Newsletter Melbourne 2007 05

  • November 2019
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  • Words: 2,640
  • Pages: 8
News aus

Melbourne Mai 2007

Ostern am Strand Melbourne Sightseeing Melbournian des Monats Footie & Volleyball Abenteur Alltag

Editorial

H

i Mates zur 2. Ausgabe des Newsletters! „Hi Mate“, das ist der Standardspruch der Australier. Jeder, auch ein Fremder, wird als Mate begrüßt, zumindest laut Lonely Planet und dem Film Crocodile Dundee (den ich hier erstmals auf Englisch gesehen habe, köstlich, danach weiß man was „australischer“ Slang bedeutet). Ich hab mich sehr über die zahlreichen Antworten auf meinen ersten Newsletter gefreut. Bitte haltet mich weiterhin auf dem Laufenden wie es euch zu Hause geht und was in euren Leben abgeht. Mir geht es nach wie vor ausgezeichnet. Es ist natürlich nicht alles nur toll, sondern schon hin und wieder anstrengend, wenn ich mich auf Englisch nicht so ausdrücken kann wie ich möchte, oder mir bewusst wird, dass gute Freundschaften nicht von einen Tag auf den anderen entstehen. Heute habe ich im Fernsehen eine Reisedokumentation über die „Sound of Music Tour“ in Salzburg gesehen. Es war unglaublich schön die Stadt und die Berge in Salzburg zu sehen, das ist (trotz der schrecklichen Sound of Music Lieder) ein toller Ort. Dennoch habe ich nicht wirklich Heimweh verspürt, sondern mich gefreut, dass in einigen Monaten wieder dort hin kann, wovon viele hier schwärmen. Ich bin nach wie froh sehr froh darüber, dass ich vom australischen Staat und der Uni Melbourne die Möglichkeit geboten

bekomme hier zu studieren und zu leben. Es gibt hin und wieder Momente, da kann ich es nicht glauben, dass ich hier am anderen der Welt bin. Ich freu mich dann wie im Urlaub, dass ich an diesem tollen Ort bin. Besonders freue ich mich, dass bereits mehrere Besucher sich fix angekündigt haben. Deshalb habe ich in letzter Zeit auch versucht etwas mehr über die Sehenswürdigkeiten in Melbourne und Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung in Erfahrung zu bringen. Ich berichte kurz über die Ausflüge auf Phillip Island und auf die Mornington Peninsula sowie ein paar Eindrücke aus der Stadt. Darüber hinaus gibt es wieder einen Bericht zum Melbournian des Monats, diesmal mit meinem Kollegen Shawn. Außerdem wieder eine Anekdote aus dem Abenteuer Alltag, nämlich Linksverkehr. Eigentlich wollte ich ja in dieser Ausgabe mehr über die Uni berichten, aber das habe ich zugunsten der Sehenswürdigkeiten aufgeschoben. Nur kurz: auf der Uni ist bald Semesterende und es wird nun etwas stressig, da ich Aufgaben zu machen habe und ich hier bald meine erste Prüfung auf Englisch schreiben werde. Und ich habe mittlerweile eine etwas konkretere Vorstellung in welche Richtung meine Dissertation hier gehen wird, das läuft also bisher ganz gut

PS: Ich habe diesen Newsletter bereits vor 2 Wochen zu 90% fertig gestellt. Aufgrund von Hausübungen hatte ich nicht die Ruhe den Newsletter komplett fertig zu machen und abzuschicken. Deshalb passt vielleicht hin und wieder die Zeitangabe nicht ganz und Sachen sind schon länger vorbei als angegeben. PPS: Laufend ist vielleicht übertrieben, aber ich versuche regelmäßig News unter www.subpersonic.net und Fotos unter www.flickr.com/photos/ bernd_ploderer/ bereit zu stellen 

