Der Immobilienbrief Nr 185

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Nr. 185, 07. KW, 13.02.2009, Seite 1 von 20

Nr.: 185 07. KW / 13.02.2009 Kostenlos per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) Feri Symposium: Fondsinitiatoren pfeifen optimistisch in den Wald BulwienGesa: Immobilienindex sieht 2008 noch auf der Gewinnerstraße Europäische Büroimmobilienuhr 4. Quartal 08 Cimmit: Branche wartet auf Selbstreinigung Stimmungsindex: Stimmungswendepunkt Kempinski gibt Hotel Heiligendamm auf Immobilienmarkt vs. Performance (Subroweit) Immobilieninvestments deutlich im Minus Warum Antiykler jetzt kaufen (Pisacane) Brockhoff & Partner: Obergeschoss für Händler weniger attraktiv JLL: Rückgang beim Hotelinvestmentmarkt 08 Degi: Preis-Prognose auch ohne Transaktionen London: Interesse TopWohnobjekten steigt Direktanlagen als Inflationsschutz; Aktien nicht Mainzer Büromarkt

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aktuell gewinnt die „Fairness-Diskussion“ in der Immobilienwirtschaft wieder an Bedeutung. Wer da an neu erwachte Bedeutung von Ethik in der Immobilienwirtschaft denkt, hat weit gefehlt. Es geht um den in der Boomphase beliebten IFRS „Fair Value“, der sportlichen Bewertern und Einkaufs-Abenteurern gegenüber dem HGB ungeahnte Bilanzoptimierungsfreiheiten einräumte. Allerdings war Fachleuten und sogar WP‘s immer klar, dass das keine Einbahnstrasse ist. Mit „IVG-Chef wettert gegen Bilanzregeln“ (FTD), „Fair oder unfair – das ist die Frage“ (FAZ) macht die Immobilienwirtschaft ein „neues“ Diskussionsfass auf. Dass IVG-Chef Gerhard Niesslein murrt, ist klar. Sein Excel getunter, Wirtschafts- und Reit euphorischer Vorgänger hat ihm nicht nur ein schweres Bewertungs-, sondern auch noch ein schweres Einkaufs-Erbe hinterlassen. Niesslein selber gehörte wie wir nicht zu den Reit-Protagonisten.

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Die Älteren unter Ihnen werden sich noch erinnern. Vor über drei Jahren schrieben wir in der Reit-/Immobilienaktien-Diskussion: „Den Todesstoß für manche Aktiener8 folgsstory tätigt das Bilanzrecht. Die Immobilienaktie hat keine Reißleine gegen fallende Märkte.“ Bereits Mitte der 90er Jahre warnten wir. Schließlich war es für ei10 nen Unternehmensberater schon immer lästig, wenn die Kunden zwangsläufig beim Amtsgericht ihren Löffel abgeben müssen. Diesmal blieben wir als Berater (fast) au12 ßen vor - und können uns schmunzelnd die Vorstands-Huddeleien anschauen. Letzte Woche traf sich die Szene der Geschlossenen Fonds auf Einladung von Feri. Das Zahlenwerk gaben wir Ihnen schon vergangenen Freitag. Bleiben noch die persönlichen Eindrücke offen. Nach über 25 Jahren Tätigkeit in der Fondsszene kommt 15 man sich beim Lauschen manch „innovativer“ Vorträge vor wie ein pensionierter Tanzlehrer, der seinem Pennäler Fortgeschrittenen-Kursus beim Abschlussball-Turnier 17 zuschauen muss und noch zur Bewertung aufgefordert wird (Seite 2). 15

In Zusammenhang mit Fondsinitiatoren und natürlich auch Immo-AGs gefiel mir ein Zitat von William Butler Yeats, das ich in anderem Zusammenhang letzte Woche las: „Den Besten fehlt die Überzeugung, während die Schlechtesten mit aller Leiden17 schaft handeln.“ Besser noch als die Fondsszene werden so die erratischen Ausschläge der Immobilienaktien erklärt, deren Matadore oft, außer inbrünstig vorgetra18 gen Stories, immobilienwirtschaftlich wenig zu bieten haben. Aber solange Börsianer nur in Tagen denken und Anleger den Prospekt-Beteuerungen glauben, dass Tele19 kom oder andere Konzerne mit Begeisterung und inflationsangepassten Mieten nach 10 Jahren in ihren Fondsobjekten blieben, wird das Yeats-Zitat Bedeutung behalten. 17

20 Anleger suchen Sicherheit 20 Offene Fonds: Anleger21 schutz im Fokus (CW) Impressum 22 m pr es su m 02 2

Die erstmals gute immobilienwirtschaftliche Reit-Lobbyarbeit hat aber noch eine andere Schattenseite. Nachdem Branche und Regierung sich gegen den gesunden Menschenverstand lächerlich gemacht haben, blieb - vielleicht als Strafe - die Immobilienwirtschaft im Konjunkturpaket unberücksichtigt. Ob die professionelle gewerbliche Immobilienwirtschaft mit wenigen Mitarbeitern und ihren „100 Mio. Euro“-Ideen ganz oben auf der Förderliste des Mittelstandes stehen, wagen wir zu bezweifeln. In einer Zeit in der täglich eine Traditionsmarke den Geist aufgibt und sogar Kindheitsträume endgültig unter die (Märklin-) Räder kommen, verstehe ich das sogar. Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fairvesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von der "Der Fondsbrief". Werner Rohmert, Herausgeber

Nr. 185, 07. KW, 13.02.2009, Seite 2 von 20

Feri Symposium: Fondsinitiatoren pfeifen optimistisch in den Wald Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief" Die wichtigsten Daten zur Szene der geschlossenen Immobilienfonds haben wir Ihnen letzte Woche aufbereitet. Letzte Woche Donnerstag traf sich die Fondsszene zum „Feri Symposium Beteiligungsmodelle 2009“. Das Stimmungsbild war interessant. Stimmung und Zahlen waren besser, als es die Vorgespräche erwarten lieBonn: Wolfgang Schäfers (43) ist mit Wirkung zum 1. ßen. Allerdings entzündete sich gerade daran im Background auch Kritik am Zahlenwerk. Während in der Statistik das letzte Quartal zwar schwach, aber immer noch Februar zum Mitglied des akzeptabel ausfiel, deckt sich das wenig mit den Erfahrungen aus der Platow-FondsVorstands der IVG ImmobiTagung Ende Oktober und einer Vielzahl vorheriger Initiatoren-Gespräche. Die Branlien bestellt. Er folgt als Fi- che berichtete oft von totalem Abbruch des Geschäftes. Wie dann das 2. Halbjahr nanzvorstand auf Bernd annähernd auf Werte des 1. Hj. kommt, blieb doch manchen Insidern schleierhaft. Kottmann (50), der auf eigeAuch das Ranking der Initiatoren korrespondiert wenig mit der Erfolgsstatistik. Auf der nen Wunsch aus dem VorImmobilien-Hitliste hat sich lediglich Jamestown gut gehalten, während die anderen stand ausscheidet. Anbieter der Top-Szene

Personalien

Feri: Platzierungszahlen für Immobilien z. T. dramatische Einbrüche Platz Initiator 2008 EK. Veränd. Platz hatten (siehe Tabelle). Gein Mio. € in Mio. € 2007 rade die veröffentlichungspflichtigen Aktiengesell- 1. IVG 256,9 -170,5 1. schaften wurden mit Frage- 2. REAL I.S. 247,1 -112 3. zeichen versehen, wobei für 3. Jamestown 246,4 30,8 5. uns aber kein konkreter Fall 4. KG Allg. Leasing 198 -161,3 2. bislang recherchierbar ist. 5. Commerz Real 162,3 42,3 14. Breiten Raum nahm deshalb 6. Wölbern Invest 127,4 -10,4 11. wohl auch die Feri- 7. SHB 121,5 -34,1 9. Rechtfertigung der Zahlen- 8. HCI Capital 117,8 40,8 18. Frankfurt: Barbara A. qualität als einzig wirklich 9. Alt. Capital Invest 107,1 52,6 22. Knoflach, Vorstandsvorsitkonsistente Studie ein. Die 10. DFH 106,7 54,9 25. zende der SEB Asset ManaIrrtumswahrscheinlichkeit gement und Geschäftsführedes Schätzanteils belaufe sich lediglich auf ein bis zwei Prozent des Gesamtmarktes. rin der SEB Investment, ist in Speziell im Wettbewerb der Zahlen versuchte sich Feri-Research-Chef Helmut Kneden Vorstand des BVI Bunpel zu positionieren. Das ändert aber nichts daran, dass der VGF 80% des Marktes desverband Investment allein mit Mitgliedern abbildet und sicherlich qualitativ die gleichen Meldungen bekam und Asset Management und oft an Feri weiterleitete. Wen interessieren wirklich die Kleinstanbieter? gewählt worden. In einer Ergänzungswahl wurde sie lt. Neuigkeiten gab es in der Veranstaltung wenige, da sowohl das Zahlenwerk von Feri IZ für den Rest der Amtspe- als auch die neuen Recherchen des VGF und von Cash auf dem Markt waren. Dennoch ließ sich auf der Feri-Veranstaltung aber auch dieses Jahr noch die Szene recht riode bis Herbst 2011 als Nachfolgerin von Dr. Heiko vollständig blicken. Allerdings wird sich nach Meinung unseres Fondsspezialisten Beck bestimmt, der zum 31. Markus Gotzi in seinem Editorial letzte Woche der VGF im kommenden Jahr sicherDezember 2008 aus der Ge- lich energischer positionieren. Ob dann noch das Feri-Konzept aufgeht, die Veranschäftsleitung der Commerz staltung in München mit ähnlichem Erfolg wie in der Vergangenheit weiterzuführen, ist für Gotzi mehr als fraglich. Real ausgeschieden war.

Berlin: Dr. Torsten Held (40) wurde zum Jahresanfang 2009 in den Vorstand der Stofanel Investment berufen und ist für das Ressort Development verantwortlich. Zuvor war er Prokurist und Niederlassungsleiter in Frankfurt bei IVG Development.

Inhaltlich boten die Vorträge oft „bahnbrechende“ Erkenntnisse (siehe auch Editorial). Beispiel US Treuhand-Chef Lothar Estein zu USA: Die Stimmung nach der Wahl sei euphorisch. Groß seien die USA auch, die Bevölkerung wachse weiter und daher seien die USA anhaltend interessant. Das war zwar für uns Theoretiker nicht völlig neu, half aber bestimmt den Geschäftsführungskollegen der Branche weiter. Der Boden speziell bei Wohnen sei noch nicht erreicht. Eine Krise bei Gewerbe gebe es nicht. Lediglich die Transaktionen werden wg. fehlender Finanzierungsmöglichkeiten geringer. Regionen entwickeln sich unterschiedlich. Der untere Wendpunkt sei noch nicht erreicht. Z.Z. sollte nur bei besonderen Gelegenheiten investiert werden. Halter gut vermieteter Immobilien mit genügend Eigenkapital, damit meint Estein sicherlich Hamburg: Frank Freitag seine Fonds, würden von der Krise verschont. Die US-T Fonds zeichnen sich tenden(41) ist neuer Head of Indus- ziell durch ein Sicherheitsnetz aus, das Risiken auf einheimische Partner verlagert. trial North bei CBRE. Zuvor Bei manchen Immobilien allein wären wir vielleicht generell abstinent geblieben, so haben wir die Beurteilung eher den prospekthörigen Analysten überlassen. Wir fragwar er bei JLL tätig.

Neuwied: Helmut SchulzJodexnis wird neuer Vorstand der BIT – Beteiligungs- u. InvestitionsTreuhand und ersetzt Jan Bäumler. Sascha Sommer wird zum Vorstandsvorsitzenden berufen.

