Schieb Report 0901 6

  • May 2020
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  • Words: 4,518
  • Pages: 32
Inhalt Schweinegrippe im Web:  Wie Betrüger Trends ausnutzen 



Betrüger nutzen das Thema aus ........................................................................... 7  Vorsicht Spam ....................................................................................................... 7 

Software: Windows 7 fast fertig 



Release Candidate 1 ............................................................................................. 9  Den Release Candidate einrichten ..................................................................... 10 

Kann ich von der Windows 7 Beta‐Version upgraden? 

10 

Wie lange kann ich den RC nutzen? 

10 

Wie muss ich genau vorgehen? 

11 

Wo bietet Microsoft den Download des RC1 an? 

11 

Sollte ich meine Daten vor der Installation sichern? 

11 

Muss ich einen DVD‐Rohling brennen? 

11 

Wie installiere ich Windows 7 auf einem Netbook? 

12 

Der neue XP Mode (XPM) ................................................................................... 12 

Das kann Windows 7 

14 

Viele Neuerungen und Verbesserungen 

15 

Nette Gimmicks: Aero Shake und mehr 

16 

Windows 7 und Touchscreens 

17 

Der Festplatten‐Doktor 

18 

S.M.A.R.T. ist ganz schön smart ......................................................................... 18  HDD Health ......................................................................................................... 19 

Profitipp I: Google Mail kann Mails zurückrufen 

2

21 

Profitipp II: So bleiben Word‐Dokumente  schlank und  schnell 

22 

Profitipp III: Mehrere Webseiten auf  einmal aktualisieren 

24 

Kontrovers: Das eigene Profil im Web 

25 

Suchmaschine für Personen ............................................................................... 26  Sammelt Infos aus sozialen Netzwerken  und Webdiensten ............................. 27  Eigenes Konto und Profil bei Yasni ..................................................................... 27  Auch Spokeo findet Personendaten ................................................................... 28 

Surftipp:  Darwin rocks 

29 

Interesse wecken für Evolutionen ...................................................................... 30  Evolutionen simulieren – per Sound .................................................................. 30 

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Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt tritt Microsoft aber wirklich aufs Gas. Anfang des Jahres hat das Unternehmen die Betaversion von Windows 7 vorgestellt, dann kamen erste Gerüchte auf, dass Windows 7 womöglich noch dieses Jahr fertig werden und auf den Markt kommen könnte. Und siehe da: Es ist tatsächlich so. Vermutlich ab 23. Oktober wird Windows 7 offiziell zu haben sein. Diesen Tag kann man dann schon mal getrost als offizielles Endedatum für Vista in den Kalender eintragen. Seit einigen Tagen können Interessenten kostenlos den Release Candidate (RC) von Windows 7 laden und benutzen. Jeder kann das, nicht nur Entwickler und Journalisten – das ist neu in der Geschichte von Microsoft. Der Release Candidate kann bis Juni 2010 benutzt werden, also fast ein ganzes Jahr. Auch wenn es ab März 2010 etwas ungemütlich wird, weil Windows 7 dann alle zwei Stunden neu booten möchte. ;-) In diesem Report beantworte ich alle wichtigen Fragen zu Windows 7: Wo bekommen Sie den Release Candidate, worauf ist beim Installieren zu achten, welche Tricks gibt es? Außerdem Thema in diesem Report: Wie Betrüger immer wieder aktuelle Themen ausnutzen, um Leute in die Falle zu locken. Derzeit ist es das Thema Schweinegrippe: Da werden Domains gebunkert und Mails mit entsprechendem Betreff verschickt. Verbraucher müssen wirklich vorsichtig sein, um nicht hereinzufallen.

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Natürlich habe ich noch jede Menge nützlicher Tipps für Sie, zum Beispiel, wie Sie Ihre Festplatten mal auf Herz und Nieren untersuchen können, welche Personen-Suchmaschine sich besonders schnell und gut entwickelt oder wie Sie beim Arbeiten mit Microsoft Word Zeit sparen können. Herzlich,

PS: Ich freue mich über Feedback. Scheuen Sie sich deshalb bitte nicht, Lob und Kritik loszuwerden. Schreiben Sie mir einfach eine EMail. Auch, wenn Sie Themenwünsche haben sollten. Ich freue mich darauf: [email protected] PPS: Wenn Sie konkrete Fragen, Anregungen oder Anliegen haben, zögern Sie bitte nicht, das exklusiv für Leser des Reports eingerichtete Forum zu besuchen. Dort können Sie diskutieren – oder Fragen stellen. http://forum.schieb.de

