Pro Aufmacher

  • December 2019
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  • Words: 581
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hinnerk Programm

März

Vier Wochen Programm in Hamburg

Sehnsucht Mario Rispo ist ein Wanderer zwischen den Welten. Er lebt in Hamburg und Istanbul und er kennt sich in der türkischen wie der deutschen Kultur bestens aus. Als Mitbegründer des Schmidt Theaters sowie an der Seite von Dragqueen Olivia Jones ist ihm das Schrille so vertraut wie die Traditionen des Orients. Man darf also sehr gespannt darauf sein, wenn Rispo seine Sehnsucht besingt. Und zwar nicht die hafentypischen Träumereien eines Hamburgers, sondern vielmehr jene aus einer anderen Welt: „Hüzün – benim Istanbulum“ heißt das Programm, Lieder der Sehnsucht aus Rispos ganz persönlichem Istanbul. Darin kombiniert er eigene und moderne Stücke mit traditionsreichen türkischen Liedern. So soll am Beispiel einer faszinierenden Stadt ein völlig neues Bild der Türkei entstehen. Eine Liebeserklärung, die angesichts von Fremdenfeindlichkeit und Leitkulturdebatten ein wertvoller Beitrag zur gegenseitigen Verständigung werden kann. Übrigens: Rispo ist damit der erste deutsche Künstler, der verschiedene türkische Musikstile singt.

9.3., 20 Uhr, Schmidt Theater www.tivoli.de

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Kurz

Hamburgs Dauer-DJ Christophonic (Golden Cut, Edelfettwerk, Boomtastic, Stage Club) legt nicht nur auf, sondern macht auch selbst Musik, feinsten Elektro-Pop. Zuperfly heißt die Band, die Tournee trägt den discobewussten Namen „Mirrorball“ und startet natürlich auf dem Kiez

Die besten Dragqueens sind inzwischen Frauen. Sie wissen, wie‘s geht. Caroline Reid ist Pam Ann – die Drag-Stewardess, die so schauerlich divenhaft ist, dass sie schon Elton John auf dem Privatjet begleiten durfte. Im März ist die Australierin erstmals in Hamburg zu erleben.

Was den Sex angeht, sind die Holländer den Deutschen weit voraus. Egal ob Liberalisierung, HomoEhe, schwule Politiker – immer hieß es: Wir sind schon da! Ob das auch fürs Kino gilt, untersucht die GayFilmnacht im März. Drei Kurzfilme zeigen, wo die niederländische Filmkunst steht.

5.3., 21 Uhr, Kukuun, www.zuperfly.de

14./15.3., 20 Uhr, Kampnagel, K6, www.pamann.com

27.3., 21.30 Uhr, Cinemaxx Dammtor, www.gay-filmnacht.de

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hinnerk 03/09

DIE GROSSE VERSCHWENDUNG 10 Beispiele für verschenkte Chancen SYLT: EINE INSEL VERLIERT IHREN CHARME; DIAMANTEN: BITTERER GLITZER; HEIZEN: SO SPART MAN GELD; VITAMINE: WIE VIEL IST GESUND?

Die neue Ausgabe jetzt am Bahnhofskiosk www.greenpeace-magazin.de oder einfach anrufen 040/808 12 80-80. Auch im günstigen Abo mit exklusiven Prämien.

Abschied Die Schola Cantorosa ist eine feste Größe in Hamburgs schwulem Kulturleben. Der Männerchor wird seit fast 20 Jahren von Matthias Weikert geleitet. Besser: wurde – denn der Dirigent hat den Taktstock nach dieser langen Zeit aus der Hand gelegt. Mehrere Tourneen durch die USA und Kanada, das schwule Hamburger Chorfest, viele Auftritte in Deutschland oder die Teilnahme am CSD: Die Schola und Weikert haben viel miteinander erlebt. Irgendwie sind sie darüber alt geworden, ihr jüngstes Programm trug zumindest den Titel „Die letzten Jahre – unsere erste Abschiedstournee“. Das war zwar ironisch gemeint, doch nun gibt es tatsächlich ein Abschiedskonzert für den Chorleiter im Kehrwieder Theater mit Gästen und Ausschnitten aus den „letzten Jahren“.

Die Schönheit der Romy Schneider hat Fotografen fasziniert. Die berühmtesten ihrer Zeit gaben sich bei ihr die Klinke in die Hand, darunter auch schwule Fotokünstler wie F. C. Gundlach und Will McBride (Foto). Jeder betonte eine andere Facette ihrer Persönlichkeit. 140 Aufnahmen von Romy sind noch bis April im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen, 40 davon werden erstmals öffentlich gezeigt. bis 13.4., Di-Do 11-18 Uhr, Mi/Do bis 21 Uhr, Führungen: 1./8.3., 14 Uhr und 4./11./25.3., 12.30 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe, www.mkg-hamburg.de

Programmadressen Seite 51

Illustration: Christoph Niemann

Schön

Fotos: Katja Zanella, www.zuperfly.de, CIDCOM Werbeagentur GmbH, Edition Salzgeber, Will McBride

14.3., 20 Uhr, Kehrwieder Theater www.schola-cantorosa.de

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