Newsletter Melbourne September 2007

  • November 2019
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News aus

Melbourne September 2007

Spaziergang in Melbourne

Trip zur Sunshine Coast Melbournian des Monats Vortrag des Dalai Lama Sport & Studium Abenteuer Alltag

H

Editorial

schreibung eines Stadtrundgangs, der manchen bereits bekannt vorkommen dürfte. Weiters war ich vor 3 Wochen auf Urlaub an der Sunshine Coast. Ich hoffe die Fotos vermitteln euch zumindest teilweise was ich dort erlebt habe. Des weiteren gibt es ein paar Eindrücke vom Vortrag des Dalai Lama und von meinem Geburtstag. Wie auch in den bisherigen Newslettern stelle ich euch wieder einen Freund in meiner Kolumne „Melbournian des Monats“ vor. Und wie gehabt gibt’s wieder News aus dem Bereich Sport (diesmal auch Studium) sowie Abenteuer Alltag.

Enjoy the newsletter and don‘t take ello zur 3. Ausgabe des News- it too seriously! letters!

Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr per Newsletter gemeldet habe. Es ist einfach so viel geschehen (was gut ist), sodass ich kaum Zeit fand mich in Ruhe hin zu setzen und es in Worte zu fassen. Ich befürchte, dass auch dieser Newsletter unter der Eile leidet: Draußen ist es sonnig und ich bin quasi am Sprung zum Einkaufen und dann zum Fortgehen. Deshalb verzeiht mir bitte komplizierte Sätze und Rechtschreibfehler :)

PS: Nächste Woche fliege ich nach Sydney :) Von der Uni aus fahren wir zu einem 2-Tages Workshop und ich hänge dann noch das Wochenende dran – freu mich schon. PPS: Laufend updates & Fotos gibt es natürlich unter www.subpersonic.net

PPS: Alles Gute an alle die ein Baby erwarten, sich frisch verliebt haben, das erste große Konzert vor sich haben, die Welt bereisen, mit der DisWas gibt es Neues? Zuerst mal hab sertation beginnen oder kurz vorm ich mir eine leicht veränderte Frisur Abschluss stehen, oder die mit einem zugelegt – einen Iro(kesen) oder auf neuen Team in die Meisterschaft starAustralisch ein „Mohawk“ – das heißt ten – das sind alles fantastische News ganz kurz auf der Seite und hinten und die mich wahnsinnig freuen. Ich veroben aufgestellt (siehe Foto). Darüber misse euch und wuensch euch all das hinaus findet ihr im Newsletter die Be- Beste! 

Spaziergang in Melbourne

I

n den letzten Wochen und Monaten hatte ich die Ehre mehrere Besuchern (und Neuankömmlinge) in meiner neue Heimat begrüßen zu können. Zuerst kam Rima Ashour, dann Stef Szabo, Steffie Matzer, Mum & Elisabeth, Martin und zuletzt Miriam Meister. Und ich freu mich auch schon auf weiteree Besuche später in diesem Jahr. Shawn hat mir geholfen ein paar Highlights zu einer Runde durch die Stadt zusammenzustellen, die ich diesen Besuchern gezeigt habe und euch nun vorstellen möchte.

Vorbei an der Flinders Street Station (Bild oben) führe ich meine Besucher auf eine Reise durch die zahlreichen Seitengassen, die gespickt sind mit Cafes, Restaurants, kleinen Läden und Graffitis. Des weiteren kommen wir durch Einkaufshäuser in Arkaden, ähnlich denen in Paris. Über die Hardware Lane, ein El Dorado für Restaurants kommen wir zum EinkaufszenBild oben: Flinders Street Station Bild links: Straßenkünstler am Federation Square

Start- und Endpunkt ist der Federation Square, das neue Zentrum der Stadt. Der Platz vereint moderne Architektur, Cafes, Museen und einen öffentlichen Platz für Menschenansammlungen nach dem Vorbild italienischer Plätze.

Bild links unten: Southgate (Flusspromenade) und der Eureka Tower (goldene Spitze)

Auf der anschließenden Brücke über den Yarra River hat man einen guten Überblick zu den Wolkenkratzern entlang der Collins Street. Man sieht auch das MCG (riesiges Cricket und Football Stadion) sowie die Rod Laver Arena und auf der anderen Seite das Southgate, Crown Casino und das höchste Gebäuede Melbournes – der Eureka Tower. 