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Schweinegrippe im Web: Wie Betrüger Trends ausnutzen Auch im Web ist die Schweinegrippe derzeit ein großes Thema. Allerdings nicht nur auf Nachrichtenseiten: Einige Abzocker und Betrüger machen sich die aktuelle Aufmerksamkeit zunutze: Sie verschicken Spam mit entsprechendem Betreff und locken die Leute auf präparierte Webseiten. Twitter ist die derzeit wohl populärste Plauderecke im Web. Wer wissen will, welche Themen gerade angesagt sind, der kann einfach mal unter www.retweetradar.com nachschlagen – und bekommt so einen Eindruck, welches Thema derzeit besonders angesagt ist. Retweetradar verrät nämlich, worüber gerade geplaudert wird. Es wird niemanden überraschen, dass seit einigen Tagen der Begriff "Swine flu" in der Live-Übersicht am größten geschrieben wird. Swine flu - der englische Begriff für Schweinegrippe.

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Betrüger nutzen das Thema aus Bei so viel Interesse an dem Thema sind Betrüger, Abzocker und Geschäftemacher natürlich nicht weit. Diverse Domains, die das Wörtchen "Schweinegrippe" enthalten, sind in den letzten Tagen reserviert worden. Hintergedanke: Vielleicht gibt jemand das Stichwort ein, landet auf der Seite (ohne jeden Inhalt) und klickt auf eine Werbeanzeige. Aufwand: fast null. Ein paar Euro lassen sich damit ganz sicher nebenher verdienen.

Vorsicht Spam Viel ärgerlicher: Auch Spam-Versender erkennen solche Moden, greifen aktuelle Themen auf und reagieren blitzschnell. Seit einigen Tagen werden verstärkt Spam-Nachrichten verschickt, die konkret das Thema Schweinegrippe aufgreifen. Laut einer aktuellen Studie beschäftigen sich bereits bis zu vier Prozent des weltweiten SpamAufkommens mit der Schweinegrippe. So wird zum Beispiel behauptet, Madonna wäre an der Grippe erkrankt oder es werden aktuelle Statistiken versprochen. Einige der Spam-Mails wollen nur Aufmerksamkeit erregen und die Empfänger mit Hilfe aktueller Schlagwörter dazu motivieren, die Mail zu öffnen. Andere wollen Kapital aus Ängsten und Sorgen schlagen und Medikamente verkaufen. Man muss es wohl so deutlich sagen: Unverlangt zugeschickte Mails, die sich angeblich mit dem Thema Schweinegrippe beschäftigen, sollten mit äußerster Vorsicht genossen werden - und können wohl in der Regel ungelesen gelöscht werden. Die Schweinegrippe breitet sich also auch im Web aus. Einen Impfstoff gibt es noch nicht. Weder in der realen Welt, noch im Web.

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Software: Windows 7 fast fertig Mittlerweile ist klar: Windows 7 kommt noch dieses Jahr offiziell auf den Markt, wahrscheinlich im Oktober. Ab dann werden neu verkaufte Rechner serienmäßig mit Windows 7 ausgerüstet sein und Windows Vista geht in Ende. Jetzt hat Microsoft den "Release Candidate" (RC) ins Netz gestellt, den jeder kostenlos laden kann. Derzeit kann man in der Blogosphäre lesen, dass Windows 7 vermutlich am 23. Oktober erscheint. Das scheint mir durchaus plausibel zu sein. Schon lange ist klar, dass Windows 7 nicht erst in 2010 auf den Markt kommen wird, wie ursprünglich geplant, sondern schon in diesem Jahr. Die Betaversion von Windows 7 ist bei den Usern gut angekommen, was man vom aktuellen Windows Vista nicht sagen kann. Deshalb wird auch Microsoft froh sein, dieses Kapitel so früh wie möglich abschließen zu können. STARTTERMIN

WILL GESCHICKT GEWÄHLT SEIN

Wenn Microsoft tatsächlich noch dieses Jahr ein neues Windows einführen will, muss das definitiv einige Wochen vor dem Weihnachtsgeschäft passieren - und nach den Sommerferien. Oktober ist daher wohl der optimale Termin. Einige PC-Hersteller haben den Termin offenbar bereits bestätigt.

