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25.08.2009
14:54 Uhr
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lange reihe
Kylieklau „Better the devil you know“ –besser das, was man kennt, als sich auf etwas Unbekanntes einzulassen! Welch passendes (bei Kylie Minogue geklautes) SingleDebut der von Timm-TV gecasteten „Village Boys“: Dave (Bauarbeiter mit außergewöhnlichem Safe-SexHandschuh), Daniel (leichter Matrose), Pierre (animalische Fellweste) und Valdimir (Verkehrspolizist). Zum einen sind da die langweiligen Kostüme (Bruce Darnell weint!), für eine ordentliche Choreographie im ersten Video hat‘s bis auf Augenzwinkern und laszives Lippenlecken auch nicht gereicht (Detlef D. Soost würde ausrasten!). Und der Sound ist olle 90er-High-Energy-Gay-Massendisco. Frontmann Pierre überzeugt zwar mit kräftiger Stimme und Dave mit seinem sympathischem Sixpack. Aber ob das die Boys bis zur nächsten CSD-Saison rettet? Denn vorher will das echt niemand sehen... BJÖ
Foto: Universal
Der TOP!-Tipp im September von RICARDO M. Sehr verehrtes Publikum, herzlich willkommen im offiziellen RICARDO M.-Wahlstudio! Hier TOP!-aktuell die erste Wahl-Prognose der homosexuellen Wählerstimmen zur Bundestagswahl 2009: Partys 33,33 %, Sex 33,33% und das Thema Mode liegt ebenfalls bei 33,33 %. Sehr schön zu sehen in diesem unerwarteten Wahlergebnis: die Ein-, oh hoppla, Dreifaltigkeit der Community. Spannend wie in jedem Jahr: die Koalitionsfrage. Schaffen es „Mode“ und „Parties“ sich zu einer Ausgeburt an kultureller Vielfalt durchzusetzen oder gelingt der „Sex-Party“-Koalition etwa genau das gleiche? Aus meinen TOP!-informierten Kreisen höre ich soeben, dass auf Antrag eines Homo-Begehrens die übliche Dreier-Koalition wie in den vergangenen Jahrzehnten weiter bestehen bleiben soll. Absoluter Kontrast dazu: meine Publikums-Recherche! Diese spricht eine deutlich andere Sprache: hier tummeln sich hochinteressierte junge Dinger neben TOP!-informierten und Foto: rubenundcaroline.com journalistisch versierten BINGO!-Gewinnerinnen. Highlights auch immer wieder: die Sanges- und Tanzfreude attraktiver Gays jeden Alters. Gibt es also doch eine Chance, die o.g. Dreier-Koalition zu verhindern? Ich setze auf Sie und gebe Ihnen meinen TOP!-Tipp: seien Sie wählerisch am 27. September! Ihr RICARDO M. www.ricardo-m.com
Merkel hilft eine SPD, in der die entscheidenden Männer alt, müde, zart oder schwul sind. Springers Allzweckwaffe Ulf Poschardt sinniert in der Welt über den unmännlichen Wahlkampf
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Sekunden schneller als ihre persönliche Bestzeit lief die 18-jährige Südafrikanerin Caster Semenya, als sie bei der Leichtathletik-WM in Berlin Gold über 800 Meter holte. Der Weltverband IAAF stutzte – und ordnete einen Geschlechtstest an um prüfen zu lassen, ob Semenya tatsächlich eine Frau ist.
Was den schwulen Hamburger bewegte hinnerk, September 1998. „Die schwule Wählerschaft ist so etwas wie eine neue Entdeckung“ sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa vor der Bundestagswahl vom 27. September. Erstmalig bemühten sich alle großen Parteien mit Ausnahme der Union um schwule Stimmen: SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schröder im hinnerk-Interview genauso wie Jürgen Trittin, Guido Westerwelle oder Gregor Gysi. Hauptargumente der Wahlkämpfer: die Homoehe in unterschiedlicher Ausgestaltung und ein angestrebtes Antidiskriminierungsgesetz. Seit Mitte der Neunziger hatte die rechtliche Situation von Schwulen und Lesben in der bundesdeutschen Gesellschaft ihren Weg aus verborgenen Politzirkeln ins Licht der Öffent-
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lichkeit geschafft und war erstmals wahlkampftauglich geworden. Einzig die Union verteidigte mühsam ihr erzkonservatives Familienbild. So meinte Wolfgang Schäuble (CDU) damals etwas hilflos: „Der grundsätzliche Schutz von Ehe und Familie schließe nicht aus, dass andere Formen menschlichen Zusammenlebens in unserer Freiheitsordnung respektiert werden könnten“. Und so resümierte hinnerk auf die Frage „Was servieren uns die Parteien?“ bei der Union: „Fetten Kohl mag es im Menü der Christdemokraten wohl geben – aber nicht für Homos. Auf der Speisekarte stehen nur Familienplatte und Seniorenteller...“ Nach der Wahl war fetter Kohl dann von der bundesdeutschen Politspeisekarte abgesetzt. PEGE