Der Fondsbrief Nr 81

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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 1

Nr. 81 04. KW/23.01.2009

ISSN 1860-6369

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Inhaltsverzeichnis

Meiner Meinung nach… Editorial

1

Fonds-Check: HCI vertraut G7-Staaten

2

Fondshaus Hamburg: Ordnungsamt platziert

2

Fonds-Check: United Investors steigert mit

4

MPC: Finanzkrise frisst 55 Arbeitsplätze

5

Steuern: Neue Urteile und Erlasse für Fondsanleger

6

eFonds: Auch freie Vermittler hielten sich zurück

7

Lloyd Fonds: Umsatz auf Niveau von 2006

9

Umfrage: Fachjournalisten 10 sind pessimistisch Immobilienmarkt: Hierzulande steigen Renditen

11

Nachgefragt: Marc Drießen startet neu

15

BVT: Vergleich bringt Fonds 47 Millionen Euro

17

Offene Immobilienfonds: Türen bleiben länger zu

17

Leistungsbilanz-Check: Elbe Emissionshaus

18

Recht einfach

19

Impressum

19

Ein Start mit neuen Hiobsnachrichten: Die Wirtschaft sinkt 2009 um 2,3 Prozent, Metro streicht 15.000 Stellen, BMW und VW haben Kurzarbeit angemeldet, Immobilienjournalisten erwarten ein Jahr voller schlechter Neuigkeiten. Und was noch kommen kann: Deutsche Banken sitzen auf Wertpapieren ohne Wert und brauchen 300 Milliarden Euro neues Geld. Ich habe genug davon. Wir können uns Tag für Tag tiefer in die Krise reden. Oder wir schauen endlich wieder nach vorne. Erste Anzeichen auf Besserung gibt es. Finanzexperten sehen die Talsohle und rechnen ab Mitte 2009 mit einer Wende zum Guten. Na also! Und überhaupt: Seit Dienstag ist Barack Obama an der Macht. Yes, we can! Auch wenn der sehnlichst erwartete neue Mann im weißen Haus keine Allheilmittel aus dem Ärmel zaubern kann, um die globalen Probleme zu lösen, so wirkt Obamas Amtseinführung doch wie ein Stimmungs-Aufheller. Endlich hat der wahrscheinlich katastrophalste US-Präsident aller Zeiten ausgedient. Es kann nur besser werden. Der nächste Termin von globaler Bedeutung ist der 26. Januar: Chinesisches Neujahr. Jeder will die Feiertage in seinem Heimatdorf verbringen. Das Fest löst daher die weltweit größte, alljährliche Völkerwanderung aus und lähmt das Land über viele Tage, ja Wochen. Aber dann: Die Schiffsbranche erwartet, dass die Wirtschaft in Fernost anschließend wieder in Schwung gerät. Das Jahr des Büffels. Vielleicht steigen sogar wieder die Aktienkurse. Büffel - Bulle - das ist ja gar nicht weit voneinander entfernt. Auch wenn ein chinesisches Sprichwort sagt: Der Büffel mag lieber frisches Gras als eine goldene Futterkrippe. Das kann vielerlei bedeuten. Einen Trend zur Bescheidenheit oder aber auch eine Aufforderung, Eigeninitiative zu zeigen. Nicht länger in der Schockstarre zu verharren, sondern verantwortlich zu handeln, neue Wege zu gehen, neue „Weideflächen“ zu suchen. Es liegt an uns, ob das Unwort dieses Jahres aus derselben Schublade kommt wie „notleidende Banken“ für 2008. Das ist übrigens in seiner Aussage und Assoziation gar nicht weit entfernt vom Wort des Jahres 2008: „Weltwirtschaftskrise“ . Wie gesagt: Es kann nur besser werden. Viel Spaß beim Lesen Markus Gotzi Chefredakteur Der Fondsbrief

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Fonds-Check Sieben auf einen Streich HCI-Fonds verteilt Anlegerkapital auf die wichtigsten Industrienationen

Fondshaus Hamburg

Wird 2009 das Jahr für Immobilien-Käufe? Die Marktexperten rechnen unisono mit weiter sinkenden Preisen. Dabei geht es schon seit Monaten bergab. Jones Lang Fonds platziert I LaSalle etwa hat ermittelt, dass Bürogebäude in London und Paris im vergangenen Fondshaus Hamburg hat Jahr rund ein Drittel an Wert verloren haben. Dieses Jahr soll das Niveau von 2004 seinen Deutschlandfonds erreicht werden. Zeichner geschlossener Immobilienfonds laufen daher Gefahr, über „Real Estate 4 - OrdnungsBeteiligungsmodelle bereits gekaufte Büros und andere Gewerbeobjekte überteuert amt Frankfurt“ komplett plat- zu erwerben. HCI bringt mit dem Fonds „Real Estate G7“ ein Angebot, dass die Einziert. Anleger steuerten inskaufstour noch vor sich hat. gesamt 38,5 Millionen Euro Eigenkapital bei. Pluspunkt Objekte: Der Name ist Programm. G7 steht für die wichtigsten sieben Industriestaades Fonds ist der Mietvertrag ten: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA, Kanada und Japan. Diese mit der Stadt Frankfurt, die Länder erwirtschaften die Hälfte des gesamten, globalen Bruttoinlandsprodukts und den Neubau 20 Jahre lang als umfassen zwei Drittel der weltweiten Immobilienmärkte. Bis auf für Italien vergibt die Ordnungsamt nutzt. Anleger Ratingagentur Moody’s die Topnote bekommen Ausschüttungen Aaa. Allerdings stammt diese Einvon 5,5 Prozent, die auf 5,75 schätzung aus dem vergangenen Prozent steigen sollen. Ein Jahr, aus einer Zeit, bevor Lehman Beleg dafür, dass FondsobBrothers und andere Pleiten die Fijekte in Deutschland nicht nanzwelt durcheinander wirbelten. unbedingt eine sechs vor dem Über Zielfonds investiert das HCIKomma haben müssen, um Angebot in ein breit gefächertes Immofür Vertriebe und Zeichner bilien-Portfolio. Bislang hat der Dachinteressant zu sein. fonds aber erst eine Investition getätigt. Zehn Millionen Euro flossen in den Blackstone Europe III. In künftigen Zielfonds sollen auch die USA, KanaIdeenkapital da und Japan vertreten sein, aber nur Fonds platziert II zu vergleichsweise geringen Anteilen. Preisverfall - Minus 30 Prozent in der City of London. Auch Ideenkapital hat eine Sorge weniger. Wie geplant hat der Düsseldorfer Initiator seinen Fonds „Australia Core +“ platziert. Er investiert in Büros und andere Gewerbeimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial in den Metropolen Sydney, Melbourne und Tempe. Im vergangenen Jahr konnte der Fonds acht Prozent des Portfolios zu verbesserten Konditionen vermieten.

Sydney. Ideenkapital hat seinen Australien-Fonds geschlossen.