Bild er von oben nach unten: 1, Der überdachte Turm in Melbourne Central 2. Mum und ich geniessen die heisse Schokolade im Koko Black (Konkurrenz zu Max Brenner) 3. AC/DC Lane 4. Mum & Elisabeth posieren vor den Graffitis in Hosier Lane

trum Melbourne Central, nicht weil ich so ein Einkaufsfan bin, aber weil die Ausmaße und vor allem der überdachte alte Turm beeindruckend sind. An dieser Stelle lege ich dann gerne eine Pause bei Max Brenner ein, wo meine Gäste die beste heiße Schokolade ever genießen können – kommt das irgendjemandem bereits bekannt vor? :) Auf der anderen Seite der Swanston Street (zentrale Strasse) geht es durch Chinatown weiter zur AC/DC Lane. Ich bin ja kein Liebhaber dieser Musik (bei Parties ok), aber als Bewohner dieser Stadt ist man natürlich auch stolz auf eines der musikalischen Aushängeschilder, wie man halt in Österreich vielleicht stolz ist auf Arnold Schwarzenegger, ungeachtet der politischen Aktionen. Die AC/DC Lane selbst ist nicht sehr berauschend und das ist noch eine Beschönigung. Aber zumindest gibt es ein Kult-Lokal hier, möglicherweise sind AC/DC hier einmal aufgetreten, ansonsten ist die Strasse nämlich sehr heruntergekommen. Die letzte Station ist Hosier Lane, der Spot für Graffitis. Obwohl Graffitis offiziell verboten sind, schätzt die Stadt diese Form der Kunst als touristischen Reiz. Wann immer ich diese Strasse besuche finde ich neue, noch beeindruckendere Motive vor, echt genial. Somit ist man auch schon fast wieder zurück am Federation Square. Wenn es dunkel ist lohnt sich ein Spaziergang entlang des Flussufers um die beeindruckende Skyline bei Nacht zu genießen. Die Stadt hat sicher nicht die großen Attraktionen wie Sydney, aber sie hält einiges bereit wenn man bereit ist durch Seitengassen zu wandern, Parks genießt, sich für Graffiti begeistert oder Kaffeeliebhaber ist.



Urlaub an der

Sunshine Coast

M

itte August verbrachte ich meinen ersten Urlaub in Australien an der Sunshine Coast in Queensland (nördlich von Brisbane). Dort traf ich Mum und Elisabeth wieder und wir verbrachten 5 sehr intensive und wunderbare Tage bei der Familie Szabo. Viktor, Regina und Stefanie teilten nicht nur ihr Haus mit uns, sondern zeigten uns die schönsten Orte in Noosa und Umgebung. Die Gastfreundschaft, das Haus am See, die Stimmung, all das war wirklich unglaublich – vielen, vielen Dank für all das! Wir haben einiges erlebt und der Platz hier ist bei weitem nicht ausreichend um das wiederzugeben. Deshalb präsentiere ich hier nur ein paar Eckdaten und ein paar Bilder um euch einen kurzen Eindruck des Urlaubes zu vermitteln.

Bild er von oben nach unten: 1, Lake McKenzie auf Fraser Island

• Nach unserer Ankunft am Donnerstag verbrachten wir einen gemütlichen Abend im Haus und genossen den See sowie die Gastfreundschaft der Familie.

2. Die Känguruhs grasen vorm Haus (wie bei uns die Rehe) 3. Gastgeber Viktor & Mum



• Am Freitag machten wir einen Ausflug auf Fraser Island, der größten Sandinsel weltweit (ich glaube 120 km lang, endlose Strände, Seen, Regenwald,...) • Samstags besuchten wir den Markt in Eumundi. Danach ging’s in hügelige Landesinnere, zu einem Wasserfall, in einen Regenwald, und zum Abschluss gab es einen Ausblick auf die Glasshouse Mountains • Sonntags erlebten wir etwas australische Lebenskultur - wir hatten Lunch im Appollonian Hotel im Nachbarort und machten dann einen Ausflug zum botanischen Garten. Bild er von oben nach unten (und von links nach rechts):

• Montags wanderten wir durch den Noosa National Park und am Abend waren Stefanie und ich kayaken im See vorm Haus. Zum Abschluss gab’s ein feines Dinner im Noosa River Boathoase und dann noch eine vorzeitige Überraschungsgeburtstagsfeier für mich.

