Februar 2009 Nr. 01 Fr. 4.–
Die neuen Trends: Küchen 2009 Drinnen Seite 20
Gartenplanung: Welcher Typ sind Sie? Draussen Seite 35
Wärmepumpen: Das richtige Modell Rundum Seite 54
Beratung
Wirtschaftskrise
Die Gunst der Stunde für Hausbesitzer ab Seite 43
Ist mein Eigenmietwert zu hoch? Seite 48
Aktuell: Hypozinsen und Steuern
Mitgliedschaft Haus Club Schweiz. Grosse Vorteile zum kleinsten Preis. CHF
35.-
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Ein herzliches Grüezi von Hausbesitzer zu Hausbesitzer
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20 Minuten unserer kompetenten Rechtsauskunft sind für Sie kostenlos. Mehr Infos auf Seite 50
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Das Serviceangebot für Mitglieder des Haus Club Schweiz beinhaltet:
neue-ideen.ch AG Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich
Ich bin glücklich, Ihnen unsere Mitglieder-Zeitschrift überreichen zu können und würde mich freuen, Sie bei uns im Haus Club Schweiz begrüssen zu dürfen.
Filippo Leutenegger, Präsident des Haus-Club Schweiz, Verleger «neue-ideen»
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Hinweis: Mitglieder/Abonnenten von «neue-ideen» sind automatisch Mitglieder des Haus Club Schweiz. Der Haus-Club ist eine vom HEV-Hauseigentümerverband (oder anderen Verbänden) unabhängige Organisation.
EDITORIAL
04
Hypozinsen, Steuerfalle und gute Tipps vom Haus Club Schweiz
Das Geld ist derzeit sehr günstig, liebe Hauseigentümer! Die Hypothekarzinsen streifen historische Tiefstände. Wer jetzt die Finanzierung seiner Liegenschaft neu regeln muss, seine Hypothek verlängert oder von variabler zu fester Laufzeit wechselt, kann Tausende von Franken sparen. Umso mehr, wenn auch die Option eines Bankenwechsels offen steht. Auf jeden Fall sollte er nicht gleich das erstbeste Angebot seiner Hausbank kommentarlos hinnehmen. Wir beraten Sie gerne über unsere Hotline (Seite 45). Klar ist: Wer den Wettbewerb spielen lässt, spart Bares, das für andere Dinge eingesetzt werden kann. Zum Beispiel für Reisen (wir präsentieren Ihnen zwei tolle Angebote) oder fürs Heizöl: Müssen Hausbesitzer ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie dem Erdöl die Treue halten und ihren Tank jetzt bis an den Rand füllen? «Nein», sagt Rolf Hartl von der Erdölvereinigung. Warum, lesen Sie auf Seite 56.
Hat der eisige Winter Ihnen schonungslos vor Augen geführt, wo bei Ihrem Haus die Wärme verpufft? Stehen seit Längerem Sanierungen an? Auch hier gilt: Nutzen Sie die Gunst der niedrigen Hypozinsen! Die Wirtschaftskrise machts möglich und «neue-ideen» zeigt Ihnen, wie es am besten geht. Mit informativen Artikeln und einem ganz neuen Angebot: dem Haus Club Schweiz (HCS). Er steht Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, bietet Unterstützung, wo Hausbesitzer verunsichert sind. Gerade aktuell: Die neue Hypotheken-Beratung, auch im Hinblick auf die Höhe des Eigenmietwertes in der Steuererklärung (Seite 48). Nutzen auch Sie die Gunst der Stunde. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Herzlich, Ihr Oliver Knick, Chefredaktor
Foto Titelbild: Gregor Schuster/Zefa/Corbis
Aber Achtung: Tappen Sie nicht in die Steuerfalle! Ein Teil dessen, was Sie mit günstigen Hypozinsen einsparen, zieht der Fiskus ein. Grund: Mit der Hypozinsschuld sinkt auch das, was Sie von den Steuern abziehen können. Je nach Höhe Ihres Grenzsteuersatzes ein nicht unerheblicher Betrag. Wir haben ein Beispiel auf Seite 46.
INHALT
DIE zeitschrift für hauseigentümer 07
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Drinnen SchimmelpilzE Gefahr aus der feuchten Wand
In eigener Sache
09
zimmerpflanzen Welche gut fürs Raumklima sind 12 parkett Geölte Holzböden sind immer gefragter
14
rezept Kalbsbäckle in Spätburgunder
16
ONLINE EINKAUFEN bequem von zu Hause aus
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küche Die Trends 2009
20
kombi-steamer gesund kochen mit Dampf
24
entrümpeln Ordnung schaffen mit Feng Shui
28
Sparlampen Die Leseraktion «5 für 3»
31
zimmertüren Massnahmen zur Lärmdämmung
32
Liebe hauseigentümerinnen, liebe Hauseigentümer. Gerne stellen wir Ihnen unser jüngstes «Baby» vor: den neu gegründeten HAUS CLUB SCHWEIZ. Selbstverständlich gehören alle bisherigen «neue-ideen»-Mitglieder automatisch dazu.
DRAUSSEN GARTENPLANUNG Welcher Gartentyp sind Sie?
35
Gartenplanung: Traumgärten gibt es für jeden Geschmack. Der Garten für Naturliebhaber, Designfreunde oder Ästheten. Seite 35
STRÄUCHER Warum der richtige Schnitt wichtig ist 38 GARTENKALENDER für den Februar
39
LESERAKTION Edelstahl-Granit-Tisch
39
VERANSTALTUNGEN
40
Kochen heute: Spitzenkoch Ivo Adam über die Vorteile vom Kochen mit Dampf und alles über Kombi-Steamer. Seite 24
rundum
Seit zwei Jahren sind wir mit Engagement für Sie da. Leider konnten wir mit unserer Zeitschrift noch nicht alle erreichen. Das wollen wir ändern. Daher bauen wir unser Verteilgebiet aus, damit alle 834 000 Besitzer eines Einfamilien-, Zweifamilien-, Reiheneinfamilien- oder Terrassenhauses in der Deutschschweiz «neue-ideen» erhalten.
43
Höhere Steuern wegen tiefem Hypozins
46
Indirekt Amortisieren über die Versicherung
47
eigenmietwert Ist er zu hoch?
48
50
Minergie-Umbau Neue Hülle, neue Heizung
52
54
interview Rolf Hartl, Erdöl-Vereinigung
56
REISEN Marsa Matrouh und Ostsee-Kreuzfahrt
58
BERATUNGszentrum
WÄRMEPUMPEN richtig eingesetzt
62
RÄTSELSEITEN
64
FORUM/IMPRESSUM
66
LESERANGEBOTE
Wärmepumpen: So funktionieren sie und diese Varianten gibt es für Seite 54 Eigenheimbesitzer.
Fotos: Lucas Peters, Barmettler + Co AG, zVg
TITELGESCHICHTE: hypotheken Dank richtiger Wahl Geld sparen
Mit dem HAUS CLUB SCHWEIZ wollen wir die Dienstleistungen für alle Hausbesitzer in der Schweiz ausbauen. Sie erhalten ein Jahresabonnement (10 Ausgaben) von «neueideen», profitieren von unserer kostenlosen Rechtsberatung zu jedem Thema rund ums Haus, zu dem Sie eine Frage haben. Sie erhalten Rabatte auf Immobilienschätzung und -verkauf, Umbau- und Energieberatungen sowie auf Spezialangebote. Sie bekommen Heizöl zum tiefsten Tagespreis, und zusätzlich 50 Liter geschenkt. Mit uns sind Sie zwar nicht sicherer, aber sicher günstiger versichert. Dank 10% Rabatt auf Hausrat-, Privathaftpflicht und Motorfahrzeug-Versicherung, die wir unseren Mitgliedern anbieten. Weitere Angebote kommen laufend dazu.
Küchentrends 2009: Die moderne Küche ist Treffpunkt für die ganze Familie. Wir zeigen Ihnen drei Varianten von günstig bis gehoben. Seite 20
Gratis zustellen können wir «neue-ideen» aber nur alternierend. Das heisst, Sie erhalten als Nicht-Mitglied in der Regel jedes zweite Heft gratis zugestellt. Nur HAUS CLUB SCHWEIZ-Mitglieder bekommen alle 10 Ausgaben unseres Magazins pro Jahr persönlich adressiert in ihren Briefkasten. Wir freuen uns, Sie auch im Jahr 2009 mit Rat und Tat rund ums Haus begleiten zu dürfen Filippo Leutenegger, Verleger
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009
Zimmerpflanzen Was sie bewirken Seite 12 Parkett Geöltes Holz ist angesagt Seite 14 Küche 2009 Die Trends Seite 20
DRINNEN
Gefahr aus feuchten Wänden Schimmel ist kein Zeichen von mangelnder Hygiene, sondern von mangelnder Belüftung oder einem Baufehler. Wird nichts unternommen, dringt der Pilz tief in die Wände ein.
Fotos: Belfor (Suisse) AG
Text: Peter Keller, Experte für Schimmelpilze
So schön sie unter dem Elektronenmikroskop auch aussehen: Schimmelpilze im Hausinnern sind nicht nur ein optisches und hygienisches Problem, sie können auch die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Beschwerden wie Asthma, Atemwegserkrankungen und Schleimhautreizungen werden nicht selten durch Schimmel-
pilzsporen verstärkt oder gar ausgelöst. Besonders für Allergiker stellen sie ein erhöhtes Risiko dar. Doch warum und wie breitet sich der Schimmelpilz zu Hause überhaupt aus und was kann man dagegen tun? Schimmelpilze bilden die Grenze zwischen Tier- und Pflanzenreich und
sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Die Schimmelpilze werden in verschiedene Gattungen unterteilt. Diese beinhalten schätzungsweise über 250 000 Arten, wobei bis heute rund 100 000 erfasst sind. Sie weisen unterschiedlichste Eigenschaften auf: Die meisten Schimmelpilzarten bilden Pilzfäden. Diese sind farblos, sodass
09
DRINNEN
SCHIMMELPILZE 11
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
sie von blossem Auge meist nicht sichtbar sind. Schimmelpilzsporen befinden sich überall in der Luft, sowohl in freier Natur als auch in den Gebäuden. Sie sind grundsätzlich harmlos, ja teilweise sogar überlebenswichtig für die Gesundheit des Menschen. Jene Pilze zum Beispiel, die unsere Atemorgane vor Erregern und vor dem Austrocknen schützen.
Die Pilzfäden können sogar ins Mauerwerk eindringen
Zur Vermehrung bilden Schimmelpilze Sporen, welche durch ihre dunkle Farbe sichtbar werden. Schimmelpilze besitzen eine erstaunliche Überlebensstrategie: Sie sind unglaublich genügsam. Wenn man ihnen durch Trocknen Feuchtigkeit entzieht, setzen sie eine Vielzahl von Sporen ab und werden inaktiv. Man kann sie oberflächlich durch Absaugen, Abwaschen oder Abbürsten entfernen und es entsteht der Eindruck, das Problem sei gelöst. Wenn sie jedoch einmal ein Mycel (Fadennetz) gebildet haben, sind sie in der Lage, über extrem lange Zeiträume (Jahre), im Tiefschlaf auf eine Gelegenheit zu warten, bei der sie zu neuem Leben erwachen. Dazu braucht es Feuchtigkeit. Dieses neue Leben ist in der Regel üppiger als vor der Trockenperiode.
Wann Schimmelpilze gefährlich sind, lässt sich nicht endgültig beantworten. Das Problem liegt in der Menge. In der Schweiz gibt es keine Grenzwerte für Häuser, weder für die Sporenkonzentration in der Luft, noch für den Befall. Viele Menschen reagieren überhaupt nicht auf Schimmelpilz-Sporen, andere sehr stark.
In Wänden und Decken findet der Schimmelpilz ein reichliches Angebot an Nahrung: Organisches Material wie Zellulose, Leim mit Knochenmehl, Farben mit Bestandteilen von Eiern, Gips und Weiteres dienen dem Pilzwachstum. Hat der Pilz die poröse Verputzschicht erst einmal durchwachsen, können die Fäden bis 3 Zentimeter ins Mauerwerk (Backsteine, Beton) eindringen. Wie wird ein Schimmelpilz-Befall behandelt? Der Fachmann muss eruieren, ob ein Desinfektionsmittel zur Beseitigung des Pilzes genügt oder ob die Mauer saniert werden muss. Sanierung bedeutet, dass die Wände oder Decken an den Orten des Befalls mechanisch abgetragen und neu aufgebaut werden.
Hinter Schränken und Kästchen kann sich Feuchtigkeit ansammeln. Folge: Schimmelpilz. Quelle Grafik: Belfor (Suisse) AG, Umsetzung: Olivier Heitz
Die Ursachen des Befalls sind verschiedenartig. Mangelhaft gedämmte Konstruktionen, Wärmebrücken, fehlende Konvektion (Luftbewegung) führen zu Kondensat. Eine häufige Ursache sind Leckagen, aber auch hohe Luftfeuchtigkeit als Folge von mangelndem Luftaustausch begünstigt das SchimmelpilzWachstum. Sie bleiben an feuchten Oberflächen haften oder als Staub liegen. Wenn die Bedingungen günstig sind, wachsen sie zu Schimmelpilzen heran und bilden Kolonien. Diese produzieren wieder Sporen und der Kreislauf beginnt von Neuem.
Wenn man den Schimmel nicht eliminiert, wird der Befall immer intensiver.
✆
Hotline
Fragen zum Thema «Schimmelpilz»? Die Berater von «Belfor» sind am Freitag, 13.2., und am Montag, 16.2., zu Bürozeiten unter folgenden Telefon-Nummern erreichbar:
041 455 0 148
und
041 455 0 230
DRINNEN
ZIMMERPFLANZEN 13
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima Der Bogenhanf ist ein wahrer Schadstoffkiller, die Efeutute nimmt Nikotin aus der Luft. fehlenswert, denn alle Pflanzenteile (inkl. Giesswasser) sind giftig! Gut für Raucher ist die Efeutute (Epipremnum pinnatum). An ihr ist besonders bemerkenswert, dass sie ein hohes Mass an Nikotin durch die Wurzeln aufnehmen kann. Wer lieber einen «Luftreiniger» mit südlichem Flair mag, ist mit dem Drachenbaum (Dracaena) gut beraten. Der Drachenbaum mag einen hellen Standort, ansonsten ist er wenig anspruchsvoll und verzeiht auch schon mal eine vergessene Wassergabe. Vielen Leuten macht während der Heizperiode die trockene Luft sehr zu schaffen. Sie klagen in dieser Zeit über Rachen- und Atemweg-Beschwerden. Für Allergiker bedeutet der durch die trockene Luft zusätzlich aufgewirbelte Staub eine erhöhte Belastung. Hier können die richtigen Zimmerpflanzen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und somit zum Wohlbefinden beitragen.
Zimmerpflanzen wie der Bogenhanf (links) tragen zu einem besseren Raumklima bei. Text: Pascale Marchiori Foto: Daniel Hager
Manchmal braucht der Mensch – ohne dabei einen grossen Aufwand betreiben zu wollen – eine Veränderung in seinen vier Wänden. Fast sämtliche Räume lassen sich mit Zimmerpflanzen neu gestalten. Kauft man sich einige neue Pflanzen, dazu trendige Übertöpfe, trägt das schon sehr viel zur optischen Veränderung in einem Raum bei. Einmal abgesehen von der positiven, psychologischen Wirkung, welches das Grün ausstrahlt, helfen die Pflanzen, das Raumklima zu verbessern. Manche Pflanzen haben die Fähigkeit, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und Sauerstoff abzugeben. Natürlich ist es
kaum möglich, den kompletten Sauerstoffbedarf der Bewohner durch die Pflanzen abzudecken, denn dazu wäre wohl ein kleiner Urwald erforderlich. Aber sie sind eine wertvolle, effiziente Unterstützung. Entgegen der landläufigen Meinung wird der Hauptteil an Schadstoffen in der Luft nicht durch die Blätter, sondern über die Wurzeln aufgenommen. Hier spielt vor allem die Symbiose zwischen der Pflanze und den in den Pflanzen lebenden Bodenbakterien eine wichtige Rolle. Nicht alle Pflanzen filtern dieselben Schadstoffe in derselben Menge aus der Luft oder sind gleich aktiv bei der Abgabe von Sauerstoff. Zu einem be-
währten Schadstoffkiller gehört der Bogenhanf (Sansevieria), er dezimiert erfolgreich den Benzolgehalt aus der Luft und ist ein fleissiger Sauerstoff-Produzent. Zudem ist er sehr pflegeleicht und fühlt sich an einem hellen, von der prallen Sonne geschützten Standort wohl. Genauso pflegeleicht ist die Grünlilie (Chlorophytum). Ihre Gabe, einen hohen Anteil an Kohlendioxyd aus der Luft zu filtern, macht sie gleich doppelt sympathisch. Beliebt wegen ihren wirkungsvollen, grossen Blättern und dem schnellen Wuchs, findet man als Luftreiniger auch vielerorts die Dieffenbachia. In Haushalten mit kleinen Kindern oder Haustieren ist eine Anschaffung dieser Pflanze jedoch nicht emp-
Als «Luftbefeuchter» eignen sich Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf gut. Sie nehmen das Wasser über die Wurzeln auf und geben es über die Blätter in den Raum ab. Das Zyperngras (Cyperus alternifolius) ist nicht nur eine optische Bereicherung – seine enorme Wasserverdunstung trägt erfolgreich zu einem feuchteren Raumklima bei. Beim Zyperngras handelt es sich um eine Sumpfpflanze; so ist es wenig erstaunlich, dass es als eine der wenigen Zimmerpflanzen gerne im Wasser steht. Bezüglich des Standorts ist es recht anspruchslos: Es mag einen hellen Platz, gibt sich aber auch im Schatten zufrieden. Das Einzige, was es wirklich braucht, ist Wasser. Zimmerpflanzen-Fotos:
www.neue-ideen.ch/zimmerpflanzen
DRINNEN
GEÖLTE HOLZBÖDEN 15
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Parkett richtig pflegen Geölte Holzböden sind im Trend. Nach der Heizperiode heisst es: Jetzt nachölen. Text: Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
NATÜRLICHKEIT IST IM WOHNBEREICH gefragter denn je: Holz gibt beim Mobiliar längst wieder den Ton an und auch am Boden ist Holz seit jeher ein beliebter Belag. Wer möglichst viel Natürlichkeit am Boden haben möchte, wählt einen oxydativ geölten statt einen versiegelten Parkettboden. «Geölte Parkettböden sind optisch natürlicher und vermitteln diese Natürlichkeit auch, wenn man darauf läuft», sagt Bernhard Lysser, Oberexperte der Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie (ISP). Der natürlich (oxydativ) geölte Holzboden ist stark im Trend – «vor allem in Privathäusern», sagt Lysser. Auch die Firma Holzpunkt AG, die sich vor 20 Jahren auf oxydativ geölte Holzböden spezialisiert hat, verzeichnet eine «stetig wachsende Nachfrage», wie Inhaber Albi Graf bestätigt.
oxydativ g e ö l t e O b e r f l ä c h e
Holzstrukt u r
daher, die Hersteller-Angaben auf dem gekauften Produkt bezüglich aufzutragender Ölmenge und Handhabung genau zu befolgen.