Partner: Wie bei anderen Dachfonds arbeitet HCI auch beim „Real Estate G7“ mit dem US-Unternehmen Townsend zusammen. Anleger verlassen sich darauf, dass die Experten geeignete Zielfonds identifizieren und auswählen. Dabei sollen opportunistische Investitionen mit vergleichsweise hohem Chancen-Risiko-Verhältnis im Mittelpunkt stehen. Das können neue Projektentwicklungen sein, Re-Developments, der Kauf von Objekten mit Not leidenden Krediten und die Übernahme von ImmobilienGesellschaften. Doch die Immobilienwelt hat sich geändert. Gut denkbar, dass bei sinkenden Preisen attraktive Renditen bereits mit sichereren Core-Objekten zu erzielen sind. Damit sind zum Beispiel voll vermietete Gebäude in bester Lage gemeint. Kalkulation: Ein großes Fragezeichen, und HCI macht seinen Kunden an dieser Stelle auch gar nichts vor. Im Verkaufsprospekt findet sich keine Aussage zu den Renditemöglichkeiten des Fonds. Ein Indiz auf die Erwartungen ist die Regel zur Gewinnverteilung. Anleger erhalten nach Abzug aller Kosten eine Vorsteuerrendite von 7,5 Prozent. Verbleibende Gewinne gehen an HCI und Townsend, bis beide 25 Prozent der Anlegerverzinsung erhalten haben. Eventuelle, weitere Überschüsse werden im Verhältnis 75 zu 25 Prozent zu Gunsten der Fondszeichner aufgeteilt. Weil die Erträge typischerweise aus dem Verkaufsgewinn stammen werden, ist mit ersten Ausschüttungen nicht vor vier Jahren zu rechnen. Der Dachfonds selbst nimmt kein Fremdkapital auf, die Zielfonds dagegen können so hohe Kredite aufnehmen, wie sie wollen. Je höher der Darlehensanteil, desto höher das Risiko. Weiche Kosten: Inklusive Agio summieren sich Gebühren, Vergütungen und Vertriebsprovisionen auf 15 Prozent. Das ist eine marktübliche Quote. Bei den Investitionen in die Zielfonds fallen keine weiteren Gebühren an, betont der Initiator. Die jährli-

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chen Managementgebühren auf Zielfonds-Ebene liegen erfahrungsgemäß im Schnitt bei 1,5 Prozent. Townsend bekommt per anno 0,5 Prozent des im Dachfonds verwalteten Vermögens.

Project-Gruppe Eigenkapital-Fonds An Investoren mit hohem Vertrauensvorschuss richtet sich der „Real Equity Fonds 8“ der Project-Unternehmensgruppe. Der Initiator will 50 Millionen Euro einsammeln und in mehreren Investitionsrunden anlegen. Der Fonds kommt alleine mit Eigenkapital aus, was das Risiko in Grenzen hält. Ab einer Rendite auf Projektebene von acht Prozent verdient der Initiator mit. Die Vorgängerfonds sind weitgehend unbemerkt platziert worden.

Steuern: Eine Blockergesellschaft verhindert, dass Anleger Steuererklärungen in jedem G7-Land abgeben müssen, aber nicht die Versteuerung der Dividenden an den jeweiligen Investitionsstandorten. In Deutschland gilt anschließend das Teileinkünfteverfahren. Das bedeutet: Anleger müssen 60 Prozent der verbleibenden Einkünfte mit ihrem persönlichen Satz versteuern. HCI erklärt, diese Regelung sei günstiger als die Abgeltungssteuer. Anbieter: HCI ist nach MPC das zweitgrößte, an der Börse gelistete Emissionshaus. Wie fast alle Initiatoren leidet auch HCI unter der allgemeinen Finanzkrise, an der Zurückhaltung potenzieller Anleger. Der Aktienkurs ist im Verlaufe des vergangenen Jahres bedrohlich gesunken, konnte aber Ende Dezember – wie bei MPC und Lloyd Fonds auch - die Talfahrt stoppen. HCI hat mehrere hundert geschlossene Beteiligungsmodelle aufgelegt, in der Hauptsache Schiffs- und Immobilienfonds. Die Geschäftsführung der Immobilienabteilung hat kürzlich gewechselt. Oliver Georg und Olaf Fortmann haben das Unternehmen verlassen, verantwortlich sind nun Manfred Kupka und Matthias Voss, der Ende 2008 von HGA Capital kam. Meiner Meinung nach… Blind-Pool-Dachfonds, der sein Kapital auf die Immobilienmärkte der wichtigsten Industriestaaten verteilt. Pluspunkt des Angebotes ist, dass die Zielfonds die Gebäude zu den erwarteten Preisrückgängen günstig kaufen können. Wie bei solchen Konzepten üblich, müssen Anleger einen Vertrauensvorschuss mitbringen. Voraussetzung für den Investitionserfolg ist die richtige Auswahl der Zielfonds durch Townsend. Darauf haben die Zeichner keinen Einfluss.

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Fonds-Check Fonds kauft mit dem Hammer ein United Investors investiert in Zwangsversteigerungs-Objekte

KGAL Drei Regionalflieger KGAL setzt mit seinem aktuellen Fonds „SkyClass 53“ erneut auf Regionalflieger. Investitionsobjekte sind drei Jets des Typs Embraer 195 LR, die jeweils zehn Jahre lang an die englische Airline Flybe verleast sind. Die Laufzeit des Fonds gibt KGAL mit zehn Jahren an. Über diesen Zeitraum sollen Anleger ein Plus von 117 Prozent erzielen. Tickets ab 10.000 Euro plus Agio.

Fonds mit Zwangsversteigerungsobjekten kommen groß in Mode. Fairvesta platziert aktuell bereits das sechste Angebot dieser Art. Auch United Investors will bei seinem ersten Immobilienfonds billiger einkaufen. Der Initiator arbeitet dabei mit der S&K Real Estate GmbH zusammen. Ein Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Not leidende Immobilien auf Zwangsversteigerungen zu erwerben- Anleger beteiligen sich ab 15.000 Euro plus fünf Prozent Agio. Objekte: Die deutschen Wohnungen dürfen nicht mehr kosten als 80 Prozent der von einem Gutachter geschätzte Verkehrswert. Welche Objekte in Frage kommen, entscheidet die S&K Real Estate. Großartige Renovierungen sind anschließend nicht geplant, eher Pinselsanierungen. Die Kosten dafür dürfen zehn Prozent der Verkehrswerte nicht überschreiten. Langfristig vermietete Gebäude sollen ein Viertel des Portfolios ausmachen und jährliche Ausschüttungen an die Anleger sicher stellen. Konzept: Der Fonds „S&K Real Estate Value Added“ will inklusive Agio 21 Millionen Euro bei privaten Anlegern einsammeln. Dazu kommen rund 31,5 Millionen Euro kurzfristige Darlehen. Das Kapital wird jedoch nicht nur einmal eingesetzt, sondern innerhalb der fünfjährigen Laufzeit nach ersten Rückflüssen insgesamt drei mal in-

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vestiert. Laut Prospekt können auf diese Weise rund 133 Millionen Euro für Immobilieninvestitionen ausgegeben werden. Kalkulation: Läuft alles nach Plan, machen Zeichner ein Plus von 41 Prozent. Dabei rechnet United Investors mit Ausschüttungen von fünf Prozent im ersten Jahr und anschließend mit zehn Prozent. Haben Anleger eine rechnerische Rendite von 18 Prozent erzielt, verdient der Initiator mit. Von Überschüssen bekommt er die Hälfte.

MPC

Partner: S&K konzentriert sich auf Zwangsversteigerungen. Bislang geht die Rechnung auf. Die Immobilien wurden günstiger erworben, schneller gehandelt und erfolgreicher wieder verkauft als geplant.

Die Finanzkrise frisst Arbeitsplätze bei den Fondsinitiatoren. MPC entlässt 55 von 355 Mitarbeitern - Teil eines „mehrstufigen Strategieprogramms“. So plant MPC, in diesem Jahr rund zehn Millionen Euro einzusparen und somit ab einem platzierten Eigenkapitalvolumen von 300 Millionen Euro kostendeckend zu arbeiten. Das entspricht einer Hochrechnung des Umsatzes der vergangenen, schwierigen Monate.

Weiche Kosten: Inklusive Agio fallen knapp 20 Prozent an für Gebühren, Vergütungen und Provisionen. Nicht unbedingt ein Schnäppchen, vor allem bei einer geplanten Laufzeit von nur fünf Jahren. Anbieter: Der erste Immobilienfonds von United Investors. Bislang hat der Initiator zwei Games-Fonds platziert. Geschäftsführer Hauke Bruhn hat jedoch in früheren Positionen Immobilienbeteiligungen konzipiert und vertrieben. Meiner Meinung nach... Anleger setzen auf die Fähigkeiten der S&K Real Estate GmbH. Entscheidend ist, ob es ihr gelingt, Immobilien günstig zu erwerben und mit Gewinn kurze Zeit später wieder zu verkaufen. Vertrauen in die beteiligten Partner ist daher unbedingte Voraussetzung für eine Investition in diesen Fonds. Erfolgreiche Deals aus der Vergangenheit sind dabei – vor allem vor dem Hintergrund der veränderten, allgemeinen Wirtschafts- und Finanzlage - keine Garantie für künftige Ergebnisse.