1, Glasshouse Mountains im Dunst der Wolken 2. Beach Highways auf Fraser Island 3. Baum??? (sorry, meine Biologie Kenntnisse sind teilweise sorgniserregend :)

• Dienstags ging’s zuerst nach Brisbane und dann wieder nach Hause. Hmm, der Text hier ist vielleicht nicht so toll, aber der Urlaub war es definitiv!

4. Ein Eisvogel (?Tuckerberry vorm Haus (irgendwie haben es die Seeadler nie aufs Foto geschafft, unglaublich was sich rund ums Haus und am See vorm Haus abspielt) 5. Am See vorm Haus konnten wir vom Ufer aus einen Stachelrochen beobachten 6. Blick auf Devil‘s Gate im Noosa National Park



Melbournian des Monats:

Peter Benda

I

m heutigen Steckbrief möchte ich euch einen weiteren Kollegen vorstellen, der mir einen super Start bereitet hat und wichtiger Freund ist.

Steckbrief Name: Peter Benda (obwohl manchmal sein Name auch manchmal fälschlicherweise „Bender“ geschrieben wird - ebenso der Name eines Hauptdarstellers in der TV Serie Futurama) Alter: Hmm, etwas über 30? Kommt aus: Im Reisepass steht glaube ich Kanada, oder doch schon Australien? Und ich glaube er hat auch ein paar Jahre in der französischsprachigen Schweiz gelebt.

trifft einen zum ersten Mal. Und man geht gleich gemütlich auf ein Bier und dann Abendessen und quatscht über Gott und die Welt, als würde man sich schon lange kennen. Danke Peter, das war echt ein super Start.

Verhältnis / Beziehung: Studienkollege, inoffizieller Dissertationsbetreuer, Besonderheiten: Auf den ersten Blick würde einem auffallen, dass Peter aber vor allem Freund. noch mal 10cm größer ist als ich, was Kennen gelernt: Als ich mich am 2. ich total super finde, weil ich aufrecht Tag in Melbourne bei meinem Profesmit ihm sprechen kann. Peter hat eine sor kurz vorstellen wollte, hat er mich 4,5 Jahre alte Tochter namens Mia. Ich gleich zum Seminar und dann gebewundere die Liebe, Verantwortung meinsam mit Peter zu Bier und Wein und Begeisterung die er seiner Tochter ins University House eingeladen. Ich Mia schenkt, wie er die Beziehung mit war natürlich total aufgeregt, hab mit seiner Freundin in Deutschland handmeinem Englisch gekämpft und wollte habt, und gleichzeitig wie „cool“ und einen guten ersten Eindruck vermiteinfach er sein Leben lebt, nachdem teln. Peter und Steve (mein Professor er seinen gut bezahlten Job aufgege/ Betreuer) waren sehr relaxed und ben hat und nun auf der Uni arbeitet als Steve fort musste (und ich schon und seine Dissertation macht. Nun ja, leicht angeschwipst oder noch vom „einfach“ ist vielleicht nicht das richtiJet Lag angeschlagen wurde) hat mich ge Wort, aber ich denke er setzt seine Peter zum Abendessen ausgeführt. Prioritäten gut und ich bin froh wenn Man stelle sich das in Österreich vor, ich Zeit mit ihm verbringen kann. jemand reist um die halbe Welt und



Vortrag des Dalai Lama

I

m Juni besuchte ich einen Vortrag des Dalai Lama zum Thema „Globale Akzeptanz“. Der Vortrag fand in einem nahen Football Stadion statt und ich schätze ca. 5000 vielleicht auch 10.000 Leute waren gekommen.

