Mypropertydaily Leipzig 2008-09-10

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  • Words: 3,980
  • Pages: 12
Leipzig Ernst Brümmer, Treugast Solutions Group

Leipzig Aktuelle Entwicklungen auf dem Leipziger Immobilienmarkt

Hamburg Erster PropertyBrainDay® fand am 1. September 2008 statt

Persönliche Ausgabe für Ralf Haase zum 10. PropertyLunch® Leipzig am 10. September 2008

Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Hotelimmobilie am Beispiel Leipzig In dieser Ausgabe: Charts des Monats Aktuelle Nachrichten aus der Immobilienwirtschaft der Region Markt für Wohnimmobilien Leipzig 2 und 8 verliert an Fahrt

3 Vorschau auf die Themen der PropertyLunch®-Veranstaltungen im Oktober 2008 10 7

PropertyKöpfe®-Vorteilsangebote Web 2.0 in der ImmobilienwirtRedaktioneller für plus-Mitglieder 4 schaft – Seminarveranstaltung 9 Inhalt

2 Der Referent Seit August 2007 unterstützt Ernst Brümmer als Senior Berater und Projektleiter die Treugast Solution Group. Als Qualitätsbeauftragter EFQM (European Foundation of Quality Management) prüft Brümmer Hotelbetriebe, Tagungsstätten und Freizeitbereiche. Seit 2003 lehrt er an der Universität Lüneburg Tourismusmanagement, seit 2004 an der Hochschule Bremerhaven Cruise Industry Management. Ernst Brümmer

Aktuelle Entwicklungen auf dem Leipziger Immobilienmarkt Autor: Matthias Kredt, Amt für Geoinformation und Bodenordnung Stadt Leipzig Seit 1992 trägt der Gutachterausschuss in der Stadt Leipzig mit seinem Grundstücksmarktbericht wesentlich zur Markttransparenz auf dem Leipziger Immobilienmarkt bei. Betrachtet man die Entwicklungen in diesem Zeitraum auch im Hinblick auf zukünftige Tendenzen, dann wird deutlich, dass der Grundstücksmarkt in Leipzig nach einer langen Konsolidierungsphase zwischen 1999 und 2005 nun wieder positive Indikatoren aufweist. In den letzten drei Jahren konnten deutliche Matthias Zuwachsraten der Kennzahlen (Transaktionen und Kaufpreisumsätze) registriert werden. So stieg Kredt das Transaktionsvolumen im Jahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 %, wofür ursächlich die starke Zunahme der Kauffälle im Bereich des Sondereigentums (rund + 30 %) verantwortlich war. Mit insgesamt 5 850 Kauffällen wurde 2007 das sehr hohe Vorjahresniveau nochmals deutlich übertroffen. Das Kauffallaufkommen wuchs insgesamt um rund 19 % (im Vorjahr rund 12 %), wobei für alle Teilmärkte zweistellige Zuwachsraten registriert wurden. Der größte Zuwachs war mit fast 24 % wiederum im Teilmarkt "Sondereigentum" zu verzeichnen. Eine ähnliche Entwicklung ist auch am Gesamtumsatz für den Leipziger Grundstücksmarkt abzulesen, der mit rund 5,85 