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Personalien Köln: Eckhard Rodemer (48) ist neuer Vorstandsvorsitzender der Vivacon. Er folgt auf Michael Jung, der das Unternehmen Ende 2008 verlassen hatte. Düsseldorf: Wilfried Lange ist zum weiteren GF der WRW Wohnungswirtschaftliche Treuhand Rheinland-Westfalen bestellt worden. Frankfurt: Tobias Sauerbier ist zum GF der Tochtergesellschaft IFM Asset Management berufen.

ten uns aber schon immer, ob die gute Bonitätsbeurteilung der US-T Partner über die Planungsjahrzehnte stabil kalkulierbar sei. Im Vortrag ging so unter, dass aber auch gut vermietete Immobilien ihren Halter durch Wertminderungen und Nachschusspflicht durch Covenant Regeln oder bei notwendiger Kreditprolongation durch unfreiwillig geänderte Banken-Geschäftsmodelle bzw. fehlender, eigener Refinanzierung in Schwierigkeiten bringen können. Estein wollte nicht „zu negativ werden“. Die anderen Fakten seien schon schlimm genug. Hoffen wir, dass die Partner der US-T, die die „Sicherheitskonzepte“ tragen, von den Verwerfungen verschont bleiben. Aber wie wir hören, muss mancher US-Großinvestor seine Strategie überdenken, da allein durch den Kursverlust der Aktien die Immobilienquote zu hoch geworden ist und oft zu Einkaufsstopp oder sogar Verkaufszwängen führt, obwohl antizyklisch die richtige Zeit zum Kaufen kommt. Auch in Bezug auf Asien/Pazifik gab es weiterführende Informationen. Die Region sei groß und differenziert zu betrachten. Australien sei anders. Und sogar im (Subkontinent) Indien müsse man einzelne Standorte unterscheiden. Fazit: Die journalistischen Kollegen, die blieben, berichteten beim Abendessen, zu dem wir natürlich wieder da waren, von weiteren Vertriebsvorträgen und Aspekten des „Pfeifens im Walde“. Es ginge ganz einfach die Angst um, dass der Umsatz auf niedrigem Niveau bleibe. Die ersten „sicheren“ Opfer eines solchen Negativszenarios wurden bereits gehandelt. Aber auch die wahrscheinliche Entwicklung könnte schon tödlich sein. Vielleicht wird sich auch bei Fonds die Aktiengesellschaft als unglückliche Rechtsform herausstellen. Zum Halten von Beständen ist die AG nur dämlich. Das bekommen jetzt sogar, mehrere Jahre nach unseren Ausführungen zu AG und Reit, auch die Matadore mit, die auf einmal auf Bewertungsmethoden schimpfen, von denen ihre Bilanzen in den letzten Jahren gelebt haben.

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Bulwien Gesa: Immobilienindex sieht 2008 noch auf der Gewinnerstraße Werner Rohmert, Herausgeber "Der Immobilienbrief", Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Personalien

Die Schnelligkeit des Einbruchs an den Märkten zeigt sich auch an der Analyse von BulwienGesa, München. Sie stellen die einzige seit 1975 methodisch durchgängige Statistik für Immobilien bereit. Auch 2008 stiegen die Immobilienpreise im BulwienGesa-Index im vierten Jahr in Folge um insgesamt +1,7% auf Vorjahresniveau an. BulwienGesa analysiert Mieten und Preise auf dem Immobilienmarkt auf Basis von 50 westdeutschen Städten seit 1975 und auf Basis von 125 deutschen Städten seit 1990.

München: Dr. Ralf Schneider (42) wird neuer Niederlassungsleiter bei Vivico, er folgt Stephan Kleber (42) Lassen Sie uns zunächst einmal mit "Der Immobilienbrief"-Erfahrung nur auf der zum April 2009 als GF zur Eurytos wechseln wird. den Chart blicken, ohne uns durch die Eigeninterpretation leiten zu lassen: Außerdem ist Henrik Thomsen (44) zum neuen GF von Viador, einem Joint-Venture der Feuring Gruppe und Vivico, berufen worden. Thomsen wird seine Tätigkeit als Leiter von Vivico Berlin weiterhin ausführen.

Unternehmens-News Düsseldorf: Corpus Sireo hat 2008 im Rahmen von Asset-ManagementAufträgen verschiedener Kunden ca. 270 000 qm Fläche neu vermietet und bestehende Mietverhältnisse für rund 240 000 qm verlängert. Die Gesamtvermietungsleistung lag bei 510 000 qm (Vorjahr: 397 000 qm).

Von 1975 mit einem Index von 55 bis 1990 auf 100 mit einer ruhigen Phase in der ersten Hälfte der 80er Jahre – hier nicht zu sehen – war der Index zügig angestiegen. Auf dem Chart seit der „Wende“ fällt die totale Flaute seit den Höhepunkten 1993 bei Gewerbe und 1994 bei Wohnen auf. Bei Gewerbe waren die letzten beiden Boomphasen Ende der 90er Jahre und in den letzten 4 Jahren bestenfalls gefühlte Boomphasen, die in beiden Fällen gerade einmal das nominale 1990er Niveau herbeiführten. Hier hat anscheinend eine Transformation des Marktes stattgefunden. Wiedervereinigung, Reife des Kapitalstocks, demographische Flaute, Hamburg: Deutsche Euro- verändertes Anlageverhalten oder technologische Revolution können die shop erreichte 2008 ein Kon- Zukunftserwartungen verändert haben. zernergebnis von rund 68,7 Wenn Sie die Inflation der letzten Jahre mit einrechnen, wird das Grauen der PreisMio. Euro (2007: 94,2 Mio. entwicklung deutlich. Wohlfühlen können sich diesem Markt nur junge Leute mit OptiEuro). Der Umsatz stieg um mismus, für die die jeweilige Delle auf der Treppe nach unten ein Boom ist oder In20% auf 115,3 Mio. Euro. vestmentbanken und Private Equity Funds, die derzeit – das ergeben unsere BackDas Ebit betrug knapp 98,2 groundgespräche – ihren non recourse Banken mitteilen, dass sie entweder ruhig Mio. Euro (2007: 78,5 Mio. sein und weiter mitspielen sollten oder sie bekämen die Schlüssel auf den Tisch. Euro). Da der Anstieg bei Gewerbe jetzt wohl zum Auslauf gekommen ist, dürfte auch der Starnberg/Hamburg: Deut- aktuelle Boom, der sowieso an der breiten Basis vorbei gegangen war, jetzt auch auf der 1990er Widerstandslinie zum Stillstand kommen. Woher volkswirtschaftliche Absche Kautionskasse und teilungen und Immobilienwissenschaftler die Chuzpe nehmen, für KapitalanlageverImmonet.de schließen Kooperationsvertrag. Ab sofort triebszwecke jedes Mal neu den Inflationsschutz von Immobilien hervorzuarbeiten, finden die Besucher des Im- bleibt schleierhaft (siehe hierzu auch unten Inflationsartikel IW Seite 18). Leider zählt mobilienportals neben aktu- nicht die wissenschaftliche Analyse und Kostenüberlegungen, sondern der Markt. ellen Immobilienangeboten auch umfassende Informationen über eine zeitgemäße Form der Mietkaution.

Bei Wohnen sieht die Gesamtsituation besser aus. Wir hatten Ihnen zum Jahrtausendwechsel eine Dekade des Wohnens prophezeit. Im Vergleich zu Gewerbe hatten wir sicherlich Recht. Insgesamt hatten wir uns das aber anders vorgestellt. Bis heute können wir uns die Frage nicht beantworten, wie es möglich ist, dass die gesamte westliche Welt von Immobilieneuphorie und Preisexplosionen ergriffen wird, während Deutschland als einzige Nation auf historischen Nominalwerten

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dahindümpelt. Es könnte die These bestätigen, dass eine fertig gebaute Nation ohne demographische Impulse tatsächlich nur noch Excelakrobaten zur Investition anregt. Allerdings sehen auch wir bei Wohnen kaum eine Gefahr. Bei Gewerbe gibt es eine Delle, aber auch keinen Crash. Das vorherige Preisniveau kommt wieder. Das trifft natürlich besonders sportliche Einkäufer und umkämpfte Segmente der letzten Jahre hart. Und natürlich werden Portfolios, die vorher unverkäufliche waren, jetzt auch wieder unverkäuflich.

Unternehmens-News Frankfurt: Deka Bank benennt ihre von der WestLB übernommene Tochter Westdeutsche Kommunal Consult in Deka Kommunal Consult (DKC) um.

Blickt man aber zurück auf 2008, ergibt sich durchaus ein positives Szenario, das uns diesmal aber nicht mit der Frage konfrontiert, wann und wie schleichend der Wendepunkt zu erwarten ist, sondern der ist zur Drucklegung schon da.

Zurück zu BulwienGesa: Gewerbliche Immobilien haben 2008 um +2,5% zugelegt. Wohnimmobilien stiegen um +1,1%. Am deutlichsten stiegen die Einzelhandels- Mieten in 1a-Lagen mit durchschnittlich +4,7% und in Nebenlagen um +3,6%. Büromieten legten um durchschnittlich +2,1% zu. Wohnungsmieten im Neubau entwickelten Hamburg: Union Investsich mit +2,5% deutlich positiv. Wiedervermietung erzielte ebenfalls ein Plus von ment schließt mit Scandic +2,2%. Kaufpreise für Eigentumswohnungen legten auf Vorjahresniveau um +1,1% Hotels einen langfristigen zu. Lediglich die Kaufpreise für Reihenhäuser und Grundstückspreise für Eigenheime Pachtvertrag für den Neubau stagnierten mit jeweils -0,1%. des Quartier „Emporio“ am BulwienGesa erwarten für 2009 einen leichten Rückgang der Mieten und Preise Dammtorwall 15 ab. Das des Immobilienmarktes, der im Zusammenhang mit der erwarteten, negativen EntHochhaus und der Neubau wicklung der deutschen Wirtschaft steht. Der Beginn der rezessiven Entwicklung ab werden das Quartier der zweiten Jahreshälfte 2008 zeigt sich in der Miet- und Preisentwicklung für 2008 „Emporio“ bilden, welches jedoch erst bedingt ausgeprägt. Für 2009 wird vor dem Hintergrund des Abschwunzum Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: ges für die gewerblichen Märkte ein Rückgang um -1,0 bis -1,5% erwartet, wobei besonders die Büroimmobilienmärkte eine stärkere Korrektur aufweisen werden Deutschland gehört. als die Einzelhandels- und Gewerbemärkte. Die Wohnungsmärkte werden insgesamt Nohra/Thüringen: Gazeley stabil bleiben, wobei Kaufpreise eine leichte Reduktion von rund -0,5% erwarten hat ein über 10 000 qm gro- lassen, die aber durch die Vermietungsmärkte wieder ausgeglichen werden. Im Wohnungsmarkt ist eine Anpassungsreaktion bei anhaltender Schwächephase ßes Logistikzentrum fertig gestellt und an Logistik Axt- erst nach über einem Jahr erkennbar. helm + Zufall übergeben.

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Europäische Büromieten im 4. Quartal deutlich rückläufig Alle europäischen Metropolen befinden sich kurz vor oder schon hinter dem zyklischen Wendepunkt und damit vor oder im Bereich des rapiden Mietenverfalls. Die Büroimmobilienuhr von Jones Lang LaSalle weist für das vierte Quartal 2008 für die

Unternehmens-News Berlin: Die CRE Resolution hat 2008 für ihre Mandanten insges. 127 000 qm Gewerbeflächen vermietet. Davon entfielen 70 000 qm auf Neuvermietungen und ca. 57 000 qm auf Vertragsverlängerungen. Für den Bestand der Colonia Real Estate konnte die Resolution die Vermietung von 2 600 Wohnungen verzeichnen.

