Joab, Das Herz Des Generals

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  • Pages: 2
er gesagt." Er fragte: "Ist er sicher, dass ich sterben werde?" Der Vorsteher der Diakone sagte: "Ja, er ist absolut sicher." Da sagte der Mann: "Na gut. Also schön, dann geht Ihr also und sagt diesem Soundso, dass ich gesagt habe, ich vergebe ihm. Aber merkt Euch das Eine: Wenn ich wieder gesund werde, gilt der Handel nicht mehr." Nachdem Jesus seinen Jüngern das Vaterunser beigebracht hatte, sagte er zu ihnen: "Wenn Ihr den Menschen Ihre Verfehlungen vergebt, dann wird auch Euer himmlischer Vater Euch vergeben. Wenn Ihr aber den anderen Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, dann wird Euer himmlischer Vater auch Eure Sünden nicht vergeben." (Mt 6, 14f.) Wisst Ihr, warum das war ist? Wenn ein Mensch anderen nicht vergeben will, dann ist das ein definitiver Beweis dafür, dass er nie selbst Gottes Vergebung entweder nicht erfahren oder nicht ganz verstanden hat. Darum lassen wir uns davon sagen: Was auch immer Gott für Dich tut, das möchte er, dass Du auch für andere tust. Gott hat Dich erlöst, damit er durch Dich andere erretten kann. Gott hat Dich gesegnet, sodass er durch Dich andere segnen kann. Gott hat Dir vergeben, sodass er durch Dich anderen vergeben kann. Wenn wir an das Ende unserer Lebensreise kommen, dann spielt es überhaupt keinerlei Rolle mehr, was andere Menschen uns angetan haben. Das Einzige, was dann zählt, ist, was wir an ihnen getan haben. Jemand hat es so formuliert: "Es spielt keine Rolle, ob ich verletzt worden bin. Es spielt keine Rolle, überhaupt keine, dass manchmal von meinen traurigen Augen tränende Tränen fallen. Was zählt, das ist, wenn ich gefehlt habe und meine Sünde nicht bekannt habe, so dass vielleicht eine bedürftige Seele ihm nicht hat folgen können. Es zählt nicht, ob liebe, wertgeschätzte Freunde, auf die ich mich umsonst gelehnt habe, mich durch Worte und Taten verletzt und mit meinem Schmerz alleingelassen haben. Was zählt ist: Kann ich vergeben, wieder und wieder und wieder? Es geht nicht ums "sind sie zuverlässig für mich gewesen?", sondern um "Herr, bin ich zuverlässig für sie gewesen?". Es wird keine Rolle spielen, wenn der Abend kommt, wie rau die Straße ist, die ich gewandert bin, sondern nur, ob ich mit Ihm gewandert bin und eine Seele zu Gott geführt habe.“

