Porter’s Globalisierungskonzept
Porter stellt im Rahmen seines Globalisierungskonzeptes sog. Internationalisierungsstrategien dar. Dabei ist unter einer Internationalisierungsstrategie ein längerfristiger, bedingter Verhaltensplan zur Erreichung unternehmerischer Zielsetzungen auf Auslandsmärkten zu verstehen. Ziel der Strategien ist es, zu ermitteln, welche Wettbewerbsvorteile in direkter Konkurrenz gegenüber Mitbewerbern Unternehmen bereits innehaben und wie diese weiter ausgebaut werden können, um erfolgreich zu sein. Bei der Entwicklung von individuellen Internationalisierungsstrategien muss das Unternehmen die Vorteile eines weltweiten Verbundsystems nutzen. Dieser Verbund beinhaltet die einzelnen Unternehmungen eines Konzerns. Es gilt nun die Interaktionen, die zwischen ihnen erfolgen, unter internationalen Managementkriterien zu optimieren. Porter hat dazu eine Wertkette entwickelt. Er untergliedert das Unternehmen in eigenständige Einheiten, die alle miteinander verbunden eine Wertkette bilden. Die konkrete Wertschöpfung vollzieht sich daraufhin in jedem Produktionsschritt, der zur Herstellung des Produktes nötig ist. Ohmae`s Triade Konzept
Nach Ohmae (1985) lassen die Globalisierung von Produkten und Märkten, der rasche technische Fortschritt und neoprotektionistische Tendenzen einen neuen Unternehmenstyp, das Triade-Unternehmen, entstehen. Dessen Hauptmerkmal ist eine starke Wettbewerbsposition sowie eine Insiderposition in den Triade-Regionen USA, Europa und Japan. Das dazu geeignete Organisationsmodell ist die multiregionale Unternehmung mit Schwerpunkten in diesen drei Regionen. Durch technische Entwicklungen ist der Lohnkostenanteil in der Produktion soweit gefallen, dass nach Ansicht von Ohmae eine Produktionsverlagerung in Entwicklungsländer nicht mehr vorteilhaft ist. Um die für die Produktion von High-Tech-Produkten notwendigen qualifizierten Arbeiter zu finden, bietet sich somit die Produktion in den Industrieländern der Triade an. Für die Einführung neuer Produkte schlägt Ohmae vor, das bisher vorherrschende »Wasserfall-Modell« eines sukzessiven Markteintritts in die verschiedenen Märkte durch ein »Sprinkler-Modell« zu ersetzen, bei dem ein Produkt in allen Triade-Märkten zeitgleich eingeführt wird.
Porter`s Diamanten Modell der komparativen Vorteile Porter beschreibt mit seinem Modell, wie ein Unternehmen wettbewerbsfähig wird und nach seiner Aussage auch bleibt. "Wettbewerbsfähig" ist ein Unternehmen, wenn es einen größeren Profit erwirtschaftet als direkte Konkurrenten, bzw. wenn es das Potential hat, einen größeren Profit zu erzielen. Weitere Unternehmensziele werden nicht berücksichtigt. Die Faktoren stellen ein sich wechselseitig beeinflussendes System von fördernden (im Umkehrschluss auch hemmenden) Faktoren dar, die teilweise vom Unternehmen selbst, teilweise aus der Umwelt heraus beeinflusst werden.