Europäische Immobilienuhr 4.Quartal 2008 Amsterd., Athen, Budap., Kopenh., D, Edinburgh, F, HH, Lissabon, Luxemb., M, Paris, Rom, Prag

Bukarest, Helsinki, Mailand

Berlin, Stuttgart, Wien

Madrid, St. Petersburg Barcelona, Dublin, Oslo, Kiew, Moskau, Stockholm Brüssel, London City

Lyon

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

London WE, Warschau

Quelle: JLL

Hamburg: Zwischen den Beschleunigtes Verlangsamter Hotels Atlantic und Le RoyMietpreisMietpreisal Méridien wird mit dem wachstum rückgang Alstercampus ein neues Quartier entstehen. Die Generali ist mit 50%, ECE und europäischen Metropolen aus, wo die Reise im Jahr 2009 hingehen könnte. Das Londoner West End und Warschau trifft es dabei am härtesten. Bei Ihnen zeigt die BüroBTA mit je 25% beteiligt. immobilienuhr am stärksten einen beschleunigten Mietpreisrückgang an. Daneben

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gesellen sich allerdings auch noch 12 andere europäische Städte in den Bereich des „beschleunigten Mietpreisrückgang“. Unter ihnen auch die einstigen Boomstädte Dublin, Barcelona oder Moskau. Durch das Rezessionsumfeld weisen das Londoner West End (-11,6%), Stockholm (-6,8%), Dublin (-5,2%), Barcelona (-3,8%), Brüssel und Mailand (jeweils -3,5%) und Madrid (-1,8%) die höchsten Mietrückgänge aus. Die Spitzenmieten der sechs deutschen Immobilienhochburgen blieben noch stabil. Im Unternehmens-News Jahresvergleich legten Berlin (4,8%), Hamburg (2,2%), München (1,7%) und Stuttgart (2,9%) sogar noch leicht zu. Erstmals in diesem Zyklus überschritten Stockholm und Glinde b. Hamburg: evers- Mailand die 12 Uhr-Marke auf der europäischen Büroimmobilienuhr. Auf dem Wendeinternet bietet auf ihrer Seite punkt ihres jeweiligen Mietzyklus´ liegen 14 Märkte, drei Monate zuvor waren es mit Madrid, Oslo und Paris nur drei. Im Jahresvergleich betrug der Flächenumsatz aller www.ohne-makler.net – dem Portal ausschließlich für 24 im Index erfassten Städte 12,5 Mio. qm (gleich minus 12%). Spitzenreiter war dabei Dublin mit 40% weniger Umsatz in 2008, gefolgt von Madrid (-38%), Stockholm (maklerfreie Immobilien – einen neuen nutzfreundlichen 36%), Barcelona (-23%) und Edinburgh (-20%). Die deutschen Metropolen kamen mit meist nur einstelligen Minusbeträgen relativ glimpflich davon. (WR) Service: Die bei ohnemakler.net eingestellten Objekte können auf Wunsch Cimmit 2009 – Branche wartet auf Selbstreinigung automatisch auf die marktführenden Portale ImmobiAndré Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“ lien Scout24 und ImmoEin bekanntes Sprichwort lautet: „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!“. Dieses net.de übertragen werden, Sprichwort wird im ersten Halbjahr 2009 wohl auf eine harte Bewährungsprobe geohne dass der Kunde seine stellt. So zumindest scheint es, wenn man von einigen Aussagen der diesjährigen Immobiliendaten nochmals Cimmit in Frankfurt am 2. und 3. Februar ausgeht. So ließ gleich zu Anfang des erseingeben muss. Dadurch erreichen die Exposés bis zu ten Tages Dr. Holger Schmieding von der Bank of America die Katze aus dem Sack. „Es kommt mit Sicherheit ein neuer Aufschwung. Ich glaube auch, dass er 4,5 Mio. Interessenten. Ab2009 noch beginnen wird“, machte Schmieding in Optimismus. gerundet wird das Angebot des Portals durch Infos, Das lässt hoffen. Die Spannungen auf dem Geldmarkt seien bereits wieder auf dem Tipps und Hintergründe rund Niveau wie vor September 2008. Schmieding: „Der Herzrhythmus ist wieder wie vor um den Immobilienmarkt. dem Infarkt.“ Die Schuldfrage konnte Schmieding allerdings auch nicht klären. Überhaupt fehlte es im Backgroundgespräch den meisten der 150 Teilnehmer an der EinHalle: TLG Immobilien sicht. Womit wir wieder beim Sprichwort wären. Die fehlende Einsicht – nach dem errichtet neuen EinkaufsMotto „Ja, wir haben Mist gebaut“ – fehlt vielen Marktakteuren offensichtlich. Solange markt in der Hettstedter Str. diese Einsicht nicht kommt, wird auch Vertrauen so schnell nicht wieder kommen. Die 2/4, der im April 2009 an expansive Geldpolitik werde Wirkung zeigen, doch lasse sich das üblicherweise erst Penny übergeben wird. Innach neun bis zwölf Monaten an den Wirtschaftsdaten ablesen. Gefährlich sei jedoch vestitionsvolumen liegt bei ein indirekter Protektionismus, wenn sich die Maßnahmen der Regierungen und Zentinsgesamt 1,5 Mio. Euro. ralbanken nur auf die nationale Politik fokussierten. Die eigentliche Kreditklemme sei der Einbruch des Außenhandels, und Länder mit großem Außenhandelsanteil wie München/Norcross: Wells Deutschland litten besonders unter dem „Protektionismus durch die Hintertür“. Das Real Estate Funds hat im werfe ein neues Problem auf. Viele Staaten versuchen zurzeit ihre eigene Wirtschaft vergangenen Geschäftsjahr anzukurbeln. Ein internationaler Konsens zur Hilfe der Immobilienwirtschaft fehlt lt. 2008 für mehr als 830 Mio. Hendrik Gienow von der Eurohypo, völlig. USD Büroimmobilien mit Die Branche steht sicherlich vor einem Wendepunkt. Das künstliche Aufblasen der einer Fläche von ca. 300 000 Branche der letzten 2,5 Jahre hat nun seinen finalen Knall erlebt. Die Immobilie rückt qm in den USA gekauft. wieder in den Mittelpunkt. Excelakrobaten haben aufs erste wohl ausgedient. Bustouren potentieller ausländischer Investoren, die beim flüchtigen Blick auf die Immobilie Düsseldorf: Stadt Düsselüber kaufen oder nicht kaufen entschieden haben, werden zum Glück erstmal nicht dorf und aurelis Real Estate wieder stattfinden. Bedenken Sie jedoch: „Nach der Blase, ist vor der Blase!“. einigen sich über einen Städtebaulichen Vertrag (SBV) zur Weiterentwicklung des Wendepunkt der ImmobilienLe Quartier Central in Pem- Stimmungsindex: Konjunkturstimmung Index erstmals seit Juni positiv pelfort. Stuttgart: Allianz Immobilien firmiert seit Januar 2009 als Allianz Real Estate Germany GmbH.

Trotz negativer Dauermeldungen, scheint sich in der Immobilienbranche so etwas wie „Gute Miene zum bösen Spiel“ breit zu machen. Auch wenn der Peak der Rezession wohl noch lange nicht erreicht zu sein scheint, registrierte der ImmobilienkonjunkturIndex von King Sturge, der von BulwienGesa durchgeführt wird, erstmals seit Juni wieder eine positive Tendenz. 43,3 Punkte betrug der Index im Januar. 2,6 Punkte

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Unternehmens-News

mehr als im Vormonat. Die auf makroökonomischen Daten basierende Immobilienkonjunktur setzt mit einem neuen Tiefstand von 124,8 Zählern (Vormonat: 126,9 Punkte) ihre Abwärtstendenz fort. Das Tempo des Negativtrends hat sich allerdings spürbar verringert. Die Bereitschaft zu Investitionen steigt seit sechs Monaten erstmalig wieder an. Die Senkung des Leitzinses sowie die niedrigen Immobilienpreise beurteilen viele Marktteilnehmer als Zukunftschance für lukrative Anlagen. Das Zinsdifferenzspiel geht in eine neue Runde. (AE)

München: SHB hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 insgesamt 121,5 Mio. Euro Eigenkapital platziert. Damit lag das Unternehmen um 21,9% unter Vorjahr.

Resorthotels sind Kempinski’s Achillesferse – Mit Heiligendamm scheitert Renommierkette mit drittem deutschem Resort-Hotel

Berlin: GSW Immobilien und CRE Accentro haben die Intensivierung ihres gemeinsamen Vertriebs vereinbart. Ab 2009 wird die CRE Accentro exklusiv die Privatisierungsaktivitäten der GSW betreuen und sowohl in der Verkaufsvorbereitung als auch in der Vermarktung für die GSW tätig sein.

Bereits 2003 war das Kempinski-Management von Ferienhotels mit dem Resort auf der Mittelmeerinsel Gozo ins Visier der Kritik von "Der Immobilienbrief" geraten (vgl. Nr. 41 vom 06. Juni 2003). Damals hatten wir noch Humor und sahen das nicht als symptomatisch für deutsche Resorthotels wie Heiligendamm, das zeitgleich eröffnet wurde. Heiligendamm gefiel uns gut. Den Optimismus des Eröffnungshoteldirektors Thomas Klippstein, in wenigen Monaten die Managementprobleme und das Personal mit den damals für ihre Service-Mentalität bekannten Mecklenburgern in den Griff zu bekommen, konnten wir auf Anhieb nicht teilen. Am ersten (überfüllten Pfingst)Wochenende nach Eröffnung schliefen krankheitsbedingt 80% der Zimmermädchen aus. Was kann man auch für 50 Euro über Sozialhilfe erwarten, konterte Klippstein unsere „Management“-Vorschläge. Wir schenkten Klippstein damals eine Flasche „Doppelherz“ für die Nerven. Er wird sie gebraucht haben. Mit Wasserschaden, Dienstleistungsmentalität und Invasion leichtbekleideter Schaulustiger auf dem Hotel-

Angelehnt an "Der Platow Brief", FAZ, Welt, Tagespresse und früherer "Der Immobilienbrief" Berichterstattung

Klumpe

TOP SHOPS Atlas der 1A-Lagen Der Top Shops-Atlas ist vom Umfang und Informationsgehalt eine einzigartige Publikation. Der Top Shops-Atlas informiert bundesweit über den Handelsbesatz der 1a-Lagen von fast 360 Städten und über 560 Fußgängerzonen. Des Weiteren informiert er über die Schaufensterfront in m und die Treppenstufen im Zugang des jeweiligen Ladenlokals. Der jeweilige Filialisierungsgrad und die Branchenzugehörigkeit, die Einwohnerzahl sowie die Kaufkraftkennziffer des GFK Prisma Institutes sind ebenfalls enthalten. Der Top Shops-Atlas ist seit vielen Jahren eine wesentliche Entscheidungshilfe für die Anmietung und den Verkauf von Ladenlokalen und Geschäftshäusern in 1a-Lagen. Zu bestellen unter +49 (0)201 / 810 920 oder unter www.brockhof f.de für 126,08 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten.

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&

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gelände wurde es ihm nicht leicht gemacht. Dennoch hat uns Heiligendamm als Hotel immer gefallen. Wir werden auch weiter hinfahren - trotz Kempinski-Ausstieg.

Unternehmens-News Paris: Ab Juni 2009 wird Atisreal unter dem Markennamen BNP Paribas Real Estate auftreten. Mit diesem Schritt fasst der französische Finanzdienstleister BNP Paribas seine Immobilienaktivitäten weltweit unter einer einheitlichen Marke zusammen und trägt damit der Bedeutung dieses Bereichs Rechnung. Wiesbaden: Aareal Bank und Kaiser Baucontrol gründen Joint-Venture Kaiser Valuation Partners. Norbert Grund und Heinrich W. Kaiser sind zu Geschäftsführern ernannt.

