Dukkha und der Ochsenkarren Dukkha-Studien
Dukkha und der Ochsenkarren: Dukkha-Studien von pamokkha (pamokkha [/at\] outlook.com)
Version 1.0: 27.03.2019 Alle Rechte vorbehalten, ©2019 München
Schlüsselbegriffe: Dukkha; Leiden; Buddhismus
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„Vom Geist geführt die Dinge sind“
INHALTSVERZEICHNIS Dukkha als Gleichnis ........................................................................................................ 1
DUKKHA ALS GLEICHNIS Dukkha ist ein Palibegriff und nimmt in der indischen Religion und Philosophie eine bedeutende Rolle ein. In diesem kurzen Aufsatz geht es mir um ein besseres Verstehen von dukkha, dem Leiden, anhand eines Gleichnisses. Doch dieses Gleichnis vom Ochsenkarren ist ganz nah am ursprünglichen Sinn des Wortes und gründet sich in seiner Etymologie. Nach Winthrop Sargeant leiten sich die Begriffe sukha, Freude, und dukkha, Leiden, wie folgt her: Das Sanskrit, durch seinen Vorgänger Vedisch, kam mit den Ariern nach Indien. Dies war ein nomadisierendes Hirtenvolk und benutzte für den Transport in der Regel einen Ochsenkarren. Die Wurzel kha hatte bei ihnen ursprünglich die Bedeutung von ‚Loch ‚Öffnung‘. Im Besonderem war damit die Radöffnung, die Radnabe, gemeint, in der die Achse des Karrens liegt. Die Vorsilben ‚su‘ und ‚dus‘ bezeichneten demnach eine ‚gute Radnabe, die die Achse fest und sicher umschließt‘ und eine ’schlechte Radnabe, die die Achse nur lose umschließt‘. 1 Wenn man sich einen indischen Feldweg von vor 2500 Jahren vorstellt und wie man diesen mit einem Ochsenkarren bereist, dann kann man sicherlich erkennen, dass dies unter keinen Umständen ein Zuckerschlecken ist. Falls jedoch die Achse nicht richtig mit der Nabe verbunden ist, so liegt das Rad nicht richtig auf. Dies führt dazu, dass das Rad nicht rund läuft und keine perfekte Kreisbewegung ausführen kann. Es schlägt immer wieder aus. Dies macht aus der ganzen Reise eine ziemlich leidvolle Erfahrung.
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(Sargeant 1984, 303) 1
Um diesem Leiden zu entgehen, könnte man ja einfach Absteigen und mit der Reise aufhören. Leider ist dies jedoch, bedingt durch den Wandel, die Vergänglichkeit, nicht möglich. Dieses Merkmal des Lebens lässt uns nicht einfach am Wegesrand ausruhen, sondern treibt uns unaufhörlich den buckelpistigen Feldweg hinunter. Da ein Stehenbleiben keine Option ist, ist es wichtig, ein Können zu kultivieren (bhavana), das es uns erlaubt, das Nabenloch anzupassen und fest mit der Achse zu verbinden. So dann läuft das Rad des Ochsenkarrens rund und ein großer Teil der Unannehmlichkeiten ist verschwunden. Aber auch ein Reisen im bequemsten Fahrzeug ist nicht gänzlich frei von Unannehmlichkeiten: die Fahrt selbst, also die Vergänglichkeit, bringt es mit sich, dass man mit Staub und Hitze in Berührung kommt, Schlaglöcher den Wagen durchschütteln etc. Und so leidet auch ein Erwachter noch dadurch, dass er seinen Körper als Fahrzeug den Weg des Lebens hinunterbefördert.
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LITERATURVERZEICHNIS Sargeant, Winthrop. The Bhagavad Gita. Albany: SUNY Press, 1984.
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Añño esa āvuso gatakassa maggo nāma Der Pfad, Freund, ist anders für den, der ihn gegangen ist.
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