12_09_004_Leserbriefe
24.11.2009
13:23 Uhr
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leserbriefe
Zu „Neue Qualität“, hinnerk 11/09 Am Hansaplatz wird jemand brutal zusammengeschlagen, aber hinnerk weigert sich, diese neue Qualität von Schwulenfeindlichkeit anzuerkennen. Ist das Ignoranz oder übertriebene politische Korrektheit, weil die Täter Ausländer waren? Ich bin sehr enttäuscht!
Zu „Hafennutte“, hinnerk 11/09 Aufmerksame hinnerk-Leser haben mich darauf hingewiesen, dass in der Ausgabe 11/08 mein damaliger Hafennutte.blog.de empfohlen und zitiert wurde. Genau ein Jahr später ist der Blog als Buch draußen und wird zerrissen. Dieser Widerspruch hat mir nicht einmal geschadet, in Hamburg sind nach Erscheinen der Kritik die Verkaufszahlen in die Höhe gegangen, eben weil dieser denkwürdige Sinneswandel wohl durch die Szene geistert. Ein Stück Realsatire. HARTWIG SCHRÖDER, AUTOR VON „MEIN PRINZ, DER CALLBOY“ Ich beschäftige mich seit Jahren mit der mann-männlichen Prostitution: Es gibt derzeit kein anderes Buch eines Insiders, der das Leben als arrivierter Prostituierter so authentisch schildert wie Hartwig Schröder. Er hatte keinen Ghostwriter, als er den Blog „Die kleine Hafennutte“ gestaltete, und neigt dazu, kurz und bündig zu beschreiben, was er erlebt und womit er sich geistig beschäftigt hat. Cem Yildiz‘ Buch reiht eine pornografische Situation an die andere – das kennt man aus -zig vergleichbaren Büchern; einen Einblick in die reale Situation eines Sexworkers gibt es nicht. Hartwig Schröder hätte eine fairere Rezension verdient. DR. GOTTFRIED LORENZ
Als Lektor der Porno-Romane von Cliff Morten möchte ich zu Elmar Kraushaars Artikel zwei Informationen nachliefern: Der von Cliff Morten übersetzte Roman „Ingos Eroberungen“ ihrer Slash-Mitstreiterin Aiden Kell enthält tatsächlich eine heterosexuelle Episode: Ingos bester Freund lässt sich nur rumkriegen, wenn beide vorher mit einer Frau schlafen. Da ich keine heterosexuelle Pornografie lese, kann ich leider keine Vergleiche anstellen, aber ich fand das ausgesprochen interessant beschrieben. Für die Entscheidung, was gedruckt wird und was nicht, ist dies schließlich das einzige Kriterium: ob die Darstellung gelungen ist oder nicht. Wer sich für Slash-Literatur interessiert und mehr darüber erfahren möchte, den möchte ich auf den Artikel „Der weibliche Blick auf Männlichkeit“ in dem Sammelband „Unbeschreiblich männlich“ hinweisen, die erste umfassende Darstellung dieses Genres in deutscher Sprache. JOACHIM BARTHOLOMAE
CHRISTIAN
dann haben wir in zwei Minuten mehr erreicht, als eine landesweite Kampagne je schaffen kann.“ Das hat auf unserer Website zu einer Diskussion geführt. Deshalb möchten wir klarstellen: Es ist definitiv nicht unser Ziel, andere Schwule aufzurufen, sich im Stadion zu verleugnen. Die Geschichte, die Christian erzählte, war länger und Sequenzen mussten wohl aus Platzgründen weggelassen werden. Christian erwähnte dieses Beispiel, um aufzurufen, dass man im Stadion unter anderem bei homophoben Sprüchen Zivilcoruage beweisen soll! QFF und ganz sicher auch Christian kämpfen für eine bunte Kurve, in der sich niemand für sein Anderssein entschuldigen oder gar verstecken muss. Wir zeigen Präsenz und Zivilcourage und küssen uns gerne in der Kurve! Wer mehr Infos zu den queeren Fußballfans haben möchte, melde sich einfach. DIRK BRÜLLAU, SPRECHER DER QFF, http://queerfootballfanclubs.com
Zu „Schwuler Zirkus“, hinnerk 10/09 Zu „Kein leichtes Spiel“, hinnerk 11/09 In eurer Oktoberausgabe zitiert ihr Christian Deker von den Queer Football Fanclubs (QFF) mit den Worten: „Wenn ein Fan nach zwei Bechern Bier mit mir erfährt, dass ich schwul bin und feststellt ,Du siehst ja gar nicht so aus’,
Intervention e.V. sei beruhigt: Im Zirkus Charles Knie ist die Tierhaltung wie in vielen anderen deutschen Zirkussen in Ordnung, sogar besser, als gesetzlich vorgeschrieben und vom Amtstierarzt kontrolliert. Gerade auf dem weitläufigen Heiligengeistfeld können Tiere in
großzügigen Freigehegen gehalten werden und nicht in „winzigen Käfigen“, wie vom Vorstand von Intervention befürchtet. Ich besuche jährlich 50 bis 60 Zirkusvorstellungen im In- und Ausland und schaue immer kritisch hinter die Kulissen, doch beim Zirkus Charles Knie ist der Tierfreund in mir zufrieden! ACHIM SCHLOTFELDT
Zur Party Pink Inc. Das Chaos fing schon bei der Garderobenausgabe an, dass mehrere Ausgaben vorhanden waren und ein halbes Dutzend Mitarbeiter recht verwirrt versuchten, die Menschenmengen zu bändigen. Da aber bereits die Organisation bei der Jackeneinlagerung versagt hatte, wurden Gäste kohortenweise in die Garderobe gelassen und jeder musste sich seine Jacke suchen. Leider verhallten kritische Nachfragen in fragenden Gesichtern und endeten mit frechen Antworten. Das geht zu weit. Wer mit der Garderobenausgabe überfordert ist, der sollte zumindest dem Servicegedanken geschuldet Haltung bewahren, die Verantwortung übernehmen und freundlich bleiben, ansonsten ganz die Finger von derart anspruchsvollen Aufgaben lassen. CHRIS AUS HAMBURG
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Redaktionsschluss 01/10: 11.12.2009 Anzeigenschluss 01/10: 11.12. 2009
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