Nach Bad Saarow und Binz zieht sich Kempinski jetzt aus dem dritten und letzten deutschen Kempinski-Resort, dem Grand Hotel Heiligendamm, erfolglos zurück. Am Dienstag leistete Kempinski nun den Management-Offenbarungseid in Heiligendamm. Von den von Kempinski im Fundus-Fondsprospekt versprochenen 5 bis 7 Mio. Betriebsergebnis hatten die Anleger in Deutschlands einzigem erfolglosen Ferienresort der Luxusklasse lediglich Verluste gesehen. Über Schuldzuweisungen, Forderungsaufrechnungen und Vorwürfe fehlender Infrastruktur wollen wir hier nicht diskutieren. Die Diskussion hat letzte Woche die Tagespresse kontrovers geführt und wird Gerichte über Jahre beschäftigen. Wenig sportlich und ganz bestimmt nicht „5-Sterne-gentlemanlike“ war allerdings die Vorgehensweise. Die Kündigung traf im Sekretariat des Betreibers nur kurz vor der Pressemitteilung mit schweren, rufschädigenden Vorwürfen gegen die Betriebsgesellschaft ein. Darin war allerdings nichts enthalten, was nicht seit Monaten bekannt war und einen Kündigungs-Schnellschuss erfordert hätte. Immerhin liefen seit Monaten Verhandlungen über einen Kempinski-Ausstieg, den die Eigentümer angedacht hatten. Gleichzeitig nahm Kempinski sofort die Internet-Buchungsmöglichkeiten zurück und ließ potentielle Gäste, Mitarbeiter und so Mecklenburgs größten Ausbildungsbetrieb im Regen stehen. In der Öffentlichkeit entstand der Eindruck, das Hotel sei geschlossen. Es dürfte Kempinski schwer fallen, die emotionale Schadenverursachung mit Sachzwängen zu begründen. Das machte neugierig. Die Google-Recherche enthüllte aber weiter Verblüffendes. Das Management der auf Stadthotels spezialisierten deutschen Renommiermarke Kempinski scheint schon länger das Vertrauen mancher Hoteleigentümer verloren zu haben. Bei vielen Hotels scheint der Name Kempinski nur noch ein MarketingAgreement zu sein. So offenbart sich die Octavian Hotel Holding GmbH, NeuIsenburg, die über eine Holding den Familien von Dieter Bock und Erwin Conradi

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Deals Deals Deals Düsseldorf: Hypovereinsbank mietet rd. 2 800 qm Bürofläche in der Jahnstr. 3 aus dem Morgan Stanley Real Estate Fund von Corpus Sireo über JLL.

gehört, sie sei „eine markenunabhängige Hotelgesellschaft, die aktuell … die fünf Kempinski Häuser „Bristol“ in Berlin, „Taschenbergpalais“ in Dresden, „Atlantic“ in Hamburg, „Gravenbruch“ in Frankfurt und „Schloss Reinhartshausen“ im Rheingau“ betreibe. Auch Asklepios-Gründer Bernard gr. Broermann betreibt sein Kempinski Hotel Falkenstein selber. Recherchiert man weiter, so stellt sich heraus, dass anscheinend nur noch das Kempinski Hotel Rotes Ross in Halle – für die SABFondsanleger erfolglos -, das Münchener Flughafenhotel, das Vier Jahreszeiten in München, das als einzige Immobilie noch Kempinski gehört, und natürlich das Adlon in Berlin, das fest gemietet ist und gut läuft, selbst betreibt. Kempinski hat damit anscheinend nur noch zwei externe Management-Auftraggeber.

Für den Hoteleigentümer und Betreiber, Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Ca KG, ist bei allen Schwierigkeiten durch das etwas plötzliche Verfahren das Ergebnis ein Glücksfall, da es in der umsatzschwachen Zeit die durch den Managerwechsel notwendigen AnpassunEnfield, GB: Deka Immobi- gen erlaubt. Alle Mitarbeiter sind sowieso in der Betriebsgesellschaft angestellt. Betrieb und Arbeitsplätze bleiben Kempinski Heiligendamm lien erwirbt für den Dekaso zunächst sicher. Da Kempinski lt. Welt deutlich geImmobilienEuropa die Lomacht hatte, dass es den Job nicht besser könne, ermöglicht das jetzt den Fondsangistikimmobilie Sainsbury legern einen „Befreiungsschlag“ wie die FAZ am Wochenende titulierte. Nötig wird Distribution Warehouse mit das allerdings durch die prekäre finanzielle Lage durch Verluste, auf die es werd. 64 300 qm Lager- u. Bü- der für Management noch für Betreibergesellschaft einen Grund gibt, stolz zu rofläche für rd. 73 Mio. Euro. sein. Weiter gebeutelt werden die Eigentümer durch einen erstrangigen und einziLangfristiger Alleinmieter ist gen 15 Mio. Euro Kredit der HVB für das 200 Mio. Investment. Die HVB setzt die Sainsbury’s Supermarket. Gesellschaft auf Grund inzwischen anderer Geschäftsinteressen seit Jahren unter Druck. Deshalb haben die Eigentümer unter Führung von Anno August Jagdfeld ein Private Placement ab 250 000 Euro Beteiligung mit 7% Vorhabverzinsung und vorra-

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giger Sicherheit bei Hotelverkauf des dann voll mit Eigenkapital finanzierten Hotels beschlossen. Interessant sind die Erbschaftssteuereffekte nach neuem Gesetz, durch die die Beteiligung an der Betreibergesellschaft begünstigt wird (vgl. FAZ vom Wochenende). Die 41 Mio. dienen zur Tilgung des Kredites und notwendiger Erweiterungen. Das entlastet die Gesellschaft um den Kapitaldienst. Lt. FAZ ist bei einem Investment von über 200 Mio. Euro das Verlustrisiko überschaubar und Hotelspezialist Stephan Gerhard, Treugast, halte das Konzept für tragbar.

Sicherlich bedarf das Grand Hotel aus unserer nicht repräsentativen Nutzersicht auch einer etwas ferienaffineren Preispolitik im F&B-Bereich. Kempinski musste wohl auch Mönchengladbach: feststellen, dass jemand, der im Adlon bereit ist, 11,50 Euro für einen Teebeutel mit SportScheck mietet knapp warmem Wasser oder 7,50 Euro für eine Tasse Kaffee auszugeben und das über die 2 000 qm in der Theatergale- Firma oder das Finanzamt verbilligen lassen kkann, auch als Gutverdiener längst rie für weitere fünf Jahre von nicht bereit ist, den Getränkebedarf einer 3-Kinder-Familie im (Netto-) Urlaub auf dieZIAG Immobilien. Weitere sem Niveau zu alimentieren. Schade eigentlich, denn das Kinderangebot ist inzwiHauptmieter sind die Mayer- schen wirklich gut. sche Buchhandlung (1 650 qm), Konditorei Heinemann (1 000 qm) und Juwelier Immobilienmarkt versus Immobilienperformance: wie riskant Krebber (200 qm).

sind offene Immobilienfonds wirklich?

Bremen/Ingolstadt: Privatinvestor erwirbt ein ca. 2 000 qm großes Büro- u. Geschäftshaus in der Bremer Obernstr. 38-42 und deutscher Spezialfonds erwirbt ein ca. 3 000 qm großes Büro- u. Geschäftshaus in der Ingolstädter Theresienstr. 4 von einem in Luxemburg ansässigen Finanzinvestor über Savills. Beide Objekte werden von apellasbauwert als Asset Manager betreut. Barcelona: Deka Immobilien erwirbt für den Publikumsfonds DekaImmobilienGlobal ein Landmark-Gebäude mit rd. 14 000 qm Gesamtfläche in zentraler Innenstadtlage für rd. 82 Mio. im Rahmen einer „Sale-and-leaseback“Transaktion über Colliers. Verkäufer und Mieter ist die spanische Bank BBVA S.A. Mainz: Aachener Grundvermögen Kapitalanlage erwirbt eine Einzelhandelsimmobilie mit 14 800 qm Fläche, Am Brand 41, für rund 50 Mio. Euro aus dem Bestand des Offenen Immobilienfonds Degi Europa von Degi.

Dr. Stefan Subroweit, Senior Economist im Immobilienresearch der DekaBank Die Nachrichten der letzten Wochen von den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten waren alles andere als erfreulich. In Großbritannien hat die Krise laut IPD den Kapitalwertgewinn gewerblicher Immobilien von fünf Jahren Aufschwung ausradiert. Für Londoner Büroflächen marschieren die Spitzenrenditen mit hohem Tempo auf die 7% zu. Mittlerweile ist der Investmentmarkt fast zum Erliegen gekommen, JLL spricht für Deutschland angesichts von nur 3,2 Mrd. Euro Umsatz im letzten Quartal 2008 von einem „Schockzustand“. Diese Marktentwicklungen werden auch an den Offenen Immobilienfonds nicht vorbeigehen. In der Vergangenheit waren diese jedoch auch in konjunkturellen Schwächephasen erstaunlich wertstabil. Das Für und Wider von Offenen Immobilienfonds war in den vergangenen Wochen auch angesichts einiger Fondschließungen in der Fachwelt Gegenstand einer heftigen Debatte. Es kann daher sicherlich nicht schaden, sich der sachlichen Hintergründe noch einmal bewusst zu werden. Für die Stabilität der Fondsrenditen in der Vergangenheit sind vier Gründe ausschlaggebend: 1. Nicht alle Nachrichten von den Märkten können eins zu eins auf die Performance von Immobilienportfolien übertragen werden. Die derzeitigen Nachrichten von den Märkten – niedrige Investmentumsätze, steigende Renditen, fallende Mieten, steigende Incentives – spiegeln natürlich die angespannte Situation an den Gewerbeimmobilienmärkten wider. Dennoch muss man sich vor Augen halten, dass die Angaben auf wenigen Transaktionen basieren, Fehlsignale sind also allein aufgrund der dünnen Umsätze möglich. Ein Beispiel: Die Anfangsrendite von den meisten Marktakteuren angegebene Rendite von 6,25% im dritten Quartal 2008 in der Londoner City basiert auf 5 größeren Transaktionen. Dabei lag die Spanne der einzelnen Deals zwischen 5% und 7,5%. 2. Marktperformance und Objektperformance sind zwei verschiedene paar Schuhe. Selbst wenn man die Objekte exakt zu Marktkonditionen bewerten würde, unterliegt die Objektperformance einer Glättung. Denn die langen Mietvertragslaufzeiten sorgen für eine Verstetigung der laufenden Erträge. 3. In Offenen Immobilienfonds stabilisieren zusätzlich die Liquiditätsquote – die durchaus 30% und mehr betragen kann – und die sektorale und regionale Diversifikation der Liegenschaften die laufenden Erträge. 4. Unabhängig vom relativ stetigen Ertragsstrom und der Liquiditätsquote unterliegen auch die Werte der Immobilien einer Glättung – zumindest in bestimmten deutschen Sondervermögen, unter die auch die Offenen Immobilienfonds fallen. Denn einheimische Gutachter bewerten nicht (unbedingt) zu Marktpreisen, sondern orientieren sich an nachhaltigen Ansätzen.

Immobilienfinanzierung Keine Kredite und Darlehensgeber in Sicht? Finanzierungen sind derzeit das Problem Nr. 1. Der Kredithahn für Großkredite in der Immobilienwirtschaft ist zu. Sogar bereits fest zugesicherte Darlehen werden gestrichen. Dies bringt viele Investoren in schwierige Situationen.

Welche Kreditalternativen gibt es und wie lange hält die schwierige Finanzierungslage noch an?

Schwerpunktthemen: Nach welchen Kriterien vergeben die Banken noch Kredite? Wie finden Sie zuverlässige Finanzierungspartner? Private Equity / Mezzanine Capital – Ist dieses Kapital zu teuer? Schuldenübernahme / Verkäuferfinanzierung/Restrukturierung – Lösungsmöglichkeiten in der Krise Kreditlinie ausgelaufen, Anschlussfinanzierungen nur zu deutlich erhöhten Zinssätzen – was tun?

