Info-channeling Der Weg Ins Wissensnetz

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Durch ausgeklügelte Verfahren kann man sich sein persönliches Wissensmanagement aufbauen

Info-Channeling - der Weg ins Wissensnetz Göppingen, Juni 2007 Wie entsteht aus der heutigen Informationsgesellschaft und dem bestehenden, teilweise unübersehbaren Informationschaos eine Wissenskultur, die eine neue Epoche einleitet. Der Homo Sapiens der Informationsgesellschaft kann das gigantische Informationsnetz aus dem Web mit einem ausgeklügelten Info-Channeling so nutzen, dass er immer und überall zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Informationen hat. Damit werden die teilweise noch unausgeschöpfte Potenziale des menschlichen Gehirns in einer neuen Dimension aktiviert.

Wie sieht heute der Tagesablauf eines Menschen aus, der mit allen modernen Hilfsmitteln der Informationsgesellschaft ausgestattet ist? ...der

Tag

beginnt

mit

einem

Piepsen,

Pfeifen,

Summen

oder

rhythmischen Schnaufen aus dem Handy oder dem Palm-Pilot, nachts frisch

aufgetankt

an

der

Steckdose

hängend

für

den

mobilen

Tagesbetrieb bereit. Die Jagd nach den Informationen beginnt... Bewaffnet mit dem individuell eingerichteten mobilen Gerät (künftig ein multifunktionales UMTS-Handy) hat der moderne Mensch – auch User genannt – digital alle Informationen bei sich, die er für seinen Ablauf benötigt. Das sind im wesentlichen Terminkalender, Aufgabenlisten, aktuelle eMails (die alte Post) und Dokumente bzw. Zahlentabellen, die für den Tagesablauf benötigt werden. Damit ist das digitale Hilfsmittel ausgereizt

und

dient

im

wesentlichen

zur

Unterstützung

der

Kommunikation. Immerhin ist es aus der mobilen Telephonie entstanden. Nach den ersten mobilen Telefonaten aus der S-Bahn (wenn’s denn funktioniert) oder per Freisprecheinrichtung aus dem Auto (im Stau gehts am Besten) erreicht man sein fest installiertes Terminal an der Arbeitsstelle. Mit dem bereits automatisch hochgefahrenen Interface zum Internet Manfred W. Petz Innovationsmanagement e.K., Göppingen

16.01.04

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geht’s ins Netz der Netze auf einem Hochgeschwindigkeitskanal. Nun beginnt die sportliche Übung, die aus dem Wassersport bekannt ist: Surfen! Nebenbei – dank der „Fenstertechnik“ werden die neuesten eMails gesichtet und bearbeitet. Um das erste Meeting mit den anderen „Usern“

intellektuell

zu

überstehen,

benötigt

man

die

neuesten

Informationen. Erste Begrüßung: „Hast Du meine Mail schon gelesen?“ Spätestens beim zweiten Meeting steigt der Stressfaktor an, da wesentliche Informationen fehlen: der User hat vergessen diese aus dem Internet auf das mobile Gerät zu übertragen. An dieser Stelle können wir das Problem fokussieren, da jetzt Überblick gefragt ist: Mit welchem Werkzeug und in welcher Konstellation, kommt unser „User“ so schnell wie möglich an die fehlende Information? Ganz einfach: er hat auf seinem mobilen Gerät auch Internet-Zugriff und kann sich damit die fehlende Information während des Meetings beschaffen. Vorausgesetzt, er weiß noch wie der Ablauf auf dem Internet-Terminal zum Ergebnis führte: Suchmaschine wieder an und nochmals gesurft. Und so weiter... Wenn man den Ablauf betrachtet, ist die Vielfalt der Prozesse mit denen wir uns heute Informationen beschaffen sehr unterschiedlich und trotz digitaler Welt zeitaufwendig. Wir bewegen uns mit Suchmaschinen im Internet, haben fest eingestellte Info-Kanäle, die uns mit ausgewählten Informationen per eMail versorgen. Zusätzlich beherrschen wir mindestens fünf

weitere

Applikationen:

Textsystem,

Tabellenkalkulation,

Präsentationswerkzeug, Fachanwendung und Dateiablagesystem. Das ist gut für das Gehirn und trainiert es. Trotzdem bleibt

ein

Rest

an Ungewissheit

und auch ein

Stück

Unzufriedenheit haften. Warum? Man hat das Gefühl, dass es einfacher gehen könnte. Hier beginnt das Bewusstsein zu erwachen und man aktiviert die einmalige Fähigkeit des Menschen: das Denken. Im Zustand des Denkens findet man zurück zu den Fähigkeiten, die uns Menschen

auszeichnen

und

stellt

fest,

dass

wir

die

gesamte

Informationstechnologie nur dazu benutzen, um unser biogenetisch ausgeprägtes Kommunikationsbedürfnis zu unterstützen und zu erweitern. Die alten Ägypter haben dies im übrigen durch Telepathie bereits in einer besonderen menschlichen

Form

praktiziert.

Evolution

Leider

ausgestorben.

ist

diese

Auch

die

Fähigkeit unter

in

der

Mystikern

bekannte Akasha-Chronik (hier sind alle Daten und Ereignisse der gesamten Menschheit abrufbar) ist per Internet nicht verfügbar. Der Stand heutiger Informationstechnik ist, wie bereits beschrieben sehr vielschichtig und erfüllt im wesentlichen unser heute ausgeprägtes -2-

Kommunikationsbedürfnis.

Wir

lösen

dies

mit

leistungsfähigen

Datenbanken, die die gigantischen Datenmengen speichern und schnell verfügbar machen. Die Inhalte derselben werden mittlerweile durch die Content-Management-Systeme (CMS) strukturiert und verwaltet. Daraus erfolgen auch die Publikationen im Internet. Durch die verfügbaren Techniken werden darüber auch mehr und mehr die Geschäftsprozesse abgewickelt,

der

sogenannte

Multi-Channel-Commerce.

Die

Geschäftsprozesse sind strukturiert und ermöglichen eine geordnete Verarbeitung der Datenmengen, da es sich hier um die klassische Vorgangsbearbeitung, unterstützt durch neue technische Medien, handelt. Das Problem, in dem wir uns derzeit bewegen, ist das Informationschaos und bis zu einem gewissen Grad auch die Qualität der Information. Für eine qualifizierte Kommunikation, benötigt man als Basis auch eine hohe Informationsqualität. Diese entsteht, wenn die Information zum Wissen transformiert und im richtigen Zeitpunkt aktiviert wird. Sofern wir das Wissen in unserem eigenen Gehirn speichern, haben wir damit kein Problem. Wissen befindet sich jedoch umfangreich verborgen im Informationschaos und muss qualifiziert und geordnet werden, um es treffsicher und zielorientiert abrufen zu können. Wenn das gelingt, haben wir einen großen Wissensbereich aus unserem Gehirn sozusagen „outgesourct“ und können ihn jederzeit mit den entsprechenden Techniken verfügbar machen. Unter dem Begriff „Wissensmanagement“ gibt es heute umfangreiche Verfahren, die versuchen diese Problematik zu lösen. Teilweise gelungen, oft jedoch verkümmerte KnowledgeManagement-Projekte, die wieder zum Ausgangspunkt führen: zum Informationschaos. Der erste Schritt ins Wissensnetz ist die Kanalisierung der Informationen bzw. die Qualifizierung derselben und die Fokussierung auf den Bedarf. Dabei spielen die Quellen der Information eine wesentliche Rolle, da diese digital erreicht und notfalls in eine andere Form transferiert werden müssen, um sie verfügbar zu machen. Dafür

gibt

unterstützen.

es

Instrumentarien,

die

Computerprogramme

diesen mit

Prozess

automatisiert

hochleistungsfähigen

Algorithmen und ausgestattet mit künstlicher Intelligenz (KI-Tools), können Informationsquellen

qualifizieren

und

bedarfsgerecht

für

den

persönlichen Wissensprozess verfügbar machen. Verbindet man dieses Verfahren mit einer Bedienoberfläche, die wiederum alle vorhandenen

-3-

Systeme unterordnet, hebt sich das persönliche Wissensnetz in den Vordergrund und steht immer als erster Einstieg zu Verfügung. Praktische Beispiele beweisen, dass es sich nicht um theoretische Ausführungen handelt. Die Vorgehensweise zur Erreichung des InfoChannelings: zunächst wird für das Unternehmen eine Soll-Erhebung vorgenommen, die genau definiert, welche Informationen und Anwendungen der einzelne „User“ für seinen Tagesablauf benötigt. Daraus resultiert das Layout für seine persönliche Oberfläche. Als nächster Schritt wird die Wissensstruktur

anhand

eines

Datenmodells

aufgebaut.

