Sapa Group - Shape Magazine Germany 2009 # 2 - Aluminium

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Shape

Eine Zeitung des Sapa-Konzerns • Nr. 2 2009



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BJØRN WIGGEN STELLT SICH VOR – SAPAS NEUER KONZERNCHEF CVM: IM MITTELPUNKT STEHT DER KUNDENBEDARF

NEUERWERB STÄRKT SAPA IN NORDAMERIKA



DESIGNITY, DIE NEUE METHODE FÜR PERFEKTE OBERFLÄCHEN

FARBENFROH

IN FRANKREICH PATRICK PICARD VON SAPA stellt VERTIKALLACKIERUNG VOR

SEITE

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Sapa wächst weiter

INHALT #2 Mit seinem 32 000 Quadratmeter großen Dach aus Aluminium und Glas ist der Bahnhof Guillemins im belgischen Liège ein imposantes Bauwerk. Alle Aluminiumprofile wurden von Sapa geliefert.

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007 avancierte Sapa zum weltweit größten Hersteller von Aluminiumprofilen. Ende Juli 2009 übernahm Sapa Nordamerikas zweitgrößtes Strangpressunternehmen, Indalex, was eine geografische Abdeckung von sowohl Kanada als auch den USA mit sich brachte. Wir heißen die neuen Indalex-Kunden herzlich bei Sapa willkommen. Wir werden alles tun, um den Übergangsprozess so reibungslos wie möglich zu gestalten und die von Ihnen gewünschten Qualitätsprodukte mit hoher Pünktlichkeit liefern. Es ist unser Bestreben, Ihre Erwartungen an Service, Qualität und Kundennutzen insgesamt zu übertreffen. Durch die Bündelung der breit gefächerten Branchenerfahrung und der technischen Kompetenz beider Unternehmen werden wir neue Lösungen anbieten können, die sowohl den Kunden als auch der Extrusionsbranche insgesamt zugute kommen. Die Verbreitung von Know-how und Erfahrung hat bei Sapa eine lange und erfolgreiche Tradition. Unsere Strategie ist die gleiche – von Profilen und Bändern zu fertigen Lösungen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, neue Anwendungsbereiche ausfindig zu machen und vorhandene Konstruktionen gemeinsam mit unseren Kunden weiterzuentwickeln und zu verbessern. Von dieser Zusammenarbeit werden beide Seiten profitieren.

Designity, Sapas neue Methode der Oberflächenbehandlung, verleiht anodisierten Aluminiumprofilen eine attraktive und gleichmäßige Oberfläche, wie sie die Baubranche seit langem nachfragt.

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Im April dieses Jahres wurde Bjørn Wiggen neuer Geschäftsführer und SapaKonzernchef. In Shape gibt er Auskunft über seine langjährige Erfahrung aus internationalen Großunternehmen und seine Zukunftsvision für Sapa. CVM, Customer Value Management, hat bei Sapa eine lange Tradition und ist einer der Gründe für den Erfolg und das Wachstum des Unternehmens. Von Smoke Free Systems und Polar Bear Company erfahren wir, was CVM für sie bedeutet. Mit seinem neuen Werk zur Vertikallackierung kann Sapa Profiles im französischen Puget-sur-Argens nunmehr alle erdenklichen Farbwünsche erfüllen. Shape hat der topmodernen Anlage einen Besuch abgestattet.

Shape

Eine Zeitung des Sapa-Konzerns • Nr. 2 2009



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BJØRN WIGGEN STELLT SICH VOR – SAPAS NEUER KONZERNCHEF CVM: IM MITTELPUNKT STEHT DER KUNDENBEDARF

NEUERWERB STÄRKT SAPA IN NORDAMERIKA



DESIGNITY, DIE NEUE METHODE FÜR PERFEKTE OBERFLÄCHEN

FARBENFROH

IN FRANKREICH PATRICK PICARD VON SAPA FÜHRT VERTIKALLACKIERUNG VOR

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Bjørn Wiggen, Geschäftsführer und Konzernchef 2 SHAPE • # 2 2009

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Der internationale Industriekonzern Sapa entwickelt, produziert und vertreibt veredelte Aluminiumprofile, Komponenten und Systeme auf Profilbasis sowie Aluminiumbänder für Wärmetauscher. Sapa hat einen Umsatz von ca. 32,5 Milliarden schwedischen Kronen und rund 14.000 Mitarbeiter in Unternehmen in ganz Europa sowie in Nordamerika und China. Shape ist die Kundenzeitung des Sapakonzerns und erscheint zwei Mal jährlich in 14 Sprachen. Shape wird auch auf www.sapagroup.com veröffentlicht.

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Verantwortliche Herausgeberin: Eva Ekselius Redakteur: Carl Hjelm Grafische Gestaltung: Karin Löwencrantz Produktion: OTW Publishing Druck: Strokirk-Landströms, Lidköping Adressenänderungen: Kunden wenden sich bitte an ihre Kontaktperson bei Sapa, Mitarbeiter an die Personalabteilung und alle übrigen Leser an die Informationsabteilung, Tel. +46 (0) 8 459 59 00.

Wir gestalten die Zukunft

NORDAMERIKA

SAPA ÜBERNIMMT INDALEX

Breitere geographische Abdeckung und größere Möglichkeiten Der weltgrößte Hersteller von Aluminiumprofilen legt weiter zu: Am 31. Juli war die Übernahme des Strangpress-Unternehmens Indalex, Illinois, spruchreif. Damit ist Sapa nun mit sechs Fabriken in den USA und fünf in Kanada vertreten. Hinzu kommen zwei Gießereien und 29 Pressen mit einer Gesamtkapazität von rund 315 000 Tonnen pro Jahr. DIE ÜBERNAHME wird Sapas geographische Präsenz in Nordamerika verstärken

und die Tür nach Kanada öffnen, wo Indalex als wichtigster Akteur der Extrusionsbranche bekannt ist. Dank der besseren Aufstellung in puncto Lackierung, Anodisierung und Montage wird Sapa zudem über eine bessere Logistik sowie eine breitere Produkt- und Leistungspalette verfügen. Indalex steuert sein Know-how und die Expertise bei der Pulverlackierung bei, so dass Sapa seinen Kunden noch umweltfreundlichere und effizientere Lösungen bieten kann. „Wir haben eine starke Marktposition, und für Sapa ist die Pflege guter Kundenbeziehungen ganz wesentlich – besonders in diesen Zeiten. Wir können unseren Kunden ein einmaliges Sortiment an Produkten und Dienstleistungen anbieten“, erklärte Bjørn Wiggen, Sapas Geschäftsführer und Konzernchef, nach Unterzeichnung des Vertrags. „Sapa wird in Nordamerika neue Endanwender-Applikationen entwickeln, was sowohl den Kunden als auch der Extrusionsbranche als ganzer zugute kommen wird. Indalex verfügt über große Produktionskompetenzen und bestens gepflegte Produktionsanlagen, ist also ein gesundes Unternehmen. Die Verbindung von Sapa und Indalex verschafft uns eine breitere Produktpalette und eine bessere geographische Abdeckung. Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen werden wir unseren Kunden ein komplettes Spektrum an Lösungen anbieten können; der Name Indalex wird nach und nach auslaufen.”

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NORDAMERIKA



Ein natürlicher Schritt Nach fast zehn Jahren bei Indalex kehrt Tim Stubbs zu Sapa zurück: als Geschäftsbereichsleiter für Sapa Profiles North America. Shape hatte Gelegenheit, Tim Stubbs zur kürzlich durchgeführten Übernahme sowie zur Lage auf dem nordamerikanischen Markt zu befragen.

Mit dem Kauf von Indalex erwirbt Sapa elf Fabriken in Nordamerika. Hier das Werk in Connersville, USA.

Tim Stubbs

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Wie war die allgemeine Reaktion auf die Übernahme von Indalex durch Sapa? Wie immer bei Veränderungen waren die Kunden und andere Interessenten zunächst etwas verunsichert, was sich jedoch in der Zwischenzeit gelegt hat. Es hat sich herumgesprochen, dass wir ein stabiles Unternehmen mit einer starken Mutterfirma im Rücken sind. Die Tatsache, dass Orkla trotz des derzeit herrschenden wirtschaftlichen Klimas an uns glaubt, ist der denkbar beste Vertrauensbeweis. Dem können wohl alle zustimmen. Wie werden Sapa und Indalex einander ergänzen? Es bestehen große Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Geschäftsstrategie und -philosophie. Beide Unternehmen streben danach, Lösungen zu liefern und die Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu ergänzen wir einander auch hinsichtlich der Unterschiedlichkeiten, was sehr interessant ist: Indalex ist im Bau- und Lackierbereich stark, während Sapa die Technologie und Kompetenz besitzt, um den Kunden Mehrwerte bieten zu können. Wir ergänzen einander außerdem geographisch – Indalex ist die Nummer eins in Kanada, wo Sapa bisher noch nicht mit eigener Produktionsstätte vertreten war, und die beiden Firmen sind in unterschiedlichen Teilen der usa aktiv. Rein praktisch gesehen, sind die geografischen Unterschiede

