Mont4t: Größe In Der Grauzone

  • Uploaded by: Gundolf Freyermuth
  • 0
  • 0
  • May 2020
  • PDF

This document was uploaded by user and they confirmed that they have the permission to share it. If you are author or own the copyright of this book, please report to us by using this DMCA report form. Report DMCA


Overview

Download & View Mont4t: Größe In Der Grauzone as PDF for free.

More details

  • Words: 4,888
  • Pages: 32
2004 Mont4t: Größe in der

Reprint

Grauzone

Viele Jahrzehnte fotografierte er für deutsche Illustrierte in Hollywood: Filmschauspieler und Rockmusiker, Stars und Sternchen. Michael Montforts soziales Milieu aber lag weder auf den Gipfeln des Glamors noch in den Niederungen der Normalität. Wie sein bester Freund Charles Bukowski liebte er das Zwischen, die sozialen Grenzbezirke des Bürgerlichen, die ästhetische Grauzone.

Weiter>

Von Gundolf S. Freyermuth

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

1/32

Ë

freyermuth.com

A

lles scheint wie vor zwanzig Jahren, in jenem fernen August 1984, als ich Michael

Montfort zum ersten Mal traf: Hinter den gewölbten Fenstern erstreckt sich bis zum Horizont das abendliche Los Angeles, ein dunstig unscharfes Meer aus verbleichten Betonstreifen und quadratischen Blöcken sonnenverbrannter Holzhäuschen. Die letzten Drinks werden gekippt, die Kopfhörer eingesammelt, die Sitze hochgestellt, und schon senkt sich die dicke 747 zeitlupenhaft sanft, ihr runder Rumpf wie in Vorfreude leicht erzitternd, in den Schoß der schlachtschiffgrauen Stadt. Damals brachte mich ein Taxi in mein Hotel. Die Fahrt von LAX zum Sunset Boulevard auf dem sich windenden La Cienega Boulevard führte erst am Niemandsland der frühindustriell anmutenden Öldronen vorbei, deren unermüdliches Pumpen schon Raymond Chandler beschrieben hat, dann an langen Reihen schäbiger Flachhäuser. Bis auf ein paar Betrunkene waren die Bürgersteige menschenleer. In den Eingängen lagen, als habe die Sonne beim Verglühen ihre Schatten vergessen, dunkle Menschenbündel. Die Luft roch nach Mittelmeer, doch das Auge sah nur Niedergang. Irgendwann nach Olympic Boulevard aber begann die Verwandlung. Wohlanständigkeit kroch ins Stadtbild, dann Luxus. Spätestens dort, wo heute das Beverly Center steht, rollten wir dann in einer schöneren neuen Welt. Die Autos, die neben uns an der Ampel

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 2/32 Ë

freyermuth.com

warteten, kosteten mehr als nur ein paar Meilen zurück die Einfamilienhäuschen. Die triste Normalität endete und das überlebensgroße Hollywood begann, der Faktum wie Fleisch gewordene Traum von Lebenslust, Glück und Erfolg. Dazwischen aber lag eine Grauzone, ein Grenzbezirk zwischen Gosse und Glamour: postindustrielles Freizeitmenschenmilieu, in dem sich die Aufsteigenden mit den Absteigenden treffen, wo Karrieren beginnen und andere enden, wo geborene Pechvögel ihr Glück finden und jene, die einst mit viel Talent oder wenigstens einem ordentlichen Erbe zur Welt kamen, ihre Niederlagen ausleben. In einer solchen Grauzone natürlich traf ich ein paar Tage später Michael Montfort. Mit seiner ersten Frau Frances Schoenberger, einer damals einflussreichen Kontaktmaklerin zwischen den deutschsprachigen Medien und Hollywoods Sternchen, lebte er in einem Teil der Hügel über Hollywood, wo die Häuser nicht mehr billig, die Aussicht besser als anderswo, die Pools aber noch nicht ganz olympiareif waren. Auf der Visitenkarte stand als Berufsangabe Hollywood Photographer, Pate der Tochter war ein halbberühmter Arnold Schwarzenegger, den BMW, der in der Einfahrt parkte, zierte das VanityKennzeichen „Mont4t“, und auch sonst war Michaels American Dream keineswegs ohne Glamour.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 3/32 Ë

freyermuth.com

Genau das jedoch schien ihm wenig zu behagen. Als ich ihn zum ersten Mal traf, in seiner eigenen Küche, bei einer Party, zu der mich durchreisenden Reporter seine Frau eingeladen hatte, vermutete ich in ihm nicht den Hausherrn.