Wenn es auch nur einen Heiligen in der Familie Gottes gibt, den Du nicht von ganzem Herzen lieben kannst, dann möchte ich Dir sagen, dass in dieser Hinsicht auch in Deiner Beziehung zu Jesus noch etwas fehlt, sei es nur ein kleines Stück. Johannes sagte: "Wir wissen, dass wir vom Tod zum Leben gekommen sind, deswegen, weil wir die Brüder lieben. Er, der seinen Bruder nicht liebt, bleibt im Tod." (1. Joh 3, 14) Ich möchte noch weiter gehen. Jesus liebte nicht nur die Heiligen in der Gemeinde. Er liebte auch die verlorenen, von Gott fernen Menschen außerhalb der Gemeinde. Wenn wir keine Liebe für die Verlorenen haben und keinen Wunsch, sie zu Christus zu bringen, dann können wir zwar Menschen sein, die Jesus gehorchen wollen, aber irgendwie fühlt und denkt unser Herz dann in diesem Punkt noch anders als er. Wenn ich höre, dass es Leute gibt, die meinen, dass es 95 Prozent aller Christen sind, die nie auch nur versucht haben, jemanden zu Jesus zu führen, dann denke ich, dass diese Zahl sehr hoch angesetzt ist aber sie zeigt, dass hier ein wunder Punkt liegt. Er war dem Willen Davids ungehorsam (1. Könige 1, 5 - 7) Jetzt sehen wir, wie aus Joabs innerer Härte und Unversöhnlichkeit und seinem Denken und Fühlen, dass so anders war, als dasjenige seines Herrn und Königs, gegen Ende seines Lebens offener Aufstand und direkte Rebellion geworden sind: Er unterstützt einen Verräter, der versucht den König zu stürzen. Und das ist auch der Grund, warum - völlig berechtigt - David am Ende seines Lebens den Tod von Joab angeordnet hat. Ich will damit nun bitte nicht sagen, dass jemand, der sich nicht traut, seinen Bekannten von Jesus zu erzählen, deswegen am Ende sterben müsste. Aber was ich sagen möchte, ist, aber was wir daraus lernen können ist: Ein oberflächlicher Gehorsam alleine genügt nicht. Es geht nicht nur darum, dass wir lernen, zu tun, was Gott möchte, sondern, dass wir lernen zu fühlen und zu denken, wie Gott denkt und fühlt. Erst dann können wir wirklich erfolgreiche Diener unseres Herrn sein. Ein Zwiespalt in dieser Hinsicht kann bewirken, dass sich die Härte und Unversöhnlichkeit eines Herzens plötzlich zu offenem Aufstand ausweiten könnte. (1. Johannes 3, 14) Amen.

Wolfgang v. Ungern-Sternberg Tel. 055 241 16 35 [email protected]

Falkenstrasse 1 8630 Rüti

Predigt vom 24. Mai 2009

2. Sam 5,7-9; 1. Kön 1,7; 1. Kön 2, 5-6

Ich möchte Euch heute die Geschichte einer beeindruckenden Figur aus dem Alten Testament erzählen. Es ist Joab, der Hauptgeneral Davids. Wir haben in den letzten Predigten schon viel von David selbst gehört. Heute wollen wir einmal darauf eingehen, wie Menschen auf ihn reagiert haben. Denn David ist, wie wir wissen, ein "Vorläufer" Jesu. Er war König über Gottes auserwähltes Volk. Er war von Gott gerufen, gesalbt, eingesetzt, unterstützt, kämpfte für ihn, diente ihm und hielt sich den größeren Teil des Lebens an seine Anweisungen. Die Jahrhunderte hindurch haben die Juden den kommenden Messias erwartet - Jesus, die Erfüllung und den Höhepunkt von Gottes Erlösungsplan -, und dieser Messias wird der "Sohn Davids" genannt (Mt 12, 23; 21.9). Nicht der Sohn Abrahams, nicht der Sohn Isaaks, nicht der Sohn von Jakob oder Josef oder Moses, sondern der Sohn Davids! Und Jesus, der Messias wird den "Thron Davids" erben (Jes 9,7; Luk 1, 32.). Nicht Abrahams Thron oder Moses Thron oder Sauls Thron oder Salomos Thron, sondern Davids Thron! Es gibt etwas Besonderes und ganz Spezielles über diesen Mann, David. Tatsächlich ist sogar das moderne Symbol der Nation Israel, der sechszackige Stern - der Stern Davids. Die Figur Davids ist durch so viele Linien eng mit der Person Jesu verbunden, dass wir, wenn wir betrachten, wie sich jemand David gegenüber verhalten hat, etwas darüber lernen können, wie wir uns gegenüber Jesus verhalten.