Ostern am Strand

Ostersonntag: Phillip Island

Ostermontag: Sorrento, Mornington Peninsula

aniel und ich wollten den Ostersonntag am Strand von Bells Beach verbringen, wo sich die internationale Surfelite zum Weltcup trifft. Da die Wellen leider ausließen, haben wir kurzerhand umgesattelt und sind auf die Philip Island (ca. 3 Autostunden südöstlich von Melbourne). Dort fanden wir auch einige Surfer und wunderschöne Strände vor. Da haben wir gleich unser Osternest im Sand versteckt und Ostern zelebriert. Das war es dann mit Daniel’s Aktivitäten, während ich meine erste kleine BuschWanderung gewagt hab. Die Hitze hat mich aber relativ schnell zum Umkehren gezwungen, sodass ich dann auch am Strand abgehangen und die Surfer bewundert hab. Schließlich haben wir den Nachmittag im Hauptort der Insel verbracht, gegessen, geshopt und Kaffee genossen. Einfach nur gemütlich, herrlich.

ags darauf bin ich mit Christine, einer französischen Partybekanntschaft, mit dem Auto nach Sorrento. Sorrento ist der schönste der zahlreichen Badeorte auf der Mornington Peninsula die auf der östlichen Seite die Bucht vor Melbourne umschließt. Nach ca. 3 Stunden Fahrt entlang der Küste hatten wir unser Ziel erreicht und haben uns wohlverdient an den wunderschönen Strand innerhalb der Bucht gelegt. Leider haben wir dort unsere Zeit vergeudet, weil der 2. Strand auf der anderen Seite der Halbinsel (der Seite zum offenen Ozean) hat diesen noch um Meilen geschlagen. Dort gab es raue Natur, Klippen, Wellen (inklusive Surfern) und wunderschöne, ruhige Sandstrände, unglaublich schön. Ich frage mich ob die Strände in Queensland das wirklich noch überbieten können. Zum Abschluss gab es noch einen wunderbaren Panoramablick vom 305 Meter hohen Arthur’s Seat (zu erklimmen mit Auto oder Sessellift). Auf dem sieht man bei gutem Wetter (also fast immer, so kommt mir vor) über die gesamte Bucht bis ins weit entfernte Melbourne.

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Melbourne Sightseeing

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eit meiner ersten Woche in Melbourne habe ich mir 2 Sachen vorgenommen und immer wieder aufgeschoben: Erstens wollte ich eine Runde mit der City Circle Tram fahren, die eine Runde durchs Zentrum fährt und Infos zu den Sehenswürdigkeiten präsentiert. Zweitens wollte ich auf die Aussichtsplattform des Rialto Tower, des ehemalig höchsten Hauses der Stadt (knapp höher als der Donauturm in Wien).

Bilder von oben nach unten: 1) Panoramafoto vom Federation Square; 2) die kostenlose City Circle Tram; 3) Blick vom Rialto Tower

Vorletzten Sonntag war es dann endlich soweit. Zusammen mit meinen beiden Kolleginnen Silvie und Sevi bin ich auf Sightseeing Tour gegangen. Es ist mittlerweile schon etwas komisch in der Stadt in der man lebt wieder als Tourist mit Kamera ausgerüstet aufzutreten. Silvie und Sevi sind auch neu in der Stadt und haben bisher noch wenig gesehen, also hat das ganz gut gepasst und wir waren schlussendlich beeindruckender Platz mit mehreren Museen und Bars aus dem Boden gemit 4 Kameras ausgestattet. Die City Circle Tram hat uns zuerst stampft. Der Federation Square bildet zur St. Patrick’s Cathedral gebracht. seitdem das Zentrum der Stadt. Wann Ich glaube das ist der Sitz des katho- immer ich dort war, gab es entweder lischen Erzbischofs hier. Von dort ging Konzerte, Sportübertragungen oder es zum viktorianischen Parlament und einmal auch eine Demonstration, es schließlich zu Fuß die Collins Street ist echt immer was los.

