Open Source Shopsysteme

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Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________

Open Source Shopsysteme Ein kurzer Marktüberblick

1. Auflage September 2008

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Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________

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Einleitung E-Commerce wird immer bedeutender. Bei einigen großen Versandhäusern haben die Web-Umsätze Größenordnungen erreicht, die vor nicht allzulanger Zeit noch undenkbar waren. Otto und Neckermann generieren bereits den größeren Teil der Umsätze übers Web. Aber nicht nur bei den großen ist das Web kaum mehr wegzudenken. Auch für kleinere und mittlere Unternehmen gehört ein Online-Shop mittlerweile schon fast zum guten Ton. Dabei buhlen zwischenzeitlich eine Vielzahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Systemen um die Gunst der Shopbetreiber. Gerade im letzten halben Jahr hat sich hier nochmals einiges getan, so dass wir die Gelegenheit nutzen möchten und nachfolgend einige Open Source Shopsysteme vorstellen möchten. Die Aufstellung erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Beginnen möchte wir mit dem “Urvater” aller Open Source Shopsysteme:

OsCommerce http://www.oscommerce.com

Abb.: In der Admin-Oberfläche von OsCommerce werden alle offenen Bestellungen übersichtlich aufgelistet. Das Layout wirkt mittlerweile jedoch etwas „angestaubt“.

OsCommerce bietet seit vielen Jahren eine vernünftige, relativ leicht einzurichtenden Basis und somit kostengünstige Möglichkeite für einen Online-Shop. Nachfolgend ein Auszug aus den Features: _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 3 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Unbegrenzte Anzahl an Produkten und Kategorien, Unterstützung von unterschiedlichen Währungen, OsCommerce eignet sich sowohl für echte (greifbare), als auch für virtuelle Produkte (z.B. Software oder eBooks), Objektorientiertes Backend, Anpassbare Zahlungs- und Versandoptionen, Vielfältige Schnittstellen zu Bezahldiensten (unter anderem Paypal) Mehr zu den Features findet man auf der OsCommerce-Webseite. Das “Problem” bei OsCommerce liegt darin, dass sich das Layout der Software nicht wirklich gut anpassen lässt, da hier noch auf Tabellen gesetzt wird. CSS und OsCommerce sind demnach erstmal zwei absolute Gegensätze. Der Vorteil von OsCommerce besteht in einer soliden und recht einfachen Programmstruktur mit allen notwendigen Features, die man für einen vernünftigen Webshop benötigt. Mit der Software ist somit ein recht schneller und kostengünstiger Einstieg in den eCommerce möglich. Auch die Anforderungen an die Hardware sind sehr überschaubar, so dass sich mit OsCommerce selbst Shops mit vielen Tausend Produkten mit einer minimalen Serverausstattung realisieren lassen. Obwohl es Shops mit OsCommerce in den unterschiedlichsten Ausprägungen gibt, eignet sich die Software tendenziell doch eher für einfachere Shop-Projekte, da man gerade was das Layout anbelangt einige Kompromisse eingehen muss. OsCommerce gehört aber sicherlich zu den ausgereiftesten Systemen am Markt.

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ZenCart http://www.zencart.com

Abb.: Der Administrationsbereich von ZenCart ist in übersichtliche Menüs aufgeteilt, die eine intuitive Bedienung ermöglichen.

ZenCart ist zwar bei weitem nicht so verbreitet wie OsCommerce, was jedoch grundsätzlich nichts Negatives bedeuten muss. Leider gibt die Webseite nicht wirklich viel Informationen her. Bei der weiteren Recherche zeigt sich jedoch schnell, dass es ZenCart durchaus in sich hat. Der Funktionsumfang kann problemlos mit OsCommerce mithalten, das Tool bietet – abgesehen von den einschlägigen Standard-Funktionalitäten zum Teil noch weitere, nützliche Features: Unbegrenzte Anzahl an Produkten und Kategorien, Umfangreiche Zahlungsvarianten und –schnittstellen, Unterschiedliche Layouts pro Kategorie, Umfangreiche Rabattund Aktionsmöglichkeiten, Newsletter und Artikelerinnerung, Änderungen am PHPCode können bei Updates geschützt werden, Statistikfunktionen, und vieles mehr… Im Gegensatz zu OsCommerce kommen bei ZenCart moderne CSS-Templates zum Einsatz, die eine umfangreiche und problemlose Anpassung des Layouts ermöglichen. _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 5 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ ZenCart ist sicherlich eine etwas „exotischere“ Shop-Variante, die sich jedoch durch umfangreiche Features, ein modernes Template-System und zahlreiche Module auch für umfangreichere Shop-Lösungen geeignet ist. Eine deutsche Sprachversion ist natürlich auch verfügbar.

