Schottenrock Ausgabe 1

  • May 2020
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- Schottenrock Nr. 1 Mai 09 -

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A Fistful box With n e d ber, o o 0s, W r Remem e b m e m e Mit: 199 l, R S p a ss , Naciona viel Spiel, in Of Fivers e m e g ll i und a Apres Sk nung und Span

- Schottenrock Nr. 1 Mai 09 -

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Guten Tag und willkommen zu der Erstausgabe von Schottenrock.

Mitwirkende Malcolm Murdoch Tina Ehrenzeller Grant Stewart Gary Vallely Graham Wann Florian Schwendener

In diesem bescheidenen Magazin dreht sich alles um Musik aus Schottland. Der Titel verspricht also nicht zu viel. Sehr bald nach meinem Umzug nach Glasgow vor einenhalb Jahren ist mir klargeworden, wie unglaublich vielfälHerzlichen Dank an tig und belebt die Musikszene in dieKen McCluskey sem Land ist. Es gibt nicht nur extrem Jackie McKeown und 1990s viele Bands, die meisten sind auch wirklich gut. Das Ziel dieses Magazin Robert Armstrong und Nacional ist Schottischen Bands ausserhalb ihrer Woodenbox with a Fistful of Fivers Heimat Gehör zu verschaffen. Viel Graeme Ronald Spass beim Entdecken neuer Bands Graham Wann und Apres Ski wünscht

Bettina Dürr Mai 2009

Kelvingrove Park im Sommer - Fotos: Bettina Dürr

Musik 1990s …………………………..4 Woodenbox…………………….8 Nacional……………………….12 Apres Ski………………………16 Remember Remember…………18 Lifestyle

Fragen, Anregungen, Feedback? Meldet euch via E-Mail oder Myspace:

Das Frittierte Mars……………..15

[email protected] www.myspace.com/schottenrockmagazin

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1990s - The Nice Guys of Rock Text: Bettina Dürr

Illustration: Grant Stewart

Ich treffe Jackie McKeown, Sänger und Gitarrist der Band 1990s (kein The, kein Apostroph), vor dem Start ihrer UK Tour in der Southside von Glasgow um mit ihm über das neue Album, Touren und Berlin zu sprechen.

“1990s sind nicht im Studio geboren, wir sind eine Liveband”, sagt Jackie. “Recorden macht theoretisch sehr viel Spass – doch in der Realität gibt es für jede Stunde, die fantastisch läuft, sieben langweilige und angespannte Stunden. Vor allem wenn man sich nicht einig ist, ist 2008 war ein ereignisreiches Jahr für die die Spannung gross: Niemand will nachseit 2005 aktive aus Glasgow stammende geben, denn die Idee des Siegers wird Band. Dino Bardot schloss sich Jackie und auf dem Album verewigt sein.” Tönt nicht Michael McGaughin an um nach dem Ausgerade, als wäre die Zeit im Studio ein scheiden von Jamie McMorrow wieder ein Zuckerschlecken gewesen für Produzent Trio zu bilden und das zweite Album Bernard Butler. Kicks, ein würdiger Nachfolger des Erstlings Cookies, wurde in Edwyn Collins’ Das Liederschreiben scheint ebenso ein Londoner Studio aufgenommen. Letzten Wettstreit zu sein: “Wir schreiben die März wurde Kicks, wie schon sein Vorgän- Songs zusammen, aber natürlich will jeder ger, auf dem legendären Londoner Indie- möglichst viele seiner Songideen auf dem label Rough Trade veröffentlicht. Album haben. Schlussendlich kommt es ja nicht drauf an, wer die Songs geschrieben Das Resultat kann sich sehen lassen: 12 hat, solange es die Bestmöglichen sind. Es geradlinige, direkte und ehrliche Rockmotiviert einem aber dazu, bessere Lieder songs mit einem eindeutigen Hauch Glam. als die Anderen zu schreiben“, meint JaManche haben ein fast süssen Popsongckie. „Schlussendlich soll das Album so gut Touch, die Mehrheit wird jedoch von einer wie möglich sein. Für die nächsten Monate unerbittlichen Bass Drum angetrieben bis wird es uns überall hin folgen, da will man die Fetzen fliegen. Songtitel wie Kickstrasnicht ständig schlechte Songs hören. Für se oder Vondelpark verraten den kontidas gibt‟s B-Sides.“ nentaleuropäischen Einfluss, der weniger im Sound, dafür umso mehr im Inhalt der Sobald sie jedoch aus dem Studio raus Songs zum Ausdruck kommt. sind, verwandeln sie sich wieder in normaDie rohe Energie und einfach gehaltene le menschliche Wesen, um ein Album reiSongstrukturen lassen jedoch durchblicken, cher. dass 1990s ihre Wurzeln in Liveauftritten Mit dem neuen Album fängt die Lieblingshaben. jahreszeit der 1990s an: Toursaison. 4