Michael Montfort, Los Angeles, 1999 (Foto: GSF)

Der bärtige, sich leicht gebückt haltende Mittvierziger wirkte auf mich vielmehr wie Gast unter Gästen, wie jemand, der sich am liebsten gleich verabschieden würde, um

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 4/32 Ë

freyermuth.com

sich irgendwo allein oder wenigstens in besserer, weil gewöhnlicherer Gesellschaft voll laufen zu lassen. An diesem ersten Abend sprachen wir kaum miteinander. Michael trank methodisch und prinzipiell nur aus der Flasche. Er wirkte müde und abwesend, wie ein Außenseiter in den eigenen vier Wänden, ja wie ein Fremder in der eigenen Haut. Ich plauderte lieber, Oberflächlicheres vorziehend, mit einem Dutzend junger und schöner und hoffnungsfroher Menschen, aus denen allesamt nichts werden sollte. Ein Jahr später jedoch wollte es ein glücklicher Zufall, dass Michael und ich im Auftrag eines gut zahlenden Hamburger Magazins auf große Arbeitstour gingen. Erste Station war ein Schuppen namens Lanier Land bei einem Nest namens Cummings, nicht weit von Atlanta, der Scarlett-O’Hara-City und Coca-Cola-Kapitale. Ihr Flughafen war ein glasglitzerndes und hypermodernes Hightechwunder inklusive schnarrend sprechender Robot-Commuterzüge, wie sie vor zwanzig Jahren in Deutschland noch unbekannt waren. In den schwarzen Außenbezirken Atlantas aber, durch die dann unsere Fahrt führte, lauerte Slum, der alte böse Geist des Verfalls: Häuser, denen die Fenster wie gebrochene

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 5/32 Ë

freyermuth.com

Glieder herabhingen; Müll starrende Grundstücke, von Unkraut halb überwachsen; aufgerissene Autowracks, deren Überreste in der feuchten Hitze vor sich hin rosteten. Michael blühte auf. Die Maske habitueller Müdigkeit hob sich und offenbarte die Geistesgegenwart des guten Fotografen. „Schau!“ sagte er immer wieder: „Schau!“ Seine Hand zeigte auf die geduckten Gestalten in kunterbunten Freizeitlumpen, Männer zwischen Ende vierzig und dem Ende ihres Lebens, die antriebslos und einsam am Straßenrand schlurften. Michael faszinierten sie. Sein Fotografenauge sah mehr als ich: schwarzweiße Realitätsausschnitte, sorgfältig selektierte Bilder, die es Wert waren, festgehalten zu werden. Alle Grenzbezirke des Bürgerlichen, die Grauzonen von Moral, Literatur, Kunst interessierten ihn erheblich mehr als die exklusive Welt der Erfolgreichen und Schönen, in die ihn sein Hauptberuf des Illustriertenfotografen brachte. Das Zwischen, das erkannte ich damals, ist das soziale Milieu, in dem er sich am wohlsten fühlt. Seine ästhetische Heimat ist die Grauzone.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 6/32 Ë

freyermuth.com

Chuck Berry, den wir dann auf der grünen Wiese trafen, im Hinterzimmer einer sterilen Fertigbau-Scheune, die als provisorische Bühnengarderobe diente, war insofern für Michael Montfort ein würdiges Objekt. Drei Karriereanläufe hatte Mr. Rock’n’Roll, der erste schwarze Sänger des popmodernen Alltags, über die Jahrzehnte hinweg jeweils im Gefängnis beendet. Jetzt musste er seinen Lebensunterhalt vor ländlichem Billigpublikum verdienen, musikalisch begleitet von seiner schönen, aber auch schon in die Jahre gekommenen und vor allem kaum talentierten Tochter. Kein Wunder, dass Chuck Berry schlechter Laune war. „Ich gebe keine Interviews“, sagt er zur Begrüßung, und Michael untersagte er jedwedes Fotografieren hinter der Bühne. Michael akzeptierte das Verbot mit stoischem Achselzucken. Er lauschte eine Weile desinteressiert unserem Gespräch, dem Interview, das Chuck Berry nicht gab, und nutzte dann die Gelegenheit, die Linsen der diversen Objektive seiner beiden Nikons zu polieren. Und jedes Mal, wenn die Tür zur Bühne aufging und der Höllenlärm der lokalen Aufwärmband hereindrang, schoss er, unhörbar und aus der Hüfte gewissermaßen, ein paar wunderschöne Bilder von diesem unerwachsenen Rock’n’Roll-Veteranen in der biederen braunen Hose und dem dazu hervorragend unpassenden blauen Hemd samt