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Release Candidate 1 Windows 7 ist im Grunde fertig. Entwickler können sich seit einer Woche bei Microsoft den so genannten "Release Candidate" von Windows 7 aus dem Netz laden, mittlerweile steht diese letzte Testversion auch der Allgemeinheit zur Verfügung. Jeder kann den Release Candidate kostenlos laden. STICHWORT: RELEASE CANDIDATE Der Release Candidate ist eine Version, die sich in punkto Funktionsumfang und Bedienung nicht mehr verändern wird.

Die Diskussionsforen quellen derzeit regelrecht über. Viele sind neugierig auf Windows 7 und können es kaum erwarten. Nicht wenige lassen sich allerdings auch von Windows 7 nicht mehr in die Windows-Welt zurückholen. Sie sind schon vor langem zu Mac OS X oder Linux gewechselt, und die meisten sind mit dieser Entscheidung zufrieden. Rückkehr ausgeschlossen

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Den Release Candidate einrichten Jeder kann den Release Candidate kostenlos laden. Rund 2,5 GByte Daten müssen auf den eigenen PC geschaufelt werden, danach ist eine DVD zu brennen, mit der sich dann jeder PC booten lässt. Mit Hilfe der DVD kann dann Windows 7 auf dem Rechner installiert werden. Es empfiehlt sich dringend, vorher Sicherheitskopien von allen wichtigen Daten zu machen.

Kann ich von der Windows 7 Beta-Version upgraden? Klare Antwort: Nein. Windows 7 muss komplett neu installiert werden. Die finale Version wird natürlich in der Lage sein, ein vorhandenes Windows XP oder Vista upzugraden. TRICK

FÜR

UPGRADE

Wer unbedingt von einer Windows 7 Beta auf den RC1 upgraden will, kann einen Workaround von Microsoft nutzen, der allerdings nicht empfohlen wird. Dazu das DVD-ISO-Abbild von Windows 7 auf der Festplatte entpacken und dort die Datei verzeichnis LIENT

SOURCES

CVERSION.INI

im Unter-

in einem Editor öffnen. Hier den Eintrag MINC-

auf den Wert 7000 setzen.

Wie lange kann ich den RC nutzen? Der Release Candidate funktioniert bis zum 1. Juni 2010. Danach lässt sich ein Rechner mit Windows 7 nicht mehr benutzen. Bereits ab März 2010 wird Windows 7 den Rechner alle zwei Stunden neu booten.

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Wie muss ich genau vorgehen? Eigentlich ist alles ganz einfach: Erst das so genannte ISO-Image bei Microsoft herunterladen, dann eine DVD brennen und mit dieser DVD den Rechner starten, auf dem Windows 7 installiert werden soll. Alles weitere erfolgt automatisch. Einfach den Anweisungen am Bildschirm folgen.

Wo bietet Microsoft den Download des RC1 an? Um das ISO-Image auf den eigenen Rechner zu laden, folgende Adresse in den Browser eingeben:

http://www.microsoft.com/germany/windows/ windows-7/download.aspx

Sollte ich meine Daten vor der Installation sichern? Wer eine Testversion ausprobieren möchte, und auch der Release Candidate ist noch eine Testversion, der sollte bevorzugt einen Rechner verwenden, der nicht zum Arbeiten benutzt wird. Wichtige Daten sollten grundsätzlich vorher gesichert werden.

Muss ich einen DVD-Rohling brennen? Nein. Wer einen Rohling sparen möchte, kann das heruntergeladene ISO-Image mit Hilfe eines virtuellen Laufwerks oder einer SpezialSoftware wie ISO-Buster auf der Festplatte entpacken und dann per Doppelklick auf die Datei

SETUP.EXE

direkt aus Windows heraus in-

stallieren (auf dem Rechner, wo Windows 7 installiert werden soll).

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Wie installiere ich Windows 7 auf einem Netbook? Wer ein Netbook benutzt, hat in der Regel kein DVD-Laufwerk zur Hand. Daher kann auch nicht von DVD gebootet werden. Es empfiehlt sich, Windows 7 direkt auf dem Netbook zu laden, dort zu entpacken und die Installation zu starten. Ebenfalls möglich: Die Installation über USB-Stick. Allerdings braucht man dann natürlich einen USB-Stick mit ausreichend Speicherkapazität.

Der neue XP Mode (XPM) Interessant für die vielen Fans von Windows XP ist vielleicht noch, dass Microsoft für Windows 7 einen so genannten XP-Modus (XPM) anbietet, der kostenlos aus dem Netz geladen und installiert werden kann (aber auch geladen werden muss, ein zusätzliches Modul, das zu Windows 7 dazu installiert wird).

