Leserbriefe

  • December 2019
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  • Words: 921
  • Pages: 1
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Zu „Der Sterbehelfer“, hinnerk 02/09 Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen, Roger Kusch ein solches Forum zu schenken? Das Thema Sterbehilfe ist wichtig und groß. Aber auch nicht einfach. Es mit einem kurzen Interview mit dem aus guten Gründen umstrittenen Ex-Senator abzuhaken, finde ich unseriös und unprofessionell. Zu „Dorfleben“, hinnerk 02/09 Zum Thema Verhetung kann ich nur sagen, dass ich das Gnosa mittlerweile nicht mehr als „schwules Cafe“ ansehen kann. Gerade am Wochenende trifft man doch überwiegend Frauen an, die mit Freundinnen bei einem Milchkaffee rumsitzen, die lieben Kleinen krabbeln derweil übern Flokati... Man kann es gut finden, dass nun auch die Heten das Gnosa entdeckt haben und sich bei/mit den Schwulen wohlfühlen – ich find‘s nervig. MARCO Ich freue mich, wenn Yuppiesierung und Vertreibung thematisiert werden. Die Enge in der Perspektive allerdings ärgert mich maßlos. Unsere vermeintliche schwule (Szene-)Identität reicht gerade vom kleinen Friseur, der mit seinem Laden leider umziehen muss, über den ehemaligen Bürgerschaftsabgeordneten, der sich einen schönen Hansaplatz wünscht, bis zum gewitzten Immobilienhändler, dessen Geschäfte bestens laufen. Soweit gibt es Namen, Gesichter, Interviews. Prostituierte („Nutten“), Drogenabhängige und Obdachlose tauchen dagegen in den Artikeln wenn überhaupt eher als eine Art Kehricht auf, den es im Zuge der „sehr positiven Entwick-

lung“ zu beseitigen gilt. Wie erleben diese Menschen die Entwicklung? Wo sind ihre Gesichter, ihre Geschichten? Gibt es denn gar keine Berührungspunkte oder gar Schnittmengen mit der schwulen Welt? Sind wir inzwischen allesamt so etabliert, dass wir uns für die Beschäftigung mit „gesellschaftlichen Randgruppen“ zu fein sind? Ich fühle mich an Herrn Schill erinnert, der sagte: „Die sollen weg, wohin ist mir egal!“ MARTIN WULFES Nach Glühwein in der Alsterperle, Reisemesse und Gay Factory fiel mir nach Hinz & Kunzt (Ausgabe 02/09) der hinnerk in die Hände, der sich ebenfalls kritisch mit St. Georg auseinandersetzt. Dazu möchte ich folgendes bemerken: Als alter Bücherjäger und -sammler kann ich nur den Ausstellungskatalog „St. Georg – Vorstadt und Vorurteil?“ des Museums für Kunst und Gewerbe aus dem Jahre 1978 empfehlen! Die Diskussionen um den Hansaplatz, die Lange Reihe, Ängste und Investoren sind wahrlich nicht neu. Damit reiht sich die Lange Reihe nur in eine nicht umkehrbare Entwicklung ein, die anderen feschen Einkaufsmeilen und Stadtteilen auch zuteil wird. Und denkt doch mal nach: Wir sind alle

MICHAEL BREMS 10, 15 Jahre älter geworden. Die heute 40-Jährigen plus X, einst als geburtenstarke Jahrgänge gefeiert, haben vermutlich das Eis gebrochen und der Meile ihren Stempel und ihre Konsumgewohnheiten aufgedrückt. Was nun folgt, ist wahrscheinlich jünger, aber eben nicht mehr so zahlreich und gut ausgestattet, oder nur das, was dem Glamour und Schickimicki als Lustwandler und stiller Teilhaber in die (ehemalige) Szenehochburg folgt. Die Karawane zieht weiter? Ja, vielleicht, oder sie macht nur ihr „Baby“ und „Ding“, ganz unspektakulär. Denkt also auch an uns Provinzler, die sehr gerne mal „ins Dorf“ kommen, um Gleichgesinnte zu treffen und andere sinnlich-visuelle Erlebnisse zu haben. Auch wenn nicht gerade „1000 Töpfe“ abfallen, einen passenden Deckel zum nicht abkühlenden Kaffee findet man immer. MARKUS