Was erwartet man sich von einem Vortrag des Dalai Lama, dem spirituellen Oberhaupt der Buddhisten, einem Mann der aus seiner Heimat Tibet fliehen musste und nun im Exil lebt, reist und weltweit politische Führer und Menschen gleichermaßen bewegt? Ich denke man erwartet sich auf der einen Seite keine genialen oder aufregend neuen Antworten, weil man das Thema Respekt und Akzeptanz doch schon so oft in verschiedenen Situationen gehört und diskutiert hat. Auf der anderen Seite wenn einen jemand in einer öffentlichen Rede zu diesem Thema wirklich bewegen kann, kann es wohl kaum nur jemand wie der Dalai Lama sein kann. Dementsprechend verlief dann auch der Vortrag. Es dauerte lange bis ich mich an die Sprache und das Tempo des Dalai Lama gewöhnt hatte. Vieles war schon bekannt, aber was soll es bewegendes neues zum Thema globale Akzeptanz geben. Aber langsam kommt man rein in die Rede und wird hingerissen von diesem Mann, der so authentisch wie kaum ein anderer das vorlebt was er spricht. Das Englisch ist nicht perfekt aber er spricht alle Menschen gleichermaßen an, ohne abstrakt zu sein oder große Probleme zu sehr zu vereinfachen. Und sein Lachen reißt einen mit. Es ist schwer in Worte zu fassen was es genau ist, aber die Rede nimmt einen mit und man hat das Gefühl einem ganz elementaren Ereignis teilhaben zu können. Er spricht von ganz elementaren Themen wie Akzeptanz, Respekt und Nächstenliebe. Aktive Fürsorge um den nächsten ohne darauf zu warten wie die/der andere reagiert hilft Angst und Einsamkeit vorzubeugen... So wie die Mutter dem Neugeborenen Liebe und Geborgenheit gibt (ohne Gegenerwartung), das ist wahre „compassion“ (vielleicht am besten übersetzt mit Nächstenliebe). Es ist schwierig in ein paar Worten die Essenz der Rede wiederzugeben und es entspricht bei weitem nicht der Atmosphäre der Rede des Dalai Lama. Ich kann nur jedem empfehlen der die Möglichkeit hat den Dalai Lama zu sehen dies auch zu nützen. Er wird keine politische oder religiöse Diskussion erleben, sondern eine Ansprache die für alle Menschen unabhängig von Konfession und Herkunft gleichermaßen anspricht. Richtig spannend wurde es zum Schluss als er zu Fragen des Publikums Stellung nimmt. Auf Fragen wie z.B. „Wie kann man politische Führer in China, Israel/Libanon, ... umbewegen“ oder „Was ist der Sinn des Lebens“ reagiert er ganz gelassen und sagt, „I don’t know“. Er kann keine einfache Antworten auf komplexe Probleme geben und im Gegensatz zu manchen Politikern die „Lösungen“ zu komplexen Problemen wie globale Erwärmung, war on terror, ... versprechen, macht der Dalai Lama dem Publikum nichts vor. Er sagt, dass er es nicht weiß, dass die Probleme komplex sind und Verallgemeinerungen gefährlich sein können. Ganz vorsichtig hängt er seine Perspektive an und verbreitet ein Gefühl der Hoffnung, dass es immer wieder Zeichen der Besserung gibt und man dem Leben Vertrauen schenken muss. Ich kann nur wiederholen, der Dalai Lama war sehr beeindruckend und überzeugend in dem was er sagt und wie er lebt, und sein Lachen war einnehmend und ansteckend. 

