Nr. 12 Januar 2009_buergerbrief

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Bürgerbrief Liebe Bürgerinnen und Bürger, der Jahresbeginn eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten für Begegnungen und Dialog. Unsere Zeit ist von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Umso bedeutender ist das Beibehalten der Orientierung. Werte und Wert­vor­stellungen liefern uns dabei eine Leitlinie, nach der wir uns richten können. Sie schenken uns Sicherheit und prägen unsere Entscheidungen – sowohl die weitreichenden als auch die naheliegenden. Ich hoffe, dass Ihnen die Weihnachtstage Raum gegeben haben, um Ziele und Erwartungen für das neue Jahr zu definieren sowie Kraft und Mut zu schöpfen für die Heraus­forderungen, die 2009 auf uns zukommen. Mit den allerbesten Wünschen für das neue Jahr

Meine nächste Bürgersprechstunde findet am Montag, den 19. Januar von 11 bis 13 h in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Waldstraße 71a, Karlsruhe statt. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Ihre

Halbzeitbilanz mit Staatssekretär Wacker MdL Musikalische Früherziehung und Förderung birgt erhebliche Entwicklungspotentiale für Kinder. Diese sollen durch ein frühes Heranführen der Kinder an die Musik gefördert werden, darin waren sich alle Teilnehmer der Gesprächsrunde mit Staatssekretär Georg Wacker MdL einig. Im Rahmen der Halbzeitbilanz der Landesregierung hatte ich den Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und Ehrenamts- und Weiterbildungsbeauftragter der Landesregierung nach Karlsruhe eingeladen. Gemeinsam sprachen wir über die Relevanz von frühkindlicher musikalischer Bildung. Eine aktive musikalische Betätigung für den Entwicklungsprozess bis hin zur Schulreife ist bedeutsam, nicht nur für den Spracherwerb, sondern auch für motorische Fähigkeiten sowie für das Sozialverhalten. Daher, so Wacker, wird der Musikausbildung und der Einbeziehung von Musik in

Katrin Schütz Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg

Stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Musikalische Frühbildung stand im Mittelpunkt des Gesprächs mit Staatssekretär Georg Wacker MdL (5. von links). Gesprächsteilnehmer waren (von links nach rechts): Dr. Susanne Asche vom Kulturamt Karlsruhe, Komponist Professor Wolfgang Rihm, Doris Giebeler, Direktorin Badisches Konservatorium Karlsruhe, Professor Hartmut Höll, Rektor der Hochschule für Musik Karlsruhe, Minister a. D. Dr. Erwin Vetter, Bürgermeister Wolfgang Jäger, Hugo Oettinger, Rektor Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe, Professor Michael Uhde, Prorektor der Hochschule für Musik.

Betreuung und Unterricht ein wichtiger Stellenwert im Orientierungsplan sowie in den Bildungs- und Studienplänen der Erziehungs- und Lehrerberufe eingeräumt. Im neuen Bildungsplan für die Erzieherinnenausbildung, der 2009 in Kraft treten soll, werden daher unter anderem die Voraussetzungen geschaffen, dass es neben einem Pflicht-

teil einen Wahlbereich geben soll, damit sich die Kindergärten mit einem musikalischen Profil profilieren können. Die Musikhochschulen sind hierfür ein wertvoller Partner. Georg Wacker MdL warb für ein Netzwerk zwischen den Musikhochschulen, den kommunalen und kirchlichen Trägern vor Ort sowie den 220 baden-württembergischen

Wahlkreisbüro Grashofstraße 3 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 830 76 10 [email protected]

Haus der Abgeordneten Konrad-Adenauer-Straße 12 70173 Stuttgart Tel.: 0711 2063 993, Fax: 0711 2063 14 993 [email protected]

Musikschulen, die auf diesem Gebiet vorbildliche Arbeit leisten. Diese chancenreiche Kooperation gilt es zu vertiefen, da Baden-Württemberg seit 1990 beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ einen Spitzenplatz einnimmt. Zwischen 23 und 30 Prozent der Preisträger stammen aus Baden-Württemberg. Damit dies so bleibt, setzen wir auch weiterhin auf eine Mischung aus einer gezielten Eliteförderung sowie einer guten Breitenarbeit.