positiv, da wir so eine größere Reichweite haben. Es ist unser Ziel, die Stärken beider Firmen zu nutzen und das neue Unternehmen noch besser aufzustellen – indem wir ein unschlagbares Spektrum an Produkten und Lösungen anbieten. Wir verfügen heute über die denkbar beste Kombination, um den gesamten Extrusionsmarkt zu bedienen. Inwiefern profitieren die Kunden von dieser Übernahme? Wir können jetzt den Kunden ein komplettes Leistungsspektrum anbieten: technischen Support auf höchstem Niveau, diverse Lackierungslösungen und eine bessere geographische Abdeckung, was für die Kunden kürzere Stellzeiten und weniger Lagerhaltung bedeutet. Für die Kunden wird es einfacher und praktischer, künftig nur einen einzigen Kontakt für Kundendienst und Vertrieb zu haben. Wir haben einmalige Möglichkeiten, Kunden in aller Welt in mehren Tausend Kilometern Entfernung zu betreuen. Ich möchte auch betonen, dass wir ständig daran arbeiten, uns unsere Position sowie derzeitige und neue Kunden zu verdienen. Wir werden unsere Kunden niemals als selbstverständlich betrachten, nur weil wir ein Großkonzern sind. Beschreiben Sie den Markt für Aluminiumprofile in Nordamerika, den weltweit zweitgrößten Extrusionsmarkt. Der gesamte us-Markt liegt immer noch 60 Prozent unter dem Rekordniveau von 2006. Kanada ist nicht im gleichen Maße betroffen wie die usa, aber da die usa Kanadas größter Handelspartner sind, steht der dortige Markt dennoch stark unter Druck und der Umsatz ist um etwa 35 Prozent gesunken. Nie zuvor hat die Extrusionsbranche in Nordamerika einen derartig starken Rückgang erfahren, und die Finanzkrise hat große Veränderungen mit sich geführt, u.a. Konsolidierungen. Das wirtschaftliche Klima ist für uns und unsere Kunden eine Herausforderung, bietet jedoch auch große Chancen: Nie zuvor waren unsere Kunden so an Lösungen interessiert, die zu einem rentablen Wachstum beitragen. Die Kunden wünschen flexiblere und anpassungsfähigere ExtrusionsLieferanten und sie achten mehr als bisher auf die Lagerstände. Es findet ein allgemeines Umdenken statt und ich glaube, das Just-In-Time-Konzept wird sich mehr und mehr durchsetzen.

Indalex in Sapa Profiles North America integriert

Bestehen Unterschiede zwischen dem kanadischen und dem amerikanischen Markt? Es gibt viele Gleichheiten im Hinblick darauf, was die Kunden erwarten und schätzen. Man muss sich allerdings auch bewusst machen, dass es sich um zwei verschiedene Länder mit unterschiedlichen Kulturen handelt und – im Falle Quebec – auch mit unterschiedlichen Sprachen. Für uns ist es wichtig, dass wir uns an die verschiedenen Kulturen anpassen können, so wie wir es auch in Europa tun. Welche Möglichkeiten sehen Sie für Sapa in Nordamerika? Trotz der schwierigen Marktlage ist das Potenzial enorm. Die Kunden suchen nach einem Anbieter, der auf Anhieb lieferbereit ist, da sie sich mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren müssen. Dadurch ergeben sich für uns neue Möglichkeiten, z.B. im Gewerbe- und im Transportsektor. lkws und Anhänger sind wieder im Kommen, was erfahrungsgemäß ein gutes Zeichen ist. Das ist eine enorme Chance angesichts des globalen Diskurses über Treibstoffeffizienz und maximale Nutzlasten bei Anhängern und Zugwaggons. Stranggepresstes Aluminium ist die perfekte

Vor der Übernahme war Indalex Nordamerikas zweitgrößter Anbieter von stranggepresstem Aluminium und das einzige Unternehmen mit geographischer Abdeckung von Küste zu Küste. Indalex steuert sechs Strangpressanlagen in den USA und fünf in Kanada bei; die Gesamtkapazität liegt bei ca. 315 000 Jahrestonnen. Indalex verfügt über 29 Strangpressen mit Durchmessern bis zu 16 Zoll (41 cm), zwei Anodisierungsanlagen, zwei Gießereien und sechs elektrostatische Lackierstraßen mit Pulverlackierungsmöglichkeit. Indalex bietet viele verschiedene Kundenlösungen an, von der Anodisierung und speziellen Oberflächenbehandlungen

Lösung, denn es ist rostfrei und lässt sich leicht nach den verschiedensten Kundenvorgaben formen. Auch hinsichtlich der Infrastruktur sehen wir – dank diverser Konjunkturmaßnahmen – gute Möglichkeiten und wir analysieren Anwendungen für Brücken sowie Sperren und Leitplanken an Autobahnen. Sie waren seit 2000 bei Indalex tätig, zuletzt als Geschäftsführer und Konzernchef. Sie haben außerdem bei Sapa in

bis hin zur Unterstützung beim Einkauf von Metall. Das Unternehmen verfügt über ein breites Produktspektrum aus Aluminiumbolzen, Elektroinstallationsrohren aus Aluminium, Standardprodukten, maßgeschneiderten stranggepressten Produkten und nach ISO und QS/TS qualitätszertifizierten Komponenten. Ebenso wie Sapa betreut Indalex Kunden aus den verschiedensten Industriezweigen, darunter aus der Bau-, Transport-, Fahrzeug-, IT-, Maschinenbau- und Anlagenbaubranche sowie dem Gebrauchsgütersektor. Das Unternehmen hat ca. 1.400 Angestellte.

Großbritannien ge-arbeitet. Wie fühlt es sich an, wieder bei Sapa zu arbeiten, mit Sapa als neuem Eigentümer? Es ist wie nach Hause zu kommen. Ich habe nur beste Erfahrungen und verdanke Sapa viel Unterstützung für meine persönliche Entwicklung und berufliche Karriere. Deshalb bin ich froh, wieder zurückzukommen und mich hoffentlich ein Stück weit revanchieren zu können!

SAPAS PRÄSENZ IN NORDAMERIKA

Calgary Vancouver

Portland Spanish Fork

Toronto

City of Industry

Montreal

Mountaintop Cressona

Yankton Parsons

Delhi

Magnolia

Elkhart Burlington Connersville Catawba Gainesville

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KURZ & BÜNDIG

Ins rechte Licht gerückt >

„Es ging uns nicht nur um die Straßenbeleuchtung, wir wollten auch eine Botschaft vermitteln“, erklären die Stadtplaner in Blaenau Gwent, Süd-Wales. Die Brücke der mittelgroßen walisischen Stadt Abertillery bildet eine wichtige Verbindung zwischen zwei Stadtteilen. Mit Hilfe neuer Straßenlaternen sollte sie akzentuiert werden und die Aufmerksamkeit erhalten, die ihr gebührt. Einer der führenden Straßenlaternenhersteller Großbritanniens, Urbis Lighting (Teil der Schrédergruppe), ist ständig bestrebt, den Beleuchtungsstandard zu verbessern und dabei gleichzeitig den Energieverbrauch und die Lichtverschmutzung seiner Produkte zu reduzieren. Das Unternehmen erhielt den Auftrag, optisch ansprechende Straßenlaternen aus Aluminium zu entwerfen, die die Bedeutung der Brücke in Abertillery angemessen betonen würden. Mit der Herstellung der Laternenpfähle „Ladder“ wurde Sapa Pole Products beauftragt. Neben dem reinen Design bot auch die technische Ausführung gewisse Herausforderungen. Am unteren Ende der Lichtmasten wurde eine Platte angeschweißt, mit der die Leuchten an seitlichen Flanschen an der Brücke befestigt wurden. Urbis Lighting war sowohl mit der Qualität der Arbeitsleistung als auch dem technischen Know-how mehr als zufrieden. Doch noch mehr Grund zur Freude haben die Einwohner von Abertillery: „Einfach hervorragend! Eine phantastische Straßenbeleuchtung, die eine erhebliche Verbesserung des Straßenbildes bedeutet und an der sich noch viele Generationen erfreuen werden.“

Hätten Sie’s gewusst? … dass ungefähr 8 Prozent der Erdkruste aus Aluminium in Form verschiedener Mineralien besteht? Nicht vom Erfolg Ein sicheres Profil geblendet

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Schweden führte als eines der ersten Länder den biometrischen Reisepass ein – die Ausrüstung für die Erfassung der dazu benötigten Daten stammt von Speed Identity. Speed Identity ist ein schwedisches Unternehmen, das sich als führender Anbieter von hochtechnologischen biometrischen Sicherheitslösungen für Behörden und Unternehmen einen Namen gemacht hat. Die Produktserie Speed Capture besteht sowohl aus stationären als auch mobilen Systemen für die Identifizierung durch Fingerabdrücke und Irismuster. Das Modell Speed Capture Station 1000 – ein höhenverstellbares Stehterminal, das biometrische Informationen mithilfe von Kameras, Signaturscanner und Fingerabdruckleser erfasst – kommt in zahlreichen schwedischen Polizeiinspektionen zum Einsatz und wird heute auch in andere Länder, hauptsächlich innerhalb der EU, exportiert. Sapa liefert die komplett bearbeiteten und oberflächenbehandelten Profile für die Terminalsäule, einschließlich der Innenwände und -klappen, hinter denen sich die Elektronik verbirgt. Speed Capture Station 1000 ist eines der jüngsten Produkte des Unternehmens und wird dieses Jahr in 500 Exemplaren gefertigt. Aufgrund der steigenden Anforderungen an eine sichere Identifizierung kann Speed Identity auch weiterhin mit einem wachsenden Absatzmarkt für seine Produkte rechnen.

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Als Solar-Screen von Schwedens größtem Stromanbieter mit der Lieferung von 5.000 Rollos beauftragt wurde, hätte sich das Unternehmen eine Zukunft als Zulieferer der Baubranche aufbauen können. Stattdessen feiert das Erfolgsunternehmen dieses Jahr sein 35-jähriges Firmenjubiläum als Hersteller von Sonnenschutzrollos für Gebäude, Fahrzeuge und Maschinen. Der erste Auftrag war ausschlaggebend dafür, dass Solar-Screen – einer der ältesten Kunden von Sapa – sich spezialisierte und seine Produkte an ein Marktsegment anpasste, in dem es keine Mitbewerber gab. Solar-Screens Sonnenschutzrollos aus Polyester mit einem alubedampften Film reflektieren bis zu 75 Prozent der Sonnenstrahlung. „Die Aluminiumprofile, die wir für die Rollokassetten und -leisten brauchen, haben wir von Anfang an ausschließlich von Sapa bezogen. Aluminium ist ein leichtes und umweltfreundliches Metall, und SolarScreen und Sapa haben ihre Kooperation im Laufe der Jahre ausbauen und vertiefen können“, berichtet Mats Ekman, Einkaufsleiter bei Solar-Screen.

