MAHAYANA UND DIE ANDEREN Gedanken zum Buddhismus
Mahayana und die Anderen: Gedanken zum Buddhismus von pamokkha (
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Schlüsselbegriffe: Mahayana, Hinayana
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„Wirken und Erleben anderes Reales gibt es nicht“
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INHALTSVERZEICHNIS Einleitung ............................................................................................... 1 Prolog .................................................................................................... 1 Wie der Mahayana sich selbst sieht ............................................................. 2 Avatamsaka Sutra ................................................................................. 2 Saddharmapuṇḍarīka Sūtra ..................................................................... 3 Nirvana Sutra ....................................................................................... 7 Lankavatara Sutra ................................................................................. 9 Vajracchedikāprajñāpāramitā Sūtra .......................................................... 9 Vimalakirti Sūtra ..................................................................................10 Vairocanābhisaṃbodhi Sutra ..................................................................12 Buddhabhūmyupadeśa ..........................................................................12 Nagarjunas Bodhisambharaka ................................................................13 Huinengs Liuzutanjing ...........................................................................14 Baizhangs Qinggui ................................................................................15 Xuanzangs Chengweishilun ....................................................................15 Chegwans Tiantaisijiaoyi .......................................................................16 Selbstverständnis ...................................................................................16 Epilog ...................................................................................................17 Literaturverzeichnis.................................................................................19
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EINLEITUNG Dieser Aufsatz ist die Fortführung zu meinem Theravada und die Anderen1 und ist eine kursorische Einführung in das mahayanistische Selbstverständnis, bietet also eine ausschließlich emische Perspektive2.
PROLOG „»Wiederum, Manjusri, wenn einer nach dem Erlöschen des Tathagata in der Endzeit dieses [Lotos-]Sūtra predigen will, so soll er sich in einem friedlich gefestigten, freudigen Wandel befinden. Wenn er es mit seinem Munde darlegt und predigt, wenn er dieses Sūtra liest, soll er nicht die Fehler von Menschen und Sūtrentexten darlegen wollen. Auch zieht er andere Gesetzesmeister weder ins Lächerliche oder ist über sie erhaben, noch spricht er über Gut und Böse, Mißerfolge, Verdienst und Nachlässigkeit anderer Menschen. Von den Menschen, die Srāvakas sind, nennt er nicht die Namen und bezeichnet nicht ihre Vergehen und ihr Böses. Auch soll er nicht namentlich ihre schönen Taten rühmen. 3 Drewes interpretiert dies – „die Fehler von Menschen und Sūtrentexten darlegen, andere Gesetzesmeister … ins Lächerliche [ziehen] usw. – als ob dies von den Mahayana-Predigern genau so getan wurde und ihnen dadurch ein wenig Einhalt geboten werden sollte.4 Wie sich nachfolgend zeigen wird, war die geforderte Zurückhaltung nicht wirklich erfolgreich.
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(pamokkha, 2018) „Haha, I can't even say it with a straight face ... Did you think I wouldn't hear all the things you said about me?” in (Swift, 2017) 3 (Borsig, 1992, S. 256) 4 (Drewes, 2011 (54), S. 343): „That the authors of the text were concerned with these issues suggests that dharmabhanakas often sought offerings for preaching and that they often preached in a confrontational manner”. 2
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WIE DER MAHAYANA SICH SELBST SIEHT Ich gehe davon aus, dass die Ausbildung einer eigenen Identität, hier das Selbstverständnis des Mahayana, auch mittels Abgrenzung zu Fremden, othering, entsteht: „Othering was an important and dynamic process underlying the development of the early Buddhist ascetic community“5. Dies gilt sicher auch für den spätkonfessionellen Buddhismus.
