Philo Fallbeispiele Katharina

  • November 2019
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  • Words: 560
  • Pages: 1
Beurteilung des Fallbeispiels „Johnson“ Um das Fallbeispiel des Amerikaners Johnson beurteilen zu können, muss man sich seine Lage und seine Taten anschauen. Ihm und seiner Familie geht es sehr schlecht, da sie keine Arbeit finden können, auf Grund dessen sie sich nicht einmal Lebensmittel und Medikamente leisten können. Ist es eine schlechte Tat, diese benötigten Dinge für seine Familie zu stehlen? Nach Kant handelt Johnson aus der Neigung zu seiner Familie heraus, was unmoralisch ist. Würde er für Menschen, die er nicht kennt, stehlen, würde er aus Pflichtgefühl handeln, was wiederum richtig wäre. Allerdings könnte diese Tat nicht als Gesetzt erhoben werden, da die Gesellschaft auf diese Weise nicht funktionieren könnte. Nach Jesus ist diese Tat aber richtig, da dieser sagte, wie man von anderen behandelt werden möchte, so sollte man sie auch behandeln. Wenn man arm und arbeitslos ist und Medikamente braucht, würde man auch wollen, dass jemand alles dafür tut, damit es einem wieder gut tut, d.h. im Notfall auch stehlen. Wenn man die Aussage von Konfuzius bedenkt, in der es heißt, man solle niemandem etwas antun, was man selbst nicht angetan bekommen möchte, handelt Johnson wiederum falsch, da er jemanden bestiehlt. Er selbst möchte wohl auch nicht bestohlen werden. Nach dem Gedanken des Utilitarismus ist deine Tat jedoch richtig, da es dort heißt, man solle alles tun, ob das größtmögliche Glück zu erreichen. Der Händler wird zwar bestohlen, dafür aber eine ganze Familie versorgt und gerettet. Im Text, den wir gelesen haben, steht, der Zustand einer Gesellschaft muss sich erst verschlechtern, damit eine andere Gesellschaft besser gestellt werden kann. So kommt die Familie Johnsons ein wenig weiter weg von der Armut, während der Händler an Profit verliert. Meiner Meinung nach ist Johnsons Tat richtig, da er Menschen, wobei es mir gleichgültig ist, ob seiner Familie oder jemand anderem, hilft und dafür ein großes Risiko eingeht, erwischt zu werden, was leider ja auch geschieht. Ich finde es auch unfair, ihn für diese Tat für sechs Jahre ins Gefängnis zu schicken, wo man doch sieht, dass er Medikamente stiehlt und nicht Geld oder ähnliches. Daran, dass Johnson eine Fabrik aufbaut und mit dem Profit ein Krankenhaus erbauen lässt, sieht man doch, dass er eigentlich kein Krimineller ist, sondern nur Menschen helfen will. Vielleicht will er durch dieses Krankenhaus wiedergutmachen, dass er damals seiner Familie nicht helfen konnte, da er erwischt wurde. Auch das ist eine gute Tat. Etwas anderes, was man noch beurteilen könnte, ist die des Schneiders, der Johnson wahrscheinlich der Polizei meldet, nachdem er ihn erkannt hat. Nach Kant ist das richtig, weil er nach Pflichtgefühl handelt und die Gesellschaft besser funktionieren kann, wenn „Verbrecher“ gestellt werden. Nach Konfuzius ist es wiederum eine schlechte Tat, da der Schneider selbst bestimmt nicht an seiner Stelle sein würde und der Polizei ausgeliefert werden wollen würde. Nach dem Utilitarismus handelt der Schneider eigentlich richtig, da er denkt, er habe einen Verbrecher vor sich (WENN er ihn dann der Polizei stellt). Den Kriminellen muss es schlechter gehen, d.h. sie müssen ins Gefängnis, wenn es der Gesellschaft drumherum besser gehen soll. Der Schneider kann aber nicht wissen, dass Johnson keine kriminellen Hintergedanken bei seiner Tat vor einigen Jahren hatte. Meiner Meinung nach handelt der Schneider moralisch richtig, da er denkt, der Gesellschaft so zu helfen und nicht weiß, dass er das Gegenteil bewirken würde (,dadurch dass Johnson seine Fabrik nicht weiterleiten kann).

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