UNTERWEGS

Flores valles

INNOVATION UND TRADITION Das spanische Unternehmen Flores Valles verwaltet eine lange industrielle Tradition. Als Entwickler, Hersteller und Installateur von Großküchenund Laborausstattungen ist das Unternehmen ein Musterbeispiel dafür, wie der innovative Unternehmergeist eines Handwerkers auch noch nach Generationen in einem Unternehmen mit globaler Präsenz weiterleben kann. FAST 180 JAHRE sind vergangen, seitdem der Handwerker Manuel Valles aus Madrid für seine Herde und Kamine bekannt wurde. Sechs Generationen später wird das Unternehmen von seinem Nachfahren José Luis Flores Valles geführt. Anders als früher sitzen die Kunden heute nicht mehr nur in Spanien, sondern auch in China, Argentinien, Saudi-Arabien und vielen anderen Ländern. Aus der Werkstatt von einst ist ein modernes Werk geworden, dessen Produkte nicht mehr am Küchentisch, sondern von einer eigenen Abteilung für Forschung und Entwicklung entworfen werden. Rund 200 Mitarbeiter sind mittlerweile für das Unternehmen tätig. Während Flores Valles früher auf die Herstellung klarliniger, pflegeleichter, moderner Produkte für Industrieküchen auf dem spanischen Markt spezialisiert war, begann man 1959 zudem technische Einrichtung für Labors herzustellen – auch dies ein Sektor, der hohe Anforderungen an Hygiene, Funktionalität und Zuverlässigkeit stellt. „Funktionalität, Stärke und Zuverlässigkeit spielen bei uns schon immer eine ganz besondere Rolle“, so Raquel Gonzalez, Kommunikationsleiterin des Unternehmens, das heute auf beiden Märkten führend ist. Raquel González

Flores Valles profitiert von der Zusammenarbeit mit einem großen Aluminiumprofilanbieter wie Sapa. „Durch eigene Werke kann Sapa sowohl beste Produktqualität als auch Liefersicherheit garantieren“, lobt Raquel Gonzalez von Flores Valles.

„Meiner Meinung nach ist der Grund für unseren Erfolg heute der gleiche wie früher: Wir haben die qualifiziertesten, erfahrensten Mitarbeiter und die hochwertigsten Werkstoffe“, erklärt sie. Dass man einmal ausschließlich Aluminium und Edelstahl verarbeiten würde, war 1830, als das neugegründete Unternehmen Holzöfen aus Eisen herstellte, schlicht undenkbar. „Aus Labors und Großküchen sind dichte, hitze- und feuchtigkeitsbeständige Metalle wie Aluminium nicht mehr wegzudenken“, weiß die Kommunikationsspezialistin zu berichten. „Dank seines geringen Gewichts und seiner Formbarkeit verarbeiten wir Aluminium zu

geometrisch anspruchsvollen Komponenten – und das zu einem vernünftigen Preis. Aluminium ist zudem beständig gegenüber Säuren und Lösungsmitteln, was für den Einsatz in Labors unerlässlich ist. Durch die Nachbehandlung mit Epoxid-Polyester können dem Metall auch alkalische Produkte nichts anhaben. Ob für Großküchen oder Labors entworfen: Produkte von Flores Valles zeichnen sich stets durch außergewöhnliches Design, hochtechnologische Lösungen und eine durchdachte Ergonomie aus. Text Erico Oller Westerberg

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BAHNHOFSDACH MIT PHANTASIEVOLLER FORM Der neue Bahnhof Guillemins im belgischen Lüttich zeigt, dass die Stadt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt für Hochgeschwindigkeitszüge zwischen West- und Osteuropa darstellt. Besonders phantasievoll gestaltet ist das 32.000 Quadratmeter große Dach mit auf Stahlträgern ruhenden Aluminium- und Glaspanelen. 8 SHAPE • # 2 2009

UM DIE GROSSE Bedeutung, die Guillemins für das Eisenbahnnetz hat, ins rechte Licht zu rücken, beschloss die staatliche belgische Eisenbahngesellschaft sncb/nmbs, Teilbereiche des Bahnhofs zu erneuern. Das Bahnhofsgebäude wurde teilweise abgerissen und um ein komplett neues, an das alte Hauptgebäude angeschlossenes Bauwerk ergänzt. Die Stadt Lüttich kann sich nun mit einem beeindruckenden und eleganten Bahnhof vom spanischen Starachitekten Santiago Calatrava brüsten. Die Umsetzung seiner kreativen Entwürfe wurde 2004 ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das belgische Bauunternehmen Portal – nicht zuletzt dank seines guten Rufs und seiner großen Erfahrung mit ähnlichen europäischen Projekten. DAS DACH wurde von Portal hergestellt, montiert und errichtet. Mit dem Strangpressen und Lackieren der Aluminiumprofile beauftragte Portal seinen langjährigen Kooperationspartner Sapa rc Profiles. Die Referenzliste von Portal enthält

Für den Bau des Bahnhofs Guillemins in Lüttich wurden Aluminiumprofile mit einem Gewicht zwischen 128 g und 8 kg pro laufendem Meter verbaut – alles in allem 148 Tonnen Aluminium.

nun schon seit 1976 isolierende Dachsysteme aus Stahl oder Aluminium und Glas entwirft und entwickelt. Sapa arbeitet schon lange mit dem Bauunternehmen zusammen und konnte im Laufe der Zeit unschätzbare Kenntnisse über Portals technische Anforderungen erwerben. „Das ist ein enormer Vorteil für uns“, erklärt der Projektleiter Benoît Monfort. Sapas Know-how und Erfahrung waren bei dem Lütticher Großprojekt besonders wichtig. „Nach ausgiebigen Diskussionen über Dachstruktur, Stahlträger etc. arbeiteten unsere Ingenieure die technischen Details aus, die für die Umsetzung der Gestaltungsideen des Architekten erforderlich waren. Sie stellten Berechnungen zum Gewicht der Aluminiumprofile, den Abmessungen, Toleranzen und der Stabilität sowie der Ausformung der Presswerkzeuge an“, erläutert Monfort weiter. „Bereits in diesem Projektstadium war Sapa ein wertvoller Partner. Wir erhielten enorm viel Unterstützung und zahlreiche Tipps. Während dieser sechs Monate langen Projektphase waren wir in ständigem Kontakt mit Sapa – per Telefon, E-Mail oder bei persönlichen Meetings.“ Je ein Projektleiter von Portal und Sapa war für das Projekt verantwortlich. „DANK dieser Zusammenarbeit konnten wir Pläne

Bauvorhaben wie den Brüsseler Bahnhof Midi, die Fassaden des Mondrian-Gebäudes in Waterloo, Dachkuppeln, Restaurant und Geschäfte in Antwerpens Hauptbahnhof, das Dach des Sitzes der eu-Kommission in Brüssel sowie das Dach des Museums Bois du Cazier in Marcinelle. ALS DAS 1953 gegründete Brüsseler unternehmen Metalport für immer seine Tore schloss, entstand der Nachfolger Portal – ein Unternehmen, das

Mit dem Strangpressen und Lackieren der Aluminiumprofile beauftragte Portal seinen langjährigen Kooperationspartner Sapa RC Profiles.

vorlegen, die den ästhetischen Wünschen des Architekten genügten – keine ganz leichte Aufgabe.“ Daraufhin wurden von unabhängigen Ingenieurbüros und dem Architekturbüro verschiedene Tests durchgeführt, für die Portal maßstabsgerechte Modelle der größten Dachelemente herstellte. 2005 konnte schließlich mit der Montage der Profile begonnen werden. „Ein großer Vorteil unserer Zusammenarbeit war, dass Sapa die Profile vor der Montage nicht nur strangpresste, sondern außerdem lackierte – so hatten wir zwei Zulieferer in einem. Außerdem funktioniert die Kooperation so gut, weil Sapa genau weiß, wie wir unsere Profile montieren. Ein weiterer Vorteil ist Sapas Fähigkeit, Profile verschiedener Größen zu bearbeiten“, lobt der Projektleiter. Für das Bauvorhaben in Lüttich wurden Aluminiumprofile mit einem Gewicht zwischen 128 g und 8 kg pro laufendem Meter verbaut – alles in allem 148 Tonnen Aluminium.

FÜR DEN EINBAU ofder Dachelemente war ein spanisches Bauunternehmen verantwortlich, das

DESIGN

die Stahlträger montierte und auf das Gebäude aufsetzte. Als das 85 Meter lange Gewölbe installiert war, begann Portals eigentliche Arbeit. Die Lieferungen von Sapa erfolgten kontinuierlich während des gesamten Prozesses. „Die Konstruktion, die auf die Träger aufgesetzt wurde, glich eventuelle Unregelmäßigkeiten und Abweichungen aus, so dass wir eine perfekt gleichmäßige Auflage für unser Dachsystem hatten. Mit der Montage der obersten Lage Aluminium und Glas warteten wir, bis das gesamte Tragwerk fertig war. Zu sehen, wie die 32.000 Quadratmeter große Dachfläche nach und nach mit Glas gedeckt wurde, war ein beeindruckendes Erlebnis“, beschreibt Monfort. Der Bahnhof Guillemins in Lüttich ist das jüngste Vorzeigeobjekt von Portal und Sapa rc Profiles. Der Auftrag bescherte Portal einen wesentlichen Kapitalzuwachs, den das Unternehmen unter anderem für die Weiterentwicklung nationaler und internationaler Projekte und die Erweiterung des Hauptsitzes im wallonischen Lessines nutzte. 

