Sonntag stiegen die Temperaturen noch weiter an und die Seebrücke war voller Zuschauer, als das Feld um 11 Uhr zu den Wettfahrten 5 und 6 gestartet wurde. Durch sachkundige Live-Kommentare wurden die vielen segelinteressierten Besucher über die Geschehnisse auf dem Wasser informiert. Die Ergebnisse bei den Hobie 14 und 16 vielen mit nur einem Punkt Unterschied auf Platz 2 denkbar knapp aus. So gewann der neue Deutsche Meister Detlef Mohr mit seinem Vorschoter Joachim Wegener die Klasse der Hobie 16 vor Ingo Delius mit Vorschoterin Katrin Wiese-Dohse, beide vom Segelclub Kellenhusen. Den 3. Platz belegten Backes/Hartmann (SGJ). Bei der Einmann-Katamaranklasse Hobie 14 gewann Andreas Martens (Khso) vor Nick Bostelmann (SVMG) und Tanja Rindt (SSCW). Im starken Feld der F-18 Katamarane siegten Raumschots 131
HOBIE REGIONAL AUS DEM NORDEN die Brüder Helge und Christian Sach (PYC) mit 4 Tagessiegen und einem 2. Platz mit 2 Punkten Vorsprung vor Jörg Gosche/Chris Bock (LYC) und Arne Gosche/Maren Odefey (LYC). Die Flens Super Sail Tour machte 2006 zum zweiten Mal im Ostseebad Timmendorfer Strand Station. "Das sehr gut besuchte Kinderfest, die Automobilausstellung, der Segelsimulator, Schnuppersegeln und mehr hat gezeigt, dass Segeln immer mehr an Interessenten gewinnt, wenn auch das Rahmenprogramm stimmt," so Willy Trautmann von der Prosail,"wir versuchen natürlich auch die Regattabahn so nah wie möglich für die Zuschauer in Richtung Strand zu legen, aber der Wind lässt das leider nicht überall zu."
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Informationen, Bilder und Ergebnisse zu allen Events der Flens Super Sail Tour 2006 finden Sie unter: www.supersailtour.de
HOBIE REGIONAL AUS DEM OSTEN
R e g a t t a b e r i c h t
KAT OPEN Schwerin 2006 20. und 21. Mai Training mit Helge Sach sowie anschließender Regatta Wie bereits in der letzten Raumschots angekündigt, hatten wir dieses Jahr eine außerordentliche Veranstaltung in der Region Ost, die sehr guten Anklang fand. Auf dem Gelände des SCS in Schwerin haatten wir ein Training organisiert, daß von Helge Sach geleitet wurde. Das Besondere an der Veranstalltung war nicht nur das traumhafte Umfeld und das schöne Revier des Schweriner Sees, sondern das Form mat als Kat Open, an der klassenübergereifend ca. 15 Boote teilnahmen!
Am ersten Tag, Freitag, den 19. Mai, reisten alle Teilnehmer an und richteten sich ein, bauten die Boote auf und freuten sich über das schöne Gelände. Es herrschten seglerische 4 Windstärken, zum Teil mit heftigen Böen aus Südwest, aber es versprach, ein interessantes Unternehmen zu werden. Am Samstag kamen alle auf ihre Kosten. Wir begannen den Tag unter Anleitung von Helge Sach mit dem theoretischen Teil an Land, in
Theorie vor herrlicher Kulisse
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HOBIE REGIONAL AUS DEM OSTEN dem wir mehr lernten über taktische Erwägungen vor, während und nach einer Regatta, ergänzt durch Trimmtipps an den verschiedenen Booten. Die Windbedingungen für das anschließende Training auf dem Wasser waren anspruchsvoll, aber das Niveau des Teams war auch anspruchsvoll, so daß alle sich herausgefordert fühlten und jede Situation hervorra-
Der Meister zeigt wie es geht
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gend meisterten. Kenterungen blieben die Ausnahme, waren aber für den einen oder anderen zur Selbstfindung nötig. Für das Training war ein Up-and-Down-Kurs gesteckt, anhand dessen wir Starttaktik und Verhalten während einer Regatta trainierten. Der Wind kam weiterhin mit 4 Bft. aus Südwest und hatte so seine Tücken, aber es gab wie gesagt keine
HOBIE REGIONAL AUS DEM OSTEN
Die Umsetzung des Erlernten mit einem 16er
Regattabedingungen vom Feinsten
Nach der Regatta
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HOBIE REGIONAL AUS DEM OSTEN Wilfried Ahlbach und Birgit Semrau belegten mit ihrem 16-er den ersten Platz. Die Auswertung der Regatta erfolgte übrigens nach dem bekannten Cat-Stick-System, das wegen seiner Berücksichtigung verschiedener Windstärken allen Teilnehmern eine faire Chance bietet. Platz 2 und 3 wurden von Vater und Sohn Böwer mit ihren TopCats belegt, direkt gefolgt von zwei HobieCat 18 (Oetje/Nägele und Munsch/Berlemann).
Der 16er Nachwuchs mit Helge Sach
Ausfälle. Zur Stärkung bekamen wir mittags einen Imbiß, den das Team vom SCS um den Regattawart Jürgen Wandel wie mit Geisterhand im Hintergrund vorbereitet hatte. Der Ablauf hätte nicht besser sein können. Zum Abschlußtraining ging es dann ab 14 Uhr nochmals für 3 Stunden aufs Wasser. Mit einer Trainingsdauer von fast 6 Stunden auf dem Wasser waren dann am Schluß sicher alle zufrieden, und die Anstrengung des Tages war jedem und jeder anzusehen. Zum Tagesausklang gab es abends dann das wohlverdiente Grillvergnügen, und es wurde wie immer mal wieder später als mancher geplant hatte. Die eigentliche Regatta am Sonntag war ein Erlebnis, von dem alle noch lange sprechen werden. Es "kachelte" doch ziemlich heftig, so daß einige bereits beim Ablegen so ihre Mühe hatten. Auf dem See legte dann der Wind nochmals um eine Windstärke zu. Es wurden wie besprochen 2 Läufe eines Up- and-DownKurses gesegelt, wobei im Endergebnis die HobieCats die vorderen Ränge belegten. 136 Raumschots
Fazit der Veranstaltung: Ein Training mit Helge Sach ist immer gut auch der weiteste Weg nach Schwerin lohnt sich immer -es gibt eine Szene, die die offene Kat-Klasse will und belebt -es gibt einen Verein in Schwerin, den SCS, der das unterstützt die DHCKV könnte und sollte solche Veranstaltungen organisatorisch unterstützen es wird 2007 eine Folgeveranstaltung geben. Der Dank aller Teilnehmer gilt dem Segelclub Schloßbucht (SCS) in Schwerin, der unter der Leitung des Regattawarts Jürgen Wandel die Durchführung der Veranstaltung erst möglich gemacht hat. Der Vorstand hat durch seine Unterstützung dafür gesorgt, daß das Gelände des SCS für die Kat Open Schwerin 2006 genutzt werden konnte. Danke. Zu guter Letzt: Wir sehen der Kat Open Schwerin 2007 mit großer Freude entgegen und hoffen auf eine noch regere Teilnahme als in 2006.
Artikel erstellt von: Axel Munsch
HOBIE REGIONAL AUS DER MITTE
Einladung zum NIKOLAUSTREFFEN Im Herbst 1996 wurde die Idee geboren, anstelle der nicht mehr stattfindenden Nikolausfete der Hobie Cat-Segler, Flotte Steinhuder Meer, eine Feier im kleinen Kreis zu organisieren. Deshalb lade ich Euch (Catsegler / Segler / Nichtsegler / Freunde und Bekannte) auch dieses Jahr am 25. November 2006 um 17:00 Uhr zum elften Nikolaustreffen ein.
Bitte gebt die Einladung auch an andere Interessierte weiter. Bis zu unserem Treffen am 25. November wünsche ich Euch noch schöne Tage und verbleibe mit einem Mast- und Schotbruch für alle Segler,
Thomas Gillner
[email protected]
Treffpunkt ist wieder das: Restaurant Fischerstübchen, Uferweg 92, 31535 Neustadt / OT Mardorff, Telefon 05036 / 380. Da wir a la Card essen wollen und somit jeder Essen und Getränke separat bezahlt, ist eine Anmeldung von Seiten des Gastronom nicht erforderlich. Da viele Segler auf Grund der Algenverhältnisse der letzten Jahre an andere Reviere abgewandert sind, ist es für alle sicherlich interessant, sich mal wiederzusehen. Raumschots 137
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN
Hardtwindregatta Böen auf und sorgte so auf dem See doch noch für die ein oder andere Überraschung, wenn z.B. die Luvtonne sich plötzlich als Raumtonne entpuppte. Die Organisation der Regatta war sehr gelungen, verlief insgesamt reibungslos und ließ keine Wünsche offen. Auch das Essen war zur Stärkung geeignet und schmackhaft.