Avatamsaka Sutra „Kinder des Buddha, diese Dharma-Unterweisung offenbart der Tathagata keinem empfindenden Wesen außer den Bodhisattvas, die dem Großen Fahrzeug (Mahayana) anhängen; er offenbart sie nur denjenigen Bodhisattvas, die das Unfaßbare Fahrzeug bestiegen haben. Diese Dharma-Unterweisung gelangt in niemandes Hände außer in die aller Bodhisattvas.”6 Diese Worte machen deutlich, dass der Buddha im Mahayana spezielle DharmaUnterweisungen gegeben hat. Mahayana ist also nicht das Gleiche nur kulturell und zeitlich anders ausgedrückt. Gründe warum sie den Hinayanin vorenthalten wurden sind nach dem Avatamsakasutra geringes Streben, Weisheit von minderem Wert und sie sind im Abgrund des Unbedingten versunken. „[Läßt der Buddha] eine große Dharma-Wolke entstehen, die überreichlichen Dharma-Regen spendet, genannt ‹Erfüllung der Manifestation des Tathagata›, den die (Anhänger) der Zwei Fahrzeuge mit ihrem geringeren Streben nicht in sich aufzunehmen und zu fassen vermögen – ausgenommen die großen Bodhisattvas mit ihrer nie erlahmenden Geisteskraft.”7 „Die dritte (Stimme) sagt: ‹Wisset, daß das Verständnis des (Anhängers des) sravaka-Fahrzeugs auf eines anderen Worten beruht und daß seine Weisheit von minderem Wert ist. Es gibt ein höheres Fahrzeug,
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Maes 2016: 554. „Jonathan Z. Smith’s theory shows that the presence of a proximate other in particular is problematic. Generally speaking, a theory of the other is a sine qua non for the establishment of any society, but in the vicinity of a proximate other, or in the presence of a community that is similar to one’s own, the need for a ‘theory of the other’ becomes ‘an urgent necessity’ (Green 1985:49–50)” (Maes 2016: 547). Siehe auch: „De Beauvoir’s (1949) introduction of the notion of ‘the other’ as a construction opposing and thereby constructing ‘the self’” (Brons 2015:69). Siehe ebenfalls bei Brons für eine Thematisierung möglicher Gefahren des Othering. Für einen Methodenansatz zur Etablierung von Grenzen im Kontext des Buddhismus siehe Freibergers Vortrag Lines in Water? (2018). 6 (Chien, 1997, S. 155-156) 7 (Chien, 1997, S. 70)
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genannt «Fahrzeug des pratyekabuddha», in dem man ohne Lehrer erwacht. Dieses solltet ihr alle studieren.› All diejenigen, die sich am höheren Pfad erfreuen, verlassen, sobald sie diese Stimmen hören, den Pfad des sravaka und betreten das Fahrzeug des pratyekabuddha. Die vierte (Stimme) sagt: ‹Wisset, daß es einen noch höheren Pfad gibt, der diese zwei Fahrzeuge übertrifft. Er wird «Großes Fahrzeug» oder Mahayana genannt›”8 „Kinder des Buddha, der große vorzügliche heilkräftige Baum der Weisheit des Tathagata kann nur an zwei Orten die aus seinem Wachstum hervorgehenden Wohltaten nicht spenden: in den Anhängern der Zwei Fahrzeuge, die im außerordentlich tiefen Abgrund des Unbedingten versunken sind, und in unzulänglichen empfindenden Wesen mit kranken heilsamen Wurzeln, die im uferlosen Wasser heterodoxer Anschauungen und begehrlicher Anhaftungen versunken sind.”9
Saddharmapuṇḍarīka Sūtra „Der in aller Welt Verehrte, nachdem er lange mit dem Gesetz gezögert, Möchte nun ganz gewiß direkt die Wahrheit predigen. Ich spreche zu allen Sravakas Und zu denen, die die Pratyeka-Buddhaschaft erstreben, Daß ich sie veranlasse, von einer Reihe von Leiden befreit zu werden Und das Nirwana zu erlangen… Zu dieser Zeit nun hatten in der großen Versammlung alle Sravakas und Arhats … diese Überlegung: »Warum legt nun der in aller Welt Verehrte so nahegehend das geschickte Mittel dar und spricht so darüber: Das Gesetz, das der Buddha erlangt, ist äußerst tief und schwierig zu begreifen. Das, was er lehrt, dessen Sinn zu wissen ist schwierig. Sravakas und Pratyeka-Buddhas zusammen können dieses nicht erreichen. Weil Buddha nur die Bedeutung einer einzigen Befreiung erklärt hat, haben wir auch dieses Gesetz erlangt und das Nirwana erreicht. Nun verstehen wir den Sinn dieser Bedeutung nicht.« Zu dieser Zeit nun erkannte Sariputra den Zweifel im Herzen der vierfachen Gemeinde. Auch er selbst hatte noch nicht begriffen. Er