TEXT Dorine Vanhoutteghem FOTO ©www.alainjanssens.be

Calatrava – Ingenieur, Architekt und Künstler

Santiago Calatrava ist nicht nur einer der weltweit berühmtesten Architekten, sondern auch Bauingenieur und Künstler. Mit seinen jüngsten Bauwerken, wie zum Beispiel dem Olympiastadion in Athen für die Sommerspiele 2004 oder dem neuen Bahnhof im belgischen Lüttich, hat er für Furore gesorgt. Calatrava ist weltweit der einzige Architekt, dessen Werke sowohl im Museum of Modern Art als auch im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt wurden. Derzeit arbeitet er an der neuen U-Bahnstation am Ground Zero in Manhattan und am höchsten Gebäude der USA, dem 160-geschossigen Wolkenkratzer Chicago Spire. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2005 mit der Goldmedaille des AIA (American Institute of Architects). Calatrava ist einer der bedeutendsten und innovativsten Architekten unserer Zeit.

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TECHNIK IM WANDEL DER ZEIT

Designity

GLEICHBLEIBEND HOHE OBERFLÄCHENQUALITÄT

Sapa hat Designity entwickelt, eine neue Methode zur Oberflächenbehandlung von Produkten mit besonders hohen ästhetischen Anforderungen.

B

isher war es nahezu unmöglich, eine gleichbleibend hohe Oberflächenqualität ohne Linien oder andere kleine Mängel zu gewährleisten. Dank Sapas Designity gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Designity eignet sich ausgezeichnet für Aluminiumprofile, die im Innen- oder Außenbereich verbaut werden und bei denen die Oberflächenqualität eine besonders große Rolle spielt, z.B. Möbel, Schränke, Fensterrahmen, Leuchten, Duschkabinen, Solarien und Displaysysteme. Die neue Oberflächenbehandlung erfolgt vor dem Eloxieren und entfernt sämtliche Oberflächenmängel und Farbabweichungen auf Profilen für den Sichtbereich. „Die Maschine sorgt für perfekte Oberflächen“, lobt Sapas Product Manager Rinus van Meer. Der Öffentlichkeit wurde Designity im Februar auf der niederländischen Baufachmesse International Building and Construction Exhibition vorgestellt und stieß auf positive Resonanz, da Rinus van Meer

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die Nachfrage nach eloxierten Aluminiumprofilen mit perfekter Optik groß ist. BEIM ELOXIEREN handelt es sich um die herkömm-

lichste Art der Oberflächenveredlung, die für viele Einsatzzwecke geeignet ist. Einer der größten Vorteile von Designity ist die perfekte Optik, die dafür sorgt, dass Sapa Produkte mit gleichbleibend hoher Oberflächenqualität anbieten kann. Außerdem kann die Oberflächenbehandlung direkt bei Sapa vorgenommen werden – ein ganz wesentlicher Aspekt. „Dadurch sind die Durchlaufzeiten ungefähr genauso kurz wie bei herkömmlichen eloxierten Profilen und wir haben die hundertprozentige Kontrolle über den Verarbeitungsprozess“, erklärt der Product Manager. Er weist auch darauf hin, dass das Designity-Verfahren im Allgemeinen billiger ist als andere hochwertige Methoden wie zum Beispiel Polieren, Schleifen oder Strahlen.

DIE ENTWICKLUNG und Zulassung des einzigartigen

Verfahrens zog sich über mehrere Jahre hin. Während dieser Zeit besuchte Sapa zahlreiche Kunden wie zum Beispiel Beleuchtungs- und Bauunternehmen, um sich ein genaues Bild vom Marktbedarf zu machen. „In die Entwicklungsarbeit flossen auch die Erfahrungen von Tür-, Solarien- und Messestandanbietern ein“, so van Meer. „Designity ist die perfekte Lösung für sichtbare Profile. Sie sorgt für außergewöhnlich hohe Qualität, mit der eloxierte Profile weiter aufgewertet werden.“ Text Cari Simmonss

BJØRN WIGGEN Seit April ist Bjørn Wiggen neuer Geschäftsführer und Konzernchef bei Sapa. Im Alter von 36 Jahren wurde er jüngster Konzernchef der Brauerei Pripps. Seiner Ansicht nach bestehen zwischen dem Betrieb eines Bier- und eines Aluminiumkonzerns durchaus Ähnlichkeiten.



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D PROFILE

a Bjørn Wiggen im vergangenen Jahr in Sapas Vorstand saß, ist ihm das Unternehmen bereits gut vertraut. Außer-dem ist er seit 25 Jahren für Sapas Muttergesellschaft Orkla tätig, zuletzt als Geschäftsführer bei Elkem asa. Zuvor hatte er Führungspositionen bei Orkla Media und Mecom Europe inne und war u.a. bei den Carlsberg Brauereien für Zentral- und Osteuropa verantwortlich. Für positive Schlagzeilen sorgte er, als er mit 36 Jahren jüngster Geschäftsführer in der Geschichte der Pripps Brauereien wurde. „Was für eine Herausforderung! Eine phantastische Möglichkeit und positive Erfahrung, bei der ich gezwungen war, Ergebnisse zu liefern und mich als Unternehmensführer zu profilieren. Ich bin in dieser Zeit definitiv mit meinen Aufgaben gewachsen“, berichtet er. Heute, dreizehn Jahre später, steht ihm eine neue Herausforderung bevor – diesmal als Sapas neuer Geschäftsführer und Konzernchef mitten in einer tiefen Rezession, in der die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen stark gesunken ist. Doch Bjørn Wiggen ist bereits gut mit seinen neuen Arbeitsaufgaben vertraut.

AUCH WENN ALUMINIUMPROFILE ein neuer Produktbereich für ihn sind, sieht er deutliche Parallelen zwischen einem Brauereikonzern und einem Aluminiumunternehmen – abgesehen davon, dass Bierdosen aus Aluminium hergestellt werden. „Sowohl Carlsberg als auch Sapa sind internationale Unternehmen, die in vielen verschiedenen Ländern vertreten sind, und als Mitarbeiter eines solchen Unternehmens muss man Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen mitbringen und mit ihnen zusammenarbeiten können“, betont Wiggen. Durch seine Arbeit bei verbraucherorientierten Unternehmen wie Pripps und Carlsberg hat er ein Gefühl für den Markt entwickeln können – eine Tatsache, die seiner Meinung nach Sapa und seinen Kunden zugute kommen wird. „Gerade im Verbrauchermarketing habe ich umfangreiche Erfahrungen sammeln können, und auch wenn Sapas Kunden größtenteils b2b-Kunden sind, darf man nie vergessen, das Unternehmen auch aus der Perspektive des Konsumenten zu betrachten.“ BJØRN WIGGEN IST dafür bekannt, dass er negative Situationen in positive umwandeln und deutliche Ergebnisse liefern kann –

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Eigenschaften, die angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage von großem Nutzen sind. „Unser Absatzvolumen ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 % gesunken, und obwohl wir hart daran gearbeitet haben, die Kosten zu senken, ist die Rentabilität weiterhin schwach. Wir müssen uns auch in Zukunft auf den Cashflow konzentrieren“, meint er und fügt hinzu, dass er davon ausgeht, dass die Marktlage im gesamten Jahr 2009 schwach bleibt. „Die nächste Zeit wird für unsere Wettbewerber genauso schwer sein wie für uns, durch Orkla haben wir aber eine stabilere Grundlage als andere, und sobald der Markt sich erholt, werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen. Wir werden große Möglichkeiten haben, unsere Marktanteile auszubauen, sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Firmenübernahmen.“ DA BJØRN WIGGEN auf eine Vergangenheit in großen

internationalen Unternehmen zurückblicken kann, weiß er genau, wie man gute Ergebnisse erzielt und ein erfolgreiches Unternehmen führt. Er betont, wie wichtig es ist, kulturelle Unterschiede zu respektieren und Verantwortung an die Teile des Unternehmens abzugeben, die am nächsten am Markt arbeiten. „In einem dezentralisierten Unternehmen wie Sapa können wir nicht ein einziges Modell praktizieren, gleichzeitig ist es wichtig, die Vorteile zu nutzen, die ein großer Konzern bietet und in Bereichen wie Einkauf und gemeinsame Dienstleistungen zusammenzuarbeiten.“ Langfristig zu denken und strategisch in einem Team zu arbeiten, ist für ihn oberstes Gebot. Selbst beschreibt er sich als analytisch und fügt hinzu, dass ihn, was Zahlen betrifft, niemand hinters Licht führen kann. In der nächsten Zeit will er verschiedene Teile des Unternehmens analysieren und Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungspotenziale bestehen. Sapa wird auch in Zukunft Profile produzieren und vertreiben und in enger Zusammenarbeit mit den Kunden neue Lösungen erarbeiten. „Wir werden sowohl unser Know-how als auch unsere Support-Dienstleistungen weiter ausbauen“,

Wissenswertes zu Sapas neuem Geschäftsführer und Konzernchef

Wohnort: Stockholm und Oslo. Früheres „Zuhause“: Arbeitete im Auftrag von Tuborg eine Zeitlang in Izmir, Türkei. Führungsstil: Greift nicht aktiv in das operative Geschäft ein, sondern gibt eine deutliche Vision und Strategie vor. Arbeitet gerne „durch“ Menschen. Freizeitinteressen: Fitness, Bergwanderungen, Waldspaziergänge, Reisen und Passiv-Fußballer. Lieblingsmannschaft: Rosenborg (Norwegen) und Queens Park Rangers (England). Studium: BWL an der norwegischen Handelshochschule NHH. Eigenschaften, die er bewundert: Energie, Engagement und Stabilität. Mag nicht: Illoyalität.

erklärt der neue Geschäftsführer. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die derzeitige Marktsituation meistern und in zwei bis drei Jahren ein stärkeres Unternehmen mit größerem Marktanteil, besserer Rentabilität und zahlreichen neuen, innovativen Kundenlösungen sind.“ TEXT Cari Simmons FOTO magnus glans

„Ich bin davon überzeugt, dass wir die derzeitige Marktsituation meistern und in zwei bis drei Jahren ein stärkeres Unternehmen mit größerem Marktanteil, besserer Rentabilität und zahlreichen neuen, innovativen Kundenlösungen sind“

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EINBLICK: CVM

VOM WERT, DIE BEDÜRFNISSE

DES KUNDEN ZU SEHEN Genau genommen werden bei Sapa schon immer CVM-Strategien praktiziert. Denn dass wir bei allem, was wir tun, in erster Linie von den Bedürfnissen der Kunden ausgehen, ist einer der Gründe für den Erfolg und das Wachstum unseres Unternehmens. Doch das Bewusstsein und die Systematik, mit der wir Mehrwerte erschließen, haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt.

