Ratgeber, Rapid Content Development In 5 Schritten

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Rapid Content Development in 5 Schritten Ratgeber zum Thema „Erstellen von E-Learning-Inhalten mittels Rapid Content Development“ von Philippe Bajna 05/2009 V.2.1 copyright by partekk handels ag

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Inhaltsverzeichnis Einleitung

3

Schritt 1: Das Ziel

5

Schritt 2: Die Mittel Rapid Authoring-Werkzeuge Screen-Recording-Software Quiz-Werkzeuge Softwaresimulations-Tools E-Learning-Entwicklungsumgebung Learning-Management-Systeme

7 8 8 8 8 9 9

Schritt 3: Der Inhalt 1. Abspecken 2. Folie ausräumen 3. Sprachskript 4. Action

10 10 10 11 11

Schritt 4: Der Sprecher 3 Möglichkeiten der Sprachherstellung Das Sprachskript

12 12 13

Schritt 5: Die Verteilung

14

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Einleitung

War früher vor allem in Grossfirmen und Konzernen E-Learning ein Thema, sind es heute zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen, die diese Art der „Wissenskonservierung“ einführen möchten. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten spielen webbasierte Trainingseinheiten ihre Vorteile voll aus, indem diese Variante der Wissensübermittlung am kostengünstigsten und zeitsparendsten ist und die Lernenden zudem in ihrer Zeitgestaltung sehr flexibel bleiben. Auch wenn es oft nicht darum geht, komplette Seminarreihen in E-Learning-Module zu wandeln, so sollen vermehrt Präsentunterrichte vor- oder nachgelagert unterstützt werden. Darüber hinaus lässt sich durch die Verbindung mit anderen Informationen, etwa Webseiten im Inter- oder Intranet, der Nutzen von E-Learning-Modulen weiter erhöhen. Es ist ja unser Geschäft, Firmen zu befähigen, möglichst selbstständig Inhalte in E-Learning-Module zu wandeln. Unsere bewährte Rapid eLearning-Formel setzten namhafte Firmen bereits erfolgreich ein. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen die wichtigsten Schritte, welche notwendig sind, um Rapid eLearning-Module herzustellen. Mit den folgenden 5 Schritten erreichen Sie Ihr Ziel. 1. Das Ziel. Hier gehen wir auf grundlegende Überlegungen ein, welche am Anfang eines jeden solchen Projekte stehen sollten. 2. Die Mittel. Die ersten Überlegungen führen zu den Mitteln bzw. den Werkzeugen, mit denen die gewünschten Ergebnisse erzielten werden sollen. 3. Der Inhalt. Entscheidend ist natürlich der Inhalt, welcher in unserem Fall ja in Form von Präsentationen und Skripten vorliegt. Wie wir die Inhalte „webfähig“ machen und was Sie dabei beachten müssen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel. 4. Der Sprecher. Wir sind der festen Überzeugung, dass Sprache bei E-Learning-Modulen unerlässlich ist. Es gibt verschiedene Wege, Ihre E-Learning-Module sprechen zu lassen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten auf und verraten Ihnen, worauf es ankommt. partekk handels ag badstrasse 18a 5408 ennetbaden schweiz

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5. Die Verteilung. Wie gelangen meine E-Learning-Module an die Zielgruppen? Müssen sich zunächst die Benutzer authentifizieren, um das E-Learning-Modul absolvieren zu können? Soll eine Auswertung der gegebenen Antworten möglich sein? Diese und andere Fragen erörtern wir im letzten Artikel dieser Reihe.

Link zu diesem Kapitel http://del.icio.us/partekk/RCD_in_5_Schritten_Einleitung

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Schritt 1: Das Ziel

„Rapid Content Development" beinhaltet zwar das Wort Rapid (schnell), jedoch bedeutet dies nicht, dass E-Learning-Module unüberlegt erstellt werden sollten. Der Quick-and-dirty-Ansatz erweist sich bei der Herstellung von E-Learning-Inhalten nach unserer Erfahrung als kontraproduktiv, obschon ja Rapid eLearning von Rapid Prototyping abgeleitet ist, was die schnelle Entwicklung mittels Prototypen bezeichnet. Wir erzählen hier sicher nichts Neues, jedoch werden wir immer wieder Zeuge, dass diese grundlegenden Überlegungen einfach übergangen werden. Als Resultat werden falsch konzipierte E-Learning-Einheiten hergestellt und unnötig Geld aus dem Fenster geworfen. Die richtigen Fragen am Anfang eines jeden Projektes stellen die richtigen Weichen für die Produktion.

