Interessantes aus meiner Vergangenheit.. Über Selbstmörder 11.2002 Wow.. also wenn man den Thread so betrachtet machen sich doch einige Leute gedanken, nicht immer die richtigen, aber immerhin. Es freut mich, das es noch Menschen gibt, die sich um andere Kümmern. Vorwort: Meinereiner kommt "gebürtig" aus einem SM(Selbstmord)-Forum. Ich fühle mich dort unter "Freunden", die da sind, wenn man sie braucht. Es ist ein Virtueller Treffpunkt für Menschen die z.b. mit der Gesellschaft nicht klarkommen. Größtenteils, weil die "Gesellschaft" sie nicht versteht. Die Gesellschaft bezeichnet uns SM´s gleich als "Krank" wenn sie sich ihr anvertraut. Sie hört nicht zu, sie redet aus "Büchern" oder "Mama´s Weisheit", hält Moralprädigten. Sie denkt nicht - und viel schlimmer: Sie fühlt nicht. Die Gesellschaft existiert in festgefahren Meinungen, Einstellungen, Vorstellungen... z.b. Moral und son Zeug. Sie entwickelt sich nicht schnell genug. (Populationstechnisch schon) (Denkmal: "Hexe, steinigt sie!" - DasIch) ..Wir wissen, wo viele Grundbestandteile der Gesellschaft liegen - in der Religion... Soviel dazu. Was war ein SM bevor er ein SM wurde? Ein Selbstmörder ist ein relativer Mensch. Er denkt viel, fühlt viel. beschäftigt sich viel mit sich und seiner Umgebung. Stellt alles in Frage "Wieso, weshalb, warum" - das fängt meist im Kindesalter an. Viele SMs sind/werden sehr Intelligent - für manche widersprüchlich, aber tatsache. -Ich frage nur: Würde Einstein heute noch leben wollen?Sie erfassen viele Dinge die jeder andere unbeachtet lässt. Das Summen einer Fliege, das ticken einer Uhr.. Da sie oft Einzelgänger sind erleben sie normale Dinge an Ihrem Körper wie etwas sonderbares, unnormales. Manches auch als Fähigkeit (die manchmal wirklich) kein anderer besitzt. Besondere Körperbeherrschung, zb. wackeln mit den Ohren oder zwinkern mit jedem einzelnen Auge... SMs sind oft Poetisch, schreiben Geschichten, Gedichte.. sind Kreativ, machen Musik oder drücken ihre Gefühle in Bildern aus. Oft sind sie Einzelkinder bzw. das letzte aus dem "Wurf", Unfälle, ungewollte Kinder. Wie entwickelt sich ein SM? Er steigt langsam aus dem Leben aus.. -Ausstieg Nr. 1, Religion Das ist zu einem hohen prozentsatz der erste Ausstieg - SM´s sind selten religiös (ok, sagen wir die Deutschen Selbstmörder). Unter anderem, weil selbst heutzutage noch viele Kinder/Jugendliche von den Eltern zur Kirche gezwungen/getrieben werden. -Ausstieg Nr. 2, Gesellschaft Die Gesellschaft resultiert also immer noch zu arg aus religiösen einflüssen - daher u.a. Ein paar der vielen Gründe aus der Gesellschaft auszusteigen, sich zu vereinsamen und depressiv zu werden. Meinereiner hasst die Gesellschaft auch. (Ein Mensch ist intelligent; eine Gesellschaft ist dumm - MIB) -Ausstieg Nr. 3, Menschen
Ein Mensch wird als normal bezeichnet, wenn er wie die Allgemeinheit ist/lebt/denkt/fühlt/usw.. Allgemeinheit=Gesellschaft: "zu der will ich nicht gehören, weil ich nicht so bin." Ergo bin ich nicht normal, bin kein Mensch. Der 3. Ausstieg. Wenn ich kein Mensch bin, nicht zur Gesellschaft gehöre - mit wem soll ich mich dann unterhalten? Versteht mich dann jemand? Nein. Nur andere, "relative Menschen" können das... Kenne ich keinen, kommt die lange, tiefe depression und Ausstieg 4. Der Selbstmord... Foren: Eines dieser Foren, welches nebenbei den hier oft genannten Namen trägt, bietet uns die Gelegenheit uns mit Menschen auseinanderzusetzen, Hilfe zu bekommen oder zu geben, Kontakte/Freunde zu finden,.. Ich z.b. bin zufällig auf dieses Forum gestossen - nicht durch Google, sondern durch testen einiger domainnamen wie z.b. Tod.de usw. Ich bin auch zwischendurch auf "Selbstmordanleitungen" gestossen - meist Englisch. Diese waren extrem grausam und detailliert beschrieben, ich würde sagen: Eine gelungene abschreckung! Ich will hier keine Beispiele nennen, aber dort kann man lernen sich über dinge im Klaren zu werden, über die man vorher nicht nachdachte. ..Bei dem Gift stirbt man nach einem 5 Minütigen qualvollen todeskampf.. Das auch noch? Nö... lass ma. Wie auch immer, ich heisse es Gut, das es die normalen Foren gibt und das sich die Gesellschaft dort nicht einmischt. Zu folgendem hab ich nochwas zu sagen: Jemand meinte Foren, wo Psychologen beraten, vielleicht ist das "besser" - aber auch "normale Menschen" können vielleicht in einigen Situationen helfen
Jein. Menschen, die ähnliches schon durchgemacht haben und trotzdem noch Leben, sind eine vergleichbar bessere Hilfe. Es sind Menschen, die wissen was sie sagen - und nicht aus Büchern sprechen oder mit Sprüchen wie "jetzt krieg mal deinen Arsch hoch" kommen. Menschen, die nicht nur denken, sondern auch fühlen können - was leider viel zu wenig "normale" Menschen tun.
Cya, Relativ Mensch __________________ *Was der Tod für die Lebenden, ist das Leben für die Toten* *Relativ Mensch