Zur Bärenpaadiie Die Wette hätte ich mal wieder gewonnen, dass der hinnerk nichts über die 10. Bärenpaardiiee schreibt, die ein voller Erfolg war und viele Gäste auch aus dem Ausland angelockt hat. Aber wahrscheinlich muss man schon dankbar sein, dass ihr zumindest unter „Beauti-

ful People“ ein paar Bilder abgedruckt habt. Dafür herzlichen Dank! Euer Blatt ist wirklich nicht repräsentativ für die Szene hier im Norden. Echt peinlich! Anscheinend ist euer Chefredakteur ziemlich blind. Herr Verleger, jedes Blatt braucht mal einen Rauswurf, und es gibt genug engagierte und umsichtige Journalisten, die auf der Straße liegen. HAUKE VOß

Zum Rauchverbot Wie ich höre, bringt ihr in der Märzausgabe einen Bericht über die Sexparty „Nackt!“. Zum ganzen Bild gehört dabei aber auch, dass sich die dortigen Wirte nicht um das Nichtraucherschutzgesetz scheren und der Meinung sind, der Minderheit der Raucher einen Gefallen tun zu müssen und das Rauchen erlauben zu müssen. Solange dort geraucht werden darf, kann ich das Ganze nicht als „safe“ ansehen. Meine Gesundheit ist eine ganzheitliche Angelegenheit. Ich finde deren Verhalten ignorant und frech. Wenigstens in deren Anzeigen sollte darauf hingewiesen werden, dass dort das Gesetz missachtet wird. HOLGER

impressum hinnerk Verlag Steindamm 11, 20099 Hamburg ✆ (040) 28 41 15-0 Fax (040) 28 41 15-80 [email protected] [email protected] ISDN (040) 28 41 15-55 Herausgeber Peter Goebel (pege/-0) Redaktionsleitung Stefan Mielchen, V.i.S.d.P. (sm/-22) Redaktion ✆ (040) 28 41 15Philip Eicker (pe/-21) Axel Schock (as) Mitarbeiter dieser Ausgabe Torsten Bless, Michael Ernst, Claus Eschemann, Rainer Hörmann, Sven Kielau, Frank Landwehr, Ricardo M., Ulf Meyer, Lars Peters,

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hinnerk 03/09

Björn Reinfrank, Eckhard Weber, Karl Mai (Foto), Stephan Pflug (Foto), Claudia Schmidt (Foto), Martin Stiewe (Foto) Cover: Uli Pforr/Stephan Pflug Grafik und Layout ✆ (040) 28 41 15Linda Lorenzen (-51) Anzeigenleitung Christian Kranz (-31) verantwortlich für Anzeigen Anzeigenberatung ✆ (040) 28 41 15Oliver Kahler (-33) Christopher Schnoor (Azubi) (-34) Kleinanzeigen Nick Schmidt (Azubi) ✆ (040) 28 41 15-0

Buchhaltung (Fr 9.30-16.30 Uhr) ✆ (040) 28 41 15Elly Maibaum (-42) Belichtung und Druck Media Print, Westerrönfeld Vertrieb Cartel X ✆ (040) 39 90 27 71, Eigenvertrieb. hinnerk wird an ca. 250 Stellen in Hamburg und Norddeutschland kostenlos verteilt. Bankverbindung Hamburger Sparkasse, Konto 1251 124 671, BLZ 20050550 Für hinnerk gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 01.01..2009. Veranstaltungshinweise sind kostenlos. Alle Programmangaben sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Gerichtsstand ist Hamburg.

Redaktionsschluss 04/09: 16.03.2009 Anzeigenschluss 04/09: 16.03. 2009

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