In unserem Fallbeispiel geht es um die Firma Bohr-Loch*, welche einen innovativen neuen Hochdruckbohrer herstellt und anbietet. Die Marketing-Abteilung hat sich entschieden, mit Hilfe von webbasierten ELearning-Trainingseinheiten (WBT) die Funktionsweise und Bedienung des Bohrers zu vermitteln.

* Namen von Firmen, Personen oder Beziehungen zum Fachgebiet sind frei erfunden.

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Zu Beginn stellt sich daher die Firma Bohr-Loch folgende entscheidenden Fragen: Nr.

Parameter

Frage

Beispiel

1

Primäre Zielgruppe

An wen richtet sich das Training in erster Linie?

Betriebspersonal des Kunden (spezialisierte Bauarbeiter), welche die Bohrmaschine bedienen müssen.

2

Sekundäre Zielgruppe

An wen richtet sich das Training auch noch?

Interne Verkaufsmitarbeiter

3

Lernziel

Welche Ziele verfolgen Sie mit der Entwicklung dieses Lernmoduls?

Nutzen

Welcher Nutzen ergibt sich für die Firma durch die Herstellung und Anwendung dieser Lerninhalte? Wo kann Zeit und Geld eingespart werden? Muss die Nachweisbarkeit aufgrund von gesetzlichen Auflagen sichergestellt werden?

4

5

Zertifizierung

Sollen Lernkontrollen sicherstellen, dass die Schüler den Lerninhalt verstanden haben? Erhält der Schüler am Schluss ein Zertifikat?

6

Zusätzliche Funktionen

Soll das Lernmodul auch Teil eines Hilfssystems sein?

7

Tonalität Bild und Sprache

8

Ausstattung der Zielgruppe

8

Zielmedium

Wie soll die Bildsprache gestaltet werden, was soll der Sprecher ausstrahlen? Soll die OnlinePräsentation motivierend wirken und Begeisterung transportieren? Oder soll die Präsentation eher sachlich, seriös rüberkommen? Haben die Zielgruppen Internetverbindung und wenn ja, wie schnell sind diese in der Regel? Wo werden die E-Learning-Module konsumiert?

Das Betriebspersonal muss in der Lage sein, den Bohrer selbstständig zu bedienen und im Notfall die richtigen Massnahmen einzuleiten. Die Firma Bohr-Loch erklärt mittels der kostenlosen WBTs potenziellen Kunden ihr Produkt und empfiehlt sich gleichzeitig als Kompetenzzentrum für Hochdruckbohrer. Die Firma weist gegenüber dem Gesetzgeber nach, Schulungen für das Betriebspersonal durchgeführt und damit die Betriebssicherheit sichergestellt zu haben. Das Betriebspersonal des Kunden erhält nach erfolgreicher Absolvierung ein Zertifikat ausgestellt. Im Rahmen eines bereits bestehenden OnlineHilfssystems sollen einzelne Kapitel des Lernmoduls direkt verlinkt werden. Das WBT soll sachlich, jedoch auch lässig aufgemacht werden. Der Sprecher soll mit einer seriösen, vertrauenserweckenden Stimme zum Betriebspersonal sprechen. Die primäre Zielgruppe hat meist Zugang zu einem Multimedia-PC, jedoch nicht immer Internet. Das E-Learning-Modul soll sowohl für einen CD optimiert, als auch für die Online-Publikation ausgelegt werden. Der Schlusstest für die Zertifizierung steht nur online zur Verfügung.

Wo soll das Lernmodul publiziert werden?

Diese ersten Überlegungen bilden die Grundlage für die richtigen Mittel, welche wir benötigen, um die webbasierte Trainingseinheit herzustellen. Dieses Thema behandelt der nächste Artikel: Schritt 2: Die Mittel.

