Mypropertydaily Stuttgart 2008-07-17

  • October 2019
  • PDF

This document was uploaded by user and they confirmed that they have the permission to share it. If you are author or own the copyright of this book, please report to us by using this DMCA report form. Report DMCA


Overview

Download & View Mypropertydaily Stuttgart 2008-07-17 as PDF for free.

More details

  • Words: 3,009
  • Pages: 12
Stuttgart Referent: Achim Georg, Georg & Ottenströer Immobilien Consulting

Stuttgart Oberpostdirektion wird neu gestaltet

Interview mit zwei Experten: Immobilienaktien unter Druck

Persönliche Ausgabe für Ralf Haase zum 61. PropertyLunch® Stuttgart am 17. Juli 2008

Flächenmodelle zur Bewertung des Marktpotenzials von Fachmärkten und Fachmarktstandorten

In dieser Ausgabe: 1. Berliner PropertyBrainDay® Aktuelle Nachrichten aus der im Tempodrom Immobilienwirtschaft der Region Stuttgart 2, 4 war ein Erfolg Interview: Immobilienaktien unter Druck

Berlin: Das DomAquarèe – 8 Ein Quartier mit Highlight

Vorschau auf die Themen der PropertyLunch®-Veranstaltungen im 6 August 2008 11 Redaktioneller 6 Inhalt

2 Der Referent Georg & Ottenströer Immobilien Consulting ist ein privates Beratungsinstitut (Institut für immobilienwirtschaftliche und urbane Beratung) und sucht Kontakte und Beratungsaufträge in den Bereichen Immobilien-Consulting, Standort- und Marktanalysen, Bewertungen bei An- und Verkaufsprozessen, Machbarkeitsstudien für Immobilien-Projektentwicklungen (Büro, Einzelhandel, Hotel, Boardinghaus, Wohnen, Freizeitimmobillien etc.), Gewerbeflächenplanungen und konzepte für Wirtschaftsförderungen und Kommunen, Portfoliobewertungen sowie An- und Achim Verkaufsberatung bei Immobilienfonds, Strategische Mieterkonzepte, Konzeption und RedaktiGeorg on von Marktberichten und Geschäftsberichten von Immobilienunternehmen. Das Unternehmen verfügt durch die bundesweite fachliche Begleitung von über 300 Immobilienprojekten über umfangreiche regionale Marktkenntnisse und exklusive Datenbanken und Benchmarksysteme in den Bereichen Einzelhandel, Büroimmobilien, Industrie, Logistik und Gewerbegebiete, Wohnen und Sozialimmobilien, Hotels und Boardinghäuser sowie Freizeit-, Kultur- und Spezialimmobilien. Büros statt Hotel entstehen in der Lautenschlagerstraße in Stuttgart Der Investor Horst Bülow hat sich aus wirtschaftlichen Gründen gegen den Bau eines Hotels in der Lautenschlagerstrasse entschieden. Die Zimmerpreise, die für ein vier- oder fünf-Sterne Hotel zu veranschlagen wären, rechnen sich für die Lage Stuttgart nicht. Aus diesem Grund hat sich Bülow zum Bau eines Bürohauses entschlossen mit dem sich in Stuttgart mehr Geld verdienen lässt. Doch dies ist nicht das einzige Projekt, dass der Investor in der baden-württembergischen Metropole in Angriff nimmt. Auf einem 6.000 m² großen Gelände, dem Pragsattel, plant Bülow einen weiteren Bürokomplex, der aus zwei Gebäuden bestehen soll. Insgesamt umfasst das Projekt eine Nutzfläche von 9.800 m² in der Stresemannstraße und weitere 11.000 m² in einem dahinterliegenden Hochhaus. Den hierzu von Bülow ausgeschriebenen deutschlandweiten Architekturwettbewerb konnte das Düsseldorfer Architekturbüro „Structurlab“ für sich entscheiden. Bülow veranschlagt für den Bürokomplex eine Summe von rund 45 Millionen Euro. Aller guten Dinge sind drei und so investiert Bülow in den ehemaligen Metropolpalast und revitalisiert diesen. Die Modernisierungsmaßnahmen sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Drees und Sommer feiert Richtfest für neues Bürogebäude Nach nur sieben Monaten Bauzeit wird am 11. Juli 2008 in Stuttgart-Vaihingen, Untere Waldplätze 28, Richtfest gefeiert. Das neue Bürogebäude wird ab Oktober 2008 von Mitarbeitern der Drees & Sommer AG genutzt, deren starkes Wachstum zusätzliche Räumlichkeiten unabdingbar machte. Der Immobiliendienstleister übernimmt selbst das Construction Management für den Neubau. Energiesparfassade, Betonkernaktivierung und Geothermie für Heizen und Kühlen machen die Immobilie zum Green Building mit Niedrigstenergieverbrauch. Der Energieausweis wird derzeit erstellt. Es ist abzusehen, dass der Energieverbrauch des Gebäudes weit unter den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) liegen wird. Als Dienstleister für Projektmanagement, Immobilienberatung und Engineering ist Drees & Sommer bei der neuen Büroimmobilie in eigener Sache unterwegs. Mit Construction Management übernahm Drees & Sommer Bürogebäude vom Projektmanagement über die Generalplanung bis hin zum Technisch-wirtschaftlichen der DreSo Controlling und der Beratung zur Vergabe alle Leistungen selbst. Außerdem ist garantiert, dass die Immobilie zum Festpreis innerhalb von nur zehn Monaten schlüsselfertig realisiert wird. Partner beim Entwurf und der Planung waren PSK Architekten, Drees & Sommer Advanced Building Technologies sowie die IBT Trompert GmbH. Rund 2.700 m² Bruttogeschossfläche, verteilt auf fünf Geschosse, stehen künftig zur Verfügung. Das Gebäude liegt in direkter Nachbarschaft zum heutigen Hauptsitz der Drees & Sommer AG.