xt:Commerce http://www.xt-commerce.com

Abb.: In der Administrationsoberflächen von xt:Commerce sind alle Menüpunkte aufgeklappt. Der Admin sieht auf den ersten Blick alle Möglichkeiten. Das Ganze wirkt dadurch jedoch etwas überfrachtet.

Bei xt:Commerce handelt es sich um eine Weiterentwicklung des altbekannten OsCommerce, bei dem man jedoch deutlich mehr Layoutmöglichkeiten hat, da Layout und Funktionalitäten getrennt wurden. Hier muss beachten werden, dass die _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 6 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Software als Open Source Tool kostenlos heruntergeladen und verwendet werden kann, was auf der Webseite so möglicherweise nicht rüberkommt. Der Funktionsumfang von xt:Commerce lässt kaum Wünsche offen und kann durchaus mit teuren eCommerce-Lösungen mithalten: Unterschiedliche Kundengruppen, Umfangreiches, anpassbares Versand- und Zahlungsmodul, Integriertes Content Management System für statische Seiten, Bannermanager, Staffelpreise und Sonderangebote, Verkauf von digitalen Downloadprodukten, Rechtesystem für Produkte und Kategorien, Import-/ExportFunktionalitäten Darüber hinaus besticht xt:Commerce durch eine Vielzahl an verfügbaren Schnittstellen zu Online-Shopping-Portalen und Preissuchmaschinen (z.B. Google Base, Milando, Geizhals, billiger.de). Unterschiedliche Zahlungsmodule gewährleisten einen reibungslosen und problemlosen Einsatz bzw. die notwendigen Zahlungsabwicklung (z.B. Paypal, iPayment, Worldpay, Click & Buy). Grundsätzlich kann der Shop vollständig individuell angepasst werden. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass dies aufgrund der Programmstruktur von xt:Commerce negative Auswirkungen auf die Updatefähigkeit des Tools haben kann. Zusammen mit OsCommerce gehört xt:Commerce zumindest im deutschsprachigen Raum zu der am häufigsten eingesetzten Open Source Shopsoftware. Folglich gibt es zahlreiche Dienstleister die xt:Commerce Support anbieten.

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Magento http://www.magentocommerce.com

Abb.: Dem Admin-Bereich von Magento sieht man an, dass es sich hier um eine sehr moderne Software handelt. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und übersichtlich, wodurch eine intuitive Bedienung ermöglicht wird.