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Schritt 2: Die Mittel

Die Überlegungen in Schritt 1 bilden u. a. die Grundlage für die Wahl der Werkzeuge und Plattformen. Diese Frage muss sicher nicht bei jedem E-Learning-Modul neu beantwortet werden. Am Beispiel der Firma Bohr-Loch skizzieren wir eine typische Ausgangslage und zeigen auf, welche Überlegungen zum pragmatischen Entscheid geführt haben. Für die Firma Bohr-Loch ist die Thematik E-Learning neu, und die Mittel müssen erstmals bestimmt werden.

Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählungen oder Überlegungen. Folgende Kriterien sind für die Firma Bohr-Loch wichtig: Für das E-Learning soll umfangreiches Informationsmaterial in Form von PowerPointFolien und Word-Dokumenten genutzt werden. Die Mitarbeiterin kennt PowerPoint gut und wünscht ein Werkzeug, das optimal mit PowerPoint zusammenarbeitet. Das Tool soll nach möglichst kurzer Einarbeitungszeit genutzt werden können. Das Werkzeug soll einen optischen Rahmen bilden, in dem die Folien-Inhalte und multimedialen Elemente eingebunden sind. Das Werkzeug soll Inhalte im FlashFormat ausgeben können. Ein E-Learning-Management-System soll zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Evaluationsverfahrens eingeführt werden. Jedoch soll kurzfristig auf ein einfaches LMS eines Online-Anbieters zurückgegriffen werden. Das Tool soll daher die SCORM-Schnittstelle, welche für den Einsatz in einem LMS vorgesehen ist, unterstützen.

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Grundsätzlich können wir folgende Werkzeuge unterscheiden: Rapid Authoring-Werkzeuge Dies sind Authoring-Werkzeuge, welche so ausgelegt sind, dass bestehendes Unterrichtsmaterial schnell in E-Learning-Inhalte gewandelt werden kann. Sie nutzen daher gängige Office-Produkte, wie Word oder PowerPoint von Microsoft. Das spezialisierte Plug-in Articulate Presenter beispielsweise verwandelt PowerPoint in eine „E-Learning-Entwicklungszentrale“. Zusätzliche Softwarekomponenten ergänzen den Funktionsumfang mit interaktiven Elementen, Spielen und Flash-Simulationen.

Screen-Recording-Software Wie der Name schon sagt, ist diese Softwarekategorie spezialisiert auf das Abfilmen eines PCBildschirms. Als Ergebnis werden so genannte „Screencasts“ ausgegeben. Diese Filme sind meist im Flash-Format. BB FlashBack von Blueberry erfüllt diese Aufgabe.

Quiz-Werkzeuge Quiz-Werkzeuge schliesslich haben sich auf die Herstellung von Quiz und Umfragen spezialisiert. Articulate Quizmaker beispielsweise erstellt Quiz und Umfragen im Flash-Format.

Softwaresimulations-Tools Mit diesen Spezialisten werden interaktive Softwaresimulationen hergestellt. Vor allem wenn es darum geht, den Ablauf einer Software aufzuzeigen und deren Handhabung zu simulieren, wird auf diese Werkzeuge zurückgegriffen. ViewletBuild von Qarbon ist schon seit Längerem ein Standard in diesem Bereich.

