ISO 26000, Leitfaden zur Gesellschaftlichen Verantwortung Stand Juni 2009
Ei ne Ind ust ri esicht
Das Proj ekt David Fel in ski, Vizepräsident IFAN (Internationale Föderation der Anwender von Normen und IFAN Experte in der ISO/TMB WG SR, and Gu ido Guert le r, ICC Beobachter in der ISO/TMB WG SR
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Das Projekt ISO 26000, Inhalt, Interessenlagen Anwendungsaspekte ISO 26000 CD-Abstimmung, März 2009 Erfolgsfaktoren Fehlschlagsrisiken Tool: Wirksamkeitsprüfung Die aktu el le Prä sen tation ist in Fe tt sch ri ft ge ke nnzeic hnet .
Inhalt
Grundlagen Zum Leitfaden und seiner Entstehung Sitzungsfolgen Gegenwärtiger Stand (Juni 2009) Nächste Schritte
Wann und wie fing es an?
Gestation began early 90’s (primarily from the Nordic part of EU) 4/01 ISO COPOLCO asked by ISO Council to consider viability of a CSR Standard 6/02 ISO/COPLOCO Workshop in Trinidad meeting – obvious strong agreement that ISO should proceed 9/02 ISO Council accepts report and establishes SAG ISO SR Advisory Group (SAG) late 2002 worked for 18 months on comprehensive report to ISO TMB including an overview of worldwide initiatives. Concluded ISO should go forward with the work
Eine Verbraucher-Initiative (1/2)
COPOLCO ist das ISO Co nsumer Pol icy Co mmittee Der COPOLCO Workshop in Trinidad, Juni 2002, hatte ca. 90 Teilnehmer, nur 2 waren von der Industrie Das ISO Council entschied über den COPOLCO- Vorschlag, den ISO-Regeln entsprechend
Eine Verbraucher-Initiative (2/2)
Der COPOLCO Workshop in Trinidad fand zu einer Zeit statt, als die öffentliche Diskussion geprägt war von negativen Schlagzeilen zu Unternehmen wie Enron Worldcom Nike Die US-Gesetzgebung traf Vorkehrungen zur Verhinderung vergleichbarer Fälle.
„Norm“ oder „Leitfaden“?
Es gibt viele Arten von ISO-„Normen“ Eine „Guidance Standard“ ist ein „Le itfa de n “: er gibt Rat schlä ge , Anre gunge n, Em pf ehlunge n Der Nutze r ent sc heidet über deren Annahme und praktische Anwendung.
Stufen der Norm-Entwicklung
1 2 3 4 5 6
New Work Item Proposal (NP) Working Draft(s) (WD) Committee Draft (CD) Draft International Standard (DIS) Final Draft International Standard (FDIS) International Standard (IS)
Stufen 1-2: Konsensbildung unter Experten Stufen 3-6: Nationale Konsensbildung und Stimmabgabe
Grundlagen
6/2004 ISO SR-Konferenz der ISO in Stockholm (355 Teilnehmer aus 66 Ländern, viele Entwicklungsländer) Diskussion der SAG-Empfehlungen (Special Advisory Group) ISO TMB schlug eine neue WG vor (besser geeignet als ein bestehendes TC), um den SR-Leitfaden zu erarbeiten TMB sprach die Leitung Schweden und Brasilien zu (“Twinning” eines entwickelten mit einem Entwicklungsland; eine neue Strategie zur Steigerung von Mitarbeit und Unterstützung 10/2004 ISO NWIP Umfrage unter 160 ISO Mitgliedsländern 1/2005: 29-JA; 4-NEIN: Projektstart entschieden
Über den Leitfaden ISO 26000
ISO 26000 “Guidance on Social Responsibility” Großes Ziel: Anwendbar für al le Arten von Organisationen, gleich welcher Größe und wo
Kernmerkmale: Internationale Norm zu Anleitungen
NICHT für Zertifizierung; KEIN Management System Standard NICHT für Ausschreibungen oder irgendeine andere vertragliche Nutzung
Aufgabenstellung
Organisationen bei ihren SR-Maßnahmen zu unterstützen mit praktischen Anleitungen zum Stakeholder-Engagement, zur Integration von SR in die Organisation und zur besseren Aussagefähigkeit von SR-Berichten Steigerung von Kunden- und Stakeholdervertrauen und -zufriedenheit Förderung von SR-Terminologie und breiterem SR-Bewusstsein Hervorhebung von Erreichtem und Verbesserungspotential
Einzigartiger versuchsweiser Entwicklungsprozess
Kein ISO/TC; statt dessen eine ISO/TMB WG Entwurfserarbeitung über StakeholderGruppierungen, NICHT über ISO-Mitglieder Stimmabgabe in der CD-Phase anders als beim bekannten P-Member-Verfahren Konsensfindung mag bei vielen ISOMitgliedern schwierig sein; wichtige abweichende Meinungen können separat festgehalten werden