Wer also war dieser Joab? Er war Davids höchstpersönlich ausgesuchter und handverlesener Elitekrieger! Er war derjenige, der als militärischer Kommandant die Armee Israels in den Krieg führen konnte und an dessen Loyalität zu seinem König David bis kurz vor seinem Tod wohl nie auch nur der geringste Zweifel bestand. Wenn irgendjemand militärisch zu Ehren gekommen war bei David, dann war es Joab. Wenn irgendjemand im ganzen Volk außer David selbst bekannt war für seinen Mut, seine Einsatzbereitschaft und, ja, seine militärische Härte, dann war es Joab. Er gehörte zum inneren Zirkel des Königs, er hatte Zugang zu den Hallen der Macht, er war ein leitendes Regierungsmitglied. Man könnte sagen: "Er führte ein Leben in der Sonne." Erfolg, Ehre und Achtung folgten ihm, wohin er ging. Wie konnte es sein, dass ausgerechnet dieser so hoch geachtete Mann am Ende auf Anweisung Davids, eben desselben Königs, dem er so erfolgreich und scheinbar doch treu gedient hatte, hingerichtet wurde? Das ist eine beeindruckende Geschichte und sie beginnt als dort spannend, wo er sich die Position als Davids Spitzenmilitär und -general verdient: bei der Eroberung Jerusalems (2. Samuel 5, 6 - 10). Durch einen unglaublichen Akt von Mut und Tapferkeit wurde Joab der Oberkommandierende. Die Stadt Jerusalem war zu dieser Zeit eine jebusitische Stadt. David wusste, dass es Gottes auserwählte Stadt war, diejenige Stadt, von der aus er über sein Volk Israel regie-

ren wollte, und David wollte diese Stadt. Nun war sie aber sehr schwierig zu erobern. Jerusalem liegt tatsächlich auf verschiedenen Höhenzügen und die Bewohner hatten starke Wände um die Stadt herumgezogen und sie war so schwer einzunehmen durch ihre natürliche geografische Position. Und Joab, der Sohn der Zeruja, kletterte zuerst hinauf und wurde Anführer. Joab wurde sofort zu einem Mann, der für seine Tapferkeit und seinen Mut bekannt war. Jeder wusste von seiner Loyalität für König David. Er würde für den König kämpfen, er war jeden Moment bereit dazu. Er besiegte die Jebusiter, die Ammoniter und die Edomiter. Er war Davids rechte Hand. Wie konnte es also dazu kommen, dass Davids letzte Anweisung auf seinem Totenbett lautete, dass er umgebracht werden sollte? Um das zu verstehen, denken wir an die zwei Teile von Joabs Leben. I. Joabs Loyalität Auf der einen Seite: Joabs Loyalität. Joab hatte ohne Frage eine echte Loyalität für König David, die sich an seinen Taten zeigte. Aber, um es ganz einfach und direkt zu sagen: In bestimmten Situationen in seinem Leben hat man gemerkt, dass er zwar dem König gehorchte, dass sein Herz aber nicht dachte wie das Herz des Königs und dass er innerlich eine Haltung hatte, die dem Wesen seines Herrn völlig entgegenstand in manchen Punkten. Betrachten wir zuerst seine durchaus echte Loyalität. a.) Eine Familienloyalität Als Allererstes ist es so, dass man Joab dann wird, besser verstehen können, wenn man versteht, wer seine Mutter war. Seine Mutter war Zeruja. Falls Ihr Euch wundert, wer Zeruja ist, sie war Davids Schwester. Das ist richtig. David war also nicht nur sein König, er war auch sein Onkel. Ich kann mir vorstellen, wie es gewesen sein muss, in diesem Haushalt aufzuwachsen. Man kann im wahrsten Sinne des Wortes sagen, dass Joab das mit der Muttermilch eingesogen haben muss. Von frühester Kindheit, von Kindesbeinen an muss er von ihr gehört haben: „Diene David, folge David, gehorche David dein ganzes Leben lang.“ Und damit hatte sie natürlich ganz Recht. Aber der Punkt ist, wie tief sind ihre Worte in Joabs Herz gegangen. Als Christen hören wir oft: "Diene Jesus, folge Jesus, gehorche Gott Dein ganzes Leben lang." Und das ist richtig. Aber es ist nicht alles. Es fehlt noch etwas. Und trotzdem, Joabs Loyalität ging noch weiter.