Der Berichtschreiber Max Müller
Am 13./14. Mai 2006 fand in Liedolsheim bei Bruchsal die Hardtwindregatta statt. 17 Crews mit ihren Hobies waren zusammen gekommen, um bei der Regatta ihr Bestes zu geben. Wir fanden ein schönes überschaubares Gewässer mit Sandstrand vor. Das Wetter war angenehm, nicht zu kalt und nicht zu warm, stellte uns jedoch bezüglich der "richtigen" Kleidung vor so manches Rätsel. Auf dem Wasser boten die 17 Hobies mit ihren teils weißen, teils bunten Segeln den Zuschauern und Begleitpersonen ein schönes farbenfrohes Bild. Die Regatta ging ohne größere Komplikationen über die Bühne. Wir hätten uns allenfalls ein bisschen mehr Wind gewünscht; so hielt er sich mit einer Windstärke von 1-3 doch recht stark in Grenzen. Allerdings trat der geringe Wind eher in 138 Raumschots
An dieser Stelle sei den Segelfreunden Liedolsheim für ihren Einsatz nochmals ausdrücklich unser aller Dank gesagt. Auch der DLRG war zuverlässig vor Ort, auch dafür ein Dankeschön. Spaß hatten wir vor allem an einem vorgeführten Kunststückchen: Eine namentlich nicht genannte Crew schaffte es tatsächlich, bei nicht vorhandenem Wind, direkt unter Land ihren Hobie mühsam zu kentern und gekonnt wieder aufzurichten. Diese Mannschaft hätte sicherlich einen Preis für die beste Showeinlage verdient. Den 1. Platz belegten unser Commodore Jürgen Klein und seine Frau Marianne. Selbstverständlich wurde Jürgen deswegen "gewässert", während Marianne sich trockenen Fußes ins sichere Auto retten konnte. Insgesamt war das Wochenende eine gelungene Angelegenheit und ich freue mich schon auf das nächste Mal in Liedolsheim.
Max Müller
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN
J. Rief, R. Grohmer und F. Jambor warten auf den nächsten Start
Strandidylle in Liedolsheim
Schwere Kämpfe an der Luvtonne
Dominik und Moritz Saur beim Meditieren
Die Sieger v.l.: Alex und Sandra Renz, Marianne und Jürgen Klein, Dominik und Christian Wuttke
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN
Flotte Bostalsee trainiert in der Bretagne Vom 3. bis 7. Juli 2006 fanden sich 6 Teams auf der Halbinsel Quiberon in der Bretagne zum intensiveen Training auf Hobie Cat 16 zusammen. Der Hobie Flotte Bostalsee gelang einen der raren Plätze in der französischen nationalen Segelschule für das Training zu bekommen. Die Trainingsbedingungen dort mit sechs Hobie 16 und einem Trainer sind einfach hervorragend. Nicola, unser Trainer, ausgestattet mit Zodiac 80 PS Schlauchboot und allen Möglichkeiten der Segelschule, bereitet normalerweise französische Hobie16 und Tornado Segler auf Europameisterschaften und Olympiaden vor.
Bei Windstärken von 1 bis 5 Beaufort konnten sowohl Schwachwind - als auch Starkwindbedingungen trainiert werden. Durch das individuelle Eingehen auf das persönliche Leistungsniveau der Teams konnte jeder viel für seine Verbesserung mitnehmen. Natürlich wurde auch innerhalb der Gruppe nicht mit Erfahrungsaustausch und Tipps gespart. Bei täglich ungefähr 7 Stunden auf dem Wasser ist manch einer allerdings am Abend auf dem Stuhl eingeschlafen. Dazu trug natürlich das super Essen des französischen Koches bei, ebenso wie der abendliche Schlummertrunk in Form von Vin rouge.
Das Revier in der Südbretagne bietet darüber hinaus alle Möglichkeiten an.
Für Rolf, Florian, Stefan und Lena waren dieses Training natürlich eine super Vorbereitung auf die Hobie 16 Euro Anfang August in Quiberon.
Team Detlef und Florian
Team Peter und Jutta
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN Unser Trainer Nicolas hat auch nicht mit Insiderkenntnissen bezüglich Strömungen, örtlichen Windbedingungen usw. (hier wird nicht alles verraten) gespart. Wir haben auch gelernt, dass es ungünstig ist bei 5 Beaufort in einer Austernbank hängen zu bleiben und dass es dann von großem Nutzen ist ein scharfes Messer zum Freischneiden des Hobie (nicht etwa zum Austern essen, was aber auch geht) dabei zu haben. Diese Aktion hat sogar Nicolas zum unfreiwilligen Baden gebracht. Manch Einer kam so schon das eine oder andere Mal an seine, auch körperlichen, Grenzen. Nur unsere Jugend war unkaputtbar. Wenn auch mit unterschiedlicher Taktik. Lena hat die Pausen gerne zum Schönheitsschlaf genutzt (Foto), während Florian (immer hungrig) alles aufgegessen hat, was in Reichweite war. Dafür hat er aber den Titel des aktivsten Aktiven verdient, kam er doch Samstag Nacht um 4.00 Uhr nach Hause und fuhr nach wechseln der Unterwäsche um 6.00 Uhr schon wieder weiter nach Plobsheim zum nächsten Training.
Team Doris und Christoph
Team Tilo und Frau
Team Rolf und Petra
Team Lena und Stefan
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN
Training
Leider schafft die Ecole Nationale de Voile ihre Hobie 16 am Ende des Jahres ab. Aber dafür wurden 6 neue Hobie Tiger in Dienst gestellt. Da lässt sich doch sicher im nächsten Jahr was drehen! Dank an alle Mitsegler und vor allem an Nicolas, der so manche graue Haare bekommen hat beim Versuch uns einige lieb gewonnene (falsche?!) Angewohnheit abzugewöhnen. Also wer hat die Großschot beim Trapezsegeln hoch am Wind??? Grüße Detlef und Gunborg Petra und Detlef
Bucht
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDWESTEN
Viel Durst
Lagebesprechung am Abend
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
Cat Festival Riva 2005 Der Regen, der dieses Jahr das Cat Festival in verstärktem Maße traf, konnte uns natürlich unsere Feeierlaune und Segelfreude nicht nehmen. Trotzdem waren wir dieses Jahr leider mit dem Wetter beim Cat Festival nicht so hundertprozentig zufrieden. Während am Anreisetag noch gutes Wetter vorherrscheend war, nahm die Regenhäufigkeit nahezu täglich zu. Unsere Unterkunft war wie in den vergangenen Jahren der Campingplatz "Al Lago" in Riva, gleich neben dem Hafen "Porto San Nicolo". Gesegelt wurde die bewährte Langstreckenregatta von Riva nach Malcesine und die Dreieckskurse im oberen Seeteil vor Riva. Natürlich durfte bei der Langstreckenregatta die Mittagspause beim Sportcamp Stickl nicht fehlen, welcher uns auch dieses Jahr wieder erstklassig verwöhnte. Im Vergleich zum Jahr davor blieb der Starkwind aber aus, meistens hatten wir zwischen 2 und 3 Bft an unseren Regattatagen. Unser Abendprogramm war ähnlich den Jahren zuvor gestaltet, natürlich fand die berühmte Pastaparty - immerhin bei trockenem Wetter! - auf dem Campingplatz statt, mit anschließender Livemusik von Roberto Trubadixo, der auch dieses Jahr wieder alle in super Stimmung versetzen konnte. Traditio144 Raumschots
nell wurde auch wieder eine Diashow veranstaltet vom Cat Festival 2004. Dabei wurde reichlich gelacht, da es spektakuläre Bilder zusehen gab. Die Bilder gaben einen riesigen Gesprächsstoff, denn jeder der letztes Jahr dabei gewesen war, wusste wie viel Wind es hatte, und jeder hatte eine lustige Geschichte zu erzählen. Natürlich beschränkte sich das gemeinsame Beisammensein nicht nur auf die Abende, gegessen und gelacht wurde Überall, beim Bootaufbauen, Kaffetrinken oder beim Frühstück, denn das Cat Festival macht einfach Spaß. Zu erwähnen sei noch, das dieses Jahr zwei 16er mit Genacker dabei waren, die von anderen 16er Seglern manchmal etwas neidisch angeschaut worden waren, denn jeder weiss, mit Genacker erhöht sich der Funfaktor doch gewaltig, also mal sehen, wie viel nächstes mal mit Genacker auftauchen werden . Bestimmt mehr als zwei. Am letzten Abend ging es traditionsgemäß in das Restaurant "La Colombera", wo uns trotz nasser Füße ein Wahnsinnsessen erwartete. Es war schlicht gesagt der Hammer. Und was darf bei einem Cat Festival nicht fehlen? ...richtig... die Tombola zum Abschluss. Bei Regen à la Gardasee hatten Uli und Jürgen das Zelt vor dem Segelclub im Hafen kurzerhand zum Festzelt umgewidmet. Auch dieses Jahr warteten
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
auf die Teilnehmer wieder großartige Preise und Gewinne, insbesondere von den Firmen BMS, Pro Rainer, und Harbeck sowie vom Kappelmann Katamaranvertrieb. Auf jedenfall war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung
und ich glaube ich kann im Namen aller Teilnehmer ein "großes Danke" an Uli und Jürgen aussprechen. Niko (& André)
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
Seefestregatta im Vilstal Das letzte Juliwochenende im niederbayerischen Vilstal ist für alle örtlichen Vereine der sportliche Höhepunkt des Jahres, z.B. wird ein Trabrennen abgehalten, Asphaltschützen richten ein Stockschießen aus, Fußballer ein Turnier, wir als Seglervereinigung organisieren die traditionelle Seefestregatta. Heuer übrigens zum 32. Mal. Alles beginnt Freitagabend mit der Aufstellung der Vereine in Seenähe, dazu spielen ein Spielmannszug und eine Bayerische Blaskapelle auf. Zu den Klängen der Musik und ohrenbetäubendem Donnern von Böllerschützen wurden wir durchs Dorf ins Bierzelt begleitet. Bei etlichen Maß Bier feierten wir Wiederse-