Spaß am Lesen Besuch in der Marylandschule Nach dem Motto „Fördern und Fordern“ möchte ich den Spaß am Lesen bei Kindern wecken. Der bundesweite Vorlesetag der Stiftung „Zeit“ gab mir auch in diesem Jahr die Gelegenheit, durch Vorlesen die Kinder zum Lesen anzuregen, welche ich mit dem Buch „Der geheimnisvolle Kürbiskopf“ von Simone Klager bei den Zweitklässlern der Maryland Schule wahrgenommen habe.

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Bürgerbrief Weiterbildungsangebote Generation 50plus

Bildungsangebote für die Generationen 50plus standen im Mittelpunkt des Dialoges

Im Rahmen der Halbzeitbilanz besuchte die stellv. Landtagspräsidentin Christa­Vossschulte MdL die Volkshochschule Karlsruhe.­Dabei sprach sie mit Renate­Behrens­ vom Projekt „Zeitzeugen“, Gustav Betz, Vor­sitzender des Stadt­senioren­rates, Josef Dewald,­Akademie der älteren Generation des katholischen Stadtdekanats, Ursula Rossbach,­Mentorin des Projekts Sonntags­ café, Kerstin Safian, Leiterin des Seniorenbüros der Stadt Karlsruhe, Rosemarie Strobel-Heck vom Aktivbüro der Stadt Karlsruhe und Erika­Will vom Projekt „junge­ alte“ der Evangelischen Erwachsenenbildung über

die Weiter­bildungsangebote für die Generation 50plus. Der Leiter der Volkshochschule, Werner Kiener, hatte die Idee für diesen konstruktiven Dialog gerne auf­gegriffen. Christa Vossschulte MdL warb für eine Weiterbildung gerade von älteren Menschen.­Im Jahr 2005 hätten­12,5 Mio. Menschen an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Die Generation 50plus ist wichtig, zumal das Durchschnittsalter der BadenWürttemberger stetig steigt: 1950 betrug das Durchschnittsalter 34,3 Jahre, 2010 wird es bei 42,2 Jahren und 2050 bei 49,8 Jahren liegen.­Daher habe das Thema auch einen

großen Stellenwert bei der Landesregierung sowie der CDU-Landtagsfraktion. Exemplarisch sind dabei die Programme „STÄRKE“, „Programm zu Weiterbeschäftigungschancen“, „Kontaktstelle ‚Frau & Beruf’“ sowie das Weiterbildungsportal der Landes­ regierung, das alle rund 1.300 Weiterbildungsträger in Baden-Württem­berg erfasst, zu nennen. Ein Drittel seines Lebens verbringen die meisten Menschen im Ruhestand – diesen Lebensabschnitt gilt es zu gestalten. Notwendig ist daher

eine Hilfestellung durch Weiterbildung, da sich die Inhalte schnell verändern. Es bedarf daher eines differenzierten Angebots an Weiterbildungsmaßnahmen unter dem Leitsatz des lebenslangen Lernens, das an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet ist. Aufgrund der großen Begeisterung wird dieser Gesprächskreis einmal pro Jahr einberufen, um Erfahrungen und Anregungen auszutauschen. Angedacht wurde ferner ein vhs-Kurs „Wie kann ich mich in Karlsruhe ehrenamtlich engagieren?“.

Zeigten die Vielfalt an Möglichkeiten für Senioren, sich in Karlsruhe zu engagieren und weiterzubilden: die stellv. Landtagspräsidentin Christa Vossschulte MdL, der Leiter der VHS Karlsruhe, Werner Kiener und Katrin Schütz MdL

Aktion zugunsten Hänsel + Gretel auf der offerta 2008

Großer Andrang der Kleinsten herrschte am Stand der Bäckerei Köhler.

Für strahlende Kinderaugen­ sorgte eine Aktion der Stiftung Hänsel+Gretel in Zusammenarbeit mit der Bäckerei Köhler aus GrabenNeudorf und der Hinte Messe- und Ausstellungs GmbH auf der diesjährigen Ausstellung „offerta 2008“ in Karlsruhe. Die Kinder wurden mit frischem Obst und sonstigen Leckereien beschenkt. Köhler’s Landbäckerei aus Graben-Neudorf hatte eigens für die offerta ein „Hänsel+Gretel-

Brot“ kreiert, welches für den Stiftungszweck verkauft wurde.