Jackie, Dino und Michael 5

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Zuerst Grossbritannien. “Touren in Grossbritannien ist immer ein bisschen eine Achterbahnfahrt für uns. Manchmal sind die Shows ausverkauft, ein anderes Mal spielen wir vor 30 Leuten. Die Briten sind nicht unsere besten Fans…“ Eine ausgedehnte Europatour steht diesmal nicht an, aber dafür geht‟s im Sommer ab nach Nordamerika. Nicht das erste Mal für diese Jungs. „Wir spielen Shows an den Küsten, ein paar in den nördlichen Staaten und Kanada. Wenn man das erste Mal da tourt und ein paar wirklich gute Konzerte an der West- und Ostküste spielt, könnte man meinen, man hat es geschafft in den Staaten. Aber das ist nur ein winziger Teil. Da ist noch dieses ganze Land dazwischen, und dort den Durchbruch zu erlangen ist viel schwieriger. Aber auch wenn es nicht klappt, reist man dennoch durch die USA für sechs Wochen. Man war wenigstens da und hatte eine gute Zeit.“ Doch wer schon so viel Touren hinter sich hat wie die 1990s kennt auch die Nachteile. „Auf Tour ist man kein richtiger

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Mensch. Man ist komplett hilflos, und sobald man sich nicht zu Recht findet, muss der Tourmanager alle noch so unmöglichen Fragen beantworten. Wir haben nur einmal einen Gig gespielt im Ausland ohne Tourmanager. In Amsterdam, und so ziemlich alles ging schief. Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee, als aller Erstes im Coffee Shop halt zu machen.“ „Auf einer Tour hat man sehr viel Zeit für sich selbst, es kommt einfach darauf an wie gut man sie nutzt. Wenn man jeden Tag motiviert angeht, kann man die beste Zeit seines Lebens haben. Auf langen Touren stirbt jedoch ein kleiner Teil von dir, jeder fängt an zu bröckeln nach ein paar Monaten. Es ist manchmal wie eine fahrende Gefängnisstrafe. Man sieht die Welt, aber man lernt die Orte nicht wirklich kennen. Es ist zum Beispiel nicht einfach, einzuschätzen, ob eine Stadt freundlich ist oder nicht, denn zu uns sind alle nett, weil wir in einer Indieband sind.“ Jackie outet sich als grosser Berlinfan. „Berlin ist mein Lieblingsort. Nicht Deutschland. In Deutschland sind alle besessen von Fleisch und Bier. Aber Berlin ist ein Wunderland und eine der wenigen Städte, in denen ich leben könnte, von Glasgow mal abgesehen. Vielleicht werde ich das eines Tages auch tun, wenn die 1990s vorbei sind und ich machen kann was ich will… Hängt alles von der Musik und der Liebe ab.“ Macht da jemand etwa schon Pläne für die Zeit nach den 1990s? „Man weiss nie was passiert. Falls 1990s jemals richtig berühmt werden, würde ich das nicht für den Rest meines Lebens ausnützen wollen

Das neue 1990s Album Kicks 6

wie zum Beispiel die Rolling Stones. Irgendwann hat man genug Geld und sollte es einfach geniessen. Leute wie die Rolling Stones oder The Who sind immer noch im Business, weil sie nichts anderes kennen. Ich fände es ganz nett, wenn ich nicht für den Rest meines Lebens jeden Abend eine Show spielen müsste.“

Jahre vor Kraftwerk.“ „Deutsch ist die ultimative Sprache für Rockmusik. Es tönt einfach wirklich gut und rau. Eine meiner absoluten Lieblingsbands, Einstürzende Neubauten, ist aus Deutschland. Die Texte tönen grandios auf Deutsch, aber übersetzt ins Englische sind sie einfach fürchterlich. Definitiv besser, wenn man nicht immer versteht, was gesagt wird. “