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Robert Kracht, Steuerfach-Journalist

Steuerlektüre für Anleger Urteile und Erlasse zu geschlossenen Fonds Schiffsfonds

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Nach einem Erlass der Oberfinanzdirektion Münster können Anleger die vom Fonds selbst bezahlte Gewerbesteuer auf ihre Einkommensteuerschuld anrechnen, wenn sie Anteile an einem Schiffsfonds verkaufen oder die Gesellschaft ihren Bestand abstößt. Hierbei geht es um die bis Ende 2005 aufgelegten Kombi-Modelle, die von vielen Sparern noch gehalten werden. Diese Fonds wiesen ihren Beteiligten in der Investitionsphase Verluste zu und stiegen erst mit Erreichen der Gewinnschwelle auf die Tonnagesteuer um. Beim Übergang mussten die Fonds für die vorhandenen stillen Reserven des Schiffs eine Rücklage bilden, die dann später beim Verkauf des Schiffs oder der Anteile steuerpflichtig aufgelöst wird. Für diese Steuerpflicht spielt es keine Rolle, welcher tatsächliche Veräußerungsgewinn später erzielt wird. Daher kann es vorkommen, dass aufgrund mäßiger Preisentwicklung nur ein geringes Plus erzielt wird, zum Zeitpunkt des Wechsels in die Tonnagesteuer aber hohe, steuerpflichtige stille Reserven vorliegen. Dann versteuern Anleger einen fiktiven Gewinn, der überhaupt nicht entstanden ist. Die hierauf anfallende Gewerbesteuer muss aber durch die Anrechnung zumindest nicht belastend wirken. Zahlt ein Schiffsfonds einzelnen Beteiligten besondere Dienstleistungsvergütungen für die Eigenkapitalvermittlung oder Platzierungsgarantie, liegen sofort abzugsfähige Betriebsausgaben vor. Nach dem Urteil des Finanzgerichts Hamburg müssen diese Honorare nicht zusammen mit den Herstellungskosten des Schiffes aktiviert werden, so dass sie sich nur langfristig über die Abschreibung auswirken würden (Az. 2 K 236/06). Der Tenor bringt Fondsanlegern Vorteile, die noch an einem vor 2006 aufgelegten Kombi-Modell beteiligt sind. Durch den höheren Betriebsausgabenabzug erhöhen sich die Verlustzuweisungen in der Anfangsphase. Unterliegt der Fonds hingegen wie derzeit üblich der Tonnagesteuer, spielen tatsächliche Kosten keine Rolle. Die moderate Abgabe wird unabhängig vom Gewinn fällig.

Ertragsstärke von HSBC Trinkaus Real Estate.

Immobilienfonds

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Ein Treuhänder haftet nicht für die Schulden eines geschlossenen Immobilienfonds. Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs wird zwar die Stellung wie ein Gesellschafter ausgeübt, wenn er die Fondsanteile wie allgemein üblich für die Anleger treuhänderisch verwaltet. Für eine persönliche Inanspruchnahme fehlt es aber an der notwendi-

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gen gesetzlichen Grundlage (Az. XI ZR 468/07). Die Rechtsposition des Treuhänders unterscheidet sich innerhalb der Fondsgesellschaft kaum von der eines direkt beteiligten Anlegers. Allerdings wird er durch seine weitreichenden Macht- und Kontrollbefugnisse nicht automatisch zum Vollgesellschafter, weil keine Außenhaftung für Schulden des Fonds vorliegt. Will die finanzierende Bank ihre Schulden eintreiben, muss sie sich daher an die Fondsgesellschaft oder die haftenden Beteiligten wenden. Erwirbt ein Immobilienfonds ein unbebautes Grundstück, muss er trotzdem für das erst anschließend erstellte Gebäude Grunderwerbsteuer bezahlen. Nach dem Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg kommt es zu dem Aufschlag, wenn bereits Umsatz-Rückgang vor Abschluss des Kaufvertrags ein Bebauungskonzept besteht, auf dessen GrundlaeFonds hat 2008 Eigenkapi- ge der Emissionsprospekt des Fonds herausgegeben wird. Dies stelle den Erwerb tal im Volumen von 532 Mil- eines Grundstücks in seinem zukünftigen, bebauten Zustand dar, so die Richter (Az. 11 K 1182/04 B). Daher fließen in die Bemessungsgrundlage zur Festsetzung der lionen Euro eingesammelt. Grunderwerbsteuer von 3,5 und in Berlin und Hamburg 4,5 Prozent nicht nur der Daran beteiligt waren rund 2.500 Finanzdienstleister, die Kaufpreis für das Grundstück, sondern auch die Kosten für den Generalunternehmer insgesamt knapp 22.000 Be- zur künftigen Bebauung mit ein. Diese Tendenz hin zur Besteuerung des fertigen Geteiligungen vermittelt haben. samtobjekts hat der Europäische Gerichtshof jetzt als zulässig eingestuft, sodass sich ein Belastungspotential deutlich im fünfstelligen Euro-Bereich ergibt (Az. C - 156/08). Der Anteil institutioneller Kunden daran beträgt 125 Millionen Euro, Umsätze am Betreibt ein geschlossener Immobilienfonds auf dem Dach oder den Außenanlagen Zweitmarkt summieren sich des vermieteten Objekts eine Solaranlage, kann dies insgesamt zu gewerblichen Einkünften führen. Nach einem Erlass der Oberfinanzdirektion Frankfurt infiziert die Lieauf 38 Millionen Euro. Beferung des Stroms ans öffentliche Netz die vermögensverwaltende Vermietung und eindruckende Zahlen, aber dennoch ein Rückgang: 2007 führt dann insgesamt zu einer gewerblich geprägten Fondsgesellschaft (Az. S 2241 lag der Umsatz bei 623 Milli- A - 110 - St 213). Diese Umwidmung erfolgt immer dann, wenn der Erlös aus der Photovoltaikanlage im Verhältnis zum Gesamtumsatz nicht nur geringfügig ist. Diese onen Euro.

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IMMoBIlIeNFoNDs I sIGNA 05/HGA luxeMBurG

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MIt AlteN WerteN erFolGreIcH IN DIe ZukuNFt Zu den Gewinnern der turbulenten Kapitalmarktentwicklung gehören Sachwerte wie Immobilien. Vor allem Luxemburg hat sich als relativ krisenresistent erwiesen und weist mit 2,2 Prozent die niedrigste Leerstandsquote aller EU-Länder auf. Auch die neueste Büro-Renditeuhr von JLL bewertet

Luxemburg als einen der stabilsten Märkte Europas. Der Fonds Signa 05/HGA Luxemburg investiert in eine hochwertige Büroimmobilie in sehr attraktiver Lage. Die erstklassige Bonität der beiden Mieter und die 100-prozentige Mietpreisindexierung eröffnen ebenfalls erfreuliche Perspektiven.