3

Werben in der personalisierten PropertyLunch®-Ausgabe des PropertyDaily® – Ihre Mediadaten

PropertyDaily®-Teilnehmerausgabe zum PropertyLunch® Berlin

PropertyDaily®-Teilnehmerausgabe zum PropertyLunch® Stuttgart

Die Mediadaten Sprechen Sie mit Ihrer Anzeige punktgenau Ihre Zielgruppe an – die tatsächlichen Entscheider der Immobilienwirtschaft. Die Teilnehmerausgabe des PropertyDaily® wird jedem Teilnehmer des PropertyLunch® in personalisierter Form begleitend zur aktuellen Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Sie haben die Wahl, Ihre Anzeige entweder nur zu einer Veranstaltung erscheinen zu lassen oder zu allen Veranstaltungen im laufenden Monat. Format: DIN A5, Auflage: je nach Teilnehmerzahl zwischen 15 und 70 Exemplare pro PropertyLunch®, Datenformat der Anzeige: alle Standardformate wie PDF oder EPS, Preis: für alle Exemplare einer Veranstaltung – EUR 350, für alle Exemplare aller Veranstaltungen im laufenden Monat – EUR 750 Ihre Ansprechpartnerin Karina Eckardt BAUBILD Immobilienmarketing AG Europacenter 10789 Berlin Karina Eckardt BAUBILD AG

PropertyKöpfe®: www.propertykoepfe.de/karina.eckardt

Telefon +49 (30) 467763 17 Telefax +49 (30) 25493 251 Mobil +49 (173) 396 1201 [email protected]