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chon in den 1960er Jahren wusste Sapas Gründer, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse des Kunden in den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit zu stellen. Sein Konzept bestand darin, gemeinsam mit dem Kunden Gesamtlösungen zu entwickeln, um die Geschäfte des Kunden einfacher und kosteneffizienter zu gestalten. Marketingleiter Gunnar Burmann verglich Sapa auf Sales Meetings und Tagungen gern mit einer Würstchenbude: Eine Würstchenbude, die ausschließlich Würstchen verkauft, wird keine große Kundschaft haben, denn diese kauft lieber an Imbissständen, die neben Würstchen auch Brot, Pommes Frites, Ketchup, Senf und Getränke anbieten. „Wir müssen ganz einfach Leistungen und Produkte anbieten, die so gut sind, dass der Kunde bereit ist dafür zu zahlen. Gesamtlösungen aus einer Hand, auch ’one stop supply’ genannt, bieten dem Kunden sowohl logistische als auch administrative Vorteile. Aber natürlich müssen wir uns diese Extraleistung auch bezahlen lassen“, so Lars Gustafsson, Verkaufsleiter bei Sapa Profiler. LANGE ZEIT SPRACH man von Mehrwert und

Kundennutzen, und das Konzept schien zu funktionieren. Jeder wusste ungefähr, was gemeint war, dachte man. Dass dies nicht der Fall war, stellte sich vor ein paar Jahren heraus, als zwei Studenten der Universität Växjö im Rahmen ihrer Magisterarbeit Interviews mit allen Vertriebsbeauftragten und Mitarbeitern der Finanzabteilung von Sapa Profiler im südschwedischen Vetlanda führten. „Auf die Frage, was unter den Begriffen zu verstehen sei, erhielten wir unzählige verschiedene Antworten. Einer der Befragten antwortete, es ginge darum, den Kunden eine Freude zu 14 SHAPE • # 2 2009

bereiten“, berichtet Lars Gustafsson. Als Ergebnis der Umfrage hielt Sapa Profiler schriftlich fest, wie sich das Leistungsspektrum des Unternehmens zusammensetzt: aus stranggepressten Profilen, verschiedenen Verarbeitungsverfahren, Produktentwicklung und fertigen logistischen Lösungen. Als in Schweden ungefähr zeitgleich der Begriff Kundenwertmanagement (Customer Value Management, cvm) aufkam, ließ Sapa Profiler alle Vertriebsmitarbeiter an cvm-Schulungen teilnehmen.

Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand: geringerer Transportaufwand, weniger Kontakte mit Zulieferern, einfachere Logistik, einfachere Rechnungsstellung usw. Außerdem erhält der Kunde kompetente Unterstützung, um den Einsatz der Aluminiumprofile weiterzuentwickeln. Nicht selten führt die gemeinsame Arbeit zu völlig neuen Produkten, bei deren Entwicklung der Kunde zusammen mit Sapa in Werkzeug investiert, das von Sapa bei der Fertigung eingesetzt wird. In der dritten Stufe wird die Lösung bewertet und quantifiziert. Hier wird beispielsweise gefragt, was eine technische Lösung wert ist, bei der drei Schrauben pro Produkt eingespart werden. Was jede Schraube einschließlich Montageaufwand kostet, ist leicht zu berechnen. Schwieriger ist es, den vom Kunden empfundenen Wert zu quantifizieren. Beim letzten Schritt dokumentiert der Vertriebsbeauftragte die Lösung und präsentiert sie dem Kunden. „Wir müssen die Erwartungen des Kunden möglichst übertreffen. Einen zu hohen Preis zu verlangen, ist selten eine gute Idee. Früher oder später stellt der Kunde Vergleiche mit anderen Anbietern an, und dann hat man ein Problem. Die Gefahr ist groß, dass man Geld zurückzahlen muss und den Kunden für immer verliert“, warnt Gustafsson. Sapa Heat Transfer stellt gerolltes Aluminium und Rohrprodukte her, die in verschiedenen Arten von Wärmetauschern in Fahrzeugen und

„Gemeinsame Zielsetzung ist es, die Wertschöpfungskette in unseren Fertigungsanlagen und beim Kunden zu optimieren“ DIE GRUNDLAGEN VON gutem cvm sind Lars

Gustafsson zufolge das Wissen um das eigene Leistungsangebot und die Fähigkeit dieses zu präsentieren. Den Weg zu erfolgreichen Geschäftsbeziehungen teilt er in vier Stufen auf: Die erste Stufe besteht stets darin, die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden – die sich natürlich von Branche zu Branche unterscheiden – zu identifizieren und zu verstehen. Bei der nächsten Stufe geht es darum, mithilfe einer Bestandsaufnahme der Bedürfnisse eine Lösung zu entwickeln, die dem Kunden mehr bietet, als er schon hat. Beispielsweise kann Sapa anbieten, die Aluminiumprofile auf unterschiedliche Art und Weise zu bearbeiten: biegen, lackieren, eloxieren, umformen (Gas- und Hydroformung) oder schweißen – Arbeitsschritte, die der Kunde ansonsten selbst übernehmen oder einem zweiten Zulieferer überlassen müsste.

stationären Anwendungen eingesetzt werden. Der cvm-Ansatz des Unternehmens mit Fokus auf Gesamtlösungen und dem Schaffen von Werten bei den Kundebeziehungen ähnelt in vielerlei Hinsicht den Strategien von Sapa Profiler. cvm fängt bei Sapa Heat Transfer schon bei den eigenen Prozessen an. Stabile und effiziente Verfahren führen zu einer konsequenten und gleichmäßigen Qualität bei den vom Kunden gewünschten Materialeigenschaften. „Je geringer die Qualitätsschwankungen unserer Produkte, desto besser die Ausnutzung der Maschinen beim Kunden. Hohe und stabile Produktqualität sorgt für weniger Produktionsunterbrechungen, schnellere Fertigung, weniger Ausschuss und letztendlich natürlich auch niedrigere Gesamtkosten“, erklärt Kennet Persson, bei Sapa Heat Transfer für Business Development verantwortlich.

Wer dieses Ziel erreichen will, braucht gründliche Kenntnisse über die Prozesse des Kunden und darüber, wie der Kunde Sapas Produkte einsetzt. Sapa Heat Transfer arbeitet deshalb intensiv an der Erweiterung und Vertiefung seiner Kundenbeziehungen. Durch Meetings, Diskussionen und Workshops zum Thema Technik und Produktion will man wegkommen von der eindimensionalen Beziehung zwischen Anbieter und Abnehmer. „Gemeinsame Zielsetzung ist es, die Wertschöpfungskette in unseren Fertigungsanlagen und beim Kunden zu optimieren. Manchmal lassen sich sogar ganze Prozessschritte eliminieren“, so Kennet Persson. EIN TIEFES VERSTÄNDNIS für die Belange des Kunden ist Voraussetzung dafür, dass man die beste Lösung für den Kunden anbieten kann – unabhängig davon, ob sie bereits fertig vorliegt oder erst entwickelt werden muss. „Die Produktentwicklungsphasen unserer Kunden sind häufig lang. Je früher wir mit unseren Kunden in Dialog treten und ihre Bedürfnisse identifizieren, desto größer sind unsere Möglichkeiten, unsere Produkte und Prozesse so anzupassen, dass wir gemeinsam Wertpotenziale erschließen können.“ Viele Kunden wissen Kompetenz und aktives Engagement in der gesamten Wertschöpfungskette zu schätzen. „Unser Know-how, das wir in jahrelanger Arbeit aufgebaut haben, ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Und unser marketingorientierter Ansatz ist so erfolgreich, dass wir ihn auch in Zukunft verfolgen werden“, betont Persson. Außerdem ist Sapa Heat Transfer der einzige Akteur auf dem globalen Markt, der ein komplettes Produktportfolio mit sowohl stranggepressten und geschweißten Rohren als auch „fin strip“ anbieten kann. „Unser eigentliches Angebot sind optimierte Systemlösungen, die gemäß den jeweiligen Kundenbedürfnissen getestet und ausgewertet wurden.“ Dass Sapa hinsichtlich cvm den richtigen Weg eingeschlagen hat, beweisen unter anderem von Sapa Profiler vorgenommene Messungen. Der Umsatzanteil der Mehrwertleistungen, d.h. aller Leistungen außer Aluminiumprofilen, steigt stetig. Auch die Kurven für verschiedene kpi-Parameter (Key Performance Indicators) wie Kundentreue, Kundenzufriedenheits-Index und Rentabilität der Mehrwerte zeigen seit Jahren einen positiven Trend. „Wir haben gelernt, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und Methoden dafür entwickelt – das ist unser Erfolgskonzept“, erklärt Lars Gustafsson.