hen und neue Hobiesegler lernten den bayerischen Hobie Way of Live kennen … Samstagmorgen Aufbau der Boote, Austausch von Neuigkeiten. Erstmalig nahmen an unserer Veranstaltung auch drei Segler vom Deggendorfer Seglerverein teil. Eine prima Gelegenheit zum Fachsimpeln. Eine starke Truppe stellten auch unsere Freunde vom Walchensee, wir freuen uns immer, mal wieder ein Segelwochenende miteinander zu verbringen. Seit vielen Jahren lässt es sich der Meier Peter 146 Raumschots
nicht nehmen, unsere Veranstaltung zu besuchen, er weiß schon warum. 11 Uhr Skippermeeting, Wind 3-4 Bft., leicht bewölkt, aber trocken. Tat nach der langen Hitzeperiode richtig gut. Kurz darauf erfolgte der erste Start, bin gut weggekommen, umrundete Tonne 1 als erster gefolgt vom Meier Peter und Deicke Jochen, die Führung habe ich aber nicht mehr hergegeben. Der Wind frischte etwas auf, man konnte Trapezsegeln, herrlich In der zweiten Wettfahrt ein ähnliches Bild, hier verfolgte mich der Salzberger Erich, sobald es ins Trapez geht, kommt Erichs Stunde. Die 3. Position erkämpfte sich der Meier Peter. Nach längerer Segelabstinenz stieg unser „Präsi“ wieder aufs Boot und holte sich in dieser Wettfahrt den vierten Platz. Gell Sepp, hat
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
doch wieder Spaß gemacht? Auch meine zwei Söhne mischten mit, und versuchten mir das Siegen schwer zu machen. Aber so schnell geb’ ich nicht auf Jungs. Nach einer Pause, nach uns startet immer ein beachtliches Yardstickfeld, ging es zur letzten Wettfahrt auf die Piste. Mein Start war diesmal etwas schwächer, Jochen, Sepp und Erich umrundeten die Luvtonne vor mir, so war es schon deutlich schwieriger nach vorne zu kommen, gelang mir aber trotzdem. Auch unsere Einsteiger fuhren begeistert mit, ist auch kein
Wunder, wenn bei uns mal Trapezwind ansteht, Ich glaube, wir haben diese Jungs nicht zum letzten Mal gesehen. Mans sah nur breit grinsende Gesichter. So neigte sich der Tag dem Ende entgegen, die Nacht begann. Das Verpflegungsteam leistete Schwerstarbeit. Dazu muss mal gesagt werden: ohne unsere Frauen gäbe es keine Regatta! Oder kurz: ohne Mampf kein Kampf !!! An dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott an unser
Verpflegungsteam und alle beteiligten Freunde und Mitglieder. Nach der Fütterung der Raubtiere ging’s zum gemütlichen Teil über. Vereinsmitglieder, im Musizieren nicht ungeübt, holten Gitarren und Akkordeon hervor. Es war bekannt, dass der Meier Peter seine Klampfe im WOMO dabei hatte, also wurde er schnurstracks in die Vilstalband integriert. Peter meinte, Ihr habt ja schöne Lieder, nur verstünde er nix. Vom Toni
bekam er sogleich die Übersetzung bayerisch – deutsch – russisch und japanisch vorgesungen und gespielt. Der See war am Kochen !!!So wunderte es auch nicht, dass sich die letzten tief in der Nacht in ihre Kojen verkrochen. Am nächsten Morgen: Strahlender Sonnenschein, kein Wind. Dies änderte sich bis zum Ende der Startbereitschaft gegen 14 Uhr nicht mehr. Trotzdem, es war ein geiles Segelwochenende. Sotten wir nun Appetit auf mehr gemacht haben, schaut doch mal im Internet bei uns rein: www.seglervereinigung-vilstal.de Wir alle würden uns mächtig freuen, würden noch ein paar Hobies den Weg ins Vilstal finden. Eat Sleep, Go Hobie sailing Euer Peter Witt Raumschots 147
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
Das Ungeheuer Glaubhaften einheimischen Überlieferungen zufolge liegt am Grund des Walchensees seit Jahrhunderten ein gigantischer Riesen-Waller, zusammengerollt, die Schwanzflosse im Maul. Er wacht über die Moral der Oberbayerischen Bevölkerung, und wenn’s zuviel wird mit der Sünde im Tal, lässt er los. Der natürliche Damm zum 200 Meter tiefer gelegenen Flachland würde brechen, und selbst der besonders verruchte Münchner Stadtteil Schwabing würde in einer gewaltigen Sintflut untergehen. Warum er nicht schon längst losgelassen hat, ist unklar. Eher bekannt ist der Walchensee wegen seiner einmaligen Lage in 800 Metern Höhe, umringt von bis zu 1600 Metern hohen Ber-
Tiger vor dem Herzogstand.
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gen. Außerdem schätzen Segler seine thermischen Winde, die insbesondere bei schönem Wetter vom Tal her einsetzen. Kein Wunder, dass sich Bayerns Segler hier in jedem Sommer zur größten süddeutschen CatRegatta versammeln, auch in diesem Jahr waren wieder über achtzig Cats am Start, darunter natürlich eine große Hobie-Fraktion: zehn Tiger, einundzwanzig 16er und - längst totgesagt aber unverwüstlich – elf 14er. Der Samstag brachte drei Läufe mit TrapezWind. Der dritte Lauf wurde aus verständlichen Gründen verkürzt: Vom Ufer waren schon die Tor-Schreie des WM-Spiels Deutsch-
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
vom Walchensee
Lorle Schulze (HC 14) auf der Flucht vor den Tigern.
Souverän zum Sieg: Thomas Kappelmann
land-Argentinien zu hören. Das war bei Bier und Gegrilltem dann auch das Thema des Abends. Am Sonntag blieb mangels Wind nur die Siegerehrung. Bei den 16ern mal was Neues: Neben Thomas Kappelmann mit Pauline und Jürgen/Marianne Klein standen auch die Nachwuchs-Stars Christine und Tobias Renz auf dem Treppchen, Gratulation! Dauersieger Peter Witt (14er) musste sich ausnahmsweise von Jochen Deicke auf dessen Heimatrevier hauchdünn geschlagen geben, dahinter der TrapezSpezialist Erich Salzberger. Knappe Entscheidung auch bei den Tigern: Joachim Dangel mit Gaby Schnellbach punktgleich vor Jochen/Orthrud Renz, dritter Altmeister Christian Stoll.
Wie fast jedes Jahr am Walchensee: Feinstes Segeln, ein herrliches Stück Natur, beste Stimmung (denn die wenigsten wissen, was da in 200 Metern Tiefe lauert!).
Gestiftet vom Kommodore: Kopfpokale für die Bayerischen HobieMeister
Jochen Deicke Raumschots 149
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
Fit for fun !!!! Frühjahrstraining Ammersee Fit for fun – Frühjahrstraining Ammersee Treffen sich zwei Hobie Segler am Lago. Fragt der eine den anderen: „Wo ist denn dein Boot?“ Erwidert der andere: „Unter einem Meter Schnee“. So geschehen Ostern 2006. So gesehen fand der Termin zum alljährlichen Frühjahrstraining des TSVH und der DHCKV Ende April nicht mitten in der Saison, sondern kurz nach Ende des Eisgangs auf dem Ammersee statt. Als Trainer wurde gemäß dem Motto: „Never change a running System“ wieder Christian Stoll verpflichtet, womit das hohe Niveau der Ausbildung gesichert war. Mit 11 gemeldeten Teams bewegten sich die Teilnehmerzahlen ebenfalls auf angemessenenem Niveau, wobei sich die Veranstaltung bereits bis in die Schweiz herumgesprochen hat. Aus dem befreundeten Ausland (nördlich der Donau) hatte zwar niemand gemeldet, die Mundarten während der Veranstaltung bestätigten jedoch den demoskopischen Trend, dass man den lupenreinen Bayern mittlerweile offensichtlich mit gleichnamigen Instrumenten suchen muss. Technik und Tips, Theorie und Trainingsmanöver vermittelten während der Veranstaltung einen soliden Einstieg in das schnelle Segeln und die Bootsbeherrschung. Neu im Programm war eine spezielle Trainingseinheit für die HC 16 Gennacker, die mit fünf Booten fast die Hälfte des Teilnehmerfeldes stellten. Bei den Windstärken im Voralpenland dürfte der Einsatz dieses Bootes eine der wenigen Möglichkeiten darstellen, den Abwärtstrend beim 150 Raumschots
16’er im Süden zu stoppen und wieder Begeisterung für das Katsegeln zu vermitteln. Sagen jedenfalls all diejenigen, die den Spi schon einmal gefahren haben. Wie auch in den Vorjahren erhielten die Teilnehmer des Trainings eine Abschlussurkunde und Leistungspreise, die vom örtlichen Hobie Händler des Vertrauens gestiftet worden waren. Besonders erfreulich war heuer die Teilnahme mehrerer Jugendlicher, was Anlass zur Hoffnung gibt, dass nicht alle Kids den alpenländischen Trendsportarten verfallen sind. Die Veranstaltung wäre jedoch wie auch in den vergangenen Jahren nicht ohne den TSV Herrsching möglich gewesen. Die Infrastruktur, die Bereitschaft der Segler, ihre Boote für das Training zur Verfügung zu stellen und das Catering Engagement von Gaby Spitschan und Hanni Pieper sind für die DHCKV am Ammersee lebenswichtig. Nebenbei hat sich auch dadurch die Abteilung Wassersport des TSVH zum grö-ßten Kat- Verein Oberbayerns entwickelt. Allen Helfern und Organisatoren sei an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich gedankt. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele der Teilnehmer Stammgäste bei Regatten werden und die Hobie Family als ständige Mitglieder erweitern.