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 7/32 Ë

freyermuth.com

Sonnenbrille, die — ganz Fünfziger-Jahre-Playboy — im zweitobersten Hemdknopf baumelte. Bilder, aus der ethischen wie ästhetischen Grauzone. Am Ende, als wir durch die feuchtheiße Nacht zurück nach Atlanta rollten und ich über den Reporterberuf im allgemeinen und über Chuck Berrys wortreiche Gesprächsverweigerung im Besonderen fluchte, grinste Michael: „Immer noch besser als Beirut.“ Und er begann zu erzählen, was ohnehin interessanter war als alles, was Chuck Berry nicht erzählen wollte: Wie die jugendliche Liebe zu einer Leica, die Michael sich aus Altteilen selbst zusammenbaute, ihn erst in eine Freiburger Fotografenlehre gebracht hatte, dann in den sechziger Jahren zur Bild-Zeitung und in die Wirren des libanesischen Bürgerkriegs, wo jeder auf jeden schoss, und schließlich — auf der Rückreise über den Irak — vor den Lauf einer Kalaschnikow. „Da hielt mich auf einer einsamen Bergstraße so ein Achtzehnjähriger an und sagte mit sächsischem Akzent: ‚Passport, please.‘ Und dann, als er den deutschen Pass sah, sagte er: ‚Gut, dass Sie keinen amerikanischen haben.‘ Ich frage, warum? ‚Weil ich Sie sonst auf der Stelle erschießen müsste.‘“

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 8/32 Ë

freyermuth.com

Montfort lachte leise. Einen amerikanischen Pass hat er sich denn auch bis heute nicht besorgt. Lieber lebt er mit der Green Card — in der staatsbürgerlichen Grauzone eben; dort, wo das Leben bei jeder Einreise spannend bleibt.

Michael Montfort fotografiert den Schauspieler Francis Lederer, Hollywood Hills, 1985 (Foto: GSF)

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 9/32 Ë

freyermuth.com

D

amals fuhren wir weiter nach Memphis, der heiligen Stadt des Rock’n’Roll, und

feierten mit Jerry Lee Lewis seinen fünfzigsten Geburtstag. Der Killer, wie er sich gerne selbst nannte, die größte unter den damals noch lebenden Legenden des RedneckRock’n’Roll, war ein dünner elender Mann. In seinem Gesicht hing wie gefroren ein

schiefes Grinsen. Seit er als Früh-Teenie versucht hatte, die eigene kleine Schwester so umstandslos aus dem Weg zu räumen wie später die zahlreichen und stets kindlichen Ehefrauen, schien er nicht ruhen zu wollen, bevor er sämtliche Exzesse und Laster dieser Welt persönlich ausprobiert hatte. Rock’n’Roll-Geschichte machte der Abend, als Jerry Lee, schon auf dem absteigenden Ast, in der Grauzone des Superstarseins, im Vorprogramm für den zwischenzeitlich berühmteren Chuck Berry auftreten musste. Nach der letzten Nummer goss der Killer Benzin übers Klavier, zündete es an und brüllte: „Top that, nigger!“ Gegen ihn war Keith Richards Abstinenzler und Mick Jagger Jungfrau. Michael fasste eine instinktive Zuneigung zu dem Killer. Und vice versa. Nach einer langen Nacht im Schlepptau des verlebten Geburtstagskinds, von Kneipe zu Kneipe ziehend, und nachdem der Killer im Morgengrauen schließlich zu allseitigem Be-

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 10/32 Ë

freyermuth.com

dauern aufgehört hatte, das Klavier von Hernandos Hideous Hideaway mit Händen und Füßen zu bearbeiten — „Flip, flop, fly, I don’t care if I die“ —, fuhren Michael und ich wieder durch die Nacht zu einem Hotel. Eigentlich hätten wir schlafen sollen, denn der Flug zurück nach LA ging am frühen Morgen. Doch ich gab keine Ruhe, und vor der Minibar schließlich kapitulierte Michael und erzählte vom Sechs-Tage-Krieg: Der Texter, der ihn nach Israel begleitete, hatte sich schlicht geweigert, das sichere Hotel in Tel Aviv zu verlassen. „Schreiben kann man halt überall über alles …“, sagte Michael mit der für Profis aller Professionen typischen Mischung aus Stolz und Resignation: „Doch meine Fotos kriegte ich nur, wo auch wirklich geschossen wurde.“ Also zog er allein los und fand ein Taxi, das ihn ins umkämpfte Jerusalem bringen sollte. Der Fahrer war bis an die Zähne bewaffnet und nahm die MP mehr als einmal vom Beifahrersitz. „Alles im Trinkgeld inbegriffen!“ Michael Montfort erlebte, fotografierte und überlebte so die eintägige Eroberung Jerusalems. Erschöpft kam er spätabends ins Hotel zurück. An der Rezeption stieß er auf eine junge Frau, die mit seinem Texter verabredet war. Der allerdings beantwortete das Zimmertelefon nicht. Schließlich fanden sie ihn im

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 11/32 Ë

freyermuth.com

Bett, glühend und wimmernd vor Schmerzen: Er war am Pool eingeschlafen und von der Sonne fürchterlich verbrannt worden. Michael führte die Eroberung seines ängstlichen Kollegen zum Essen aus und verbrachte die Nacht mit ihr: „So kam ich, nachdem den ganzen Tag auf mich geschossen worden war, zu meiner ersten israelischen Maus.“ Die Geschichte war gut. Und das nicht nur, weil sie klang wie von Charles Bukowski erfunden.