*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de

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Geregelte Auszahlungen, die vierteljährlich erfolgen:

20 Jahre erfolgreich praktizierte Investmentstrategie Einkauf weit unter Neuerstellungspreis Vermietung weit unter vergleichbaren Mietwerten Der General Partner TSO verbürgt die Hypotheken immer alleine

Geplante Gewinnbeteiligung: ca. 6 bis 14 Prozent aus Verkaufsgewinn Vorrangige Ausschüttung für deutsche Investoren: 8 Prozent p.a. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Ertrag von 14 bis 22 Prozent p.a. Geregelte, vierteljährliche Auszahlung Kurze Laufzeit mit laufend geplanten Ausschüttung in der Regel steuerfrei Kapitalrückflüssen zusätzlich zu den Ausschüttungen: Vorrangige Ausschüttung allein aus Mieteinnahmen Investition ausschließlich in bereits Ertrag bringende Geplante Laufzeit 3 bis 5 Jahre Gewerbeimmobilien Investition in verschiedene Immobilien und ObjektDer Einkaufspreis der Immobilien muss weit unter gesellschaften die der Fond besitzen wird Neuerstellungspreis liegen Verkauf einzelner Immobilien mit größtmöglichem Alle Immobilien in Class A Location Gewinn innerhalb der Laufzeit Dies soll für einen laufenden Kapitalrückfluß sorgen Detailinformationen erhalten Sie bei der Exklusivvertriebsbeauftragten - der TSO Europe Funds Inc. für Europa: DNL Investmentagentur für US-Immobilien e.K. Am Seestern 8, 40547 Düsseldorf Telefon 02 11/52 28 71-10 Telefax 02 11/52 28 71-20 [email protected] www.dnl-invest.com

Chattanooga, Standort der 4. Fondsimmobilie

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Auffassung der Finanzverwaltung hat enormen Einfluss auf die Rendite der hiervon betroffenen Fonds. Dann fällt Gewerbesteuer an, und der Immobilienverkauf nach Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist bleibt nicht steuerfrei. Ein Blick nach Dubai

Lloyd Fonds Umsatz-Niveau 2006 Lloyd Fonds hat im vergangenen Jahr mit Schiffen, Immobilien, Flugzeugen, Lebensversicherungen und Zweitmarktfonds 278 Millionen Euro Eigenkapital platziert. Das entspricht dem Niveau von 2006. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 452 Millionen Euro. Mehr als halbiert hat sich der Umsatz bei den Schiffsbeteiligungen. Kamen 2007 noch 253 Millionen Euro zusammen, waren es 2008 nur noch 117 Millionen Euro.

Kurz vor Weihnachten 2008 haben sich Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) auf ein neues Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geeinigt, das ab Neujahr 2009 gilt. Dies verschafft Anlegern in geschlossenen Fonds aus Dubai zumindest einen kleinen Aufschub. Denn die dort erzielten Einkünfte bleiben für das gesamte Jahr 2008 in Deutschland steuerfrei. Da in den Emiraten in der Regel keine Abgaben anfallen, kann die Fondsrendite nahezu brutto kassiert werden. Progressionsvorbehalt nicht vergessen. Nunmehr kommt es zu einer Anrechnungsmethode. Das bedeutet für Beteiligte an geschlossenen Fonds aus Dubai, dass die Einkünfte in beiden Staaten besteuert werden, und dort erhobene Abgaben hier angerechnet werden. Da dort aber keine Steuern anfallen, wird der Fonds beim heimischen Finanzamt so wie eine inländische Gesellschaft besteuert. Dadurch können Anleger nicht mehr mit steuerfreien Erträgen kalkulieren. Da solche Beteiligungen aber in der Regel auf zehn Jahre oder länger ausgelegt sind, sinkt die Nettorendite für den verbleibenden Zeitraum. Das neu ausgehandelte DBA passt zudem den zwischenstaatlichen Auskunftsverkehr mit den VAE an den OECD-Standard an, so dass es seit dem Jahreswechsel zu einem weit reichenden Informationsaustausch kommt. Dieser Schritt erfolgt im Kampf gegen Steuerhinterziehung und unfairem Steuerwettbewerb.

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Immobilien-Journalisten erwarten Krisenjahr Umfrage in der Fachpresse: Finanzierungen bereiten die größten Probleme

Hansa Treuhand Ertrag gesunken Über die gesamte Flotte hat Hansa Treuhand im Schnitt 9,1 Prozent an seine rund 18.000 Anleger ausgeschüttet. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Verkauft hat Hansa Treuhand Schiffe im Volumen von 123 Millionen Euro. Für kommende Fonds hat das Unternehmen elf Containerschiffe bestellt. Drei davon werden im Laufe dieses Jahres übernommen. Die restlichen werden in den Jahren 2011 und 2012 abgeliefert.

Schlechte Nachrichten werden in diesem Jahr die Schlagzeilen der ImmobilienBerichterstattung beherrschen. So lässt sich eine Umfrage der „Wissenschaftlichen Vereinigung zur Förderung des Immobilienjournalismus“ (WVFI) zusammenfassen. So einigten sich 75 Prozent auf den Punkt Finanzierungsprobleme als das bestimmende Thema. Knapp 70 Prozent der befragten Immobilienjournalisten nannten außerdem Notverkäufe von Objekten, jeweils 63 Prozent Insolvenzen von Unternehmen und Abwertungen von Portfolien. Günstige Preise als Gelegenheit für den Einstieg waren dagegen mit 23 Prozent nur ein untergeordneten Thema. Dennoch liegen nach Ansicht der Fachpresse 2009 Immobilien zur Eigennutzung und als Kapitalanlage im Trend. Nicht profitieren können davon Immobilienaktien und offene Immobilienfonds, die an Attraktivität verlieren dürften. Gleichzeitig fragte die WVFI ab, welche Unternehmen vorbildliche Pressearbeit leisten. Dabei schnitt Jamestown zwei mal am besten ab: Unter allen Unternehmen als besonders transparent, und als besonders aktiv unter den Initiatoren geschlossener Immobilienfonds. Aktivster Anbieter offener Fonds ist die Degi. Unter den Immobilienmaklern kann sich Jones Lang LaSalle dieses Prädikat anheften, zum siebten Mal in Folge. IVG erhielt den Titel unter allen Immobilienunternehmen, die weder Maklern noch Fondsinitiatoren zugeordnet werden (dabei platziert IVG unter anderem durchaus geschlossene Immobilienfonds). Aktivster Verband ist der IVD, der Bundesverband der Immobilienmakler, Verwalter und Sachverständiger.

VERTRAUEN IST GUT, NACHFRAGEN IST BESSER – BEIM EXPERTEN-TALK DER KGAL AM 18.02.2009 KGAL

Machen Sie mit beim 3. Experten-Talk, unserer Telefonkonferenz, diesmal zum Thema Flugzeugfonds. Mit dabei: Michael Radunz, Geschäftsführer der GOAL, German Operating Aircraft Leasing GmbH, einem Joint-Venture der KGAL mit der Lufthansa, und Gert Waltenbauer, Geschäftsführung KGAL. Wählen Sie sich ein und holen Sie sich wertvolle Informationen u.a. über sichere Cash-flows, und ein professionelles Asset Management als Erfolgsfaktoren für Flugzeugfonds. Außerdem beantworten wir Ihre Fragen; bitte richten Sie Ihre Fragen bis 10.02. an [email protected]. Termin: 18.02. von 10.00 bis 10.30 Uhr, Einwahlnummer: +49 (0)69 40359-611*. * Keine Zusatzkosten zu den Gebühren für ein Telefonat ins Festnetz der Telekom

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Bei deutschen Immobilien steigen Renditen Steigende Preise in diesem Jahr nicht zu erwarte

Leichtes Minus

Die Wirtschaft in Deutschland befindet sich in der Rezession. Verantwortlich hierfür ist die durch die Finanzkrise ausgelöste Weltwirtschaftskrise. Insbesondere kommt es bei einigen der wichtigen Handelspartnern Deutschlands zu einer sich selbst verstärkenden Abwärtsdynamik. Dämpfend wirken sich zudem die verschärften Bedingungen bei der Kreditvergabe aus. Konjunkturelle Impulse könnten im kommenden Jahr von fallenden Rohstoffpreisen sowie von der Wirtschaftspolitik ausgehen.