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(Chien, 1997, S. 101) (Chien, 1997, S. 122)
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sprach zu Buddha und sagte: »In aller Welt Verehrter, was ist die Ursache und was das Ziel, daß du so nahegehend das eine geschickte Mittel aller Buddhas und das äußerst tiefe, feinsinnige und wunderbare, schwer zu begreifende Gesetz verkündest? Seit meiner alten Zeit ist dies nicht geschehen, und seitdem ich Buddha folge, hörte ich nicht eine Predigt wie diese. Nun sind in der vierfachen Gemeinde überall Zweifel aufgetaucht. Mögest du, in der Welt Verehrter, nur wünschen, diese Sache darzustellen. In der Welt Verehrter, aus welchem Grund verkündest du so eindringlich das äußerst tiefe, feinsinnige, wunderbare, schwer zu verstehende Gesetz?«“.10 Nach dem Lotossutra hat der Buddha demnach erst mit dem Lotossutra begonnen, die Wahrheit zu predigen. Davor lehrte er lediglich geschickte Mittel: „In übrigen (Fahrzeugen) predigen die Tathagatas alle das Gesetz mit Hilfe des geschickten Mittels. 11 Als er diese Worte gesprochen, erhoben sich in der Versammlung Mönche, Nonnen, Laienanhänger und Laienanhängerinnen … fünftausend Menschen, von den Sitzen, grüßten Buddha und zogen sich zurück. Warum war es so? Bei dieser Schar war die Wurzel des Vergehens tief und festsitzend, und sie waren aufgeblasen von Hochmut, sie dachten, sie hätten erlangt, was sie noch nicht erlangt, dachten, daß sie bezeugten, was sie noch nicht bezeugten. Dergleichen war ihr Fehler. Somit verweilten sie nicht. Der in aller Welt Verehrte verhielt sich schweigend und gebot ihnen nicht zu bleiben. Nun wandte sich Buddha an Sariputra: »Nun bin ich in dieser Versammlung frei von Zweigen und Blättern (Spreu), und nur die wirklich Wahrhaftigen sind da. Sariputra, daß sich Menschen wie diese, von Hochmut aufgeblasen, zurückgezogen haben, ist auch recht. Du, höre nun gut zu, ich will gerade um deinetwillen predigen.«“12 Nachdem die Hinayana-Gemeinde jetzt mitgeteilt bekam, dass ihre Wahrheit gar keine Wahrheit ist, ihre Verwirklichung gar keine Verwirklichung ist standen einige von ihnen auf und gingen. Der Buddha bezeichnete sie dann noch als „von Hochmut aufgeblasen“ und ihm war recht, dass sie jetzt gingen. „Nur diese einzige Sache (das Bodhisattva-Fahrzeug) ist Wahrheit, Die übrigen zwei (Fahrzeuge) sind nicht wahr.
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(Borsig, 1992, S. 61) (Borsig, 1992, S. 182) (Borsig, 1992, S. 65)
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Niemals können sie mit dem Kleinen Fahrzeug Die Lebewesen alle retten.“13 „Obwohl ich das Nirwana lehre, Ist dies wiederum nicht wahrhaftiges Erlöschen. Alle Daseinselemente (Dharmas) von Anfang an Sind beständig selbst die Form des Nirwana.“14 „Obwohl ich früher Lehrte, daß ihr erlöscht und hinübergeht (Nirwana), So habt ihr doch nur Leben und Tod (Samsara) erschöpft Aber seid noch nicht in Wahrheit hinübergegangen (kein wahres Nirwana). Das, was ihr jetzt erlangen sollt, Ist einzig die Weisheit Buddhas.“15 „Der Buddha, der wußte, daß wir uns im Herzen am Kleinen Gesetz freuten, lehrte, indem er auf uns einging, mit der Kraft des geschickten Mittels. Aber wir wußten nicht, daß wir die Söhne Buddhas sind… Obwohl wir in Wahrheit seit alter Zeit Söhne Buddhas waren, freuten wir uns nur am Kleinen Gesetz… Obwohl der Buddha schon in vergangenen Zeiten vor den Bodhisattvas die Sravakas kritisiert hatte, die sich am Kleinen Gesetz freuten, so lehrt und verwandelt der Buddha sie doch in Wahrheit mit dem Großen Fahrzeug… Nun wünschte Maha-Kasyapa diese Bedeutung noch einmal darzulegen, und er sprach lehrend die Gäthäs: Wir haben an diesem Tage Buddhas Stimme und Lehre gehört Und sind alle vor Freude begeistert, Daß wir etwas erlangt, was wir noch nie erfahren. Der Buddha erklärt, daß wir Sravakas Buddha werden würden.“16 Der Mahayana-Buddha hat also einer Schülergruppe nicht die Wahrheit gelehrt, sondern nur ein geschicktes Mittel welches er als Wahrheit verkaufte, um dann hinter ihrem Rücken und vor den Bodhisattvas über sie zu lästern bzw. sie zu kritisieren.