I

hn traf Montfort erst ein Jahrzehnt später. Gelesen hatte er da noch kein Bukowski-

Wort, nur von der Liebe des Dichters zum Alkohol gehört. Zum Fototermin im Auftrag eines kurzlebigen Münchner Kulturmagazins schleppte Montfort daher eine Kiste Wein an. Bukowski machte sich ans Öffnen, beide tranken, und Michael fotografierte, bis die Filme voll waren. Dann tranken sie nur noch, bis sie beide auch voll waren und weit darüber hinaus. „Ich dachte, ich komme da nicht mehr raus. Jedenfalls nicht, bevor die Kiste leer war.“

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 12/32 Ë

freyermuth.com

Es war, wie es am Ende von Casablanca heißt, der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Wieder nüchtern, zog Montfort los und kaufte, was von den Werken seines Saufkumpans lieferbar war, und begann zu lesen. Er konnte nicht aufhören. Dann zog er wieder los und kaufte in den Antiquariaten von Los Angeles auch all das, was nicht mehr lieferbar war. Vom begeisterten Leser wurde er zum fanatischen Sammler. Zwischendurch tauchte er immer wieder mit Weinkisten an Bukowskis Haustür auf. Es war die Zeit, da dessen literarischer Stern im deutschsprachigen Raum steil aufstieg, und Michael Montfort wurde der Mann, den die Redaktionen anriefen, wenn sie Fotos und Interviewtermine brauchten.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 13/32 Ë

freyermuth.com

Bald lud man Bukowski zu seiner ersten Lesereise in die Bundesrepublik ein, das Land seiner Geburt, seiner Mutter. Michael bot an, die Ochsentour durch die germanische Grauzone fotografisch zu dokumentieren. In Schwarzweiß natürlich. Bukowski willigte ein, mochte aber nicht versprechen, dass er zu dem geplanten Bildband auch tatsächlich einen Text beitragen würde. Irgendwann und irgendwo in Deutschland jedoch, als wieder einmal der Rotwein floss, nahm Hank dann Michaels Hand: „OK, ich schreib’ das Buch.“ Was daraus folgte, hatte längst seinen festen Platz in der Geschichte der Literatur wie der Fotografie, als ich am Ende jener langen Rock’n’Roll-Reportagereise, im September 1985, Michael Montfort und Charles Bukowski das erste Mal zusammen erlebte: als eine Art eingespielt-durchgeknalltes Wilder-Vater-lieber-Sohn-Gespann. Wobei Bukowski schließlich den betrunkenen Höhepunkt setzte – top that, Jungdichter! — und im schikken Restaurant Spago am Sunset Boulevard Arnold Muskelmann, dem heutigen Gouverneur dieses Golden State, eine kräftige Huckevoll anbot.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 14/32 Ë

freyermuth.com

Aus: Bukowski - Photographs 1977-1987 by Michael Montfort

I

n der Gegenwart, im August 2004, ist daher beim Anflug auf Los Angeles alles nur

scheinbar so, wie es einmal war. Auf den zweiten Blick sieht nicht nur die dicke 747 ziemlich alt aus, denn das graue Dichtungsmaterial quillt ihr aus den beim Landeanflug vibrierenden Ritzen wie ein verschwitztes Hemd, das aus einer unter dem Bierbauch hängenden Hose rutscht. Lange schon hat sich auch Charles Bukowski in Richtung Unsterblichkeit verabschiedet. Und zum ersten Mal, seit ich in Lalaland lande, lebt selbst mein Hollywood-Photographer-Freund hier nicht mehr.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 15/32 Ë

freyermuth.com

Seit Jahren konnte ich mich bei meinen regelmäßigen LA-Besuchen auf einen vergnüglichen Dinnerabend in einer der obskuren Lokalitäten freuen, die Michael Montfort wie kein anderer zu entdecken vermag – vom Griechen ohne griechisches Essen bis zum fensterlosen mexikanischen Sushi-Laden, dessen roher Fisch einem die Tränen in die Augen treibt.