Stakeholdergruppen in WG SR
Industrie (23.5%) Dienstleistung, Unterstützung, Wissenschaft, andere (20.5%) Regierungen (20%) Nicht-Regierungs-Organisationen NGOs (17.5%) Verbraucher (11.5%) Arbeitnehmer (7.5%)
Sitzungsorte
WG SR Mitglieder (1/2)
Stakeholder Groups (DLiaisons included) Exper Observ ts ers Industry 43 Governm 94 83 37 ent Consume r 50 23 37 19 Labor 83 36 NGO Services … 84 38 total
137 120 73 56 119 122
exper observ total % by ers Gender ts 259 118 377 62,9 male 71 222 37,1 female 151 599
431 196 627 by Countries (D-Liaisons not counted) Expert Observe total rs Developi s 322 220 102 ng Develope 196 d 138 58 518
Quelle: WG SR Mitgliederdatei vom Juni 2009
% 62,2 37,8
WG SR Mitglieder (2/2) WG SR Mitglieder haben gleiche Rechte, unabhängig von welcher Organisation sie benannt sind. Quelle: WG SR Mitgliederliste vom Juni 2009
Wachstum der WG SR Strong National Pushes in support of document: EU nations (Nordic states, but many others too) Canada Developing countries (mostly Africa, S.America & A-P) Stakeholder Group Pushes: Consumers and NGOs generally aligned, and bellicose SSRO (less so, but often aligned philosophically with above) Government (usu. aligned with SSRO but are prone to vacillate) Labor (usu. a relatively reasonable/moderate approach) Industry (mostly engaged in reaction & damage control) D-Liaison orgs (for 80% of them, leaning/approach & agenda [CSR] is the same as that of Consumers & NGOs)
Stakeholder-Vertretung Strong National Pushes in support of document: EU nations (Nordic states, but many others too) Canada Developing countries (mostly Africa, S.America & A-P) Stakeholder Group Pushes: Consumers and NGOs generally aligned, and bellicose SSRO (less so, but often aligned philosophically with above) Government (usu. aligned with SSRO but are prone to vacillate) Labor (usu. a relatively reasonable/moderate approach) Industry (mostly engaged in reaction & damage control) D-Liaison orgs (for 80% of them, leaning/approach & agenda [CSR] is the same as that of Consumers & NGOs)
Nach Ländergruppen (NSB*) Strong National Pushes in support of document: EU nations (Nordic states, but many others too) Canada Developing countries (mostly Africa, S.America & A-P) Stakeholder Group Pushes: Consumers and NGOs generally aligned, and bellicose SSRO (less so, but often aligned philosophically with above) Government (usu. aligned with SSRO but are prone to vacillate) Labor (usu. a relatively reasonable/moderate approach) Industry (mostly engaged in reaction & damage control) D-Liaison orgs (for 80% of them, leaning/approach & agenda [CSR] is the same as that of Consumers & NGOs)
NSB = National Standards Body
Regionale Präsenz- Experten Strong National Pushes in support of document: EU nations (Nordic states, but many others too) Canada Developing countries (mostly Africa, S.America & A-P) Stakeholder Group Pushes: Consumers and NGOs generally aligned, and bellicose SSRO (less so, but often aligned philosophically with above) Government (usu. aligned with SSRO but are prone to vacillate) Labor (usu. a relatively reasonable/moderate approach) Industry (mostly engaged in reaction & damage control) D-Liaison orgs (for 80% of them, leaning/approach & agenda [CSR] is the same as that of Consumers & NGOs)
WG SR Sitzungen (1/4) 1. Plenary: Salvador, März 2005 300 Teilnehmer 43 ISO-Mitgliedsländer 24 D-Liaison Organisationen Focus auf Diskussion und Entscheidung zur Aufgabenstellung des ISO 26000: Zielsetzung der WG Org.-Struktur der WG Zuordnung der Leiter der Untergruppen Erarbeitung spezieller Arbeitsregeln Veröffentlichungsdatum