Sport & Studium

Volleyball

V

olleyball ist neben meinem Studium sicher der Hauptbestandteil meines Lebens hier Melbourne (auch wenn es im Newsletter vielleicht den Anschein erweckt ich würde mehr Zeit mit Reisen und Besuchen verbringen). Aber Volleyball bedeutet 2 Trainings pro Woche und Spiel am Samstag 1 Stunde außerhalb von Melbourne. Seit dem letzten Newsletter bin ich wieder zu Team 1 der Melbourne Renegades zurückgekehrt (Nach meinem nicht so berauschenden Start in Team 1 bin ich ja für ein paar Wochen zu Team 2 geschickt worden um dort Spielpraxis und Selbstvertrauen zu tanken). Im ersten Spiel erneut mit Team 1 lief es mittelmäßig, aber dann im 2. Spiel ging mir der Knopf auf und ich hatte ein geniales Spiel – Block und Angriff liefen einfach genial. Auch wenn es in den nächsten Spielen wieder nicht so gut lief, wussten mein Team und mein Trainer, dass ich zumindest das Potential habe und besser spielen kann :). Im letzten Spiel der Saison ist es dann wieder genialst gelaufen und ich behaupte vorsichtig, dass ich der beste Spieler in unserem Team war (ich weiß Selbstlob ist gefährlich und ich schwäche die Behauptung dadurch ab, dass 4 unserer Stammspieler fehlten :). Anyway, die Saison in der Liga im Bundesstatt Victoria ist vorbei. Letzte Woche hatten wir die Auszählung der Stimmen für die Wahl zum besten Spieler des Teams. In jedem Spiel vergibt jeder Spieler Stimmen für die besten 3 Spieler eines Matches. Obwohl ich nur die Hälfte der Spiele gespielt habe, habe ich Punkte bekommen (was heißt, dass in einigen Partien unter den besten 3 Spielern war) und letztendlich bin ich 8. von 16 geworden was in Anbetracht der Umstände genial ist. Darüber hinaus ist mein Punkteschnitt pro Spiel glaube ich fast top-3! Ich hatte gehofft, dass ich zumindest ein paar Punkte für das letzte Spiel bekommen würde, aber das Endresultat hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Nun geht es weiter mit einem neuen Team für die australische Liga. Wir sind momentan in der Vorbereitungsphase und trainieren unter Frau Shen, einer ehemaligen chinesischen Olympionikin (d.h. der Level ist vergleichbar mit dem Training unter Uli Sernov in Salzburg). Wenn ich mit dabei bin (ich weiß noch nicht ob ich es mir leisten kann und ob ich gut genug bin), dann werde ich bis Dezember etwas durch Australien fliegen und auf höchstem australischen Niveau spielen (oder zumindest auf der Bank sitzen :) So was hätte ich mir nicht erträumt als ich hier ankam. PS: Das Bild zeigt meinen Preis, den ich bei der gestrigen Abschlussveranstaltung der Volleyballer gewonnen habe - es ist ein Spass-Preis fuer die beste Jubelpose in einem Spiel :)



Fitness Center

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eit 1 Monat trainiere ich zusätzlich zum Volleyballtraining auch im Fitness Center. Das hat zum einen den Zweck, dass ich mich für mein neues Dissertationsthema besser mit dem Umfeld Fitness Centre vertraut mache (siehe nächsten Artikel). Andrerseits habe ich einen Volleyball & Fitness Trainer, der mich in das Training einführt und mit mir speziell Übungen macht, die mich bei Volleyball weiterbringen. Es wäre vermessen zu sagen, dass ich mich nach so kurzer Zeit stärker oder schneller fühle. Aber mein Körper fühlt sich besser an und somit steigen das Selbstvertrauen und auch meine Leistung beim Volleyball, wie z.B. im letzten Spiel der Saison. Und überraschenderweise ist das Training nicht langweilig sondern spannend und gibt einem ein gutes Gefühl (Arnold Schwarzenegger beschreibt das als „the pump“, andere kennen vielleicht das Gefühl des „runners high“ oder so ähnlich). Das heißt das Training wird fortgesetzt so weit es zeitlich und finanziell möglich ist.

Neues Dissertationsthema: Bodybuilding

M

ein ursprüngliches Thema hier an der University of Melbourne war die Erforschung & Entwicklung von Technologien die Menschen dabei helfen sollen mit dem Rauchen aufzuhören. Das klingt sehr abstrakt, aber wir arbeiten hier zusammen mit einem Krebsforschungsinstitut, die neben einer Helpline auch eine Website anbieten, die Rauchern personalisierte Hilfe zur Verfügung stellt. Das Thema ist nach wie vor spannend, aber nach 4 Monaten bin ich mit diesem Thema irgendwie angestanden. Mein Dissertationsbetreuer schlug dann vor, dass ich mich vom Thema Rauchen nicht Einschränken lassen soll und anstelle des Lesens der Fachliteratur einfach mal durch das Internet „streunen“ soll um zu sehen was ich an anderen interessanten Themen und Problemen finden kann. Ich habe mir dann die Zeit genommen und habe online-foren durchforstet, mich für online-dating foren eingeschrieben (zum reinen Forschungszweck natürlich), habe blog um blog gelesen und mich informiert welche Internet-Technologien gerade „in sind“. In dieser Reise bin ich über mehrere große online communities gestolpert die sich dem Thema Bodybuilding widmen. Nachdem ich unweit der steirischen Eiche Arnold aufgewachsen bin und Bodybuilder ein kontroversielles Thema sind, habe ich mir das genauer angesehen. Was bewegt einen Menschen täglich mehrere Stunden (aus meiner damaligen Sicht fades) Training zu machen, irrsinnig viel Geld in Nahrungsergänzungsmittel und eventuell Steroide zu stecken um seinen Körper in eine Form zu bringen die einfach mein persönliches Schönheitsideal bei weitem übersteigt? Und aus der Forschungssicht interessiert mich natürlich, welche Unterstützung erfahren Bodybuilder dadurch, dass sie sich in online Netzwerke eintragen oder in online Diskussionsforen betätigen? Die Kombination aus extremer Benutzergruppe und reger online Aktivität hat mich schlussendlich dazu bewogen das zu meinem neuen Dissertationsthema zu machen. Ganz neu ist das Thema nicht, wie bei den Rauchern geht es um die Rolle der Technologie als Quelle der Motivation um ein Verhalten zu ändern (mit dem Rauchen aufhören) oder über längere Zeit aufrecht zu erhalten (immer wieder trainieren, egal wie hart es sein mag). Meine momentane Forschungsfrage ist, welche Rolle spielen online social network sites (wie z.B. MySpace, Facebook, StudiVz, Friendster...) für die Motivation von Bodybuildern? PS: Die Beschreibung meines Themas ist nicht ganz einfach, weil ich den Spagat zwischen Forschung und Alltag meistern muss, zudem noch auf deutsch. Sorry an alle die irgendwann mitten im Text ausgestiegen sind und nur mehr Bahnhof verstehen. Ich hoffe ich kann es im persönlichen Gespräch zu Weihnachten besser vermitteln :) 10