Das regelmässige Nachölen ist besonders wichtig. Dies sollte alle zwei bis drei Jahre erfolgen. Bei Räumen mit starker Belastung ist eine jährliche Nachölung ratsam. Das Nachölen kann selbst oder durch einen Profi erfolgen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist jetzt, zum Ende der Heizperiode. Da die Heizungswärme und die geringe Luftfeuchtigkeit das Holz zusammengezogen hat, sind die Holzporen – die das Öl optimal aufnehmen – geöffnet. «Gerade nach diesem langen und sehr trockenen Winter ist eine Nachölung empfehlenswert», sagt Graf. Wer sie selbst in Angriff nimmt, sollte nur geeignete Produkte verwenden. «Der grösste Fehler ist, dass zu viel Öl aufgetragen wird. Dadurch wird die Oberfläche klebrig und speckig», warnt Lysser. Ist dies geschehen, kann nur noch der Fachmann helfen, indem er eine dünne Schicht abschleift. Lysser rät
Auch Kratzer verschwinden durch eine Nachölung optisch wieder. Wer sich einen geölten Parkettboden verlegen lässt, hat übrigens das Recht, eine fachgerechte Instruktion zu Pflege und Reinigung des Bodens vom Handwerker zu erhalten. «Der Handwerker ist dazu verpflichtet», sagt Lysser.
✆
info!
UV-geölt UV-geölt ist nicht gleich geölt. Was ähnlich klingt, ist alles andere als dasselbe. Ein UV-geölter Boden ist eher dem versiegelten Boden gleichzusetzen. Er wurde zwar mit Öl behandelt, das jedoch mit Hilfe von UV-Licht gehärtet wird. So entsteht wie beim versiegelten Boden ein filmbildender Oberflächencharakter. Er hat somit den natürlichen Charakter nicht.
Farbige Holzböden
Hotline
Haben Sie Fragen zur Pflege von geölten Parkettböden? Die Profis der Firma Holzpunkt AG helfen Ihnen kostenlos weiter.
Jeweils am Freitag 6. 2., 13. 2. und 20. 2., von 13–15h Tel. 052 397 20 20
Es gibt auch farbige Öle, sogenanntes Colouröl. Es ist also möglich, z.B. eine günstige, helle Holzart zu wählen und durch Auftragen von dunklem Öl einen dunklen Holzboden zu erhalten. Colouröle gibt es in verschiedensten Farbtönen. Es ist also durchaus möglich, sich einen currygelben, roten oder bläulichen Parkettboden ins Eigenheim zu holen. Merkblatt Pflege zum Download unter: www.parkett-verband.ch
Mehr Infos: www.holzpunkt.ch
✂ GUTSCHEIN Nassreinigung mit Holzbodenseife auf oxydativ geöltem Parkett.
zen werden schwarz, der Boden quillt schlimmstenfalls sogar auf», erklärt er. Daher eignen sich geölte Holzböden auch sehr gut für die Küche. Im Badezimmer würde er geöltes Parkett jedoch nur dann bis zum Badewannenrand verlegen, wenn «zivilisiert» geba-
ve r s i e g e l t e O b e r f l ä c h e
H o l z st r u k t u r
Der Unterschied: Beim geölten Boden (links) wird das Öl in das Holz eingearbeitet. Die Oberfläche bleibt offen. Der Boden kann atmen und das Holz bei zu hoher Luftfeuchte Wasser aufnehmen und bei zu niedriger Feuchte Wasser wieder an die Luft abgeben. Die Oberfläche ist matt. Kann partiell repariert werden. Die versiegelte Oberfläche (rechts) hat eine geschlossene Oberfläche; es entsteht ein glänzender Film. Partiell nicht reparaturfähig.
Die richtige und regelmässige Pflege ist bei natürlich (oxydativ) geölten Holzböden unerlässlich und wichtig. Durchschnittlich kostet die Nachölung eines natürlich geölten Holzbodens ca. Fr 10.-/m2. Fachpersonen sorgen für die professionelle Pflege Ihres Bodens – auch bei Ihnen.
det wird. Sobald noch Kinder in der Badewanne plantschen, empfiehlt er rund um die Wanne einen absolut wasserresistenten Bodenbelag.
Ja, ich profitiere von Fr. 50.- Rabatt (ab 50 m2 zu ölende Fläche)
Ob geölt oder versiegelt ist für Bernhard Lysser Geschmacksache – je nachdem, welche Optik und Beschaffenheit man sich von seinem Holzboden wünscht. Keine Rolle spielt das gewünschte Holz. «Geölt werden kann jeder Holzboden», sagt er. Der einzige Unterschied macht die Pflege: Oxydativ geöltes Parkett braucht zwar wenig, aber regelmässige Pflege. Bei der Pflege ist Folgendes zu beachten: • Ideales Raumklima: 20–22 Grad, 45– 50% relative Luftfeuchtigkeit. • Keine Scheuermittel, Dampfreiniger, Reinigungsmaschinen einsetzen. • Regelmässig mit einem Haarbesen, Staubsauger oder leicht wasserfeuch-
Ja, ich profitiere von Fr. 100.- Rabatt (ab 100 m2 zu ölende Fläche)
Ca. Fläche oxydativ geölter Holzboden in m2
Foto/Grafiken: zVg
Nebst der Optik und Beschaffenheit des Holzes sieht Albi Graf vor allem einen grossen Vorteil bei geölten Holzböden: Gerät Wasser auf die Oberfläche, vermag der geölte Boden dieses gut und ganzflächig aufzunehmen. «Bei einer versiegelten Oberfläche kann das Wasser lediglich in die Ritzen eindringen. Die Wassermenge kann nicht wieder abgegeben werden und die Rit-
ten Lappen reinigen. Bei starker Verschmutzung Nassreinigung mit Holzbodenseife durchführen. • Regelmässig nachölen.
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Telefon
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Datum
Unterschrift Coupon ausschneiden und einsenden an: Holzpunkt AG
Felseneggstrasse 1
8492 Wila (ZH)
DRINNEN
KOCHEN MIT TREND-KÖCHEN 17
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Kalbsbäckle in Spätburgunder geschmort mit Papardelle
Der Gewinner
Von Marcus Helfesrieder, Chefkoch im Bergrestaurant El Paradiso (GR). Gewinner Kategorie Activity und Master Best of Swiss Gastro 2009.
In dieser Wintersaison feiert das el paradiso ob St. Moritz (GR) sein 10-Jahr-Jubiläum. Der Gewinn des «Master Best of Swiss Gastro Awards 2009» ist daher ein willkommenes Geburtstagsgeschenk. Der deutsche Spitzenkoch Marcus Helfesrieder und seine Küchencrew bieten eine moderne Küche, welche die Traditionen des Engadins mit Einflüssen der italienischen, französischen und globalen Küche kombiniert. Die Spezialität des Hauses: rustikale Gerichte mit einem Touch Luxus. Zum Beispiel Kartoffelstock, über den direkt am Tisch Alba- und Norcia-Trüffel gehobelt wird. Betont rustikale Speisen fehlen ebenfalls nicht. Auch diese sind von höchster Qualität, wie Lardo di Colonnata, eine im Kräutersulz eingelegte und in Marmor gelagerte Speckspezialität.
für 4 Personen
Kalbsbäckle Kalbsbäckle
1 Flasche
Spätburgunder
1 Liter
Kalbsfond
1
Karotte, geschält, in Würfel geschn.
1 kleiner
Knollensellerie, in Würfel geschn.
1
Zwiebel, geschält, gehackt
1 Zehe
Knoblauch, geschält, gehackt
2 EL
Tomatenmark
Geklärte Butter* ein paar Zweige frischen Rosmarin, Thymian,
Salz, Pfeffer, evtl. alter Balsamico
Nudelteig 480 g
Weizendunst**
20 g
Weissmehl
230 g
Vollei
3 EL
Olivenöl
1 EL
Salz
* Butterfett, Butterschmalz ** Spezialmehl, in der Körnung zwischen Mehl und Griess
Doch das el paradiso bietet noch viel mehr als eine erstklassige Küche. In erster Linie eine einmalig schöne Lage in 2181 Metern über Meer: Die wohl luxuriöseste Skihütte der Schweiz befindet sich unter dem Piz Nair und über der Oberengadiner Seenplatte, mit atemberaubender Aussicht auf ChampfèrerDie Kalbsbäckle mit Salz und Pfeffer würzen und in geklärter Butter in einem flachen Topf rundum anbraten. Aus dem Topf nehmen und das Gemüse darin anbraten. 2 EL Tomatenmark zugeben, kurz mitrösten und zweimal mit wenig Wasser ablöschen und wieder einreduzieren lassen. Danach mit der Hälfte vom Rotwein ablöschen, nochmal einreduzieren. Die Bäckle wieder hineingeben und mit dem restlichen Rotwein und dem Fond auffüllen, bis alles gut bedeckt ist. Kräuter beigeben. Zugedeckt bei 130 °C im Ofen für ca. 3 bis 4 Stunden schmoren. Die Bäckle aus dem Fond nehmen und den Fond abpassieren. Einreduzieren, bis die Sauce eine sämige Konsistenz aufweist; evtl. mit Pfeffer und einem Schuss altem Balsamico abschmecken. Nudelteig: alle Zutaten vermengen, zu einem glatten Teig kneten. In Folie einschlagen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Dann in ca. 0,5 mm dünne Bahnen auf der Nudelmaschine ausrollen und in 2 cm breite Papardelle schneiden. In Salzwasser mit wenig Olivenöl kochen. Vor dem Anrichten in einer Pfanne mit wenig Butter und Brühe schwenken. Fleisch auf den Nudeln anrichten, mit Sauce übergiessen.
3 Tipps von Marcus Helfesrieder ó Beim Einkauf speziell auf eine gute Qualität des Fleisches achten. Beim Schmoren braucht es genügend Geduld. ó Generell sollte der Gastgeber sein Menü so planen, dass er auch Zeit für seine Gäste hat und nicht den ganzen Abend in der Küche steht. ó Zu diesem Menü empfiehlt Marcus Helfesrieder einen kräftigen Blauburgunder aus der Bündner Herrschaft.
Bergrestaurant El Paradiso bei der Sesselbahn Suvretta/Chasellas 7500 St. Moritz Tel. 081 833 40 02 www.el-paradiso.ch
Fotos: t’nt events gmbh
8 Stück
Chefkoch Marcus Helfesrieder, El Paradiso
und Silvaplanasee und die Berge Muottas Muragl und Piz Corvatsch. Im Sommer werden die Gäste auf der oberen Bar-Terrasse und im Restaurant El Establo verwöhnt. Hier gibt es eine einfache, aber schmackhafte Hüttenküche. Im Winter sind dann auch das Clubrestaurant La Ventana mit Terrasse geöffnet, mit gehobener Küche. Sehr beliebt und begehrt sind Plätze auf den Terrassen. Hier werden die Gäste entspannt von Lounge-Musik und dem aromatischen Duft brennender Nadelhölzer empfangen. Sämtliche Sitzflächen sind mit Schafsfellen, Kissen und Decken üppig ausgelegt.
DRINNEN
ONLINE EINKAUFEN 19
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Bequemer Lieferservice
für Hausbesitzer
Online einkaufen lautet der Trend: Immer mehr Schweizer lassen ihre Einkäufe liefern. Text: Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
Fotos: Daniel Hager
So gehts
16 000 Einkaufstaschen pro Tag
➜ Auf www.leshop.ch die Postleitzahl des Wohnorts eingeben und prüfen, ob und wie Ihr Wohnort beliefert wird ➜ B ei erstmaligem Besuch: Anmelden. Sonst einloggen. I m Online-Supermarkt einkaufen. (Mindest- und Höchstbeträge einhalten, Höchstmengen beachten, ➜ z.B. 8 Verkaufseinheiten von Getränke-Multipacks) ➜ Z ahlungsart wählen (Kreditkarte, Postfinance, Einzahlungsschein) ➜ B estellung abschicken (für eine Lieferung am nächsten Tag). Mo bis Do bis 24 Uhr, Fr bis 15 Uhr. Ab Fr 15 Uhr, Sa/So bis 24 Uhr (Lieferung am Montag). Je nach Auslastung sind abweichende Lieferzeiten möglich. L ieferung entgegennehmen. Sind Sie abwesend, wird die Lieferung vor der Haustür oder auf Wunsch beim ➜ Nachbarn deponiert. Mehr Infos: Im Internet oder beim Kundendienst, Tel. 0848 111 999.
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2 Dienstag, 17 Uhr: Simone Oesch aus Buchs (ZH) bestellt gemäss ihrer Einkaufsliste nach Feierabend online ihre Einkäufe. Nachdem sie die Bestellung abgeschickt hat, erhält sie umgehend eine Bestätigung ihrer Einkäufe auf ihre E-Mail-Adresse für die Heimlieferung am nächsten Tag.
LeShop.ch ist der Schweizer Marktführer im Internet-Detailhandel. LeShop SA wurde 1997 als Pionierfirma von Privatunternehmern gegründet. Seit Januar 2004 werden über die Online- Plattform auch Migros-Produkte verkauft. Der Migros-Genossenschaftsbund besitzt seit 1. Januar 2006 die Mehrheit des Aktienkapitals. 2008 erzielte LeShop. ch einen Rekordumsatz von 112 Millionen Franken. Derzeit bestellen auf dem Portal rund 46 000 Schweizer Haushalte aus allen vier Sprachregionen regelmässig ihren Wocheneinkauf zur Heimlieferung. Täglich verlassen durchschnittlich 150 Tonnen Lebensmittel die LeShop-Logistikzentren in Ecublens VD und Bremgarten AG. Dies entspricht 16 000 gefüllten Einkaufstaschen. LeShop-Kunden geben im Durchschnitt 224 Franken aus, in einem herkömmlichen Supermarkt liegt dieser bei rund 38 Franken. Es können über 12 000 Produkte online bestellt werden. Neben MigrosProdukten werden auch Marken-Artikel sowie Delikatessen, Parfümerie-Artikel, Alkohol, Tabakwaren, Spielzeuge, Schmuck und Uhren, Sport-, Elektronik- und Do-it-yourself-Artikel angeboten. Neu erhältlich sind rund 6000 Unterwäsche-Artikel. www.leshop.ch
3 Mittwoch, 13 Uhr. Statt in einem Laden die Einkäufe für das Abendessen zu tätigen, hat Simone Oesch Zeit, ihren beiden Zwillingen Jason und Timothy (9) bei den Hausaufgaben zu helfen. Währenddessen erledigt LeShop die Einkäufe für sie und stellt im Logistikcenter Bremgarten (AG) das Georderte zusammen.
4 Mittwoch, 17 Uhr: Die Post ist da und bringt statt Briefen und Paketen Lebensmittel direkt zur Haustür der Familie Oesch. Frischeprodukte wie Joghurt, Gemüse oder Fleisch werden separat in Kühltaschen angeliefert; die übrige Ware ist in Einkaufstaschen verpackt. Geliefert wird werktags am Abend, am Samstag am Vormittag.
Mittwoch, 17.05: Simone Oesch packt die Lebensmittel aus und kann sich an die Zubereitung des Schweinsfilets machen. Besonders freut sie sich auf ein Glas Wein vom Kremser Blauer Zweigelt. Einer ihrer Lieblingsweine, den sie einst entdeckt und genossen, lange gesucht und bei LeShop wieder gefunden hat.
DRINNEN
KÜCHENTRENDS 21
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
So kocht man heute: Die moderne Küche aus 3 verschiedenen Preiskategorien. Text: Christina Sedens, stv. Chefredaktorin Fotos: Lucas Peters
Die Mittelklasse: Piatti-Küche
Die Wohnküche in edlem weiss
Weiss, Grifflos und Glänzend mit horizontaler Linienführung lautet der Trend bei den Küchenmöbeln wie hier bei der PiattiKüche «Bianco» in Serena Lack, weiss glanzlackiert. Die dunkle Arbeitsfläche sorgt für einen stylischen Kontrast. Doch auch bei den Arbeitsflächen ist die Nachfrage nach Weiss gross. Bei den Oberflächen hält der Hochglanz-Boom an, bei den Armaturen bleiben quadratische Körper ein grosses Thema und bei der Innenausstattung geht es nicht ohne Innenbeleuchtung. Weil ein Grossteil des Familienlebens in der Küche stattfindet, ist die Wohnküche angesagt – mit integrierter Insel, Bar, Sideboard und Essplatz. Der Trend für die Zukunft: «Da das Umweltbewusstsein eine immer stärkere Rolle spielt und die Nachfrage nach ökologischen Materialien steigt, geht der Trend zu Materialien, die rezykliert werden können», sagt Ursula Furrer von der Bruno Piatti AG. Küche: ab Fr. 40 000.- (je nach Grösse, Material, Ausstattung)
Die Günstige: Ikea-Küche
Moderne Küche Mit Mut Zur Farbe
Funktional und modern, aber doch präsentabel und stylisch ist die Ikea-Küche (alle mit 25 Jahren Garantie) von heute. Da die Küche immer mehr zum Herzstück des Hauses wird, sollte sie auf die verschiedensten Bedürfnisse ausgerichtet sein. Hier werden Speisen zubereitet, Freunde empfangen, aber auch Schulaufgaben gemacht. Idealer Treffpunkt ist die grosszügige Kochinsel mit einer Arbeitsfläche, die auch als Tisch dient. «Auszugselemente werden gewöhnlichen Türen vorgezogen. Das Innenleben hat eine grosse Bedeutung und muss übersichtlich und funktional sein. Zudem sollten die Geräte zu den Fronten passen», sagt Carlos Friedrich, Marketing-Manager von Ikea. Wer mit dem Trend gehen will, muss zudem Mut zur Farbe oder zur Zweifarbigkeit beweisen. Küche: ab Fr. 13 850.- inkl. Elektrogeräte, ohne Licht und Montage. Fronten: «Abstrakt», weiss, Türe 60 x 70 cm, Fr. 71.-/«Nexus», braun-schwarz, Türe 60 x 70 cm, Fr. 48.-. Abdeckung «Personlig» Fr. 120.-/Laufmeter. Griffe «Vinna» 2 Stk. ab Fr. 11.95. Schubladeneinrichtungen, z.B. Tellerhalter «Rationell Variera» Fr. 9.95
Die Abdeckung «Personlig», Farbe Beton mit Edelstahlkanten.