Bayern-LB-Tochter Real I.S. hat 2008 knapp 350 Millionen Euro Eigenkapital platziert. Im Geschäft mit privaten Anlegern lag das Volumen bei 200 Millionen Euro und war damit fünf Prozent geringer als 2007. Deutlich schwächer war das Geschäft mit Großinvestoren. Hier erhofft sich Real I.S. 2009 einen Anstieg. Im ersten Halbjahr erwartet sich der Initiator Einstiegsgelegenheiten vor allem in europäischen Immobilienmärkten.

Dank der positiven Nachfrage auf dem Büromarkt betrug in den fünf Bürohochburgen (Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München) die Nettoabsorption im vergangenen Jahr knapp eine Million Quadratmeter. Besonders hoch war die Nachfrage in München, die für ungefähr die Hälfte der gesamten Nachfrage verantwortlich war. Im Jahresverlauf war schon eine deutlich Büromarkt Deutschland rückläufige Nachfrage festzustellen. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Perspektiven, die insbesondere die Banken trifft, einem starken Nachfrager nach Büroflächen, ist dagegen für das kommende Jahr mit einer negativen Nettoabsorption zu rechnen. Das neue Angebot ist in den ersten neun Monaten 2008 mit rund 700.000 Quadratmetern Fläche vergleichsweise gering. In den kommenden beiden Jahren ist mit deutlich mehr Fertigstellungen zu rechnen.

Real I.S.

v.H.

2.500

20 18

2.000

16 14

1.500

12 10

1.000

8 6

500

4 2

0

0

2002

Leerstand (v.H.)

2003

2004

2005

Fertigstellungen (in 1.000 m²)

2006

2007

I.-III. Q. 08

Nettoabsorption (in 1.000 m²)

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HGA

sPItzeNleIstUNG AUF HöCHsteM NIVeAU Das Bavaria Office passt punktgenau zur Nachfragesituation in der boomenden Hansestadt Hamburg. Die rund 12.000 Quadratmeter großen, modernen und flexiblen Mietflächen liegen im Herzen von St. Pauli. Vis-à-vis zum Hamburger Hafen und nur wenige Autominuten von der City entfernt. Feri Rating

benotet die Investition und das Objekt mit der Note A = sehr gut. Die prognostizierte Auszahlung ist solide: 5,25 Prozent p. a. steigend auf 6,0 Prozent p. a. im Jahr 2022. Weitere Informationen über das Investment finden Sie unter: www.hga-capital.de*

*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de

Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 12

Die Mieten profitierten in den ersten drei Quartal 2008 noch von der wirtschaftlichen Entwicklung, sowohl die Spitzenmieten als auch die Durchschnittsmieten stiegen in den fünf Bürohochburgen weiter an. Mit einem gewichteten Spitzenpreis von 27,20 Euro im dritten Quartal lagen sie um rund 50 Cent über dem Jahresendwert 2007. In den betrachteten Bürostandorten ist im Vergleich zum Jahresbeginn aufgrund des Anstiegs bei den vermieteten Flächen um eine Millionen Quadratmeter der Leerstand um rund 600.000 Quadratmeter gesunken. Nicht nur die sinkende Nachfrage aufgrund der erwarteten Wirtschaftsentwicklung als auch die anstehenden Neubauprojekte lassen zukünftig die Leerstände wieder deutlich steigen.

Nordcapital Rekord-Ergebnis

Der Einzelhandel hängt entscheidend vom privaten Konsum ab, der trotz einer positiven Beschäftigungsentwicklung sowie steigender nominaler Tariflöhne und EffektivTrotz Krise hat das Hambur- verdienste seine erhoffte Rolle als Wachstumstreiber 2008 nicht erfüllen konnte. Ausger Emissionshaus Nordca- schlaggebend dafür war der deutliche pital im vergangenen Jahr Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und Umsatz Einzelhandel Deutschland ein Rekord-Ergebnis hingeEnergie, welcher die positive Entwicklegt. Mit 306 Millionen Euro lung der nominalen Einkommen kon2,5 Eigenkapital sammelte das 2 terkarierte. Die ausgeprägte KonsumUnternehmen mehr ein als 1,5 flaute in Deutschland lässt sich trotz 1 jemals zuvor. Damit stieg das der positiven Beschäftigungsentwick0,5 kumulierte Eigenkapitalvolu- lung der letzten Jahre dadurch erklä0 men seit 1992 auf 2,5 Milli- ren, dass es insbesondere eine deut-0,5 arden Euro. Anleger beka-1 lich negative Entwicklung der monetämen 2008 Ausschüttungen -1,5 ren Sozialleistungen sowie eine -2 von 191 Millionen Euro, was schwache Reallohnentwicklung gab. -2,5 im Schnitt acht Prozent auf 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 I.-III. Diese schwache Entwicklung wirkte Q. 08 das investierte Kapital besich auch auf den Einzelhandel aus, nominaler Umsatz realer Umsatz deutet. der 2008 wieder real zurückging.

GHF - Schiffsfonds

GLOBAL BULKER IV

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IVG Immobilien AG ISIN DE0006205701

Fokussiert Büroimmobilien in europäischen Metropolen

Kraftvoll 20 Mrd. % verwaltetes Immobilienvermögen

Strukturiert Investment, Fonds, Development, Kavernen

www.ivg.de

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Im Jahr 2009 macht sich beim privaten Konsum zum einen der Wegfall der dämpfenden Wirkung der Inflation positiv bemerkbar, zum anderen dürften die Löhne aufgrund bestehender Verträge steigen. Negativ wird sich dagegen der Beschäftigungsabbau bemerkbar machen, der im Jahresverlauf einsetzen wird. Insgesamt wird dies zu einem nur schwach steigenden privaten Konsum 2009 führen.

GHF Expansionskurs Das Emissionshaus GHF aus Leer hat mit fünf Fondsemissionen und einer Privatplatzierung 2008 rund 180 Prozent mehr Kapital eingesammelt als im Jahr zuvor. Anleger der 56 Schiffsfonds, des stärksten Segments, erhielten in Summe knapp 40 Millionen Euro, das sind durchschnittlich 6,8 Prozent. Insgesamt hat GHF bislang 120 Fonds mit Schiffen, New Energy-Anlagen und Immobilien im Volumen von 1,1 Milliarden Euro platziert.

Das Angebot an Einzelhandelsfläche dagegen steigt kontinuierlich an. Bis Ende 2009 sollen 930.000 Quadratmeter Shoppingcenter-Fläche neu entstehen, 7,5 Prozent der bestehenden Fläche. Dies wird sich zum einen negativ auf die Flächenproduktivität auswirken, für die die Deutsche Hypo im kommenden Jahr einen Rückgang von gut zwei Prozent erwarten. Zum anderen wird die Umsatzrentabilität weiter sinken. Die Finanzkrise hatte 2008 bereits den Investmentmarkt erreicht. In den ersten neun Monaten brachen die Investments um 60 Prozent ein, überproportional davon betroffen waren Portfoliotransaktionen. Das Transaktionsvolumen wird sich im Gesamtjahr wohl auf nur noch rund 20 Milliarden Euro nach 55 Milliarden Euro 2007 reduzieren. Während sich opportunistische Anleger aufgrund der veränderten Marktbedingungen, zum Beispiel der restriktiven Kreditvergabe, fast vollkommen vom Markt zurückzogen, waren wieder verstärkt Offene Immobilienfonds aktiv. Angesichts des weitgehend unveränderten Mietniveaus und gesunkener Preise für Immobilien (bei Büroimmobilien um über 10 Prozent) hat sich das Renditeniveau in Deutschland deutlich erhöht. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt ist Ende 2008 bei den Büroimmobilien ein Anstieg der Rendite von durchschnittlich gut 50 Basispunkte festzustellen. Auch wenn dies alles in allem eine Korrektur gegenüber den vorangegangenen Boomjahren ist, kann angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise für 2009 keine Erholung erwartet werden. Günter Vornholz, Immobilien-Research Deutsche Hypo

investieren wie die profis cfb-fonds 164 - asia opportunity I CFB



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Nachgefragt Start-Up mit langer Historie Marc Drießen sieht Sachwerte im Vorteil

DCM EK fast verdoppelt Mit 127 Millionen Euro für sechs Fonds hat DCM im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Eigenkapital akquiriert wie 2007. Erstmals hat das Unternehmen neben Beteiligungen an Immobilien auch Solar-, Container– und Flugzeugfonds angeboten.