Aber was hat es mit Tasche auf sich, die Jackie zum Interview mitgebracht hat? Mit dem darauf abgedruckten RAF-Logo wird er sich in Berlin sicherlich nicht nur Freunde verschaffen. „Ich habe gehört, dass ich in Deutschland verhaftet werden könnte für diese Tasche. Ich verteidige in keiner Weise die Verbrechen der RAF, aber manche der Umstände waren cool und Dino, Michael und Jackie in echt aufregend. Nur schon die Tatsache, dass Grossbritannien hat jedoch immer noch die RAF gegen etwas kämpfte, das nicht Einiges zu bieten für Jackie, vielleicht sowirklich existierte, diesen Big Brother Kongar das Wichtigste: „Es ist das beste Land trollstaat, aber durch ihren Kampf ebenfür Musik in Europa. Und das Schlechteste. diesen hervorrief, macht sie in einer WeiEs gibt ein paar unglaubliche Bands, aber se tragisch. Sie kämpften gegen Probleauch extrem viel Mist. Dennoch, Grossbrime, die nicht existierten und waren vieltannien, abgesehen von vielleicht Schwemehr wie Bonnie & Clyde als die IRA. Und den, bringt immer noch die besten Gitarich mag das Logo.“ Und ich mag den renbands hervor.“ Song, den sie über die RAF geschrieben Dafür hat Deutschland Bands wie Krafthaben. werk geschaffen. „Kraftwerk sind in jeder Nach dieser Stellungnahme zu Deutschen Hinsicht grossartig. Ich mag vor allem ihTerrororganisationen ist es Zeit für Jackie ren Humor. Jedes ihrer Lieder enthält auf sich auf den Weg zu machen, schliesslich die eine oder andere Weise einen Scherz will er seinen letzten Tag in Glasgow vor und sie nehmen sich nicht wirklich ernst. der Britischen Tour noch geniessen. • Viele Leute bezeichnen sie jedoch fälschlicherweise als die Pioniere der elektroniDas neue 1990s Album Kicks ist jetzt erschen Musik, als ob es vor Kraftwerk nichts hältlich. Vergleichbares gegeben hätte. Bruce Musik, Videos und weitere Informationen Haack zum Beispiel machte ähnliche Musik auf www.1990s.tv 7

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Woodenbox With A Fistful Of Fivers - Mehr als nur eine Holzkiste Text: Bettina Dürr

Illustrationen: Grant Stewart

Wenn Woodenbox With A Fistful Of Fivers die Bühne betreten, ist man nicht wirklich gefasst auf das, was einen erwartet. Hinter den Vollbärten und Holzfällerhemden verbergen sich unglaublich talentierte Musiker, deren frischer, manchmal leicht melancholischer Folksound jede und jeden, je nach Altersgruppe, zum Mittanzen oder Mitwippen bringt. Eingängige Melodien, instrumentelle Experimentierfreude und Charisma, das selbst wildwuchernde Gesichtsbehaarung nicht verbergen kann, sind wichtige Zutaten für die Anziehungskraft dieser Band. Die eigentliche Woodenbox ist Ali Downer: Sänger, Gründer und Herz der Band. Die Fistful Of Fivers Nick Dudman , Fraser McKirdy, Jordan Croan, Sam Evans und Phil Cardwell haben sich der Woodenbox während den letzten zwei Jahren nach und nach angeschlossen und sind heute mehr oder wenig feste Bestandteile der Band. Ali (Gesang, Gitarre und Mundharmonika) kannte Nick (Schlagzeug, Gesang, ursprünglich aus Australien) aus seiner Zeit in Edinburgh. Fraser (Bass, Orgel und Gesang) und Jordan (Elektrische Gitarre,

Gesang, sieht aus wie Boris Becker in jungen Jahren) waren vor Jahren in einer gemeinsamen Band und trafen Ali in einem Musikproduktionskurs in Glasgow. Bald waren auch sie Teil der Band. Die Brassbox, das Tüpfelchen auf dem i in Fivers, besteht aus Sam Evans (Saxophon) und Phil Cardwell (Trompete): „Die Brassbox hat kaum Zeit mit uns zu üben, aber die Jungs sind wirklich gute Musiker, da macht das nicht so viel aus“, sagt Fraser, „Sie haben sich definitiv zu einem wichtigen Teil unserer Liveauftritte entwickelt.“ Ali ist der Hauptsongwriter der Band – Woodenbox ist schliesslich sein Baby – doch der Rest der Band bestimmt auch mit, wie die Songs am Ende herauskommen. Alle haben ihren eigenen Musikgeschmack (Fraser mag Dolly Parton, Nick hört gern Rage Against The Machine), aber es sind ihre gemeinsamen Nenner, die die Musik der Band am Meisten beeinflussen: Country, Legenden wie Bob Dylan oder Neil Young. „Unser grösster Einfluss sind wahrscheinlich dieBeatles. Nicht weil wir dieselbe Musik machen, aber es ist eine Band, die wir alle mögen und Ali schreibt seine Songs in einer sehr ähnlichen Weise wie Paul McCartney“,