Mrd. Euro nahezu das Niveau von 1998 erreicht hat. Sicher muss dieser positive Trend im Zusammenhang mit der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung gesehen werden. So weisen auch fast alle anderen bundesdeutschen Großstädte erhebliche Umsatzzuwächse auf ihren Immobilienmärkten auf. Dennoch scheint sich der Leipziger Grundstücksmarkt zu konsolidieren und das Interesse bundesdeutscher, aber auch internationaler Anleger zu wecken. Dabei dürften die Erwartungen in einen Immobilienmarkt mit derzeit günstigen "Einstiegspreisen" und positiv prognostizierter Mietentwicklung (zumindest in Teilbereichen) ausschlaggebend für das Investitionsengagement sein. Ein wichtiger Faktor für die institutionellen und privaten Anleger ist die Informationsbeschaffung über die wichtigsten Kennziffern des jeweiligen Immobilienmarktes. Dieser Aufgabe stellt sich der Gutachterausschuss seit jeher und trägt so auch dazu bei, die Rahmenbedingungen für Firmenansiedlungen im Kontext der städtischen Ansiedlungspolitik zu verbessern. Die Berichterstattung des Gutachterausschusses gliedert sich dabei in die Teilbereiche "unbebaute-" und "bebaute Grundstücke" sowie das "Sondereigentum". Ein Großteil des Kauffallaufkommens (44 %) im Bereich der unbebauten Grundstücke entfällt auf Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau, wobei nach Wegfall der Eigenheimzulage zum 01.01.2006 eine Konsolidierung der Kauffallzahlen (etwa -30 %) erfolgte. In den Jahren 2006 und 2007 wurden jeweils rund 250 Eigenheimgrundstücke verkauft. Dazu völlig konträr stellt sich der Markt für unbebaute Grundstücke, für die planungsrechtlich eine Bebauung mit Mehrfamilienwohnhäusern zulässig ist, dar. Hier konnten 2007 lediglich 56 Kauffälle registriert werden, wobei ein Großteil der Käufer die Grundstücke unter dem Gesichtspunkt der Arrondierung oder Alternativnutzung (Garten und Stellplatzflächen) erwarben. Das im Durchschnitt weiterhin niedrige Mietniveau und die fehlenden steuerlichen Anreize stehen hier einer positiven Entwicklung bei den Transaktionen entgegen. Dennoch ist in den nächsten Jahren in Teilbereichen damit zu rechnen, dass auch wieder verstärkt in den Neubau von Mehrfamilienhäusern investiert wird, da in innenstadtnahen Bereichen in guter bis sehr guter Lage Mieten von 7 Euro und darüber erzielt werden können, mit denen sich eine solche Immobilie dann wieder "rechnet". Das umsatzstärkste Marktsegment am Leipziger Grundstücksmarkt stellen die bebauten Grundstücke dar, die mit rund 1,2 Mrd. Euro in 2006 und 2007 einen Anteil von etwa 70 % am Gesamtumsatz hatten. Als Besonderheit bei den bebauten Grundstücken ist