4 Oberpostdirektion in Stuttgart-Mitte wird neu gestaltet Der Hines European Value Added Fund (HEVAF) hat im April 2008 das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion in der Lautenschlager-/Kronenstraße in Stuttgart-Mitte erworben. Aus dem Gebäudeensemble in unmittelbarer Nähe zur Königstraße wird nach einem konzeptionellen Um- und Neubau sowie einer grundlegenden Sanierung ein modernes Büround Geschäftshaus entstehen. Die Entwicklung des „Postquartiers“, dessen BaugePostquartier schichte bis 1927 zurückreicht, umfasst ein Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Es ist das erste Objekt, das Hines in der Metropolregion Stuttgart entwickelt. Mit Projekten wie „Uptown München“, der „DZ Bank“ am Brandenburger Tor in Berlin, dem „Main Tower“ in Frankfurt und dem ebenfalls in Berlin derzeit entstehenden Gebäude „Die Mitte“ am Alexanderplatz verfügt Hines auch in Deutschland bereits über prominente Referenzen. „Die hervorragende Lage in der Innenstadt“, so Birte Lindgens, Project Manager bei Hines, „sowie die besondere Chance, hier dem Markt zusammenhängende Flächen mit hochwertiger Ausstattung zu bieten, haben uns überzeugt. Außerdem stellt Hines sich gerne der Aufgabe, sogenannte ‚Landmark'Gebäude zu entwickeln, die sowohl von ihrer Lage als auch von ihrem Anspruch an Architektur eine Herausforderung darstellen.“ „Ich freue mich sehr, dass durch die Revitalisierung der ehemaligen Oberpostdirektion jetzt eine Initialzündung für die Aufwertung des ganzen Quartiers erfolgt. Wir erreichen damit zweifellos eine Steigerung der Attraktivität der Innenstadt – sowohl fürs Arbeiten wie auch fürs Einkaufen“, sagt Matthias Hahn, Stuttgarter Bürgermeister für Städtebau und Umwelt. Das Stuttgarter Postquartier wird geprägt sein von einem sensiblen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz und einer hohen baulichen Qualität. „Post“ steht hierbei für die Referenz und Wertschätzung der Geschichte dieses innerstädtischen Gebäudes – mit „Quartier“ verbindet sich vor allem dessen urbaner Charakter durch die bewusste Nutzungsmischung aus Büros, Einzelhandel und Gastronomie. Für den Entwurf des gesamten Ensembles zeichnet der Hamburger Architekt Tim Hupe verantwortlich, der sich durch Erfahrungen als Projektleiter in dem international renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron (Basel) empfehlen konnte. Im Rahmen der derzeitigen Ausschreibungen wird für die Baumaßnahmen des neuen Postquartiers eine Vergabe nach Gewerken angestrebt, die auch lokal ansässige Kompetenz berücksichtigt. Die vorhandene Kubatur wird sich trotz der Umstrukturierung des 9. Obergeschosses und Architekt der geplanten Aufstockungen der Risalite (Anbauten neuer Geschosse in der Kronen-/ Tim Hupe Thouretstraße), die den Maßstab des innerstädtischen Umfelds berücksichtigen, nicht wesentlich verändern. Wie im heutigen Bestandsgebäude sind vom 2. bis 9. Obergeschoss ausschließlich Büroflächen vorgesehen (ca. 16.000 m²). Die für gehobenen Standard konzipierten Einzelhandelsflächen (ca. 9.500 m²) im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss werden zukünftig sowohl von der Kronenstraße als auch von der Lautenschlagerstraße her zugänglich sein. Von der Aufwertung des nach dem Auszug der Deutschen Post AG ab 2007 nahezu leer stehenden Gebäudes wird auch die Stadt profitieren – nicht zuletzt durch eine großzügigere Öffnung und Belebung der rückwärtigen, bislang eher versteckt gelegenen Stephanstraße. Die Projektfinanzierung für die Entwicklung des Postquartiers übernimmt die Berliner Niederlassung der HSH Nordbank AG (Hamburg). Der Ankauf des Gebäudes wurde durch das Stuttgarter Maklerunternehmen Colliers Bräutigam & Krämer vermittelt, das zukünftig auch im Rahmen der Vermietung für das Postquartier zuständig sein wird. Nach derzeitigem Planungsstand wird das neue Postquartier voraussichtlich ab Herbst 2009 bezugsfertig sein.