b.) Eine Glaubensloyalität Joab glaubte all die richtigen Dinge über David. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass Joab während des allergrößten Teils seines Lebens je irgendetwas anderes geglaubt hat, als, dass David nicht nur Gottes rechtmäßig eingesetzter König ist, sondern dass er auch vollständigstens dazu fähig ist, jede Aufgabe zu übernehmen, für die Gott ihn eingesetzt hatte. Er wusste, wie David den Riesen Goliath besiegt hatte. Er wusste, wie David Israel aus der Hand der Philister befreit hatte, wusste, dass, was Waffen, Speere, Schwerter und Schilder nicht tun konnten, das konnte Gott durch David tun. Joab wusste, dass David in jeder Hinsicht perfekt ausgestattet war, um Gottes Amt wahrzunehmen. Er war alles, was Israel brauchte, zäh, eine entschlossene Loyalität. Joab war immer an der Frontlinie, um für David zu kämpfen. Es begeisterte sein Herz, für Davids Ehre zu kämpfen. Er liebte es, unter dem Banner des Königs zu marschieren. Er liebte es, im Namen des Königs zu kämpfen. Wenn es eine Sache gab, die niemand jemals über Joab in Frage stellen würde, dann war es seine untötliche, unerschütterliche, durch und durch gültige Loyalität für König David. Aber trotzdem gibt es mindestens drei Gelegenheiten in Joabs Leben, die uns zeigen, dass er dem König zwar gehorchte, dass sein Herz aber ganz anders dachte und auf anderen Wegen ging, als das seines Königs - mindestens in diesen Fällen. 2. Was Joabs Liebe hinderte a.) Seine Unversöhnlichkeit "So kamen Abner und zwanzig Männer mit ihm zu David nach Hebron. Und David machte ein Fest für Abner und die Männer, die mit ihm waren." (2. Samuel 3, 20). Nun war es so, dass Abner ein Verräter gewesen war. Er hatte fast sein ganzes Leben damit verbracht, David zu bekämpfen als General in Sauls Armee, hatte versucht, David vom Thron zu stürzen und einen anderen Mann an seine Stelle zu setzen. Aber irgendwie hatte Gott das Herz von Abner verändert. Er war zu der Einsicht, zu der Erkenntnis gekommen, dass David Gottes auserwählter Herrscher war, dass Gott David gesalbt hatte und dass David derjenige war, von dem Gott wollte, dass er die Nation führte. Es ist so offensichtlich, diesen Wechsel in seinem Leben zu sehen, als er zu David sagt: "Ich

will mich aufmachen und gehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König versammeln, dass sie einen Bund mit Dir schließen und dass Du alles regierst, was Dein Herz begehrt." "So schickte David Abner fort und er ging in Frieden." (2. Samuel 3, 21) Wenn man irgendwo von einer 180°-Wendung sprechen kann, dann hier. Hier war eine wirkliche Bekehrung, hier war ein Mann, der sein Leben lang gegen David gekämpft hatte und nun sagte er dies zu ihm. Hier ist sozusagen ein sicheres Zeichen, dass ein Sünder ein Heiliger geworden ist, wenn er andere für Jesus gewinnen möchte. Auch wir sind aufgerufen, zu unserem König Jesus zu sagen: "Ich möchte alle, die ich kann, versammeln zu meinem Herrn, dem König, dass sie einen Bund mit Dir schließen und dass Du regierst über alles, was Dein Herz begehrt." Nun, es war also Frieden geschlossen zwischen David und Abner. Aber Joab folgte hierin nicht seinem König. "Und als Joab sich aus Davids Gegenwart entfernt hatte, sandte er Boten hinter Abner her, die ihn zurückbrachten von der Quelle Sira. Aber David wusste es nicht. Nun, als Abner nach Hebron zurückgekommen war, nahm ihn Joab beiseite am Tor, um mit ihm privat zu sprechen und er stach ihn in den Bauch, sodass er starb, für das Blut Asaels, seines Bruders." (2. Samuel 3, 26 f.) Warum hat Abner Joab umgebracht? Nun seht Ihr, Abner hatte Joabs Bruder umgebracht und deswegen hatte Joab einen Groll gegen ihn gehegt und war nach all diesen Jahren immer noch darauf aus, eine Gelegenheit zu finden, um ihn umzubringen. Und er tat das in einer kalten, berechnenden, heimtückischen Art und Weise. b.) Er betrübt Davids Herz Und genau das Gleiche sehen wir - noch stärker - im Kampf zwischen David und Absalom. Absalom, der Sohn Davids, hatte eine offene Revolte gegen seinen Vater angezettelt, die Armeen prallten aufeinander im offenen Kampf und David sagte: Nun war es so, dass für die Leute Absalom einfach ein Verräter war. Es war Davids eigener Sohn, der die Ungeheuerlichkeit beging, seinen Vater vom Thron stürzen zu wollen aber für den König, für David war er einfach das: sein Sohn.

