Fallbeispiel Johnson 1.Handlung (für Familienmitglieder Lebensmittel und Medikamente stehlen) Diebstahl ist nach mehreren Theorien moralisch schlecht. Nach Konfuzius soll man Schlechtes unterlassen, nach dem Utilitarismus dient diese Tat auch keinem Gemeinwohl (Familie ausgeschlossen), da die Folgen des Stehlens negativ sind und so ein Handeln in der Gesellschaft nicht funktioniert. (kein allgemein gültiges Gesetz Johnson wird verurteilt) Außerdem handelte er aus Neigung zu seiner Familie und nicht aus einem guten Willen (Kant). Andererseits ist seine Hilfe eine aktive gute Tat für die Familie (Jesus), wobei man sehen muss, dass dies durch eine aktive schlechte Tat geschieht. 2.Handlung (durch Arbeit verdientes Geld in einen wohltätigen Zweck investieren) Aus einem Pflichtgefühl heraus, da er die Lage der hilsbedürftigen kennt, (oder eventuell aus schlechtem Gewissen) zeigt Johnson einen guten Willen und hilft einer größeren Gruppe.(Kant) Sein Handeln dient dem Gemeinwohl, wird also sowohl vom Utilitarismus als auch von Jesus akzeptiert. Dass er für seine Gefängnisstrafe nicht abgebüßt hat, wird einfach mal außer Acht gelassen. Wenn man anderen helfen möchte, steckt da zwar ein guter Wille (nach meiner Meinung sowohl bei Neigung zu Verwandten als auch zu einer Gemeinheit), jedoch sollte man niemals anderen dabei schaden. Johnson hätte sich überlegen müssen, dass er selbst auch nicht gerne bestohlen werden würde. Dass er für sein eigenes Wohl aus dem Gefängnis ausbricht ist einerseits verständlich, andererseits hätte er die 6 Jahre auch abwarten können und sich danach woanders etwas aufbauen können. Sein wohltätiges Handeln kann zwar nichts „wieder gut machen“, aber hilft dennoch Menschen.