Abenteuer Alltag Gaskocher und Feuermelder

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ch bin ja ohnehin nur sporadisch und dann auch nur minimalistisch als Koch im Einsatz. Aber die Kombination von kleiner Wohnung, schwacher Dunstabzug, Fenster die man nur minimal öffnen kann mit einem Feuermelder ist echt eine Herausforderung. Ich verstehe ja gerade noch, dass beim Anbraten von Fleisch in der Pfanne Rauch entsteht und der Feuermelder losgeht, und es ist unglaublich wie laut ein so kleiner Feuermelder an der Decke piepen kann. Aber wenn der Feuermelder bereits lospiept wenn in der Früh das Toastbrot im Toaster leicht verbrannt ist, dann kann man sich den Kaffee sparen weil man 100%ig wach ist von dem Lärm :)

Monatliche Reifenpannen

I

ch liebe mein Fahrrad, aber ich habe leichte Probleme mit den Straßenbedingungen hier, sodass ich in den letzten 5 Monaten mittlerweile 4 „Patsch’n“ gehabt habe. Drei davon führe ich auf die Glasscherben auf den Strassen generell und vor allem vor der Einfahrt zur Parkgarage zurück. Und einmal war ich wohl selber schuld, weil ich im Dunkeln freihändig und mit Musik gefahren bin und wohl etwas unaufmerksam war, sodass ich mit vollem Schwung in ein Schlagloch gefahren bin dessen Ausmaße leicht mit denen auf den Strassen Costa Ricas mithalten können (Sorry für die langen Sätze, aber ich hoffe ihr versteht was ich sagen will :) Nun ja, zum Glück ist nie etwas passiert und am Universitätscampus gibt es ja eh eine Fahrradwerkstätte, also „no worries“.

Geburtstag

V

or 2 Wochen bin ich 27 geworden – vielen Dank für die Glückwünsche, war schön zu sehen, dass ihr an mich gedacht habt und mir eine SMS oder Mail geschickt habt. Ich bin ja nicht der größte Fan von meinen eigenen Geburtstagsfeiern, aber Mutti hat bereits ein paar Tage vorher in Noosa eine kleine Feier vorbereitet. Also haben wir am Abend vor ihrem Abflug bei der Familie Szabo mit Torte gefeiert und ich war echt happy und gerührt. An meinem Geburtstag war ich dann wieder retour in Melbourne und hab an der Uni gearbeitet. Ich hab eine Torte mitgebracht (selber gekauft :) und mit meinen Studienkollegen beim lunch verdrückt. Meine Kollegen haben sogar für mich gesungen - wow! Trotzt meiner kurzfristigen Einladung haben sich dann am Abend einige Freunde zum gemeinsamen indischen Essen und Feiern im Pub eingefunden. Big Thx to Peter & Mia, Ivo, Sevi, Silvie, Vincent, Shawn, Matt, Tuck, Sofia & Frank für die Geschenke und vor allem für die gemeinsame Zeit, das war echt toll. 11

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