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Wer den XP-Modus startet, bekommt einen PC mit Windows XP SP3 (Service Pack 3) geboten. So ist sichergestellt, dass auch alte Windows-Programme, die unter Windows 7 vielleicht Probleme machen (was sie eigentlich nicht dürften), dann garantiert laufen. Besonders actionreiche Spiele sind allerdings ausgenommen, die werden im Spezialmodus nicht laufen. DAS

IST

X PM

Mit Hilfe des Windows XP Mode lassen sich XP-Anwendungen in einer so genannten virtuellen Umgebung nutzen, parallel zu Windows-7-Programmen. Der neue Betriebsmodus ist vor allem für Firmenkunden genacht, die auf XP-Anwendungen angewiesen sind, aber Windows 7 nutzen wollen. XPM bietet ein Windows XP mit Service Pack 3 für den "Microsoft Virtual PC". Nutzer von Windows 7 Professional-, Enterprise- oder Ultimate-Edition können den XPM bei Microsoft separat herunterladen und nutzen.

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Das kann Windows 7 Seit über drei Jahren tüfteln die Entwickler bei Microsoft an der nächsten Windows-Version herum, die Windows 7 heißen wird. Alles soll besser, schöner, schneller werden – das kennt man ja. Insgesamt aber keine einfache Aufgabe für das Team, denn Windows Vista wurde in der Vergangenheit nicht gerade mit Lob überhäuft. Im Gegenteil: Vista gilt als äußerst behäbig und langsam. Windows Vista "frisst" Systemressourcen. Selbst auf modernen, hochwertigen Computern ist Vista sehr langsam. In punkto Stabilität und Sicherheit ist Vista hingegen deutlich besser als sein Ruf, es gibt kaum Sicherheitsprobleme mit Vista. Deshalb haben sich die Entwickler bei der neuen Version auf die Schwächen konzentriert, vor allem das Arbeitstempo. Der Kernel wurde in großen Teilen neu entwickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Windows 7 ist deutlich schneller als Windows Vista, teilweise sogar schneller als Windows XP. Windows 7 begnügt sich mit weniger Hardware. Selbst auf Netbooks (mit hinreichend großer Festplatte) lässt sich Windows 7 installieren und nutzen. Windows 7 gibt es derzeit nur als Testversion – zum Testen. Es gilt grundsätzlich: Betaversionen sollte man nie in der Produktivumgebung einsetzen, weil es jederzeit passieren kann, dass alle Daten verloren gehen. Im Falle eines Betriebssystems besonders heikel. Darüber hinaus sehen die Nutzungsbedingungen von Microsoft ausdrücklich vor, dass man die Beta nicht auf dem eigentlichen Arbeitsrechner einsetzen darf, sondern nur auf Testsystemen – hier allerdings auf beliebig vielen.

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Viele Neuerungen und Verbesserungen Wer die Zeit und die Möglichkeiten hat, sollte sich Windows 7 ruhig mal anschauen – es lohnt sich. Allerdings sollten Sie Windows 7 nicht auf Ihrem Arbeitsrechner installieren, das ist zu gefährlich (Datenverlust).

Optisch sieht Windows 7 auf den ersten Blick gar nicht viel anders aus als Windows Vista. Bei genauerem Hinsehen werden die Unterschiede allerdings deutlich. So lassen sich jetzt zum Beispiel in der Taskleiste nicht nur minimierte Anwendungen ablegen, sondern auch Anwendungen, die man besonders oft benutzt. Einfach in die Taskleiste ziehen und loslassen. Fertig. Sie stehen so schneller zur Verfügung. Die separate Schnellstartleiste gibt es nicht mehr. Darüber hinaus klappen die zuletzt benutzten Dokumente auf, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Anwendungs-Icon klickt (was einen ein bisschen an das Dock in Mac OS X erinnert). Microsoft nennt das Jumplisten. Windows 7 stapelt zusammengehörende Einträge. Hat man mehrere Fenster derselben Anwendung offen, werden sie automatisch gruppiert. Das spart Platz. Außerdem lassen sich die Einträge in der Taskleiste durch Verschieben neu anordnen. Auch das Einrichten und die Verwaltung von Netzwerken wurde deutlich vereinfacht: Assistenten helfen dem Benutzer beim Einrichten. Sofern auf allen Rechnern Windows 7 vorhanden ist, reicht es, auf den anderen PCs ein Passwort einzugeben, schon werden die

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einmal gemachten Einstellungen übernommen. Eine simple, aber gute Idee, um diesen doch oft mühseligen Prozess zu vereinfachen.

