Lange Reihe August

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28.07.2009

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X-Gay Abbildung: TM and © 2009 Marvel Characters, Inc., All rights reserved

Der TOP!-Tipp im August von RICARDO M. Sehr verehrtes Publikum! mit meinen 55 Jahren bin ich am Puls der Zeit – vor allem durch den intensiven Austausch mit meinem jugendlich-attraktiven Publikum. Besonders die jungen Dinger schwärmen mir seit Jahren von einer witzigen KennenlernPlattform im Internet vor: Gayromeo. Ich mache es kurz: Ihr TOP!-Entertainer hat sich ein Profil bei der „schwulen Community“ (Eigenbeschreibung) angelegt. 55 Jahre, sportlich, langes schwarzes Haar, stark behaart, Schnauzer. Beim Button „ich suche“ fehlt allerdings die Auswahlmöglichkeit „Praktikanten“ genauso wie bei „ich bin“ die Wahl von „TOP!-sexuell“. Also suche ich „Freunde“ und bin „bisexuell“. Meine Überschrift kommt mit einem saloppen „Ich bin einfach TOP! TOP! TOP!“ daher. Die Möglichkeit, sich unten etwas näher zu beschreiben, nutze ich wie folgt: „Ein flotter Mitfuffziger, lässig in Sakko, Slippern und Echt-Lederhose für jeden Spaß zu haben!“ Als Foto wähle ich das links von diesem Text. Die erste Message kommt von „bisau_HH“. Ob ich „eine transgender-Maus“ wäre, will er hinsichtlich meines „scharfen Fotos“ wissen. Ich nutze spontan die „Tapse-Funktion“ und gebe ihm ein „witFoto: rubenundcaroline.com zig“. Dann „leather-oldie“: ob ich XXXX und X XX mache (ich kann Ihnen diese Worte nicht zumuten) und ich wirklich TOP! wäre. Ich antworte ihm mit einem übermütigen „Ja!“. Nach 19 Tapsen, 43 Messages ähnlichen Inhalts innerhalb von nur 9 Stunden steht mein TOP!-Tipp fest: besuchen Sie einen meiner ab sofort stattfindenden RICARDO M.-Flirt-Kurse mit Kennenlern-Garantie. Ich gebe Ihnen schon jetzt den ersten Flirt-Tipp: einen Handkuss – keine Tapse! Ihr RICARDO M. www.ricardo-m.com Schanzen-BINGO! mit RICARDO M., 11.8., 21 Uhr, Kulturhaus III&70, Schulterblatt 73

Bei Rictor und Shatterstar knisterte es schon länger – jetzt hat‘s in Folge 45 endlich geschnackelt: der erste Männerkuss im Marvel Comic „X-Factor“, einem Ableger der beliebten „X-Men-Serie“. Ob mehr daraus wird bleibt offen bis Folge 46 erschienen ist. Autor Peter David will sich noch nicht festlegen, ob die beiden schwul sind oder bi: „Es ist so einfach unterhaltsamer und regt eher zum Nachdenken an, wenn die Sache nicht eindeutig ist.“

Ihr seid doch eh keine Männer – euch nehm’ ich nicht ernst. Rapper Bushido rüpelt am Rande des Alternativen CSD in Berlin-Kreuzberg gegen Demonstrierende

13500 Dollar zahlte ein anonymer Sammler für eine antike römische Münze, die ein Männerpaar beim Analverkehr zeigt. Das ca. 2000 Jahre alte Stück diente vermutlich als Wertmarke in einem Bordell.

Was den schwulen Hamburger bewegte hinnerk, August 1998. Welcome-Abend im Toms Saloon, Hot Night in der Fabrik, Leatherparty auf der Cap San Diego und Farewell im Black: Das waren 1998 die wesentlichen Veranstaltungen des Hamburger Ledertreffens, dem damals größten seiner Art in Europa. Maßgeblich zu dieser Popularität beigetragen hatte die legendäre Party auf der Cap San Diego. Hamburg war weltweit für viele Schwule zu einem Begriff geworden: „Hamburg, das ist doch die Party auf dem Schiff...“ war in jenen Jahren eine Standardantwort von Schwulen in New York, San Francisco oder Sydney, wenn die Rede auf die Hansestadt kam. Der damals einzige Programmpunkt für eine Fetischspielart neben Leder war ein Rub-

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ber-Spezial in den Räumen der 1998 noch existierenden GLSM (Gruppe Leder und SM) an den Landungsbrücken. Erst nach der Jahrtausendwende fanden immer mehr unterschiedliche Fetische Platz unter dem Dach des Hamburger Ledertreffens, von Golden Shower über Fisten bis hin zu Skin-Treffen. Das machte es den Veranstaltern zunehmend schwer, die Identität als Ledertreffen zu bewahren. Als 2006 mit der Cap San Diego der Hauptveranstaltungsort wegfiel, verlor das Treffen seine Hauptattraktion und seither viele seiner langjährigen Besucher. Die Rückbesinnung auf den maritimen Charakter des Treffens in diesem Jahr (Seite 30-35) könnte diesen Trend umkehren. PEGE