3 Charts des Monats

4 PropertyKöpfe®-Vorteilsangebote für plus-Mitglieder Mit der heutigen Teilnahme sind Sie automatisch für drei Monate plusMitglied des einzigen Online-Kontaktnetzwerkes für die Immobilienbranche, der PropertyKöpfe®, geworden. Eine der vielen Vorteile, die Sie als plus-Mitglied genießen können, ist die Inanspruchnahme von Vorteilen, die Ihnen von nunmehr über 20 Vorteilspartnern gewährt werden. Loggen Sie sich gleich unter www.propertykoepfe.de mit Ihrer eMail-Adresse und dem Ihnen zugeschickten Paßwort ein. Im Bereich plus finden Sie unter anderem die Übersicht über alle Vorteile für plus-Mitglieder, von denen wir Ihnen beispielhaft einige aufzeigen wollen. Diese Liste wird ständig erweitert und aktualisiert, so dass es sich auch deshalb lohnt, täglich einen Blick in Ihr Profil in Ihrem Branchenportal PropertyKöpfe® zu werfen. Art5-der Kunstbetrieb, Leipzig Art5 betreibt und verwaltet Dienstleistungen im Bereich der bildenden Kunst. Mit einem Team aus 35 Mitarbeitern unterhält Art5 fünf eigenständige Unternehmensbereiche. Hierzu gehört die Fälschergalerie, Kunstgeber, Art und Event, Qurator und Vereinigte Farben. Kunstgeber zum Beispiel vermietet handgefertigte Gemälde, Skulpturen und Fotoinstallationen. Alle Exponate sind ausgesuchte Meisterwerke der aktuellen internationalen Kunstwelt. Neben der Auswahl und Bereitstellung von Mietkunstwerken entwickelt Art5 individuelle Einrichtungskonzepte für Privathaushalte, Büro- und Gewerbeflächen. Art und Event wiederum unterhält mit Kunst! Mit ausgefallenen Konzepten werden Marken und Produkte auf Messen und Veranstaltungen inszeniert. Vereinigte Farben: Im Dialog mit dem Auftraggeber erarbeitet Art5 Ausstattungskonzepte und entwikkelt Kunst „costum-made“. Wahre Profis und Spezialisten entwerfen sowohl Gemälde oder Rauminstallationen als auch Designobjekte und Interieur für private und gewerbliche Kunden. Büroräume lassen sich so problemlos inszenieren. Dahinter stehen immer Ganzheitliche Einrichtungs- und Planungskonzepte, die auf konkrete Vorgaben und die architektonische Situation eingehen. Ihr plus-Vorteil: Ab einem Auftragswert von 3000 Euro stellt Art5 Ihnen ein Gemälde mit einem Format von 100x100 cm für ein Jahr kostenfrei zur Verfügung oder lassen Sie sich als Alternative ein Wahlportrait in der Größe von 50x50 cm im POP ART STEEL fertigen für nur 500 Euro zusätzlich. La Romantica Ristorante, Leipzig Schon das individuelle und romantische Ambiente, das Kerzenmeer und die üppigen Wandmalereien allein machen den Besuch des Restaurants lohnenswert. Ein Blick auf die Tageskarte und das Angebot des Weines aus dem hauseigenen Keller lohnt sich immer. Mit dem La Romantica ist Italien kulinarisch längst in Leipzig angekommen. Ihr plus-Vorteil: Auf Speisen 10 Prozent Nachlass, Digestif gehen auf´s Haus Hotel Fürstenhof, Leipzig Mit seiner Umgebung aus Marmor, golden umrahmten Torbögen, hohen Decken und großen Fenstern verfügt das Hotel Fürstenhof über die Ausstrahlung eines klassischen patrizischen Palastes. Das in der Innenstadt von Leipzig gelegene Hotel gehört inzwischen zu den exklusivsten Palästen in ganz Deutschland. Ein stets aufmerksamer Service und gehobene kulinarische Erfahrungen werden in einer eleganten Umgebung für Ihre Zufriedenheit sorgen. Ihr plus-Vorteil: 15 Prozent Discount auf alle gebuchten Übernachtungen in Zimmern der Kategorien Deluxe, Grand Deluxe und Junior Suite.