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meint Jordan. „Und für mich ist Ringo der beste Drummer aller Zeiten“, bestätigt Nick. Woodenbox sehen sich als eine Schottische Band. Die Ursprünge sind zwar in Edinburgh, aber heutzutage sind die Mehrheit der Bandmitglieder in Glasgow stationiert, wo sie demzufolge auch üben und die meisten Livegigs spielen. „Glasgow ist eine gute Stadt für Music, sehr offen und vielfältig. Besonders für Bands am Anfang ihrer Karriere ist es eine grossartige Szene und es gibt hier ein paar ausserordentliche Venues.“ Letzten Sommer veröffentlichte die damals noch nicht komplette Band ihre erste Single Twisted Mile. Die zweite Single, Hang The Noose, bringt King Tuts Recordings am 15. Juni heraus. Es geht aufwärts mit der Band. Seit März dieses Jahres arbeiten sie ebenfalls an einem Album, das voraussichtlich nächsten Frühling auf Electric Honey Records herauskommen wird. Electric Honey hat schon anderen Schottischen Bands, namentlich Belle and Sebastian, Snow Patrol oder Biffy Clyro, zu Ruhm verholfen. Was erhoffen sich Woodenbox von der Zusammenarbeit mit gleich zwei Indielabels? „Mit King Tuts machen wir nur diese eine

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Single, wir sind zu nichts anderem gebunden. Mit dem Album haben wir ziemlich viele Freiheiten. Was wir bis jetzt aufgenommen haben hört sich ziemlich beeindruckend an. Viele der Songs waren neu und haben sich während dem Recorden entwickelt. Die meisten Songs, die wir live spielen, hat Ali schon auf einem Soloalbum aufgenommen. Wir wollten neue Lieder für dieses Album.“ „Recorden ist extrem interessant und macht viel Spass. Die Band ist unter sich, man kann experimentieren und neue Sachen ausprobieren“, fügt Jordan an. „Wir sind ziemlich jung als Band, da wir noch nicht so lange zusammen spielen. Es fühlt sich nicht an, als wäre es unser erstes Album, alles entwickelt sich während wir daran arbeiten und wir nehmen uns genug Zeit, es richtig hinzukriegen.“ Kontrolle über die eigene Musik ist für Woodenbox jedoch sehr wichtig, wichtiger als der grosse Durchbruch im Showbiz. „Wir werden sehen wie weit wir kommen, ohne unsere Prinzipien aufzugeben. Wir möchten nicht unter Druck sein und Dinge tun müssen, die uns nicht passen. Das Album, das wir jetzt aufnehmen, ist unser Album. Es wird nicht anders tönen als wir es wollen.“

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Drei der Woodenbox Jungs

Nick Dudman

Sam Evans

Foto: Francis Lopez Aber genug vom Recorden. „Ich liebe Liveauftritte. Sobald wir für ein paar Wochen keinen Gig haben, vermisse ich es wirklich“, verrät Fraser. Abgesehen von ihren eigenen Shows hatte die Band in den letzten Monaten das Glück, für Bands wie Gomez oder Eli Paperboy Reed als Vorband aufzutreten. „Als Vorgruppe spielt man garantiert vor einem grossen Publikum“, meint Fraser. „aber kleine Konzerte sind genauso gut, wenn nicht besser, denn es ist unsere Show und die Leute kommen um uns zu sehen.“

das in unseren Songs finden. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum unsere Fans aus allen Altersgruppen sind“, meint Fraser. „All die Legenden aus den 60ern sind heute auch bei den jüngeren Generationen beliebt. Wenn man in einen Musikladen geht, kann man für £10 drei zeitlose Alben kaufen, die man schon immer wollte, dank der Rezession.“

Man wird sehen, was die Zukunft bringt für die Band. Vielleicht Umzug nach Deutschland. „Ali möchte, dass wir für das zweite Album nach Berlin ziehen“, schmunzelt Fraser. Woodenbox With A Fistful Of Fivers Also, vielleicht sind die bärtigen Männer scheinen dennoch zu profitieren von der Hörerschaft von Bands, mit enen sie Shows in Holzfällerhemden bald auf Berliner gespielt haben, oder anderen Bands, die Strassen anzutreffen. Haltet die Augen im Moment wachsende Beliebtheit genies- offen. • sen, wie Fleet Foxes oder Doctor Dog. Die neue Woodenbox With A Fistful Of Wer diese Bands mag, wird auch WooFivers Single Hang The Noose ist ab dem denbox schätzen. „Diese Musik ist das, 15. Juni erhältlich. was Leute im Moment hören wollen. Auch Musik, Videos und weitere Informationen wer die klassischen Musiker mag, wird auf www.myspace.com/awoodenbox 10