Fotos: zVg
Auszugselemente bevorzugt: Das Innenleben kann individuell gestaltet werden, z.B. mit Tellerhaltern und Trennstegen.
Grosszügigkeit ist angesagt: Küche mit integrierter Insel in Hochglanz-Weiss und ohne Griffe an den Möbeln.
DRINNEN
KÜCHENTRENDS 22
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Die Gehobene: Wiesmann-Küche
DESIGN-KÜCHE ALS WOHNOBJEKT
eine küche mit wohnfunktiOn verkörpert «Everest» aus dem Hause Wiesmann-Küchen mit Möbeln von Bulthaup. Denn die Rüstinsel ist auch ein Sideboard: Die Armatur kann auf Wunsch im Granitblock versenkt und die Spüle ebenfalls weggezaubert werden. Auch Kochfelder gehören der Vergangenheit an. Auf der carbonbeschichteten Abdeckung aus Granit kann gekocht werden. Laserpunkte zeigen auf Wunsch an, wo sich die unsichtbaren Kochfelder des Induktionsherds befinden. Kühl- und Stauschubladen (z.B. mit geschreinerter Aufbewahrungsmöglichkeit) sind mit Touch-Automatik versehen. «Die Küche hat sich geöffnet und ist Teil des Wohnraums geworden. Neue Kochgewohnheiten und -geräte haben das Kochen verändert und schneller gemacht. 70 Prozent der Küchenarbeit fällt auf das Rüsten und Vorbereiten. Daher ist die Rüstinsel der Kochinsel vorzuziehen», sagt Thomas Wiesmann, Inhaber von Wiesmann-Küchen. Küche: ab Fr. 65 000.-, Armatur von Eisinger: Fr. 1072.-, Gewürzaufbewahrung Fr. 235.-. Carbonbeschichtete Granitabdeckung erhältlich in Nero Africa (Foto), Nero Assoluto und Blue Eyes, alle poliert.
Küche «Everest» mit Bulthaup-Möbeln und unsichtbaren Induktionskochfeldern auf carbonbeschichtetem Granit.
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KOMBI-STEAMER 25
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Machen Sie Dampf in der Küche
zubereitungsarten funktioniert das Kochen für mich nicht. Gemüse lässt sich nun einmal nur in der Pfanne glasieren. Eine Polenta muss für den perfekten Geschmack sogar leicht anhocken, was sie bei der Zubereitung mit Dampf nicht tut. Schlussendlich ist da ja auch noch der Spassfaktor des Kochens. Dieser sollte ja auch nicht abhanden kommen.
Man dämpft nicht mehr. Man kocht mit Dampf: Kombi-Steamer sind Alleskönner. Text: Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
In der Profiküche kocht man längst mit Dampf. Der Spizenkoch Ivo Adam tut es seit 15 Jahren (s. Interview). Während der Steamer seinen Einzug in die Privathaushalte bereits vor einiger Zeit gefunden hat, stellen Kombi-Geräte nun den neuen Trend in der Küche im Eigenheim dar. «Ein Steamer allein ist den meisten Leuten heute zu wenig», begründet Thomas Wiesmann, Präsident des Küchenverband Schweiz (KVS) diesen Trend.
Ivo Adam, Spitzenkoch, kocht seit 15 Jahren mit Dampf Herr Adam, was spricht für das Kochen mit Dampf? Es ist die schonendste Zubereitungsart, eine fettfreie Art zu kochen, geschmacksneutral und nach dem Kochen lässt sich das Produkt durch Öle oder speziellen Pfeffer mit wenig Aufwand veredeln. Das Kochgut lässt sich gut vorbereiten und nicht zuletzt die einfache und automatische Reinigung.
Die neuen Stars am Kochhimmel heissen Dampfbackofen oder Kombi-Steamer und können weit mehr, als nur Gemüse garen. Denn heute dämpft man nicht nur, man kocht mit Dampf. Was alles mit diesen Geräten möglich ist, erfährt, wer einen Blick in die zahlreichen Kochbücher wirft, die für Besitzer von Kombi-Steamern bereits herausgegeben wurden. Ob Bündner Gemsragout in Bier geschmort bis zum lauwarmen Schoggikuchen, alles ist möglich. Auch Brot – dank einer kurzen Dampfbeigabe gegen Ende des Kochvorgangs – wird schön knusprig.
«Es ist heute schon fast eine Sünde, bei Küchenum- oder Neubauten auf einen Backofen mit Dampfgarfunktion zu verzichten», sagt Thomas Giger, Spartenleiter Elektrohaushalt der Dipl. Ing. Fust AG, einem der führenden An-
Alles hat bekanntlich auch Nachteile. Welche hat der Dampfbackofen? Dass man denkt: «Jetzt koche ich nur noch damit.» Aber ohne gewisse Grund-
Haben Sie noch einen besonderen Tipp? Das Pasteurisieren von Einmachgläsern für Konfitüren oder Sirups funktioniert mit Dampf wunderbar und erspart einem das langwierige Abkochen im Wasser. Ich könnte jedenfalls nicht mehr ohne Kombi-Steamer sein. Denn er erleichtert vieles. (cs) Im aktuellen Kochbuch «Seven ways to eat different» von Ivo Adam sind ein paar Rezepte auf die Zubereitung im Kombi-Steamer ausgerichtet. Bestellungen:
[email protected] und www.ivoadam.ch
DAS GIBTS Dampfgarer/Steamer: Arbeit auf mehreren Ebenen und nur mit Dampf, in der Regel ohne Ober- und Unterhitze und ohne Druck, bei Dampftemperaturen zwischen 50 und 100 Grad. Druckgarer/Drucksteamer: Arbeitet wie ein Steamer, bei erhöhten Temperaturen (über 100 Grad) mit Überdruck, was die Kochzeiten gegenüber herkömmlichen Kochmethoden verringert. Das Gerät kann während des Kochvorgangs nicht geöffnet werden. Kombi-Steamer/Dampfbackofen: Mit ihm kann nicht nur gedämpft, sondern auch gebacken und gebraten werden. Er kann sowohl nur dämpfen, als nur Heissluft zuführen (backen) oder Dampfbacken (Kombination von beiden). Evtl. weitere Backprogramme, je nach Gerätetyp. Mit Direktwasseranschluss oder externem Wassertank (lässt sich in jede Backofennische nachträglich einbauen) erhältlich. .
Der Kochtopf ist out — der Kombi-Steamer in
bieter für Elektrohaushalt und Unterhaltungselektronik in der Schweiz. Doch was, wenn man gerade kein Haus baut oder die Küche nicht gerade umbaut und trotzdem mit Dampf kochen möchte? – «Was viele Wohneigentümer nicht wissen ist, dass man ohne grossen Umbau problemlos seinen herkömmlichen Hoch-Backofen gegen einen neuen Kombisteamer austauschen kann», sagt Giger. Selbst bei einem gewöhnlichen Kochherd ist der Ersatz mit einem Glaskeramikkochfeld kein Problem. Der Kunde gibt die Modellbezeichnung des bisherigen Modells an. «Dadurch wissen wir sofort, welcher
Steamer in die Nische passt», sagt Giger. Die Fust AG sorgt für Lieferung und Installation. Wird der ganze Herd ersetzt, wird der Kunde zu Hause beraten. Steht der Kombi-Steamer einmal in der Küche, gilt es, ihn auch zu nutzen. «Man muss für eine neue Denke des Kochens offen sein und sich auf diese andere Art der Zubereitung einlassen», sagt Wiesmann. Viele Hersteller bieten vor oder nach dem Kauf Kochvorführungen oder -kurse an. «Diesen Service sollte man nutzen», rät Wiesmann. Verschiedene Kombi-Steamer: S. 22
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Fotos: Klaus Hackenberg/Zefa/Corbis,zVg
94 PROZENT ALLER SCHWEIZERINNEN und Schweizer halten gemäss der BauknechtStudie «Gesund leben 2006» das Kochen mit Dampf für die gesündeste. Sie irren nicht: Es ist die gesündeste und schonendste Art zu kochen, da Vitamine und Mineralstoffe nicht mit reinem Wasser in Kontakt kommen und folglich nicht ausgeschwemmt oder zerstört werden. Spurenelemente, der Eigengeschmack und die Farbe der Lebensmittel bleiben ebenfalls erhalten. Anbrennen kann ebenfalls nichts.
Was kochen Sie gern im Kombi-Steamer? Fisch, edle Ware wie Krustentiere und zartes Fleisch, weil die Konsistenz des Produkts nicht verändert wird. Privat backe ich sehr gerne damit oder bereite Desserts wie Crème brûlée zu.
Die gute alte Bratpfanne oder der gewöhnliche Backofen sind nun also nicht plötzlich passé? Nein, denn die Grundzubereitungsarten, wie das Anbraten von Fleisch oder Dünsten von Zwiebeln, sind ja gleich geblieben. Einzig die Fritteuse braucht es nicht mehr wirklich. Diese ersetzt der Kombi-Steamer auf viel gesündere Art und Weise, weil er durch eine Dampfzugabe am Schluss des Kochvorgangs knusprige Schichten zaubert.
SO FUNKTIONIERT`S Im Garraum verteilt sich der Dampf gleichmässig. Trifft er auf das Gargut, kondensiert er. Die Wärmeenergie des Dampfes überträgt sich so auf das Gargut, das schonend erhitzt wird. Sobald das Gargut die Temperatur des Dampfes erreicht hat, kondensiert dieser nicht mehr. Daher lassen sich unterschiedliche Gemüse gleichzeitig punktgenau zubereiten.
DRINNEN
KOMBI-STEAMER 26
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FACHARTIKEL
1 Gerät, das brät, backt, dämpft
2 / Der Mikrowellen-Steamer Der Mikrowellen-Kompakt-Backofen mit Steam-Funktion von Bauknecht eignet sich für alle, bietet drei in einem: Dampfgaren, die vielfältigen Funktionen einer hochwertigen Mikrowelle und Backofen-Funktionen. Speziell konzipiertes und dazugehöriges Steam-Geschirr. Lässt sich mit konventionellen Baköfen kombinieren. Auch freistehend erhältlich. Bruttopreis: ab 2590 Franken. www.bauknecht.ch
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1 / Der Neueste
3 / Der Bewährte
In der neuen FutureLine von ZUG, die im Februar auf den Markt kommt, befindet sich auch der Combi-Steam SL. Mit vollautomatischer Gar-Sensorik, bei der auf Knopfdruck individuelle Rezepte vollautomatisch gelingen, und der neuen Gar-Automatik, bei der keine manuelle Eingabe von Dauer, Temperatur, Betriebsart und Gewicht notwendig ist. Mit einzigartiger Sensortechnik im Climate Control System (CCS). Preis: 4900 Franken www.vzug.ch
tipp!
(Entscheidungs-)Hilfe nötig? Ob vor oder nach dem Kauf: Viele Hersteller bieten Kochkurse/-vorführungen an. Z.B. V-Zug, Miele, Electrolux, Bauknecht, Gaggenau oder Wiesmann-Küchen. Die Dipl. Ing. Fust AG organisiert SteamerPartys für Gruppen, z.B. Vereine. Infos direkt bei den Herstellern. (cs)
Gesunde Ernährung und schonendes Zubereiten der Nahrungsmittel ist im Trend. Bauknecht erfüllt dieses Bedürfnis mit einem neuen Backofen, der gleichzeitig auch die Funktionen eines Steamers bietet. Die Schweizerinnen und Schweizer sind sehr gesundheitsbewusst. Die Bauknecht Studie «Gesund leben 2006» hat gezeigt, dass für 80 Prozent der Befragten die gesunde Ernährung sehr wichtig ist. Dabei spielt auch die Zubereitungsart der Lebensmittel eine grosse Rolle: 94 Prozent halten das Dampfgaren für die gesündeste Methode, Nahrungsmittel zuzubereiten.
Die Lancierung des Profi Steam von Electrolux erfolgte bereits im Jahr 2001. Das Gerät wird ständig weiter entwickelt. Neben dem drucklosen Dampfgaren beherrscht er sämtliche konventionellen Backfunktionen wie Unter- und Oberhitze, Grill, Dörren und Heissluft. Er arbeitet ohne Wasseranschluss. Gespeicherte Kochprogramme sind eine zusätzliche Hilfe. Preis: 5130 Franken www.electrolux.ch
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4 / Der Freistehende Der freistehende, steckerfertige Dampfgarer DG 1050-CH S von Miele in elegantem Edelstahl mit schwarzer Glastüre lässt sich in jeder Küche einfach aufstellen (H x B x T: 38 x 49.5 x 32.6 cm). Punktgenaues Garen bei Temperaturen zwischen 40 und 100 °C, in 5 °C-Schritten wählbar. Drei Ebenen fürs Menügaren. DVD und Kochbuch inbegriffen. Preis: 1690 Franken (empf. Verkaufspreis) www.miele.ch
4
Fotos: PD
1
Wunderbar wandelbar – der neue Backofen-Steamer von Bauknecht
Backofen-Steamer, die clevere lösung Bauknecht bringt mit dem Backofen mit Dampffunktion eine Innovation auf den Markt, die einen konventionellen Backofen und die Verwendung von Dampf in einem Gerät vereint. Das Kombigerät ist damit ein platz- und kostensparendes Kochwunder. Für das Dampfgaren von Gemüse und Fisch hat Bauknecht die spezielle «Steam-Box» aus Glas entwickelt. Durch die Verwendung der «Steam-Box» wird der Backofen mit wenigen Handgriffen zum Dampfgarer und Lebensmittel können einfach, sicher und effizient zubereitet werden. Im Dampfgar-Programm wird in den Behälter Wasserdampf mit idealer Temperatur eingespritzt – ein technischer Vorteil gegenüber Systemen, die lediglich mit Verdunstung von Wasser im Garraum arbeiten. Ausserdem ist der Reinigungsaufwand äusserst Welche Kochmethode halten die Schweizerinnen und Schweizer für die gesündeste? 94 %
Dampfgaren Kochen
Ein Gerät für Profis und Hobbyköche Eine weitere wertvolle Funktion des neuen Backofen-Steamers ist die Kombination von Heissluft mit Trockendampf: Während des Kochvorgangs wird zu bestimmten Zeitpunkten eine optimale Menge Dampf in den Garraum gegeben. Die Lebensmittel trocknen so nicht aus. Fleisch bleibt besonders saftig und Backwaren bekommen eine knusprige Kruste. Eine Funktion, die in professionellen Küchen und Bäckereien weitverbreitet ist. Die leichte Bedienung macht den Backofen-Steamer zu einem unentbehrlichen Küchenhelfer. Das Gerät ist mit der ProTouch Oberfläche ausgestattet, die Schmutz, Fingerabdrücke und Kratzer abweist und leicht zu reinigen ist.
47 %
Grillen Braten
klein, da sich der Dampf lediglich in der «Steam-Box» befindet und nicht in den Backofen-Raum gelangen kann.
78 %
Backen Rösten
Roastbeef mit Kräutern und Meersalz (für 4 Personen)
44 % 30 % 3%
Mehr Infos unter www.bauknecht.ch oder Telefon: 0848 801 002. Bauknecht AG, Industriestr. 36, 5600 Lenzburg
1 kg Roastbeef am Stück 200 g K arotten, geschält, in grobe Stifte geschnitten 200 g Schalotten, geschält und halbiert 200 g festkochende Kartoffeln, geschält und geviertelt je 2 Bd Rosmarin-/Thymianzweige 50 g grobes Meersalz 15 g geschroteter schwarzer Pfeffer Steam-Temperatur (manuell): Dampfzugabe niedrig, Garraumtemp. 130°. Resultat bei Kerntemperatur 65°: medium, bei 75 °C: durch, aber noch rosa. Zubereitung: Das Roastbeef mit der Fettseite nach unten in einer heissen Pfanne beidseitig braun anbraten. Das Fleisch in einen feuerfesten Bräter geben und von allen Seiten mit Meersalz und Pfeffer würzen. Kartoffeln und Karotten mit den Schalotten in der Pfanne kurz anbraten. Das Gemüse mit den Kräuterzweigen um das Roastbeef legen; im Backofen-Steamer fertig garen.
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ENTRÜMPELN 29
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Entrümpeln nach Feng Shui
tipps!
Nur in ordentlichen Räumen fliesst die Energie richtig. Wie man systematisch aufräumt. Barbara Rüttimann Feng-Shui-Beraterin
Text: Christina Sedens, stv. Chefredaktorin Fotos: Daniel Hager
Damit das Glück gleich am ersten Tag des neuen Jahres im Haus Platz findet, ist die gründliche Hausreinigung vor dem Jahreswechsel in China ein Ritu al. Aus China stammt auch die Lehre des Feng Shui. In ihr spielt Ordnung eine wesentliche Rolle. In der Raum gestaltung sorgt Feng Shui dafür, dass verstockte Energien nicht in Räumen festsetzen und das Chi frei fliessen kann. Wer Energien in seinem Eigen heim fliessen lassen will, muss sich erst einmal von blockierenden Din gen befreien. Die Entrümpelung ist da her wichtiger Bestandteil dieser Philo
sophie. «Unordnung, Staub, Zeitungs stapel, vollgestopfte Regale und wel ke Blumen blockieren den Energie fluss in Wohnräumen und die eigene Lebenskraft. Sammeln sich zu viele Dinge und unerledigte Aufgaben an, führt dies zu einer erdrückenden und lähmenden Stimmung», erklärt FengShui-Beraterin Barbara Rüttimann (s. Kasten rechts). Durch das richtige Ent rümpeln können Energien wieder frei gesetzt werden. Klarheit, Kreativität und bessere Konzentrationsfähigkeit erfährt, wer dem Gerümpel den Kampf ansagt.