Diskutieren sie u.a. mit diesen Experten:

Medienpartner: Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel, BEOS GmbH

Hans Peter Trampe, Dr. Klein & Co. AG

Dr. Gertrud Traud, Landesbank HessenThüringen

Niclas Karoff, HSH Real Estate AG

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28. April 2009, Frankfurt am Main

Bitte ausfüllen und faxen an: 069/24 43 27 – 4040 Ja, ich nehme am 28. April 2009 teil zum Preis von ` 1395,– p. P. zzgl. MwSt.

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KONFERENZ

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Diese Vorgehensweise ist natürlich Gegenstand einer anhaltenden Debatte. In UK beispielsweise sind die Bewertungsansätze sehr viel mehr marktgetrieben. Die Auswirkungen dieser Unterschiede in den Bewertungsansätzen kann man an den Grafiken deutlich ablesen: Der IPD Total Return Office Index, der ja die Performance von Bestandsimmobilien und damit auch den Effekt von Gutachterbewertungen misst, schwankt deutlich schwächer als sein Pendant im Vereinigten Königreich. Zwar ist der deutsche Büromarkt gemessen an Spitzenmieten und –renditen mit einer jährliDeals Deals Deals chen Volatilität von 9,8% tatsächlich etwas schwankungsärmer als der britische mit 15,0%. Doch die IPD-Returns in UK schwanken mit einer Volatilität von 6,9% dreimal Stuttgart-Feuerbach: Real stärker als die deutschen Returns mit einer Volatilität von 2,2% und orientieren sich I.S. erwirbt für das institutiodeutlich näher an den Marktschwankungen. Man kann hier tatsächlich lange über die nelle Investmentvehikel Vorteile des einen oder anderen Verfahrens streiten. Tatsache aber ist: Deutsche BGV Bayerische GrundBewertungsverfahren orientieren sich an den langfristigen Werten und entsprechen vermögen III SICAV FIS damit viel eher dem Ansatz der Buy-and-Hold-Strategie von OIFs. ein Bürohaus mit ca. 9 400 qm vermietbarer Fläche in 40 40 der Oswald-Hesse-Straße 30 30 von einer Tochtergesellschaft 20 20 der WestLeasing. Das Ob10 10 jekt ist an Georg Thieme 0 0 Verlag vermietet. EPM All-10 -10 varis war für den Verkäufer -20 -20 und NAI apollo für den KäuMarkt IPD Markt IPD -30 -30 fer beratend tätig. 1996

Frankfurt: Robert Zapp Grundstücksverwaltung erwirbt Projektentwicklung „Savigny 43“ im Westend von IVG Development.

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IPD- und Markt-Total Return in Deutschland und UK Angaben beziehen sich auf die IPD National Total Return Offices-Indizes bzw. auf den Marktgesamtertrag der wichtigsten nationalen Büromärkte Quellen: PMA, IPD, Dekabank

Frankfurt: Wirtschaftsprüfungs- u. Beratungsunternehmen KPMG erweitert bestehenden Mietvertrag um 6 000 qm auf 36 000 qm Fläche im Airrail Center von IVG.

Soweit zu den Gründen für die vergangene Stabilität der Offene Immobilienfonds. Dennoch bleibt die Frage, ob den Offene Immobilienfonds Abwertungen in großem Umfang bevorstehen. Natürlich hängt das vom jeweiligen Portfolio und seinen Liegenschaften ab. Beispielsweise ist entscheidend, ob die Bestände in den „heißen“ Jahren 2006 und 2007 oder davor erworben worden sind. Auch der Mietermix und die Laufzeitstruktur der Mietverträge sind entscheidend. Eine pauschale Beobachtung aber ist, dass die ausländischen IPD-Indizes zum Teil beim 2,5- bis 3,5-fachen ihres Stuttgart-Zuffenhausen: Fairvesta erwirbt ein Wohn-, Standes von 1997 angelangt sind. Dagegen haben sowohl der OFIX-10, der die PerBüro- und Geschäftshaus mit formance von Offene Immobilienfonds misst, als auch der IPD Total Return Deutschland gerade einmal 30% bis 40% gewonnen. Offensichtlich haben die deutschen Gutca. 7.500 qm Gesamtfläche achter in der Vergangenheit sehr konservativ bewertet. über BW-Bank.

Essen: Context Wirtschafts- und Arbeitsentwicklung mietet 286 qm Bürofläche in der Kastanienallee 95 über Brockhoff & Partner. München: Amerikanische Pensionskasse TIAA-CREF erwirbt das 8 000 qm große Büro u. Geschäftshaus ARTrium in der Sonnenstr. 15 von JP Commercial 1 S. a. r. l. über Catella Property Group.

OFIX-10 IPD Niederlande IPD UK

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OFIX-10-Total Return-Index und IPD-Offices Total Return-

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Gewerbeimmobilieninvestments mit deutlichem Minus Dr. Karina Junghanns

Deals Deals Deals Kleve: Herrenmodenfilialist Engbers mietet 130 qm Ladenlokal in der Großen Straße 38 über Brockhoff & Partner.

Unsere journalistische Pflicht veranlasst uns dazu, auch wenn wir uns in den Strom der Negativmeldungen nicht einreihen wollen, über die Situation auf dem Investmentmarkt der Gewerbeimmobilien 2008 zu berichten. So melden Cushman & Wakefield (C&W) und CB Richard Ellis, dass das Investmentvolumen in Gewerbeimmobilien 2008 um 60% zurückging. 435 Mrd. US-Dollar wurden im vergangenen Jahr demnach investiert. Den stärksten Rückgang der Investments verzeichnete der nordamerikanische Immobilienmarkt. Dort sank das Investmentvolumen um 73% auf 116 Mrd. USD. Damit steht Nordamerika nur noch an dritter Stelle der Top-Investmentmärkte.

Höxter: Ernsting´s family mietet ca. 200 qm Ladenfläche in der Corbiestr. 33 über Brockhoff & Partner.

In Europa sank das Investmentvolumen im Gewerbeimmobiliensektor um 52% auf 178 Mrd. USD und in Asien um 45% auf 131 Mrd. USD. Mit nur 9% Rückgang, auf nunmehr 8,9 Mrd. USD des Investmentvolumens war Lateinamerika, lt. Cushman & Wakefield, der widerstandsfähigste Markt. Berücksichtigt werden muss jedoch, dass Lateinamerika von einer Basis von 9,8 Mrd. USD kommt. Bemerkenswert ist auch, dass in keinem der in der Statistik erfassten 20 Länder das Investmentvolumen des Vorjahres gesteigert werden konnte.

Bochum: MDengineering mietet 172 qm Fläche in der Markstr. 77 von einer Privatperson über Brockhoff & Partner.

Europa profilierte sich mit 41% aller getätigten Immobilieninvestments als beliebteste Destination, gefolgt von Asien, wo 30% aller Immobilieninvestments lokalisiert waren. Auf Länderebene entfielen auf die USA 25% (107,1 Mrd. USD) der globalen Immobilieninvestments. China überholte mit 50,3 Mrd. USD bzw. 12% der weltweiten Immobilieninvestments zum ersten Mal Großbritannien (9% des Gesamtvolumens, 37 Mrd. USD) und steht nun auf dem zweiten Platz der beliebtesten Investmentdestinationen.

Arnsberg-Neheim: KabelWelt mietet für seinen „Unitymedia“-Store 70 qm in der Fußgängerzone über Brockhoff & Partner. Iserlohn: O2 mietet ca. 85 qm Geschäftsräume in der Wermingser Str. 4 über Brockhoff & Partner. Bielefeld-Oldentrup: Real I.S. erwirbt für das institutionelle Investmentvehikel BGV Bayerische Grundvermögen III SICAV FIS eine Logistikimmobilie mit ca. 25 200 qm vermietbarer Fläche von einer gemeinsamen Projektgesellschaft der HIH Hamburgische Immobilien Handlung sowie der property team über European Property Advisory. Berlin-Spandau: Gesellschaft für berufliche Bildung mietet 730 qm Fläche im Carossa Quartier in der Streitstr. 5-19 von IVG über DTZ. Die GBB hat die Flächen bereits im Januar bezogen. Grund der Anmietung ist die Realisierung von zusätzl. Bildungsmaßnahmen.

Laut C&W Es ist davon auszugehen, dass die Länder, die die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zuerst spürten auch die ersten sein werden, die sich wieder erholen. C&W geht weiterhin davon aus, dass sich der US-Markt sowie der britische Markt am ehesten erholen werden. Deutschland als Exportland hat den Peak letztlich noch vor sich. Zudem erwartet C&W noch in diesem Jahr eine leichte Verbesserung der Investmentvolumen in Frankreich sowie eventuell auch Deutschland, während der lateinamerikanische und auch einige andere Märkte weiter zurückfallen dürften. Weltweit prognostiziert C&W für das laufende Jahr einen weiteren, wenn auch nur marginalen Rückgang des Immobilieninvestmentvolumens auf insgesamt 412 Mrd. USD. Mit einer weltweiten Erholung der Investmentmärkte sei nicht vor 2010/2011 zu rechnen.

Antizykliker gehen auf Schnäppchenjagd; Antizykliker sehen Boden; Marsianer würden auf Europas Immobilien stehen Maximilian Pisacane, Freier Wirtschaftsjournalist u.a. für Handelsblatt, FTD, Capital, Wertpapier, absatzwirtschaft Immobilien? Jetzt? Wo jeder von Immobilienkrise redet? Antizykliker würden solche Fragen mit einem klaren Ja beantworten. Denn sie sehen bereits jetzt Schnäpchenmöglichkeiten. So beispielsweise die Analysten von Julius Bär, die vor allem in den USA und Asien Potenzial sehen. „Um möglichst schnell ein Immobilien-Exposure aufzubauen sind derzeit USA und Asien die Regionen, wo die Musik spielt“, meint auch Dr. Thomas Beyerle, Leiter des Research der zur Aberdeen-Gruppe gehörenden Deutschen Gesellschaft für Immobileinfonds mbH (DEGI). Trotz Krise also: In jedes Depot gehören schon zur Risikostreuung Immobilien – soweit die Theorie. Denn ob man besser direkt in Immobilien investiert oder indirekt über Aktien, das ist weniger eine theoretische Frage, als vielmehr abhängig von der individuellen Neigung und des Portemonaies. Geschlossene Immobilienfonds, die nur in ein oder zwei Projekte investieren sind meist was für Profis. Für Privatanleger waren deshalb Offene Immobilienfonds in früheren Zeiten das Instrument der Wahl. So konnten sie in diverse Immobilien investieren und an der Rendite aus Verkauf oder Miete partizipieren. Doch durch die Schließung zahlreicher Offener Immobilienfonds sind auch sie ins Gerede gekommen. So

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mancher Sparer registriert erst jetzt, dass in den Fondstatuten eine Blockade von bis zu zwei Jahren möglich ist.

Deals Deals Deals Frankfurt: Gynäkologische Praxisgemeinschaft mietet 715 qm in der Kaiserstr. 3-5 von der IVG Institutional Funds über Savills. Arnsberg-Neheim: Private Investorengemeinschaft erwirbt Geschäftshaus mit ca. 480 qm Mietfläche in der Hauptstr. 4 über Brockhoff & Partner. Amsterdam/’sHertogenbosch: Unternehmen der kanadischen Homburg Invest erwirbt ein Bürogebäude in ’s-Hertogenbosch mit 4 554 qm Fläche und ein Bürogebäude in Amsterdam mit 5 668 qm Fläche für 25,073 Mio. Euro aus dem Trinkaus Europa Immobilien-Fonds Nr. 2 GmbH & Co. KG von HSBC. Die Anleger können sich über 103% Kapitalrückfluss freuen und weitere maximal 6,8% bei planmäßiger Liquidation.