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E-Learning-Entwicklungsumgebung E-Learning-Entwicklungsumgebungen sind komplexere Lösungen, welche sich auf die Herstellung von Hilfesystemen und E-Learning-Modulen spezialisiert haben. Die Ergebnisse sind meist statische oder dynamische HTML-Seiten. EasyProf oder Lectora sind typische Vertreter dieser Gattung. Learning-Management-Systeme LMS sind Online-Plattformen, welche die Verwaltung von E-Learning-Inhalten, Kursen und Benutzern zum Ziel haben. Nebst sehr teuren und komplexen Systemen, welche meist als Server-Lösungen in Firmen betrieben werden, können schlanke Angebote als Web-Service gemietet werden. Articulate Online bietet beispielsweise eine auf Articulate-Inhalte ausgerichtete und einfach zu handhabende Lösung an. Bohr-Loch entscheidet sich für die Articulate-Produktsuite. Softwaresimulation und ScreenRecording-Tools fallen weg, da keine Software geschult werden soll. Das Quiz-Tool soll mit dem Basis-Authoring-System zusammenarbeiten. Bleiben die Rapid eLearning-Tools und die komplexere E-Learning-Entwicklungsumgebung. Letzteres kommt in unserem Beispiel nicht infrage, da eine kurze Einarbeitung und das einfache Einbinden von PowerPoint-Folien gefragt sind. Ausserdem soll das Ausgabeformat Flash sein. Die Articulate-Produktsuite besteht aus dem PowerPoint-Plug-in Articulate Presenter und den Tools Articulate Quizmaker und Articulate Engage für die Erstellung von Interactive-Flash-Animationen. Nachdem nun klar ist, welche Werkzeuge wir verwenden, machen wir uns an die Arbeit. Lesen Sie dazu unseren nächsten Artikel: Schritt 3: Der Inhalt.

Link zu diesem Kapitel http://del.icio.us/partekk/RCD_Schritt2

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Schritt 3: Der Inhalt Der Inhalt ist natürlich „das Fleisch am Knochen“. In unserem Beispiel existiert bereits eine PowerPoint-Präsentation, welche bisher im Präsentunterricht verwendet wurde. Das bedeutet, dass bereits brauchbares Material existiert, dieses jedoch webfähig gemacht werden muss. Bei dieser Arbeit hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: 1. Abspecken Als Erstes muss die PowerPoint-Datei „abgespeckt“ werden. Zunächst werden ganze Folien entfernt, welche überflüssige Informationen enthalten. Zurück bleibt die „Essenz“, die wichtigsten Inhalte, welche der Zielgruppe übermittelt werden sollen. Bei diesem Prozess muss entschieden werden, welche Inhalte für die Zielgruppe relevant sind. Die so verkleinerte PowerPoint-Datei wird nun „technisch“ untersucht. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Ist die PowerPoint-Datei ungewöhnlich gross? Ist das Arbeiten mit der PowerPoint-Datei schwerfällig? Deutet der Aufbau der Folie auf „versteckte Inhalte“ hin? PowerPoint-Dateien speichern im Laufe der Zeit Inhalte, welche unsichtbar sind. Das können übereinanderliegende Bilder, Grafiken oder Textboxen sein, auch Überreste von eingebundenen Objekten sowie Kommentare und Anmerkungen. PowerPoint 2007 bietet über die Office-Schaltfläche „Dokument prüfen“ im Menu „Vorbereiten“ die Möglichkeit, solche unsichtbaren Inhalte aufzuspüren und zu löschen. Eine ähnliche Funktion steht als kostenloses Add-in auch für Office 2003/XP zur Verfügung.

2. Folie ausräumen In der bereinigten PowerPoint-Datei wird nun in einem zweiten Schritt Folie für Folie bearbeitet. Tendenziell sind Folien, welche für Schulungen hergestellt worden sind, hoffnungslos überladen, mit Text vollgepackt und womöglich noch mit Bildern und grafischen Elementen zugekleistert. Die Folie wird nun ausgeräumt. Alle Textinhalte wandern in die Notizen-Sektion der Folie. Überflüssige Bilder und Grafiken werden gelöscht. Übrig bleiben maximal drei Kernaussagen pro Folie. Dies können Bilder, eine Textbox mit Schlagwörtern oder grafische Darstellungen sein. partekk handels ag badstrasse 18a 5408 ennetbaden schweiz

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3. Sprachskript Der in die Notizen ausgelagerte Folientext bildet oft eine gute Grundlage für den Sprechtext. Pro Folie wird nun die Kernaussage „kommentiert“, d. h. es wird festgelegt, was für diese Folie ausgesagt werden soll. Dabei sollte idealerweise nicht länger als 1 bis 3 Minuten pro Folie gesprochen werden. Je länger die Sprache, desto schwieriger wird es, in dieser Zeit „Action“ auf eine Folie zu bringen.