Jordan Croan Fraser McKirdy

Phil Cardwell

Ali Downer 11

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Nacional Grosse Ambitionen, Kleines Budget Text: Bettina Dürr Nacional sind Robert Armstrong, Jamie Hamilton, Johnny McGiffen, Michael O’Hara, Colin Healy und Will Hanson. Die Band wurde in 2006 als Folge einer WG gegründet: Robert und Jamie teilten nicht nur eine Wohnung sondern auch die Liebe zur Musik. Erste Songs wurden geschrieben, doch das Duo hatte das Bedürfnis nach einer kompletten Band. Mit Johnny am Bass und Michael am Schlagzeug war ein erstes Lineup komplett. Inzwischen haben sich der Band zwei weitere Gitarristen angeschlossen, Colin und Will. Nacionals Sound ist definitiv Pop und erinnert manchmal an alte 80er Legenden wie Joy Division oder The Smiths. Nach genauerem Hinhören stellt sich dieser Vergleich jedoch als nicht wirklich gerechtfertigt heraus: Nacional sind nicht bittersüss und schwermütig, ihre Songs sind erfrischend und positiv, manchmal leicht satirisch. Dennoch macht es den Jungs sicherlich nichts aus, mit einigen der grössten britischen Bands assoziiert zu werden. „Das Wetter in Austin war unglaublich, nicht zu vergleichen mit Glasgow“, meint Robert, als ich ihn an einem für Glasgower Verhältnisse wunderschönen Tag (sonnig und blauer Himmel, aber dank der konstanten Brise ziemlich kühl) zu einem kleinen Schwatz über die Band tref-

fe. Nacional reiste letzten März nach Texas um am renommierten Festival SXSW aufzutreten. „Es war fantastisch, unsere beste Erfahrung bis jetzt und ein Privileg. Zum Glück ging alles glatt über die Bühne. Wir haben sicherlich viel gelernt, aber der Spass kam nicht zu kurz. Manche Bands nehmen es ein bisschen zu ernst.“ „Der Trip nach Texas hat uns geholfen, international gehört zu werden, und zu Hause hat man natürlich auch mitbekommen, das wir am SXSW gespielt haben, was zusätzliche Aufmerksamkeit der Presse mit sich brachte. Auch das Gemeinschaftsgefühl unter all den Bands und Delegierten aus Schottland war wirklich positiv“, fasst Robert seine Eindrücke zusammen. Dabei fliesst gar nicht so viel Schottisches Blut in den Adern der Bandmitglieder. Die Jungs sind aus allen Gegenden Grossbritanniens, Will residiert im Moment sogar in London. Robert, ursprünglich aus Leeds, lebt schon seit 9 Jahren in Glasgow. „Wir wohnen hier, haben hier studiert und uns hier getroffen. Das Leben in dieser Stadt hat einen grossen Einfluss auf unsere Musik. Ich liebe die Attitüde hier, diese klare Kein-Herumalbern-Einstellung. Und das Spektrum der Musik, die in Glasgow produziert wird, ist wirklich breit.“ Das Label, mit dem die Band momentan 12

Nacional live - Foto: Oscar Samson arbeitet, ist jedoch aus Leeds. Art Goes Pop, ein Non-Profit-Projekt von zwei Musikenthusiasten, veröffentlicht hauptsächlich 7“ Singles, zum Beispiel Nacionals erste Single Telephone/Yorkshire. „Art Goes Pop ist ein wirklich grossartiges Label. Wir haben komplette kreative Freiheit und die Zusammenarbeit hat uns sehr geholfen beim Weiterentwickeln unserer Musik. Was ein Problem sein kann, ist, dass wir für die Aufnahmekosten selbst aufkommen müssen. Art Goes Pop wäre eine Option als Label, mit denen wir unser Album veröffentlichen, aber die Finanzierung ist ein wunder Punkt. Vielleicht heben wir das Album noch auf, wir sind ja nicht in Eile.“ Zuerst bringt Art Goes Pop mal die zweite Single On TV heraus, die am 7. Juni veröffentlicht wird.

den. „Die Band hat für uns alle erste Priorität, aber um die Rechnungen zu bezahlen müssen wir alle nebenher noch arbeiten. Es wäre genial, wenn wir mit unserer Musik unseren Lebensunterhalt finanzieren könnten, aber wir würden nie ein Album herausbringen, das uns nicht passt.“ Die Jungs wissen auch, dass ein Vertrag mit einem der grossen Labels nicht automatisch Ruhm und Ehre bedeutet, was einer von ihnen auf die harte Tour lernen musste.

„Im Moment ist die ganze Band sehr enthusiastisch, deshalb läuft alles super. Solange die Arbeit mit der Band mich glücklich macht, werde ich es nicht aufgeben. Falls es mehr eine Pflicht wird, ist es vielleicht Zeit etwas Neues auszuprobieren. Eine Chance, mit meiner Musik Karriere zu machen, würde ich auf jeden Fall nutzen. Geld ist, wie das bei den meisten Künstlern der Fall ist, nicht im Übermass vorhan- Aber für uns geht es nicht darum, berühmt 13