Walter Köhler und Christoph Hinte unterstützten großzügig die Stiftung Hänsel und Gretel.

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CDU-Bundesparteitag in Stuttgart

Die Karlsruher Delegation: Rüdiger Köbke, Katrin Schütz MdL, Ulrike Arimont-Ermel, Gaby Dier und Frank Allies

Die CDU hat sich beim diesjährigen Bundesparteitag im Kongresszentrum der Neuen Messe Stuttgart inhaltlich und personell für das Superwahljahr 2009 aufgestellt. Im Mittelpunkt des Parteitags standen neben­der Rede von Bundes­ kanzlerin Dr. Angela Merkel, die mit hervor­ragenden 94,8 Prozent als Partei­chefin bestätigt wurde, der Leitantrag „Die Mitte. Deutschlands Stärke.“ sowie der Antrag des Bundesvorstands „Bewahrung der Schöpfung:

Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz“, die mit überwältigender Mehrheit beschlossen wurden, auf der Tages­ordnung. UnionFraktionschef Volker Kauder erteilte der Fort­setzung der Großen Koali­tion nach der nächsten Bundestagswahl eine klare Absage: „Die These muss heißen: Raus aus der Großen­Koalition – rein in die Stabilität.“ Rund 1.000 Delegierte und etwa 2.000 Gäste und Journalisten waren bei dem Großevent dabei.

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Bürgerbrief CDU-Landtagsfraktion ist weiterhin für dreigliedriges Schulsystem Im Zuge der Qualitäts­ offensive Bildung hat die CDU-Landtagsfraktion die systematische Weiter­ entwicklung von Haupt­ schulen zu Werkreal­schulen auf den Weg gebracht. Das Bildungsangebot soll dadurch attraktiver werden und zugleich eine schüler­ individuelle Förderung ermöglichen. Ziel ist, den Schulabgängern einen qualitativ­hoch­wertigen Schulabschluss mit beruf­ licher Grundbildung zu ermöglichen, der ihre

Chancen auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verbessern wird. Indem wir unser dreigliedriges Schulsystem beibehalten, ermöglichen wir auch zukünftig eine individuelle Förderung der Schüler nach ihren spezifischen­Neigungen und Fähigkeiten. Die Werkrealschule ermöglicht den Schülern zwei Bildungsabschlüsse: den Hauptschulabschluss nach der 9. Klasse oder einen mittleren Bildungsabschluss nach der 10. Klasse.

Know-how-Transfer zwischen Wirtschaft und Politik im Landtag

CDU-Landtagsfraktion für finan­ zielle Stärkung der Mittelschicht Der Vorsitzende der CDULandtagsfraktion, Stefan Mappus, fordert, die gesellschaftliche Mitte in Deutschland zu stärken und ihr mehr Konsum zu ermöglichen. Dies hält er angesichts der drohenden wirtschaftlichen Flaute für das beste Konjunktur­ programm. Den Arbeitnehmern müsse von ihrem Gehalt mehr Netto im Geldbeutel übrig bleiben. Leistung und Einsatzbereit-

schaft müsse sich lohnen. Spätestens nach der Bundestagswahl im September 2009 sei eine große Steuerreform erforderlich. Mappus schlägt vor, schon vorher in einem ersten Schritt eine Anpassung der Steuerprogression an die Inflationsrate vorzunehmen. Damit solle verhindert werden, dass die Steuerprogression stärker steige als die Lohnerhöhung und die Preissteigerung.

Gruppenbild des diesjährigen Know-how-Transfers: Der Arbeitskreis für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit Wissenschaftsminister Professor Frankenberg (ganz links) und Unternehmern aus Baden-Württemberg.

Gegenseitiges Verstehen und das Kennenlernen der unterschiedlichen Positionen zwischen Unternehmer und Politiker ist wichtiger denn je. Daher befürworte ich einen derartigen Know-how-Transfer im Landtag! Es sind oft bürokratische Hemmnisse, die Unternehmer bewegen und

verunsichern. Umgekehrt sollte die Politik die Auswirkungen der von ihnen beschlossenen Gesetze in der Praxis auch anschauen bzw. anhören. Durch Begegnungen wie diesen gelingt es, gegenseitig mehr Verständnis zu wecken und Lösungsansätze für die Praxis zu finden. Seite 3

Besuch bei der Feuerwache West

Ortschaftsrat Karsten Lamprecht, Stadtrat Dr. Thomas Müller und Katrin Schütz MdL bei der Feuerwache West. Rechts im Bild der Leiter Günter Bechtold.