6 Berlin: Das DomAquarèe – Ein Quartier mit Highlight Seit nunmehr 4 Jahren hat sich das DomAquarèe zu den modernen Immobilien der Gegenwart gesellt und muss im Alltag den Anforderungen an Nutzungsqualität für die Mieter und Rentabilität für die Eigentümer gerecht werden. Die termingerechte Fertigstellung, Einhaltung der Kosten und Gewährleistung der Qualität waren im Zuge der Realisierung die Ziele des Investors Union Real Estate (damals DIFA), der diese Verantwortung der Projektsteuerungsleistung der kappes ipg mit anvertraut hat. Heute beweisen knapp eine ½ Millionen Besucher des Aquadoms Jahr für Jahr, dass es eine visionäre Entscheidung des Bauherren war, ein Alleinstellungsmerkmal herzustellen, nämlich das weltweit größte Zylinderaquarium, welches zudem mit einem Glasaufzug befahrbar ist, um Frequenz und Aufmerksamkeit für eine Immobilie zu generieren. Michael Was eine Herausforderung für die Projektbeteiligten beim Bauen war, ist seit Fertigstellung Jessing ein Signal an die Immobilienentwickler und -investoren auch mehr tun zu müssen als andere um im Wettbewerb voranzukommen. Der 1. PropertyBrainDay® war der Startschuß für ein neues Forum der Hospitalitybranche Der 1. PropertyBrainDay®, der am 27. Mai 2008 in der Berliner Szeneloctaion Tempodrom statt fand, war ein großer Erfolg sowohl für die Teilnehmer der Veranstaltung als auch für die Veranstalter TREUGAST Unternehmensberatungsgesellschaft GmbH und BAUBILD Immobilienmarketing AG. Mehr als 35 Entscheider der Hospitalitybranche waren der Einladung gefolgt, konnten Kontakte knüpfen und mit den Referenten auf dem Podium eine angeregte Diskusion führen. Die Experten Markus Lehnert, Vice President, International Hotel Development der Marriott International, Inc., Andreas Erben, Leiter Regionalbüro Berlin der Dr. Lübke GmbH und Leiter der Abteilung Hotel, Markus Wenske, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Lill aus Berlin und der Gastgeber Dirk M. Feid, Geschäftsführer und CEO der Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft mbH, führten eine angeregte und sehr praxisbezogene Diskussion zum Thema „VertragsgestalDirk M. Feid tung in der Hospitality Branche“, die sich bis weit in die Abendstunden hinzog. Beleuchtet wurden Aspekte wie Risk- and Profit-Sharing, Sicherheiten, pacht- und kapitaldienstfreie Zeit, PreOpening Agreements sowie branchenübliche Fees und Laufzeiten. Die gespannte Frage der Teilnehmer, wann die Veranstaltungsreihe fortgesetzt wird, kann nun auch beantwortet werden: Der 2. PropertyBrainday® findet am 28. August 2008 in Hamburg statt. Weitere Veranstaltungen sind in diesem Jahr für München und Berlin geplant. Sie werden rechtzeitig über den genauen Veranstaltungsort informiert. Die neue Version der PropertyKöpfe® ist freigeschaltet Die Führungskräfte der Immobilienwirtschaft können seit Montag eine neue Version der Branchenkontaktplattform PropertyKöpfe® (www.propertykoepfe.de) nutzen: Am 14. Juli 2008 eröffneten sich die virtuellen Pforten zu einer völlig neuen Form der Kontaktaufnahme und -pflege in unserer Branche, die unser Veranstaltungsformat PropertyLunch® um eine Onlineplattform ergänzt. Besonderen Wert legten unsere Entwickler auf sehr bedienerfreundliche Benutzerführung: Die Bedienung des bereits zum Start deutsch- und englischsprachigen Systems erfolgt mit großen und einprägsamen Buttons, so dass auch die mit dem Internet eher weniger vertrauten Branchenkollegen sofort effizient mit dem System arbeiten können. Einen weiteren Entwicklungsschwerpunkt, der Ihnen demnächst zur Verfügung seht, stellt die Einbindung mobiler Endgeräte dar: Das System wird sowohl mit BlackBerry als auch mit Windows Mobile- und iPhone-Smartphones kompatibel sein.

