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Zu „Im Großstadtrevier“, hinnerk 04/09 Das Waffenverbot auf dem Kiez, gut und schön – Politiker müssen so was wohl durchziehen. Hilfreicher wären ein Spackenverbot, damit die pöbelnden Vorstadtproleten da bleiben, wo sie hingehören: in Pinneberg oder Billstedt. SASCHA, PER EMAIL
Zu „Der Homo-Etat“, hinnerk 03/09 Hat schon einmal eineR nachgerecht? Von den 139 000 Euro (ohne die Aidshilfe, denn die ist eine gesundheitspräventive Förderung) zusätzlich bewilligter Mittel der Stadt Hamburg in 2009 und 2010 gehen 116 500 Euro in die schwule Infrastruktur, nur 25 000 Euro in schwul-lesbische und 10 000 Euro in lesbische Zusammenhänge. Ganz abgesehen von der seit Jahren bestehenden Ungleichbehandlung von Lesben und Schwulen in den Förderungen von LSF, MHC, Hein & Fiete und Intervention. Jeder Cent an schwuler Pädagogik ist berechtigt. Aber erst, wenn auch die Infrastruktur für Lesben auf einigermaßen stabilen Beinen steht, kann davon die Rede sein, dass „eine neue Zeit für Lesben und Schwule in Hamburg“ (Zitat Farid Müller) anbricht. Intervention hat Widerspruch gegen die Entscheidung, den LesbenTreff nicht zu fördern, eingelegt. BEA TRAMPENAU, INTERVENTION E.V. Es läuft nicht immer alles glatt! Die MHC-Lesbenberatung hatte für Lesben in Hamburg einen Antrag über 29 000 Euro gestellt und 5 000 Euro bewilligt bekommen, die gleiche Summe, die Intervention statt der beantragten
50 000 Euro auch bewilligt bekommen hat. Weil zwei Projekte Gelder für die gleiche Zielgruppe – Lesben ab 25 Jahren – beantragt hatten, hat die Hamburger Koalition beschlossen, beide Projekte jeweils mit zusätzlichen 5 000 Euro zu unterstützen. Gemessen an der Nachfrage fällt der Betrag entschieden zu gering aus, aber es ist ein Anfang und ein Ansporn für das MHC, sich auch weiterhin für Hamburger Lesben einzusetzen. DR. ULRIKE NOLTE, MHC/UHA E.V.
Zu „Alles kann“, hinnerk 04/09 Ich möchte doch mal die Gelegenheit nutzen und Euch zum April-Cover gratulieren. Ein tolles, ansprechendes und wirklich frisches Bild für den Frühling. Weiter so! Das Cover scheint selbst der Bild aufgefallen zu sein. Denn immerhin schlachtet sie die Geschichte von Ernie Reinhardt (Lilo Wanders) in ihrer Ausgabe vom 9. April aus. Was soll in 2009 an Sex mit Männern und einer ehrlichen, offenen Ehe mit einer Hetero-Frau, aus der zwei gewollte Kinder entsprungen sind, sensationell sein? Eine Ehe zwischen einem schwulem Mann und einer Hetero-Frau scheint noch immer ungewöhnlich. Ist es so erstaunlich, dass Schwule einen Kinder-
wunsch haben und der leibliche Vater vorm Gesetz mit Pflichten und Rechten ausgestattet sein möchte? Für die Bild anscheinend schon. MAIK (35)
Zu HIV und Aids Als regelmäßiger Leser möchte ich Euch heute ein paar Zeilen schreiben über eine Begebenheit, die mich tief erschüttert hat: am 17. April verbreitete Radio Hamburg stundenlang in den Nachrichten, dass die Aids(!)-erkrankte Sängerin der „No Angels“ zumindest einen Mann mit Aids (!) infiziert habe. Daraufhin sandte ich Radio Hamburg eine E-Mail zu. In dieser erklärte ich, dass es eine Unterscheidung zwischen HIV und Aids gebe und gerade solche falschen Meldungen dazu beitragen würden, dass HIV-Infizierte diskriminiert werden. Ungefähr eine halbe Stunde später meldete sich die Leiterin (!) der Nachrichtenabteilung per Telefon und erklärte wie folgt: Für sie sei jeder Infizierte ein AIDS-Kranker. Zudem beratschlage man sich mit Ärzten, diese würden ihre Ansicht teilen. Und so gelangte die Meldung stündlich an hunderttausende Ohren. Schon morgen erwähnt irgendwo in Hamburg ein Mensch das Thema HIV und ein anderer entgegnet: „Ach, die Aids-Kran-
ken...“ Ich sehe zumindest die große Gefahr, dass durch solche bewussten Falschmeldungen HIV-Infizierte abgestempelt und ausgegrenzt werden. Mich hat diese Meldung, aber auch die Meinung der Leiterin der Nachrichtenabteilung von Radio Hamburg, sehr betroffen gemacht (ich bin selber nicht HIV-infiziert, lebe aber seit sieben Jahren mit meinem HIV-infizierten Partner zusammen). TORSTEN DEEST
Mein Hamburg Für unsere neue Serie „Mein Hamburg“ (ab Seite 16) suchen wir Hamburger, die abseits der schwullesbischen Epizentren St. Georg und St. Pauli leben und uns ihren Heimatstadtteil vorstellen möchten. Möchtest Du uns Dein Hamburg zeigen oder einen interessanten Einwohner empfehlen? Dann wende Dich an
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hinnerk 05/09
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Redaktionsschluss 06/09: 15.05.2009 Anzeigenschluss 06/09: 15.05. 2009
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