Tom König.
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
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HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN
Regattaauftakt im Süden – Ammerlander Frühjahrspokal und Hinkelstein Regatta Da andernorts schon gesegelt werden konnte, als die Bayern noch zu Fuß über ihre zugefrorenen Seen spazierten, startete die Regattasaison heuer erst Mitte Mai. Und auch im Wonnemonat waren die Tiefschneebedingungen besser als die Segelbedingungen, was zu einer gewissen Teilnahmezurückhaltung beigetragen haben könnte. Man könnte natürlich über beide Regatten einen eigenen Bericht schreiben. Dann müsste der Autor zweimal erwähnen, dass das Wetter durchwachsen und die Berge noch schneebedeckt waren, dass sich die Wettfahrtleitungen mittlerweile tip-top auf die spezifischen Belange der Katamaransegler eingestellt haben, und der Sieger bei beiden Veranstaltungen Tom Kappelmann hieß. Im Ernst, dieser Mann ist ein Ausnahmesegler mit einem speziellen Organ für Dreher und Windstriche. Anders ist es nicht zu erklären, dass jemand unmittelbar vor dem Start kentert, um anschließend seelenruhig durch’s Feld zu segeln und zum Schluss mal wieder zuerst durchs Ziel zu gehen. Der Autor könnte auch zweimal den Umstand erwähnen, dass schnelles Segeln zumindestens in Bayern nicht dem aktuellen Material vorbehalten ist. So belegte Michael Schätz mit einem Schiff, das älter als die mei152 Raumschots
Das Team Dangl junior ist gut dabei.
sten Starter war, einen respektablen dritten Platz beim Frühjahrspokal und wiederholte seinen oldie-but-goldie Hattrick aus dem vergangenen Jahr. Bei der Hinkelstein Regatta segelten die Oldtimer zwar nicht so weit nach vorne, belegten aber auch hier, dass Hobie Segeln keine Frage des Materials und somit der Geldbörse sein muss. Bemerkenswert war bei beiden Veranstaltungen außerdem der Umstand, dass einige durchaus leistungsfähige Mannschaften nicht gemeldet hatten, weil der 16’er ohne Gennacker gesegelt wurde. Hier ist in Bayern bereits eine messbare Verlagerung der seglerischen Aktivitäten auf offene Yardstick Veranstaltungen zu vermerken, die zwar keine Ranglistenpunkte, jedoch viel Segelspaß beim 16’er bringen. Nicht zuletzt glänzten bei beiden Veranstaltungen bis auf Jochen Heinecke nichtbayerische Hobie Segler durch Abwesenheit. Umso erfreulicher war die Teil-
HOBIE REGIONAL AUS DEM SÜDEN nahme einer Anzahl von Regattaneulingen und bei der Beteiligung Jugendlicher zeichnet sich ab, dass der Trend zur Vergreisung der bayerischen Regattafelder in näherer Zukunft gestoppt werden könnte. Dies ist jedoch weniger auf die Akquisitionskraft der KV Funktionäre als auf die Zeugungskraft bayerischer Segler zurückzuführen, die mittlerweile mit ihren Kindern in den gleichen Regatten starten. Der Commodore Süd wird die derzeit durchaus erfreuliche demoskopische Entwicklung weiter beobachten. Weitergehende diesbezügliche Aktivitäten erwähnt das Pflichtenheft für die Commodores nicht. Im Unterschied zum Frühjahrspokal traten bei der Hinkelstein Regatta auch verschiedene Topcat- Klassen an und dies in größerer Anzahl als die Hobies. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass in dieser Klasse weniger Veranstaltungen angeboten werden und damit die bei den Hobies mittlerweile kaum noch zu vermeidenden Terminüberschneidungen ausbleiben. Die Topcat Klassenvereinigung geht allerdings auch mit dem Thema unterschiedlicher Besegelung ansonsten gleicher Boote sehr entspannt um und verzeichnet damit pro Klasse zwar weniger Starter. Dies scheint sich auf die Lebens- und Segelfreude der TopcatSegler jedoch nicht spürbar auszuwirken. Nebenbei hielten die Boote mit dem unaussprechlichen Namen bei einigen Läufen locker mit den gestarteten Tigern mit. Den beiden ausrichtenden Vereinen sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihr Engagement gedankt. Der Steckerlfisch beim Ammerlander Frühjahrspokal macht aus diesem Event immer wieder ein kulinarisches Saisonhighlight. Und das Weißwurstfrühstück in Utting ist auch nicht zu verachten. Ach ja: die Windstärken bei
der Hinkelsteinregatta hatten auch Steckerlqualität. In Zeiten sinkender Meldezahlen ist die Organisation derartiger Veranstaltungen keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr Zurückhaltung sollte daher bei der Aufnahme weiterer Veranstaltungen in den Kalender geübt werden, um die etablierten Events nicht zu gefährden. Diese wiederum wird man diese kritisch bewerten müssen, damit sie auch weiterhin eine Veranstaltung für möglichst viele Mitglieder der Hobie Familie darstellen. Pfüat’s euch Tom König
Die Hinkelstein-Sieger
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KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER ISAF-Jugend-WM: Gemischte Bilanz (DSV/EB) Auf eine gemischte Bilanz kamen die DSV-Jugendlichen bei der diesjährigen Jugendweltmeisterschaft der International Sailing Federation vor Weymouth/England. Bei der vom 12. bis 21. Juli auf dem olympischen Segelrevier für 2012 ausgetragenen WM waren insgesamt 63 nationale Teams am Start. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Wiebke Sradnick aus Berlin mit einem hervorragenden vierten Platz. Das zweitbeste Ergebnis steuerten die Jugendlichen der Deutschen Hobie KV bei. In der Klasse "Hobie Cat Open mit Spi" ersegelten Lauritz Bockelmann/Moritz Langfeld einen guten siebten Platz. Kompliment an Euch! In der Nationenwertung hat das deutsche Team den 8. Platz ersegelt. 3 Monate in Seenot (AFP) Nach mehr als drei Monaten sind drei mexikanische Fischer 8000 Kilometer von ihrem Heimathafen entfernt aus Seenot gerettet worden. Die drei Männer trieben nach einem Motorschaden mit ihrem Boot quer über den Pazifik bis in die Nähe der mikronesischen Marshall-lnseln. Die Fischer ernährten sich von Seevögeln und Regenwasser. Gratulation, Herr Delius! (EB) Am 7. September wurde Konrad-Wilhelm Delius 90 Jahre alt. Der Jubilar leitete über 40 Jahre die Geschichte des Delius Klasing Verlags. Der leidenschaftliche Segler formte das Stammhaus der YACHT zum bedeutendsten Medienunternehmen Europas im Bereich Wassersport. Also, Gratulation von den Hobies und ein Prost auf die 100!
