Szene November 09

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Mis-Shapes feiert Geburtstag Im November gastiert die kanadische Formation Dance Yourself To Death bei der Party im Molotow Hier lebt die queere Musikszene: Abseits des normalgängigen Homopop hat sich Mis-Shapes vor vier Jahren zum Ziel gesetzt, das Hamburger Partyleben um eine knallige Indie-Farbe zu bereichern. Das Ziel ist mehr als erreicht. Zweimal monatlich geht Mis-Shapes mittlerweile an den Start und ebnete damit auch den Weg für den großen Bruder aus der Hauptstadt. „London Calling“ feierte Ende Oktober im Grünspan mit einem Hamburger Ableger Premiere und rockte erfolgreich einen der traditionsreichsten Kiezclubs. Am 6. November wird Mis-Shapes nun bereits den

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vierten Geburtstag feiern und die Tradition der queeren Clubkonzerte fortsetzen. Mit der kanadischen Band Dance Yourself To Death kommt eine Formation aus Toronto auf die Bühne, die irgendwo zwischen Gossip und The Organ anzusiedeln ist. Von der Band war auch schon Sir Elton John dermaßen beeindruckt, dass er sie für seinen Film „It’s A Boy Girl Thing“ engagierte und ihre Musik auf den Soundtrack packte. „Wir freuen uns schon riesig auf den Moment, wenn Dance Yourself To Death die Bühne des Molotow betreten und den Gästen zu musikalischen Orgasmen verhelfen werden“, sagt Jo-

hannes vom Mis-Shapes-Team. „Die Band wird mitten in der Party auftreten, und nicht einfach nur davor. Round about midnight werden wir den Vorhang heben – frühes Kommen lohnt sich also.“ Teil zwei der Geburstagssause sollte eigentlich im Turmzimmer des Uebel & Gefährlich stattfinden – doch das steht vorerst nicht mehr bereit. Der zuständigen Behörde fehlt ein zweiter Fluchtweg. Der muss jetzt geplant, genehmigt und gebaut werden. Dennoch feiert Mis-Shapes auch am 14. November: jetzt im großen Ballsaal des Bunkers, gemeinsam mit dem Kiss Kiss Club. Geht doch!

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Im Keller Zweite Auflage des Infernos am Rothenbaum Der schönste Teil der Party ist immer in der Küche, heißt es. Und wenn es gar keine Küche gibt? Verlegt man die Party einfach in den Keller. So wie Chris Fleig, dessen „Inferno“ im vergangenen Monat eine heiße Premiere feierte. Und das darf man wörtlich nehmen, denn im Aston, dem Untergeschoss der Rothenbaumchaussee 31a war es eng, hot und bumsvoll. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber Klaustrophobiker gehen ja ohnehin selten auf Partys. Ende des Monats geben Chris und sein Team wieder Gas: Am 28. November legt nicht nur der Chef selbst Hand an den Plattenteller. Aus Kassel reist Miss Betty Ford an, um den Mainfloor zu beschallen. Außer bei ihrer eigenen Partyreihe Kiss Bang Boom treibt sie sich auch gerne in London und Berlin herum, um die Gäste verrückt zu machen. Ähnliches hat DJ-Cutie Fabrice Chantée im Sinn; der 19-Jährige steht ebenfalls an den Housereglern. Alternativ hierzu können sich die Kellerkinder bei Inferno aber auch auf RnB, Funk und Pop freuen: DJ-Darling D-Mac, zuletzt bei Pulse im Rathaus gefeiert, übernimmt dort das Kommando.

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Familie Tutwas Die Familie Tutwas ist eine eigentümliche Sippschaft: jung, schwanger und verdorben (siehe oben). Einmal im Jahr aber wird aus den Nachwuchsludern eine mildtätige Vereinigung. Das liegt daran, dass die, nunja, Jungs das Feld räumen beziehungsweise die Wunderbar Verstärkung erhält. Denn „Die Familie tut was“ hat sich als Party etabliert, die ihrem Namen alle Ehre macht. Alle, die an diesem Abend im Einsatz sind, arbeiten kostenlos. Lohn, Trinkgeld und Eintritte gehen an die Aktion „Die Paten – gemeinsam gegen Aids“. Am 20. November ist es wieder soweit: DJ Arno von Dannen legt auf, im Service arbeiten die Jungs aus dem 136 Grad, dem Gnosa und der M+V.

Wäschereiparty Sobald das Winterhuder Möbelhaus „Die Wäscherei“ von Schonwaschgang auf Schleudern umschaltet, ist wieder Party: Einmal im Jahr wird Bunt-, Hand- und Kochwäsche einfach durcheinander gewirbelt, bis am Ende alle völlig wuschig heimgehen. Dieses Jahr wird der Waschbottich am 28. November im Mondoo auf der Reeperbahn aufgestellt (und daneben noch eine neue CD und die aktuelle Sofakollektion präsentiert). Und weil ja alle ihre Klamotten in der Wäsche haben, begeistert das Paris Dancing Team so freizügig wie eine Late Night Sexy Show und die Wäscherei-Gogos. Für die Ohren gibt‘s in dieser Nacht unter anderem die Discofamily und Ellen Pitches.