5 zu erwähnen, dass rund 30 % des Geldumsatzes auf Kaufverträge entfielen, die Bestandteil von so genannten Paketverkäufen waren. Neben den bebauten Gewerbegrundstücken (einschließlich Büro- und Einzelhandelsimmobilien) mit einem Umsatz von rund 670 Mio. Euro konzentrierte sich das Interesse der Erwerber auf die bebauten Mehrfamilienhäuser im unsanierten und sanierten Bestand. Die nachfolgende Abbildung zeigt deutlich, dass sich die Anzahl der Kauffälle für die unsanierten und sanierten Mehrfamilienhäuser in den letzten Jahren gegenläufig entwickelt haben, was sich durch die seit Anfang der 1990er Jahre anhaltende Sanierungstätigkeit erklärt. Der Bestand der zur Verfügung stehenden unsanierten Objekte verringert sich damit kontinuierlich, wobei insbesondere die guten Lagen nahezu vollständig saniert sind. Auch für diesen Teilmarkt zeigen sich die positiven Entwicklungen der Kaufpreise (Euro je m² Wohnfläche), die seit 2005 wieder leicht steigen. Für Teile der registrierten Verkäufe von sanierten Mehrfamilienhäusern liegen dem Gutachterausschuss auch Ertragsdaten vor, aus denen Rohertragsvervielfältiger (Kaufpreis/Jahresnettokaltmiete), durchschnittliche Nettokaltmieten und Leerstandsquoten abgeleitet werden konnten. Das Marktsegment der unsanierten Mehrfamilienhäuser ist im Hinblick auf den Verkauf von Eigentumswohnungen eine der Konstanten des Leipziger Grundstücksmarktes, da nur die Modernisierung und Instandsetzung dieser Immobilien den maximalen Steuervorteil (Abschreibungen nach §§ 7h und 7i EstG) bei der Aufteilung in Sondereigentum generieren können. Dementsprechend hoch (rund 1 800 Euro/m² bis 1 900 Euro/m² Wohnfläche im Erstverkauf) liegen die Verkaufserlöse, und zwar nahezu konstant seit dem Jahr 2000. Die Kauffallzahlen weisen eine steigende Tendenz mit zuletzt etwa 2 300 Transaktionen auf. Dieser Teilmarkt steht seit jeher im Interesse der Anleger, die zu einem überwiegenden Teil aus den alten Bundesländern stammen. Leipzig mit seinem umfangreichen gründerzeitlichen und denkmalgeschützten Altbaubestand bietet dabei bundesweit mit die größte Auswahl an entsprechenden Immobilien. Seit einigen Jahren entwickelt sich neben diesem "Erst- und Anlegermarkt" ein starkes Marktsegment von Eigentumswohnungen in Form von "Weiterverkäufen", die allerdings nur noch Kaufpreise in Höhe von rund 60 % des Erstverkaufes erzielen. Aufgrund der fehlenden steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für diese Immobilien orientieren sich die erzielten Kaufpreise in erster Linie an den Erträgen, also an den Nettokaltmieten, die für die Eigentumswohnungen erzielt werden können. Dabei sind - wie bereits erwähnt - für gute bis sehr gute Lagen deutliche Tendenzen hin zu steigenden Mieten erkennbar. Betrachtet man das durchschnittliche Mietniveau und setzt dieses ins Verhältnis zu den erzielten Kaufpreisen (im Erstverkauf), so muss die Rentabilität der Investition allerdings als sehr kritisch gesehen werden, wie auch Blum/Weiss im Heft 3/2008 von "Grundstücksmarkt und Grundstückswert" konstatieren: "Erschreckend sind die Wertverluste der Sanierungsobjekte in den einfacheren und mittleren Lagen. Hier ist ein freier Fall vorprogrammiert ... Berücksichtigt man eine kapitalisierte Steuerersparnisquote von durchschnittlich 15 % im Verhältnis zum Kaufpreis, kommt der Anleger eines schlechter gelegenen Objektes ... zu einem Verlust von real 800 bis 900 Euro je m² Wohnfläche." Die durchschnittliche Nettoanfangsrendite (Reinertrag/Kaufpreis) lag für derartige Immobilien in den letzten zehn Jahren zwischen 2,0 und 2,5 %. Auch unter Berücksichtigung steuerlicher Sondereffekte, insbesondere der Denkmal - AfA (Absetzung für Abnutzungen), ergibt sich nur ein unwesentlich günstigeres Ergebnis. Nur aus Renditegesichtspunkten lässt sich eine solche Investition also kaum rechtfertigen. In den wenigsten Fällen werden nach Ablauf der Sonderabschreibungskonditionen annähernd die Kaufpreise des Erstverkaufs im Wiederverkauf zu erzielen sein. Dieser Markt birgt also - und das wird sich auch in der Zukunft zeigen - ein erhebliches Konfliktpotenzial, sollten sich Bevölkerungszahlen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen weniger positiv darstellen. Tatsächlich sind auf dem Leipziger Grundstücksmarkt auch jetzt schon erhebliche Renditen realisierbar. So bewegen sich die Nettoanfangsrenditen für Büro- und Geschäftshäuser sowie Mietwohnhäuser in einer Bandbreite von rund 6 bis 10 %. Ein erheblicher Anteil der Verkäufe, und das scheint der aktuelle Trend nicht nur auf dem Leipziger Immobilienmarkt zu sein, ist hierbei Bestandteil von Paketverkäufen international agierender Akteure. Abseits des Anlegermarktes vollzieht sich im Bereich des individuellen Wohnungsbaus in Leipzig ein deutlicher Trend hin zum "innerstädtischen Wohnen", das einerseits unter Ausnutzung der vorhandenen Infrastruktur wirtschaftlich sinnvoll ist und andererseits die städtebaulichen Ressourcen (Baulücken) nutzt. An vielen innerstädtischen Standorten sind so in den letzten Jahren Eigenheime entstanden, die auch als Alternative zu den Wohnungen im gründerzeitlichen Bestand die Altbauquartiere aufwerten und zu einer günstigen Bevölkerungsentwicklung der "Zentralstadt" beitragen. Vieles