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Erster Nichtrauccher-Strand (DPA) Als erste der sieben ostfriesischen Ferieninseln richtet Langeoog einen Nichtraucher-Strand ein. Künftig wird in einem rund 1 00 Meter langen Abschnitt des drei Kilometer langen Strandes das Rauchen nicht mehr erlaubt sein. Damit setzt Langeoog einen häufig geäußerten Wunsch von Gästen um, besonders von Familien mit Kindern und ExRauchern. Titel und Medaillen für Deutschland (DSV/EB) Die Berlinerinnen Ulrike Schümann/Ute Hoepfner/Runa Kappel segel-
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER ten bei der vom 3. bis 8. Juli vor La Rochelle (Frankreich) veranstalteten WM der olympischen YNGLING-Klasse nur knapp an Gold vorbei, durften sich aber bei Punktgleichheit mit den Siegerinnen über Silber freuen. Neue Weltmeisterinnen sind die Spanierinnen Monica und Sandra Azon/Graciela Pisonero. - Zum ersten Mal seit 1 7 Jahren hat eine deutsche Damen-Crew wieder eine Europameisterschaft in der olympischen 470er-Klasse gewonnen. Steuerfrau Stefanie Rothweiler und ihre Vorschoterin Vivien Kussatz sicherten sich den Titel mit souveräner Leistung schon einen Tag vor Ende der siebentägigen Serie vor Balaton-
Sandra und Alex Gebauer trauen sich im Hobie S500
füred am Plattensee (Ungarn). - Der achtzehnjährige Sven Stadel-Seiler hat die vom 9. bis zum 16. Juli in Kopenhagen (Dänemark) ausgetragene Europe-Weltmeisterschaft gewonnen. Er sicherte sich die Goldmedaille mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Schweden Victor Bergström. - Helge und Christian Sach haben die Formula-18-WM 2006 in Hyeres (Frankreich) gewonnen. Nach sechs Qualifikationsund drei Finalwettfahrten siegten sie vor dem Olympia-Silbermedaillengewinner 2000 (Tornado) Darren Bundock/Glenn Ashby aus Australien. Dritter wurde Andrew Landenburger aus Titisee mit seinem Vorschoter Felix Egner. - Die Hobies gratulieren sehr herzlich! Traum-Juli-Kommentar (PRISMA) Der Rufer in der Wüste ist schon immer eine tragische Figur gewesen. Seine Prophezeiungen wurden meist verlacht, und wenn sie mal zutrafen, lief er Gefahr, als Bote des Unglücks gesteinigt zu werden. So ging's zu in alttestamentlichen Zeiten. - Die Klimaforscher von heute machen andere Erfahrungen: Erstens wird ihnen sehr genau zugehört (außer im Weißen Haus), zweitens erfüllen sich ihre Prognosen schneller als sie's sich in ihren schlimmsten Vorstellungen, den worst case scenarios, ausgemalt hatten. Tatsache ist, dass sich Planet Erde nach 8000 oder noch mehr Jahren relativer Ruhe, in denen sich das entwickeln konnte, was wir Zivilisation nennen, wieder einem Zustand der Unwirtlichkeit nähert. Der Amazonas versteppt, die Wüstenbildung hat Spanien erreicht, die Metropolen des amerikanischen Westens werden binnen Jahrzehnten infolge Wassermangels aufzugeben sein, China prosperiert sich selbst zu Müll und die afrikanische Völkerwanderung nach Raumschots 155
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Europa lässt sich nur mit Gewalt niederhalten. - Nein, dies ist nicht der Wüstenruf aus der Schwüle eines Sommertages 2006, dies ist ein Resümee dessen, was in der Klimaforschung gesicherter Stand der Dinge ist und jede Sonnenanbeterei und das Gejubel über Traumsommer etc. ersticken sollte. Detlef Hartlap Wichardt/Hafke siegten (YACHT) Kerstin Wichardt/Anja Hafke siegten bei den Worid Sailing Garnes auf dem Neusiedler See in Österreich im Hobie 16 und setzten sich damit gegen 18 weitere Frauencrews durch. Deutsche Beteiligung gab es nur noch bei den Hoble Tiger (Polgar/Spalteholz 18.) und im 420er (Letzte in der Teamwertung). Zitiert: Auf den Regattabahnen hätte so mancher guten Grund gehabt, um Hilfe zu rufen. Den fünf bis sechs Windstärken zu Beginn der Qualifikationsregatten waren einige nicht gewachsen. Unter den Böen litten besonders die Damen in ihren Hobie-16 Kats. Sie begnügten sich meist nicht damit, ihr Segelgerät einfach umzuwerfen, sondern beeindruckten bei unterschneidenden Rümpfen nicht selten mit Kopfständen und auch so manchem gelungenen Überschlag. Ähnlich gediegene Vorstellungen lieferten die Herren bei den 49ern, dem wohl heißesten Segelgerät bei den World Sailing Garnes. Nach einem schwülen Flautentag hatte sich über dem Leitha Gebirge im Westen des Sees eine dunkle Drohung zusammengebraut. Von den revierunkundigen Crews der Hobie-Tiger wurde diese ebenso missachtet wie von jenen, die es besser hätten wissen müssen und die 156 Raumschots
trotz dieser Drohung an der Luvtonne ihre Drifter aus der Röhre holten. Als die erste Böe mit fünfunddreißig Knoten Wind in die bunten Tücher fuhr, tauchten diese nach Kenterungen, Kopfständen und spektakulären Überschlägen tief in das graugrüne Wasser des Sees. Ob Olympiasieger, ob Weltmeister, alle lagen sie zusammen im Bach. Wo gerade noch Masten von ihren Segeln geneigt worden waren, ragten nun klagend Rümpfe hoch ins Grau der vom Wind gejagten Wolken. Polgar/Spaltholz hatten in den Finalrennen geführt, riskiert und mit einem Überschlag, bei dem sich Johannes Polgar den Mittelfußknochen brach, alle ihre
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Chancen auf den Gesamtsieg verspielt. Selbst wer am Morgen des Finaltages in Führung lag, konnte nicht sicher sein, am Abend auch auf dem Podest zu stehen.
Hobie Tiger (Herren) 1.Bundock / Ashby, AUS 2.Booth / Dercksen, NED 3.de Koning / Hemmskerk, NED
Carl Victor in der Segler-Zeitung zur stürmischen World Sailing Games am Neusiedler-See
Zitat "Fußball ist das Heraustreten aus dem versklavten Ernst des Alltags in den freien Ernst dessen, was nicht sein muß, und deshalb so schön ist." - Papst Benedikt XVI. aus Anlaß der WM über die Bedeutung des Fußballspiels für den Menschen.
Ergebnisse: Hobie 16 1. Wichard / Hafke, GER 2. Duvignac / Thevenot, FRAU 3. Nelson / Korzeniewski, USA
Bodensee schrumpft (DPA) Forscher haben am Bodensee eine Absenkung des Wasserstands um 80 Zentimeter seit 1 999 gemessen. Der Bodensee verändere sich ungewöhnlich schnell, berichteten Wissenschaftler in Konstanz. Sinkende Wasserstände und Erosion bedrohten die historischen Pfahlbauten. In 20 Jahren könnten die meisten Gebäude verschwunden sein. Eine der Ursachen für den gesunkenen Bodenseepegel könne der Klimawandel sein, hieß es. Aber auch andere Faktoren wie Wasserkraft-StauBecken am Alpenrhein könnten den Seepegel beeinflussen. Nach Zahlen des Karlsruher Instituts für Meteorologie stieg die Lufttemperatur am Bodensee in den vergangenen 70 Jahren um bis zu 0,6 Grad Celsius. Die Jahreszeiten verschoben sich um 10 bis 20 Tage nach vorn. Bier macht den Durst erst schön (TEST) Mag sein, aber den Bauch macht es rund. Ein Pils hat etwa so viele Kalorien wie eine Cola: rund 45 pro 100 Milliliter. Noch dicker kommts bei Rot- und Weißwein: rund 70 Kilokalorien. Diätbier ist übrigens nicht zum Abspecken gedacht. Es hat oft nicht weniger Raumschots 157
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Kalorien als normales, günstiger ist alkoholfreies. Bei Hitze ist Alkohol außerdem für den Kreislauf alles andere als ideal. Kiter über den Atlantik (YACHT) Der Franzose Manu Bertin hat Guadeloupe in der Karibik erreicht. Der 43-Jährige war 21 Tage zuvor von der Kanareninsel La Gomera gestartet. Bertin hat das Kiten vor elf Jahren erfunden. Anstelle eines Segels wird das Surfboard von einem Lenkdrachen gezogen. Für seine Rekordfahrt nutzte er tagsüber ein 2,70 Meter langes Brett, nachts ließ er sich in einem 4,10 Meter langen Schlauchboot ziehen. Die Distanz bewältigte er in etwa derselben Zeit, die auch eine normale Fahrtenyacht für die Strecke benötigt. Wiederholung (YACHT) Die australischen Olympioniken und Weltmeister Darren Bundock und Glenn Ashby haben das Spektakel der Rennkatamarane in der Bretagne Eurocat gewonnen - zum dritten Mal in Folge. Mit Platz 18 von 141 Teilnehmern beste Deutsche bei den Formula-18Kats: Jörg Gosche und Christoph Bock. Film: Fluch der Karibik (DPA) Überfälle auf Schiffe mit Kidnapping und Toten sind auf den Weltmeeren eine "erschreckende Realität". "Die Übergriffe sind konstant hoch und gehören nicht ins Reich der Filme und Märchen", sagte Katrin Reiser von der in Köln ansässigen deutschen Vertretung der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris. 130 Attacken, mehr als 70 Enterungen und 11 Schiffsentführungen, das ist die Bilanz für das erste Halbjahr 2006. - Fast 160 Crewmitglieder wurden als Geiseln genommen, 158 Raumschots
mindestens zehn gekidnappt, sechs getötet. Als Risikogebiete gelten die Küsten von Somalia, die Meere Indonesiens und die Küsten Bangladeschs. Gewußt? Nördlich des Äquators befinden sich etwa dreimal so viele Länder wie südlich. Segler - Veteranenn (YACHT) Mit 67 Jahren legen zwei Segel-Veteranen noch einmal richtig los. Sir Robin KnoxJohnston, der 1969s erster Mensch die Erde einhand und nonstop umsegelt hat, war einer
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER der Urväter der BOC-Regatta (in Etappen einhand um die Welt). Wenn das heutige Velux Five Oceans am 22. Oktober in Spanien beginnt, will der für sein seglerisches Lebenswerk Geadelte auf seinem Open 60 noch einmal an den Start gehen. Auch Tony Bullimore, Multihull- und Vendee-Globe-Routinier, hat im Alleingang Großes vor. Er kündigte an, mit seinem 102-Fuß-Katamaran "Team Dae-dalus" der als "Enza" unter Sir Peter Blake zu Weltruhm gelangte - so schnell wie niemand vor ihm um die Welt segeln zu wollen. Den Rekord hält Ellen MacArthur mit 71 Tagen.