Verschaffen Sie sich einen Überblick. Listen Sie die unordentlichsten Bereiche auf. Wappnen Sie sich mit Hilfsmitteln wie Kisten und Müllsäcken.
WAS WO STÖRT UND WAS MAN TUN KANN: WOHNZIMMER Das stört: Liegengelassene Sachen auf dem Boden, überfüllte Regale. Ein überladener Couchtisch mit ungeöff neter Post, Zeitungen, klebrigen Tel lern vom Vorabend und Gegenstände, die nicht ins Wohnzimmer gehören. Das kann man tun: Boden, Ecken und Bereiche hinter den Türen frei halten; Gegenstände, die nicht ins Wohnzim mer gehören, an ihre Gebrauchsorte verräumen. Dies sollte in der Eigen verantwortung von jedem Bewohner liegen. Ein Gestell mit attraktiven Bildbänden und Büchern aufstellen (mit Freiraum gestaltet); auflockern mit Dekors, Vasen, Kristallen. Zei tungen in Zeitungsständer (nur Aktu elles behalten). Den Couchtisch einla dend mit wenig Dekor gestalten.
Beginnen Sie im Kleinen. Fangen Sie mit einem Raum oder einem Thema (z.B. Schränke) an. Nehmen Sie nicht gleich den grössten Brocken Ihrer Liste vor. Von innen nach aussen arbeiten. Bei einem aufgeräumten Zimmer, in dessen Schränken noch Unordnung herrscht, ist es schwieriger, Ordnung nachhaltig zu leben. Organisieren Sie zuerst Schränke und Ablagen. Schaffen Sie Platz durch Organisationshilfsmittel wie Beschriftungen, Zusatzfächer oder beschriftete Schachteln/Kisten/Dosen.
Essensreste vom Vorabend, Zeitungen, ungeöffnete Post stören auf dem Clubtisch.
KÜCHE
Gleiche Sachen immer an dieselbe Stelle und möglichst in die Nähe ihres Gebrauchsortes räumen.
Das stört: Abgelaufene Esswaren im Kühlschrank, ein übervoller Abfall eimer und überladene Arbeitsflächen. Das kann man tun: Man sollte wissen, was sich alles in den Essaufbewah rungsbereichen befindet. Diese Nah rungsmittel regelmässig aufbrau chen; abgelaufene Sachen entsorgen. Organisation von Küchenutensilien in Schubladen oder Kästen nahe ih rem Gebrauchsort. Leergut wie Glas, PET regelmässig entsorgen. SCHLAFZIMMER Das stört: Ein mit gebrauchten Klei dern überladener Stuhl. Gegenstände unter dem Bett, Stapel von Büchern und Zeitungen neben dem Bett. Über ladene Bücherregale, auf die zusätz lich schwere Dinge gestapelt werden. Wohnzimmer: Raumtrenner bieten Stauraum, dürfen aber nicht überladen werden.
Das kann man tun: Das Schlafzimmer dient zur Entspannung und Regene
Wollen Sie etwas nicht entsorgen, sollten Sie für diesen Gegenstand eine Umwandlung erreichen. Reparieren Sie den Gegenstand oder versuchen Sie, ihn anders einzusetzen, damit ein unnützlicher Gegenstand nützlich wird.
Ordnung schaffen: Durch eine Pinnwand oder Gestelle und Aufbewahrungsboxen.
ration – deshalb sollte dieser Raum ruhig und störungsfrei sein: Keine ka putten Geräte, kein Krempel lagern, Kleider direkt in die Wäsche tun oder verräumen. Den Bereich unter dem Bett frei lassen. Aber auch im Kleider schrank Ordnung halten. Akten und Bücher in die Arbeitsecke oder in spe zielle dafür eingerichtete Schubladen/ Schrankablagen verräumen.
KINDERZIMMER Das stört: Herumliegende oder ka putte Spielsachen auf dem Boden, Ge genstände unter dem Bett, schmut zige Wäsche auf dem Stuhl, volle Arbeitsflächen. Das kann man tun: Einen Spielbereich mit genügend Stauraum für Spielsa chen. Defektes Spielzeug entfernen.
Entscheiden Sie im Moment; schieben Sie die Entscheidung nicht vor sich hin. Haben Sie Zweifel, einen Gegenstand wegzuwerfen, können Sie eine kleine Kiste als Zwischenstation benutzen. Bewahren Sie dort Dinge auf, die Sie (noch) nicht weggeben wollen. Sortieren Sie diese Kiste regelmässig aus. Geben Sie dabei weg, was Sie nicht vermisst haben, integrieren Sie in den Haushalt, was Sie behalten möchten. Steter Tropfen höhlt den Stein: Hartnäckigkeit ist gefragt. Geben Sie nicht vorzeitig auf. Belohnen Sie sich, wenn Sie einen Punkt auf der Liste abgehakt haben. Sortieren Sie regelmässige Dinge aus, leeren Sie Abfallkübel und Zeitungsständer regelmässig.
www.fengshuiwohnen.ch
KELLER/ESTRICH
ENTRÉE
Das stört: Zu viele Ware (Unnötiges, das man nicht mehr braucht, Kaputtes oder alte Kleider). Ein vollgestellter Estrich oder Keller verstopft den Weg zu den Zielen und dem Unterbewusstsein.
Das stört: Eine Garderobe voller Mäntel, Schals etc. Offene Schuhgestelle mit Schuhen, versperrter Eingang. Das kann man tun: Garderobe und Schuhkasten wählen, die möglichst geschlossen sind. Ansonsten gut organisieren. Es gilt: «weniger ist mehr» – nur die wichtigsten Gegenstände aufbewahren. BADEZIMMER Das stört: Klemmende Badezimmerkastentüren oder Schubladen, schmutzige Toilette/Dusche, überfüllte Badezimmermöbel mit altem Ramsch. Unzählige alte Duschmittel und Shampoos auf Ablageflächen. Das stört: Kleider auf dem Stuhl.
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LICHT 31
Stromfresser raus, Sparlampen rein
die Ablageflächen frei halten. Eine gute Organisation in Kästen schaffen (z.B. mit Aufbewahrungsbehältern).
Dem Kind sollte die Ordentlichkeit vorgelebt werden. Anfangs beim Aufräumen unterstützen und später nur noch motivierend zur Seite stehen.
Das kann man tun: Badezimmermöbel reparieren; den Badebereich rein und
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ENTRÜMPELN 30
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Wer konsequent umdenkt, entlastet sein Portemonnaie. Text: Oliver Knick, Chefredaktor
Bisherige Glühbirnen alter Bauart sind wahre Heizungen. Nur 5 Prozent der verbrauchten Energie wird in Licht umgewandelt, der grosse Rest geht als Wärme weg. Damit ist nun Schluss. Konkret dürfen seit dem 1. Januar 2009 keine Glühlampen der (schlechten) Effizienzklassen F und G mehr verkauft werden. Das sind rund ein Viertel aller bisher angebotenen Glühlampen. Keine Angst: Wer zu Hause noch einen Vorrat solcher Glühbirnen angelegt hat, darf diesen aufbrauchen, sofern er das nach Kenntnis der Kosten überhaupt noch will. Für den Konsumenten bleibt es einfach: Alles, was es seit Jahresbeginn in den Läden zu kaufen gibt, erfüllt (mit einigen erlaubten Ausnahmen) die Normen der verlangten Effizienzklasse E. Es besteht also keine Gefahr, unfreiwillig auf eine «verbotene» Glühbirne zu treffen.
Das kann man tun: Dinge nur bewusst im Keller oder Estrich lagern. Sich mit Ablageflächen und Gestellen helfen. Nur Dinge lagern, die noch gebraucht werden (z.B. saisonal, wie Sommerkleider) und die funktional noch in Ordnung sind. Bei Kleidern, die man über 2 Jahre nicht mehr getragen hat, sich ernsthaft überlegen, ob man diese noch benötigt. Beim Entrümpeln: Sich zuerst überlegen, welche Dinge man verschenken, reparieren und entsorgen möchte und die Dinge fortlaufend entsprechend sortieren (z.B. Verkauf-, Wegwerf-, Reparatur- oder Verschenkkiste).
Foto: neue-ideen
DRINNEN
Wie funktionieren solche energie-effizienten Lampen eigentlich? Energiesparlampen lassen sich als gefaltete Leuchtstofflampen (vgl. Neonröhren) charakterisieren. Sie sind in verschiedensten Formen (Stab- und Kugelform), Farben und Fassungen sowie als dimmbare Spezialausführungen erhältlich. Das Einsparpotenzial kommt dadurch zustande, dass sie die gleiche Helligkeit mit weniger Leistungsaufnahme erzeugen. Immer beliebter werden die neuen Energiespar-Halogenlampen.
Sie geben Licht, das demjenigen entspricht, welches man sich von früher her gewohnt ist, und: sie haben keine Anlaufzeit nach dem Einschalten. Beachten Sie dazu auch unsere Leseraktion «5 für 3» rechts auf der Seite. Kommen wir zum Preis. Obwohl die Energiesparlampen teurer sind als die Glühbirnen, ergibt sich über die gesamte Lebensdauer einer Birne eine massive Einsparung. Zudem hat die Energiesparlampe eine längere Lebensdauer. Sie liegt mit 6000 bis 15 000 Stunden deutlich über derjenigen von konventionellen Glühbirnen (ca. 1000 Stunden). Beispiel: Ein Zimmer wird mit einer herkömmlichen 60-WattGlühbirne ausgeleuchtet. Die gleiche Lichtausbeute kann mit einer 12-WattEnergiesparlampe erzielt werden. Nehmen wir an, die Lampe brenne jeden Tag drei Stunden (ergibt ca. 1000 Betriebsstunden pro Jahr) und betrachten wir einen Zeitraum von sechs Jahren. Der Strompreis beträgt 20 Rappen pro Kilowattstunde. Die alte Glühbirne muss in dieser Zeit sechs Mal ersetzt werden (6 x 2 Franken = 12 Franken) und verbraucht für 72 Franken Strom. Macht Kosten von insgesamt 84 Franken. Demgegenüber: Die Sparlampe kostet rund 10 Franken und würde mit einer Lebensdauer von 12 000 Stunden sogar 12 statt nur 6 Jahre halten, schlägt also mit 5 Franken zu Buche. Die Kosten für den Stromverbrauch sind hier 14.40 Franken. Macht total 19.40 Franken. Es ergibt sich eine Einsparung von sage und schreibe 77 Prozent! Energiespar-Halogenlampen sparen mit 50 Prozent etwas weniger, was daran liegt, dass Halogenlampen heute schon effizienter sind. Zur Entsorgung: Energiesparlampen enthalten geringe Mengen an Quecksilber und sind daher im Falle eines Defekts nicht via Hausmüll zu entsorgen, sondern können an der Verkaufsstelle kostenlos zurückgegeben werden.
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ZIMMERTÜREN 33
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Lärmdämmung bei Zimmertüren: das hilft!
Absenkbare Dichtung am Boden
Mit gezielten Massnahmen können massive Verbesserungen erzielt werden. Gerne machen wir die Tür hinter uns zu, wenn wir in Ruhe gelassen werden wollen, ein gutes Buch zur Hand nehmen oder einfach mitten im Familienleben einmal eine Verschnaufpause einlegen möchten. Doch selbst geschlossene Türen lassen oft mehr Lärm durch als einem lieb ist. Der Laie fragt sich, warum es Zimmertüren mit guten und schlechten schalldämmenden Eigenschaften gibt. Aus Sicht des Fachmannes liegt das in erster Linie am Türblatt selber. Die billigsten Türblätter bezeichnet man als Hohltüren. Ihr Innenleben besteht lediglich aus einer Kartonwabe. Damit lässt sich keine wesentliche Schalldämmung erreichen. Demgegenüber sind hochwertige Türen aus zum Teil komplexen Materialien aufgebaut; Holzwerkstoffe oder Mineralfaserplatten werden kombiniert, wobei der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt sind. Es ist jedoch ein Mythos zu glauben, eine dicke Türe weise a priori die besseren akustischen Eigenschaften auf. So einfach ist die Sache mit dem Schall nicht.
1 Das Türblatt muss korrekt einge-
stellt sein, d.h. die Dichtung muss richtig aufliegen. 2 Schallnebenwege sind zu beachten, d.h. angrenzende Wände und Decken beeinflussen den Schalldämmwert einer Gesamtkonstruktion.
Lärm ist schädlich. Das ist medizinisch hinreichend belegt. Im Bereich Wohnung herrscht jedoch vielfach ein Lärm, der nicht in schädlichen Dezibel-Werten ausgedrückt werden kann. Trotzdem beeinträchtigt ständiger Lärm das Wohlbefinden des einzelnen Menschen, von Familien und auch von Mehr-Generationen-Wohngemeinschaften. Wenn man sich also von der herrschenden Geräuschkulisse gestört und belästigt fühlt, lohnt sich eine Untersuchung der betroffenen Räumlichkeiten auf jeden Fall. Türen lassen sich schalltechnisch nur bedingt sanieren. Liegt die Ursache des ungenügenden Schallschutzes am Türblatt, muss es in der Regel komplett ersetzt werden. Liegt der Grund in Schallnebenwegen wie Decken und Böden, so muss nicht das Türelement, sondern der Schallnebenweg saniert werden. Oft aber liegt die Quelle des Lärms in der nicht fachmännischen Einstellung der Türe bzw. der falschen Gummidichtung und noch öfters in einer fehlenden Bodensenkschwelle. Diese beiden Punkte können in der Regel mit kleinem Aufwand verbessert werden.
Die Absenkdichtung (wie z.B. von Planet) ist ein automatisches Dichtungssystem, das von unten in die Türe eingenutet (wie auf diesem Bild) oder seitlich montiert wird. Das System dichtet gegen Lärm, Licht, Durchzug, Kälte, Wärme, Rauch und Feuer. Sobald die Tür schliesst, wird die Dichtung per Auslöseknopf auf den Boden gesenkt. Weitere Infos: www.planet.ag
Mit mobilen Messeinrichtungen sind spezialisierte Institute oder Türenhersteller in der Lage, die Schalldämmung objektiv zu bestimmen und damit den tatsächlichen Ursachen von Schallproblemen auf den Grund zu gehen. So kann z.B. eine Tür, bei der alle Punkte berücksichtigt und auch eine Bodensenkschwelle eingebaut wurde, trotzdem einen schlechten Schalldämmwert aufweisen, nur weil ein hochfloriger Teppich ohne Hohlflachschiene verwendet wurde. Der Fachmann findet dieses Leck, durch das der Lärm um 6 dB lauter ins Zimmer dringt. (kn)
Das mobile Messsystem «hört» alles.
FALSCHE BEHAUPTUNGEN Mit dem speziellen Stetoskop werden peinlich genau Lärmbrücken gesucht. 3 Doppelböden und heruntergehängte
Decken, die nicht isoliert werden, bilden klassischerweise die gravierendsten Schallbrücken. 4 Die Bodenfuge muss mit einer absenkbaren Dichtung bestückt werden (s. separate Box). 5 Das Türblatt muss gerade sein, was bei qualitativ hochstehenden Türen in der Regel kein Problem darstellen sollte.
Wird einem Faktor nicht genügend Beachtung geschenkt, ist die Schalldämmung beeinträchtigt. Die auf dem Markt erhältlichen Türblätter weisen Schalldämmwerte zwischen 28 und 46 dB (Dezibel) auf, wobei zu beachten ist, dass die Schalldämmkurve einen logarithmischen Verlauf hat. Dies bedeutet, dass bereits eine Abnahme der Lautstärke um 10 dB vom Ohr subjektiv als eine Halbierung der Lärmbeläs-
Dicke Türen sind besser als dünne Das stimmt nicht. Nur die Dicke der Türe allein hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Schalldämmwerte. Zwei Gummidichtungen sind besser Das stimmt nicht. Die Praxis zeigt, dass in der Regel eine Dichtung besser ist. Wichtig ist nur, das die Dichtung auf derselben Ebene liegt. Fotos: Rwd Schlatter
Schall wird durch Masse gebrochen, d.h. es gibt einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Tür und der schalldämmenden Eigenschaft. Masse allein genügt aber nicht. Der zweite Punkt ist, dass die verschiedenen Schichten einer Tür möglichst unterschiedliche Massen haben sollten, damit der Schall bestmöglich absorbiert wird. Aber selbst ein qualitativ hochstehendes Türblatt kann schlechte Schalldämmwerte aufweisen, wenn einer der folgenden Faktoren nicht beachtet wird:
tigung bzw. eine Zunahme von 10 dB als eine Verdopplung der Belästigung empfunden wird.
Drei Scharniere sind besser als zwei Das stimmt nicht. In der Regel ist es besser, Türen mit zwei Scharnieren auszurüsten. Drei Scharniere wendet der professionelle Türen-
bauer nur an, wenn es wegen des Gewichtes der Türe notwendig ist. Bei Zimmertüren ist dies fast nie der Fall. Türen zuschlagen schadet den Türen Das stimmt bedingt. Billige Türen können tatsächlich beschädigt werden. Hochwertige Türen werden normalerweise durch gelegentliches Zuschlagen nicht beschädigt. Gefährlicher ist das Zuschlagen jedoch für kleine Kinder. Eine Hauseingangstüre, die heute schnell einmal 80 Kilogramm schwer ist und zugeschlagen wird, kann bei einem Kleinkind die Finger oder auch die ganze Hand problemlos abtrennen.
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Schnitt von Sträuchern Seite 38 Gartenkalender für den Februar Seite 39 Leseraktion edler Gartentisch Seite 39
DRAUSSEN
Traumgärten für jeden Typ Ob privater Rückzugsraum oder repräsentative grüne Bühne, ob klare Linien oder üppige Bepflanzung: Der Garten kann für jeden Typ individuell gestaltet werden.