Michael Montfort und GSF in einem tunesischen Restaurant am Santa Monica Boulevard, Los Angeles, Mai 2000 (Foto: GSF bzw. unbekannter Kellner)

Doch mit solch feuchten Vergnügungen wird es nun nichts mehr. Michael hat sich aus dem Sternenstaub gemacht. Er hat sich ins kalte Europa abgesetzt, was mir, als er mir

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 16/32 Ë

freyermuth.com

von seinen Plänen erzählte, so absurd vorkam, als würde Alice aus Wunderland nach Mordor emigrieren. Doch aus seiner Sicht macht dieser taktische Rückzug lebensgeschichtlich wie künstlerisch durchaus einigen Sinn: Umsichtig rettet er sich aus dem 21. Jahrhundert, der anbrechenden Epoche digitaler Kommunikation und Kunst, die hier im wieder wildesten Westen der Welt alles Analoge rücksichtslos verdrängt, in eine der letzten Nischen, in denen sich noch wie zu Zeiten der industriellen Moderne leben und arbeiten lässt. Denn ihr, der letzten Phase analoger Fotografie, gehört Michael Montforts einzigartiges – und wesentlich schwarzweißes — Lebenswerk an. Wer die Lichtspuren realer Geschehnisse einfängt, sammelt Wirklichkeitsfragmente. Walter Benjamin hat diesen mit der Industrialisierung aufkommenden Typus, den großstädtischen Sammler, Balzac zitierend, beschrieben als „leidenschaftlichsten Menschen“, den es auf der Welt gebe. Sammler stellen mit Ausdauer und Spürsinn den ersehnten Dingen nach, von denen sie wissen, dass es sie gibt. Geben muss. In den ersten 150 Jahren der Fotografie waren ihre Künstler zwangsläufig Sammler. Mit der Digitalisierung jedoch wird Fotografie zur arbiträren Konstruktion. Für sie gilt, was Montfort über Autoren sagte: Digital lassen sich Bilder überall über alles erschaffen.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 17/32 Ë

freyermuth.com

Daraus natürlich ergeben sich nachhaltige praktische wie ästhetische Konsequenzen. Chris Wittwer etwa bemerkte, es sei „nicht einzusehen, warum Pressefotografen täglich Tausende von ökologisch-bedenklichen Flugmeilen zurücklegen, nur um zum x-ten Mal ein Händeschütteln zweier Politpersönlichkeiten abzulichten“, und leitete daraus den Vorschlag ab, „Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, als dreidimensionale digitale Datenbestände zu erfassen und diese Information den Medien in einer Datenbank zur Verfügung zu stellen. Die benötigten Aufnahmen könnten dann mit passender Kleidung, Hintergrund etc. ‚on demand‘ generiert werden, ohne den Arbeitsplatz in der Redaktion verlassen zu müssen.“ Arbeitsplatz in der Redaktion, Bilderbasteln am Computer — nichts könnte schrecklicher klingen in Michael Montforts Ohren, in den Ohren wohl eines jeden großen Fotografen der analogen Epoche. Als stiller Abenteurer und freundlicher Unruhegeist zieht er es vor, die eigenen Sehnsüchte und Träume realiter zu entdecken. Anders als Literaten, Maler oder eben digitale Hyperrealisten mag er nicht erfinden, er will und muss finden. Er hat auf Motivsuche zu gehen und dann geistesgegenwärtig zu selektieren – mit sicherem Blick und schneller Hand im richtigen Sekundenbruchteil und aus der besten Perspektive die wenigen wichtigen und schönen Dinge aus der Masse des

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 18/32 Ë

freyermuth.com

Alltagsmülls herauszulösen, die den Überfluss der gelebten Augenblicke zu überdauern verdienen.

Michael Montfort in seinem Arbeitszimmer, Macapa Drive, Los Angeles, Mai 2000 (Foto: GSF)

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 19/32 Ë

freyermuth.com

W

ie oft habe ich ihm in den letzten 20 Jahren dabei zusehen können: Wir haben

über blutige Hundehüftoperationen im weltbesten Hightech-Tierhospital berichtet und das Lager der lebenden Leichen besichtigt, die Kryotanks von Alcor im wüstenheißen Phoenix. Wir besuchten Kenneth Anger, den Meister des Underground-Kinos, in den schmuddeligen Katakomben, die er seine Wohnung nannte, und wir schlenderten mit Scott McKenzie – „If you come to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair“ – über die von Nebelschwaden verhüllte Golden Gate Bridge. Vor allem aber haben wir zwei Bücher zusammen gemacht.

V.r.n.l.: Michael Montfort, der Rockmusiker Scott McKenzie und GSF vor der Golden Gate Bridge, San Francisco, Herbst 1985 (Foto: Elke Freyermuth)