7 am Leipziger Grundstücksmarkt hat sich in den zurückliegenden Jahren positiv entwickelt, für einige Bereiche ist der Konsolidierungsprozess jedoch noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Situation wird der Leipziger Grundstücksmarkt auch in Zukunft sehr sensibel auf die staatliche Steuer- und Förderpolitik reagieren. Die jüngsten Entwicklungen zeigen aber auch, dass Leipzig im Bereich der ostdeutschen Bundesländer eine Spitzenposition einnimmt und auch bundesweit seinen Platz gefunden hat. Die positiven Bevölkerungsprognosen, die stetige Reduzierung der Leerstandsquoten und das moderate Mietniveau mit gutem Entwicklungspotential stellen hervorragende Standortfaktoren für diesen Immobilienmarkt dar. Daneben bietet die Stadt für ihre Größe ein überdurchschnittliches Angebot an Kultur, Sport und Freizeit. Diese so genannten "weichen Standortfaktoren" und mediale Großereignisse wie die erfolgreiche nationale Olympiabewerbung und die Fußballweltmeisterschaft erhöhen den Bekanntheitsgrad der Stadt und tragen so zu ihrem positiven Image bei. Eine Erhebung von 2006 im Auftrag der EU-Kommission zeigt, dass dieses positive Image auch von den Leipzigern getragen wird. 97 % der Befragten stimmten sehr bzw. eher zu, dass sie zufrieden sind in Leipzig zu wohnen. Fast alle meinen, das Wohnen wird hier noch angenehmer. Matthias Kredt, Amt für Geoinformation und Bodenordnung Stadt Leipzig Markt für Wohnimmobilien verliert an Fahrt Laut dem weltweiten Preisindex für Wohnimmobilien der internationalen Immobilienberatung Knight Frank sind die Preise im zweiten Quartal 2008 im Jahresvergleich um 4,8 Prozent gestiegen. Damit hat sich der Preisanstieg verlangsamt. Ende des ersten Quartals 2008 lag er noch bei 6,1 Prozent. „Vor allem in Europa steigen die Preise nur moderat oder sie sinken,“ kommentiert Nick Barnes, Head of International Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „In einigen Ländern in Asien und Osteuropa klettern sie dagegen stark.“ Fast die Hälfte der 43 im Index notierten Länder verzeichnen derzeit Preisrückgänge. Mit Bulgarien, der Slowakei, Russland, Tschechien, Hongkong, Singapur, Zypern und Kolumbien profitieren dagegen acht Märkte von zweistelligen Zuwächsen. Vor einem Jahr wiesen noch mehr als ein Drittel der Länder zweistellige Gewinne aus. Osteuropa performt am besten. Die größten Verlierer sind Nordeuropa inklusive der baltischen Staaten und die USA. Europa im Detail Mit einem Wachstum von 32,2 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate führt Bulgarien zum vierten Mal in Folge den weltweiten Preisindex für Wohnimmobilien von Knight Frank an. „Innerhalb der letzten beiden Jahre sind die Preise um 68 Prozent gestiegen,“ hebt Barnes hervor. Er räumt indes ein, dass der Ausgangspunkt auf niedrigem Niveau lag. „Die Nachfrage internationaler Investoren ist hoch, und die Binnenwirtschaft stark.“ Besonders in Urlaubsgebieten fürchten Marktteilnehmer, dass sich allmählich ein Überangebot aufbaut. Eine boomende Wirtschaft - das Bruttoinlandsprodukt stieg 2007 um 10,4 Prozent - ist die treibende Kraft hinter den stark anziehenden Preisen für Wohnimmobilien in der Slowakei. Mit einem Wachstum von 31,2 Prozent belegt das Land Rang 2 im Index. Die stärksten Preissteigerungen verbuchten Kaschau (58,6 Prozent), Neutra (58,1 Prozent) und Eperies (auch Preschau genannt; 54,8 Prozent). In der Region Bratislava zogen die Preise um 27,2 Prozent an. Die Preise für Wohnungen sind mit 34,2 Prozent wesentlich stärker gestiegen als für Häuser (18,5 Prozent) und Villen (3,2 Prozent). Auch wenn das Wirtschaftswachstum in Tschechien mit 6,6 Prozent bescheidener ausfiel als in der Slowakei, haben die Preise für Wohnimmobilien um 25,4 Prozent angezogen. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass die Wachstumsraten in den nächsten Jahren geringer sein werden. Ein Umschwung am Wohnungsmarkt ist absehbar. Im letzten Quartal hat der Preisanstieg in Russland weiter zugelegt und beträgt nun 26,5 Prozent. In Sankt Petersburg verteuerten sich Wohnimmobilien um 41,5 Prozent, in Moskau um 18,2 Prozent. Höhere Löhne und die steigende Bedeutung von Rohstoffen sind die Preistreiber in Russland. Der zunehmende Tourismus und damit verbunden die hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien lassen die Preise in Kroatien (5,8 Prozent) und auf Zypern (12,9 Prozent) steigen. Auf Zypern scheint der Zenit bald erreicht zu sein. Einzelne Märkte wie Limassol ziehen allerdings noch viele Käufer an, so dass die Preise hier in die Höhe schnellen.