4. Action Nun muss die Kernaussage in Form eines Bildes, einer Grafik oder Textbox animiert werden. Dazu werden die PowerPoint-eigenen, benutzerdefinierten Animationen verwendet. Die Animationen sollen die Aussagen logisch unterstützen und die Folie mit Leben füllen. Die Bedienungsanleitung für den Hochdruckbohrer der Firma Bohr-Loch, welche als PowerPointPräsentation existiert, wurde von den MarketingMitarbeitern nach dem beschriebenen Ablauf bearbeitet. Als Ergebnis erhält sie eine Rohfassung des E-Learning-Kurses. Im nächsten Schritt befasst sich Bohr-Loch mit der Herstellung von Sprache. Lesen Sie dazu unseren nächsten Beitrag: Schritt 4: Der Sprecher.

Link zu diesem Kapitel http://del.icio.us/partekk/RCD_Schritt3

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Schritt 4: Der Sprecher

Der grosse Vorteil webbasierter Trainingseinheiten ist die Multimedialität bzw. die Möglichkeit, gleichzeitig verschiedene Lernkanäle anzusprechen. Bekanntlich behalten wir Lerninhalte besser, je mehr Kanäle angesprochen werden. Kombinieren wir Sehen und Hören miteinander, liegt der Merkgrad je nach Lerntyp schon zwischen 50 und 70 Prozent, wohingegen nur Gelesenes bzw. Visualisiertes gerade einmal zwischen 10 und 30 Prozent behalten wird. Am besten lernt der Mensch, wenn er es selber tun kann bzw. wenn er selber aktiv wird. Auch dieser Lernkanal lässt sich in ein Rapid eLearning-Modul einbauen. Für die Kunden unserer Beispielfirma Bohr-Loch wäre daher der praktische Gebrauch des Hochdruckbohrers die erfolgsversprechende Methode, den Umgang mit der Maschine zu lernen. Bevor jedoch die Bohrmaschine bedient werden kann, sollen mittels der webbasierten Trainingseinheit theoretische Grundlagen vermittelt werden. Die einzelnen Elemente der Maschine sind interaktiv von den zukünftigen Anwendern zu erforschen. Hierbei unterstützt eine angenehme, motivierende Stimme die Visualisierungen.

3 Möglichkeiten der Sprachherstellung Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten der Sprachherstellung: Wir besprechen die Folien selber, lassen das Sprachskript von einem professionellen Sprecher vorlesen oder bemühen eine sogenannte Text-to-Speech-Software, um Sprache maschinell herzustellen.

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In unserem kostenlosen Ratgeber „Wie Ihre Informations- und Lernmodule sprechen lernen“ zeigen wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten auf und erklären, wie Sprache erstellt wird bzw. welche Aspekte speziell beachtet werden müssen. Den Unterschied zwischen einem professionellen Sprecher und einer virtuellen Stimme veranschaulichen sehr schön diese zwei Tonbeispiele. (etwas weiter unten im Artikel)

Das Sprachskript Im Schritt 3 haben wir ja die PowerPoint-Datei soweit vorbereitet, dass nun das Sprachskript erstellt werden kann. Wie bereits beschrieben, wird der Sprechtext, basierend auf den ausgelagerten Folientext, erstellt. Der Inhalt der Folie bzw. die Kernaussage der Folie wird so erklärt. Dabei sollte der Sprechtext nicht länger als maximal 3 Minuten betragen. 3 Minuten entsprechen etwa 500 Wörtern oder einer A4-Seite. Die Firma Bohr-Loch hat sich für einen professionellen Sprecher entschieden und erstellt in einem mehrstufigen Prozess das Sprachskript. Der Produktmanager ergänzt die Textfragmente um weitere Stichwörter, die Marketingmitarbeiterin erstellt daraus ganze Sätze und der Abteilungsleiter kontrolliert die Aussagen und gibt diese schliesslich frei. Damit der professionelle Sprecher die speziellen Abkürzungen und fachspezifischen Ausdrücke auch richtig ausspricht, wird dem Sprecher eine Liste der Ausdrücke inklusive einer Audio-Datei zum Anhören übergeben. Der professionelle Sprecher benötigt schliesslich 3 Tage, um die Sprache herzustellen.