Foto: zVg
Text: Christoph Portmann
Die Gestaltung eines Gartens ist, ähnlich wie die Gestaltung eines Wohnraums, lebendiger Ausdruck der individuellen Bedürfnisse und des persönlichen Geschmacks. So unterschiedlich die Ansprüche, Vorlieben und Nutzungen sind, so verschieden sind die Vorstellungen vom eigenen Traumgarten. Aus der Vielfalt der Gestaltungsmöglich-
keiten und Stile findet sich für jeden der Garten, der zu ihm passt. Sei es für den gefühlvollen Ästheten, den sinnfreudigen Geniesser, den tatenfreudigen Naturmenschen oder den Liebhaber von modernem Design. Für einen Ästheten ist der Garten vor allem ein Ort der Geborgenheit. Hier
findet er einen privaten Rückzugsraum. Innerhalb des nach aussen geschützten Gartens lassen sich in persönlichen Räumen Stauden und Gehölze bewundern. Eine ruhige Grundstimmung entsteht durch eine gestalterische Betonung der Raumsituation, die übersichtlich und intim sein soll. Das Hauptaugenmerk liegt zu-
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GARTENPLANUNG 37
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dem im harmonischen Zusammenspiel von verschiedenen Farben und Formen. Ein Geniesser-Garten wiederum erfreut durch reiche Fülle an sinnlichen Eindrücken: Üppig blühende Staudenbeete finden sich ebenso wie grosszügige Teichanlagen – auch als Schwimmteich für das private Badevergnügen. Er schätzt es, den Garten gemeinsam im Familienrahmen und mit Freunden zu erleben, deshalb gibt es auch Raum für Partys in grosser und in kleiner Runde. Wer sich für modernes Design mit repräsentativem Charakter interessiert, setzt auf klare Linien, elegante Formen und ein reduziertes Farbspektrum. Moderne Materialien wie Beton und Edelstahl finden sich ebenso wie Naturstein und Holz in exklusiver und edler Verarbeitung. Bei Naturliebhabern bildet nicht selten ein kleines Biotop oder dann ein grösserer naturnaher Gartenteich den Mittelpunkt der Gartenoase. Organische Formen und eine naturnahe Gestaltung mit Stauden, Gehölzen und natürlichen Baumaterialien wie einheimische Hölzer und Naturstein prägen das Bild.
Welcher Gartentyp sind Sie? Welche grüne Oase zu welcher Persönlichkeit passt.
Für Naturmenschen Ecken und Kanten sind diesem Gartentyp fern, denn auch in der Natur dominieren unregelmässige Geländeformen. Weite Bereiche des üppig wachsenden Gartens werden mit naturnahen Pflanzenkombinationen zu einem ökologisch wertvollen Raum. An verschiedenen Stellen im Garten werden Plätze geschaffen, um das Leben von Pflanzen und Tieren im Garten intensiv und ganz bequem zu beobachten. Es bleibt auf jeden Fall viel Raum für eigene und einheimische Lieblingspflanzen und natürlich saisonale Höhepunkte.
Für Geniesser Harmonische Formen sorgen in diesem Garten für eine klare Gliederung, die aber ganz ohne formale Strenge auskommt. Eine gute Gesamtübersicht ist sinnvoll. Anders als im designorientierten Garten werden vor allem klassische Baustoffe in traditionellen Verarbeitungen verwendet. An Lieblingsplätzen den Garten mit allen Sinnen zu erleben und zu geniessen macht den Unterschied. Überbordende und farbenfrohe Pflanzungen mit grosser, aber harmonischer Formen- und Farbenvielfalt sind unverzichtbar (s. auch Foto vorne).
der experte: Für Designfreunde
Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kunden. Von den rund 70 Gartenbaubetrieben im deutschsprachigen Raum stammen 10 aus der Schweiz. www.gaertner-von-eden.ch
Gartenplanung Ab sofort finden Sie in jeder Ausgabe von «neue-ideen» einen Beitrag mit vielen nützlichen Tipps zur Gartengestaltung. Diese Rubrik entsteht in Zusammenarbeit mit den Gartengestaltern «Gärtner von Eden Schweiz».
Die Reduzierung auf das Wesentliche ist charakteristisch für diesen Gartentyp. Gestalterische Kreativität ist bei der Planung von kleinen Gartensituationen gefragt. Sie vermitteln Behaglichkeit. Eine feine Einheit von allen verwendeten Materialien und Pflanzen ist unerlässlich. Für Ästheten zählt nicht nur der Ausblick, sondern auch die Ansicht. Die Schönheit im Detail zu entdecken, ist Ziel der individuellen Planung. Deshalb spielen ruhige und harmonische Pflanzengruppen und dezente Blütenfarben eine entscheidende Rolle im Garten.
Fotos: zVg
Für Ästheten
Geometrie und oft axiale Gesamtanlagen sind die stilbildenden Merkmale der Flächenaufteilung beim Garten für Designfreunde. Alle Materialien sind exklusiver und edler Herkunft. Sie sind zurückhaltend bearbeitet und geben dem Garten so die gewünschte spezielle Note und die angestrebte formale Geschlossenheit. Die Stauden und Gehölze des DesignGartens sind von zurückhaltender Schönheit. Vorwiegende Farben sind Grün, Grau und Anthrazit. Skulpturale und geometrisch in Form geschnittene Blattschmuckstauden und mehrstämmige Gehölze spielen darin eine zentrale Rolle. Der Garten lebt nicht zuletzt durch Platz und Raum. Übermässige Dekoration mit Installationen und Statuen ist hingegen passé. Ein nobles Understatement ist zudem kennzeichnend für diesen Gartentyp.
Cristian Erni* Präsident Gärtner von EDEN SCHWEIZ
Wie geht man die Gartenplanung an? Zuerst gilt es, einen geeigneten Partner zu finden. Dabei muss die «Chemie» gegenseitig stimmen. Wir Gärtner von Eden nehmen uns Zeit, im Gespräch mit dem Kunden dessen persönliche Bedürfnisse zu erkennen und den individuellen Gartentyp herauszufinden. Dazu haben wir auch einen speziellen «Gartentypentest» entwickelt. Das Resultat ist dann die Grundlage für die Planung. Was ist das A und O der Gartenplanung? Eine gute Gartenplanung braucht Zeit und kreative Ideen. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht kostenlos sein kann. Aber die Investition lohnt sich. Je nach Budget kann ein Garten mit einer guten Planung auch in Etappen realisiert werden. Gerade dann macht es Sinn, dass eine Firma Planung und Realisation übernimmt. So werden Umtriebe und Überraschungen vermieden, was Ärger, Zeit und nicht zuletzt auch Kosten spart. * und Inhaber der Erni Gartenbau + Planung AG, Bottighofen (TG) sowie des Fachgeschäfts Gartenarena, Kreuzlingen. www.erni-gartenbau.ch
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STRAUCHSCHNITT 38
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GARTENKALENDER / LESERAKTION
Gartenarbeiten im Februar Text: Pascale Marchiori
Bald ist die winterliche Ruhepause der Orchideen vorbei. Falls nötig, sie umzutopfen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt dazu. Verwenden Sie keinesfalls übliche Blumenerde. Spezialsubstrate für Orchideen sind luftig und speichern wenig Feuchtigkeit. Video. Eingewinterte Geranien: Für starke Pflanzen im Mai, schneiden Sie diese jetzt auf Handbreite zurück. Entfernen Sie nach innen gewachsene sowie schwache Triebe. JETZT OBSTBÄUME SCHNEIDEN. Der Erziehungs- oder Erhaltungsschnitt von Obstbäumen kann ab Januar gemacht werden. Mitte März sollten diese Arbeiten abgeschlossen sein. Video. Schneeglöckchen teilt man nach der Blüte, solange sie noch grün sind.
Video-Schnittanleitung
Für Vögel wird im Februar schon mal das Futter knapp. Stellen Sie etwas Futter für die hungrigen Gartenbesucher bereit.
www.neue-ideen.ch/ gartenfreunde
Brombeeren, weisse und rote Johannisbeeren, Josta- und Stachelbeeren werden jetzt, bis spätestens Mitte März, zurückgeschnitten. Video. Videos unter www.gartenfreunde.ch
Schnitt von Sträuchern
Leseraktion: Edelstahl Granit-Tisch
Warum man Sträucher schneidet und wann es Zeit für den richtigen Schnitt ist. Text: Pascale Marchiori
Wie werden Gehölze geschnitten? Überalterte Äste schneidet man dicht am Boden ab, der Neuaustrieb wird dadurch gefördert und die Pflanze damit verjüngt. Schwache, kranke und tote Triebe werden direkt an der Basis abgeschnitten. Alte Äste können bei Bedarf auch auf jüngere Triebe abgeleitet werden. Dabei wird der ältere Teil direkt an der Astgabelung entfernt, ohne
dabei einen Stummel stehen zu lassen. Für die Schnittarbeit muss unbedingt scharfes Schnittwerkzeug verwendet werden. Stumpfes Werkzeug führt zu Verletzungen am Holz, welche ein idealer Nährboden für Krankheiten bilden. Es sollten keinesfalls Stummel stehen bleiben, da diese ebenfalls eine willkommene Eintrittspforte für Krankheiten sind. Wann wird geschnitten? Im Frühjahr blühende Ziergehölze, wie die Forsythien - die ihre Blüten am letztjährigem Holz tragen - werden idealerweise direkt nach der Blüte geschnitten. Aus praktischen Gründen, wie zum Beispiel für einen ersten Frühlingsgruss in der Vase, ist der Schnitt auch bereits im Februar möglich. Im Sommer blühende Ziergehölze, die ihre Blüten am diesjährigen Holz tragen, wie der Sommerflieder, werden von Mitte Februar bis Mitte März stark zurückgeschnitten.
Wie PFLEGT MAN STRÄUCHER RICHTIG? Ziergehölze benötigen, wie viele andere Pflanzen auch, eine regelmässige Pflege. Um lange Freude an seinem Strauch zu haben, empfehlen wir, sich beim Kauf der Pflanze genau nach deren Ansprüchen zu erkundigen. Tipp: In den Fachgarten-Centern werden derzeit vielerorts kostenlose Kurse zum Thema Rückschnitt und Pflege angeboten. Fotowettbewerb HERBSTSUJETS neue-ideen, gartenfreunde.ch und homegate.ch und die Ricoter Erdaufbereitung AG haben die schönsten Herbstmotive gesucht. Die 10 am besten bewerteten Fotos jetzt auf: www.neue-ideen.ch/fotowettbewerb Die Gewinnerinnen und Gewinner geben wir im März-Heft bekannt.
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> Fotos: Gartenfreunde GmbH, Emma Peios/Corbis, zvg
Warum werden Sträucher geschnitten? Kann ein Strauch ungehindert wuchern, hat dies meist die Einschränkung der Blütenpracht zur Folge. Der regelmässige Schnitt dient der Erhaltung der Form sowie der Verjüngung des Strauches. Zudem steigert er die Vitalität und fördert das Wachstum. Erbt man einen vernachlässigten Strauch, kann er mit einem kräftigen Rückschnitt wieder zu neuem Leben erweckt werden. Ist der Strauch stark ausgewachsen, empfiehlt sich ein Rückschnitt in mehreren Etappen.
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Kontaktdaten Atlas Natursteine AG, Alti Ruedelfingerstrasse 19 8460 Marthalen , Tel. 052 670 1467 Mail:
[email protected]
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Veranstaltungen/Kurse rund um den Garten
FACHARTIKEL
VERANSTALTUNGEN 40
Fascinating Days starten im Frühling
Es geht auch ohne Baustelle: Bodenheizung von innen sanieren
12.12.2009 Orchideenpflege
Veranstalter: Garten- und Bonsaicenter Zulauf, Schinznach-Dorf www.zulaufquelle.ch
Text: Ramon Näf, Geschäftsführer LSE System AG
Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmässige Raum temperatur und einen deutlich gerin geren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, versprö den und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger kom plett ersetzt werden, sondern können oftmals kostensparend, ohne die Fuss böden aufzureissen, von innen saniert werden. Und zwar ohne dass Lärm emissionen auftreten.
14.02.2009 Schnitt/Pflege von Kiwi, Reben u. Feigen
Veranstalter: Garten-Center Hauenstein, Rafz www.hauenstein-rafz.ch 24.02.2009 Pflanzen als Begleiter im Wohnraum
Veranstalter: Garten- und Bonsaicenter Zulauf, Schinznach-Dorf www.zulaufquelle.ch
Speziell in den 70er- bis anfangs der 90erJahre wurden Heizkreise aus Kunst stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und versprö den. Die Folgen: Einzelne Räume wer den nicht richtig warm und mit dem Energieaufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimms tenfalls droht der Totalausfall des Sys tems. Kontraproduktiv ist es, die Lei tungen mit Wasser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf ein dringt. Durch den erhöhten Sauerstoff gehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlammung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.
28.02.2009 Schnitt/Pflege von jüngeren Obstbäumen
Veranstalter: Garten-Center Hauenstein, Rafz www.hauenstein-rafz.ch Vorschau März 18.03. bis 22.03.2009 Giardina Zürich, Messe Garten & Lifestyle
Veranstalter: Messe Schweiz Ort: Messezentrum Zürich www.giardina.ch
Zum ersten Mal finden im Frühling 2009 die Volkswagen Fascinating Days statt. Auf den sechs Trainingsgeländen des Touring Club Schweiz (TCS) kön nen der neue VW Golf und der neue VW Scirocco auf Herz und Nieren ge testet werden. Unter Anleitung professioneller In struktoren absolvieren die Teilneh merinnen und Teilnehmer einige Mo dule von Fahrsicherheitstrainings. Da neben stehen auch alle anderen Volks
wagen-Modelle zum Probefahren be reit. Die Anmeldung erfolgt per Inter net. Bitte rechtzeitig einschreiben, die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Veranstaltungsdaten 2009 21.-30.4. in Betzholz 5.-9.5. in Stockental 18.-20.5. in Plantin 25 .-27.5. in Lignières 29.-31.5. in Cazis 3.-5.6. im Tessin www.volkswagen-experience.ch
MARKTPLATZ
Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine frühzeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu verspröden, kann, rechtzeitig ent deckt, durch eine Rohrinnensanie rung der Heizungsrohre der Totaler satz des Systems verhindert werden.
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Fotos: PD
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Bei einer Rohrinnensanierung wird zu erst mit speziell aufbereiteter Druck luft sämtliches Restwasser aus dem Heizsystem geblasen und die Rohrin nenflächen werden gereinigt. Ein Spe
Das muss nicht sein: Eine Rohrinnensanierung funktioniert ohne Aufreissen des Fussbodens.
zialkompressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall ab gestimmtes, chemiefreies Abrasiv-Ge misch an die Rohrwände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustun gen vollständig. Am Rohrende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. Das Rohr ist blank. Über eine automati sierte Misch- und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die benö tigte Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungs material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschich tung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenhei zung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.
Das HAT-System Das weltweit einzige Verfahren zur Innensanierung von Fussbodenheizungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurchmesser auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT-System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Die Kosten liegen pro Heizkreis bei ca. 2000 Franken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 Arbeitstage. Erfinder des HAT-Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE-System AG. LSE-System AG / Sieleggstrasse 23 8833 Wollerau / Tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com
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Beratungszentrum Minergie Reisen
Das Angebot Seite 50
Einsparungen nach Umbau Seite 52
Leserangebote Seite 58
RUNDUM
Gute Zeiten für Hausbesitzer Schlechte Börsenstimmung, Rezessionsangst. Nur Hausbesitzer frohlocken. Text: Oliver Knick, Chefredaktor
Foto: Fancy Fer / Corbis
Auch die Schweiz bekommt den Wirtschaftsabschwung immer deutlicher zu spüren. Alle Indikatoren kennen nur eine Richtung: nach unten. Konjunkturstützungsmassnahmen sollen die Rezession abfedern. Durch massive Leitzinssenkungen versucht die Nationalbank, die stockende Wirtschaft mit genügend Geld zu versorgen. Genau davon profitieren jetzt die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Sie können die Gunst der Stunde nutzen und ihre Schulden langfristig anbinden. Wer gute Nerven hat, wählt die Libor-Hypothek und nutzt deren zur Zeit noch tieferen Zinssatz voll aus. Ein Vergleich unter den Banken lohnt sich: das Angebot an Hypotheken unterscheidet sich bisweilen stark. Tipp: fragen Sie Ihren Kundenberater und holen Sie auch bei Konkurrenzbanken mindestens zwei Offerten ein. Die grosse Mehrheit der Schweizer Hauseigentümer bevorzugt Sicherheit und möchte die Zinsschuld für das Eigenheim über Jahre hinweg kalkulieren können. Die 5-jährige Festhypothek steht deshalb sehr hoch im Kurs bei den Immobilienbesitzern. Wie funktioniert sie? Wie der Name sagt schliesst der Schuldner mit seiner Bank einen auf 5 Jahre befristeten Vertrag ab. Hypothekarschuld und Zinssatz sind für diese Zeit konstant. Vorteil: der Schuldner kann seine Zinsbelastung genau kalkulieren. Er hat eine Planungssicherheit und wenn die Marktzinsen steigen profitiert er von seinem vorher fixierten Zinssatz bis zum Ende der Laufzeit.
Nachteil: wenn die Marktzinsen während der Vertragsdauer sinken, bleibt der Schuldner an die hohen Zinsen gebunden. Alternativ kann der Hausbesitzer auch feste Hypotheken mit einer Laufzeit von 2, 3 oder auch 10 Jahren abschliessen. Einige Banken bieten weitere Varianten an. Wer mehr Planungsspielraum haben möchte und auf weiter sinkende Zinsen spekuliert, wählt eine variable Hypothek. Diese Art der Hypothek ist an keine Laufzeit gebunden und sie orientiert sich am Zins, den die Bank dem Marktumfeld anpasst. Im Durchschnitt wählen nur 20 Prozent der Schweizer Hausbesitzer diese Variante. Und genau jene Personen haben derzeit die Chance, dank Flexibilität auf eine historisch günstige Festhypothek umzusteigen und in Erwartung von steigenden Zinsen sofort davon zu profitieren.
Etwas spezieller ist die Finanzierung über eine Libor-Hypothek. Sie orientiert sich noch stärker an den Bewegungen des Geldmarktes und ist – wie der Name sagt – an den Liborzins gebunden. Libor ist jener Zinssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken untereinander Geld ausleihen. Auf ihn schlagen die Banken eine Marge (rund 1%) drauf, die sie den Kunden verrechnen. Die von den Banken angebotenen Laufzeiten sind allerdings sehr unterschiedlich. Sie gehen von 1 Monat bis 5 Jahre. Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen, wie sich die Hypozinsen entwickelt haben oder auch was Sie in Sachen Steuern erwartet, wenn Sie jetzt einen günstigen Zinsabschluss tätigen. Und: achten Sie auch auf Ihren Eigenmietwert. Wir sagen Ihnen warum und wie. Seiten 43-49
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HYPOTHEKEN 45
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Auf welche Hypothek bauen?
finden sich derzeit auf einem einmalig tiefen Niveau. Seit der Gründung der Migros Bank vor 50 Jahren waren unsere Festhypotheken noch nie so günstig wie heute.