Geschichtsträchtige Zusammenarbeit Zwischen Sapa und Smoke Free Systems, einem Unternehmen, das Indoor-Raucherkabinen herstellt, sprang der Funke schon am ersten Tag der Zusammenarbeit über. Die Win-Win-Kooperation wurde im Laufe der Jahre vertieft, und heute schreiben die beiden Unternehmen gemeinsam an ihrer Geschichte.



TEXT THOMAS ÖSTBERG

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EINBLICK: CVM

WAS für uns gut ist, ist auch für Sapa gut“, so fasst Bo Dolk Pettersson, bei Smoke Free Systems für den Product Supply und die Entwicklung verantwortlich, die Zusammenarbeit mit Sapa zusammen. Smoke Free Systems stellt Raucherkabinen her, die das Rauchen in Gebäuden ermöglichen, ohne dass der Rauch an die Umgebungsluft abgegeben wird. Eine einzigartige technische Lösung fängt die Tabakluft auf, filtert und reinigt sie. Der Kontakt zwischen den beiden Unternehmen entstand 2004, als ein mit dem Entwurf einer neuen Modellserie beauftragtes Konstruktionsbüro Aluminiumdetails von Sapa vorschlug. „Schon beim ersten Treffen haben mich Sapas Know-how und der kundengerechte Ansatz stark beeindruckt.“ Als ein französisches Gesetz zwei Jahre später Raucherkabinen mit Türen vorschrieb, konnte die Beziehung zwischen Smoke Free Systems und Sapa weiter vertieft werden. Um die neuen

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Auflagen erfüllen zu können, wurde innerhalb weniger Monate das Modell sf6000 entwickelt. „Die Zeitdruck war enorm und der technische Schwierigkeitsgrad eine echte Herausforderung. Hätten wir den Zeitplan nicht eingehalten, wäre uns die Konkurrenz in Frankreich zuvorgekommen. Wir hatten zahlreiche Zweifel und Fragen und waren unsicher, ob wir dem Projekt gewachsen waren. Aber dank Sapas professioneller Arbeit und meiner antreibenden Naivität konnten wir das Produkt rechtzeitig auf den Markt bringen.“ DIE ENGE ZUSAMMENARBEIT ist Bestandteil von Sapas Konzept Customer Value Management und sorgte für eine Win-Win-Situation, die laut Bo Dolk Pettersson gleich mehrere Vorteile bietet: „Mit seinem Know-how kann Sapa die Kundenbindung erhöhen und wird so automatisch die erste Wahl als Zulieferer. Das wiederum bedeutet, dass Sapa die Produktion schon in einem frühen Stadium beeinflussen kann, was

sich positiv auf den eigenen Prozess auswirkt.“ Patrick Massana, Vertriebsbeauftragter bei Sapa Profiler, erklärt, dass Sapa seinerseits genauso abhängig von Smoke Free Systems und deren Verkaufserfolg ist: „Sapa hat keine eigenen Produkte, sondern ist darauf angewiesen, dass Smoke Free Systems gute Umsatzzahlen erzielt. Mit unserem Kunden haben wir gemeinsam, dass wir eine langfristige Zusammenarbeit anstreben, und da ist es wichtig, dass unsere Leistung den Absatz des Kunden fördert. Davon profitiert Smoke Free Systems genauso wie wir selbst“, betont er. „Der Nutzen, den wir aus dem gemeinsam aufgebauten Know-how ziehen, wird stetig größer, wir bauen sozusagen eine gemeinsame Geschichte auf“, meint Dolk Pettersson. Das Modell sf6000 hat inzwischen ein Schwestermodell erhalten, sf4000, und gemeinsam arbeiten die Unternehmen am weiteren Ausbau der Serie.

Sapa-Kooperation sorgt für umweltfreundlichere Eislaufbahnen Die Suche nach leichteren Kühlrohren für mobile Eislaufbahnen war lange Zeit ohne Erfolg. Erst als Polar Bear Company Kontakt mit dem Sapa-Unternehmen Remi Claeys Aluminium aufnahm, wurde man fündig und erhielt nicht nur leichtere Anlagen und eine bessere, effektivere Kühlung, sondern auch ein preisgünstigeres und umweltfreundlicheres Produkt. EISLAUFBAHNEN SIND AUS der belgischen

Smoke Free Systems kam 2004 durch ein externes Konstruktionsbüro mit Sapa in Kontakt. Seitdem arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung neuer Produkte. „Wir haben uns in den letzten Jahren stark entwickelt, und Sapa hat uns auf diesem Weg begleitet. Jetzt wollen wir den außereuropäischen Markt erobern und auch dabei sehe ich Sapa als selbstverständlichen Zulieferer“, so Bo Dolk Pettersson von Smoke Free Systems.

„Wir haben uns in den letzten Jahren stark entwickelt, und Sapa hat uns auf diesem Weg begleitet. Jetzt wollen wir den außereuropäischen Markt erobern und auch dabei sehe ich Sapa als selbstverständlichen Zulieferer. Derzeit liegt unser Schwerpunkt auf Japan und dem Aufbau einer Struktur in Asien. Da ist es gut zu wissen, dass Sapa ein globales Unternehmen mit der entsprechenden Erfahrung ist.“ Trotz der groß angelegten Pläne außerhalb der eigenen Landesgrenzen sei der Kern der Zusammenarbeit doch immer die persönlichen Beziehungen, erklärt uns Bo Dolk Pettersson. Dass die Chemie stimmt, sei das a und o. „Sapas technischer Service und die Vertriebsleute sind nicht einfach nur Vertriebsleute im herkömmlichen Sinne. Sie sind Vertrauenspersonen, die Beziehungen aufbauen“, schließt er ab.

Weihnachtstradition nicht wegzudenken, und in jeder größeren Stadt werden in der Vorweihnachtszeit Kunsteisbahnen angelegt. Der Eislaufbahnen-Installateur Polar Bear Company kam vor einigen Jahren auf die Idee, die großen Rohrmatten, die alljährlich ausgerollt werden müssen, durch leichtere zu ersetzen. Das Unternehmen war daher auf der Suche nach einer neuen Lösung für die Rohre, in denen das Kühlmittel transportiert wird. Aber auf dem gesamten Markt gab es keine fertige Lösung für dieses Problem. Einem Verkäufer des Sapa-Unternehmens Remi Claeys Aluminium, dem die Problematik zu Ohren gekommen war, kam schließlich die erlösende Idee: geschweißte Aluminiumrohre. Die Lösung, die Sapa in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelte, bestand aus 20-mmRohren deren Wandstärke von 1,5 mm auf 1 mm reduziert wurde. Positiver Nebeneffekt: Der verringerte Materialbedarf bringt sowohl ökologische als auch finanzielle Vorteile. „In erster Linie ging es uns aber um das Gewicht der Anlagen. Sie sind sechs Meter lang und schwer zu handhaben“, berichtet Stefan van Loocke, Besitzer von Polar Bear. Andere Pluspunkte waren, dass die Fertigung dank der Schweißtechnik schneller und somit bil-

liger wurde. Die Methode ermöglicht ferner ein homogeneres Material, was in Kombination mit der verringerten Dicke zu einer besseren und effizienteren Kühlung führt. NICHT ZU VERNACHLÄSSIGEN msind außerdem die

finanziellen und ökologischen Vorteile beim Transport. „Die neue Lösung ist in jeder Hinsicht ein Gewinn. Die Anlagen wiegen weniger, sind preisgünstiger und leichter auf- und abzubauen. Ich bin sehr zufrieden“, lobt van Loocke. Hubbe Vanneste, Verkaufsleiter bei Sapa, lobt das Projekt als gutes Beispiel für cvm – Customer Value Management. Dreh- und Angelpunkt ist die Kommunikation mit dem Kunden – von der Bedarfsanalyse über den gesamten Prozess bis hin zu den technischen Lösungen und fertigen Produkten. „cvm war für uns immer ein wichtiger Aspekt und weit mehr als nur eine Methode, um den günstigsten Preis zu finden. Der Kunde ist von Anfang an in den Prozess eingebunden: von der Wahl der Profile über die Bearbeitungsmethode bis hin zum Fertigungsprozess und in manchen Fällen selbst beim Design eines neuen Produkts. Eine bessere Art, langfristige Kundenbeziehungen zu schaffen, gibt es nicht“, schließt er ab. TEXT Thomas Östberg

In Belgien sind Schlittschuhbahnen ein fester Bestandteil der Weihnachtstradition. Das Unternehmen Polar Bear Company liefert mobile Eislaufbahnen.

TEXT HENRIK EMILSON FOTO Kjell Israelsson

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EINBLICK: FRANKREICH

VERTIKALANLAGE von Weltklasse

Bei Sapa Profilés im südfranzösischen Puget-sur-Argens steht dieses Jahr das 30-jährige Firmenjubiläum an. Und dank der funkelnagelneuen vertikalen Lackieranlage werden die Feierlichkeiten noch farbenfroher als sonst.