Um vor Ort einen Eindruck von der Arbeit der Feuerwehr zu erhalten, besuchte ich mit Ortschaftsrat Karsten Lamprecht und Stadtrat Dr. Thomas Müller die Feuerwache West und sprach mit deren Leiter Günter Bechtold sowie dem Leiter der Feuerwehr der Stadt Karlsruhe, Dr. Roland Goertz. Feuerwehrleute müssen gerade­in Gefahrensituationen unter höchster Anspannung einen kühlen

Kopf bewahren und leisten einen wertvollen Dienst am Menschen. Vor dem Hintergrund der Novellierung des Landesfeuerwehrgesetzes war es uns wichtig, uns über aktuelle Probleme und Heraus­ forderungen zu informieren. Eine große Herausforderung, so Dr. Goertz, sei unter anderem der NATO-Gipfel, an dessen Sicherheitsmaßnahmen, die Karlsruher Feuer­wehr maßgeblich beteiligt ist. Die

Frage sei nicht, ob Terroristen zuschlagen, sondern nur ‚wann und wo’. Das Karlsruher­ Alleinstellungsmerkmal: Die Karlsruher Wehr hat die weltweit erste Mobile Leitstelle, die als Doppel­decker­bus in Einsatz gebracht wird. Dieser ist ohne weitere Umbauten an der Notfallstelle sofort einsatzklar. Moskau hat sich nach dem Karlsruher Vorbild als zweite Stadt vor kurzem ebenfalls eine solche Leitstelle gekauft. Angesprochen wurde die unterschiedliche Dienstaufsicht: Polizei und Feuerwehr sind beim Innenministerium, der Rettungsdienst allerdings ist beim Sozialministerium angesiedelt. Das Innenministerium ist dem Rettungsdienst gegenüber nicht weisungsbefugt. Die Abstimmung der drei Rettungskräfte bei einem Großeinsatz könnte noch etwas verbessert werden.

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Bürgerbrief

Rückblick 2008 in Bildern

Besuch der Polizeischule Bruchsal „Wir brauchen dringend zusätzliche Trainingsräumlichkeiten, um den gestiegenen Anforderungen an die polizeiliche Aus- und Fortbildung gerecht werden zu können“. Diese Forderung erhob Polizeidirektor Manfred Häffner gegenüber Innenminister Heribert Rech und den nordbadischen CDU-Landtagsabgeordneten Karl Klein (Wiesloch), Werner Raab (Ettlingen), Joachim Kößler (Bretten) sowie den Karlsruher Mandatsträgern Manfred Groh und Katrin Schütz anlässlich ihres Informationsbesuches bei der Bruch-

saler Bereitschaftspolizei. In Anbetracht der landesweit 800 freien Ausbildungsplätze interessierte die Politiker besonders, welche Chancen gerade auch Bewerber aus Nordbaden auf einen heimat­ nahen Ausbildungsplatz in Bruchsal haben. Polizeidirektor Häffner stellte dazu fest, dass die Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg in ihren 5 Standorten eine lageorientierte, ausgewogene Balance bzgl. der Ausbildungs- und Einsatzkapazitäten halte. Bis jetzt lägen keine Erkenntnisse vor, dass potentielle Nachwuchskräfte wegen eines

möglicherweise heimatferner liegenden Ausbildungsplatzes ihr Interesse am Wunschberuf verlieren würden. Derzeit registriere man aufgrund der guten Einstellungschancen, so Häffner, eher steigende Bewerberzahlen. Innenminister Rech freute sich über das positive Erscheinungsbild der Polizeischüler. „Da muss ich mir um die Qualität des polizeilichen Nachwuchses keine Sorgen machen!“ Ein gemeinsames Fazit war, dass die Bereitschaftspolizei eine unverzichtbare Säule im Sicherheitsgefüge des Landes darstelle.

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