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Places to be ✓ Pink Connection. Das MHC und die Alpha Girls präsentieren am Borgweg 8 eine Party für Lesben und Schwule mit Pop, Charts und Black. Start am 7. November um 22 Uhr. ✓ Laser Dance 4. Die 90er leben: Laser Dance 4 tritt am 6. November im Uebel & Gefährlich ab 23 Uhr den Beweis an! DJ Dee & DJ Jay (aka Matt3000 & Tillicious) legen auf, Ricardo M. lädt in die Super Xxxxtreme VIP-Lounge. ✓ Café Bukarest. Eklektizistisches Plattendrehen, Croonerpop, Disco, homohiphop – es ist wieder Café Bukarest: 14. Vovember, 22 Uhr in der Hasenschaukel, Silbersackstraße 17. ✓ Tante Paul. Musik von Punk bis Schlager, Rock bis Elektro: im Komet in der Erichstraße 11 startet am 28. November wieder „Tante Paul“ durch.

Es wird genagelt Am 7. November feiert der Spike e.V. im Catonium wieder seine „Spike Night“. Die Fetisch- und SM-Nacht mit dem Dresscode Leather, Army, Rubber und Skin beginnt um 21 Uhr. Ebenfalls am Samstag öffnet auch der Fickstutenmarkt wieder seine Scheunentore: Am 21. November ist im Slut Club zwischen 17.30 und 18.30 Uhr Einlass für die Stuten, die Hengste kommen von 19 bis 20 Uhr herein. In der Sexplosion am Kleinen Pulverteich startet am 8. November die wöchentliche Sonntagssexparty. Einlass ist von 16 Uhr bis 18 Uhr, Dresscode hier: mindestens freier Oberkörper, Underwear, nackt.

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Artistentraum Electric Circus goes Halloween Ach du Scheiße: es wird Blut fließen! Jedenfalls verspricht der Electric Circus für seine Halloween-Ausgabe am 21. November „Blood on the Dancefloor“, angesichts des promotenden Homomagazins gehen wir aber mal getrost von blauem Blut aus. Im Hühnerposten dürfte sich der gemeine Partyadel versammeln, der sich in drei Tanzmanegen tummeln kann und auch vor Feuerschluckern nicht zurückschrecken sollte. Auf die Öhrchen gibt’s lecker was von DJ Dajimm, Bearded Lady Roberta Jones, Pascha sowie den Internationally Killer Bunnys. Das Ganze unter dem Motto: You better dress up! Also, hübsch aufgefummelt, aber Obacht: Blutflecken gehen echt schlecht wieder raus.

durch die Szene mit Lukas Nimschek „Deine Kolumne hat keinen Sinn. Niemand interessiert sich für dein dummes Berlin. Es gibt sowieso keine Gemeinsamkeiten mit Hamburg.“ Kritische Leser sind blöd. Keiner von ihnen hat die Eier, einen ordentlichen Leserbrief zu schreiben. Deshalb behalte ich auch diesmal wieder recht. Es gibt sie nämlich: die schwulen Eigenarten, die Hamburg und Berlin verbinden. Hier meine Top 3. Platz 3 – der Club für Friseurlehrlinge vom Dorf: Was in Hamburg die Gay Factory, ist in Berlin das Haus B. Glitzernde, minderjährige Landpommeranzen werden vom nahen Regionalbahnhof auf den Dancefloor gespült und feiern, als ob es keinen Morgen gäbe. Den gibt es auch nicht, denn am einsamen Bahnhof ihres Heimatstädtchens wartet bereits die hochmotivierte NPD-Jugend auf den jungen Figaro im Ed-Hardy-Shirt mit dreifarbiger Frisur und blauen Strähnchen. Platz 2 – die dicke beste Freundin: In Hamburg heißt sie Gabi, in

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Berlin einfach nur Tonne. Diese birnenförmigen Mädchen kleben an ihrem Begleiter wie Parasiten. Wie oft schon musste ich einen verzweifelten Knaben beim matschigen „Spaß“-Zungenkuss mit Busengabi beobachten? Stopp! Ich will auch was Gutes über sie schreiben: Gabis sind nicht gewollt fett. Sie alle haben eine seltene Stoffwechselkrankheit, und die beiden Döner in der U-Bahn waren die einzige Mahlzeit ihres Tages. Platz 1 – der schwule Bürgermeister: Klaus und Ole. Klingt wie ein sächsisches Alleinunterhalter-Duo, ist aber politische Realität. Hamburg und Berlin sind in schwuler Gewalt. Bald wird auch Mr. Westerwave mit Regenbogenfahne in den Irak einziehen. Hoffentlich ist das Guido-Mobil gut gepanzert. Lukas (20) kam von Berlin nach Hamburg und durchstreift das schwule Leben der Stadt

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