Nette Gimmicks: Aero Shake und mehr Windows 7 enthält aber auch einige nette Gimmicks, die das Leben leichter machen können. Was zum Beispiel tun, wenn es auf dem Desktop mal wieder vor Fenstern wimmelt und alle nicht benötigten Fenster minimiert werden sollen? Bei früheren WindowsVersionen mussten dann alle überflüssigen Programmfenster per Klick auf das Minimieren-Symbol verkleinert werden. Anders bei Windows 7: Hier reicht es, das Fenster kurz zu schütteln. Das hört sich verrückt an, funktioniert aber tatsächlich. Klicken Sie auf die Titelleiste des Fensters, das geöffnet bleiben soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Jetzt schütteln Sie das Fenster mit weiterhin gedrückter Maustaste kurz nach rechts und links. Und siehe da: Bis auf das geschüttelte werden alle anderen Fenster auf die Taskleiste verkleinert. Wenn Sie das Fenster erneut schütteln, werden die geschlossenen Fenster wieder geöffnet. Microsoft nennt die tolle Rüttel- und Schüttel-Funktion von Windows 7 übrigens "Aero Shake".

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Windows 7 und Touchscreens Auf der Consumer Electronics Show wurde gezeigt, dass Windows 7 auch Touchscreens unterstützt. Touchscreens sind zweifellos einer der großen Trends der nächsten Zeit: Die Entwicklergemeinde des iPhones zeigt immer wieder, wie sich ein Touchscreen sinnvoll einsetzen lässt.

Das hat mittlerweile Auswirkungen auf die PC-Welt - und das finde ich gut so. Zumindest tragbare Rechner machen mit Touchscreen durchaus Sinn. Windows 7 will das elegant und konsequent unterstützen. Lassen wir uns überraschen, welche Ideen die Entwickler entwickeln (nicht nur bei Microsoft), wie sich das sinnvoll nutzen lässt.

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Der Festplatten-Doktor Mit kostenlosen Programmen lässt sich der aktuelle Gesundheitszustand der Festplatte abfragen – und so ein möglicher Daten-GAU vermeiden. Keine Festplatte hält ewig. Wer schon mal einen Crash der eigenen Festplatte erlebt hat, weiß wie schnell das gehen kann – und welche katastrophalen Folgen damit verbunden sein können. Neben Hardwarefehlern können auch Probleme bei der Verwaltung der Ordner und Dateien zu Datenverlust führen. Regelmäßige Backups sind deshalb eigentlich unverzichtbar.

S.M.A.R.T. ist ganz schön smart Was viele nicht wissen: Die meisten Festplattenprobleme kündigen sich vorher an. Es gibt durchaus Vorzeichen, die man allerdings auch sehen und richtig deuten muss. Die meisten PC-Benutzer bekommen davon nichts mit, weil sie die Festplatte nie auf ihren Gesundheitszustand hin untersuchen. Dabei gibt es praktische Tools, die das für einen erledigen können. Tools wie das kostenlos erhältliche Programm CheckDrive 2009 von Abelssoft, eine Art Festplatten-Doktor, der die Festplatte auf Herz und Nieren untersucht. CheckDrive ist erfrischend simpel in der Handhabung. Viel falsch machen kann man hier nicht, da die Software hat wirklich nur eine Aufgabe hat: Die Festplatte untersuchen und mögliche Störungen melden.

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Dazu das Programm nach dem Download starten und auf den dicken Button CHECK C: klicken. Das Programm untersucht anschließend die Dateistruktur der Festplatte. Aufgespürte Fehler in der Administration versucht das Programm gleich zu beheben. Am Ende des Prüfvorgangs erscheint ein ausführliches Protokoll, in dem alle Probleme und Schwierigkeiten aufgelistet sind. CheckDrive 2009 ermittelt auch den Grad der Fragmentierung und wie viel Datenmüll sich auf der Festplatte angesammelt hat. Um diese Probleme zu beheben, sind dann allerdings Kaufprogramme des Herstellers erforderlich. So viel Werbung sei dem Anbieter gestattet, schließlich stellt er dafür eine kostenlose Prüf-Software zur Verfügung. CheckDrive gibt es gratis unter:

www.abelssoft.de/checkdrive.php

HDD Health Eine hervorragende Ergänzung ist das ebenfalls kostenlos erhältliche Tool HDD Health, mit dem sich die so genannten S.M.A.R.T.-Daten in der Festplatte auslesen lassen. Nahezu jede moderne Festplatte verfügt heute über eine Selbstdiagnose, d ie sich "SelfMonitoring, Analysis and Reporting Technology" nennt, kurz S.M.A.R.T. Hier können Hardwaredefekte oder sich anbahnende Probleme rechtzeitig erkannt werden. Aktuellen Studien zufolge lassen sich rund zwei Drittel aller Hardwaredefekte mit Datenverlust über S.M.A.R.T. vorher erkennen.