Um Magento wird in den letzten Monaten einiges an Wirbel veranstaltet. Bereits während der Beta-Phase wurde das Tool mehr als 200.000 mal heruntergeladen. Das erste offizielle Release von Magento ist seit 31.03.08 verfügbar und die Downloads haben sich mit Einführung von Version 1.0 nochmals verdoppelt. Hinter Magento steht das eCommerce-Unternehmen Varien aus Los Angeles. Magento gehört zweifelsohne zum modernsten was an eCommerce-Lösungen derzeit _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 8 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ verfügbar ist. Die Software ist „vollgestopft“ mit interessanten Features und baut auf dem ZEND-Framework auf. Damit ist eine saubere Programmarchitektur sowie problemlose Erweiterbarkeit bei gleichzeitiger Updatefähigkeit gegeben. Ein Auszug aus der Featureliste:Google-Analytics Integration, RSS-Feeds für neue Bestellungen sowie für knappe Lagerbestände, Umfangreiche, anpassbare Reports, Layered Navigation, Produktvergleich, Produkt Reviews, Schnittstellen zu zahlreichen Payment-Anbietern, Single Page Checkout, Umfangreiche und anpassbare Importund Exportfunktionen, Saubere URLs und individuelle Metatags, sowie XML-Sitemap, uvm. Obwohl Magento erst seit kurzem auf dem Markt ist, macht die Software bereits einen sehr soliden Eindruck. Die Geschwindigkeit während der Entwicklung wird bislang auch beim Bugfixing und der Weiterentwicklung beibehalten, so dass sich Magento mit ziemlicher Sicherheit sehr gut weiterentwickeln wird. Zwei Dinge sollte man bei Magento jedoch beachten und für sich abwägen. Zum einen ist es so, dass der Framework-Ansatz höchstmögliche Flexibilität und Skalierbarkeit ermöglicht. Die „erkauft“ man sich jedoch mit einem erhöhten Hardwarebedarf. Wer also nur einen kleinen Hobby-Shop plant oder erstmal ins eBusiness reinschnuppern möchte, der ist bei Magento höchstwahrscheinlich falsch aufgehoben. Die Software erfordert idealerweise einen eigenen Server und auch die Anpassungen erfordert etwas mehr Aufwand als dies z.B. bei OsCommerce der Fall ist. Tiefgreifendere PHP-Kenntnisse sowie optimalerweise auch Erfahrung im Umgang mit Entwicklungs-Frameworks sind hier angebracht. Ein anderer Gesichtspunkt, den es beachten gilt, liegt in der Tatsache dass bei Magento für den deutschen Markt noch nicht die Schnittstellen (Payment, WaWi etc.) vorhanden, wie dies zum Teil bei der Konkurrenz der Fall ist. Hier wird Varien sowie die Magento-Partner aber sicherlich sehr bald nachlegen. Für die kommenden Erweiterung steht u.a. die Unterstützung von virtuellen und auch konfigurierbaren Produkten (eBooks, Software etc.), eine Web Services API, Bundles, sowie eine Geschenk-funktionalität in der Roadmap.

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FWP Shop http://www.fwpshop.org/

Abb.: Über das Layout des Demo-Shops von FWP Shop lässt sich streiten. Hier besteht aber jederzeit die Möglichkeit, individuelle Templates umzusetzen.

Bei FWP Shop handelt es sich um eine recht neue Open Source Shoplösung aus Deutschland. Demzufolge kann das Tool auch ohne großen Anpassungs- oder Änderungsaufwand für deutsche Online-Shops eingesetzt werden und sollte auch die hierfür rechtlichen Rahmenbedingungen einhalten. FWP Shop ist templatebasiert, wodurch auch der Gestaltung kaum Grenzen gesetzt sind. Gerade der Support wird bei FWP Shop groß geschrieben. Für die Software gibt es ein deutschsprachiges Forum sowie eine entsprechende Dokumentation, so dass der Einstieg hier relativ problemlos erfolgen sollte. In dringenden Fällen steht zusätzlich eine kostenpflichtige Hotline zur Verfügung. Für größere Shops bietet sich darüber hinaus ein sog. Premium-Support an, bei dem dann eine normale Telefonnummer, ein Rückrufservice, sowie unbegrenzter Email-Support mit kürzeren Reaktionszeiten zur Verfügung steht.

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Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Der Funktionsumfang ist vergleichbar mit anderen Shopsystemen, wobei hier zum Teil noch einige interessante Zusatz-Features angeboten werden: Geschenkverpackungen, Anbindung an Preisvergleichsportale, Inventur, Umfangreiche CRM-Funktionalitäten, Zahlungsabgleich mit Bankkonto, Verwaltung von Rücksendungen, Statistikfunktionen, Produktbewertungen, Saubere URLs und anpassbare Metatags, uvm. Die Software wird laufend weiterentwickelt, wobei für die Zukunft eine eBaySchnittstelle, die Verwaltung von digitalen Produkten sowie eine Anbindung an Warenwirtschaftssysteme geplant ist.

PrestaShop http://www.prestashop.com/

Abb.: Der Presta Demo-Shop sieht sehr modern und übersichtlich aus. Auch hier lassen sich die Templates individuell anpassen.