8 Lettland ist der Verlierer in Knight Frank's weltweitem Preisindex für Wohnimmobilien. Die Preise liegen um 24,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auch Estland (minus 16 Prozent) und Litauen (minus 9,9 Prozent) leiden unter Preisrückgängen. „Steigende Inflationsraten und Zinsen sind große Risiken für die Schwellenländer in Europa,“ kommentiert Barnes. „Das gilt besonders für die Märkte, die in den letzen Jahren hohe Investitionen verbuchen konnten.“ In Westeuropa haben die Preise mit minus 9,6 Prozent am stärksten in Dänemark nachgegeben. Bereits im dritten Quartal 2006 hatte der Markt in Dänemark seinen Höhepunkt erreicht. Das langsamere Wirtschaftswachstum und die Finanzkrise machen dem Land zu schaffen. Zwei Drittel der dänischen Banken stehen unter Beobachtung der heimischen Finanzaufsicht, und die spektakuläre Rettung der Roskilde Bank demonstriert die schwierige Lage. Auch in Irland geben die Preise weiter nach und liegen nun um 8,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. In Norwegen sind die Preise mit einem Plus von 0,6 Prozent nahezu unverändert. Verschiedene Anzeichen lassen allerdings ein geringeres Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsraten erwarten. Damit besteht laut Knight Frank die Gefahr, dass die Preise für Wohnimmobilien sinken könnten. Der Preisverfall in Großbritannien setzt sich fort. Im zweiten Quartal waren Wohnimmobilien 3,9 Prozent billiger als im Vorjahr. Das Transaktionsvolumen ist auf die niedrigen Werte der neunziger Jahre zurückgefallen. Käufer erhalten nach wie vor nur schwierig Finanzierungen. Die Aussichten für 2009 sind eher trübe, eine Wende vor 2010 ist unwahrscheinlich. Lichtblicke sind eine nach wie vor hohe Beschäftigtenzahl und die Tatsache, dass es in Großbritannien wenig Notverkäufe gibt. In Deutschland sind die Preise für Wohnimmobilien um 2,5 Prozent gesunken. Innerhalb des letzten Jahres hat sich der Preisverfall, der im zweiten Quartal 2007 noch bei minus 4,4 Prozent lag, kontinuierlich verlangsamt. Die Nachfrage für eigengenutzte Immobilien ist niedriger als in vielen anderen europäischen Ländern, und das Angebot ausreichend. Die Wirtschaft dreht sich langsamer, und die Industrie verzeichnete in den letzten sechs Monaten weniger Aufträge. Die deutsche Industrie- und Handelskammer rechnet in den kommenden Monaten mit dem Verlust von bis zu 200.000 Arbeitsplätzen. Die Probleme auf dem Wohnimmobilienmarkt in Spanien schlagen sich noch nicht im Knight Frank-Index nieder der Index verzeichnet ein Plus von 2,4 Prozent. Bislang konzentriert sich der Preisverfall auf die Küstenregionen und auf Neubaugebiete in den größeren Städten. Voraussichtlich wird Spanien noch dieses Jahr in eine Rezession verfallen. Die Verkaufszahlen auf dem Wohnimmobilienmarkt sind um 34,3 Prozent im Mai und um 29,6 Prozent im Juni gefallen. Das lässt vermuten, dass die Preise weiter sinken könnten. SM Wirtschaftsberatungs AG: Immobilien-Paketverkauf beurkundet Die SM Wirtschaftsberatungs AG hat den Verkauf eines Immobilienpaketes mit dem Schwerpunkt Leipzig und Umgebung in einem Gesamtvolumen von 4,65 Mio. Euro beurkundet. Das Immobilienpaket wurde an eine zum Konzern einer inländischen börsennotierten AG gehörende Gesellschaft veräußert. Der abgeschlossene Kaufvertrag steht noch unter dem Vorbehalt, dass der Käufer die Fremdfinanzierung des Kaufpreises realisieren kann, die Abwicklung des Kaufvertrages ist für dieses Jahr vereinbart. Neben der SM Wirtschaftsberatungs AG waren die RCM Beteiligungs AG und die SM Capital AG mit einem Anteil von jeweils ca. 15 % an diesem Immobilien-Paket beteiligt und haben damit die Realisierung dieses Paketverkaufs unterstützend begleitet. Der für die verkauften Immobilien insgesamt erzielte Verkaufspreis lässt die Realisierung einer erfreulichen Gewinnmarge zu, die zum Zeitpunkt der Abwicklung des Kaufvertrages nach der Rechnungslegung HGB in voller Höhe gewinnwirksam wird. Gleichzeitig liegt der insgesamt erzielte Verkaufspreis auch oberhalb der nach der IAS / IFRS - Bilanzierung gewählten Bilanzansätze für die verkauften Immobilien, womit die konservative Anlegung der Bewertungsparameter des Immobilienbestands der Gesellschaft bestätigt wird. Die SM Wirtschaftsberatungs AG hat mit diesem Paketverkauf einen großen Schritt zur Erreichung der für dieses Jahr geplanten Immobilienvertriebsziele in ihrem Portfolio Nordwest-Sachsen / Thüringen gemacht. In diesem Vertragsabschluss sieht die Gesellschaft ein erkennbares Anzeichen einer Belebung der Immobilien-Umsatztätigkeit am heimischen Immobilienmarkt; mit einer Verstetigung dieser Entwicklung auch ggf. im Jahr 2009 wäre die Voraussetzung gegeben, dass der geplante Portfolioaufbau in Richtung der Unternehmensziele umgesetzt werden kann.