8 Immobilienaktien unter Druck In den letzten Jahren waren Immobilienaktien trotz rasanter Berg- und Talfahrten der Kurse, eine willkommene Anlageoption in der Immobilienwirtschaft. Nach dem rasanten Einbruch vieler Immobilienaktien zu Beginn des Jahres, gerieten die meisten Immobilienaktien aber zunehmend unter Druck und befinden sich bis dato auf stetigem Abwärtskurs. Weltweit fielen Immo-Aktien und selbst einige Garanten, auf dem österreichischen Markt, die ihre Werte in den Jahren zuvor teilweise verdreifachen konnten, blieben nicht von der Krise verschont. Laut Analysten ist die Spitze des Eisberges zwar erreicht und der Silberstreifen am Horizont in Sicht, doch die Entwicklung der Aktien – Kurseinbrüche bis zu 40% – zeigt, dass sich der Markt noch nicht beruhigt hat und die Anleger weiterhin skeptisch sind. Deutsche Aktien – ein Drahtseil-Akt? Vivacon, intermediär im deutschen Wohnimmobilienmarkt, sah sich mit einer rasanten Talfahrt seiner Aktien konfrontiert. Notierte die Aktie im ersten Quartal 2006 noch mit bis zu 48 Euro, wird sie heute mit knapp acht Euro gehandelt. Die Aktien der IVG, Deutschlands größter Gewerbeimmobilienkonzern, brachen von 37 auf knapp unter 15 Euro ein. Nicht besser erging es der Colonia Real Estate, deren Aktien seit dem letzten Jahr um ein Viertel, auf unter zehn Euro sanken. Ebenso stetig fällt auch die Aktie der Deutschen Wohnen AG, die seit 2007 kein Ende der Talfahrt ihrer Immobilienaktien erkennen kann. Doch es gibt auch Unternehmen, deren Immobilienaktien stabil blieben oder sogar zu den Gewinnern zählen. Die Aktie der Deutschen Euroshop konnte im Vergleich zu 2007 deutlich zulegen. Die Dic Asset AG verdoppelte nach ihren Einbrüchen im vergangenen Jahr ihren Gewinn und die Gagfah, spezialisiert auf den Kauf und Erhalt von Wohnimmobilien in den Großstädten Deutschlands, gelang eine Stabilisierung des Kurses seit dem ersten Quartal 2008. Ob diese Stabilisierung das erste Anzeichen ist, wie Analysten äußern, dass die meisten Immobilienaktien die Talsohle durchschritten haben und der Aufschwung gemäß zyklischen Marktentwicklungen, den rasanten Einbrüchen auf den Fuß folgen wird, bleibt derzeit mit Blick auf die Entwicklung in der letzten Woche, in der erneut etliche Werte unter enormen Druck gerieten, ungewiss. Einstiegschance bei Immobilienaktien? Analysten gehen von zwei Tendenzen aus: Die Kursabschläge sind generell nicht gerechtfertigt und zu hoch und „Im Laufe des Jahres dürfte es zu einer deutlichen Erholung kommen, falls das Vertrauen an den Kapitalmarkt zurückkehrt“, wie Burkhard Sawazki von der Commerzbank am 19.06 2008 von der ARD zitiert wurde. Hoffnung verbreiten in diesem Zusammenhang der NAV (Net Asset Value) und die zurzeit – mit der europäischen Konkurrenz verglichen – mehr als günstigen Immobilienwerte in Deutschland. Notierten die Kurse von Immobilienaktien 2007 noch bis zu 30 % über dem NAV, so haben sie sich mittlerweile bei einem Wert eingependelt, der unter dem Nettovermögenswert liegt. Des Weiteren sind Neubauten zurzeit doppelt so teuer, als so manche Bestandsimmobilie, die in Deutschland zu erwerben ist. Es ist nicht schwer zu erraten, dass diese beiden Punkte, die Weichen für Übernahmen deutscher Immobilien, günstig stellen. Die britischen Tochtergesellschaften Grainger FRM GmbH und die Grainger FRM (No. 1) GmbH & Co.KG, unterzeichneten Ende Januar 2008 einen Kaufvertrag für 54,38 % Anteile der Franconofurt AG. 23 Mio. Euro flossen so der Franconofurt zu, durch die wiederum der traditionelle Geschäftsbereich gestärkt werden konnte. Eine günstige Chance für eine Übernahme, die prompt ergriffen wurde. Der große Übernahme Run blieb in Deutschland bislang dennoch aus. Auch die Colonia Real Estate kündigte Anfang des Jahres eine Übernahme der Deutschen Wohnen an, von der sie aber wieder Abstand nahm. Sehen Skeptiker vielleicht doch noch nicht den Silberstreifen am Horizont? Und wird vielmehr davon ausgegangen, dass kein zyklisch bedingter Aufschwung erfolgen wird und die Immobilienaktien wieder in ruhigere Gewässer gelangen, eh die Hypothekenkrise ausgestanden ist?