Mit Prestashop steht ein weiterer, brandneuer Open Source Shop aus Frankreich am Start. Die Software macht auf den ersten Blick einen recht aufgeräumten und frischen Eindruck, so dass gerade Einsteiger und Neulinge sich relativ schnell zu _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 11 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Recht finden werden. Bislang ist die Software jedoch nur in Englisch und Französisch erhältlich, wobei die Sprache jedoch über Language-Packs individuell angepasst werden kann. Der Shop lässt sich ohne größere Aufwände praktisch vollständig anpassen, so dass auch der Einsatz im „etwas“ komplexeren deutschen Rechtsraum möglich sein sollte. Über Module soll eine problemlose Erweiterbarkeit ermöglicht werden. Neben den altbekannten Standardfunktionen einer modernen Shopsoftware hier noch ein paar Features: Meldungen per SMS/Text-Messages, Bar Codes, Kontextsensitive Hilfe, Suchmaschinenfreundliche URLs, Zoombare Produktbilder, Saubere URLs und individuelle Metatags, RSS-Feed, uvm. Tendenziell eignet sich Prestashop eher für kleinere bis mittlere Shops. Hier besticht die Software aber durch interessante Features, gute Anpassbarkeit und eine einfache Bedienung. Auch eine Anbindung an Payment-Anbieter ist vorhanden, wobei Paypal vorkonfiguriert ist.

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X-Cart http://www.x-cart.com

Abb.: Der Administrationsbereich von X-Cart Gold wirkt übersichtlicht aber etwas nüchtern. Die Bedienung ist logisch und intuitiv.

Bei X-Cart handelt es sich um ein auf PHP und Smarty-Templates basierendes Open Source Shopsystem, das jedoch – im Vergleich zu den anderen Shops – nicht kostenlos erhältlich ist. Die Software gibt es in zwei Versionen. X-Cart Gold bringt alle Funktionen einer modernen Shop-Software mit uns ist für USD 229.- zu haben. Die erweitere Pro-Version unterstützt neben den Funktion der Gold-Variante noch zusätzlich Multi-Shops mit verschiedenen Komfort-Featues wie gemeinsamen Produktkatalogen, unterschiedlicher Bestellhistorie für alle jeden einzelnen Shop, Single-Checkout etc.. Bei X-Cart wurde besonderes Augenmerk auf Performance-Optimierung gelegt. So sind Shops mit bis zu 20.000 Produkte kein Problem. Bei entsprechender Hardware sowie diversen, softwareseitigen Optimierungsmaßnahmen sind angeblich sogar Shops mit bis zu 500.000 Produkten möglich. Wir haben das bislang noch nicht getestet. An der Stelle sollte man fairerweise aber auch erwähnen, dass ein Onlineshop mit einer sechsstelligen Produktanzahl aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr auf X-Cart zurückgreifen wird. _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 13 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Nachfolgend einige Features: WYSIWYG-Editor zur einfache Änderung und Anpassung von Inhalten, Zahlreiche Schnittstellen zu Payment-Anbietern, Integrierter Template Editor, Bulk-Upload-Funktion, Control Panel für Windows (inkl. BackupFunktion), Featured-Products sowie automatisch generierte Bestseller, Modulbasierte Architektur, uvm. Bei X-Cart handelt es sich um ein Softwareprodukt, das primär für den amerikanischen Markt gedacht ist. Dies bedeutet, dass beim Einsatz in Deutschland – gerade was die Kaufabwicklung und rechtliche Dinge anbelangt – einige Anpassungen vorgenommen werden müssen. Für X-Cart stehen einige kostenpflichtige Module zur Verfügung, mit denen der Shop noch weiter an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann, z.B. ein Affiliate-Modul, ein Umfrage-Modul sowie ein Modul für Produktvergleiche.

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phpShop http://www.phpshop.org/

Abb.: Das Backend von phpShop ist – auch aufgrund des geringeren Funktionsumfanges - relativ einfach gehalten. Einsteiger werden damit sicherlich sehr schnell zu Recht kommen.