Dadurch kommen die noch recht jungen Immobilien-ETFs verstärkt ins Anlagerinteresse. Derzeit werden in Deutschland neun ETFs auf Immobilienaktien und REITs (Real Estate Investment Trust) gehandelt. Der erste Immobilien-ETF kam 2004 auf den deutschen Markt: EasyETF traute sich mit seinem FSTE EPRA/NAREIT Eurozone als erster; 2006 folgten dann andere. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass ETFs auf Immobilien sich aufgrund ihrer Konstruktion häufig ganz anders als der Direktkauf eines Mietobjekts verhalten. Da sie selber in Aktien und REITs investieren, sind sie also nicht zur Diversifizierung der Aktienrisiken geeignet – eher zur Branchenstreuung innerhalb des Aktienportfolios. Daher ist es sehr wichtig, sich die zugrunde liegenden Immobilien-Indzes anzusehen. Außerdem muss die Einzelsituation der Region im Auge behalten werden: So sind beispielsweise zwar die Immobilienpreise sowohl in den USA als auch in China gekracht, allerdings weist das Reich der Mitte wenngleich ein schwächeres, so doch immer noch ein positives Wirtschaftswachstum von rund 7% aus. Davon können die Amerikaner schon seit Jahren nur träumen. Wer weiterhin auf den Boom im Asienraum setzt, der sollte den DJ Stoxx Asia Pacific 600 Real Estate oder der FTSE EPRA/NAREIT Asia Property Yield Fund von iShares im Auge behalten. Ersterer ist mit 0,70% Verwaltungegebühr vergleichsweise teuer; letzterer kostet zwar nur 0,59% Gebühr im Jahr, dafür trägt der Anleger dann ein Währungsrisiko, weil die Fondswährung in USD läuft. „Asien bleibt ein interessanter Immobilienmarkt trotz der Abkühlung der Wirtschaft, da hier noch viel Erstbedarf besteht – also ein Mangel an Büro und Gewerbeimmobilien“, sagt Beyerle, „allerdings ist das Ausfallrisiko trotz manchmal ähnlicher Renditen größer als in den USA“. Vom Epizentrum, von wo das ganze Desaster losging, sehen deshalb einige Experten dort auch am ehesten eine Bodenbildung. „Hier erwarte ich am ehesten eine Erholung; doch da es hier eher um Zweitbedarf geht wird der Anstieg nicht ganz so stark ausfallen“, prognostiziert der Immobilien-Experte Beyerle. Für die USA gibt es ebenfalls zwei ETFs: Der DJ Stoxx Americas 600 Real Estate und den FTSE EPRA/ NAREIT US Property Yield Fund; beide von der Barclay-Tochter iShares. Die Indexzusammensetzung ist sich sehr ähnlich: In beiden sind Simon Property Group, Public Storage und Vornado Reality Trust die Index-Schwergewichte. Gebührentechnisch ist FTSE EPRA/NAREIT US Property Yield mit 0,4% Verwaltungsgebühr attraktiver als die 0,7% beim DJ Stoxx Americas 600 Real Estate. Zumal der Spread bei letzterem mit 4,52% extrem hoch liegt. Verbraucherschützer wittern schon seit längerem hinter solch hohen Spreads versteckte Gebühren Da bei beiden die Fondswährung USD lautet, sollten Anleger zudem das Währungsrisiko nicht vergessen.

„Wenn jemand vom Mars kommen und sich unsere Immobilienwelt anschauen würde, dann wäre Europa sicherlich das Core-Investment“, meint DEGI-Mann Beyerle. Düsseldorf: TÜV Akademie Denn der alte Kontinent ist nicht so volatil. Für das weniger gebeutelte und damit stamietet rd. 1 470 qm Bürofläbilere Europa stehen gleich vier ETFs zur Auswahl. Hier sollten Anleger auf die Deche im Seestern über Everest tails achten um das für sie passende Produkt zu finden. So bildet beispielsweise der Capital Management und Comstage ETF DJ Stoxx 600 Real Estate TR nur 20 Immobilien-Firmen aus dem DJ Dr. Lübke. Stoxx 600-Index – streut also nicht viel. Außerdem ist er einer von zwei Fonds, die Swaps einsetzen. Daher auch die geringe Gebühr von 0,25%, was ihn zum günstigsHamburg: Telefónica O2 ten Immobilien-ETF macht. Im Vergleich unattraktiver ist da der EasyETF FTSE mietet ca. 120 qm Geschäfts- EPRA Eurozone mit 0,45% Verwaltungsgebühr – und das trotz Swap-Einsatz. Außerfläche auf der Mönckedem trägt der Anleger hier das Währungsrisiko zum Dollar. Für Anleger, die keine bergstr. 27 über IKP. Swaps und Währungsrisiken wünschen und auch eine breitere Diversifikation wollen, dürften die beiden Fonds DJ Stoxx 600 Real Estate und der FTSE/EPRA Eurozone Property, beide von IShares, interessant sein. Letzterer hat zudem den Charme, dass Budapest: AAM Vezetői der gebeutelte britische Immobilienmarkt nicht im Index vertreten ist. Und beide lieInformatikai Tanácsadó gen, was die Gebühren angeht, im Mittelfeld. mietet über 1 200 qm von CA Immo über Hochtief. Und falls ein hypothetischer Marsianer sich geografisch nicht festlegen will und gleich die ganze Welt im Depot haben möchte, für den hat das ETF-Universum ebenfalls eine Angebot: Den FTSE EPRA/NAREIT Global Property Yield Fund.

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Brockhoff & Partner: Obergeschosse für Einzelhändler weniger attraktiv

Deals Deals Deals Celle: Young FashionAnbieter Jeans Fritz mietet ca. 280 qm Geschäftsräume in der Einkaufszone Großer Plan 1 über Brockhoff & Partner. Hilden: Base Automotive mietet rd. 5 600 qm Lager-, Produktions- u. Bürofläche über DTZ und Logistics Services. Köln: Rheinland Immo Invest erwirbt ein Wohn- u. Geschäftshaus mit rd. 1 624 qm Fläche im Belgischen Viertel, Lütticher Str. 38, von einer Privatperson über Engel & Völkers. München: Deutscher Apotheker- und Ärztebank mietet 3 300 qm Fläche der 6-geschossigen Hochtief Projektentwicklung Altezza aus dem ING Real Estate European Office Fund B.V.

Nach Untersuchungen von Eckhard Brockhoff, Brockhoff & Partner, bezahlen Händler für Flächen im 1. Obergeschoss in Großstädten lediglich zwischen 10 und 20% und in Klein- und Mittelstädten zwischen 25 und 40% der Erdgeschossmiete. Das Interesse an Obergeschossflächen ist dennoch rückläufig. Für Flächen im zweiten Obergeschoss liegen die Mietpreise noch einmal darunter. Je höher, umso geringer die Miete. Verblüffend ist, dass die alte Erkenntnis immer noch für manche Projektentwickler und Banken Neuland ist. Die Schneider’sche Zeilgalerie war ein Beispiel für Banken-ungeschick. Wir sind gespannt, was jetzt daraus wird. Hohe Personal- und Energiekosten entwerten bei geringen Umsätzen die Obergeschossflächen. In den 60-er und 70-er Jahren sei das noch anders gewesen, beschreibt Brockhoff die Entwicklung. Damals waren die Kunden eher bereit als heute, auch die höheren Etagen aufzusuchen. Seit den 80er Jahren ist das vorbei. Käufer und in der Folge auch Einzelhändler meiden die oberen Geschosse. 78% der von Brockhoff & Partner betreuten nationalen und internationalen Filialunternehmen sucht überhaupt nur noch Mietflächen im Erdgeschoss. Große Schuh- und Einzelhandelsfilialisten mieten nach wie vor mehrgeschossig. Ansonsten gilt: Wenn Obergeschosse genutzt werden, dann nur zu Lagerzwecken oder als Sozialräume. (WR)

JLL: Deutlicher Rückgang beim Hotelinvestmentmarkt 2008 Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt lag 2008 mit 980 Mio. Euro lt. Jones Lang LaSalle Hotels um rund 58% unter dem Volumen von 2006 und 2007, die allerdings beide mit außergewöhnlichen Rekordwerten aufwarteten. Der 10-jährige Durchschnittswert von 866 Mio. Euro wurde um 13% überschritten. Die bei Transaktionen notierten Spitzenrenditen bewegten sich im vergangenen Jahr zwischen 6 und 6,25%, ein im Vergleich zu den Vorjahren um ca. 50 – 75 Basispunkte erhöhtes Niveau. Im vergangenen Jahr sind vor allem die Aktivitäten der ausländischen Investoren, die seit 2004 den Hotelinvestmentmarkt klar mit fast 90% dominierten, auf 64% deutlich zurückgegangen. (WR)

Degi Research: Preis-Prognose auch ohne Transaktionen

Nach Degi-Research-Chef Thomas Beyerle lassen sich unter Verwendung von 5Jahresprognosen trotz eines geringen Transaktionsvolumens und fehlender VerStuttgart: Privates Investogleichstransaktionen Preise bestimmen. Positive Abweichungen bzw. eine sehr günsrenkonsortium erwirbt das Bürogebäude "Businesspark tige Bewertung sind für die sechs Standorte Hamburg, London (City), München, Paris Echterdingen" mit ca. 17 050 (CBD), Prag und Stockholm feststellbar. Mit Immobilieninvestitionen lassen sich moqm Mietfläche in der Leinfel- mentan in vielen europäischen Standorten risikoadäquate Total Returns erzielen. Beyerle wendet sich gegen generelle Preissenkungspropheten in zyklisch schwierider Str. 60 von Hewlettgen Zeiten. Allerdings werden in 2009 manche Verkäufer mit üblicher negativer BePackard Immobilien über gleitmusik unter Zwang handeln müssen. Ausgenommen von einem Negativ-Szenario JLL Stuttgart und ING werden sicher Trophy Buildings in Primelagen sein. Real Estate London. Auf der anderen Seite ist das lt. Beyerle ein ideales Zeitfenster für potenzielle KäuferDüsseldorf: Hochtief und gruppen mit einer hohen Eigenkapitalquote. Die Degi erwartet, dass sich die AnfangsInterboden erwerben 38 600 renditen in den nächsten sechs Monaten an 15 von 22 europäischen Investmentqm Bauland im Stadtteil standorten nach oben bewegen, also bezogen auf die Mietrendite fallen werden. Pempelfort von aurelis Real Diese Märkte sollten für antizyklische Chancen mit erhöhter Aufmerksamkeit Estate. Zugleich sichert sich beobachtet werden. das Joint Venture die Option, Unter Berücksichtigung von „zentralen Determinanten von Immobilienpreisen“ ermitauch die restlichen 22 400 telt Degi Preisperspektiven für die kommenden 5 Jahre für die europäischen Metropoqm des Baufelds C zu erwerlen. Aus Analyse der grundlegenden, fundamentalökonomischen Mechanismen sind ben. die Hauptfaktoren der Preisbildung: Erwartungen an die Wirtschaftskonjunktur und den Vermietungsmarkt, Kreditvergabe und Finanzierungskosten sowie Renditen von Essen: Monsoon AccessoriStaatsanleihen und Risikoprämien. ze mietet rd. 50 qm Ladenfläche in der Limbecker Str. 52 Die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung sind indirekt auch Erwartungen an den Vermietungsmarkt und damit eine zentrale Ursache für Preisänderungen. Im über Comfort. Abschwung reduzieren Investoren in Erwartung sinkender Mieten ihre Preisgebote.