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 20/32 Ë

freyermuth.com

Das erste war die Reise in die Verlorengegangenheit, eine recherche du temps perdu auf den Spuren des Anti-Nazi-Exils, erschienen 1990. Für dieses Buch trafen wir in New York und Los Angeles die letzten Überlebenden jener großen Flucht nach Amerika, von der sich Deutschland, seine Kultur, bis heute nicht erholt hat. Michael fotografierte gut zwei Dutzend Autoren und Regisseure, Schauspieler, Cutter und Filmagenten, die damals alle weit über siebzig Jahre alt waren und von denen heute niemand mehr am Leben ist. So manche Meisterleistung der Charakterzeichnung gelang ihm dabei. Das Bild von Paul Henreid etwa. Der Schauspieler, der, als er noch Paul von Hernried hieß und Österreicher war, Goebbels und Ribbentrop stolz die Stirn geboten hatte, war im Hollywood der frühen vierziger Jahre als ideale Verkörperung des European Lover zum Star aufgestiegen. In Casablanca spielte er dann – an der Seite von Humphrey Bogart und Ingrid Bergman – die Rolle, die zu der seines Lebens werden sollte: Viktor Laszlo, den Führer des europäischen Widerstands gegen Hitler. Glücklich machte ihn dieser Erfolg freilich nicht: Bogart, den Henreid nicht leiden konnte — „Das war ein ganz krummer Hund“ —, stahl ihm den Film. Und der schnell zum Kult werdende Film selbst, dessen Drehbuch Henreid bis zuletzt „kindisch“ fand, überschattete all die anderen Erfolge, die ihm erheblich mehr bedeuteten.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 21/32 Ë

freyermuth.com

Michael Montfort fotografiert den Schauspieler Paul Henreid an seinem Stern auf dem Walk of Fame, Hollywood Boulevard, Los Angeles, Sommer 1985 (Foto: GSF)

Michael Montfort lauschte Henreid für ein paar Stunden, fotografierte ihn pflichtbewusst an „seinem Stern“ am Hollywood Boulevard und konzipierte dann seinen visuellen Geniestreich: Er lockte den alten Schauspieler in ein Fast-food-Restaurant in der

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 22/32 Ë

freyermuth.com

Vine Street, den Hollywooder Nachbau des legendären Rick’s Café Americain. Dort legte er eine mitgebrachte weiße Tischdecke auf den billigen Resopaltisch, über dem das berühmte Foto des Abschieds im Nebel des Flugfelds hing, dekorierte das Arrangement mit einem ebenfalls mitgebrachten Champagnerglas und brachte schließlich Henreid dazu, sich an diesen Tisch zu setzen. Was so entstand – und das Cover der dtv-Taschenbuchausgabe des Buchs zieren sollte –, war ein klassisches Schwarzweiß-Bild aus der Grauzone: die Konfrontation der jugendlich-glatten und siegesgewiss strahlenden Kult-Ikone mit dem verwitterten, skeptisch, ja unglücklich dreinblickenden Original-Mann, tragisch geschlagen vom ungeliebten eigenen Erfolg.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 23/32 Ë

freyermuth.com

D

as zweite Buch dann galt Bukowski, dem letzten Interview, das er vor seinem Tod

gab. Ohne Michael hätte es diesen Band nie gegeben. Ich erinnere mich noch genau, wie er mich damals anrief, am frühen Nachmittag, ziemlich betrunken, am anderen Ende schluchzend: „Wir müssen da noch mal hin, ihn interviewen, fotografieren … Der Alte stirbt!“ Wir fuhren also nach San Pedro, und das Resultat — „Das war’s.“ Letzte Worte mit Charles Bukowski — erschien auf Deutsch 1996. Lange sprach Bukowski bei diesem letzten Treffen auch über seinen geliebten Macintosh-Computer, darüber, wie der das Schreiben verändert hatte, das Tempo, den Stil. Kaum ein Thema aber hätte Michael mehr langweilen können. Analoge Fotografie, analoge Telefonie, zur Not noch Fax und Pager … Dem Computer aber verweigerte er sich. Seine zweite Frau Alena — eine Symantec-Managerin, ebenso lebenserfahren wie tech savy und ohnehin die Frau, die er schon immer gebraucht hatte — brachte ihn irgend-

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 24/32 Ë

freyermuth.com

wann nach Bukowskis Tod immerhin dazu, ein wenig zu surfen. Auf die erste E-Mail von Michael freilich warte ich bis zum heutigen Tage. Er empfängt, was ich schicke, und ruft zurück. Instinktiv, so scheint es, hat er den Computer als den großen Feind seiner Fotokunst erkannt wie überhaupt seiner generellen Leidenschaft, Fragmente materieller Wirklichkeit zu sammeln. Derlei verliert seinen historischen Sinn, sobald sich die analoge Einheit von Soft- und Hardware auflöst und Software zunehmend Hardware ersetzt. Denn was einmal Software geworden ist — Texte, Bilder, Töne —, kann unendlich und ohne generationellen Qualitätsverlust multipliziert werden. Materielles Sammeln wird damit obsolet. Wenige Zentimeter große Festplatten fassen heute, was noch vor wenigen Jahren nationale Archive bunkerten.