9 Einladung zu den PropertyBasics® in München und Berlin: „Web 2.0 in der Immobilienwirtschaft – Networking, Blogs, Videos, ....“ Kaum ein Themenkreis bewegt Unternehmen aller Branchen mehr als die gravierenden Auswirkungen, die immer neue Internettechnologien auf betriebliche Abläufe und den Mitarbeitereinsatz haben. Leicht verlieren aber auch gestandene Führungskräfte den Überblick, welche der neuen Technologien wie Soziale Netzwerke, Blogs, Wikis, Podcasts, Foto- und Videoportale oder Social-Bookmark-Portale für Unternehmen der Immobilienwirtschaft unverzichtbar, möglicherweise von Nutzen oder auch überflüssig sein können. Die BAUBILD Immobilienmarketing AG als Veranstalter der europaweit für die Entscheider der Immobilienbranche organisierten Netzwerkveranstaltung PropertyLunch® wurde von den Teilnehmern am PropertyLunch® so häufig mit diesen Fragestellungen konfrontiert, dass sie sich entschlossen hat, in München und Berlin halbtägige Informationsveranstaltungen zu organisieren, die speziell auf die Bedürfnisse von Entscheidern der Branche ausgerichtet sind:

Christoph Paschen

Der Informatikspezialist Christoph Paschen vom Berliner Technologieunternehmen prenovis wird Ihnen in einer sehr praxisnahen und verständlichen Form mit branchenbezogenen Onlinebeispielen die Grundbegriffe des Web 2.0 nahe bringen. Moderiert wird die Veranstaltung von der Key Account Managerin Karina Eckardt von BAUBILD.

Veranstaltungsinhalt: 1. Kurzdarstellung von Web 2.0-Anwendungen: Soziale Netzwerke, Blogs, Wikis, Podcasts, Foto und Videoportale und Social-Bookmark-Portale 2. Online-Beispiele aus der Immobilienwirtschaft 3. Möglichkeiten der Einbindung von Web-2.0-Anwendungen in vorhandene Webauftritte 4. Effektives Arbeiten mit Online-Netzwerken 5. Kosten und Nutzen von Web 2.0-Anwendungen in der Immobilienwirtschaft Der Teilnehmerkreis wird begrenzt, damit auf Ihre Fragen und Anregungen unmittelbar eingegangen werden kann. Veranstaltungstermine: Berlin, 30. September 2008, Hotel de Rome München, 6. November 2008, Hotel Mandarin Oriental Veranstaltungszeit: Die Veranstaltung findet jeweils in der Zeit zwischen 16.00 und 21.00 Uhr statt. Teilnahmegebühr: Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 259 zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Im Teilnahmepreis enthalten sind ein Abendessen, Getränke und umfangreiche Teilnahmeunterlagen sowie ein Einjahresbeitrag als propertyKöpfe-plus-Mitglied.

Karina Eckardt

Anmeldung: Bitte melden Sie sich gleich per eMail unter [email protected] oder telefonisch unter 030/25 49 32 50 an. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

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Übersicht über alle PropertyLunch®-Veranstaltungen im Oktober 2008 1. Oktober 2008, Budapest, Hotel Le Meridien, Budapest 8. PropertyLunch® Budapest Florian August, Treugast Solution Group Economic efficiency of a hotel property exemplified at the city of Budapest 2. Oktober 2008, Zürich, Hotel Baur au Lac, Zürich 8. PropertyLunch® Zürich Dr. Jeß, Partner bei GGV Grützmacher Gravert Viegener Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Notare Avocats à la Cour Immobilienentwicklung in Deutschland aus Sicht Schweizer Immobiliendeveloper – steuerliche Aspekte 14. Oktober 2008, Hamburg, Übersee-Club Hamburg 57. PropertyLunch® Hamburg Dr. jur. Anton Ostler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, SIBETH Partnerschaft Rechtsanwälte Das Auseinanderfallen von Kredit und Kreditsicherheit – ändert sich die Finanzierungssicherheit nachhaltig? 15. Oktober 2008, Leipzig, Hotel Fürstenhof Leipzig 11. PropertyLunch® Leipzig Michael Scharpf, ARCADIS HOMOLA AG, Fachbereichsleiter Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft 21. Oktober 2008, München, Hotel MANDARIN ORIENTAL München 62. PropertyLunch® München Anja Endraß, Treugast Solutions Group Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Hotelimmobilie am Beispiel München 22. Oktober 2008, Frankfurt, Hotel STEIGENBERGER Frankfurter Hof 64. PropertyLunch® Frankfurt Achim Georg, Geschäftsführer, Georg & Ottenströer Immobilien Consulting – Institut für immobilienwirtschaftliche und urbane Beratung Scoring und Flächenmodelle zur Bewertung von Fachmärkten und Fachmarktstandorten 23. Oktober 2008, Stuttgart, HOTEL AM SCHLOSSGARTEN 64. PropertyLunch® Stuttgart Jan Bärthel MRICS, W&P Immobilienberatung GmbH DCF und WertV – Unüberbrückbare Gegensätze? 23. Oktober 2008, Warschau 8. PropertyLunch® Warschau Elio Szmawonian, Board Advisor, Mayland Real Estate Sp. zo.o. and Gert-Jan de Kiewiet, Managing Director EMEA, SWORD CTSpace (Deutschland) GmbH How Property Developers create value by using modern information technology services