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Deals Deals Deals München: Bauträger Infraplan erwirbt drei Grundstücke Am Hirschgarten von aurelis Real Estate. Auf 10 700 qm sollen dort 120 hochwertige Wohneinheiten entstehen. Berlin: S+P Real Estate übernimmt Anteile von Lehmann Brothers beim Monroe Park, einem 45 000 qm großen Areal auf einem Teil des ehemaligen TelefunkenWerks in Zehlendorf. S+P will den geplanten Bau einer weiteren Privatschule von Phorms in eigener Regie weiterführen. München-Moosach: YIT Germany mietet 1 800 qm Bürofläche im „Atrium“ in der Riesstr. 25 von Warburg- Henderson über Colliers S&S. Moers: Jack Wolfskin mietet in Kooperation mit einem Franchisenehmer rd. 300 qm Einzelhandelsfläche in der Steinstraße 57 über Kemper's JLL.

Sowohl der Umfang der Kreditvergabe durch die Banken als auch die Kosten der Immobilienfinanzierung haben Preiseffekte. Steigende Eigenkapitalanforderungen laufen parallel zu Finanzierungsschwierigkeiten und einen Anstieg der Finanzierungskosten (Zinsen plus Margen). Die Verzinsung von Staatsanleihen ist der Vergleichsmaßstab für die Rendite von Aktuelle und Risikoadäquate Anfangsrenditen Immobilieninvestitionen. Die Aktuelle RisikoadRendite der tendenziell risDegiAnfangsäquate kanteren Assetklasse ImmoPreiserrendite Q4 Anfangs- Abweibilien muss im langfristigen Standort wartung 2008 rendite chung Durchschnitt über der Rendi- Amsterdam fallend 6,00% 6,29% -0,29% te von Staatsanleihen liegen. Barcelona fallend 6,00% 6,64% -0,64% Die aktuelle Situation auf dem Immobilieninvestmentmarkt ist lt. Degi durch negativen konjunkturellen Ausblick und der restriktiven Vergabe von Immobilienkrediten negativ geprägt. Stabilisierend wirkt das niedrige Zinsniveau, wobei aber eigene hohe Risikokosten bei der Bankenrefinanzierung und hohe eigene Risikomargen alle geldpolitischen Maßnahmen konterkarieren. Bereits im laufenden Jahr wird sich aber lt. Degi der Immobilieninvestmentmarkt schrittweise wieder erholen. Bezogen auf fünf Jahre erwartet Beyerle signifikante Preisanstiege.

Berlin 5,50% 5,98% -0,48% Brüssel 6,25% 6,31% -0,06% Budapest 6,75% 9,78% -3,03% Dublin 7,50% 7,76% -0,26% Düsseldorf 5,30% 5,39% -0,09% Frankfurt a. M.. 5,40% 5,84% -0,44% Hamburg 5,10% 4,92% 0,18% Helsinki 5,50% 5,59% -0,09% Kopenhagen 5,50% 5,82% -0,32% Lissabon 6,75% 7,14% -0,39% London (City) 6,65% 6,47% 0,18% Madrid 6,00% 6,88% -0,88% Mailand 5,75% 6,57% -0,82% München 5,00% 4,66% 0,34% Paris (CBD) 5,75% 5,35% 0,40% Prag 6,50% 6,38% 0,12% Rom 5,80% 6,90% -1,10% Stockholm 5,40% 5,17% 0,23% Warschau 6,25% 7,17% -0,92% Wien 5,50% 5,81% -0,31% Durchschnitt 5,92% 6,31% -0,39% Quelle: DEGI RESEARCH, 2009 / DEGI-Berechnung

fallend fallend fallend fallend fallend fallend steigend fallend fallend fallend steigend fallend fallend steigend steigend steigend fallend steigend fallend fallend fallend

Für die Preisprognose auf Basis eines voll vermieteten Class-A Objektes „risikoadäquate Anfangsrenditen“ berechnet (siehe Tabelle). Diese geben an, wie hoch die Anfangsrenditen momentan sein müssten, um risikoadäquate Total Returns zu erzielen, und entsprechen somit einem fairen Pricing. Somit stellt Degi vor dem Hintergrund der 5-Jahresprognosen für den europäischen Immobilienmarkt ein weitgehend faires Preisniveau fest. Degi erwartet den unteren Wendepunkt für alle europäischen Standorte zwischen Q4 2009 und Q1 2011.

Für "Der Immobilienbrief" spiegelt die Berechnung der risikoadäquaten Renditen zwar die aktuellen Vorstellungen des Immobilienmarktes, ist aber die große Schwäche des Modells. Ohne deutliche langfristige Miet- bzw. Wertsteigerungen sind die angegebenen Renditen betriebswirtschaftlich nicht rechenbar. Das bedingt aber Forchheim: Modefilialist Charles Vögele mietet 1 200 Knappheit. Die gibt es speziell in Deutschland nur im absoluten Topsegment. (WR) qm Fläche in der Hauptstr. 711 über Brockhoff & Partner. Steigendes Interesse an Top-Wohnobjekten in London London war schon immer ein attraktiver Standort für wohlhabende Investoren aus dem Ausland. Nach Untersuchungen von Knight Frank können derzeit ausländische Investoren beim Kauf von Wohnimmobilien nicht nur von sinkenden Immobilienpreisen, sondern auch vom fallenden Pfund profitieren. Insgesamt ist die Zahl der Immobilientransaktionen in London stark gefallen, nach wie vor üben aber elegante und ruhige Plätze in Central und West London sowie Luxusobjekte in Vierteln wie Knightsbridge eine starke Anziehungskraft aus. Sinkende Immobilienpreise und das Offenbach: inmed Medizin- fallende Pfund haben den Immobilienwert innerhalb eines Jahres auf 7,85 Mio. Euro technik erwirbt ein Lagerge- gedrückt, das entspricht einem Preisvorteil von 29,4% für den Käufer. bäude mit 1 600 qm Hallen- Für amerikanische Käufer ist die Lage noch attraktiver. Die gleiche Rechnung in Dolu. Bürofläche in der Heinlar ergibt bei einem Preis von 16,3 Mio. Dollar Ende 2007 und von 10,2 Mio. Dollar rich-Krumm-Str. 5 über NAI Ende 2008 einen Preisverfall von 37,6%. Knight Frank rechnet mit weiteren Preiskorapollo. Berlin: Neue Bäckerei mietet 260 qm Fläche am Steinplatz 1 von der Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst Gruppe über CBRE.

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rekturen auf dem Wohnimmobilienmarkt in London, und Experten gehen zumindest kurzfristig von einem weiter sinkenden Pfund aus. Viele hochwertige Objekte kommen indes nur einmal pro Generation auf den Markt. Wer ein Auge auf eine bestimmte Lage geworfen hat, sollte in den nächsten Monaten aktiv werden. Insgesamt wird das Interesse an Top-Wohnobjekten steigen. (mgö)

Deals Deals Deals Köln: Barmenia Krankenversicherung erwirbt den Musictower mit 3 900 qm Nutzfläche im MediaPark von Musictower Immobilien MediaPark über Rotonda Projektentwicklung. Hamburg: Lidl mietet 1 450 qm Fläche im Harburg Carrée, Wilstorfer Straße von Pirelli RE. Karlsruhe: dm mietet rd. 550 qm Ladenlokal am Winterhuder Marktplatz 8/9 über Lührmann.

Institut der dt. Wirtschaft - Direktanlagen schützen vor Inflation, Immo-Aktien nicht Markus Demary und Michael Voigtländer kamen vor wenigen Tagen in ihrer Studie des Institut der deutschen Wirtschaft zu der Erkenntnis, dass Immobilienaktien den Anleger nicht vor der allgemeinen Geldentwertung schützen können. Ebenso wie andere Aktien bieten sie keinen effektiven Schutz vor Inflation. Insgesamt bieten die Direktanlagen einen besseren Inflationsschutz als Aktien. Während Einzelhand e ls i m mo b il i e n keinen wirksamen Schutz darstellten, sei bei Büro- und Wohnimmobilien bei steigender Inflation auch von steigenden Renditen auszugehen.

Berlin: Rolex mietet 250 qm Gesamtfläche am Kurfürstendamm 184 über Kemper's Vor allem bei JLL. Wohnimmobilien sei der InflationsLeipzig: Invitel Unterneh- schutz ausgemensgruppe mietet 1 082 prägt, was vermutlich auf die geringen Substitutionsmöglichkeiten des Wohnens zuqm Bürofläche im Kretsch- rückzuführen sei. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien werde durch Inflation kaum manns Hof von Leipziger gedrosselt, stellt begründend das IW fest. Die Eigentümer könnten deshalb die MieStadtbau. ten leichter an die allgemeine Preissteigerung anpassen. Berlin: Copro und Hofkammer Württemberg erwerben historisches Postgebäude in der Soorstraße. Neben der Telekom bleibt auch die Post dem Standort treu. Wiesbaden: Josef Seibel Schuhfabrik mietet rd. 48 qm Ladenlokal in der Kleinen Kirchgasse 2 über Steinbauer Immobilien. Lyon: TMW Pramerica Property erwirbt für einen ihrer institutionellen Spezialfonds zwei voll vermietete Bürogebäude für insgesamt 57,5 Mio. Euro. Frechen: VATRO mietet 2 150 qm Lager- u. Bürofläche von Privat über Realogis.

Ob die IW-Mitarbeiter das allerdings schon einmal probiert haben, bleibt offen. In der vorliegenden Analyse wurde der Inflationsschutz von verschiedenen Immobilienanlageklassen mithilfe von Panelregressionen bestimmt. Es zeigt sich, dass Immobilienaktien ebenso wie andere Aktien keinen Schutz gegenüber Inflation bieten. Die Korrelationen sind sogar negativ. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass die Investoren aufgrund der Inflation und der damit einhergehenden möglichen Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation von künftig stagnierenden oder fallenden Immobilienpreisen ausgehen. Büroimmobilien bieten hingegen der Analyse zufolge einen größeren Schutz, allerdings seien die Korrelation insignifikant (?!). Wohnungen hätten dagegen die Besonderheit, dass sie gerade für institutionelle Investoren wie Versicherungen und offene Immobilienfonds interessant seien. "Der Immobilienbrief"-Fazit: Über die Lebensnähe der Untersuchung können wir hier wenig aussagen. Unsere Kontaktkreise dürften unterschiedlich sein. Von den letzten vier Jahren einmal abgesehen, interessierte sich kein Institutioneller für Wohnraum. Auch im Moment dürfte die Portfolio-Nachfrage deutscher Institutioneller eher schwach sein. Dafür sind jede Menge Pakete erfolglos auf dem Markt. Über die Korrelationsanalyse als Methode lässt sich wenig sagen. Sinkende Inflationsraten bei sinkenden Preisen führen in der Zeitreihe auch zu positiver Korrelation, auch wenn sich der Anleger das sicherlich anders gedacht hat. Irgendwann müssten die hohen Gesamtrenditen aus Mietrendite und Wertsteigerungsrendite ja auch von anderen Analysten in den Preisen wiedergefunden werden. Aber da hapert es, wie BulwienGesa gerade festgestellt haben (s.o.) (WR)

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JLL – Mainzer Büromarkt schlägt sich auch in schwierigen Zeiten tapfer

Deals Deals Deals Münster/Hamburg: Hamborner erwirbt für sein eigenes Portfolio den Deilmann Park im Münsteraner Gewerbegebiet Loddenheide mit rd. 14 000 qm Mietfläche über SQM Property Consulting. Außerdem erwirbt Hamborner ein Geschäftshaus in der Fuhlsbütteler Straße mit einer Anfangsrendite von 6,9% und ein an die Drogeriekette Budnikowsky, die AOK und die Commerzbank vermietetes Gewerbeobjekt in der Ziethenstraße. Die Transaktionen haben ein Gesamtvolumen von rund 30 Mio. Euro. Hamburg: Aesculabor mietet 1 600 qm Bürofläche, xtern facility management mietet 1 150 qm Büro- u. Lagerfläche und TÜV Nord mietet 400 qm Bürofläche im Businesspark Eimsbüttel von HIH. München: Bekanntes Medienunternehmen mietet 4 100 qm Bürofläche im „Oktavian, Münchener Straße 14 von einem von Strategic Value Partners verwalteten Fonds über EPM Assetis und JLL.