Alena und Michael Montfort, Sophie‘s Restaurant, Los Angeles, Juli 1999 (Foto: GSF)

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 25/32 Ë

freyermuth.com

Widerwillig lauschte Michael meinen langen Lobliedern auf die Segnungen der Digitalisierung — und zog dann ganz andere Konsequenzen als jene, die ich ihm nahe gelegt hatte. Er kaufte keine Digitalkamera, er scannte sein Bildarchiv nicht ein. Er trat vielmehr geistesgegenwärtig wie immer den taktischen Rückzug an. Kaum hatte das 21. Jahrhundert begonnen, verkaufte er seine große Bukowski-Sammlung, und er verkaufte auch sein — natürlich stahlgraues — Haus in den Hollywood Hügeln, das diese Memorabilien und andere gesammelten Schätze barg.

I

n der neuen tschechischen Heimat freilich befiel ihn erst einmal das Unglück, ein

Schlaganfall und noch während der Rehabilitation ein Unfall, der ihm die Bandscheiben lädierte. Als ich ihn in LA vermisse und anrufe, erreiche ich ihn nach einer weiteren Operation im Krankenhausbett. Verwundet, aber nicht geschlagen; an-, aber noch lange nicht ausgezählt. Hier im mittagsheißen Westen brennt die Sonne auf meiner Haut, in Prag ist es kühle dunkle Nacht. Ich beginne, ihn nach diesen und jenen Details seiner Vita und unserer Zusammenarbeit zu fragen.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 26/32 Ë

freyermuth.com

„Ach, Alter“, sagt er müde, „das ist doch viel zu teuer, dieses Gespräch. Denk dir lieber alles aus.“ Von den meisten Autoren, mit denen er gearbeitet hat — und mich will ich da nicht ausnehmen — ist er, der Sammler fossilen Lichts, ohnehin nichts anderes gewohnt: Was bleibt, das lügen die Dichter. Denn wir haben schon immer drauf los gefälscht, so munter und mächtig, wie es erst seit kurzem auch die digital artisans der Fotografie können. Michael aber musste all die langen Berufsjahre seine Bilder stets in jener hellen Sonne realisieren, die bekanntlich die Wahrheit an den Tag bringt. Dass er nun erlebt — erleben kann, muss —, wie seine Kunst, die analoge Fotografie, ihr historisches Verfallsdatum erreicht, hat wie alles Geschehen in der Grauzone ambivalente Konsequenzen: Nachkommende werden seine Leistungen nicht mehr übertreffen. Sie werden schlicht anderes erschaffen. Darin gleicht die Stellung in der Geschichte der Fotokunst, welche die Generation von Fotografen einnimmt, der Michael Montfort angehört, jener der Daguerreotypisten um 1850. Der Typus des Sammlers wird von dem des Konstrukteurs abgelöst, Fotografie wird von einer abbildenden zur bildenden Kunst.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 27/32 Ë

freyermuth.com

Im historischen Rückblick, glaube ich, wird man daher einst sehen, dass Michael Montfort in der fotografischen Grauzone des späten 20. Jahrhunderts Ähnliches leistete wie Charles Bukowski in der literarischen. Oder Willie Nelson in der Country-musikalischen: „My American Dream falls apart at the seams, you tell me what it means …“

Epilog, November 2008 Michael war ein Pro: hartnäckig und kaltblütig im Feld, nachdenklich und sentimental an der Bar. Mit ihm zu arbeiten, brachte nicht nur hervorragende Ergebnisse, es war obendrein lehrreich und machte verdammt Spaß. In den Achtzigern und den frühen Neunzigern habe ich, der Autor, ihm, dem Fotografen, einiges an journalistischem Handwerk abgeguckt. Dann aber brach ihm die Welt weg. Beruflich kam er mit der Digitalisierung nicht zurecht, er mochte sich nicht umstellen. Er hing am Zelluloid, er hing am Telefon. Und privat verlor er zu viele Menschen, die er liebte. Nie werde ich die Nachtfahrt auf dem Freeway von San Pedro nach Hollywood vergessen, als wir von seinem guten, alten, sterbenden Freund Charles „Hank“ Bukowski kamen und darüber sprachen, dass es wohl das letzte Mal gewesen sein würde. Michael

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 28/32 Ë

freyermuth.com

schluchzte plötzlich auf, als würde er selbst dran glauben müssen. Und zwar in genau diesem Augenblick. Dann liefen ihm die Tränen, er konnte die Spur nicht mehr halten, fast berührte meine Türseite den Laster rechts neben uns. Der machte einen erschreckten Schlenker, erst von uns fort und wieder mit Wucht auf uns zu. Hätte Michael nicht, tränenblind, den Lenker nach links gerissen und uns haarscharf vor den nächsten wütend hupenden Wagen geschleudert, dann wären wir beide wahrscheinlich schon damals, ein paar Tage vor Hank gestorben. Wir hatten, er hatte noch einmal das Glück, das ihn danach mit jedem Jahr mehr verlassen sollte.