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(Borsig, 1992, S. 71) (Borsig, 1992, S. 73) (Borsig, 1992, S. 113)
(Borsig, 1992, S. 130) 5
„Während wir beständig an die Fehler des Kleinen Fahrzeugs denken, Wissen wir nicht, wie wir das höchste Wissen Buddhas erlangen können. 17 In der Welt gibt es nicht zwei Fahrzeuge, um das Eingehen ins Nirwana zu erlangen. Es gibt nur ein Buddhafahrzeug, um das Eingehen ins Nirwana zu erlangen.“18 „Das Nirwana, das ihr erlangt, ist noch nicht die volle Wahrheit.“19 Also kein nirvana für Hinayanin und sravaka. „Als ich sah, daß die, Die jeweils den Weg erstrebten, Mitten auf der Straße müde wurden Und nicht fähig waren, den steilen Weg Von Leben und Tod und Verblendung zu überqueren, Lehrte ich mit der Kraft des geschickten Mittels, Damit sie ausruhen können, das Nirwana. Ich sagte, daß eure Leiden ausgelöscht Und daß ihr euer Werk bereits vollendet habt. Als ich erkannte, daß ihr beim Nirwana angelangt Und alle die Arhatschaft erlangt hattet, Versammelte ich die große Schar Und predigte das wahre Gesetz… Nun lehre ich euch die Wahrheit. Das, was ihr erlangt, ist nicht das Nirwana.“20 „Wenn da ein Bodhisattva ist, Der in künftiger böser Zeit Mit furchtlosem Herzen Dieses Sūtra zu predigen wünscht, So soll er auf der Stufe des Handelns Und auf der Stufe der Beziehung (der Bodhisattvas) stehen… Ferner soll er nicht vertraut umgehen Mit hochmütigen Menschen, Die nach dem Studium der Tripitaka des Hinayana Begierig sind.“21
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(Borsig, (Borsig, (Borsig, (Borsig, (Borsig,
1992, 1992, 1992, 1992, 1992,
S. S. S. S. S.
155) 182) 183) 188-189) 253)
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Nirvana Sutra „So that living beings may attain liberation, Cunda then lowered his head, swallowed his tears, and said to the Buddha: Excellent, World-Honored One! If I am worthy, when I become a field of merit I will be able to comprehend the Tathāgata’s nirvāṇa and his nonnirvāṇa. But at the moment the wisdom possessed by myself and indeed all the śrāvakas and pratyekabuddhas is little more than that of mosquitoes or ants. We truly cannot fathom the nirvāṇa — or even the nonnirvāṇa — of the Tathāgata.”22 Die Weisheit der sravaka ist also nur etwas mehr als die der Stechmücken und Ameisen. Aus dem Lotossutra war schon klar, dass ihnen die Wahrheit nicht gelehrt wurde. Aber hier bekommt man jetzt eine Einordnung in die Qualität des geschickten Mittels, wie der Buddha die sravaka unterrichtete. „World-Honored One, we śrāvakas are in such a situation. Although we hear the Tathāgata’s carefully crafted teachings and precepts, we are not entirely able to accept and maintain them, and thus we are unable to ensure that the dharma will remain over a long period of time, much like how that old man accepted what the other person had entrusted to him (but could not ensure its safekeeping for very long). At this point we are so ignorant when it comes to monastic discipline, what could we possibly ask about?”23 „Thus does a wise person know well how to plan for such things. When someone goes away and then returns looking for what he left behind, he should be able to regain possession of it without any fear of loss. For the World-Honored One, it is also like this. For if you entrust the jewel of the dharma to Ānanda and the other bhikṣus, (we fear) it cannot abide for long. Why? Because without exception all śrāvakas, even (Ānanda and) Mahākāsyapa, are impermanent. It would be just like entrusting valuables to that old man who agreed to accept them. For this reason the unsurpassed dharma of the Buddha should be entrusted to the bodhisattvas.”24
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(Blum, 2015, S. 49) (Blum, 2015, S. 70) (Blum, 2015, S. 71)
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„The śrāvaka disciples that I have are also like this. Just like your infant, they have been unable to digest this teaching about permanent abiding. This is why I first expounded the doctrines of suffering and impermanence (as you described). But when the qualities in my śrāvaka disciples become adequate for them to endure the cultivation of practice based on the Mahāyāna scriptures, I can then explain this sutra to them in terms of six flavors.” 25 „At the time of my parinirvāṇa, the Tathāgata’s treasury of the subtle, hidden, and unsurpassed dharma will not be given to the disciples who are śrāvakas, just as you would not entrust your treasury of valuables to your bad sons. I have to entrust (this) to the bodhisattvas, just as you would entrust your treasury of valuables to your good sons.”26 Srāvakas vererbt man die wahre Lehre nicht, so wie man den schlechten Söhnen nicht die Wertsachen vererbt. „It is because śrāvakas lack a certain power of wisdom that the Tathāgata taught them (only) letters, namely the ninefold scriptures and did not endeavor to expound to them the well-balanced Mahāyāna (canon).”27 „I refer to liberation as “profound.” Why? Because it cannot be entered by śrāvakas and pratyekabuddhas.”28 „Because the Mahāyāna sutras are what I call the “buddha vehicle,” and this buddha vehicle is the best of the best.”29 „I expounded those verses for bodhisattvas and other students of the Mahāyāna who will come in the future. They were not preached for my śrāvaka disciples [now].”30 „The dharma of the śrāvakayāna thus should not be relied on as a spiritual support.”31 Mittlerweile sollte der Tenor klar sein.