Buss Capital Zehn Prozent Plus Buss Capital hat 2008 rund 121 Millionen Euro Eigenkapital platziert, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Schwerpunkt waren wie in den Jahren zuvor Containerfonds, erstmals bot das Unternehmen aber auch Fonds mit Kreuzfahrt– und Containerschiffen an.

Marc Drießen ist seit September vergangenen Jahres gemeinsam mit Marcus Simon Vorstand des Hamburger Emissionshauses Hesse Newman Capital. Zuvor war Drießen Geschäftsführer bei HGA Capital und davor bei Dr. Peters. In diesen Zeiten ein wagemutiger Neustart. Doch Drießen glaubt fest an die Vorteile der direkten SachwertInvestitionen. Der Fondsbrief: Hesse Newman hatte im Markt geschlossener Fonds nicht den allerbesten Namen. Warum sind Sie dorthin gewechselt? Marc Drießen: Die Stunde null von Hesse Newman Capital liegt ja erst wenige Monate zurück, da ist es verständlich, dass unsere Marke noch nicht zu den bekanntesten gehört. Aber daran arbeiten wir. Mich hat es vor allem gereizt, von Beginn an beim Aufbau eines neuen Emissionshauses mitzuwirken. Hesse Newman gründet sich auf die mehr als 230-jährige Tradition der Hesse Newman Privatbank. Mein Vorstandskollege Marcus Simon und ich beschreiben Hesse Newman daher gern als ein anständig kapitalisiertes Start-Up-Unternehmen mit 230-jähriger Historie. FB: Start-up? In welche Richtung starten Sie denn? Drießen: Das Unternehmen wurde vollständig neu aufgestellt. Wir haben Bereiche wie die IT-Plattform und eine Vertriebsgesellschaft abgestoßen und konzentrieren uns auf das Geschäft mit geschlossenen Fonds. Wir arbeiten seit Herbst 2008 in einem Management-Team und haben zentrale Führungspositionen vollständig mit erfahrenen Mitarbeitern ersetzt. Mit dem Unternehmen, wie es noch vor einem Jahr aufgestellt war, hat Hesse Newman nichts mehr zu tun. FB: Wer sorgt für die Kapitalisierung?

IVG Funds Marktführer Die IVG Immobilien AG hat mit ihrem Geschäftsbereich IVG Funds ihre Position als Marktführerin im Geschäft mit institutionellen Investoren ausgebaut. Das Unternehmen hat mit aktuell zwölf Milliarden Euro knapp zwei Milliarden Euro mehr in der Verwaltung als zu Beginn des Jahres 2008. Die Zahl der Mandate ist von 31 auf 37 gestiegen. Erheblich Anteil am Wachstum hat der neue IVG Kavernenfonds im Volumen von rund 850 Millionen Euro. Entsprechend ist die Zahl der verwalteten Objekte von unter 500 am Jahresanfang auf derzeit 564 gestiegen.

Drießen: Hauptgesellschafter ist der Unternehmer Klaus Mutschler mit drei Vierteln der Anteile. Er ist Gesellschafter der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG und vor allem bekannt als Gründer der cash.life AG in München, die den Zweitmarkt für Kapitallebensversicherungen in Deutschland etablierte. Der Rest ist im Streubesitz. FB: Eine Bank gehört aber auch zu Ihrem Unternehmen. Drießen: Das ist richtig. Die Hesse Newman Privatbank ist eine Tochter unseres Emissionshauses. Sie konzentriert sich auf das institutionelle Bankgeschäft. FB: Auf Ihrer Internetseite werben Sie mit der „Entwicklung erstklassiger Kapitalanlagen, die dem künftigen Markt gewachsen sein müssen“. Was heißt das? Drießen: Die Zeiten sind hart, ohne Frage. Geschlossene Fonds sind jedoch das passende Produkt in Zeiten veränderter Anlegermentalität. Denn was suchen Anleger heute? Investitionen mit hoher Transparenz in Sachwerte, die auch volkswirtschaftlich Sinn machen und eben keine virtuellen Finanzprodukte sind. Auch wenn es wie ein Klischee klingt, behaupte ich, dass unsere Branche von der Situation profitieren kann. Die Banken senken die Zinsen, die Inflation wird steigen – das sind beste Voraussetzungen für Investitionen in Sachwertanlagen. Frage ist, wann das beim Kunden ankommt. Mit intelligenten Produkten wird das funktionieren, da bin ich sicher. FB: Zum Beispiel?

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Drießen: Unser Schiffsfonds „Private Shipping I“. Er ist die intelligente Antwort auf die aktuellen Marktbedingungen. Für die Sicherheit sorgt einerseits die breite Streuung des Schiffsportfolios - Container, Massengutfrachter und Tanker. Andererseits investiert der Reeder immer mindestens 25 Prozent des notwendigen Eigenkapitals selber und gewährt dem Zeichner eine weitgehende Vorrangstellung. Damit sitzt der Kapitalanleger mit demjenigen, der den Markt am besten kennt, sprichwörtlich in einem Boot. Außerdem profitiert der Anleger von einer gegenüber klassischen Modellen deutlich höheren Investitionsquote

König & Cie. US-Firma gegründet König & Cie. und The Pyne Companies haben ein Joint Venture unter dem Namen König Pyne & Cie. gegründet. Ziel ist es, institutionelle Investoren zu beraten, die Probleme mit der Refinanzierung von US-Immobilien haben oder zum aktuellen Zeitpunkt in den Markt einstiegen wollen. Begleitet wird das Joint Venture von der Kanzlei Sonnenschein Nath & Rosenthal.

FB: Ich habe den Eindruck, der Vertrieb nimmt den Fonds aber nicht so ganz an. Drießen: Der Vertrieb hat Probleme mit Blindpools. Dabei bieten gerade sie aktuell die Chance, mit Eigenkapital zu Vorzugspreisen einsteigen. Wir haben derzeit die günstigsten Einkaufspreise innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Wann war es jemals sinnvoller, in den Schiffsmarkt zu investieren, als zu dieser Zeit? Blindpools, wie der Hesse Newman Private Shipping I, sind im Vorteil. Sie können Schiffe jetzt günstig erwerben und ihren Anlegern bis zu 50 Prozent günstigere Einkaufspreise sichern als noch vor wenigen Monaten. FB: Was wird 2009 sonst noch von Ihnen kommen? Drießen: Wir beschäftigen uns intensiv mit Immobilien in Deutschland und Europa. Ziemlich weit sind die Pläne zu einem LV-Policenfonds von deutschen Versicherern. FB: Zweitmarkt-Policen? Ist das nicht ein tot gerittenes Pferd?