Link zu diesem Kapitel http://del.icio.us/partekk/RCD_Schritt4

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Schritt 5: Die Verteilung Im fünften und letzten Teil unserer Reihe „Rapid Content Development in 5 Schritten“ befassen wir uns mit den Möglichkeiten, wie die fertigen E-Learning-Module zu den Anwendern gelangen. Als Ausgabeformat generiert Articulate bekanntlich Flash, ein Internetstandard für qualitativ hochstehende Applikationen, Animationen oder Filme. Die Flash-Präsentation lässt sich daher optimal via Internet verbreiten bzw. dem Benutzer auf den PC „liefern“. Folgende Möglichkeiten für die Verteilung der Lernmodule stehen uns grundsätzlich zur Verfügung: Publikation auf einen Web-Server, Publikation auf einem LMS (Learning-Management-System), als CD- bzw. DVD-Produktion, als Podcast-Publikation und als Publikation auf Articulate Online.

Die Entscheidung, welche der Möglichkeiten wann Sinn macht, ist abhängig von der Beantwortung wichtiger Fragen: 1. Soll gemessen werden, ob und wie erfolgreich ein Benutzer das WBT (Web Based Training) absolviert hat? 2. Haben sich die Benutzer zuerst anzumelden, bevor sie ein WBT absolvieren können? 3. Sollen die Kurse frei zugänglich sein für jedermann oder nicht? 4. Steht ein eigenes LMS zur Verfügung? 5. Haben die Zielgruppen Internetanschluss und wenn ja, welche Leitungen stehen den Benutzern zur Verfügung?

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6. Ist auch eine Offline-Nutzung erwünscht, um solche Nutzer zu bedienen, die keinen oder nur unzureichenden Internetanschluss haben? Für den freien Zugriff per Internet oder Intranet reicht ein Web-Server vollauf. Dies könnte beispielsweise bei Lernmodulen sinnvoll sein, die Informationen zu den potenziellen Kunden transportieren sollen. CD- oder DVD-Produktionen bieten die Möglichkeit, Lernmodule in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen und als „Hardware-Varianten“ zusätzliche Inhalte zu transportieren und zu archivieren. Sobald eine Authentifizierung der Nutzer erwünscht ist, empfiehlt sich ein Learning-ManagementSystem. Für Firmen, die noch kein eigenes System betreiben oder das bestehende für bestimmte WBTs zu umfangreich oder zu schwerfällig ist, bietet sich das Mini-LMS von Articulate an: Articulate Online. LMS ermöglichen, Nutzern, welche sich angemeldet haben, Kurse zuzuweisen, den Lernerfolg live in Reports und Charts darzustellen oder Antworten auszuwerten. Articulate Online ist ein besonders kostengünstiges und benutzerfreundliches System. Es konzentriert sich auf die Grundfunktion und lässt bewusst Unnötiges weg. Für den sicheren Betrieb des Hochdruckbohrers ist es unerlässlich, dass zunächst die Kunden den Umgang mit dem speziellen Werkzeug erlernen. Unsere Beispielfirma Bohr-Loch besteht daher zwingend auf der Absolvierung des Online-Kurses und will dies auch überprüfen können. Auch benötigt Bohr-Loch Informationen über den erfolgreichen Abschluss des Kurses für das Zertifikat, das jeweils dem Betriebsmitarbeiter persönlich ausgehändigt wird. Da Bohr-Loch kein eigenes LMS besitzt, hat sich die Firma für Articulate Online entschieden. Mittels einer von Articulate Online generierten E-Mail werden die Betriebsmitarbeiter eingeladen, an dem Kurs teilzunehmen. Mit einem abschliessenden Fragebogen, welcher nach jedem absolvierten Kurs von dem jeweiligen Betriebsmitarbeiter beantwortet wird, erhält Bohr-Loch wertvolle Informationen zur Verbesserung des Bohrers bzw. des E-Learning-Kurses.

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Wenn Sie ein ähnliches Projekt wie unsere Beispielfirma Bohr-Loch in Angriff nehmen wollen, informieren Sie sich unverbindlich bei uns und sparen Sie damit Zeit und Geld. Wir helfen Ihnen, damit Sie Ihre Zielgruppe mit einem ansprechenden und wirkungsvollen WBT erreichen.

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