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(Blum, (Blum, (Blum, (Blum, (Blum, (Blum, (Blum,
2015, 2015, 2015, 2015, 2015, 2015, 2015,
S. S. S. S. S. S. S.
109) 109) 138) 152) 173) 184) 197)
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Lankavatara Sutra „Durch die Tathagatas der Vergangenheit, die Arhats und Vollkommen Erleuchtete waren, wird in der Stadt Lanka auf der Spitze des MalayaBerges diese Dharmawahrheit mitgeteilt, die durch das edle Wissen im innersten Selbst eines jeden realisiert wird und über die erwägenden Anschauungen der Philosophen über die Erkenntnisfähigkeit der Sravakas und Pratyekabuddhas hinausgeht.“32 „Frei von den Fehlern der Häretiker, der Pratyekabuddhas und der Sravakas ist die unbefleckte Dharmawahrheit vom innersten Selbst und der Glanz des Zustandes der Buddhaschaft.“33 „Wenn du dich in Samadhi und Samapatti unterrichtest, nimm nicht den Zustand an, an dem sich die Sravakas, Pratyekabuddhas und Philosophen erfreuen, der durch die Einbildung jener entstanden ist, die den Lehren infantiler Philosophen folgen.“34
Vajracchedikāprajñāpāramitā Sūtra „Subhuti said to the Buddha, “World-Honored One, in times to come, will there be beings who, when they hear these teachings, have real faith and confidence in them? The Buddha: ‘Subhuti, do not utter such words. Five hundred years after the passing of the Tathagata, there will be beings who, having practiced rules of morality and being thus possessed of merit, happen to hear of these statements and will understand their truth.’”35 Sollen die 500 Jahre auf das historische Entstehen des Mahayana verweisen? „Subhuti, to sum up, immeasurable, innumerable, and incomprehensible is this discourse on Dharma. The Tathagata has taught it for the wellbeing of those who have set out in the best, in the most excellent vehicle. Those who take up this discourse on Dharma, bear it in mind, recite, study, and expound it in detail for others will all be known to
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(Golzio, 1996, S. 28) (Golzio, 1996, S. 32) (Golzio, 1996, S. 35-36) (Soeng, 2000, S. 92)
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the Tathagata and recognized by him and acquire merit that is incomparable, measureless, and infinite. Such beings will share in the supreme awakening attained by the Tathagata. Why? Because, Subhuti, this course on the Dharma could not be understood by beings of inferior resolve, nor by those attached to the idea of a self, a person, a being, or a living soul. (Being so caught up), they are unable to hear, memorize, learn, recite, and expound this sutra.”36 „And yet Subhuti, there will be some sons and daughters of good families who will be despised for their memorizing and reciting of this sutra.”37 Dies scheint ein historischer Verweis auf die Kritik am Mahayana zu sein.
Vimalakirti Sūtra „Um Leute aus der Hīnayāna-Lehre in die Mahāyāna-Lehre zu bringen, erschien er unter Hörern und Lehrern des Dharma.“38 „O Lord, als ich diese Lehre gehört hatte, war ich erstaunt und dachte mir: ´Verehrung allen Bodhisattvas! Wenn ein Laienjünger mit einer solchen Eloquenz gesegnet ist, wen soll es dann geben, der nicht seinen Geist auf das Erreichen der unübertroffenen, perfekten Erleuchtung richten kann? Seit dieser Zeit empfehle ich nicht mehr das Fahrzeug der Schüler und Pratyekabuddhas, sondern ich empfehle das Mahāyāna. Und so, o Lord, bin ich nicht willens zu diesem guten Mann zu gehen, um mich nach seiner Krankheit zu erkundigen.“39 „Ehrwürdiger Pūrna, alle diese Biksus waren einst dem Mahāyāna verschrieben, aber haben den Geist der Erleuchtung vergessen. So lehre ihnen nicht das Schüler-Fahrzeug. Das Schüler-Fahrzeug ist nicht ultimativ gültig, und ihr Schüler seid wie blind Geborene hinsichtlich der Erkenntnis von spirituellen Fähigkeiten anderer Lebewesen.“40 „Nachdem der Patriarch Mahākāśyapa diese Lehre der Unvorstellbaren Befreiung gehört hatte, sagte er zum ehrwürdigen Śāriputra, „Ehrwürdiger Śāriputra, wenn jemand eine Vielzahl von Dingen einer von Geburt an