Kieler Woche (EB) Bei den Hobie 16 konnte erstmals mit Melcolm Huang und Pei Quan Chung (Singapur) eine ausländische Crew dieses bedeutende Rennen gewinnen, zwar äußerst knapp (punktgleich mit 12 Zählern) vor Detlef Mohr/Joachim Wegener, aber immerhin! Bronze für Jens Goritz mit Simone Monreal (14 Pkt.). Diesmal nur Platz 4 für den Sieger der letzten beiden Jahre Ingo Delius, der mit Susanne Rostock an den Start ging (19 Pkt.). Rang 5 für eine weitere Mannschaft aus dem fernen Singapur Wee Chin Teo/Justin Wong (24 Pkt.). Ebenfalls 24 Punkte ersegelte Frank Suchanek mit Vorschoterin Birgit Penske. Die Kieler-Woche-Sieger im Überblick: Detlef Mohr/Carsten Leinemann Christian StolI/Ute Kölinberger Andreas Bredendiek/Nils Fröhmer Christian Stoll/lnes Roßley Detlef Mohr/Joachim Wegener Jürgen Schönfeld/Martin Arndt Christian Stoll/Friederike Paulik Detlef Mohr/Reinhold Mohr Detlef Mohr/Reinhold Mohr Detlef Mohr/Reinhold Mohr Georg Backes/Simone Monreal Georg Backes/Simone Monreal Ingo Delius/Katrin Wiese-Dohse Ingo Delius/Katrin Wiese-Dohse Melcolm Huang/Pei Ouan Chung (SIN) Premiere für die F18-Cats bei der KW. Hier gewannen Helge und Christian Sach (4 Pkt.) vor Andreas John/Susanne Hahn und Andreas Bredendiek/Nils Fröhmer. In der Tornado-Klasse setzten sich Darren Bundock/Glenn Ashby (Australien/19 Pkt.) vor Leigh McMillan (GroßRaumschots 159
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER britannien/48 Pkt.) und Fernando Echavarri/Anton Paz (Spanien/56 Pkt.) überlegen durch. Bestes deutsches Team erst auf Rang 8: Johannes Polgar/Florian Spaltholz (71 Pkt.). KWI Frauenpower bei den Hobies (Segler - Zeitung) Der erste Blick auf die Teilnehmerliste der Hobies machte in Kiel deutlich: Hier herrscht Frauenpower an der Vorschot. Bei 14 von 37 Crews steuerte der Mann, und die Frau war Schotte, zwei Crews waren reine Frauencrews, und nur einmal steuerte die Frau, und der Mann war Vorschoter (Beate Bürger/Jürgen Vogelsang/Krefeld). KW: Amelie Lux im F-18 (Segler - Zeitung) In der Formula 18 fühle ich mich Zuhause. Nach 15 Jahren Leistungssport im Tornado war das die logische Folge", so Rene Schwall zu seinem Einstieg in die Konstruktionsformel. Der Arzt der Lubinus Klinik trifft vor Kiel auf die Brüder Sach, Andreas John und Justus Wolf und nicht zuletzt A-KatWeltmeister Nils Bunkenburg, zum dem Amelie Lux an Bord stieg. "Ich habe sie gefragt, und sie hat gleich ja gesagt", so Bunkenburg, der als Bootsbauer natürlich selbst einen Katamaran gebaut hat. Rettung in höchster Not (YACHT) Auf dem Rückweg von der Antigua Race Week machte die deutsche Crew einer Sun Odyssey 47 bei St. Barth zufällig ein schwaches Notsignal aus. Es stammte von einer Fackel des 19-jährigen Pierre V. Der Franzose hatte sich schon über eine Stunde mithilfe einer Kühlbox über Wasser gehalten, nachdem er beim Versuch einer Ruderbruch-Repa160 Raumschots
ratur an seinem maroden Boot in heftigem Seegang über Bord gegangen war. Die Crew um den Hamburger Skipper Ronald Wulff rettete den unter Schock stehenden Mann bei schwierigen Bedingungen (Windstärke 6) und organisierte einen Schlepp für das havarierte Boot mitsamt zurückgebliebenem Bordhund. Erster Segller mit Trainer-Diplom (DSV) Am 22. März wurde dem dreimaligen Olympiateilnehmer Michael Fellmann in Köln das DSB-Trainerdiplom überreicht. Damit ist der 36-Jährige der erste Segler, der den Studiengang abgeschlossen hat. Insgesamt erhiel-
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER ten 17 Absolventen aus 13 Sportarten die Zeugnisse als "Staatlich geprüfte Trainer/ innen" - verbunden mit dem Diplom des Deutschen Sportbundes. Mit dem dreisemestrigen Vollzeitstudium erlangen die Teilnehmer eine sportfachliche Ausbildung, die im Gegensatz zum Sportlehrerstudium auf den Hochleistungssport spezialisiert ist. In insgesamt 1300 Unterrichtseinheiten ä 45 Minuten werden sie von den Experten der Trainerakademie konsequent auf den Einsatz als Hochleistungstrainer vorbereitet. Die sportartspezifischen Studieninhalte für Segler entwickelte die Trainerakademie Köln gemeinsam mit dem DSV.
Ostsee im Wandel (YACHT) Der Temperaturanstieg an der Ostsee betrug im vergangenen Jahrhundert 0,7 Grad 0,2 mehr als global gemessen. Einen noch stärkeren, ebenfalls überproportionalen Anstieg (um 0,9 Grad) erwarten die Teilnehmer an der Ostsee-Klimakonferenz in Göteborg für das jetzige Jahrhundert (Infos: www.gkss.de/bacc). Die Forscher vermuten künftig eine kürzere Eisbedeckungsphase, geringere Eisdicke, mehr Niederschlag im Winter, trockenere Sommer im Südteil, Veränderung der Fauna und eine Abnahme des Salzgehalts. Über Windtendenzen wurden keine Aussagen getroffen. Deutsches Flugzeugträger-Wrack entdeckt (GE) Das Wrack des in der Nazi-Zeit gebauten Flugzeugträgers "Graf Zeppelin" ist offenbar in der Ostsee gefunden worden. Wie die polnische Erdölgesellschaft Petrobaltic mitteilte, wurde das gut 250 Meter lange Wrack nahe der Öl-Plattform B3 in 80 Meter Tiefe vor der Danziger Bucht entdeckt. Die "Graf Zeppelin" war im Dezember 1936 als erster und einziger deutscher Flugzeugträger in Bau gegangen. Rund Texel: F - 18 - Sieg (YACHT) Remco Kenbeek und Paul Brouwer haben mit ihrem konventionell gebauten Formula-18-Kat über alles berechnet vor 435 Konkurrenten das Rennen rund Texel gewonnen. Erster im Ziel: der Kohlefaser-Kat M 20 von Göran Marström (63). Er benötigte bei Leichtwind 4 Stunden, 10 Minuten und 34 Sekunden. Bei dem ausgetüftelten TexelRating sind Boote aus Carbon im Nachteil für den Gesamtsieg. Raumschots 161
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Ehrendoktorwürde für lOC-Präsident Rogge (GE) Der belgische lOC-Präsident Jacques Rogge ist mit der Ehrendoktor-Würde der Universität Tübingen ausgezeichnet worden. Der frühere Orthopäde erhielt die Auszeichnung für "sein von ärztlicher Ethik bestimmtes Eintreten für einen gesunden und fairen Sport", wie es in der Begründung der Medizinischen Fakultät und des Instituts für Sportwissenschaft heißt. Der 64-jährige Rogge hat seit seiner Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vor fünf Jahren den Kampf gegen Doping zu einer seiner wichtigsten Aufgaben erklärt. Schnell .....schneller...... (YACHT) REKORDFAHRT Der Franzose Bruno Peyron hat mit seinem Maxi-Kat "Orange II" gleich zwei unglaubliche Bestmarken gesetzt: Er unterbot den Transatlantik-Rekord von Steve Fossett auf "Playstation" um mehr als 9 Stunden (jetzt 4 Tage, 8 Stunden und 23 Minuten - ein Durchschnitt von 28,25 Knoten) und verbesserte dabei die längste in 24 Stunden gesegelte Strecke auf 766 Seemeilen. "Hätten wir nicht einen Eisblock gerammt und unser Backbordruder beschädigt, wären auch weniger als vier Tage möglich gewesen", sagte Peyron. Acht Stunden lang beobachtete die Crew den Schaden und beschloss vorsichtshalber ein Geschwindigkeitslimit: 30 Knoten. Der hat Sorgen! (DPA) Die neue Luxussteuer von bis zu 15.000 Euro pro Yacht vertreibt den amerikanischen Multi-Milliardär Bill Gates von der italienischen Insel Sardinien. Eigentlich wollte der Microsoft-Gründer, dessen Aktienvermögen auf mehr als 40 Milliarden Dollar geschätzt 162 Raumschots
wird, diesen Sommer mit seiner 1 20-MeterYacht "Octupus" wieder an der Costa Smeralda vor Anker gehen. Doch nach der Einführung der "Reichensteuer" zum 1. Juni hatte er seine Pläne geändert. Carbonn-Optimisten (SEGELN) Nach einer Änderung des Regelwerks durch die "International Optimist Dinghy Association" ist jetzt auch Carbon als Baumaterial für jedes Teil erlaubt. In Zukunft werden also heiße, schwarze Carbon-Badewannen von Achtjährigen um die Tonnen geprügelt.