Auch der Mainzer Bürovermietungsmarkt ging nach einem Rekord-Umsatzjahr 2007 deutlich zurück. Rückgang hinnehmen. Mit ca. 28 000 qm brach der Markt 2008 fast 50% ein. 2007 war allerdings ein rekordjahr. 2007 hatten vor allem sieben Abschlüsse zwischen 2 500 qm und 5 500 qm (2008: nur 2 Deals mit ca. 2.800 und ca. 3 700 qm) die Umsatzstatistik getunt. Aufgrund des geringen Fertigstellungsvolumens 2008 sank das Leerstandsvolumen (inkl. Untermietflächen) auf ca. 71 000 qm Das Niveau wurde zuletzt 2002 erreicht. Das gilt auch für die Leerstandsquote von 5,8%. Nach wie vor stehen in der Innenstadt mehr als die Hälfte der Flächen leer. Auf hochwertige Flächen entfallen 36 % des Gesamtleerstands, durchschnittliche Flächenqualitäten maJLL - Büromarkt Mainz 2008 chen fast 60% 2006 2007 2008 aus. Die für den Spitzenmiete in EUR 11,50 € 12,00 € 12,00 € Mainzer Markt Büroflächenumsatz in m² 29.600 54.300 28.300 typische, Büroflächenleerstand ges. in m² 96.300 78.000 71.100 8% 6,4% 5,8% schwankungsar- Leerstandsquote gesamt in % im Bau und Planung Büroflächenfertigstellungen fertig gestellt me Entwicklung 2008 2009 2010 davon: der Spitzen- und - spekulativ in m² 0 0 0 Durchschnitts- nur zur Vorvermietung in m² 0 0 mieten bestätigbereits vorvermietet / Eigennutzer in m 2.800 26.500 3.700 te sich auch 2008. Die Spitzenmiete blieb bei 12 Euro und die gewichtete Durchschnittsmiete erreichte 9,12 Euro. Auch für 2010 sind keine extremen Schwankungen zu erwarten. Während das Fertigstellungsvolumen zwischen 2005 und 2007 auf 18 700 qm zugenommen hatte, lag es 2008 nur noch bei 2 800 qm. Auch bei der Fertigstellungspipeline handelt es sich um Eigennutzerprojekte oder um vorvermietete Flächen. (WR)

Anleger suchen Sicherheit Nach einer Umfrage der Börse Hamburg bleiben Anleger von Investmentfonds 2009 vorsichtig. Angesichts sinkender Kurse wird eher abgewartet und nur zögernd gehandelt. Es dominiert die Suche nach Sicherheit. Damit scheint sich der Trend einer Umfrage von TNS infratest zu bestätigen. Ein Ergebnis: Nur 37,7% der Umfrageteilnehmer planen für 2009, ihr Geld verstärkt in Fonds anzulegen. Bis die Börsenkurse wieder nachhaltig steigen, parken viele Anleger ihr Kapital in sicheren Geldanlagen. Laut Umfrage zählen dazu vor allem Tages- und Festgeld (90,2%), Bundesschatzbriefe (77,8%) und Sparbücher (72,3%). Fonds gelten nur für 17,1% der Befragten als sichere Anlageklasse. Ihr Wert kann insbesondere bei Aktienfonds stark schwanken. Jedoch sind sie im Insolvenzfall einer Fondsgesellschaft, der in Deutschland noch nie vorkam, als Sondervermögen besonders geschützt. Zudem haben Anleger mit Investmentfonds die Möglichkeit, mit nur einem Produkt in verschiedene Einzeltitel je nach Ausrichtung des Fonds zu investieren und ihr Vermögen dadurch breit zu streuen. Gerade für langfristig orientierte Anleger, die kurzfristige Wertschwankungen akzeptieren können, führen diese Diversifikation gegenüber o. g. Anlagen zu höheren Renditechancen. Der börsliche Fondshandel über die Börse Hamburg bietet die Möglichkeit, mit dem Setzen einer Stopp-Loss-Marke Kursverluste wie beim Aktienhandel zu begrenzen. (mgö)

Neuss: Österreichischer institutioneller Investor erwirbt das ca. 10 000 qm große Logistikcenter Sudermannstr. 1 von Opheis Lager- und Gewerbehallen. Alleinmieter ist Logit Services. GermanInvest Asset Management Offene Immobilienfonds: Anleger-Schutz im Fokus war bei Vermietung und VerChristina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt kauf beratend und vermitBei den Offenen Immobilienfonds kam es als Folge der Finanzkrise zu Marktverwertelnd tätig. fungen. Im Oktober 2008 waren innerhalb weniger Tage hohe Rückgaben zu verkrafGelsenkirchen: GameStop ten. Insbesondere institutionelle Anleger und Vermögensverwalter nutzten die jederzeitige Rückgabemöglichkeit, um sich Liquidität zu verschaffen. Nach teilweise homietet ca. 290 qm Shopflähen Zuflüssen in den Vormonaten zogen Anleger im Oktober 5,1 Mrd. Euro ab. Diese che in der Hochstr. 30 über massiven Rückflüsse führten dazu, dass 11 Offene Immobilienfonds die Rücknahme Kemper's JLL.

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Veranstaltungstipp

der Anteile befristet aussetzen mussten. Inzwischen hat, neben dem Catella Focus Nordic Cities, auch ein Fonds der DEGI sich wieder geöffnet, nachdem deren Liquiditätsquote auf 21% gestiegen war. Ein weiterer Grund sei, so die DEGI, dass die beiden großen Vertriebspartner Dresdner Bank und Allianz sich für den Vertrieb stark machen. Bereits im Dezember verzeichnete die Fondsgruppe wieder einen NettoMittelzufluss von 0,9 Mrd. Euro. Davon entfiel ein Drittel der Neuanlagen auf diejenigen Fonds, deren Anteilrücknahmen seit Oktober ausgesetzt sind. Im Jahr 2008 lag der Netto-Mittelzufluss bei 627 Mio. Euro. Der BVI-Präsident Dr. Wolfgang Mansfeld kündigte ein Lösungspaket zur Verbesse-

Seminare in Real Esta- rung der Liquiditätssteuerung an. Diesem haben alle im BVI Bundesverband Investte English ment und Asset Management zusammengeschlossenen ImmobilienGerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist Weiterbildung ein wichtiges Thema. Die Real Estate Language Academy der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt hat sich auf die fremdsprachliche Fortbildung in der Immobilienwirtschaft spezialisiert. In Inhouse– und Tagesseminaren erlernen Sie Fachwissen, englisches Fachvokabular und interkulturelle Kompetenz in einem. Im Frühjahr sind folgende Wochenendkurse geplant:  27./28.03.2009: Dealing with Customers

Investmentgesellschaften zugestimmt. Denn, so Mansfeld, es habe sich gezeigt, dass es nach 2005/2006 nicht gelungen sei, die Fonds mit Blick auf Rückgaben und Liquidität „wirklich wetterfest zu machen“. Seinerzeit hatte die Branche eine Selbstverpflichtung zur Einführung von Kündigungsfristen für Großanleger verabschiedet. Es sei aber schon damals klar gewesen, dass es mangels rechtlicher Durchsetzbarkeit nicht einfach sein würde, dies flächendeckend umzusetzen. Der Gesetzgeber hat auf Wunsch des BVI mit dem neuen Investmentgesetz erstmals die Grundlage geschaffen, in den Vertragbedingungen Kündigungsfristen für Großrückgaben vorzusehen. Dieses Instrument hat – wie sich zeigte -in der Krise nicht ausgereicht. Das Lösungspaket enthält drei Bausteine, die der Gesetzgeber möglichst noch in dieser Legislaturperiode in das Investmentgesetz aufnehmen könnte: Erstens soll bei Publikumsfonds, die sowohl Privatkunden als auch Institutionellen offen stehen, eine gesetzliche Kündigungsfrist von 12 Monaten für Neuanlagen institutioneller Anleger eingeführt werden. Zweitens soll die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) künftig bestimmen können, dass bei Rückgaben von 5% des Fondsvermögens innerhalb von 30 Tagen weitere Rückgaben nur mit einer Kündigungsfrist von 90 Tagen erfolgen wird. Drittens kann die KAG optional auch strengere Kündigungsfristen erarbeiten.

 08./09.05.2009: Doing the Um den Bedürfnissen von Beziehern von Auszahlplänen zu entsprechen, soll der Gesetzgeber die Fortsetzung von Auszahlplänen auch während einer vorübergehenDeal den Aussetzung der Anteilrücknahme bis zu 3.000 Euro pro Plan und Monat zulasMehr Infos unter: sen. Dies war in der aktuellen Situation eben nicht gestattet. www.rela.hfwu.de oder Gisela Zimmermann Tel. 07331/22-599 Mail: [email protected]

Immobilienwirtschaft - Handbuch für Studium und Praxis

Das Lehr- und Nachschlagewerk „Immobilienwirtschaft“ umfasst alle wesentlichen Bereiche der Immobilienwirtschaft und eignet sich als allgemeine Einführung in einen Deals Deals Deals bislang von der Betriebswirtschaftslehre vernachlässigten Wissenschaftszweig. Für Studierende der Immobilienwirtschaft und immobiliennaher StudienBremen: LaSalle German fächer stellt es somit ein grundlegendes Werk für die Ausbildung dar, Income & Growth Fonds das keine Fragen offen lässt. Für alle übrigen Studierenden der Wirt(GIG) erwirbt ein Bürogeschaftswissenschaften ist es als interdisziplinäres Lehrbuch geeignet, bäude mit rd. 4 600 qm Mietzumal viele Gebiete der Immobilienwirtschaft mit anderen Gebieten fläche am Flughafen von der Betriebswirtschaftslehre eng verzahnt sind. Fred Krüger Immobilien Praktikern aus den verschiedensten Wirtschaftszeigen dient »der über LaSalle Investment Management. Das Investiti- Gondring« als umfassendes Nachschlagewerk. onsvolumen beträgt ca. 8 Überblick über den Inhalt: Mio. Euro. Das Objekt ist zu Der Grundlagenteil untergliedert sich in den Allgemeinen Teil, einen 100% vermietet. rechtlichen Teil, dem Bereich Planen, Bauen, Betreiben und einem Hamburg: LBS Schleswig- Kapitel zum Thema Vermarktung, Verwaltung und Bewirtschaftung. Holstein-Hamburg mietet Der sogenannte Interdisziplinäre Teil behandelt die Kapitel Investition, Klassische Fi1 520 qm Bürofläche am nanzierung, Innovative Finanzierungsinstrumente und Real Estate Investment BanGlockengießerwall 3 von king, Bilanzierung und Basel II, Bewertung sowie Immobilienmarkt und Ausbildung. Allianz LebensversicheWeitere Informationen zu dem Titel finden Sie unter www.vahlen.de rung über Colliers G&B.

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Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 [email protected], www.der-immobilienbrief.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Martina Rozok, Frank Peter Unterreiner, Dr. Karina Junghanns, Petra Rohmert, Constanze Wrede Immobilienaktien: Hans Christoph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Dr. Wolfgang Schirp - RA Schirp & Apel, Berlin Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), Franz Lucien Mörsdorf (Deka Immobilien) Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Dr. Karina Junghanns, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting AG) Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring, FRICS (Berufsakademie Stuttgart / Staatl. Studienakad. BadenWürtt. / ADI) Prof. Dr. Thomas Kinateder (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen) Verlag: Research Medien AG, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Prof. Volker Hardegen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207 Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

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