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Das kostenlos erhältliche Tool analysiert die Diagnosedaten und warnt, wenn sich einzelne Daten irgendwo kritisch zuspitzen. Bei den meisten Modellen wird auch die Betriebstemperatur ermittelt und angezeigt. Farbbalken zeigen, wie kritisch der Zustand der Festplatte ist. Wird es kritisch, bleibt in der Regel noch genug Zeit für eine Datensicherung.

www.springhin.de/hdd-health

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Profitipp I: Google Mail kann Mails zurückrufen Einmal auf die SENDEN-Schaltfläche des Mailprogramms geklickt – und die abgeschickte E-Mail kann normalerweise nicht mehr gestoppt werden. Die Nachricht ist unweigerlich auf dem Weg zum Empfänger. Beim kostenlosen Online-Mailer Google Mail ist das Procedere vollkommen anders. Dort steht – wenn auch nur für kurze Zeit – eine Rückruf-Funktion zur Verfügung. Weil die aber noch in der Erprobungsphase steckt, muss sie vorher in den Kontoeinstellungen aktiviert werden: Ins Google-Konto einloggen und auf EINSTELLUNGEN sowie LABS klicken. Dort sind alle LABORVERSIONEN der Neufunktionen aufgeführt, die gegenwärtig getestet werden, aber noch nicht zum Einsatz kommen. Jetzt die Funktion VERSAND RÜCKGÄNGIG MACHEN im unteren Teil der Liste aktivieren und ganz unten auf ÄNDERUNGEN SPEICHERN klicken. Nun erscheint nach dem Versenden die neue Schaltfläche RÜCKGÄNGIG MACHEN,

mit der die abgeschickte Mail wieder zurückgeholt

werden kann. Hier ist Konzentration gefordert, denn der Link erscheint nur für etwa fünf Sekunden, dann ist die Mail unwiderruflich abgeschickt.

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Profitipp II: So bleiben Word-Dokumente schlank und schnell Das Problem kennt jeder, der mit Word umfangreiche Dokumente angelegt: Vor allem wenn ein Dokument zahlreiche Bilder enthält, wird die Textverarbeitung schon nach den ersten Seiten sehr langsam und träger. Das Erstellen bebilderter Hausaufgaben, Dissertationen oder Diplomarbeiten kann regelrecht zur Tortur werden. Das lässt sich allerdings mit einem einfachen Trick vermeiden. Wichtigste Maßnahme, damit Word auch bei voluminösen Dokumenten schnell bleibt: Fotomaterial nicht direkt ins Dokument einfügen, sondern als Verknüpfung einarbeiten. Die Verknüpfung verweist den Leser dann auf die Original-Bilddatei in einem gesonderten Ordner auf der Festplatte. Auf diese Weise bleibt das Dokument schlank und beweglich; Grafiken und Fotos stehen dennoch bei Bedarf per Mausklick zur Verfügung. Dazu im Dialogfenster GRAFIK EINFÜGEN auf den kleinen Pfeil neben der Schaltfläche EINFÜGEN klicken und den Befehl MIT DATEI VERKNÜPFEN

aufrufen.

Deutlich verringern lässt sich die Dateigröße auch, indem Bilder direkt ins Dokument eingefügt werden. Alle eingebundenen Bilder können, auch wenn sich dann die Qualität verringert, per Mausklick "geschrumpft" werden. Hierzu bei Word 2007 doppelt auf ein beliebiges Bild klicken und dann auf BILDER KOMPRIMIEREN. Für Word XP oder 2003 gilt: Ein

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Bild markieren und in der Symbolleiste GRAFIK auf das Symbol BILDER KOMPRIMIEREN"

klicken (das Icon mit den

vier kleinen Pfeilen). Zum Abschluss ALLE BILDER IM DOKUMENT

aktivieren und die gewünschte Auflösung wählen. Wer das

Dokument ausdrucken will, wählt am besten die Einstellung DRUCKEN

200 DPI. Mit OK lassen sich alle Bilder wunschgemäß verklei-

nern.