Entweder

existieren bereits umfangreiche Wissensbasen, die verwendet werden können, oder diese müssen über eine unternehmensweite Wissenskultur aufgebaut werden. Im ersten Fall erfolgt per Scanning mit den KI-Tools (s. oben) die inhaltliche, qualitative und fallbezogene Klassifizierung der vorhandenen Daten (Dokumente, Datenbanken, Dateien). Diese werden nach den erzeugten Klassen an der entsprechenden Stelle in die persönliche Oberfläche integriert. Dabei werden entsprechend des Informationsgehalts und der Quellen Push- bzw. Pull-Mechanismen aktiviert. Im zweiten Fall muss ein Wissensprojekt unternehmensweit aufgesetzt werden. Dabei wird Wissen qualifiziert, fallspezifisch in den Wissensbasen eingefügt und mit denselben Verfahren, wie im Fall eins, verfügbar gemacht. Große

Unternehmen

Möglichkeiten einzuführen.

dieser

Meist

und

innovative

Techniken

noch

Mittelständler

erkannt

verborgen

und

und mit

sind den

haben dabei

die diese

verschiedenen

Oberbegriffen ausgestattet (z.B.: Enterprise-Portal oder Self-SupportSysteme),

findet

hier

eine

Veränderung

im

Umgang

mit

der

Informationstechnik statt und führt dazu, dass wir in eine neue Dimension gelangen: in ein gigantisches Wissensnetz, das individuell nach den Anforderungen und den Bedürfnissen des Einzelnen gestaltet werden kann. Dabei ist nicht mehr die Information als solche im Vordergrund, sondern die Qualität derselben und wie sie aufbereitet wird. Ein weiterer Aspekt dieser Verfahrensweise ist die Möglichkeit, Wissen in das Netz einzuspeisen,

bisher

eine

Hemmschwelle,

die

durch

eine

Kulturveränderung aufgelöst wird. Schließlich ist die Vermehrung und Verteilung von Wissen ein produktiver Vorgang, der keiner Veralterung unterworfen ist, sondern je mehr Wissen verteilt und geteilt wird, um so höher ist die Produktivität derer, die sich dieses teilen. Da sich dieser Vorgang derzeit bei den „Usern“ immer stärker in den Vordergrund -4-

drängt, ist die Entstehung der Wissensnetze bereits (teilweise noch unbemerkt) in vollem Gange. Diejenigen, die sich heute mit den Techniken des Info-Channelings auseinandersetzen und diese benutzen, um den Umgang mit der Informationstechnologie zu optimieren, erhöhen ihre eigene Produktivität. Der Aufbau einer derartigen Wissensarchitektur baut vorhandene Hemmschwellen

ab,

die

eine

effiziente

Nutzung

der

Informationstechnologie verhindern. Die Aufnahme, Verarbeitung und Wiedergabe des Wissens erfolgt zielorientiert und ohne Ballast durch unnötige Informationen. Der Trend, von der Informationstechnologie und deren Anwendungen (siehe Microsoft) getrieben zu werden, wird damit umgedreht und darauf zurückgeführt, was eine Wissensgesellschaft benötigt: Wissen und Information gezielt, qualifiziert, wohl dosiert und zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen – sogenanntes „Situatives Knowledge-Pointing“.

Manfred W. Petz, Innovationsmanagement e.K.

Manfred W. Petz Innovations-Management unterstützt Unternehmen, Innovationspotenziale zu generieren und schnell und profitabel umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit Zukunftsforschern, Sicherheitsmanagern sowie der Einsatz von Expertensystemen für linguistische und kybernetische Verfahren mit künstlicher Intelligenz garantieren dem Kunden individuelle, pragmatische und zukunftsfähige Lösungen. Diese Symbiose aus innovativer Zukunftskompetenz, Wissenschaft und modernster IT-Technologie ist einzigartig in Deutschland. Weitere Informationen: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Manfred W. Petz Innovationsmanagement e.K. Vordere Karlstraße 12 73033 Göppingen Tel.: 07161 / 5030-794 Mail: [email protected] Web: www.mwpetz.de 1460 Wörter 11337 Zeichen

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