Mit phpShop steht ein weiteres Shopsystem am Start, das unter der GNU General Public Licence veröffentlich wird. Die Entwickler von phpShop verfolgten dabei vier Ziele: einfache Anpassbarkeit, verständlicher Quellcode, Verwendung einer leicht zu erlernende Programmiersprache, flexible und einfache Designanpassungen. Der Funktionsumfang von phpShop kann daher nicht mit den übrigen Shopsystemen mithalten, was aber auch nicht zwingend erforderlich ist. Die Layout-Anpassungen können sehr einfach mit Dreamweaver erfolgen, alle notwendigen Grundfunktionalitäten sind vorhanden und individuellen Anpassungen oder

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Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Erweiterungen sind – aufgrund des verständlichen und überschaubaren Quellcodes – relativ schnell erledigt. Ein paar Auszügen aus der Featureliste: per Dreamweaver leicht anpassbare Templates, WYSIWYG-Editor, unbegrenzte Anzahl an Kategorien, Produkten und Attributen, Verkaufsstatistiken, Email-Benachrichtigungen, zonenbasierten Versandkosten uvm. Wer auf der Suche nach einer simplen und schnellen Shoplösung ist, für den könnte sich ein Blick auf phpShop lohnen.

OpenCart http://www.opencart.com

Abb.: Die Admin-Oberfläche von OpenCart erinnert ein wenig an das Content Management System Joomla! - das Ganze ist relativ bunt und verspielt. Die Submenüs sind geschmackssache.

Mit OpenCart steht ein weiteres, neues Shopsystem am Start, das auf PHP sowie auf einem MVC Framework basiert. Dadurch ist der Shop relativ schlank und performant. Das Backend erinnert iein wenig an Joomla! und dürfte – gerade für solche User – keine Rätsel aufgeben. Auch der Funktionsumfang sollte für einfachere ShopAnwendungen ausreichen und bringt alle Standard-Funktionalitäten mit. Wer

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Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ absolute State-of-the-Art-Features erwartet oder einen komplexeren Online-Shop plant, wird mit OpenCart vermutlich jedoch relativ schnell an seine Grenzen stoßen. Durch die Verwendung einer eigenen Template-Engine sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt und der Frameworkansatz erlaubt die einfache Einbindung von externen Modulen (z.B. Zahlungsmodule). Die Software ist derzeit in Version 0.7.8 verfügbar – also eigentlich noch in einer Beta-Version. Dies erklärt möglicherweise auch die kaum vorhandene Dokumentation sowie fehlende Themes und Module. Für OpenCart sind bereits unterschiedlichste Sprachpakete verfügbar, wobei Englisch und Deutsch bereits standardmäßig enthalten sind. Derzeit ist Version 1.0 in Vorbereitung, die Verbesserungen an der Oberfläche beinhalten wird, einige zusätzliche Features mitbringen wird und noch besser auf den EU-Markt abgestimmt ist.

Überblick In nachfolgender Tabelle haben wir nochmals einige Entscheidungskriterien zusammengefasst.

Fazit Während in den letzten Jahren nur wenige Alternativen im Open Source Shopbereich verfügbar waren, ist besonders in den vergangenen 12 Monaten frischer Schwung in diesen Bereich gekommen. Mittlerweile gibt es echte Alternativen zu den „Veteranen“ OsCommerce und xt:Commerce, wobei jeder Shopbetreiber vorab seine Wünsche, _________________________________________________________________________________ © by TechDivision GmbH | www.techdivision.com Seite 17 von 18

Open Source Shopsysteme _____________________________________________________________________ Ziele und auch Budgets abstecken muss, anhand dessen man dann das geeignete System auswählen kann.

Durch den Start der neuen Systeme wie Magento oder FWP Shop werden unserer Meinung nach die bestehenden Tools nicht vollständig abgelöst. Es wird vielmehr zu Parallelwelten kommen, bei der OsCommerce und xt:Commerce tendenziell eher für einfachere Shoplösungen zum Einsatz kommen (einfach heißt hier nicht klein!) und Magento den Part einer Enterprise-Lösung übernehmen wird, die mehr Hardware und mehr Entwicklungsaufwand verlangt. Dafür erhält man dann aber höchstmögliche Skalierbarkeit und Modularität gepaart mit einer intelligenten Programmlogik und interessanten Features. FWP Shop könnte sich in diesem Szenario als lachender Dritter erweisen, der gerade für den Einsatz bei einfacheren Shop-Projekten im deutschen Markt eine recht ansprechende Basis bilden kann.

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