9 Drei Fragen – Zwei Meinungen: Claus-Matthias Böge, CEO / Deutsche EuroShop AG und Michael Jung, Sprecher des Vorstandes der Vivacon AG antworten: PROPERTY MAGAZINE: Wie stark hat die weltweite Finanzmarktkrise heimische Immobilienaktien tatsächlich getroffen? Claus-Matthias Böge: Die Kurse der deutschen Immobilienaktien sind im Zuge der Finanzkrise bis auf wenige Ausnahmen erheblich unter Druck geraten. Beim eigentlichen Immobiliengeschäft hat die Krise bisher vor allem bei den transaktionsgetriebenen Immobiliengesellschaften Spuren hinterlassen, weil die Transaktionsvolumina deutlich zurückgegangen sind. Daneben sind Gesellschaften mit hohen Fremdfinanzierungsanteilen und kurzfristigen Zinsvereinbarungen von der Finanzkrise betroffen, nachdem die Kapitalmarktzinsen und zusätzlich die Margenanforderungen der Banken spürbar angezogen sind. Erfreulicherweise kann die Deutsche EuroShop als Bestandshalter mit einer konservativen Finanzierungsstruktur und langfristigen Zinsvereinbarungen im Immobiliengeschäft bisher keine wesentlichen negativen Folgen der Finanzkrise feststellen. Michael Jung: Auf der operativen Seite sehen wir einen gewissen Grad an Attentismus, obwohl der deutsche Markt per se von der US-Finanzmarktkrise ja gar nicht direkt betroffen ist und die positiven Faktoren nach wie vor Bestand haben. Trotz eines neuen Rekordergebnisses und einer Dividendenerhöhung hat die Finanzmarktkrise natürlich auch dem Marktwert unseres Unternehmens schwer zugesetzt. PROPERTY MAGAZINE: NAV? Chance oder Stolperstein bei der Bewertung von Immobilienbeständen? Michael Jung: Aufgrund des bestandsunabhängigen Geschäftsmodells hat der NAV für die Vivacon AG keine Aussagekraft. Alle erworbenen Immobilienportfolios werden in unserer Bilanz aber auch nur mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet, so dass sich jeder nvestor ein transparentes Bild über die Bestände machen kann. Wir steuern unsere Gesellschaft nach der Richtgröße Return on Equity und haben im Schnitt der letzten Jahre dabei deutlich über 30% erreicht. Claus-Matthias Böge: Weder noch, weil der NAV eine Residualgröße ist. Bei den Gesellschaften, deren Bestände nicht zu aggressiv bewertet wurden, sind auch jetzt keine wesentlichen negativen Einflüsse auf den NAV zu erwarten. PROPERTY MAGAZINE: Wohin wird sich die Marktkapitalisierung von deutschen Immobilienaktien bis Ende des Jahres 2008 hin entwickeln? Claus-Matthias Böge: Dies kann wohl nur ein Genie vorhersehen. Aber im Ernst: Ich gehe davon aus, dass bis zum Jahresende die Marktkapitalisierung wieder deutlich steigen wird, weil bei zu vielen Gesellschaften panikartig Aktien auf den Markt geworfen wurden oder spekulativ Leerverkäufe stattgefunden haben und damit die Kurse auf ein sehr niedriges Niveau gedrückt worden sind. Michael Jung: Wenn die durch die Finanzmarktkrise ausgelöste allgemeine Unsicherheit an den Kapitalmärkten zurückgeht und sich der Kapitalmarkt wieder an dem operativen Datenkranz der Unternehmen ausrichtet, wird sich unserer Meinung nach diese Entwicklung in entsprechenden Aktienkursentwicklungen widerspiegeln. Etliche Werte sehen heute zumindest hinsichtlich KGV, Dividendenrendite und dem Verhältnis von Markt- zu Buchwert extrem günstig aus. Eine konkrete Prognose über die Marktkapitalisierung von deutschen Immobilienaktien bis zum Jahresende sollte jedoch den Analysten überlassen werden.