Den Abschluss unseres Kurzausflugs in die Stadt bildete der Besuch der Aussichtsplattform des Rialto Towers. Nachdem ich nun schon einige Wochen hier bin und Daniel und Shawn mir schon einige Orte gezeigt haben, wollte ich wissen, wie das alles Im Zentrum mussten wir dann Fo- von oben aussieht. Nun ja, die Stadt tos vom Federation Square machen. ist einfach riesig in ihren Ausmaßen Dieser Platz wurde erst 2003 fertig und alles sieht herrlich winzig aus gestellt. Damals wurden die Eisen- von oben. Für alle zukünftigen Besubahngleise vor der altehrwürdigen cher: die Aussicht lohnt sich (und es Flinders St. Station überbaut und ein ist gleich um die Ecke vom besten Einkaufszentrum in der City, dem DFO).  runter ins Zentrum. Die Collins Street ist auf dieser Seite gespickt mit feinsten Boutiquen, luxuriösen Hotels und einem Wolkenkratzer nach dem anderen. Ein Spaziergang zwischen all den Wolkenkratzern ist wahrlich beeindruckend.

Melbournian des Monats:

Shawn Ashkanasy

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er heutige Steckbrief ist meinem wunderbaren Freund und Kollegen Shawn gewidmet. Gemeinsam mit Peter (wahrscheinlich im nächsten Newsletter portraitiert) ist er einer der „Locals“, der maßgeblich verantwortlich ist für einen guten Einstieg nicht nur auf der Uni sondern generell hier in Melbourne.

Steckbrief Name: Shawn Neville Ashkanasy

hinaus ist er mein Guide für Fragen Alter: Ich glaube er ist knapp über zur Stadt und vor allem mein Mate, 30, aber er kann sowohl frech und lu- wenn er mich zu Partys, BBQs oder stig wie ein kleines Kind (wie z.B. bei sonstigen netten Events mitnimmt. Peter’s Kindergeburtstagsfeier, als Kennen gelernt: I ch glaube irgendwo er die Kids begeistert hat), frech und am Gang an meinem ersten Tag an der rebellisch (wie gezeigt beim Fortge- Uni. Ich bin allen Leuten vorgestellt hen mit seinem Kumpel Tom, wo ich worden und es hiess nur „Ihr zwei unglaublich viele „coole“ Sprüche ge- Jungs seid zusammen im Büro“ und lernt und leider fast alle wieder ver- Shawn sagte etwas was ich nicht vergessen habe), als auch charmant und standen habe und ich darauf „Great“. weise wie ein älterer Herr sein. Besonderheiten: Shawn ist einer der Kommt aus: Er kommt aus Brisbane, Menschen, die mir den Einstieg so viel aber seine Vorfahren stammen glaube leichter gemacht haben. Wenn ich imich einerseits aus Irland, der andere mer wieder beteuern kann, dass die Zweig ist jüdisch und ich weiß nicht Australier sehr nett und hilfsbereit woher, auf jeden Fall eine sehr inter- sind, hat Shawn sicher großen Anteil essante Kombination. daran. Verhältnis / Beziehung: Kollege und bisher bester australischer Freund. Shawn und ich teilen ein Büro und verbringen somit relativ viel Zeit gemeinsam (aber nicht nur im Büro). Er ist als Forschungsmitarbeiter an meinem Institut angestellt und plant auch sein Doktorat hier zu machen. Darüber hinaus ist er mein Mentor in australischer Kultur und Slang. Ich warte immer noch auf die Gelegenheit, bis ich endlich das von ihm gelernte „Don’t come the raw prawn with me!“, eine etwas derbe Version für „Erzähl mir keinen Blödsinn!“ auspacken kann. Darüber

Er ist sehr leicht in ein Gespräch zu verwickeln und es ist schon öfter vorgekommen, dass wir nicht ganz so effektiv waren in unserer Arbeit, weil wir über Musik, das Wochenende, Politik, die Uni, Apple Computer, kulturelle Unterschiede, etc. diskutiert haben. Sein Traum ist mittelfristig mit seiner bezaubernden italienischen Freundin Emmy nach Europa zu ziehen und dort zu studieren oder zu arbeiten. Noch eine Kleinigkeit: Er hat immer ein Lächeln auf den Lippen. 