Historisch tiefe Zinssätze lassen Hausbesitzer frohlocken − wenn sie jetzt handeln.
Roland Wernli, Leiter Produktmanagement, Migros Bank Herr Wernli, viele Eigenheimbesitzer sind mit der Libor-Hypothek noch wenig vertraut. Wie funktioniert sie? Roland Wernli: Die Libor-Hypothek (Libor = London Interbank Offered Rate) ist eigentlich eine ganz normale Hypothek zur Finanzierung einer Liegenschaft. Der Unterschied zu den geläufigen variablen und festen Hypotheken liegt in der Zinsfixierung. Die Libor-Hypothek orientiert sich am Geldmarkt und basiert auf einem kurzfristigen Zinssatz, dem sogenannten Libor-Satz. Grundsätzlich wird die Hypothek auf eine im Voraus fixierte Laufzeit von zum Beispiel 3 oder 5 Jahre abgeschlossen. Dabei wird in regelmässigen Intervallen, z.B. alle 6 Monate, der Zinssatz neu festgelegt, dies nennt man «Roll-over».
Wer profitiert jetzt? Nicht alle Immobilienbesitzer können unmittelbar von den rekordtiefen Zinssätzen profitieren. Die grosse Mehrheit besitzt eine Festhypothek, deren Laufzeit erst in den kommenden Jahren auslaufen wird. Nur wer eine variable Hypothek abgeschlossen hat, kann sofort in eine günstige Festhypothek wechseln und Geld sparen. Gemäss dem Vergleichsdienst Comparis beträgt der durchschnittliche Anteil der variablen Hypotheken bei den Schweizer Banken 20 Prozent. Weitaus höher ist der Anteil an variablen Hypotheken bei der Migros Bank mit rund 50 Prozent. Auf Anfrage bestätigt die Bank, dass überdurchschnittlich viele ihrer Kunden die Gunst der Stunde nutzen und die günstigen Zinssätze längerfristig anbinden. Vorsicht bei Lockvogelangeboten: Verschiedene Anbieter versuchen derzeit, mit Lockvogelangeboten neue Kunden zu ködern. Doch nicht jedes vermeintliche Schnäppchen erweist sich auch längerfristig als günstige Lösung. Läuft nämlich das Lockvogelangebot einmal aus, so ist man als Kunde oftmals an
Erwarten Sie, dass die aktuelle Tiefzinsphase schon bald zu Ende geht? Möglicherweise haben wir den absoluten Tiefstpunkt noch nicht ganz erreicht. Zudem gehe ich davon aus, dass die für Hauseigentümer so attraktive Phase mit tiefen Zinsen durchaus noch eine Weile andauert. Letztlich hängt die Antwort davon ab, wie stark und wie lange der konjunkturelle Abschwung ausfallen wird.
den Anbieter gebunden. Hat man seine Hypothek zum Beispiel auf verschiedene Tranchen und Laufzeiten aufgeteilt, so wird ein Wechsel der Bank aufwändig und teuer. Gewisse Anbieter nutzen dies aus, indem sie denjenigen Kunden, die nur schlecht wechseln können, einen deutlich höheren Zinssatz verrechnen. Bei der Auswahl sollten diejenigen Banken bevorzugt werden, welche seit Jahren als günstige Hypothekaranbieter bekannt sind. H äuser wurden teurer: Während die Preise bis über die Jahresmitte des letzten Jahres noch deutlich angestiegen sind, verloren sie zum Jahresende hin an Dynamik. Gemessen am SWX IAZI Private Real Estate Price Index ergibt sich über das gesamte vergangene Jahr in der Schweiz dennoch ein stattliches Wachstum von 4,9%. Sowohl Einfamilienhäuser als auch Eigentumswohnungen schauen über das gesamte Jahr 2008 auf steigende Preise zurück. Der SWX IAZI Private House Price Index legte um 5,6% zu, der SWX IAZI Condominium Price Index um 4,2%.
Hypothekenbarometer 5.000 % 4.500 % 4.000 %
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3.500 %
Trend
3.000 %
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variabler Zinssatz
Mittwoch, 4.0004.2., % bis Freitag, 6.2., 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 3.500 % Es beraten Sie: 3.000 % Filippo Leutenegger, lic.oec. Lukas2.500 Kramer, % lic.iur.
Festhypothek 5 Jahre
variabler Zinssatz
3 Monats-Libor (Bankmarge ca. 1%)
Festhypothek 5 Jahre
2.000 %
3 Monats-Libor
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Fest 5 Ja
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1.500 %
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Ju
Kann man das Risiko begrenzen? Auf jeden Fall. Man kann sich mittels «Cap» gegen höhere Zinsen absichern.
3.500 % Welche Hypothek erachten Sie derzeit am 3.000 % attraktivsten? 2.500 % Das hängt von der Beurteilung der Zinsentwicklung ab, der aktuelle2.000 Trend % allerdings liegt klar bei den sehr günsti1.500 %begen Festhypotheken. Die Zinssätze
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min, das heisst in unserem Beispiel alle 6 Monate, möglich.
Foto: Andreas Eggenberger/Cash/RDB
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Unabhängige Hypotheken-Beratung
5.000 %
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Der Libor-Satz unterliegt starken Schwankungen. Ist eine Libor-Hypothek somit riskanter als eine feste oder variable? Es kommt darauf an. Es ist richtig, dass der Libor-Satz stärker schwankt als der Zinssatz für variable Hypotheken. Die Ausschläge können sowohl nach oben wie nach unten ausgeprägter sein. Der Grund liegt in der Kurzfristigkeit des Geldmarktes. Dieser reagiert sensibel auf Veränderungen von Indikatoren wie der konjunkturellen Entwicklung. Im Gegensatz zur variablen Hypothek, die jederzeit in eine Festhypothek gewandelt werden kann, ist dies bei der Libor Hypothek nur am Roll-over-Ter-
ZAHLEN UND FAKTEN
Empfehlen Sie die Kombination verschiedener Modelle, zum Beispiel einer Festhypothek mit einer variablen oder einer Libor-Hypothek? Das ist oftmals eine zweckmässige Lösung. Auf diese Weise ist man bei verschiedenen, möglichen Zinsszenarien gut gerüstet. Bei der gegenwärtigen Zinssituation würde ich einen Teil der Hypothek langfristig auf 8 bis 10 Jahre fixieren, eine weitere Tranche mittelfristig auf 5 Jahre und einen dritten Teil in einer variablen Hypothek belassen oder eine Libor-Hypothek abschliessen. So hat man den Vorteil einer langfristigen Budgetsicherheit zu historisch günstigen Zinssätzen und erhält sich die Chance, je nach Zinsszenario weiterhin von tiefen Zinsen zu profitieren. Sollten sich die Zinssätze erhöhen, kann man flexibel in eine feste Hypothek wechseln.
Interview: Albert Steck
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RUNDUM
(Quelle Migros Bank)
RUNDUM
RUNDUM
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HYPOTHEKEN AMORTISIEREN 47
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Tiefe Zinsen: Freud oder Leid?
Versicherter Weg zum Haus
Sinkt die Zinsbelastung, kann man auch bei der Steuererklärung weniger abziehen
Mit einer Gemischten Lebensversicherung lassen sich Hypotheken indirekt amortisieren
Text: Andreas Habegger, Leiter Finanzplanung und Vorsorge der Zürcher Kantonalbank
Text: Christoph Rufener, Leiter Direktionsagentur, Allianz Suisse
Als Folge der weltweiten Finanzkrise senken die Notenbanken ihre Leitzinsen momentan kontinuierlich. Die Wirtschaft soll damit stimuliert und letztendlich die Rezession bekämpft werden. Eigenheimbesitzer freuts: Die Hypothekarzinssätze erreichen beinahe historische Tiefstwerte. Doch welche Auswirkungen haben die tiefen Zinsen auf den Geldbeutel nach Berücksichtigung von Steuern und Wiederinvestition tatsächlich?
Als «Alleskönnerin» wird sie in der Versicherungsbranche oft bezeichnet: die Gemischte Lebensversicherung. Versicherer wie die Allianz Suisse bieten dieses Produkt an. Neben dem umfassenden Versicherungsschutz lässt sich diese Form der Lebensversicherung auch für den Traum vom eigenen Heim nutzen. Mit ihr können Hypotheken einfach und bequem indirekt amortisiert werden. Der Kunde profitiert dabei von attraktiven Steuervorteilen und garantierter Sparsicherheit. Ein weiterer Vorteil: Auch die Familie ist vom ersten Tag an umfassend vor Risiken wie Tod und Invalidität geschützt. Aber alles der Reihe nach.
Beim Ausfüllen der Steuererklärung fällt der Familie Zürcher aber auf, dass sich die Hypothekarzinssenkung auch direkt auf die steuerliche Situation auswirkt. Bei gleich bleibendem Eigenmietwert und Unterhaltsabzug können weniger Schuldzinsen geltend gemacht werden. Das steuerbare Einkommen steigt somit um die Differenz der Zinskosten von 5000 Franken. Die Folgen auf die Steuerrechnung sind unterschiedlich. Einerseits hängen sie vom Steuerdomizil des Eigenheimbesitzers ab und anderseits vom Grenzsteuersatz, d.h. von der Positionierung auf der Progressionskurve. Für Familie Zürcher, welche in der Stadt Zürich
alt Hypothekarschuld
neu
500 000.–
500 000.–
Hypothekarzins
3,5 %
2,5 %
Hypozinsbelastung
17 500.–
12 500.–
Hypozins-Einsparung
5000.–
Gesamteinkommen 117 500.– Schuldzinsabzug 17 500.– Steuerbares Einkommen 100 000.– Steuerbelastung (inkl. Bundessteuer)
117 500.– 12 500.– 105 000.–
13 967.–
Steuerliche Mehrbelastung
1214.–
Effektive Einsparung
3786.–
wohnhaft ist und in der Vergangenheit ein steuerbares Einkommen von 100 000 Franken auswies, steigt die jährliche Steuerbelastung von bisher 13 967 Franken um 1214 Franken auf neu 15 181 Franken. Das heisst, vom eingesparten Betrag gehen rund 24% für die Steuern wieder weg. Gut also, wenn Familie Zürcher die gesamten 5000 Franken noch nicht anderweitig ausgegeben hat und die Mehrsteuer daraus finanzieren kann. Möchte die Familie die restlichen 3786 Franken anlegen und dabei möglichst keine Risiken eingehen, so kann sie aufgrund des tiefen Zinsniveaus nicht mit einer hohen Rendite rechnen. Sind die Auswirkungen der tiefen Zinsen auf den Geldbeutel der Familie Zürcher nun also doch nicht so rosig? Nun, auch wenn sich die momentane Einsparung als kleiner erweist, als auf
Was bedeutet indirekte Amortisation? Statt die Hypothek auf dem Haus zurückzuzahlen, fliessen die Amortisationszahlungen in eine Lebens versicherungspolice (Säule 3a), welche der Bank oder der Versicherung, die die Hypothek gewährt, als Sicherheit dient. Die Hypothek bleibt während der Dauer der indirekten Amortisation auf der ursprünglichen Höhe bestehen, was auch den steuerlichen Abzug der Schuldzinsen in ursprünglicher Höhe erlaubt. Und nicht nur das: Auch die Beiträge an die Lebensversicherung lassen sich im gesetzlich zulässigen Rahmen (im Jahr 2009 max. CHF 6566.– für Erwerbstätige mit Pensionskasse) steuerlich abziehen, was sich umso stärker auswirkt, je höher der persönliche Grenzsteuersatz liegt. Der Kunde profitiert also bei diesem Weg gleich doppelt.
15 181.–
den ersten Blick angenommen, so fällt sie trotzdem ins Gewicht. Das grössere Einsparpotenzial für die Familie liegt aber in der Zukunft. Gelingt es nämlich, sich die aktuell günstigen Konditionen für die Hypothekarschulden längerfristig zu sichern und mit den Ersparnissen von künftig hoffentlich wieder attraktiveren Renditeaussichten zu profitieren, so kann die finanzielle Situation weiter optimiert werden. Somit gilt: Die Hypothek bei möglichst tiefen Zinsen mit einer Festhypothek auf die nächsten Jahre abschliessen und damit die Schuldzinskosten nachhaltig tief halten. Weiter sollten die Ersparnisse bei sehr tiefem Zinsniveau nur kurzfristig angelegt werden, um längerfristig bei steigenden Zinsen wieder von höheren Erträgen profitieren zu können.
Grafiken: «neue-ideen»
Eines steht fest: Für Eigenheimbesitzer, die die tiefen Hypothekarzinsen nutzen können, sinken die Kosten der eigenen vier Wände tatsächlich. Wenn Familie Zürcher für ihre Hypothek von 500 000 Franken bisher einen Zins von 3,5% bezahlte, so beliefen sich die Zinsaufwendungen auf jährlich 17 500 Franken. Nach der Zinssenkung auf 2,5% reduzieren sich diese auf 12 500 Franken pro Jahr. Damit kostet die Hypothek in einem Jahr 5000 Franken weniger. Diesen Differenzbetrag kann die Familie Zürcher entweder zusätzlich für den Konsum ausgeben oder aber die eigene Sparquote erhöhen und den Betrag auf die hohe Kante legen.
Schweizer Ehepaar, Einzelverdiener, ref., Stadt Zürich, Tarif 2009:
Vorteile auf einen Blick: 1. Hypothekarschuld in vollem Umfang steuerlich abzugsfähig (Vermögenssteuer); 2. Hypothekarzinsen in vollem Umfang steuerlich abzugsfähig (Einkommenssteuer); 3. Zusätzliche Risikoabdeckung zu-
gunsten Ihrer Angehörigen (Tod und Invalidität); 4. Lebensversicherungsprämien jährlich abzugsfähig bis Höchstbetrag (2009: CHF 6566.–). Risikoschutz und Vermögensaufbau lassen sich mit einer Gemischten Lebensversicherung in idealer Weise verbinden: Das primäre Sparziel – ob Eigenheim oder lang gehegter Wunsch – kann terminlich festgelegt werden. Die Auszahlung lässt sich exakt und individuell auf die Bedürfnisse des Versicherungsnehmers abstimmen, z.B. auch für die indirekte Amortisation einer Hypothek. Andererseits sorgt die Gemischte Versicherung während ihrer gesamten Laufzeit für einen angemessenen Risikoschutz zugunsten der Angehörigen im Todes- oder Invaliditätsfall. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die finanzielle Sicherheit und Gewissheit für die Familie, selbst in solchen Härtefällen in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Die garantierten Leistungen stehen im Zusammenhang mit der indirekten Amortisation einer Hypothek im Mittelpunkt: 1. Sofortige Auszahlung des garantierten Kapitals an die Berechtigten im Todes- und im Erlebensfall. 2. Garantierte Mindestverzinsung auf dem Sparkapital. 3. Wählbarkeit der Höhe des versicherten Kapitals und der Laufzeit des Versicherungsschutzes in Abstimmung mit dem Umfang der indirekten Amortisation. Natürlich kann die Gemischte Lebensversicherung noch um weitere, sinnvolle Bausteine ergänzt werden: Eine Versicherung gegen Erwerbsunfähigkeit empfiehlt sich ebenso wie eine Be-
freiung von der Prämienzahlung bei Invalidität. Beides dient dem Schutz vor den finanziellen Konsequenzen einer Invalidität infolge Krankheit oder Unfall. Damit ist der Kunde auch in diesem Fall rundum abgesichert.
Direkte Amortisation
2. Hypothek
1. Hypothek Jahre Regelmässige Amortisationszahlungen
Indirekte Amortisation
2. Hypothek
Einmalige Rückzahlung der Hypothek
1. Hypothek Jahre Bonus Risikoschutz Angespartes Kapital Regelmässige Prämienzahlungen
✆
Hotline
Fragen zur indirekten Amortisation via Gemischte Lebensversicherung beantwortet das Team von Allianz Suisse am: Montag, 9. Februar 2009, 10 bis 12 Uhr, Tel. 058 358 55 85.
RUNDUM
EIGENMIETWERT UND STEUERN 49
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Ist mein Eigenmietwert zu hoch?
1
Historisch tiefe Hypozinsen und dazu mancherorts Erhöhungen der Steuerwerte: Hausbesitzer werden vom Fiskus verstärkt zur Kasse gebeten – was kann man tun?
Grobe Selbst-Überprüfung Marktmiete: Wie hoch wäre die volle Marktmiete (100%) meines Eigenheims? ➜ Mieten von Vergleichsobjekten in der Nachbarschaft heranziehen ➜ Vergleichsobjekte auffinden im Internet, z. B. www.homegate.ch ➜ Vergleichsdienste konsultieren wie www.comparis.ch (Rubrik «Vergleichsmiete»)
DIE HISTORISCH TIEFEN HYPOZINSEN freuen die meisten Hauseigentümer. Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten sind Einsparungen im Haushaltbudget hoch willkommen. Doch die Medaille hat zwei Seiten: Wenn weniger Schuldzinsen abgezogen werden können, steigt die steuerliche Belastung durch den Eigenmietwert. UNSERE MITGLIEDER MELDEN VERMEHRT entsprechende Probleme. Peter M. aus H. berichtet: «Die Freude über den attraktiven Neuabschluss bei der Hypothek wird durch die steuerliche Aussicht arg gedämpft. Wir werden die eingesparten ca. Fr. 4‘000.- voll als zusätzliches Einkommen versteuern müssen. Fast 30% der Einsparung gehen somit flöten!» DER EIGENMIETWERT, also jenes fiktive Einkommen, das Hausbesitzer zusätzlich versteuern müssen, ist an sich schon ein «Dauerthema». Er ist eine rein theoretische Grösse, die sich an der mutmasslich erzielbaren «Marktmiete» orientiert. Dass Einfamilienhäuser (EFH) eigentlich nicht zum Vermieten gemacht sind und es dafür kaum einen eigentlichen Markt gibt, macht das ganze noch theoretischer. ES LOHNT SICH BESONDERS in der aktuellen Situation, der Höhe des Eigenmietwertes Beachtung zu schenken.