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Profitipp III: Mehrere Webseiten auf einmal aktualisieren Dank Tabs und Registerkarten (Tabs) ist es heute eigentlich keine große Kunst mehr, mehrere Webseiten gleichzeitig im Blick zu haben. Alle modernen Browser erlauben, mehrere Webseite zu laden, zwischen denen man dann bequem hin und her springen kann. Umständlich wird es eiogentlich erst, wenn mehrere oder alle geöffneten Tabs aktualisiert werden sollen. Denn dann muss jeder Tab einzeln angeklickt und die Taste

F5 oder der AKTUALISIEREN-

Button geklickt werden. Eine mühsame Angelegenheit, wenn ein halbes Dutzend oder mehr Seiten geöffnet sind. Wie gut, dass es einen Dreh gibt, mit dem sich alle Seiten in einem Rutsch neu laden lassen. Dazu wie bisher die gewünschten Registerkarten öffnen, etwa die Detailseiten der eBay-Auktionen. Mit der rechten Maustaste nun auf eine beliebige Registerkarte klicken und im Kontextmenü den Befehl ALLE AKTUALISIEREN (Internet Explorer) bzw. bei Firefox ALLE TABS NEU LADEN aufrufen. Alle geöffneten Seiten werden jetzt gleichzeitig aktualisiert.

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Kontrovers: Das eigene Profil im Web Das Netz speichert jede Menge Daten über seine Nutzer. Das kann durchaus nützlich sein, wenn man sich über Gesprächspartner informieren will. Wer im Internet unterwegs ist, der hinterlässt bekanntlich Spuren. Je reger die eigene Online-Aktivität, je intensiver die Teilnahme an Communities und sozialen Netzwerken, desto leichter lässt sich ein aussagekräftiges Profil über die Person erstellen. StandardSuchmaschinen wie Google, Yahoo oder Live Search finden innerhalb von Sekundenbruchteilen jede Menge Webseiten, Dokumente oder auch zahlreiche Fotos.

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Suchmaschine für Personen Was gewöhnliche Suchmaschinen auskundschaften ist allerdings noch gar nichts im Vergleich zu dem, was spezielle PersonenSuchmaschinen inzwischen zutage fördern. Ich verwende bevorzugt Yasni, zu erreichen unter www.yasni.de, eine Art Online-Detektiv für personenbezogene Daten. Einfach den Namen ins Suchfeld eingeben – etwa den eigenen oder den eines Gesprächspartners – und die Suchsoftware spuckt wenig später eine Vielzahl von Informationen aus – vorausgesetzt natürlich die Person nutzt das weltweite Datennetz.

Das Ergebnis ist mitunter verblüffend umfangreich: Yasni präsentiert nicht nur Treffer im öffentlichen Telefonbuch, sondern fasst auch passende Profile in sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook oder Linkedin zusammen, findet Daten auf Kommunikationsplattformen wie Twitter oder in Blog-Verzeichnissen wie BlogLines oder Technorati. Yasni verrät meist das Alter und den Wohnort der gesuchten Person, findet die persönliche Webseite und mehr. Auch Fotos, auf denen man zu sehen ist, werden gezeigt.

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Sammelt Infos aus sozialen Netzwerken und Webdiensten Was Yasni präsentiert, ist keine Hexerei, sondern lediglich eine geschickte Analyse aller öffentlich zugänglichen Daten. Yasni durchforstet dabei einschlägig bekannte und für jeden zugängliche Bereiche in Nachschlagewerken, Onlinediensten, sozialen Netzwerken und Onlinekatalogen und trägt diese Daten anschließend geschickt zusammen. So entstehen wirklich erstaunlich präzise Profile. Ich kann nur jedem raten, mal bei Yasni nach dem eigenen Namen zu suchen – allein um herauszufinden, was andere heute ohne Mühe in Erfahrung bringen können. Yasni bietet so mehr Übersicht über die eigenen Daten. Dadurch dass man nun weiß, was wo über die eigene Person geschrieben steht, hat man nun erstmals die Möglichkeit, mögliche Falschinformationen auf Webseiten richtig zu stellen oder zu ergänzen.

Eigenes Konto und Profil bei Yasni Weil immer mehr Menschen Yasni benutzen, um nach Personendaten im Netz zu fahnden, kann man bei Yasni auch ein eigenes Konto einrichten und dort eine Akte über sich selbst anlegen – eine Art virtuelle Visitenkarte – und hier genau das über sich preisgeben, was einem wichtig ist. Das eigene Profil wird dann immer als erstes angezeigt, wenn jemand über Yasni nach dem Namen sucht.