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Abenteuer mit dem Balsaboot (YACHT) In 72-Tagen hat eine sechsköpfige Crew aus Norwegen und Schweden den Pazifik von Lima in Peru nach Raroia (Tuamotus) übersegelt - auf einem Balsafloß namens "Tangaroa". Mit der bei gutem Wetter problemlosen Passage gelang die angestrebte Wiederholung der berühmten "Kon Tiki"-Expedition von Thor Heyerdahl. Der 2002 verstorbene Forscher hatte 1947 für dieselbe Strecke 101 Tage benötigt. Prominentestes Crewmitglied auf der 18 Meter langen und 8 Meter breiten "Tangaroa" war Heyerdahls Enkel Olav, 29. Im Zuge des Projekts stellte er Unter-
suchungen zum ökologischen Zustand des Pazifiks an, ganz in der Tradition seines Großvaters, der sich als einer der Ersten für den Schutz der Meere eingesetzt hatte. Auf dem Brett um die Welt (AFP) Die französische Windsurferin Raphaela le Gouvello hat als erster Mensch den Indischen Ozean allein auf einem Surfbrett überquert. Nach genau 60 Tagen, zwei Stunden und einer Minute traf die 46-Jährige auf der französischen Insel La Reunion ein. Die Tierärztin war am 9. April im australischen Hafen Exmouth gestartet. Gouvello steht seit 30 Jahren auf dem Surfbrett. Sie hatte im Jahr 2000 bereits den Atlantik und 2003 den Pazifik überquert. Auf ihrer jüngsten, mehr als 6000 Kilometer langen Reise lebte sie von Trockenfleisch und Trockenfrüchten. Eine kleine Entsalzungsanlage lieferte Trinkwasser aus dem Meer. "Blaues Band" knapp verfehlt (EB) Die Teilnehmer an der Langstreckenregatta um das "Blaue Band" vom Rursee in der Eifel brauchten schon einige Motivation, um bei Regen, Sturm und mal gerade 10 Grad an den Start zu gehen. - Eingeladen werden vom ausrichtenden Akademischen Yacht-Club an der TH Aachen (AYC) seit nunmehr 42 Jahren alle Bootsklassen, die dann in 5 Minuten Abständen über die Linie geschickt werden, die schnellen Catamarane zum Schluß. - Mit dabei auch Andre Hauschke vom RSC Zülpich mit Sohn Nico (12 Jahre) an der Vorschot ihres Hobie Cat 16. Die Regattabahn mit Start in der Woffelsbacher Bucht war ausgeflaggt zwischen Rurberg (Boje 2) und der Staumauer in Schwammenauel (Boje 9). Mit großem KampfRaumschots 163
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER geist gingen die Zülpicher ins Rennen, machten Platz um Platz gut und mußten sich zum Schluß nur äußerst knapp dem olympischen Tornado Cat mit der Mannschaft Heinz Theisen und Ralf Müller vom Segelclub Jülich (SCJ) geschlagen geben. Klien Extra-Führerschein für Trailer (DSV) Der Europäische Rat hat sich am 27. März 2006 auf einen Vorschlag für einen einheitlichen europäischen Führerschein geeinigt. Damit konnte sich der Deutsche Segler-Verband zusammen mit anderen Sportorganisationen erfolgreich gegen den ursprünglichen Kommissionstext zu Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen in Führerscheinklasse B durchsetzen. Dieser sah für Gespanne mit einer Last über 3500 kg eine neue Führerscheinprüfung vor, die frühestens mit 21 Jahren zu erwerben gewesen wäre. Das hätte alle Sportlerinnen und Sportler betroffen, die ihre Ausrüstung auf einem Anhänger transportieren müssen. Der DSV konnte sogar erreichen, dass die Bestimmungen gelockert werden: Die zukünftige Richtlinie lässt Fahrzeug-Anhänger-Kombinationen bis zu 4250 kg zu sofern der Fahrzeugtyp dies erlaubt. Im Hinblick auf die allgemeine Verkehrssicherheit ist zukünftig ab einem Gewicht von 3500 kg (bis 4250 kg) ein Training und/oder ein Test zu absolvieren. Auf diese politische Einigung wird im Laufe des Jahres die praktische Umsetzung folgen. Die neue Richtlinie tritt voraussichtlich Ende 2006 in Kraft. Früher Vogel fängt den Wurm (AP. - Umschau) Mit Schwung aus den Federn oder lieber noch mal umdrehen und weiterschlafen? Morgens beim Aufstehen ist die 164 Raumschots
Nation geteilt: Eine hauchdünne Mehrheit (51,3 Prozent) der Teilnehmer an unserer nicht repräsentativen Online-Umfrage zählt sich zu den "Eulen" und gibt an, am liebsten lang zu schlafen. 48,7 Prozent halten es dagegen wie die Lerchen: Sie sind Frühaufsteher aus Überzeugung. Segel-Werbung wirkt (YACHT) Das Unternehmen T-Systems hat nach Angaben von Markenmanagement-Leiter Christian Ratsch die Bekanntheit in seiner Zielgruppe binnen eines halben Jahres verdoppelt. Eine traumhafte Zuwachsquote. Ratsch führt
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER den Erfolg auf das Engagement im Segelsport zurück. T- Systems ist Hauptsponsor des America's-Cup-Teams Shosholoza und unterstützt als Partner des Deutschen Segler-Verbands je zwei Mannschaften in den Klassen Tornado, 49er und Yngling bei der Vorbereitung auf Olympia. Außerdem wird der Austausch junger Segler zwischen Südafrika und Deutschland gefördert. Weg mit dem Sonntags-Fahrverbot ! (DSV) Der deutsche Segler-Verband (DSV) bemüht sich um eine Aufhebung des Sonntags-Fahrverbots für private Trailergespanne
mit Zugfahrzeugen, die als Lkw zugelassen sind. Vor allem ausländischen Teilnehmern an deutschen Regatten seien in jüngster Zeit häufig Bußgelder bis zu 200 Euro auferlegt worden. Der Verband hat sich bei SportgeräteTransporten für eine generelle Abschaffung des Fahrverbots ausgesprochen. Risikofaktor "Fernsehsport" (VDP - Presse) Viele Menschen verbringen den Samstag Abend damit, an den Fernseher "ran" zu gehen, anstatt sich selbst sportlich zu betätigen. Mit dabei im Heimkino sind oft fettreiche Fertiggerichte, Chips und auch das ein oder andere kühle Blonde. Dem Ball und den 22 Spielern im 16:9-Format mit den Augen zu folgen ist bequemer, als selbst dem Leder hinterher zu jagen. Fatal: Parallel zu den steigenden Fernseheinschaltzeiten hat sich auch der Anteil der Fette in der Nahrungsaufnahme erhöht. Die Folge sind erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin) und damit gesteigertes Risiko von Herz-KreislaufErkrankungen. Bewegungsmangel und langfristig fettreiches Essen führen zu schleichenden Verstopfungen der Arterien. Arterielle Verschlusserkrankungen und Herzinfarkte sind in Deutschland Todesursache Nummer Eins. Hoffnungsschimmer: Aktuelle Studien belegen, dass bereits der Verbrauch von 2000 Kalorien pro Woche das Risiko einer Herzkreislauferkrankung drastisch senkt. Wer diesen Mehrverbrauch mit dem richtigen Essen und Trinken auffüllt und dazu noch eine schonende Zubereitungsmethode wählt, hat doppelten Nutzen. Hierbei kommt dem Garen unter Dampf im Schnellkochtopf eine besondere Rolle zu: Auf Fett kann weitgehend verzichtet werden. Geschmacksstoffe, Vitamine und frisches AusRaumschots 165
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER sehen bleiben überwiegend erhalten. Ernährungswissenschaftler empfehlen weiterhin, täglich fünf bis sechs Portionen Obst oder Gemüse anstelle cholesterinreicher Lebensmittel zu verzehren. Wenn die tägliche Flüssigkeitszufuhr dann noch zwei bis drei Liter beträgt, kann der Körper auch den ein oder anderen Fernseh-Sportabend locker verkraften Zwei Podiumsplätze (DSV) Roland Gabler und Gunnar Struckmann (Norddeutscher Regatta Verein) waren die erfolgreichste deutsche Mannschaft bei der olympischen Woche der Segler vor Hyeres in Frankreich. Im "Medal Race" sicherten sich der dreimalige Tornado-Weltmeister Gabler und sein Vorschoter Gesamtplatz zwei. Knapp am Podium vorbei segelten ihre nationalen Konkurrenten Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Norddeutscher Regatta Verein) auf Platz vier. In der Kielbootklasse Yngling belegte das Berliner Trio um Steuerfrau Ulrike Schumann (Verein Seglerhaus am Wannsee) Rang drei. Auch der zweimalige Olympiateilnehmer Marcus Baur und sein Vorschoter Max Groy (Norddeutscher Regatta Verein) trugen mit einem vierten Platz zur guten Bilanz der DSVFlotte bei. Zitat "In Deutschland sind mindestens 7,5 Millionen Menschen abhängig von legalen Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Medikamenten." Drogen- und Suchtbericht 2006 Sach-Brüder endlich Weltmeister (YACHT) Die segelnden Brüder Helge, 49, und Christian Sach, 47, aus Zarnekau (Ostholstein) sind nach mehr als 30 Segeljahren endlich 166 Raumschots
Weltmeister. Im südfranzösischen Hyeres verwiesen sie 150 Crews der internationalen Formula-18-Katamarane - unter ihnen die Besten der Besten - beeindruckend in ihre Schranken. "Das ist der schönste Moment in unser langen Karriere, die eigentlich gar keine mehr sein sollte", sagte Helge Sach bei der Siegesfeier, die auf dem heimischen Bauernhof mit der halben Dorfgemeinschaft fortgesetzt wurde. Denn nach mehreren erfolglosen OlympiaQualifikationen hatten die ehemaligen Tornado-Vizeweltmeister mit professionell betriebenen Kampagnen nichts mehr im Sinn. Umso schöner der unerwartete Erfolg.
KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Als stärkste internationale Kat-Klasse überhaupt belohnt die Formula 18 jedoch neben Können Routine und ist von einer olympischen Klasse nicht weit entfernt. So war fast die gesamte Weltspitze im Tornado am Start. Außerdem trägt eine inoffizielle Konstrukteurswertung zur Leistungsdichte bei. Mit ihrem australischen Capricorn besiegten die gelernten Landwirte den mehrfachen Weltmeister im Tornado, Darren Bundock auf einem Hobie Tiger. "Bundys" Kommentar: "Es ist eine Ehre, hinter ihnen Zweite zu sein." Dramatisch begann die WM für Jörg Gosche und Christoph Bock, eines der besten deut-
schen Formula-18-Teams. Gleich in der ersten Wettfahrt verletzte sich Bock durch Kollision schwer, brach sich das Brustbein, die Schulter und dreimal den Kiefer. Steuervorteile für Vereine (AFP) Die Bundesregierung hat das ExpertenGutachten zur Steuerförderung von Vereinen und Spenden als "praxisfremd und lebensfern" kritisiert. Regierungssprecher Thomas Steg sagte, alle Verbände könnten sicher sein, dass das Gutachten nicht Grundlage eines Gesetzentwurfs werde. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums hatte sich für den Abbau der Steuerförderung ausgesprochen. Dies hatte bei Kultur-, Sport- und Wohlfahrtsverbänden Sorge ausgelöst. Steg sagte, das ehrenamtliche Engagement solle gestärkt und nicht beeinträchtigt werden. Die Bundesregierung wolle das Spenden- und Gemeinnützigkeitsrecht aber weiterhin ändern. Ziel sei dabei eine Vereinfachung. 1.000 Yachten geklaut (YACHT) 1.000 Yachten mindestens, sind einem Bericht des Fachblatts "Yachting Monthly" zufolge in den vergangenen fünf Jahren zwischen St. Tropez und Cannes gestohlen worden. Die an der französischen Riviera operierende Mafia habe die Schiffe entweder für Drogen-, Waffen- und Menschenschmuggel benutzt oder sei mit ihnen nach Malta oder Tunesien gesegelt. Dort sollen die Schiffe auf eine Scheinfirma umgeschrieben und anschließend im Schwarzen Meer an vermögende Russen und Ukrainer verkauft worden sein.
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KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER Witzig "Du, Schatz! Da draußen steht ein Mann..., der sammelt fürs neue Schwimmbad! Was soll ich ihm geben?" - "Gib ihm zwei Eimer Wasser!" F-18 WM 2006 Auf diesen Tag haben die segelnden Brüder Helge (49) und Christian Sach (47) vom Potsdamer Yacht-Club mehr als 30 Jahre warten müssen. Am Freitagabend war es endlich soweit: Als im südfranzösischen Hyères die deutsche Nationalhymne erklang, waren sie zum ersten Mal Weltmeister. 150 Crews der internationalen Formula-18-Katamaranklasse hatten sie beeindruckend geschlagen. "Das ist der schönste Moment in unser langen Karriere, die eigentlich gar keine mehr sein sollte", sagte das Duo bei der Siegesfeier, die am Wochenende nach der Rückkehr auf dem heimischen Bauernhof im ostholsteinischen Zarnekau mit der halben Dorfschaft fortgesetzt wurde. Denn nach mehreren erfolglosen Olympiaqualifikationen hatten die ehemaligen Tornado-Vizeweltmeister dem Leistungssport, den sie zwar nie als Vollprofi betrieben, Ade gesagt. Danach überraschten sie jedoch schon mit dem Kieler Woche-Sieg bei den F18-Kats; eine Klasse, in der auch fast die gesamte Weltspitze aus dem Tornado am Start ist, darunter sogar die Weltsegler des Jahres 2005,Fernando Echavarri und Anton Paz aus Spanien (WM21.). Der Grund für die Leistungsdichte: In einer inoffiziellen Konstrukteurswertung geht es wie 168 Raumschots
im Motorsport um wichtige Marktanteile. Mit ihrem Capricorn verwiesen die gelernten Landwirte, die mit Segeltraining und Trailerbau ihr Geld verdienen, den mehrfachen australischen Weltmeister Darren Bundock (35), der für den Verein Seglerhaus am Wannsee startet, auf einem Hobie Tiger deutlich in die Schranken. Von "Bundy" kam dann das wohl schönste Lob: "Ich kenne Helge und Christian seit ich segele. Es ist eine Ehre, hinter ihnen Zweiter zu sein." 13 Punkte Rückstand hatten Bundock/Ashby am Ende, die Drittplatzierten Landenberger/Egner (ebenfalls Capricorn) sogar 46. "Mit Lockerheit geht es bei uns offenbar besser als mit Druck", erklärten Helge und Christian Sach abschließend.
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Raumschots 173
REDAKTION IN EIGENER SACHE
Liebe Zweirumpf - Freunde, Wir brauchen Eure Berichte, Bilder, Eindrücke und Ideen um die Raumschots vielseitig und interessant zu gestalten. Wendet Euch damit immer an Euren Reginalredakteur. Damit wir schneller Eure Materialien verarbeiten können beachtet bitte diese Punkte: 1. Texte bitte als Word-Dokument erfassen und als e-Mail ODER CD an Euren Regionalredakteur weiterleiten. Bitte achtet darauf, dass die Dateien unformatiert, sprich als reine Textdateien ohne Trennung, Spalten etc. abgespeichert sind. Keine Bilder im Word einfügen! 2. Bilder bitte als *.jpeg-Datei auf eine Größe von mind. 126 mm Breite und 300 dpi abspeichern. Die Dateien sollten mind. eine Größe von 500 Kb haben! Bei digitalen Bildern einfach die Orginaldatei unkomprimiert nehmen. Es wäre schön, wenn zu einem Artikel mehrere Bilder zur Auswahl stehen. Sollte keine Möglichkeit bestehen die Bilder selber einzuscannen, so schickt bitte die Fotos. Alles ist besser als nichts. Bildunterschriften nicht vergessen. 3. Bitte jeder *.doc und *.jpeg-Datei einen eigenen schlüssigen Namen geben und wenn möglich in der e-Mail selbst schon die Namen der Dateien nennen. 4. Sendet uns Bilder für die Rubrik “kleine Meldungen”Berichte, Eindrücke und Ideen für die Regionalseiten. 5. Sendet bitte immer alle Materialien an EUREN REGIONALREDAKTEUR
Euer Redaktionsteam 174 Raumschots
REDAKTION IN EIGENER SACHE
Redaktionsschluss: für die Raumschots 01– 07 ist d e r
24. Nov. 2006 Erscheinungszeitraum: Weihnachten
Kontakt Patrick Heilmann Lünerner Bahnhofstr. 44 59427 Unna Telefon: +49(0) 2303 254 660 Telefax: +49 (0) 2303 245 661
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REDAKTIONSTEAM REGIONALREDAKTEURE
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Karen Wichardt Hoffelder Weg 7 24582 Bordesholm Tel: 0175 / 69 30 290 Mail:
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Raffaela Braun Trevererstr. 7 52074 Aachen 0241 / 886 918 91 Mail:
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Constantin Blümel Jakob-Welter-Str. 52 66125 Dudweiler 06897 / 778 02 20 Mail:
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Ingo Delius Hofstr.18 32107 Bad Salzuflen Tel: 05222 / 7649(p) oder 3011(d) Fax: 05222 / 41 22 Mail:
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Hendrik Gorek Schönstr. 25 13086 Berlin Tel: 030 / 92 38 994 Fax: 030 / 92 09 36 78 Mail:
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IMPRESSUM RAUMSCHOTS
RAUMSCHOTS 4/2006 - Oktober bis Dezember 2006 - 30. Jahrgang - 120. Ausgabe Herausgeber Deutsche Hobie Cat Klassenvereinigung e. V. (DHCKV), Sitz Hamburg, Vereinsregister-Nr. 8233 Redaktionsleitung und Layout Patrick Heilmann (DHCKV-Pressereferent) Katrin van Stegen (Layout) Redaktion Ernst Bartling, Klaus Müller, Ruth Rüssmann Regionalredakteure Constantin Blümel (Südwest), Raffaela Braun (West), Ingo Delius (Mitte), Henrik Gorek (Ost), Hannelore Schulze (Süd), Karen Wichardt (Nord) Ständige Mitarbeiter DHCKV-Vorstand (s. S. 66) Titelseite Patrick Heilmann Geschäftsanzeigen Ernst Bartling, Telefon 022 34 / 169 13, Telefax 0 22 34 / 271 53 7, Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, 50226 Frechen Privatanzeigen Ruth Rüssmann, Telefon 02234 / 169 13, Telefax 022 34 / 271 5 3 7, Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, 50226 Frechen Versandvorbereitung Patrick Heilmann Telefon 02303 / 254 66 0 Telefax 02303 / 254 66 1, Lünerner Bahnhofstr. 44, 59427 Unna Druck und Versand Druckhaus GARCIA, Telefon 0 2171 / 707 0-0, Telefax 0 2171 / 70 7 0 7 0, Stauffenbergstr. 14 – 20, 51379 Leverkusen Auflage 2100 Stück
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Redaktion Österreich: Wolfgang Maletschek Tel.: 02167 / 239 5 Seegärten 117 A-7100 Neusiedl am See Redaktion Schweiz Steffen Schweizer Tel.: 026 / 912 70 11 Le Rialet 5 CH-1628 Vuadens Hinweise RAUMSCHOTS erscheint vierteljährlich jeweils zum Ende des Quartals. Der Bezugspreis ist im DHCKV- Mitgliedsbeitrag enthalten. Der Preis des Einzelheftes beträgt 5,00 Euro incl. Versandkosten. Noch lieferbare früher erschienene Hefte können zum Stückpreis von 2,50 Euro inkl. Versandkosten bezogen werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Die Einsender von Beiträgen erklären sich mit einer möglichen redaktionellen Bearbeitung (evtl. Kürzung) einverstanden. Der Abdruck einzelner Beiträge mit Quellenangabe ist erlaubt. Belegexemplar an die Redaktion erbeten. Gerichtsstand ist Köln Bankverbindung DHCKV-Beitragskonto: Kto: 3 604 040 000 – BLZ: 441600 14 Dortmunder Volksbank DHCKV-Geeschäftskonto: Kto: 3 604 040 001 – BLZ: 441 600 14 Dortmunder Volksbank Datenschutz Die in diesem Heft aufgeführten Adressen dürfen nicht zu anderen als vereinsinternen Zwecken verwendet werden.
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