In Kooperation mit

HCI

Flugzeugfonds

Schiffsbeteiligungen

Immobilienfonds

Private Equity Dachfonds

HCI AIRCRAFT ONE FLUGZEUGLEASING MIT AIR CANADA Der internationale Luftfahrtverkehr wächst – und mit ihm der Bedarf an Flugzeugen. Der HCI Aircraft One bietet Ihnen jetzt die Chance, in das attraktive Geschäft der Flugzeugfinanzierung einzusteigen: Gemeinsam mit dem Co-Initiator Babcock & Brown Initiator GmbH sowie dem eingebundenen Flugzeugmanager Babcock & Brown Aircraft Management, eine der führenden FlugzeugLeasinggesellschaften, kaufen wir zwei Boeing 777-200LR. Die Flugzeuge sind bereits langfristig geleast – von Air Canada, der größten Fluggesellschaft Kanadas. Doch das Beste kommt am Schluss: Über die Gesamtlaufzeit (geplant: bis 2025) erwarten wir Ausschüttungen in Höhe von 227 % – und damit einen echten Steigflug für Ihre Anlage. Mehr Informationen? Telefon +49 40 88 88 1-0 oder www.hci-capital.de

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Drießen: Zugegeben, manch LV-Fonds hat in der Vergangenheit nicht funktioniert. Wir setzen konzeptionell jedoch anders an: Zum Beispiel mit anfänglich niedrigeren Weichkosten, bei denen wir hinten raus profitieren, aber erst nachdem auch der Anleger Geld verdient hat. Außerdem haben wir mit Klaus Mutschler einen ausgesprochenen Experten im Hause. Er hat mit gebrauchten Versicherungspolicen viel Geld verdient. Und, nicht zu vergessen: Weil die Nachfrage gering ist, lassen sich Policen derzeit zu Renditen von 6,5 Prozent kaufen. In Kombination mit den niedrigen Kreditzinsen lohnt sich das.

Wölbern Invest Um ein Drittel besser Wölbern Invest hat 2008 rund 200 Millionen Euro Eigenkapital platziert, 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Außerdem hat das Unternehmen im Dezember seine Rücklagen auf nahezu das Dreifache erhöht und damit das haftende Eigenkapital gestärkt. Hans-Detlef Bösel (62) ist zum Januar 2009 in den Vorstand des Bankhauses Wölbern & Co. Berufen worden, gemeinsam mit Heinz Arno Wascheck wird er die Geschäfte des Bankhauses leiten. Nach zwölf Jahren Tätigkeit für das Bankhaus scheidet Larissa Dan aus dem Vorstand aus.

Zeitmarkt Handel im Plus Zwei Handelsplattformen für gebrauchte Fondsanteile konnten ihre Umsätze 2008 steigern. So meldet der Deutsche Sekundärmarkt unter dem Dach des Emissionshauses Nordcapital ein Plus von zwölf Prozent. Die Summe der Kurswerte erreichte 107,5 Millionen Euro. Das Nominalvolumen stieg um sechs Prozent auf 98 Millionen Euro. Die Deutsche Zweitmarkt AG vermittelte ein Nominalvolumen von 82 Millionen Euro und steigerte ihr Ergebnis um neun Prozent. Der Kursdurchschnitt lag dabei bei 93,2 Prozent und damit zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau.

FB: Beenden Sie den Satz: „2009 ist ein gutes Jahr für mich...“ Drießen: ... wenn Hesse Newman am Ende des Jahres mit anständig konzipierten Produkten ein Gesamtinvestitionsvolumen zwischen 80 bis 120 Millionen Euro umgesetzt hat.

Strom-Fonds beendet dunkle Jahre BVT erzielt Vergleich für Anleger des Heizkraftwerke-Pools - 47 Millionen Euro Gute Nachrichten für die Anleger des BVT-Fonds Heizkraftwerke-Pool. Die Gesellschaft hat im Gerichtsstreit mit dem Netzbetreiber Vattenfall Europe AG (früher VEAG) einen Vergleich geschlossen und bekommt nun 47 Millionen Euro. Acht Jahre lang hatten Fonds und Vattenfall darüber gestritten, zu welchem Preis der Strom abgerechnet wird. Dabei ging es um das Kraft-Wärme-Kopplung-Kraftwerk in Staßfurt. Als Folge der Liberalisierung des Strommarktes kam es Ende der 90er Jahre zu einem Verdrängungswettbewerb mit Kampfpreisen. VEAG verlangte darauf hin, den vereinbarten Preis in Höhe von 8,15 Pfennig pro Kilowattstunde auf 3,85 Pfennig zu reduzieren. Rechtssicherheit sollte das KWK-Gesetz bringen, das am 18. Mai 2000 in Kraft trat. Es sicherte eine gesetzliche Mindestvergütung von neun Pfennig pro Kilowattstunde. VEAG vertrat jedoch den Standpunkt, das Kraftwerk in Staßfurt sei davon ausgenommen. Nach Verhandlungen vor mehreren Instanzen gibt sich BVT nun mit dem Vergleich zufrieden. Die vom Fondsinitiator angegebene Maximalforderung betrug 58 Millionen Euro. An dem größten BVT-Umweltfonds beteiligten sich Mitte der 90er Jahre knapp 3.400 Anleger mit insgesamt 245 Millionen Euro. BVT geht davon aus, dass der Fonds nun bei einem weiterhin positiven Verlauf bis 2014 die im Prospekt prognostizierte IRRRendite von mehr als zehn Prozent erreichen kann. Die erste Ausschüttung in Höhe von fünf Prozent soll 2010 an die Zeichner überwiesen werden.

Offene Fonds bleiben geschlossen Überraschen können die Ankündigungen offener Fondsanbieter nicht. So kündigte Morgan Stanley an, die Aussetzung der Anteilrücknahme für seinen Fonds „P2 Value“ auf bis zu zwölf Monate zu verlängern. Ende Oktober 2008 hatte das Management den Fonds geschlossen, als sich private Anleger, aber vor allem institutionelle Großinvestoren auf breiter Front aus offenen Immobilienfonds verabschiedeten. TMW Pramerica hält seinen „Immobilien Weltfonds“ zunächst bis zu neun weitere Monate geschlossen. Zwar haben sich nach Angaben des Anbieters in den vergangenen Monaten neue Anleger beteiligt, doch reichen die Mittelzuflüsse nicht aus, Anteile wieder zurückzunehmen. Ende 2008 hatten insgesamt elf offene Immobilienfonds ihre Tore für zunächst drei Monate geschlossen.