Er wollte, dass mit Absalom in sehr sanfter Art und Weise verfahren werden sollte. (2. Samuel 18,5) Und beachten wir Davids Reaktion (2. Sam. 19,1f.). Jetzt wissen wir, was das Problem von Joab war: Er liebte nicht, was der König liebte. Er liebte die Menschen nicht, die sein König liebte. Seine Unversöhnlichkeit, seine Bitterkeit, seine menschliche Hartherzigkeit war es, die ihn daran hinderte, der vollendete Diener seines Herrn zu sein, als der er hätte in die Geschichte eingehen können. Und genauso zeigt sich unsere Zugehörigkeit zu Jesus nicht nur in dem, was wir tun und ob wir es von ganzem Herzen und richtig fest zupackend tun, sondern es entscheidet sich noch in mehr. Es entscheidet sich nicht nur in "Tust Du, was Dein Herr sagt?", sondern fast noch mehr in "Fühlst Du, wie Dein Herr fühlt?", wenn Du nämlich fühlst, wie Dein Herr fühlt, dann kannst Du fast nicht umhin, auch zu tun, was er möchte, dass Du tust, weil das eine nämlich mit dem anderen zusammenhängt. Wenn Du aber versuchst, zu tun, was er will und in Wirklichkeit ganz anders fühlst, als er, dann wirst Du früher oder später Schwierigkeiten bekommen. Denn das eine passt dann mit dem anderen nicht zusammen. Was heißt das konkret? Es gab einmal diese Geschichte von einem Diakon, der einen Groll hegte gegen einen anderen Diakon. Es wurde nicht gesagt, was die Ursache dafür war und möglicherweise hatte er den Grund für seinen Ärger auf den anderen auch schon längst vergessen. Aber er hatte diesen Ärger immer noch, obwohl er bereits den Grund des Zorns vergessen hatte. Jeder in der Gemeinde wusste, dass diese beiden Diakone wie Hund und Katz waren und dass sie einander hassten und dass sie bitter gegeneinander waren. Aber dann wurde derjenige Diakon, der den Groll hatte, krank. Er war auf seinem Totenbett und ging auf den Tod zu. Da kamen einige seiner Mit-Diakone zu ihm und sagten: "Schau, lieber Bruder, Du wirst bald sterben. Du möchtest doch nicht in die Ewigkeit gehen und dabei diesen Groll in Deinem Herzen haben. Du möchtest doch Gott nicht gegenüber treten mit dieser Unversöhnlichkeit, die Dich von innen her auffrisst. Warum lässt Du uns nicht gehen und diesen Diakon rufen und ihm sagen, dass Du von Deinem Totenbett aus erklärt hast, dass Du ihm vergeben hast?" Der Diakon sagte: "Hat der Doktor gesagt, dass ich sterben werde?" Die anderen Diakone sagten: "Ja, das hat

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