ANHAND DER MARKTMIETE und des kantonalen Steuerrechts kann der Eigenmietwert grob überprüft werden. Wenn der Kanton z. B. eine Besteuerung zu höchstens 70% vorsieht (Beispiel Zürich) und man der Meinung ist, das Haus könnte für Fr. 2‘500 im Monat vermietet werden, bedeutet das:
Marktmiete zu 100%
= 12 x Fr. 2 500 = Fr. 30 000
zulässige Besteuerung = 70% * der Marktmiete = Fr. 21 000 * Beispiel Kanton Zürich Liegt der Eigenmietwert deutlich über der Grenze, lohnt es sich, dagegen mittels Einsprache vorzugehen. MANCHE KANTONE HABEN die Eigenmietund Vermögenssteuerwerte soeben erhöht. Begründet wird dies mit der allgemeinen Marktentwicklung bei den Immobilienpreisen. Dass besonders Einfamilienhäuser in den letzten Jahren an Wert zugelegt haben, ist richtig und ist statistisch belegt. Jedoch heisst dies nicht, dass auch die Mieten für Einfamilienhäuser in gleichem Masse zugelegt hätten. Ausser in gesuchten Stadtlagen sind die Mieten weniger deutlich gestiegen, zumal die Hypo-
zinsen, als wichtigste Einflussgrösse, nur einen kleinen Anstieg auf tiefem Niveau erfuhren. Der neu geltende Referenzsatz im Mietwesen ändert daran nichts, er dürfte im Verlauf dieses Jahres zudem sinken. EFH werden fast immer über einen längeren Zeitraum (oft mindestens 5 Jahre) vermietet. Schon dies verhindert, dass die Mieten rasch den Verkaufspreisen folgen.
2
ERHÖHUNGEN bei den Eigenmietwerten verschärfen das Problem der geringeren Abzugsmöglichkeit infolge tieferer Hypozinsen zusätzlich. Ein Mitglied, Vreni S. aus A., teilt uns mit: «Das Steueramt hat unseren Eigenmietwert einfach so um rund Fr. 5‘000 heraufgesetzt. Ich glaube nicht, dass in unserem Dorf die Mieten in den letzten Jahren auch um 25% gestiegen sind. Mit der nun günstigeren Hypothek versteuern wir im Ergebnis Fr. 8‘000 mehr Einkommen, obwohl wir gleich viel verdienen wie vorher und im gleichen, nun etwas älteren Haus wohnen!» GEGEN EINEN ZU HOHEN EIGENMIETWERT kann man sich wehren. Es reicht jedoch nur in den seltensten Fällen, beim Steueramt zu reklamieren. Vielmehr muss der Steuerpflichtige beweisen, dass dem Eigenmietwert eine objektiv zu hohe Marktmiete zugrunde liegt. Dies ist in der Regel nur mit einem nach anerkannten Grundsätzen erstellten Schätzungsgutachten (Mietwertschätzung mit Augenschein, nicht bloss Fernschätzung) zu bewerkstelligen. Die branchenüblichen Kosten betragen ca. Fr. 900-1400. Für Mitglieder bietet «neue-ideen» bis Ende März solche Schätzungen in einer Spezialaktion für pauschal Fr. 750.- (exkl. MWST und Fahrtspesen ab nächstem Kantonshauptort) an. Siehe Seite rechts >>
Steuerbarer Eigenmietwert: Wie hoch ist der Eigenmietwert nach kantonalem Recht? ➜Die meisten Kantone besteuern den Eigenmietwert des am Wohnsitz selbst bewohnten Eigenheims in ermässigter Form, z. B. zu 70% der Marktmiete im Kanton Zürich ➜ besteht evtl. zusätzlich eine spezielle Reduktionsmöglichkeit wie Unternutzungsabzug, Einschlag in Härtefällen?
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Vermutung, dass Eigenmietwert zu hoch: Was kann man tun? ➜Kontaktnahme Steueramt, evtl. Einsprache (Frist meist 30 Tage) ➜Einsprache muss begründet werden, Beweislast für tieferen Eigenmietwert beim Steuerpflichtigen ➜Konventionell / mit Augenschein erstellte Mietwert-Schätzung *** erforderlich (kantonale Eigenheiten beachten)
*** Spezialaktion «neue-ideen» siehe Text links! Fragen zum Thema Eigenmietwert / Mietwertschätzung? Unsere auf Immobilienrecht spezialisierte Hotline gibt kostenlose kurze Auskünfte: Fotos: neue-ideen
lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum «neue-ideen» und Haus Club Schweiz
Ausgangspunkt ist die Frage, wie viel Miete (netto, ohne Nebenkosten) man für das Eigenheim erzielen könnte. Dies wäre die volle Marktmiete (100%). Die Kantone besteuern den Eigenmietwert ungleich stark und zum Zweck der Wohneigentumsförderung meist nicht zu 100% (volle Marktmiete). Als Untergrenze definiert das Bundesgericht 60% der Marktmiete und erachtet eine tiefere Besteuerung als verfassungswidrig.
Telefon: 043 500 40 50, Mo bis Fr, 10.00h–12.00h und 14.00h–16.00h / E-Mail-Anfragen:
[email protected] (Anfragen für Spezialaktion Mietwertschätzungen unter gleicher Nummer!)
(Bitte vollständige Postadresse angeben!)
RUNDUM
BERATUNG 51
www.neue-ideen.ch | 05. Dezember 2008 |
Den Frühling gut überstehen...
MIETRECHTLICHER QUARTALSTERMIN Ende März erfolgen die meisten Mieterwechsel. Viele Vermieter/Eigentümer nehmen die Wohnungsabnahme zu wenig genau und unterschätzen die Gefahren bei allzu sorgloser Gestaltung von Mietverträgen mit neuen Mietern.
Trotz Vorfreude auf die Skiferien und den Frühling: Kaum eine Jahreszeit hält für Hausbesitzer so viele Aufgaben bereit, die man rechtzeitig angehen sollte. Text: lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum «neue-ideen» und Haus Club Schweiz
STEUERN Die meisten Hauseigentümer müssen ihre Steuererklärung Ende März abgeben. Neben Unterhalts- und Umweltschutzabzügen (und ihrer steuerlichen Planung) ist vor allem die Eigenmietwertbesteuerung zu nennen. Siehe Artikel Seite 59 mit Hinweis ➔ Spezialangebot und Hotline VERKAUFS-SAISON Das Frühjahr ist unbestritten die Hochsaison beim Eigenheimverkauf. Nach aktuellen Studien (z.B. IAZI) hat der
Eigenheimmarkt Ende 2008 etwas Dynamik verloren. Dennoch stiegen die Werte von Eigenheimen über das Jahr 2008 im Schweizer Mittel um ca. 5%. Mitglieder erhalten bei ➔ «neue-ideen» homegate.ch, dem führenden Immobilienportal, Fr. 20.- Rabatt bei Schätzung und ➔ Unterstützung Verkauf durch das Beratungszentrum «neue-ideen», für Mitglieder zu Vorzugskonditionen Checkliste «Kauf ab Plan», gratis ➔ unter www.neue-ideen.ch und www. homegate.ch
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Oft kann viel Ärger vermieden werden, wenn rechtzeitig fachmännischer Rat eingeholt wird. Gerne werden sonst Fristen versäumt oder sonstige Formfehler begangen, die einen unwiederbringlichen Zeit- und Geldverlust bedeuten. erkblatt „neue-ideen“ „Einfamili➔ Menhaus vermieten“ bestellen unter www.neue-ideen.ch
EIGENTÜMERVERSAMMLUNGEN Tiefgaragen-Miteigentümer oder Besitzer von Terrassenhäusern und Eigentumswohnungen sind besonders im Frühjahr gefordert. Rund 75% der Jahresversammlungen finden statt. Wurde richtig eingeladen? Verläuft die Versammlung (Beschlussfassung, Mehrheiten) korrekt? Kann man sich gegen einen Beschluss zur Wehr setzen? Fragen betreffend Mit- und Stock➔ Für werkeigentum steht unseren Mitgliedern die kostenlose Rechtsauskunft zur Verfügung: 043 500 40 50
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RUNDUM
SANIERUNG: MINERGIE 53
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
liegen. Auf dem Dach wurden deshalb Solarkollektoren platziert, auf einer Fläche von 13 m2. Damit lässt sich der ganze Warmwasserbedarf im Sommer abdecken. Und: In den Übergangsphasen unterstützt die Anlage auch die Raumbeheizung.
nachher
FRÜHER VERBRAUCHTE DAS HAUS 3500 Liter Heizöl pro Jahr. Doch selbst das reichte damals nicht aus, um eine wohlige Wärme herbeizuführen, erinnert sich Fehr. Ein Stückholzofen musste das Wärme-Defizit ausgleichen. Und dies, obwohl das Ehepaar eigentlich mit eher niedrigen Raumtemperaturen zufrieden war. HEUTE MUSS NICHT MEHR nachgeheizt werden. Das Dach ist mittlerweile mit 220 mm dicken Mineralfaserplatten gedämmt. Die bestehenden zweifachverglasten Fenster wurden durch Holz-Metall-Fenster mit Dreifachverglasung ersetzt. Die Fassade wurde mit 200 mm dicken Mineralfaserplatten gedämmt und zusätzlich noch hinterlüftet. Die äussere (rote) Hülle besteht aus Eternitplatten. In Eigenregie baute Fehr die Komfortlüftung – einen Rotationswärmetauscher mit Wärmerückgewinnung – ein. Dieser hat einen Wirkungsgrad von 80 Prozent. Die Stromanschlussleistung
vorher
Einpassung der Sonnenkollektoren beim Eindecken des Steildaches auf der Südseite.
info!
Auf einen Blick Dach, Fassade und Kellerdecke gedämmt. Fenster komplett ersetzt.
Der Heizkessel war schuld Die kaputte Heizung brachte alles ins Rollen. Heute bewohnen die Fehrs ein Minergie-Haus.
Mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
Text: Oliver Knick, Chefredaktor
Solarkollektoren auf dem Dach.
VOR DEM GEISTIGEN AUGE schwebte Familie Fehr aus Walenstadt bereits die Sanierung Ihres Einfamilienhauses mit Baujahr 1942 vor. Doch als der alte Heizkessel den Geist aufgab, musste plötzlich alles sehr schnell gehen. Hubert Fehr, Architekt und gleichzeitig Bauherr der Sanierung, wusste: Es macht keinen Sinn, zuerst die Heizung zu erneuern und dann das Haus energetisch auf den neusten Stand zu bringen. Umgekehrt wäre der logische Weg, damit die Heizung nicht zu gross dimensioniert wird. So baute Fehr zwar eine Pelletsheizung ein, verzichtete aber vorerst auf den Lagerraum für das Brennmaterial, denn
DIE PLANUNG IST DAS WICHTIGSTE an der ganzen Sanierung, bestätigt Fehr. Der Einsatz erneuerbarer Energien war seiner Familie ein vordringliches An-
Und: Anbau für Badezimmer realisiert.
aller nötigen Ventilatoren beläuft sich auf gerade mal 99 Watt. Dies ergibt einen Strombedarf von 4,5 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Dank all dieser Massnahmen erreichte die Liegenschaft den Minergie-Standard.
nach einer Sanierung würde Fehr bestimmt viel weniger Vorratsraum benötigen. «In Säcken trugen wir in der Übergangsphase die Pellets täglich zur Heizung», erinnert sich der Bauherr. Und das Vorgehen war richtig: statt 7 Tonnen braucht er heute – also nach der Sanierung – nur 1,5 Tonnen Pellets pro Jahr. Das ist eine Einsparung von sage und schreibe 80 Prozent! So muss weniger Reserve eingelagert sein. Doch wie war das möglich?
Fotos: zVg
Hinterlüftete Fassade: Eternitplatten bilden die Aussenhaut.
Pelletsofen (Leistung: 3 kW) statt Ölkessel (Leistung: 11 kW).
IN DIE TOTALSANIERUNG miteinbezogen hatte Fehr gleich den Ausbau des alten Badezimmers. Dazu wurde eine Wand herausgerissen, sodass der Anbau beim bisherigen Badezimmer angesetzt und es auf elegante Weise vergrössert werden konnte. Das Volumen des Hauses dehnte sich dadurch um einige Kubikmeter aus.
U-Werte
vorher
nachher
Dach Wände Kellerdecke Fenster
0.80 0.18 1.15 0.19 0.90 0.37 2.60–3.00 0.84–1.07
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Fenster-Komplett-Erneuerung: Dreifachverglasung im Holz-Metall-Rahmen.
RUNDUM
WÄRMEPUMPEN 55
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Wärmepumpen: Luft oder Erde?
ratur des Heizwassers, dem Anlagenkonzept, der Einstellung der Anlage sowie der Realisierungsqualität. «Das sind komplexe Systeme», sagt Jürg Nipkow, Experte für Wärmepumpen bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.). Es gebe sehr viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. «Viele dieser Fehler drücken dann die Jahresarbeitszahl in den Keller», weiss er. Luft-Wärmepumpen mit einer JAZ von 2 seien schlecht. «2» bedeutet, dass die Hälfte des Wärmebedarfs mit Strom gedeckt werden muss. Ein solcher Wert ist durchaus typisch für Anlagen in Altbauten.
Studie schafft Klarheit und deckt einen Makel auf: Die Effizienz könnte viel höher sein. Text: Armin Braunwalder
Umso wichtiger ist die effizientere Nutzung der Energieträger fürs Heizen. Das beginnt bei der Gebäudehülle. Wo sie energietechnisch noch nicht saniert wurde, kann der Energieverbrauch durch verbesserte Wärmedämmung halbiert werden. Daneben rückt die Energieeffizienz der Heizung zunehmend in den Fokus von Fachleuten. Wärmepumpen schneiden diesbezüglich im Vergleich zu herkömmlichen Öl- oder Gasheizungen besser ab. Als bedenklich schlecht gelten Elektroheizungen. Wärmepumpen funktionieren im Prinzip umgekehrt wie ein Kühlschrank, der seinen Innenraum kühlt und die entstehende Wärme an die Umgebung
Funktionsweise Wärmepumpe
Gemäss einer Studie des Bundesamtes für Energie (BFE) verhalten sich LuftWärmepumpen mit konventioneller Ein-/Aus-Regelung paradox: Bei zunehmender Umgebungstemperatur steigt die erzeugte Heizleistung. Den Grund dafür ortet die Studie bei Kompressoren und Ventilatoren, die unabhängig vom effektiven Wärmebedarf mit konstanter Drehzahl laufen. Lösen liesse sich dieses Problem mit einer kontinuierlichen Leistungsregulierung, welche die Heizleistung permanent dem tatsächlichen Bedarf anpasst. Damit, so zeigt die BFE-Studie, kann die JAZ ungefähr verdoppelt wer-
Im geschlossenen Kreislauf übernimmt das Kältemittel die Aufgabe, die Wärme zu übertragen und zu transportieren. Im Verdampfer kocht und verdampft das flüssige Kältemittel selbst bei Minustemperaturen und speichert die dabei aufgenommene Energie. Im Verdichter (= Kompressor) steigen Druck und Temperatur des Kältemittels stark an. Es strömt zum Verflüssiger
Für Jürg Nipkow sind Jahresarbeitszahlen von mindestens 6 mit heutigen Komponenten technisch möglich. Dabei spricht er von Erdsondenanlagen mit Fussbodenheizung und Vorlauftemperaturen von höchstens 30 °C. Zu einem solch hocheffizienten System gehören ebenso grosszügig ausgelegte Wärmetauscher, Wasser statt Frostschutz in den Erdsonden, Umwälzpumpen der Effizienzklasse A (siehe www.topten.ch) sowie eine clevere Steuerung. Gegenüber Systemen mit einer JAZ von 2 oder 3 braucht ein solches System nur noch einen Drittel bzw. die Hälfte des Stroms. Entscheidend ist gemäss S.A.F.E.-Experte Nipkow die möglichst kleine Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur des Heizwassers. Luft-Wärmepumpen haben hier gegenüber Erdsonden- oder Grundwasserwärmepumpen einen grossen Nachteil: Die Temperatur der Aussenluft ist im Winter naturgemäss sehr tief – die Differenz zur Vorlauftemperatur des Heizwassers entsprechend hoch. Aus diesem Grund rät Nipkow von LuftWärmepumpen ab.
info!
Könnten besser sein S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow bezeichnet die Verbreitung von Wärmepumpen in der Schweiz als Erfolgsgeschichte. Dennoch kritisiert er: «Aber die Wärmepumpenbranche und ihr Förderverband haben ob des grossen Erfolgs, der guten Arbeitsauslastung und des Preisdrucks die technisch mögliche Effizienz nicht systematisch weiter gefördert.» Die Effizienz von Wärmepumpen sei seit Jahren stagnierend, zum Teil sogar rückläufig. Das Know-how von Planern und Installateuren sei oft nicht auf dem Stand der Technik. «In der Aus- und Weiterbildung gibt es grossen Nachholbedarf», bemängelt er. In dieselbe Richtung äussert sich Peter Hubacher, Ressortleiter Qualitätssicherung bei der Fördergemeinschaft Wärmepumpen (www.fws. ch): In der Aufschwungphase seien immer mehr und zu wenig geschulte «Fachleute» und Firmen auf den Zug aufgesprungen. «Es ist unabdingbar, dass die Qualitätssicherung verstärkt betrieben wird», sagt er. Wärmepumpen-Systeme und ihre Kosten:
www.neue-ideen.ch/waermepumpen
(= Kondensator), in dem die Umweltwärme auf das Heizsystem übertragen wird. Das Kältemittel kühlt ab und wird wieder flüssig. Der Kreislauf beginnt von vorne.
abgibt. Die Wärmepumpe dagegen entzieht der Luft, der Erde oder dem Grundwasser einige Grade an Wärme. Das geschieht über ein Kältemittel mit einem extrem tiefen Siedepunkt. Liegt dieser zum Beispiel bei minus 10 °C und die Temperatur der Wärmequelle ist höher, so verdampft es im Wärmepumpen-Verdampfer (s. Skizze). Nun verdichtet ein elektrisch betriebener Kompressor – ähnlich wie bei einer Velopumpe − den Dampf, der dabei erhitzt wird. Im sogenannten Kondensator gibt der Dampf seine Wärme über einen Wärmetauscher an den Wasserkreislauf des Heizsystems ab. Dadurch verflüssigt sich das Kältemittel wieder – und der Kreislauf be-
Drei Gewinnungsarten fürs Einfamilienhaus
ginnt von vorne. Der «Motor» für diesen Prozess ist elektrischer Strom. Eine eingesetzte Kilowattstunde Strom erzeugt so je nach Wärmepumpensystem zwei- bis viermal mehr Nutzwärme. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) drückt die se Leistung aus. Sie setzt die für die Raumheizung abgegebene Nutzwärme ins Verhältnis zum erforderlichen Stromverbrauch. Je höher die JAZ, desto effizienter ist ein Wärmepumpensystem. Beeinflusst wird die JAZ aber nicht nur vom Wirkungsgrad des Wärmepumpenaggregates, sondern auch von der Abstimmung der verschiedenen Komponenten aufeinander, der gewählten Vorlauftempe-
Grafiken: Olivier Heitz
In der Schweiz sind rund 1,4 Millionen Heizungen in Betrieb. Darunter 800 000 Ölkessel, 200 000 Gaskessel, 170 000 Elektro-Widerstandsheizungen und rund 130 000 Wärmepumpen. Öl- und Gasheizungen sind für fast die Hälfte aller CO2-Emissionen der Schweiz verantwortlich. Wärmepumpen sind dagegen wesentlich klimafreundlicher, weil sie viel weniger zum CO2-Ausstoss beitragen. Das dürfte mit ein Grund sein, weshalb heute in drei von vier neu erstellten Einfamilienhäusern eine Wärmepumpe installiert wird. Im Jahr 2000 war das erst bei knapp vier von zehn der Fall. Eine weitere Erklärung für den rasanten Aufschwung liegt auf der Hand: Im selben Zeitraum hat sich der Preis für Heizöl gemäss Bundesamt für Statistik verdoppelt. Dasselbe gilt für den Gaspreis. Im Gegensatz dazu sind die Strompreise leicht gesunken. Ob Heizöl, Gas oder Strom: Die langfristigen Preistrends kennen nur eine Richtung: nach oben. Die Zeiten billiger Energie dürften endgültig vorbei sein.
den. Das heisst: Der Stromverbrauch würde halbiert.