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Wenn das Album mal unter Dach und Fach ist, wäre es der nächste Traum der Band, die grosse weite Welt zu entdecken. „Es wäre grossartig, die Möglichkeit zu haben, durch unsere Musik neue Orte kennenzulernen“, sagt Robert. Bis jetzt waren die Kosten für Konzerte in anderen Städten meist noch höher als das dabei verdiente Geld. Das Interesse von Leuten ausserhalb der Landesgrenzen ist jedoch da, wer weiss, vielleicht ist Nacional bald in Deutschland oder Roberts zweiter Heimat Polen anzutreffen. • Artwork für On TV

Die neue Nacional Single On TV ist ab zu sein, wir wollen Musik machen, auf die dem 7. Juni erhältlich. wir stolz sein können. Musikalischer Erfolg Musik, Videos und weitere Informationen kommt für uns vor finanziellem Erfolg“, auf www.myspace.com/wearenacional meint Robert. „Bands wie Radiohead oder Blur zum Beispiel experimentieren, versuchen neue Dinge und überraschen mit neuem Material. Das ist etwas, das wir auch machen wollen. „Während den letzten zweieinhalb Jahren hat sich die Band kontinuierlich weiterentwickelt. Einerseits im Sound, die Entwicklung von einer zu drei Gitarren, andererseits auf einem persönlichen Level, mit Erfahrungen wie SXSW, die unsere Horizonte erweitert haben. Auch die gewaltige Unterstützung, die wir von so vielen Leuten bekommen haben, ist einfach grandios. Sei es die Leute von Art Goes Pop, Josh Armatage, der unsere Designs und Videos macht oder die Konzertpromoter in Glasgow… Für die Meisten ist es die Liebe zur Musik, die sie motiviert.“

Das Frittierte Mars Eine Kulinarische Errungenschaft aus Schottland Text: Bettina Dürr

Die erste Nacional Single Telephone

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Illustration: Gary Vallely

Frittieren ist eine in Schottland weit verbreitete Methode zur Lebensmittelzubereitung. Frittierte Kartoffeln in verschiedenen Formen sind ja auch in anderen Ländern bekannt, aber die Schotten werfen noch ganz Anderes in die Fritteuse: Würste, Pizza, Pasteten… Doch die ultimative frittierte Speise ist wohl das Mars. In aller Fairness ist zwar noch anzufügen, dass es von Einheimischen kaum je gegessen wird, 15

dennoch scheint es ein bisschen bizarr, diese Kalorienbombe zu erfinden, und sei es nur als Touristenattraktion. Die Schotten waren jedoch schon immer eine Erfindernation. Schmecken tut es überraschend gut. Ich würde jedoch schätzen, dass jeder Riegel die Lebensdauer des durchschnittlichen Verzehrers um etwa einen Monat verkürzt. Ist es das wirklich wert? Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden… •

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Apres Ski - Fun Fun Fun auf der Reeperbahn Text: Graham Wann Graham Wann schildert seine Eindrücke von Hamburg. Er besuchte die Stadt um mit seiner Band Apres Ski am Festival P!O!P! Weekender zu spielen.

man sich gerade in eine ziemlich schäbige Bar gleich bei Hamburgs anrüchigster Strasse verirrt hat.

Zum Auftritt: es war voll, die Bands waren vielseitig und das Publikum – das sich aus Nach einer langen Reise von Glasgow nach Hamburg via den Bremer Flughafen, Musikfans aus ganz Europa zusammenvermissten wir beinahe den letzten Bus ins setzte – rundum zufrieden. Und wir wurStadtzentrum und eine gnadenlose Fahrt den von unserem Organisator schon vorentlang der Autobahn mit einem Motown- her begrüsst. Er sorgte ebenfalls dafür, dass wir bezahlt werden und führte uns zu liebenden Taxifahrer später kamen wir bei unserem Palast an, dem Hotel Kogge unserer Garderobe, gefüllt mit Bier, Wein und Essen, das Ganze ohne Verzögerunsüdlich der Reeperbahn. In diesem ehrwürdigen „Rock N„ Roll Hotel„ reichte man gen. Von all dem könnten sich so manche Britische Events – und Promoter – eine jedem von uns, über eine kitschige goldgeränderte Bar, Jack Daniel Shots und die Scheibe abschneiden. Schlüssel zu unseren Zimmern. Unsere Un- Später trafen wir ein paar Freunde, die terkünfte für die nächsten zwei Nächte sich in der Gegend besser auskennen und reichten vom wundervoll tönenden Disco verliessen die Afterparty in der PrinzenDream zur zweideutigen Acid Trip Suite, bar um ein paar weitere Hamburger Stätein netter Touch und ein verständlicher ten zu entdecken. Leider gibt es von den Versuch, den Ort als etwas Anderes als den Bars um die Reeperbahn und runter die Ein-Stern Absteige, als die er sich her- zu den Docks nicht viel mehr zu berichten ausstellte, zu tarnen. als ein Hauch von Zwielichtigkeit und Zum Glück war eine heilsamere Umgebung gerade um die Ecke bei der Prinzenbar, die Venue, in der wir in ein paar Stunden auftreten würden als Teil des Freitagauftakts des jährlichen P!O!P! Weekender. In dieser Venue im Barockstil mit Engelsfiguren und Bögen, die aus jeder Wand herausragen, wäre es verständlich zu denken, dass man im Vatikan gelandet ist und sie haben einfach ein neues Soundsystem installiert, anstatt dass