Impressum Herausgeber: BAUBILD Immobilienmarketing AG, Europa-Center, 10789 Berlin Telefon: +49 (30) 254 93 250, Telefax: +49 (30) 254 93 251, eMail [email protected] Nachrichtenredaktion: Verlag property magazine Gerd Breil & Michaela Schroer GbR, Claudiusweg 1, 59519 Möhnesee

11

Übersicht über alle PropertyLunch®-Veranstaltungen im August 2008 12. August 2008, Hamburg, Kempinski Hotel Atlantic 55. PropertyLunch® Hamburg Kay Hofmann, Vice President, First Capital Partners Beratungsgesellschaft mbH Die Subprime-Krise als Auslöser der Kredit-Krise

13. August 2008, Leipzig, Hotel Fürstenhof 9. PropertyLunch® Leipzig Matthias Niemeyer MRICS, Geschäftsführer der STIWA Hotel Valuation & Consulting GmbH Chartered Surveyors Die Aldisierung der deutschen Hotellerie 19. August 2008, München, Hotel Mandarin Oriental 60. PropertyLunch® München Achim Georg, Institut für immobilienwirtschaftliche und urbane Beratung Georg & Ottenströer Immobilien Consulting Scoring- und Flächenmodelle zur Bewertung von Fachmärkten und Fachmarktstandorten 20. August 2008, Frankfurt, Hotel Steigenberger Frankfurter Hof 62. PropertyLunch® Frankfurt Jan Sander MRICS, Manager Property Consulting, REAG GmbH Real Estate Advisory Group Germany Technische und Umwelttechnische Due Dilligence, Inhalte, Problemfelder und Kostenauswirkungen für die Immobilie 21. August 2008, Stuttgart, Hotel Am Schloßgarten 62. PropertyLunch® Stuttgart Matthias Niemeyer MRICS, Geschäftsführer der STIWA Hotel Valuation & Consulting GmbH Chartered Surveyors Die Aldisierung der deutschen Hotellerie 26. August 2008, Düsseldorf, Steigenberger Parkhotel 59. PropertyLunch® Düsseldorf Dr. jur. Anton Ostler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, SIBETH Partnerschaft Rechtsanwälte Das Auseinanderfallen von Kredit und Kreditsicherheit - ändert sich die Finanzierungslandschaft durch das Risikobegrenzungsgesetz nachhaltig? 27. August 2008, Berlin, Hotel de Rome 79. PropertyLunch® Berlin Francesco Fedele, Vorstandsvorsitzender BF.direkt AG Erfolgsfaktoren bei der Finanzierung von Wohnimmobilienportfolios aus Sicht eines internationalen Hypothekenbrokers

Related Documents