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WARUM

BEI

YASNI

ANMELDEN?

Yasni ist aber nicht nur eine Suchmaschine, sondern bietet auch die Möglichkeit, eine eigene virtuelle Visitenkarte ins Netz zu stellen. Jeder kann sich bei Yasni kostenlos registrieren und sein Profil online stellen. Je mehr Menschen Yasni benutzen, um sich über andere Leute zu informieren, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Profil dann auch gelesen wird.

Auch Spokeo findet Personendaten Es gibt noch einen anderen Dienst, der Informationen über Personen zusammenträgt. Er heißt Spokeo, erreichbar unter www.spokeo.com. Der Service konzentriert sich auf soziale Netze und Blogs im Web und findet Einträge und Fotos anhand der E-MailAdresse. Man meldet sich mit seiner eigenen E-Mail an und erhält dann automatisch eine Liste was über die eigene Person und über Freunde, die im Adressbuch gelistet sind, im Internet gespeichert ist.

Beide Dienste zeigen, wie einfach es ist innerhalb kürzester Zeit Infos und Daten über praktisch jeden zusammenzustellen. Wer das verhindern will, sollte unbedingt dafür sorgen, dass Einträge über die eignene Person nur bestimmten Personen, etwa eingeladenen Freunden zugänglich sein sollen. In den meisten Portalen kann man einstellen.

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Surftipp: Darwin rocks Trotz Bio-Unterricht und Medienberichten: Die Evolutionstheorie des großen Naturforschers Charles Darwin bleibt vielen im Detail verschlossen. Zwar hat jeder schon mal etwas darüber gehört, doch die Dimensionen dieser Theorie lassen sich nicht leicht verstehen. Das könnte sich nun ändern, denn das Darwin-Jahr 2009 wird allenthalben gebührend gewürdigt, auch im Web. Darwin rockt, ganz besonders im Jahr seines 200. Geburtstags. Beispielsweise unter www.darwinrocks.de. Ganz erstaunlich, was dort alles geboten wird. Und vor allem wie. Auf staubtrockene wissenschaftliche Hintergründe wird verzichtet, dafür wartet eine schicke, moderne Webseite auf den Besucher – und ein Begrüßungsvideo.

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Interesse wecken für Evolutionen Das Projekt ist einer der Gewinner des Ideenwettbewerbs "Evolution heute", den die VolkswagenStiftung im Vorjahr ausgeschrieben hatte. Verantwortlich für die flotte Präsentation zeichnet die Universität Tübingen. Die hat sich darwinrocks.de ausgedacht, entwickelt und ins Netz gestellt. Ziel des Projekts: Charles Darwin und seine damals welterschütternden Lehren Jugendlichen von heute schmackhaft zu machen. Das ist den Evolutionsexperten bestens gelungen, denn die Webseite macht richtig neugierig auf mehr vom Thema.

Evolutionen simulieren – per Sound Ein echter Leckerbissen ist das Computerspiel zum downloaden. Das ist absolut spannend, weil nämlich Musik und Evolution miteinander verknüpft werden: Der Spieler geht mit einigen Tonschnipseln, einer Population an Musikstücken, an den Start. Quasi so etwas wie die musikalische Ursuppe. Dann werden die kleinen Stück e angehört und bewertet. So schlüpft der Spieler sozusagen in die Rolle der Umwelt, er entscheidet mit, welches Stück sich weiter entwickelt und welches nicht. Auf diese Weise entstehen mittels Knopfdruck – entsprechend dem Evolutionsdruck in der Natur – neue Generationen. Dadurch verändert sich die Musik, im Evolutionsvokabular ausgedrückt: sie mutiert: Man kann die „Verwandtschaft“ hören, aber auch das, was jeweils neu hinzugekommen ist.

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Durch Verpaarung entsteht eine neue Generation von Musikschnipseln, die wiederum an die beiden "Eltern" erinnern. Das ist sehr interessant anzuhören. Außerdem macht es Spaß – und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, was Evolution eigentlich im Kern bedeutet. Es gibt auch einen tollen Belohnungs-Gag: Die entstandenen Musikstücke stehen als Klingeltöne zum Download bereit, sie können personalisiert aufs Handy geladen werden. So hat man immer "ein Stück Evolution" dabei.

www.darwinrocks.de

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