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(Soeng, 2000, S. (Soeng, 2000, S. (Thurman, 2013, (Thurman, 2013, (Thurman, 2013,
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blinden Person zeigen würde, so könnte diese nichts davon sehen. Genauso, ehrwürdiger Śāriputra, wenn diese Tür zur Unvorstellbaren Befreiung aufgezeigt wird, so sind alle Schüler und Pratyekabuddhas ohne Sehkraft, wie der von Geburt an blinde Mensch und sie können nicht einen einzigen Grund der Unvorstellbaren Befreiung verstehen. Wer sollte schon unter den Weisen sein, der, nachdem er die Lehre über die Unvorstellbare Befreiung vernommen hat, nicht seinen Geist auf das Erlangen der unübertroffenen, perfekten Erleuchtung richtet? Was uns betrifft, die wir verkommene Fähigkeiten haben, wie ein verbrannter und verrotteter Samen, was sonst können wir tun, wenn wir nicht für das Große Fahrzeug empfänglich werden?“41 Der Große Kassapa ist im Mahayana nur noch ein verrotteter Same mit verkommenen Fähigkeiten. „Böse Geister haben zum Beispiel Kontrolle über ängstliche Menschen, aber sie können den Furchtlosen nicht beunruhigen. Genauso sind jene, die durch die Angst vor der Welt eingeschüchtert werden unter der Kontrolle von Formen, Geräuschen, Gerüchen, Geschmäckern und Beschaffenheiten. Solche aber, die frei von den Leidenschaften bezüglich der geschaffenen Welt sind, können sie nicht beunruhigen. Demnach haften diese Blumen an solchen Körpern, die ihre latenten Triebe noch nicht an der Wurzel entfernt haben und haften nicht an deren Körper, die alle Triebe samt ihrer Wurzel beseitigt haben. Darum haften die Blumen nicht an den Körpern der Bodhisattvas.“42 Sie haften aber an Sariputta und den anderen frühbuddhistischen Heiligen, da diese nach dem Mahayana noch nicht frei von latenten Trieben sind. „Ehrwürdiger Śāriputra, diese acht seltsamen und wundervollen Ereignisse können in diesem Haus erblickt werden. Wer dann, diese unvorstellbaren Ereignisse erblickend, würde da noch an die Lehren der Schüler glauben?“43 Die Schwachgeistigen: „[Die Lehrverkündung tritt] hervor in vielerlei Gestalten / Vom tiefen Denker bis zum geistig Flachen“44.
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(Thurman, 2013, S. 39) (Thurman, 2013, S. 44) (Thurman, 2013, S. 46) Aus Dharmkirtis Bodhicittavivarana, zit. nach: (Glasenapp, 1994, S. 154)
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Vairocanābhisaṃbodhi Sutra „Then the vajradhara Lord of Mysteries said to the Buddha, ‘Worldhonored One, the inconceivable method of the path of the characteristics of mantras taught by the Buddha is remarkable; it is not shared with any śrāvakas or pratyekabuddhas, nor is it for all beings everywhere. If one believes in this mantra path, meritorious dharmas will all be fulfilled. I but beg you, World-honored One, to explain next the requisite procedures for the maṇḍala.’”45 Hier wird auch wieder deutlich, dass der Buddha den Hinayanin die höheren Lehren nicht gepredigt hat.
Buddhabhūmyupadeśa „Earlier it was explained that the Pure Land is characterized by the pure conscious construction of the utmost mastery. How then, (it is objected), can word-hearers [i.e., sravaka] and their like be included in that assembly without contradiction? (We answer that) there is no contradiction! If the word-hearers’ understanding were just the same as that of the bodhisattvas, then there would be a contradiction. There would be a valid objection only if the capability of the word-hearers were identical with (that of the bodhisattvas). But, although they dwelled in that same assembly, the wordhearers were like men born blind, because their karmic actions obstructed their (capability) to understand that pure wonder. Thus they were said to be completely unable to express the content of that pure wonder.”46 Hier werden die sravaka mit Blinden verglichen. Bei Chegwan ist es der Vergleich mit Tauben und Dummen.