oberflächlichem Glanz. Kein Zweifel ein Dominoeffekt der anderen Art von Lizenz, für die die Gegend berühmt ist, wo sich die Strassen in den Abendstunden in ein unverschämtes Tablett legaler Prostitution verwandeln, während die abgeschiedene Herbertsstrasse all dies rund um die Uhr anbietet, für die mit solchen Tendenzen. Wir schafften ein paar Stunden Schlaf trotz des nächtelangen peitschenden 16

Speedmetals im Kogge, vor dem die hoteleigenen Ohrstöpsel nicht wirklich ein Schutz waren, und standen auf an jenem sonnigen Samstagmorgen um den Flohmarkt im St. Pauli Viertel einen Besuch abzustatten. Nur ein paar Meilen nördlich des Rotlichtviertels genossen wir eine andere Sicht auf das Leben in Hamburg: ein Gewirr aus Strassenständen voll von eigenartigem und wunderbarem Trödel inmitten der Geräusche feilschender Uhrenverkäufer und Gerüche der verschiedenen Essensverkäufer, während ältere Antiquitätenverkäufer im Schatten eines Holsten Sonnenschirms Karten spielten. Von da führte uns unser Guide durch die Seitenstrassen, die eine ganze versteckte Welt von Vintage- und SecondhandKleidern und Plattenläden und gemütliche Cafes enthüllten, umgeben von atemberaubender Architektur.

wurden dann Zeugen der passionierten Hamburger Rockabilly Szene im 20 Flight Rock, ein winziger Schwitzkasten komplett mit einer Tube Blue Magic – Elvis„ Lieblingspomade – neben dem Waschbecken in der Herrentoilette. Es dauerte jedoch nicht lange bis uns die Hitze zu viel wurde, und als es klar wurde, dass die Atmosphäre bald weniger als freundlich werden würde, nahmen wir Abschied wieder in Richtung der Docks, zum berühmten Golden Pudel Club.

Ein paar Stufen runter von Fiction, Pudel präsentiert sich ein bisschen wie eine ausgebombte Reggae Bude aus dem Film The Harder They Come, und wenn man mal die zwei Euro bezahlt hat und hinein geht, ähnelt es doch sehr einer besetzten Lagerhalle in Hackney – für das Auge nicht zu schmeichelhaft, aber übersprudelnd mit einem nach-mir-die-Sintflut Elan. Wir machten eine Pause im skurrilMit ein paar Drinks, geschnorrt dank unsesurrealen Park Fiction, das von St. Paulis rem Gastgeber und dessen Beziehungen, Künstlern bevorzugt wird, bevor wir uns machten wir uns daran, durchzutanzen bis zurück auf den Weg machten zur Prinzen- in die frühen Morgenstunden zu makellobar um in das Live Abendprogramm rein- sen Housebeats, die aus der Kanzel des zuhören, und machten uns später wieder DJs im einwandfreien weissen Anzug kaauf den Weg, dieses Mal jedoch westmen. wärts des Sexviertels und seiner verzweiAlles in Allem war es ein passendes Ende felten Reize. Eine weise Entscheidung wie für ein ereignisreiches Wochenende in sich herausstellen sollte, da St. Pauli ein einer Stadt in der altertümlicher, liederlisehr lebhaftes und bunt gemischtes Nacht- cher Handel und moderne, saubere Raffileben vorzuweisen hat. Zuerst liessen wir nesse zusammenkommen. eine bizarre Steptanz-CasioFahrstuhlmusik Darbietung über uns erge- Musik, Videos und weitere Informationen hen in einer kleinen, eleganten Bar mit auf myspace.com/apresskitheband gemütlichen Sitzecken und schickem Dekor, 17

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Remember Remember Graeme Ronald erinnert sich an die guten alten Zeiten Text: Bettina Dürr Graeme Ronald ist in seinen 27 Lebensjahren schon in zahllosen Glasgower Bands gewesen. Doch Bands bedeuten Kompromisse. Darum hat sich Graeme 2004 entschlossen, nebenher seine eigene, etwas andere Musik unter dem Namen Remember Remember zu machen.

digitale Effekte und Synthesizer zu vermeiden, Computer haben einfach nicht dieselbe Ausdruckskraft wie richtige Instrumente.“