Luft-Wärmepumpen Die Wärme, die zum Beheizen des Hauses benötigt wird, entziehen Luft-Wärmepumpen der Aussenluft über ein Aggregat.
Erdregister-Wärmepumpen Sie bestehen aus horizontalen Rohrsystemen, die dem Erdreich in einer Tiefe von 1 bis max. 3 Metern Wärme entziehen.
Erdsonden-Wärmepumpen Sie entziehen dem Erdreich in 100 bis 300 Metern Tiefe durch ein Sole-Wasser-Gemisch die nötige Wärme.
RUNDUM
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Der CO2-Ausstoss durch private Ölheizungen ist in der Schweiz enorm. Können Besitzer von Ölheizungen überhaupt noch ruhig schlafen? Selbstverständlich, denn der CO2-Ausstoss ist nur ein Aspekt unter mehreren. Erst recht, wenn dank eines modernen Geräts Emissionen und Verbrauch minimiert werden. Wirtschaftlichkeit sowie Versorgungsund Betriebssicherheit sind ebenso wichtig wie Umweltschutz. Wie unterscheidet sich eine 20-jährige Ölheizung von einer modernen in Bezug auf die Energie-Effizienz? Ältere Heizkessel sind vielfach schlecht isoliert und auf zu hohe Heiztemperaturen eingestellt. Studien haben aufgezeigt, dass in solchen Anlagen bis zu 50 Prozent der eingesetzten Energie schon bei der Bereitstellung verloren gehen. Moderne Wärmezentralen sind gut isoliert und halten die Wärme zurück.
Jahresdurchschnitt inkl. Warmwasseraufbereitung. Ohne Warmwasseraufbereitung sollte man mit einem neuen Gerät ca. 25 Prozent weniger verbrauchen können. Was leisten Kondensationsanlagen? Sie wandeln nahezu 100 Prozent des Brennstoffs in Heizenergie um, weil sie zusätzlich die Energie im Wasserdampf der Abgase nutzen. Beim Ersatz eines alten Heizkessels durch einen Brennwertkessel kann gesamthaft bis zu 35 Prozent Energie eingespart werden. Was ist von der Kombi-Lösung Öl/Solar zu halten? Diese effiziente Kombination gewährleistet eine energiesparende, umweltgerechte Wärmeerzeugung und Warmwasseraufbereitung. Bei der häufigsten Anwendung übernimmt eine Solaranlage in den Sommermonaten und bis lange in den
INTERVIEW DES MONATS 56
und die Entsorgung des alten verbraucht werden. Warum soll ein Hausbesitzer nicht von Ölheizung auf Pellets oder Wärmepumpe umstellen? Die Investitionskosten, die sich aus einem Wechsel des Energieträgers ergeben würden, sind oft sehr hoch. Es macht wenig Sinn, eine intakte und meist bereits amortisierte Tankanlage auszubauen. Zudem hat man damit seinen eigenen Energievorrat daheim. Sollten für eine Sanierung zusätzliche Geldmittel zur Verfügung stehen, lohnt es sich, diese in die Isolierung des Gebäudes zu investieren. Ausserdem verfügen weder Wärmepumpen noch Holzheizungen über einen ökologischen Persilschein. Auch Schweizer Strom wird in ausländischen Kohle- und Gaskraftwerken produziert, Holzheizungen schneiden bei den klassischen Luftschadstoffen, also solchen, von de-
Heizöl: «Der CO2-Ausstoss ist nur ein Aspekt unter mehreren» Dr. Rolf Hartl, Geschäftsführer Erdöl-Vereinigung, über den Ölpreis und die Bedeutung der Ölheizung in Einfamilienhäusern. Interview: Oliver Knick, Chefredaktor
Wie hat sich der Ölverbrauch pro Quadratmeter in den letzten Jahren verändert? Er variiert je nach Baukonstruktion, Alter und Zustand des Hauses. Bei einem Gebäude, das nach 1970 gebaut worden ist, rechnet man grob mit 9 bis 13 Litern Heizöl-Verbrauch pro m2 im
Herbst hinein die Bereitstellung von Warmwasser. Erst wenn die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht, sorgt die Ölheizung für die erforderliche Zusatzenergie. Richtig ausgelegte Solaranlagen mit aufeinander abgestimmten Systemkomponenten können jährlich ca. 60 Prozent des Heizöls, welches ohne Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung notwendig wäre, einsparen. Sollen Besitzer von alten Ölheizungen diese so schnell wie möglich herausreissen und ersetzen lassen, auch wenn sie noch funktionieren? Auf keinen Fall, das wäre nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch ein Eigengoal, wenn man den Materialfluss berücksichtigt, d.h. wie viel Ressourcen für das neue System
nen wir krank werden können, oft schlechter ab. Die Heizöl-Preise sind im Moment vergleichsweise tief. Setzt sich der Trend der Preissteigerung dennoch bald fort? Der Ölpreis spiegelt die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. Angesichts der düsteren gesamtwirtschaftlichen Aussichten dürften die Preise noch für einige Zeit unter Druck bleiben, zumal die globale Ölnachfrage erstmals seit 25 Jahren sinkt. Wo wird der Ölpreis Ende 2009 liegen? Das weiss niemand. Das heutige Preisniveau ist attraktiv. Kurzfristig sieht es nicht nach einer Wiederaufnahme der Hausse der letzten drei bis vier Jahre aus. Überraschungen sind aber nie ausgeschlossen.
Foto: zVg
Und bezüglich des CO2-Ausstosses? Auch bei den Heizölqualitäten gibt es laufend Verbesserungen. Das schwefelarme Ökoheizöl verbrennt praktisch rückstandsfrei. Die Kesselflächen bleiben sauber, dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad. Mit einem Schwefelanteil von nur noch 50 mg/ kg (0,005%) entsteht praktisch kein Schwefeldioxid. Dank dem limitierten Gehalt an Brennstoffstickstoff werden auch die Stickoxide in den Abgasen auf einem Minimum gehalten.
RUNDUM
LESERANGEBOT REISEN 59
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keiten sind Hotelanlagen in Marsa Matrouh auch für aktive Gäste ein perfektes Urlaubsziel. «Rambazamba» und übereifrigen Geschäftssinn, wie dies das Zentrum von Sharm el-Sheik oder Hurghada bietet, sucht man aber vergebens. Für besonders viel Abwechslung während den Badeferien sorgt ein umfassendes Ausflugs-Programm.
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Die malerische ägyptische Kleinstadt bietet Einkaufsmöglichkeiten (Geschäfte und Bazare) sowie kulinarische Spezialitäten in Bars und Restaurants, wo man bei einer Shi sha auch den Tag ausklingen lassen kann. Eine Vielzahl von Ausflugszielen – z. B. die Oase Siwa, der Pool der Kleopatra oder die historischen Städte Alexandria und Alamein – sind von Marsa Matrouh hervorragend erreichbar. Der Souk ist beeindruckend. Es türmen sich da und dort Kitsch – im Kontrast sind aber die liebevoll gestalteten Gewürzund Gemüsestände eine Wohltat für Auge und Nase. Marsa Matrouh ist nicht nur eine Innovation im Schweizer Reisemarkt. Das urtümliche Städtchen ist auch eine interessante Alternative zu anderen ägyptischen Badeorten. «Little Hurghada vor 20 Jahren», ist man versucht zu werten. Paradiesische Badeferien an wirklich schönen Stränden und noch schöneren Badebuchten, mit hohem Erholungsfaktor und viel Komfort – gespickt mit Abenteuer, Kultur und Geschichte. Ein Ägypten der besonderen Art. Marsa Matrouh gibts ab März 2009 wieder wöchentlich mit Edelweiss Air ab Zürich exklusiv bei Kuoni.
Traumhaftes Marsa Matrouh Leserangebot: Kuoni präsentiert die Badeferiendestination an Ägyptens Mittelmeerküste.
Die Blicke sind berauscht von einem Farbenmeer in Blau und Grün. Wasser, wie es erfahrene Reisende aus der Karibik, von den Malediven und aus der Südsee kennen. Aber hier, nur dreieinhalb Stunden Flugzeit von Zürich ent-
fernt? Ankunft im neuen Resort «Carols Beau Rivage» und sofort eintauchen in ein wohltuendes Erfrischungstuch. Die Besucher steuern durch die Lobby direkt auf die Terrasse, in der Hand ein fruchtiger Drink. Deswegen sind sie gekommen: Warme Sonnenstrahlen, ein weiter Blick über den weissen Sandstrand und das traumhafte Meer, das sich nur durch eine scharfe Kante in dunklem Blau vom Himmel unterscheidet. Exquisit ist auch die Anlage des Resorts, verspielt die Architektur mit den geschwungenen Hotelgebäuden, einladend der grosse Pool, jung und zart die eben erst gepflanzten Palmen. Ein
Paradies in Unterägypten. Wer Marsa Matrouh als Reiseziel wählt, taucht in eine weitgehend unberührte Ferienwelt ein. Noch sind die Hotelangebote an den langen, weissen und flach abfallenden Sandstränden rar. Doch die Resorts verfügen bereits über eine hohe Qualität. Erfahrenen ägyptischen und europäischen Investoren und Betreibern sei Dank. Diese Resorts laden Ruhe suchende Gäste sowohl zum Sonnenbaden als auch zum Schwimmen im ruhigen, kristallklaren Wasser der weiten Bucht ein. Für zusätzliche Entspannung sorgen schöne Wellness- und Spa-Center. Abgerundet durch diverse Sportmöglich-
Gewürze mit ihren exotischen Düften laden zum Kauf ein.
Ferien auf historischem Boden
Fotos: PD
weisse Sandstrände und türkisblaues Wasser – erreichbar mit einem wöchentlichen Edelweiss Air-Direktflug von nur dreieinhalb Stunden ab Zürich. Ein Raunen geht durch den Reisebus, als die ersten Gäste auf die Strandpromenade des Städtchens Marsa Matrouh einbiegen. «Noch schöner als im Reisekatalog. Da wurde nicht zu viel versprochen», lauten die euphorischen Reaktionen.
In der Wüste vor El Alamein standen sich im Zweiten Weltkrieg Truppen gegenüber. Besucher finden zwischen Marsa Matrouh und El Alamein die eindrucksvollen Soldatenfriedhöfe Deutschlands, Italiens und Grossbritanniens sowie ein anschauliches Museum. In Marsa Matrouh selbst ist der sogenannte «Rommelstrand» zu besuchen, jener Ort, an den sich der deutsche Feldherr Rommel zwischen den Schlachten zurückgezogen hatte.
RUNDUM
LESERANGEBOT REISEN 61
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
das Bernsteinzimmer in der ehemaligen Sommerresidenz des Zaren in St. Petersburg. Ein anderes handwerkliches Meisterwerk findet sich mit der gotischen Marienkirche in Danzig. Sie ist die grösste Backsteinkirche der Welt und ihre Ausstattung ist von unbezahlbarem Wert. Gamla Stan, die berühmte Altstadt Stockholms, verzückt mit ihren historischen Gassen und Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Weltoffen und leger ist die Atmosphäre. Es locken Boutiquen und Antiquitätenläden sowie gemütliche Cafés. In Helsinki bietet die schneeweisse lutherische Domkirche einen faszinierenden Blick über die ganze Stadt.
Leserangebot von Hotelplan und Transocean Tours mit «neue-ideen»
Mit an Bord: Der Schauspieler und Sänger Rüdiger Wolff präsentiert ein unterhaltsames Programm mit Gedichten, Geschichten und Liedern. Entsprechend der Reiseroute darf ein Auszug aus der grossen hanseatischen Familiensaga, den Lübecker «Buddenbrooks», natürlich nicht fehlen.
Kreuzfahrt zu Gold und Glanz 15 Tage mit der bekannten Astor durch nordische Landschaften in märchenhafte Städte. Die spätsommerliche Sonne ist es, die die Städte entlang der Ostsee in ein warmes Licht taucht und ihnen die unverwechselbare Stimmung verleiht. Hinter den kilometerlangen Stränden hat Mutter Natur eine schier unberührte Landschaft aus riesigen Wäldern, Flüssen und ausgedehnten Seeplatten gezaubert. Als «Perlen des Ostens» bilden die Länder des Baltikums einen traumhaften Auftakt für eine faszinierende Kreuzfahrt auf der Ostsee. Der Oslofjord schimmert in den vielfältigsten Farben und setzt das von bewaldeten Hügeln und Bergen umgebene Oslo in Szene, während in Kopenhagen schon aus der Ferne die Sil-
houette der «Kleinen Meerjungfrau» grüsst. Giebel verzieren die in Backsteingotik erbauten typischen kleinen Häuser in den Städten der Hanse und die Sonne lässt ihre Fassaden in noch intensiveren Farben erstrahlen. Mit viel Glück lässt sich an den Küsten dann auch das Funkeln eines Bernsteines erkennen. In St. Petersburg dominieren Gold und Glanz, während die Zarenzeit noch lange nicht zu verblassen scheint. Wie in einem Märchenbuch präsentieren sich die vergoldeten Türme, prunkvollen Paläste und barocken Fassaden, die von den umliegenden Parkanlagen mit Marmorskulpturen geschmückt werden. Begleitet von den gold-braun
schimmernden Träumen aus Bernstein nimmt die Astor Kurs auf Skandinavien. Faszinierend ist die Fahrt vorbei an den Inseln des finnischen Schärenmeeres sowie die Einfahrt in den Hafen von Stockholm. Für einen Moment scheint Stockholm nur aus Häusern und Meer zu bestehen. Denn hier, wo der Mälarsee in die Ostsee mündet, bilden Festland, Inseln und Wasser ein weit verzweigtes Labyrinth. Naturnah, lebhaft und modern – das sind die glanzvollen Metropolen der Ostsee. Diese einmalige Reise (die auch durch den Nord-Ostsee-Kanal führt) wird von Hotelplan in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Transocean Tours organisiert. Ein Höhepunkt ist
Backsteingotik in der Altstadt von Kopenhagen. Die Häuser leuchten in der Abendsonne.
Ein Meisterwerk ist das Bernsteinzimmer in der Zarenstadt St. Petersburg.
Entdecken Sie die spezielle Atmosphäre der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
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KREUZWORTRÄTSEL 64
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
RUNDUM
SUDOKUS
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
65
LEICHT
0901 000 272 (Fr. 1.-/Anruf & Minute) oder SMS: NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 900 (90 Rp./SMS)
Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die drei stellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).
So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sodoku (Fr. 1.-/Anruf & Minute) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem entsprechenden Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 900 (90 Rp./SMS). Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem entsprechenden Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich Einsendeschluss ist der 25. Februar 2009.
Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 100.- in bar SCHWER
So können Sie gewinnen: ählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 (Fr. 1.-/Anruf & Minute) und sprechen Sie W nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 900 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 25. Februar 2009. Die Gewinner werden in der Ausgabe März 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen). Lösung der Ausgabe Dezember 08: Hobbykeller 500 Fr. hat gewonnen: Monika Rust, Ebikon Je einen von 5 Blumensträussen von Fleurop haben gewonnen: Felix Kesselring, Wichtrach / Annemarie Wüthrich, Gunzwil / Teddy Zigerli, Biel / Esther Anghileri, Obfelden / Marlen Müller, Erlinsbach
Gewinnen Sie einen von zwei Dyson Staubsauger im Wert von je Fr. 699.-
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Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 150.- in bar
Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe März 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
RUNDUM
FORUM 66
www.neue-ideen.ch | 04. Februar 2009 |
Ihre cleveren Ideen Ob Haus-Renovation oder besondere Lösung fürs Eigenmeim: Wir haben im Dezember-Heft Ihre cleveren Ideen gesucht: 2 besonders gelungene Beispiele: vorher
nachher
AUS ALT MACH NEU: Das Haus der Familie Hunger aus Wittwil (AG) vor und nach der Renovation. Das Dach wurde aufgestockt; die einst graue Fassade kommt heute in leuchtendem Orange daher.
vorher
nachher
EDLER WEINKELLER: «neue-ideen»-Leser Marcel Hunziker hat aus einem ungenutzten Kellerraum einen stilvollen Weinkeller für all seine Schätze geschaffen.
Impressum
Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.
Fotos: zvg
neue-ideen / 03. Jahrgang / Herausgeberin: Neue-Ideen.ch AG, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich / Redaktion und Verlag: Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 / Internet: www.neue-ideen.ch / Chefredaktor: Oliver Knick (kn) / Redaktion: Christina Sedens (cs) Art Director: Thomas Speiser / Bildredaktion: Alyne Weder / Redaktionelle Mitarbeit: Armin Braunwalder, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, Christoph Portmann, Albert Steck / Verleger: Filippo Leutenegger Verlagsassistenz: Sandra Morgenthaler / Marketing & Vertrieb: Peter Hert Anzeigenverkauf: Gide Kuhn, Bruno Fernandez / Druck: Ringier Print Zofingen AG / E-Mail Adressen:
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