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(Giebel, 2005, S. 44) (Keenan, 2002, S. 44)
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Nagarjunas Bodhisambharaka „From the very beginning (of his career) a bodhisattva ought – in accordance with available strength – to be skilled in the means of converting people so that they may enter Mahayana. (526b 17) One may convert beings (as numerous as) the grains of sand in the Ganges ... so that they obtain sainthood (arhatphala), but to convert one (single person) to Mahayana – that creates greater merit (punya)! (526b 24) Some (persons) are instructed according to Sravakayana and Pratyekabuddhayana. Because of their weak powers (mandabala) they are not fit for conversion (to Mahayana). (526c 6)“47 Hier wird das Thema der Schwachgeistigen wieder aufgenommen (siehe auch im nächsten Abschnitt bei Huineng). Es wird auch deutlich gemacht, dass das Hinführen zur Heiligkeit nahezu wertlos ist im Vergleich zur Konvertierung zum Mahayana. „If he enters the Sravaka- and Pratyekabuddhabhumis then he hecomes a mortal. It is because the roots of the knowledge of deliverance (moksajnanamula) of the bodhisattvas are cut off. (527c 11) Even if he fell into hell (niraya) a bodhisattva would not becomes [sic!] a mortal. It is because the roots of the knowledge of deliverance (moksajnanamula) of the bodhisattva are cut off. (527c 21) While falling into hell (niraya) does not afford an absolute hindrance (atyantavighna) to bodhi, it is in fact an absolute hindrance to fall into the lands of the Sravakas and Pratyekabuddhas. (527c 25) Just as it is said that people who love life (ayuh) are afraid to have their head cut off (sirsaccheda) (thus) the lands (bhumi) of the Sravakas and Pratyekabuddhas ought to evoke similar fear. (528a 4)“48 Es ist also besser, in die Hölle zu kommen als ein sravaka zu sein. Man sollte ein sravaka zu werden so fürchten, wie die eigene Enthauptung.
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(Lindtner, 1990, S. 229) (Lindtner, 1990, S. 231)
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„To preach the very profound (atigambhira) Dharma (i.e. Mahayana) to those who believe in the Sravakayana and in the Pratyekabuddhayana – this is an error for the bodhisattva. (538c 8)”49 „Those who rely on worldly sciences (lokasastra), those who are especially eager for worldly goods (amisa), (those who) believe in the Pratyekabuddhayana and (finally those who believe in) the Sravakayana – (539a 24) A bodhisattva must be aware of these four (kinds) of bad friends (kumitra)!”50 Srāvakas sind also keine guten Weggenossen (kalayanamitra), sondern schlechte Freunde von denen man sich fernhalten sollte. „Despite such divergencies one should not simply discard Sravakayana as useless or unorthodox. On the contrary, this yana should be regarded as preliminary to the great yana. It addresses itself to those Buddhists whose moral and intellectual faculties are still at an inferior stage of development.”51
Huinengs Liuzutanjing „The reason the Tathagata expanded his explanation to the Three Vehicles was simply because people are slow to understand… Originally there was no teaching about the Four Vehicles. But because the capacity of the human mind has four levels, the Dharma has the Four Vehicles. Observing, listening, reading, and reciting make up the Small Vehicle. Becoming aware of dharmas and understanding their meaning make up the Middle Vehicle. Putting the Dharma into practice makes up the Great Vehicle. And being versed in all teachings and skilled in all practices, avoiding nothing except the attributes of dharmas, and remaining free of attainments make up the Supreme Vehicle. The meaning of the Supreme
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(Lindtner, 1990, S. 244) (Lindtner, 1990, S. 245) (Lindtner, 1990, S. 263-264)
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Vehicle consists in the supreme practice. It isn't something to discuss. You have to practice it.”52
Baizhangs Qinggui „Twelve years later, at the age of forty-two, the Buddha introduced a more advanced teaching, recorded in the general Mahayana texts (the Vaipulya sutras), and thereby was able to educate more disciples and consolidate a firm basis of his sangha. It was during this period that he criticized the shortcomings of the Hinayana and praised the perfect teaching of the Mahayana.”53 Nach Baizhang Huaihai hat Gautama Buddha zuerst das Hinayana gelehrt und begann nach zwölf Jahren Lehrtätigkeit, die fortgeschrittenen Lehren des Mahayana zu predigen. Damit einher ging dann auch, dass er anfing seine eigenen HinayanaLehren zu kritisieren.
Xuanzangs Chengweishilun „The distinction of families of sentient beings existing primordially does not result from either the existence or the nonexistence of pure seeds but arises according to whether or not there are obstacles (dvarana). According to the Yogacarabhúmi Sastra, ‘To that class of beings who will not attain nirvana belong those who are obstructed by the seeds of the two obstacles to the realm of the ultimate (i.e., moral and cognitive faults). Those who have the cognitive obstacle to the ultimate but not the (obstacle of the) passions belong either to the family of disciples (sravaka) or to the family of pratyekahuddhas. One without seeds of the obstacles to the ultimate belongs to the family of Tathágatas.’”54 „The spiritual powers of one who is supremely awakened are unimaginable, and therefore one is capable of revealing formless and substanceless dharmas through transformation. If this were not so, how could a Tathágata manifest craving, hatred, etc., since he has eliminated them long ago? How could disciples and animals know the thoughts
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(Red Pine, 2006, S. 37-39) (Ichimura, 2006, S. 37) (Cook, 1999, S. 51)
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of a Tathágata, since the real thoughts of a Tathágata are unknown even by bodhisattvas who are perfectly awakened?”55 Der Vergleich mit Tieren geht weiter.