11 28. Oktober 2008, Düsseldorf, Steigenberger Parkhotel 61. PropertyLunch® Düsseldorf Dr. Thomas Herr, THProjektmanagement GmbH Kostenauswirkung der aktuellen Umweltgesetzgebung für Wohn- und Gewerbeimmobilien 29. Oktober 2008, Berlin, Hotel de Rome 81. PropertyLunch® Berlin Kay Hofmann, First Capital Partners Auswirkungen der Subprime-Krise 2007 – Ausblick 2008

30. Oktober 2008, München 1. PropertyBrainDay® München Martin Bowen, Development Directo Continental Europe, InterContinental Hotels Group Alexander Winter, Geschäftsführer, ARKONA Management GmbH Andreas Erben, Leiter Regionalbüro Berlin der Dr. Lübke GmbH und Leiter der Abteilung Hotel Markus Wenske, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Lill aus Berlin Dirk M. Feid, Geschäftsführer und CEO der Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft mbH Vertragsgestaltung in der Hospitality Branche Der 1. PropertyBrainDay® Hamburg setzt die Reihe der Veranstaltungen für die Hospitalitybranche fort Der 1. PropertyBrainDay® Hamburg, der am 1. September 2008 in der Szeneloctaion Gastwerk statt fand, war, wie bereits die erste Veranstaltung in Berlin, ein großer Erfolg sowohl für die Teilnehmer der Veranstaltung als auch für die Veranstalter TREUGAST Unternehmensberatungsgesellschaft GmbH und BAUBILD Immobilienmarketing AG. Mehr als 35 Entscheider der Hospitalitybranche waren der Einladung gefolgt, konnten Kontakte knüpfen und mit den Referenten auf dem Podium eine angeregte Diskusion führen. Die Experten Markus Lehnert, Vice President, International Hotel Development der Marriott International, Inc., Gert Prantner, Geschäftsführender Gesellschafter der RIMC Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Dr. Roeland van Gool, Assistant Vice President, Aareal Bank AG, Markus Wenske, Partner der Rechtsanwaltskanzlei Lill aus Berlin und der Gastgeber Dirk M. Feid, Geschäftsführer und CEO der Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft mbH, führten eine angeregte und sehr praxisbezogene Diskussion zum Thema „Vertragsgestaltung in der Hospitality Branche“, die sich bis weit in die Abendstunden hinzog. Dirk M. Feid Beleuchtet wurden Aspekte wie verschieden Vertragsmodelle, Risk- and Profit-Sharing, Sicherheiten, pacht- und kapitaldienstfreie Zeit, Pre-Opening Agreements sowie branchenübliche Fees und Laufzeiten. Die gespannte Frage der Teilnehmer, wann die Veranstaltungsreihe fortgesetzt wird, kann nun auch beantwortet werden: Der 3. PropertyBrainday® findet am 30. Oktober 2008 in München statt. Weitere Veranstaltungen sind in diesem Jahr für Düsseldorf, Frankfurt und Leipzig geplant. Sie werden rechtzeitig über den genauen Veranstaltungsort informiert. Impressum Herausgeber: BAUBILD Immobilienmarketing AG, Europa-Center, 10789 Berlin Telefon: +49 (30) 254 93 250, Telefax: +49 (30) 254 93 251, eMail [email protected] Nachrichtenredaktion: Verlag property magazine Gerd Breil & Michaela Schroer GbR, Claudiusweg 1, 59519 Möhnesee

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