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EINBLICK: FRANKREICH SAPA IST NICHT nur Frankreichs größter Hersteller von stranggepresstem Aluminium, sondern besitzt zudem die landesweit größte Eloxalanlage und – seit 2008 – eine der größten vertikalen Lackieranlagen. „Dank der neuen, hochmodernen Anlage kann Sapa genau die Farbnuancen anbieten, die der Architekt vorschreibt“, berichtet Patrick Picard, Geschäftsführer bei Sapa Profilés Puget sa. „Wir haben die beste Technik und eine der neusten vertikalen Anlagen der Welt. Wir können hohe Qualität, flexible Verpackung und eine hundertprozentige Kosten- und Qualitätskontrolle anbieten – Faktoren, von denen wir glauben, dass sie potentielle Kunden ansprechen. Um Outsourcing zu vermeiden und unsere Kunden termingerecht mit Profilen beliefern zu können, haben wir außerdem für zusätzliche Lagerkapazität gesorgt“, fügt er hinzu. Die Nachfrage nach oberflächenbehandelten Produkte steigt stetig. Da einige von Sapas Wettbewerbern ihre Fabriken in Frankreich geschlossen haben, konnte Puget zahlreiche neue Kunden gewinnen. Und da Sapas Anlagen in Italien und Spanien keine eigenen Lackierstraßen haben, werden sie die Profile

für ihre französischen Kunden zum Lackieren nach Frankreich schicken. Picard glaubt außerdem, dass die neue Anlage aufgrund der hohen Qualität und des attraktiven Preises zu einem Anstieg der Bestellungen von anderen Aluminiumprofilanbietern führen wird. Die Entscheidung in eine vertikale Lackieranlage zu investieren fiel 2006, als die Nachfrage nach lackierten Profilen die Kapazität überstieg. Fertiggestellt war die Anlage im September 2008, in Betrieb ging sie im Dezember desselben Jahres. Mit ihren Anschaffungskosten von neun Millionen Euro war sie die größte Investition des SapaKonzerns im Jahr 2008. DIE ALTE HORIZONTALE Anlage mit ihren 225 Standardfarben hatte eine Lackierkapazität von zwei Millionen Quadratmetern. Der Lackierprozess war aufwändig – die Maschine musste manuell bestückt werden und die Positionierung der Profile war Millimeterarbeit. Die Farbpistolen waren schwer zu installieren und mussten für jede neue Form versetzt werden, und bei jedem Farbwechsel kam es zu längeren Stillstandszeiten. Die neue vertikale Anlage mit ihrer Kapazität von bis zu fünf Millionen Quadratmetern

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VERTIKALLACKIERUNG Eine vertikale Lackieranlage ist zweckgemäß aufgebaut, mit viel natürlicher Beleuchtung, die für einen großzügigen Eindruck sorgt. Der Produktionsleiter José Arenas beschreibt den perfekten, gleichmäßigen Lackierprozess wie folgt: • Die Aluminiumprofile werden auf ein Förderband gelegt und mit einem Loch versehen. (1) • Mithilfe von Haken werden die Profile aufgehängt, (2) bevor sie in einem Tunnel chemisch vorbehandelt werden. Diese Behandlung ist vollständig chromfrei und daher umweltverträglich. • A  nschließend trocknen die Profile 15 Minuten in einem Trockentunnel. • S  ie werden in eine der beiden Lackierboxen befördert, wo sie mittels Farbpistolen, die sich 11 Meter nach oben und unten bewegen, mit Pulverlack beschichtet werden. Dann werden die Profile gedreht und erneut mit Farbe besprüht, damit alle Seiten – unabhängig von der Profilform – gleichmäßig lackiert werden. (3) • A  nschließend passieren sie Infrarotstrahler, die dafür sorgen, dass der Lack vorfixiert wird, bevor er in ca. 200 °C warmen Öfen dauerhaft fixiert und gehärtet wird. • D  anach werden die Profile wieder horizontal abgelegt und im angrenzenden Frachtbereich auf die Auslieferung vorbereitet. Sie werden nach Bestellung sortiert, nach Kundenvorgabe für die Fracht vorbereitet (zum Beispiel mit Schutzfolie versehen) und gemäß Kundenwunsch in Kisten oder Kartons verpackt. Zwei große Tore sorgen dafür, dass die Lastwagen an den Frachtbereich heranfahren können, um die Waren aufzuladen. Früher erfolgte das Verpacken separat an anderer Stelle, was eine Unterbrechung des Arbeitsflusses bedeutete. „Das hat viel Zeit gekostet, war arbeitsaufwändig und instabil“, erklärt Arenas. Bei 17 Mann pro Schicht dauert der gesamte Prozess vom Bestücken der Anlage bis zum Verpacken heute lediglich vier Stunden. (4)

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Patrick Picard, Geschäftsführer bei Sapa Profilés France.

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ermöglicht über 430 Farben. Die Farbe zu wechseln dauert zwischen zehn und fünfzehn Minuten, und der Firmenchef glaubt, dass man in einigen Monaten bei nur sechs Minuten angelangt sein wird. Bessere Qualität, größere Kosteneffizienz und eine Verringerung der Umweltbelastung sind weitere Vorteile, die für die vertikale Anlage sprechen. Zu Pugets Lackieranlage gehört auch ein Labor für die Qualitätssicherung und ein topmodernes Wasserkontrollsystem, bei dem das Wasser vor dem Abführen ins örtliche Abwassersystem gemäß eu-Norm gereinigt wird. Neben der neuen Anlage ist nach wie vor eine kleine horizontale Anlage mit einer Kapazität von bis zu 300.000 Quadratmetern in Betrieb, in der kleinteilige, kundenspezifische Projekte lackiert werden. Trotz der derzeitigen Finanzkrise geht Patrick

Picard von guten Absatzzahlen für lackierte und anodisierte Aluminiumprofile aus – sowohl auf dem heimischen Markt als auch in anderen Ländern. Sechzig Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Puget in der Baubranche, und Picard berichtet, dass mehreren staatlichen Studien zufolge allein in Frankreich aufgrund demographischer Veränderungen eine halbe Million neuer Wohnungen gebaut werden müssten. Außerdem sei die Modernisierung älterer Baubestände notwendig, um den eu-Auflagen an Energieeffizienz gerecht zu werden. „Unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen würde sich die Investition innerhalb von zwei Jahren amortisieren“, meint der Firmenchef. „Die derzeitige Situation ist alles andere als normal, aber ich bin dennoch optimistisch.“ Text Claudia B. Flisi

„Wir haben die beste Technik und eine der neusten vertikalen Anlagen der Welt. Wir können hohe Qualität, flexible Verpackung und eine hundertprozentige Kosten- und Qualitätskontrolle anbieten – Faktoren, von denen wir glauben, dass sie potentielle Kunden ansprechen“ # 2 2009 SHAPE • 21

KURZ & BÜNDIG

Hätten Sie’s gewusst ... … dass Sapa der weltweit größte Hersteller von veredelten Aluminiumprofilen ist?

Clevere Lösung fürs Büro >

Die Idee entstand nach einem Besuch bei einem großen Unternehmen, das im Verlauf des Jahres 3.000 Computerhalterungen bestellt hatte. Die schwedische Firma Götessons, die Produkte für Büro- und Tagungsräume entwickelt und vertreibt, musste damals feststellen, dass es keine Halterung gab, die allen Bedürfnissen gerecht wurde. Das war die Geburtsstunde von XrossIT, einer universellen, zum Patent angemeldeten Computerhalterung mit drehbaren und verschiebbaren Gleitschienen, die gleichermaßen für Desktop-Rechner, Tower und Laptops geeignet ist. Götessons arbeitete zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich mit Sapa zusammen. „Dank ihrer ausgezeichneten Fachkompetenz leisteten Sapas Techniker einen wesentlichen Beitrag zur

Lösung bestimmter Konstruktionsdetails“, lobt Tomas Svensson, bei Götessons für Produktentwicklung, Produktion und Einkauf verantwortlich. „Wird XrossIT für Tower-Rechner verwendet, bildet ein breites Profil die Seitenstütze. Bei Desktops ist dieses Profil das Blech, auf das der Rechner gestellt wird. Das große Profil ist sowohl breit (360 mm) als auch geometrisch anspruchsvoll, aber Sapa presst es und sorgt dafür, dass es auch unseren hohen Anforderungen an Oberflächenbehandlung gerecht wird. TEXT CLAUDIA B. FLISI

LICHT IM TUNNEL Das Licht am Ende des Tunnels erhellt nicht die Fahrbahn im Tunnel – dafür sorgen die Leuchten, die das italienische Unternehmen Ameli S.p.A für das heimische Autobahnnetz entwickelt hat.

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Seit fünfzig Jahren stellt Ameli Schilder und Beleuchtungslösungen für öffentliche Kommunikationsmittel her. Das Unternehmen ist immer auf dem neusten Stand der weltweiten Entwicklung, sodass man zum Beispiel bereits 1994 dazu überging, auch LED-Elemente einzusetzen. Als Geschäftsführer Massimo Ameli vor zwei Jahren erfuhr, dass die italiensche Autobahngesellschaft Autostrade d’Italia den Austausch der Beleuchtung in ihrer Tunneln erwägte, schlug er sofort eine LED-basierte Beleuchtungslösung vor, die zahlreiche überzeugende Vorteile bot: LED-Leuchten erzeugen kein gelbes, sondern weißes Licht, sie verbrauchen 30 Prozent weniger Energie und sie halten länger – fünf bis zehn Jahre, während herkömmliche Glühbirnen bereits nach zwei Jahren ausgetauscht werden müssen. Einziges Problem: Sie erzeugen Wärme. Und je wärmer das Element, desto kürzer die Lebensdauer. Aus diesem Grund entwickelte Ameli zusammen mit Sapa ein Aluminiumprofil, das die Überschusswärme absorbieren und gleichzeitig