2. Plenary: Bangkok, Sept. 2005: 1.200 schriftliche Kommentare vor der Sitzung Etwa 350 Teilnehmer 54 ISO-Mitgliedsländer 24 D-Liaison Organisationen Mehr Entwicklungsländer Hauptziele : „Design Specification“ zur Gliederung des ISO 26000 Arbeitsteilung zischen den permanenten Task Groups Projektplan verabschieden Nach dieser Sitzung entstand der WD1 (Working Draft 1)
WG SR Sitzungen (2/4) 3. Plenary: Lissabon, Mai 2006 4. Plenary: Sidney, Jan-Feb 2007 2.040 schriftliche Kommentare 5.176 schriftliche Kommentare vor vor der Sitzung der Sitzung Ca. 320 Teilnehmer Ca. 275 Teilnehmer 55 ISO-Mitgliedsländer 54 ISO-Mitgliedsländer 26 D-Liaison-Organisationen 28 D-Liaison-Organisationen Entwicklungsländer sind gut Teilnahme von Entwicklungsländern vertreten festigt sich Hauptziele: Hauptziele: Erster Arbeitsentwurf (WD1) Lösung von genügend Schlüsselthemen, um nächsten WD Weitere Gestaltung der zu erarbeiten Arbeitsregeln zur Stärkung von Weitere Gestaltung der ArbeitsTeilnahme und Mitwirkungsverantwortung regeln zur Stärkung von Teilnahme und Mitwirkungsverantwortung Nach dieser Sitzung entstand WD3 WD2 entstand nach dieser Sitzung
WG SR Sitzungen (3/4) 5. Plenary: Wien Nov. 2007 7.225 schriftliche Kommentare Etwa 400 Teilnehmer Hauptziele : Lösung von genügend Schlüsselthemen zur Weiterarbeit am Dokument Verbesserung der Arbeitsregeln Verstärkung der Teilnahme Verbesserung von Mitwirkungsverantwortung und Effizienz WD4.1 und 4.2 entstanden nach dieser Sitzung
6. Plenary: Santiago Aug. 08 5.231 schriftliche Kommentare Ca. 320 Teilnehmer Hauptziele: Lösung von genügend Schlüsselthemen, um das Dokument zum CD voran zu bringen (CD = Committee Draft) Fortgesetzte Verbesserung von Mitwirkungsverantwortung und Effizienz CD1 entstand nach dieser Sitzung
WG SR Sitzungen (4/4) 7. Plenary: Quebec City, Canada 3.411 schriftliche Kommentare zum CD Entscheidung vor der Sitzung, direkt zum DIS voran zu schreiten: Konsens dazu wurde „erklärt“, basierend auf 2/3 JA-Stimmen, aber es gab signifikante NEIN-Stimmen von China, U.S.A., South Korea, Indien, Indonesien, Malaysia Hauptziel: Erhöhung des Konsenses durch besondere Behandlung der Bedenken derjenigen, die mit NEIN gestimmt haben Nach dieser Sitzung soll der DIS entstehen (Draft International Standard)
Nächste Schritte, Juni 2009 ff. IDTF erarbeitet den DIS, bis September 2009 DIS-Abstimmung durch 91 P-Mitglieder der WG (oder mehr) und alle 160 ISO-Mitgliedsländer DIS-Abstimmperiode beträgt 5 Monate, September 2009 bis Februar 2010 *IDTF = Integrated Drafting Task Force
DIS-Annahme erfordert beides :
≥ 66 % gültige Stimmen der P-Mitglieder der WG SR sind dafür (i.e. zwei Drittel der derzeit 91 P-Mitglieder),
UND
< 25 % aller Stimmen (von allen160 ISOMitgliedern) sind da ge ge n (i.e. ≥ 75 % aller Stimmen sind daf ür ) Enthaltungen und negative Stimmen, zu denen keine technischen Argumente vorliegen, werden nicht gezählt.
Annex Zwei Folien zum detallierten zeitlichen Ablauf.
Zeitlicher Verlauf (1/2)
6/04 Conference on SR in Stockholm for developing countries (355 participants from 66 countries) Issues raised aligned with those of SAG ISO TMB proposed a new WG (rather than an existing TC) to prepare a guidance standard on SR TMB also assigned leadership to Sweden and Brazil (“Twinning” a developed with a developing country; a new strategy to increase ISO participation and buy-in) 10/04 ISO NWIP circulated among 157 ISO MBs 1/05: 29-yes; 4-no
Zeitlicher Verlauf (2/2)
6/04 Conference on SR in Stockholm for developing countries (355 participants from 66 countries) Issues raised aligned with those of SAG ISO TMB proposed a new WG (rather than an existing TC) to prepare a guidance standard on SR TMB also assigned leadership to Sweden and Brazil (“Twinning” a developed with a developing country; a new strategy to increase ISO participation and buy-in) 10/04 ISO NWIP circulated among 157 ISO MBs 1/05: 29-yes; 4-no