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Leistungsbilanz-Check Starkes Wachstum - schwache Transparenz Elbe Emissionshaus könnte ausführlichere Informationen vermitteln Initiator. Die Firma EEH Elbe Emissionshaus GmbH & Co. KG wurde Ende 2004 gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. Geschäftsführender Alleingesellschafter ist Christian Büttner, der vorher unter anderem bei den Initiatoren Hansa Hamburg Deutsche-Bank-Tochter RREEF Investment schüttet Shipping und HCI tätig war. Die EEH-Unternehmensgruppe besteht aus insgesamt 2,20 Euro pro Anteil des vier Firmen mit sechs Mitarbeitern. Die Leistungsbilanz 2007 listet 15 Publikumsoffenen Fonds grundbesitz Schiffsfonds und ein Private Placement auf. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt europa aus. Davon sind 1,34 rund 234 Millionen Euro, das bei etwa 2.800 Anlegern eingeworbene Eigenkapital 88 Euro einkommensteuerfrei. Millionen Euro. Zum Stichtag waren erst fünf Beteiligungen vergleichbar. Das WachsDer Fonds hat eine Wertenttum ist stattlich: Sieben Fonds wurden allein 2008 aufgelegt. Die nachfolgenden Verwicklung von 5,1 Prozent erwirtschaftet. Sie setzt sich gleiche erfolgen unter einer Toleranzgrenze von plus/minus fünf Prozent. zusammen aus einer ImmobiErlöse. Sehr bedauerlich ist, dass nicht die aussagekräftigen Überschüsse, sondern lienrendite von 7,1 Prozent lediglich die Chartererlöse dargestellt werden. Angesichts der branchenweit kontinuund einer Liquiditätsrendite von vier Prozent. ierlich stark gestiegenen Schiffsbetriebs- und sonstigen Kosten ist das ein gravierendes Manko. Sowohl im als auch kumuliert bis zum Berichtsjahr erreichten die fünf bis Hansa Invest hat für den dato vergleichbaren Beteiligungen ihre Erlösprognosen insgesamt vollständig. Spezialfonds HANSAreal 1 das Bürogebäude „2 HardAuszahlungen. Vier Fonds hatten bis 2007 Ausschüttungen vorgesehen, die im Beman Street“ in Manchester richtsjahr durchweg zur Gänze erbracht wurden. Bei kumulierter Betrachtung liegt ein gekauft. Die 22.000 QuadratFonds unter Plan, der nach einem Gesellschafterbeschluss statt dessen Sondertilmeter sind 22 Jahre lang an gungen leistete. Die Zielerreichung beträgt knapp 86 Prozent. Deloitte & Touche und die Manchester Abendzeitung Fremdkapital. Drei der fünf Beteiligungen leisteten planmäßige, zwei überplanmäßiMEN Media vermietet. ge Tilgungen. Das führt beim Restdarlehensstand zu einer Planerfüllung von knapp TMW Pramerica nutzt für 104 Prozent. einen Spezialfonds die Möglichkeiten des Investmentän- Liquiditätsreserven. Je eine der fünf vergleichbaren Gesellschaften unter- beziederungsgesetzes aus dem hungsweise überboten die geplanten Rücklagen, der Rest lag im Plan. Der Vorteil Jahr 2007. Über eine dreistöbeläuft sich unterm Strich auf 17 Prozent. Allerdings ist unklar, inwieweit möglicherckige Special-Purposeweise Kontokorrentkreditlinien enthalten sein können. Vehicle-Struktur reduziert sich die Steuerlast in Japan Steuerliche Ergebnisse. Zwei Beteiligungen hatten steuerliche Anfangsverluste kalvon 42 Prozent auf 15 Prozent. Das bedeutet eine Stei- kuliert, die in einem Fall erreicht, im anderen übertroffen wurden. Die übrigen Beteiligerung der Nachsteuerrendite gungen liefen von Anfang an unter Tonnagesteuer. um rund zwei Prozentpunkte. Liquidiationen. Bislang wurde noch kein Fonds wieder aufgelöst. Die Hamburgische Immobilien Handlung HIH legt Leistungsbilanz. Der größte Kritikpunkt betrifft die nicht ausgewiesenen Positionen einen Spezialfonds auf, der Ausgaben beziehungsweise Überschüsse. Denn branchenweit beuteln stark gestiein Logistikzentren Westeurogene Kosten zahlreiche Schiffsfonds. Manche der ausführlichen Kommentare von pas investiert. Der „Europa Logistik Fonds“ hat ein Ziel- EEH zeigen, dass auch ihre Flotte davon nicht verschont geblieben ist und Ausschütvolumen von 500 Millionen tungen teils nicht möglich sind. Das Premierenwerk, die Leistungsbilanz 2005, bot Euro und soll bis Ende 2011 dagegen noch eine deutlich bessere Datentiefe. voll investiert sein. Er peilt eine laufende Zielrendite von Meiner Meinung nach... Viel zu kurz ist die Historie der EEH-Flotte, um bereits ein im Schnitt sechs Prozent klares Bild zeichnen zu können. Schade ist aber in jedem Fall, dass das junge Unterjährlich an. Standorte werden nehmen mit seiner Leistungsbilanz bislang noch nicht die ganze Klaviatur der Transvor allem Deutschland, parenz bespielt, wie es einige andere Wettbewerber schön vorexerzieren. Frankreich, England und die Hannes Nickl, Wirtschaftsjournalist Benelux-Staaten sein.

Offene Fonds

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Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Recht einfach

Impressum Redaktionsbüro Markus Gotzi Ackerstraße 64a 50374 Erftstadt T: 02235/770 867 F: 02235/770 849 [email protected] www.der-immobilienbrief.de www.markusgotzi.de Chefredakteur: Markus Gotzi (V.i.S.d.P.) Hrsg.: Werner Rohmert Layout: KÖNIGSBLAU Designstudio www.koenigsblau-design.de Verlag: Research Medien AG, Repkestr. 5, 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251. Vorstand: Werner Rohmert eMail: [email protected] Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert. Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207 Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Commerz Real AG Doric Asset Finance Fairvesta AG GHF mbH Hesse Newman Capital AG HCI Gruppe HGA Capital HSBC Trinkaus Real Estate GmbH IVG Private Funds GmbH KGAL-Gruppe Real I.S. AG Rechtsanwälte Klumpe, Schroeder & Partner SIGNA Property Funds TSO Europe Funds Inc.

Kriminelle Angriffe auf Computersysteme und hier speziell auf Systeme des OnlineBankings häufen sich. Ein technischer Schutz gegen kriminelle Angriffe wie Phishing, Pharming oder Trojaner ist nicht Sicht. Wiederholt mussten sich deshalb Gerichte mit der Frage befassen, wer für Computerbetrugsfälle haftet. Die eigentlichen Täter sitzen häufig im Ausland oder können gar nicht identifiziert werden. Jeder Internetnutzer muss Obliegenheitspflichten beachten, um sich und andere vor Schäden zu schützen. Dafür muss auch jeder Nutzer ein gewisses Maß an Zeit und Geld aufwenden. Unterlässt ein Bankkunde, der seine Bankgeschäfte online abwickelt, den gebotenen Selbstschutz und wird deshalb Opfer eines Phishingangriffs, haftet er in der Regel für den Schaden (vgl. LG Köln, Urt. v. 05.12.2007, 9 S 195/07). Kann eine Bank allerdings eine konkrete Pflichtverletzung und deren Kausalität für den eingetretenen Schaden nicht beweisen, und kann ein Kunde darlegen, dass er seinen Rechner mittels Virenschutzprogramm und Firewall geschützt hatte, kann dem Bankkunden in der Regel keine Nachlässigkeit vorgeworfen werden. Hat die Bank dennoch das Kundenkonto belastet, ist sie zur Erstattung der Belastung verpflichtet (vgl. LG Mannheim, Urt. v. 16.05.2008, 1 S 189/07). Wiederum zu Lasten eines Bankkunden urteilte das OLG Karlsruhe (Beschl. v. 22.01.2008, 17 U 185/07). Der Bankkunde hatte sich bereiterklärt, als „Finanzvertreter“ gegen eine Provision Geld in bar abzuheben und in die Ukraine oder nach Russland zu transferieren. Er erhielt avisierte Zahlungen, hob diese Gelder ab und überwies sie über eine andere Bank an seine Auftraggeber. Die auf dem Bankkonto erfolgten Zahlungseingänge wurden rückgebucht, weil sich die Hintermänner des Bankkunden offensichtlich mit Computermanipulationen in den Besitz der Online-Zugangsdaten und TAN-Nummern anderer Bankkunden gebracht hatten und anschließend die Überweisungen von deren Konten getätigt haben. Diesen Kunden war kein Verschulden zur Last zu legen. Das OLG Karlsruhe urteilt, dass Hinweis- und Warnpflichten der Banken gegenüber ihren Kunden auf Gefahren des Online-Bankings nicht denjenigen schützen soll, der als Teil eines kriminellen Systems - wenn auch gutgläubig - sein Konto als Empfängerkonto zur Verfügung stellt und durch die Rückbuchungen der Fehlüberweisungen selbst einen Schaden erleidet. Wer also sein Konto für die Abwicklung von Geschäften Dritter zur Verfügung stellt, muss unabhängig von den inzwischen noch weiter verschärften Vorschriften des Geldwäschegesetzes auf der Hut sein. Und jeder, der das Online-Banking nutzt, sollte seinen PC durch Schutzprogramme, Firewalls oder ähnliches schützen. Nähere Informationen zu den Rechtsthemen finden Sie im Newsletter der Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de

n-tv: Fonds und Immobilien auf dem Schirm Mittwoch 28. Januar, 18.30 Uhr: n-tv Ratgeber Fonds & Zertifikate: Der Real I.S.-Fonds Australien 4 - ein Büroneubau auf dem Gelände des ehemaligen OlympiaParks in Sydney. Donnerstag 29. Januar, 15.15 Uhr: Wiederholung n-tv Ratgeber Fonds & Zertifikate

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