Michael Montfort und GSF, griechisches Restaurant, Freiburg, April 2006 (Foto: GSF bzw.unbekannter Kellner)

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 29/32 Ë

freyermuth.com

Als ich ihn die letzten Male traf, in Los Angeles, einmal ein paar Wochen, bevor er und Alena, die Liebe seines Lebens, nach Prag zogen — Michael, der mit seinen schweren Fotografenkoffern immer so schnell gegangen war, dass ich kaum hinterher kam, nun im Stützkorsett und am Stock —, und dann zum allerletzten Mal in Freiburg, nach seinem Schlaganfall und Alenas viel zu frühem Tod — Michael im Rollstuhl —, da blickte ich auf seinen immer graueren Bart und hörte seine immer bitteren Worte und dachte: Michael, alter Freund, du bist immer weniger von dieser Welt, du wirst immer mehr ein Mann, wie ihn nur Hemingway und Hank erfinden konnten, einer aus jenen fernen Jahren des 20. Jahrhunderts, von denen wir ausschließlich in Schwarz-Weiß träumen. Diesen November starb er nun und wurde ein letztes Mal nach Los Angeles geflogen. Selbst vor ein paar Jahren nach Europa zurückgekehrt, war ich leider nicht dabei. Aber eine gute Freundin, die Drehbuchautorin und Regisseurin Karin Howard, mailte mir: „Heute wurde Michaels Asche in Blicknähe zu Bukowskis Grab beigesetzt. Daisy, seine Tochter, machte das alles super in ihrem Diana-von-Fürstenbergkleidchen, ein gertenschlankes Püppchen, 26 Jahre alt, Assistent Agent bei CAA, sehr selbstbewusst, sehr hübsch mit gut überlegten Worten. Sie goss eine Flasche Pinot Grigio auf die Urne und wir alle warfen eine rote Rose nach, die ihre Mutter beisteuerte, Michaels Ex-Frau Frances Schoenberger. Hanks Witwe Linda war auch da und sprach. Alles war so ganz

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 30/32 Ë

freyermuth.com

amerikanisch: Wir saßen kaum in den Autos, da war das Grab bereits fachgerecht zugeschüttet, Blumen und Rasen drauf, Stühle und Zelt weg. Wir fuhren dann nach San Pedro in ein nettes Lokal. Daisy betonte, dass Michael würdig gestorben sei — bei sich daheim, umgeben von der Kunst, die er so liebte. Alle Redner erwähnten seine ruppige, negative Art, ich habe ihn allerdings eher witzig und positiv kennengelernt ...“ Und so natürlich war Michael auch, die meisten der vielen Jahre jedenfalls, die wir Freunde waren. Weshalb ich mir jetzt vorstelle, dass er, der Meister der schwarz-weißen Blicke und Bilder, seine wirkliche Ruhe nicht auf jenem ewiggrünen kalifornischen Rasen, sondern in einer ganz privaten Grauzone gefunden hat, irgendwo zwischen Himmel und Hölle, wahrscheinlich auf einem Barhocker neben Hank und Alena und endlich wieder so glücklich, wie er es ganz zuletzt nicht mehr war.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 31/32 Ë

freyermuth.com

info Dieses Werk ist unter einem Creative Commons

Impressum

Namensnennung-Keine

DRUCKGESCHICHTE

kommerzielle Nutzung-

Mont4t: Größe in der Grauzone. In: [bju:k] – das Jahrbuch der Charles-Bukowski-

Keine Bearbeitung 2.0

Gesellschaft 2004. Hrsg. von Roni, Ariel-Verlag: Riedstadt 2004, S. 62-71.

Deutschland Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz

DIGITALER REPRINT

anzusehen, gehen Sie bitte

Dieses Dokument wurde von Leon und Gundolf S. Freyermuth in Adobe InDesign und Adobe Acrobat erstellt und

zu http://creativecommons.

am 30. November 2008 auf www.freyermuth.com unter der Creative Commons License veröffentlicht (siehe

org/licenses/by-nc-nd/2.0/

Kasten links). Version: 1.0.

de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Com-

ÜBER

mons, 171 Second Street,

Gundolf S. Freyermuth ist Professor für Angewandte Medienwissenschaften an der ifs Internationale Filmschule

Suite 300, San Francisco,

Köln (www.filmschule.de). Weitere Angaben finden sich auf www.freyermuth.com.

DEN

AUTOR

California 94105, USA.

vol. 2008.12

info

mont4t: größe in der grauzone

Á 32/32

Related Documents

Gre
November 2019 30
Gre
May 2020 21
Gre
November 2019 23
Gre Pattern
April 2020 5
Gre Verbals
June 2020 13

More Documents from "nandu"

Dieluxuswueste
June 2020 11
Software Fantasy
May 2020 6
May 2020 4
Fh: Falle Europa
May 2020 8