Lange-reihe November 09

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27.10.2009

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Noch Fragen? „Schwulsein ist nicht abendfüllend“, pflegte Thomas zu sagen, wenn er keine Lust auf die Langweiler in der Jugendgruppe hatte. Ich musste alleine gehen und mit ihnen „Siedler von Catan“ spielen. Endlich kann ich Thomas widerlegen: Mit dem Brettspiel „Trivial Gay“ können gleich mehrere Abende gefüllt werden: 150 Fragen rund um die Homo-Welt – wer die meisten beantworten kann, ist am schwulsten. Kostprobe: „Was entwarf Coco Chanel zuerst?“ Oder: „Mit wem lebte TV-Star Dirk Bach mal in einer WG zusammen?“ Aufgepeppt wird der Ratespaß durch 10 Aktionskarten, die eine Note „Pflicht oder Wahrheit“ ins Spiel bringen. „Trivial Gay“ sollte bei keiner schwul-lesbischen Jugendgruppe im Spieleregal fehlen! PE Trivial Gay, 19,95 Euro, www.himmelstuermer.de

Der TOP!-Tipp im November von RICARDO M. Sehr verehrtes Publikum, endlich spielt das homosexuelle Geschlecht in der internationalen TOP!-Liga: Guido Westerwelle ist Außenminister – und TOP!-schwul. Da ist man baff! Und schaut genauer hin. Schließlich will man als Jet-set interessierter Homosexueller adäquat repräsentiert werden! Die TOP!-Skills hierzu: lässig im internationalen Talk, Look und Kosmopolitismus. Schnell ist klar: Der junge Mann braucht Hilfe! Meine TOP!-Tipps an Guido: Holterdipolter-siss-änt-sätt. So goes it nott! Ich empfehle den Grundkurs Englisch bei Frau Bratmann an der VHS Lübeck-Travemünde. Kostenpunkt: 18 Euro die Stunde, für Sie als Rechtsanwalt seit Kurzem mit 6 Euro die Stunde öffentlich bezuschusst. Strengen Sie sich an, denn auch bei Frau Bratmann gilt: Nur Leistung lohnt sich! Look und Lifestyle? Hier verweise ich nonchalant an Ihre neue Gaby: Angela. Oder ist es bei euch – Foto: rubenundcaroline.com uups – Ihnen beiden der umgekehrte Fall? Nun zum Wichtigsten: Westerwelle und Kosmopolit! Nicht einmal der Bild-Leser erkennt hier den Zusammenhang. Daher mein unverbindliches Angebot: Begleiten Sie mich auf meiner RICARDO M.-Welttournee! Witzige BINGO!-Gewinne, die gleich in der ersten Runde weg müssen, sind immer gefragt! Kind regards, RICARDO M. www.ricardo-m.com Foto-Auktion zugunsten der LSF Hamburg, 9.11., 19.30 Uhr, Café Gnosa,

Ein Westerwelle spielt nicht jedes Wochenende vor 60 000 Zuschauern. Bayern-Verteidiger Philipp Lahm erklärt dem Playboy, warum ein Coming-out im Auswärtigen Amt leichter fällt als im Fußballverein

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Prozent offen schwule Freunde entlarven Facebook-User als homosexuell. Diesen Schwellenwert ermittelten zwei Studenten des Massachusetts Institute Of Technology (MIT). Sie wollten damit zeigen, wie wenig man die Verwendung persönlicher Daten im Internet steuern kann

Was den schwulen Hamburger bewegte hinnerk, November 1998. Im November feierte die Schola Cantorosa, Hamburgs schwuler Männerchor, ihr zehnjähriges Bühnenjubiläum mit einer großen Party im Schlachthof. Angefangen hatte alles mit einigen Mitgliedern der Basisgemeinde schwuler Christen, die aus ihrer Vorliebe für die gregorianische Liturgie einen Beitrag zur Gestaltung der Gottesdienste machten. So kamen schnell neue Mitsänger zusammen, und bald probte der Chor im MHC. Das christlich geprägte Liedgut führte jedoch schnell zu Debatten über die inhaltliche Ausrichtung des Chores. Die Schola wendete sich Musical, Operette und Pop zu. Genau in diese Zeit, Anfang der Neunziger, fiel der große Erfolg von Enigma, die mit Hits wie „Mea Culpa“ oder

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„Principle Of Lust“ praktizierten, was die Schola ablehnte: die Verbindung von gregorianischen Chorälen mit Popmusik. So ist der Name des Chores noch ein Hinweis auf seine Entstehung (eine Schola war eine kirchliche Singschule), das Programm ist heute aber ein Mix aus verschiedensten Musikrichtungen, gepaart mit einer gelungenen Bühnenperformance aus Tanz, Show und Kostümen. Mehrere Produktionen wie „Gays In Space“ oder „Schola Goes Shopping“ führten den Chor kreuz und quer durch Europa und sogar auf Tourneen durch die USA. Und in Hamburg ist der Chor auch heute noch fester Bestandteil der Szene, wie zuletzt bei der CSD-Gala 2009 zu hören und sehen war. PEGE