Mittelhochdeutesche Ritterdichtung: 1180 - 1300 Wolfram von Eschenbach: "Parzival" Charakteristik: Von Ritter für Ritter, gehobene Sprache, keine derben Ausdrücke, aber viele Fremdwörter. Idealistische Darstellung der Ritter ----------------------------------------------------------------------------Minnegesang: 12. - 14. Jh. Walther von der Vogelweide Charakteristik: Grundthema = Minne … verehrende Liebe… Frau wird umworben, geehrt ----------------------------------------------------------------------------Barock: 17. Jh. Hans Jakob Grimmelshausen: "Der Abenteuerliche Simplicissimus" Charakteristik: Gleichgültigkeit gegenüber der Kunstform, derbe Ausdrucksweise, Menschen erkennen Vergänglichkeit der Literatur, Malerei und Grafik. ----------------------------------------------------------------------------Vorklassik: 1750 - 1770 Klopstock: (Empfindsamkeit, Pietismus, Barock - Lyrik) "Messias" Wieland: (Rokoko - Epik) "Geschichte des Agathon" Lessing: (Aufklärung - Drama und Kritik) "Nathan der Weise" "Minna von Barnhelm" "Miss Sara Sampson" Charakteristik: 3 Dichter – 3 verschiedene Dichtungsformen erleben unabhängig von einander Aufschwung. Leben, dichten nach Regeln… Formgebundenheit -----------------------------------------------------------------------------
Sturm und Drang: 1770 - 1785 Jean Jacques Rousseau: "Gesellschaftsvertrag" "Erziehungsroman" Herder: "Stimmen der Völker" Göttinger Hainbund: Hölty Voss (Übersetzung: "Illias", "Odyssee") Bürger ("Lenore", "Lügengeschichten von Münchhausen") Die rheinischen Stürmer und Dränger: Lenz ("Die Soldaten", "Der Hofmeister") Wagner ("Die Kindesmörderin) Klinger ("Sturm und Drang", von ihm komm der Name der Epoche) Der junge Goethe ("Götz von Berlichingen","Die Leiden des jungen Werthers","Prometheus") Die schwäbische Gruppe: Schubart ("Fürstengruft","Kaplied") Der junge Schiller ("Die Räuber", "Der Verschwörung des Fiesko zu Genua", "Kabale und Liebe") Charakteristik: Zurück zur Natur!! Stadt ist das Schlechte, Mensch von natur aus gut, Stadt macht ihn mies Landleben!! Freiheitsdrang, Originalität, Revolution gegen Aufklärung, gegen Regelzwang, gegen Formgebundenheit ----------------------------------------------------------------------------(Weimarer) Klassik: 1786 - 1805 Goethe ("Faust","Wilhelm Meisters Lehrjahre","Hermann und Dorothea") Schiller ("Wilhelm Tell", "Die Jungfrau von Orleans", "Maria Stuart","Die Braut von Messina") Charakteristik: Harmonie zwischen Gefühl und Verstand. Ausgewogene Darstellung des Allgemeinen und Typischen. Objektivität, Formgebundenheit, Dichtungsformen sollen abgegrenzt sein ----------------------------------------------------------------------------Romantik: 1798 - 1830 Goethe E.T.A. Hoffmann ("Phantasiestücke in Callots Manier","Nachtstücke","Elixiere des Teufels") Puschkin Edgar Allen Poe Charakteristik: Unendlichkeit, keine Grenzen, Traum + Wirklichkeit vermischt, progressive Universalpoesie!! Phantasie soll vorherrschen! Individualität, Regellosigkeit, Vermischung der Dichtungsformen -----------------------------------------------------------------------------
Das junge Deutschland: 18., 19. Jh. Heinrich Heine: "Deutschland. Ein Wintermärchen" Georg Büchner: "Dantons Tod" "Woyzeck" "Hessischer Landbote" Charakteristik: Kampf gegen Absolutismus, Romantik, Feudalismus, Konventionen. Eintreten für Glaubens – und Redefreiheit, Emanzipation der Frauen und Juden und für eine demokratische Verfassung. ----------------------------------------------------------------------------Kleist: "Der zerbrochene Krug" "Die Hermannsschlacht" "Das Käthchen von Heilbronn" "Prinz Friedrich von Homburg" "Das Bettelweib von Locarno" Charakteristik: Er überspringt die Zwischenstufen zwischen Aufklärung und Realismus. Vorläufer der modernen Dramatik! ----------------------------------------------------------------------------Poetischer Realismus: 1848 - 1890 C.F. Mayer: "Die Füße im Feuer" "Das Amulett" "Huttens letzte Tage" Charakteristik: Werke sind SOSEINSdichtungen und keine SOLLSEINSdichtungen. Eng umgrenztes Leben, Pflichten gegenüber der Gemeinschaft. Lebensbejahende optimistische Wirklichkeitsdarstellung. (alles wird positiv dargestellt) -----------------------------------------------------------------------------
Naturalismus: 1885 - 1910 F. Nietzsche "Also sprach Zarathustra" "Jenseits von Gut und Böse" "Der Wille zur Macht. Versuch einer Umwertung aller Werte" S. Freud (Psychoanalyse) "Die Traumdeutung" G. Hauptmann: "Die Weber" "Florian Geyer" "Atlantis" "Bahnwärter Thiel" "Der Ketzer von Soana" Charakteristik: Stilformen laufen parallel, d.h. nicht nacheinander sondern zur gleichen Zeit. So wie poetischer Realismus, nur wird im Naturalismus die Wirklichkeit derbe und negativ dargestellt) ----------------------------------------------------------------------------Impressionismus und Symbolismus: 19 Jh. Hugo von Hoffmannsthal: "Elektra" "König Ödipus" "Der Rosenkavalier" - Libretti für Strauss "Die Frau ohne Schatten" - Libretti für Strauss "Jedermann" "Der Schwierige" Charakteristik: Nicht mehr die Außenwelt schildern, wie bei Naturalismus, sondern die Betrachtungen eines einzelnen Menschen. (subjektiv!) Stimmung soll dargestellt werden. Einströmung neuer Stilformen ----------------------------------------------------------------------------Bert Brecht: "Baal" "Dreigroschenoper" "Aufstieg in Fall von Mahagonny" "Leben des Galilei" "Mutter Courage und ihre Kinder" -----------------------------------------------------------------------------