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eine max. Metalltemperatur von 35 ºC garantieren konnte. Vier Monate lang analysierten die beiden Unternehmen das Problem, unter anderem, indem sie testeten, wie sich Faktoren wie Gewicht und Wärmeleitung gegenseitig beeinflussten. Schließlich kam man zu der Erkenntnis, Form und Dicke der Aluminiumprofile verändern zu müssen. „Unsere Konstruktion erinnert an Heizkörper, die ja schließlich auch zum Leiten von Wärme verwendet werden“, erklärt Massimo Ameli. „Es war keine leichte Aufgabe, da eine Leuchte nunmal nicht nur aus LEDs und Gehäuse besteht, sondern aus intelligenten Leuchtmitteln mit zahlreichen technischen Funktionen. Sapa wusste genau, worauf es uns ankam und wir profitierten enorm von der Professionalität und der technischen Kompetenz des Aluminiumspezialisten.“ Ameli ist einer der ersten Anbieter in Italien, der LED-Beleuchtung in Tunneln einsetzt, und schon ab September 2009 wird mit der Installation begonnen. Zum Projekt gehören insgesamt 15.000 Leuchten und 15.000 Tonnen Aluminium. Text Claudia B. Flisi

Collbaix lässt Risiken außen vor

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Mitte der 1990er Jahre etablierte sich das spanische Unternehmen Collbaix als führender Hersteller von Rolltoren und Sicherheitsrollos aus Aluminium. Heute sind diese Produkte in Geschäften und Banken aller spanischen Großstädte, auf Flughäfen und auch in vielen anderen europäischen Ländern zu finden. Der Schlüssel zum Erfolg war – nach jahrelanger Entwicklungsarbeit – ein eigenentwickeltes Aluminiumrolltor, das den Markt revolutionierte. Heute kann das Unternehmen schuss- und auffahrsichere Lösungen für Kunden mit besonderen Sicherheitsanforderungen anbieten sowie Tore, die sich in alle möglichen Richtungen öffnen und sogar im Boden versenken lassen. „Aluminium ermöglicht exklusive Designs, die Profile sind ausgefeilter, leichter zu bearbeiten und haben ein besseres Finish als Eisen. Und man kann größere Tore bauen“, erklärt Geschäftsführer Joan Didac. Heute ist Sapa der wichtigste Zulieferer von Collbaix.

DIE WEICHEN RICHTUNG

ZUKUNFT GESTELLT Dem Schienengüterverkehr in Europa wird eine glänzende Zukunft vorhergesagt. Kockums Industrier begegnet der erwarteten Nachfragesteigerung nach Eisenbahnwagons durch die Weiterentwicklung eines Transportwagons, der in enger Zusammenarbeit mit Sapa entwickelt wird.

Hätten Sie’s gewusst ... …dass Aluminium unbegrenzt oft wiederverwertet werden kann? Im Gegensatz zu vielen anderen Werkstoffen büßt Aluminium beim Recyceln nicht seine einzigartigen Eigenschaften ein. Außerdem: Für das Recyceln von Aluminium werden nur 5 Prozent der ursprünglichen Energiemenge benötigt.

Großer Vorteil für Kockums: Dank durchdachter Profillösungen, die ineinander geklickt werden, entfällt bei der Fertigung das aufwändige Schweißen. Björn Widell sieht ein großes Potenzial in den Aluminiumprofilen: „Wir werden auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten, um neue Konzepte zu entwickeln, mit denen wir die 30 Jahre alten Konstruktionen Kockums Industrier rechnet für die nächsten Jahre mit einer großen ersetzen können, die heute auf Nachfrage nach Güterwagons. Europas Schienen unterwegs sind.“ Der schienengebundene Gütertransport hat Er beschreibt die Zusammenarbeit mit Sapa als eine rosige Zukunft vor sich. Einer EU-Studie sehr eng und langfristig. zufolge werden sich Eisenbahntransporte bis „Bei der Entwicklungsarbeit sind wir regelrecht zu zum Jahr 2020 verdreifachen. Gleichzeitig ist das einem einzigen Unternehmen verschmolzen. Das hat Durchschnittsalter der rund 750.000 in Europa verkehden Vorteil, dass wir wesentlich schneller zum Ziel renden Güterwagons mit 29 Jahren sehr hoch. Um der kommen als bei einem herkömmlichen AuftraggeberNachfrage nachkommen zu können, die im Zuge des Auftragnehmer-Verhältnis. Außerdem ist es natürlich nächsten Konjunkturaufschwungs zu erwarten ist, wird kosteneffizienter, mit nur einem Zulieferer zu arbeiten.“ Kockums Industrier alle Hände voll zu tun haben. Sven Lundin ist Verkaufsleiter bei Sapa Mass „Langfristig wollen wir um 50 Prozent expandieren“, Transportation und berichtet, dass ein weiterer Vorteil erklärt Geschäftsführer Björn Widell das Ziel seines einer langfristigen Partnerschaft darin besteht, dass Unternehmens. die Lösungen, die man gemeinsam entwickelt, nicht an Der erste Schritt ist die Weiterentwicklung eines andere Kunden weiterverkauft werden. geschlossenen Güterwagons für Pkw-Transporte – „Da wir langfristig zusammenarbeiten, weiß das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit Sapa. Kockums, dass sie bei uns immer Vorrang haben, falls Der Güterwagon besteht aus „zwei Wagons in einem“: es in den Werken zu Kapazitätsengpässen kommen Er kann entweder auf zwei Ebenen mit Pkws beladen sollte und dass sie auf unsere Ressourcen im Bereich oder aber durch Absenken des Zwischenbodens in Entwicklung zugreifen können“, betont er. eine einzige große Lastfläche verwandelt werden. Text Henrik Emilson

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Schnelle, sichere Drogentests

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Mithilfe der spektralen Fluoreszenzanalyse, einer eher optischen als chemischen Methode, revolutioniert NarTest International AS kriminaltechnische Drogentests. Das estnische Unternehmen bietet eine kleine, tragbare Testeinheit an, die von dafür geschultem Personal für den Einsatz vor Ort konzipiert wurde und Drogen zuverlässig nachweist. Das System verwendet Exzitations- und Fluoreszenzlicht, um ein dreidimensionales Spektralprofil zu erstellen, das mit dem jeweiligen Drogenprofil verglichen werden kann. Innerhalb weniger Minuten erhalten Behörden oder kriminaltechnische Einheiten

schnelle, sichere Testergebnisse, die als Beweismittel für die häufigsten synthetischen und pflanzlichen Drogen dienen. Das Spektrometer der Einheit, d.h. die Hauptkomponente, die das Licht der Probe misst, sitzt auf einem eigens entwickelten Gehäuse aus stranggepresstem Aluminium, das von Sapa geliefert wird.

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AUF DER ÜBERHOLSPUR RICHTUNG ZUKUNFT

Elektrofahrzeuge kennen wir aus Science-Fiction-Filmen und als futuristische Prototypen. Mit seinem Elektromotorrad Enertia hat der Motorradhersteller Brammo die Zukunft bereits eingeholt.

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in Motorradrennen ist in der Regel kilometerweit zu hören. Wenn Sie näher kommen, beißen die Abgasnebel in der Nase und direkt an der Rennbahn sind Ohrenstöpsel unverzichtbar. Doch wer dem Motorradrennen auf der Isle of Man am 12. Juni beiwohnte, musste weder eine Kohlendioxidvergiftung noch Tinnitus befürchten. Anlässlich des klassischen tt-Rennens wurde nämlich ttxgp abgehalten – das weltweit erste Rennen für abgasfreie Motorräder. Mit am Start: der amerikanischen

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Motorradhersteller Brammo mit seinem Modell Enertia. „Wir glauben, dass das Rennen die Öffentlichkeit davon überzeugen kann, dass Elektrofahrzeuge eine nachhaltige Lösung mit guter Leistung sind. Gleichzeitig haben wir das Forum genutzt, um auf uns und unser Motorrad aufmerksam zu machen“, erklärt Aaron Bland, Chefingenieur bei Brammo in Ashland, us-Bundesstaat Oregon. SEIT DEM START im Jahr 2002 ist es erklärtes Ziel des Unternehmens, die Einstellung der Menschen zum Thema Energieverbrauch und Umwelt zu verändern. Elektrofahrzeuge waren von Anfang an ein interessantes Thema. Nach mehreren Studien kam man zu der Erkenntnis, dass Motorräder die besten Eigenschaften für einen elektrischen Antrieb hatten. „Wir entwickelten ein Konzept, das sowohl bei der Öffentlichkeit als auch bei Investoren auf so großes Interesse stieß, dass wir gar nicht anders konnten, als das Produkt tatsächlich auf den Markt zu bringen.“ Bei allen Elektrofahrzeugen ist die Batterie die

größte Herausforderung, da sie bei möglichst großer Leistung so klein wie möglich gehalten werden muss. Die Entwicklung hat große Fortschritte gemacht, sodass heute leistungsstarke, kleine Batterien erhältlich sind. Sapa hat den Aluminiumrahmen für Brammo hergestellt, der eine zentrale Funktion hat, da er u.a. die Batterie enthält. Gleichzeitig macht der Rahmen den größten Teil des Volumens des Motorrads aus. „Mit einem Stahlrahmen wären die Funktion und das geringe Gewicht von Enertia unmöglich gewesen“, betont Bland. Große Sorgfalt wurde auf Enertias Design gelegt, und Zielsetzung war es, traditionellen Stil mit moderner Optik zu vereinen. „Viele assoziieren Elektrofahrzeuge mit kuriosen, raumschiffartigen Eigenbauten, mit denen nur wenige Menschen tatsächlich herumfahren möchten. Wir wollen zeigen, dass es möglich ist, einzigartige und optisch ansprechende Fahrzeuge mit hoher Leistung zu entwickeln. Gleichzeitig hoffen wir, die Menschen mit unserem Unternehmen, Enertia und zukünftigen Elektrofahrzeugen inspirieren zu können.“ Text Henrik Emilson

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