Sport

Australian Rules Football

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as für den Österreicher Fußball oder Ski fahren ist, das ist für die Australier oder zumindest die Leute aus Victoria (der Bundesstaat, quasi Bundesland in dem Melbourne liegt) Australian Rules Football, oder kurz „Footie“. Es gibt ca. 10 Teams in Melbourne und Umgebung und jeweils nur ein Team in jeder anderen großen australischen Stadt, sprich in Sydney, Brisbane („Brissie“), Adelaide und Perth. Footie dominiert hier Zeitungen und Fernsehen und ist für viele Leute das Gesprächsthema Nr. 1. Also mussten auch Daniel und ich uns diesem Thema nähern. Wir beschlossen am ANZAC Day (ein Nationalfeiertag zum Gedenken an die Gefallenen der Australischen und Neuseeländischen Armee im 1. Weltkrieg) zu einem Spiel in den Melbourne Cricket Ground, oder kurz „MCG“, oder noch kürzer „the G“, zu gehen. Ihr merkt, die Australier lieben Abkürzungen. Wenn man nicht zu sehr auffallen will, muss man sich schnell daran gewöhnen. Der MCG fasst 95.000 Zuseher und wir dachten, das wird wohl kein Problem geben mit Tickets, aber wir lagen da ziemlich falsch, es war ausverkauft, unglaublich.

im ersten Viertel waren die Tigers in Führung. Dieses Viertel brauchten wir aber um erstens Getränke zu holen und zweitens zu versuchen die wichtigsten Regeln zu verstehen. Die Auskunft von meinen australischen Freunden vor dem Spiel war, dass es sich um eine Mischung aus Rugby und American Football handelt. Nachdem diese 2 Sportarten in meinem bisherigen Leben in Österreich gar keine Rolle gespielt haben, war das nicht sehr hilfreich. Kurz das Wesentliche: 2 Teams mit je 18 Spielern, ein riesiges ovales Spielfeld, und als Tore gibt es auf jeder Seite 4 Stangen, die inneren beiden Stangen sind das „Goal“ und bringen 6 Punkte, die beiden äußeren bilden auch so was wie ein Tor, bringen aber nur 1 Punkt. Es wird mit einem Ball ähnlich einem American Football gespielt, nur weicher, und dieser darf entweder geboxt oder gekickt werden. Im Gegensatz zum American Football gibt es hier kaum Pausen oder fade Strategiesitzungen, sondern es wird gespielt nach dem Motto „kick-andrush“. Außerdem gibt’s auch keinen Körperschutz wie beim American Football, ziemlich bemerkenswert bei den harten Attacken im Spiel.

Also kauften wir für den nächsten Versuch am Wochenende darauf 2 Tickets und gingen zum Spiel der Richmond Tigers (aus Melbourne) gegen die Westcoast Eagles (aus Perth). Obwohl in unserem Sektor mehr Eagles als Tigers saßen, jubelten wir laut für die Tigers. Die Tigers hatten leider aber gar keine Chance. Lediglich

Nun ja, ich muss zugeben, auch wenn die Tigers verloren haben, das Spiel hat etwas (Ganz im Gegenteil zu Cricket :) Daniel und ich hatten nach diesem ausgelassenen Nachmittag einen lustigen Abend und eine noch ziemlich lange Nacht, aber wir mussten ja auch seinen Abschied ausgiebig feiern. 