Remember Remember Remember Remember

Eine andere Eigenschaft der Remember Remember-Musik ist das Fehlen von Liedtexten. „Als Teenager schrieb ich wirklich schlechte Liebeslieder, aber inzwischen Vier Jahre später hatte sich das Nebenhabe ich gemerkt, dass Texten nicht meine projekt zu einem Album entwickelt, veröf- Stärke ist. Was mir an instrumenteller fentlicht auf dem hiesigen Label Rock Ac- Musik ausserdem gefällt, ist, dass sie unition. versell verstanden werden kann. Englische Liedtexte befremden die Musik für die, Das Album nahm er mit Hilfe anderer die es nicht verstehen“, meint Graeme. Musiker in einem kleinen analogen Studio „Ich selbst achte sowieso kaum auf den in Glasgow auf. Ja, Remember Remember Text, wenn ich Musik höre. Ich habe Engist kein kompletter Alleingang, doch lisch studiert, das macht mich vielleicht ein Graeme ist der Boss. „Es begann als ein bisschen zu heikel was Lyrics angeht, vor Soloprojekt, doch heute sehe ich es mehr allem meine Eigenen. als ein Kollektiv von Musikern. Niemand ist zur Mitarbeit verpflichtet, wann immer sie „Musik ist eine instinktive Sprache. Ich Zeit haben, arbeiten sie an Remember glaube, das widerspiegelt sich in meiner Remember mit.“ Musik. Die Lieder sind eine emotionale Remember Remember Graemes Musik erinnert sehr an The Dumusikalische Landschaft, die meisten der rutti Column: wunderschöne, verträumte Titel sind Insiderwitze zwischen Freunden. Remember Remember Soundmuster, in denen man sich ohne Das ganze Album dreht sich darum, wie Weiteres verlieren kann. Wie schreibt es ist, im Westen Schottlands aufzuwachman solche kleine Kunstwerke? sen. Daher auch der Name Remember Remember, es geht um Erinnerungen und „Meist warte ich, bis ich eine Melodie in Nostalgie und die dadurch hervorgerufemeinem Kopf höre. Die grundlegenden nen Gefühle. Es ist alles ziemlich emotioSongideen entstehen dann im Übungsraum nal. Aber ich versuche nicht bewusst, Liemit Loop Pedals, mit denen ich die Lieder der zu gewissen Themen zu kreieren.“ Schicht um Schicht aufbaue. Ich versuche,

Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember Remember

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Was motiviert Graeme zu Remember Remember? „Ich war nie wirklich zufrieden mit dem, was ich bis anhin gemacht habe. Wenn man in einer Band ist, muss man immer Kompromisse eingehen. Doch selbst eine gute Band bleibt kaum je lange bestehen. Ich wollte herausfinden, ob ich auch allein Musik machen könnte. Es gibt nicht viel Anderes, was ich gut kann.“

veröffentlichen zu können.“ Mit Mogwai hat Graeme auch schon in Deutschland gespielt. „Natürlich ist die Reaktion des Publikums auf eine bekannte Band anders, als wenn ich spiele, aber während Mogwai ging die Post ab in der Menge. Es fühlt sich sowieso eher an als würde man an einer Party spielen, weil die Shows später anfangen.“

Live tritt Graeme seit 2006 auf mit seinem Soloprojekt. Zuerst alleine, doch heutzutage ab und zu mit bis zu 11 anderen Musikern. Als er als Mogwais Vorband in Japan spielte, war er jedoch ganz allein. „Die Konzerte in Japan waren sehr anders als sonst überall. Die Einstellung der Leute ist bemerkenswert. Die Crew ist extrem hilfreich und aufmerksam. Das Publikum ist auch unglaublich: Die Konzerthallen sind gefüllt direkt nach der Türöffnung und während der Show herrscht absolute Stille. Das war ein Remember Remember - das Album bisschen ungewohnt, aber ich Anfangs Juni tourt Graeme wieder mit glaube den meisten hats gefallen, zuminMogwai, dieses Mal unter anderem nach dest haben sie am Ende applaudiert.“ Wien, Graz und St. Gallen. Eine Chance, Mogwai sind auch die Leute hinter Grae- diesen aussergewöhnlichen Musiker in Aktion zu sehen, die besser nicht ungenutzt mes Label Rock Action, laut Graeme ein bleiben sollte. • wirklich unabhängiges Label. „Ich kenne sie schon eine Weile und die Zusammenarbeit mit ihnen ist grossartig. Ich kann selber bestimmen, was für Musik ich machen will, sie reden mir nicht drein. Ich erwarte jedoch auch nicht das grosse Geld. Schlussendlich ist es eine Freude und ein Privileg, Musik zu machen und diese 19

Das Remember Remember Album ist jetzt erhältlich. Musik, Videos und weitere Informationen auf myspace.com/rememberremember

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