Chegwans Tiantaisijiaoyi „This means that the many Hinayanist disciples who were seated (while the Buddha preached the Huayan Sutra) were as though deaf and dumb.”56 „I shall explain the content of the expanded (Vaipulya) sutras, such as the Vimalakīrtinirdeśa and others, that ‘criticize the biased teachings of the Hinayana and praise the complete teachings of the Mahayana.’”57 „Next, coming to (the period of) expanded (Vaipulya teaching, those with the capacities of the two vehicles) heard the criticism of the śrāvaka path, yearned for the Mahayana, and were ashamed of the Hinayana.”58 Die Hinayanin werden hier beschrieben, als ob sie taub und dumm sind – einen Vergleich mit Stechmücken und Ameisen gab es bereits im Diamantsutra – und dass ihre Lehren wiederum kritisiert werden und man sich ihrer schämen sollte.
SELBSTVERSTÄNDNIS Was hoffentlich deutlich geworden ist, ist, dass das Mahayana sich als die reine Lehre versteht. Jedoch ist Mahayana selber ein so vielschichtiger Komplex, dass man Mahayana nur im Plural denken sollte. Aufgrund des obigen Textstudiums existiert im Mahayana meiner Einschätzung nach kein Bewusstsein, dass die sravaka, die Hinayanin usw. gleichwertige Formen und Lesarten der Lehre sind.
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(Cook, 1999, S. (Mayeda, 2015, (Mayeda, 2015, (Mayeda, 2015,
363-364) S. 165) S. 166) S. 172)
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EPILOG „Nun erhoben die Bodhisattvas alle zusammen in gleichem Tonfall ihre Stimmen und sprachen die Gāthās: Mögest du unbesorgt sein. Wir wollen nach dem Erlöschen und Hinübergehen des Buddha In der furchtbaren, bösen Welt Weithin (das Sūtra) predigen. Wenn es auch unwissende Menschen, Die uns mit bösem Munde schmähen Und mit Schwertern und Stöcken gegen uns vorgehen, gibt, So wollen wir sie ertragen. Die Mönche in der bösen Welt, Die von falschem Wissen sind und deren Herz aus Argwohn gekrümmt ist, Die denken, sie hätten erlangt, was sie noch nicht erlangt haben. Und sind im Herzen voll von Eigendünkel. Andere leben abgeschieden in einer Einsiedlerhütte Mit dem Flickengewand angetan; Sie glauben, daß sie selbst den wahren Weg gehen, Und verachten die Menschen. Auf Grund dessen, daß sie auf Vorteil und Nahrung begierig sind, Predigen sie für die gewöhnlichen Menschen im weißen Gewand das Gesetz; Sie werden in der Welt geehrt Wie Arhats der sechs Durchdringungen. Diese Menschen haben ein böses Herz Und denken beständig an Dinge der Welt. Unter dem Deckmantel ihrer Einsiedlerhütte Stellen sie gerne unsere Fehler heraus. Zudem führen sie dergleichen Reden: »Diese Mönche alle predigen auf Grund dessen, daß sie nach Vorteil und Nahrung begierig sind, Mit Darlegungen, die ketzerisch sind. Sie selbst verfaßten diesen Sūtrentext, Um die Menschen der Welt zu verführen. Auf Grund dessen, daß sie nach Ruhm streben, Predigen sie dieses Sūtra als Besonderheit zu anderen.« Beständig sind sie inmitten einer großen Schar, Und weil sie wünschen, uns zu schmähen, Richten sie sich an den König des Landes, die Minister, An Brahmanen und Bürger Und an die übrige Schar von Mönchen, Und verleumden uns und nennen uns böse. Sie sagen: »Diese sind Menschen falscher Ansichten und 17
Predigen Darlegungen, die ketzerisch sind.« Weil wir den Buddha verehren, Ertragen wir alle diese Bösen… Daß die bösen Mönche der verdorbenen Epoche Nicht das Gesetz kennen, das der Buddha mit dem geschickten Mittel Entsprechend dem, was angemessen, predigte, Und daß sie uns mit bösem Mund schmähen Und uns des öfteren zurückweisen. Von Stūpa und Tempel treiben sie uns davon. Trotz solcher Menge von Bösem Wollen wir, weil wir an den Auftrag Buddhas denken, Alle diese Dinge ertragen.“59
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(Borsig, 1992, S. 246-248)
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Añño esa āvuso gatakassa maggo nāma Der Pfad, Freund, ist anders für den, der ihn gegangen ist.
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