Volleyball

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eute kann ich das erste richtige Volleyball-Erfolgserlebnis berichten: Wir haben zwar gestern leider wieder verloren (es kann sein, dass wir sogar letzter sind, aber ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht), aber wir haben ein echt tolles Spiel gemacht. Ich bin momentan bei Team 2, nachdem mein erster Kurzeinsatz in der Meisterschaft bei Team 1 nicht sonderlich berauschend war. Na ja, was will man auch erwarten in einem neuen Team, das um einiges besser spielt als die Teams in Salzburg oder Feldbach (Sorry Jungs, dass ich das sagen muss, aber einer der Spieler hier im Team war Nationalspieler in Neuseeland). Gestern ist es echt genial gelaufen: Ich bin im 2. Satz in meiner gewohnten Position als Mittelblocker aufs Feld, bekam den ersten Ball und hab’ ihn im gegnerischen Feld versenkt, das war ein Start! Dann bin ich leider etwas untergetaucht und wir haben den Satz verloren. Im 3. Satz allerdings bin ich wieder zu teilweise alter Form aufgelaufen (ich weiß, Selbstlob ist immer etwas problematisch, aber ihr wisst, dass ich selbst mein größter Kritiker bin und normalerweise mit Selbstlob eher zurückhaltend bin.) Im 3. Satz habe ich dann ordentlich geblockt, die Mannschaft hat genial gespielt, und wir haben diesen Satz für uns entschieden. Im 4. Satz sind die Gegner (und momentanen Tabellenführer) wieder in bester Besetzung aufs Spielfeld. Wir sind ganz schlecht gestartet, haben uns aber wieder zurück ins Spiel gekämpft und bei mir ist es echt gut gelaufen, herrlich. Leider haben wir den Satz in der Verlängerung verloren. Dennoch bleibt das gute Gefühl, dass ich heute erstmals wirklich eine Verstärkung für die Melbourne Renegades war, great :)



Abenteuer Alltag: Linksverkehr

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ch weiß nicht was schlimmer ist, selber das erste Mal auf der „falschen“ Straßenseite zu fahren, oder mit jemandem mitzufahren, der dies das erste Mal tut. Ich hab beides an einem Wochenende erlebt:

Auf meinem Ausflug zur Phillip Island bin ich zum ersten Mal über meinen Schatten gesprungen und hab mich hinters Steuer gesetzt. Daniel hat mir die Schlüssel zu seinem Auto und sein Vertrauen gegeben. So bin ich zuerst auf dem Parkplatz einige Runden gefahren, wo mir falsche Straßenseite, Umkehrung von Blinker und Scheibenwischer, Gangschaltung auf der linken Seite, Innen-Rückspiegel links, Fußgänger, Bodenschwellen, und fehlende Abschätzung der Distanzen mich fast zur Verzweiflung gebracht haben. Dennoch hab ich nicht aufgegeben und Daniel hat Mut und Geduld bewiesen und ich bin auf den Freeway gedüst. Am besten die linke Hand am Ganghebel lassen, somit ist das mal abgesichert, und ansonsten am besten an den anderen Autos orientieren, Kreisverkehre im Uhrzeigersinn fahren (und so lange rechts blinken, bis man den Kreisverkehr verlässt, also auch das ist umgekehrt). Wenn doch mal der Scheibenwischer statt dem Blinker losgeht, ist’s auch nicht schlimm. Die Liebe zum Linksverkehr hab ich zwar nicht gefunden, aber zumindest hab ich uns sicher nach Philip Island gebracht und dabei die Zuversicht gewonnen, dass ich im Notfall auch selber fahren kann. Tags darauf war ich noch nicht mutig genug selber aus der Stadt zu fahren. Daher hab ich als Beifahrer Blut und Tränen geschwitzt, ob wir wohl sicher ans Ziel und wieder zurück kommen. Wir haben dies dank der Vorsicht der Fahrerin geschafft und ich bin sehr, sehr dankbar dafür. Zum Glück war wenig Verkehr, sonst hätten wir bei der ein oder anderen Vollbremsung zu Beginn jemanden hinten „picken g’habt“. Auf jeden Fall haben wir alles gut überstanden und ich bin endgültig auf links umgestellt und hab jetzt nicht mehr wirklich Angst vorm Autofahren, wenn ich die Route weiß (behaupte ich mal). Freude bereitet es mir aber auch nicht wirklich, auf meinem Fahrrad fühle ich mich wohler. 

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