Bauleitplanung in Hoopte: Wir sind ALLE betroffen
Liebe Hoopter, im Jahr 2008 gab es eine Menge Verwirrung um die Bauleitplanung in Hoopte. 2004, bevor die FDP mit einem Hoopter Ratsherrn im Stadtrat vertreten war, ist ein Aufstellungsbeschluss zu einem Baugebiet „Hoopte Ortsmitte Ost“ gefasst worden, der den „Apfelweg“ als neue Stichstraße eingeführt hat und von dort aus, bis an den Hoopter Sportplatz heran, Wohnbebauung vorsah. Weil ein Grundstück in der Mitte dieses Gebietes später nicht mehr zur Verfügung stand (es soll dort weiter Obstbau betrieben werden), kam aus der Stadtverwaltung der Vorschlag, vom Apfelweg weitergehend einen „Finger“ tief in die Feldmark zu bauen. Diese „Zersiedelung der Landschaft“ hat die FDP Fraktion mit einem Antrag, der vom Planungsausschuss einstimmig verabschiedet wurde, verhindert. Weil wir der weiteren Entwicklung in Hoopte nicht völlig im Wege stehen wollten, sah der FDP Vorschlag weiterhin vor, den Teil des Baugebietes, der an die Straße „Hoopter Sportplatz“ grenzt und der noch zur Entwicklung zur Verfügung stehen würde, zunächst von Westen erschlossen werden sollte, damit irgendwann in der Zukunft mal eine Anbindung an den Apfelweg entstehen könnte. Wir haben uns damals mit der Entscheidung, die die Anwohner am Hoopter Sportplatz zum Teil mit einer weiteren Straße „hinterm Haus“ belastet hätte, schwer getan, uns aber letztlich dafür entschieden diesen Weg weiter gehen zu wollen und zunächst 12 Baugrundstücke östlich vom Hoopter Sportplatz zu planen. Unser Hauptargument war damals: Wenn Hoopte „so etwas wie einen Ortskern hat oder haben soll“, wäre das der Sportplatz. Baulandentwicklung kann folgerichtig nur langsam und behutsam von dort aus geschehen. Ein entsprechender Plan wurde dann erarbeitet, vom Planungsausschuss aber gegen unsere Stimme verworfen. Damit war erstmal Ruhe.
- Seite 1 -
Die Stadtverwaltung will nun im öffentlichen Planungsausschuss am 3. Dezember um 17 Uhr im Rathaus noch mal grundsätzlich über die Entwicklung von Hoopte diskutieren. Grundsätzlich stehen dabei drei Modelle im Raum: A) Erschließung von Flächen zwischen Achtstücken und Katende oder westlich vom Wasserturm. Auch wenn wir uns diesen Optionen nicht grundsätzlich verschließen, erscheint uns problematisch, dass die betreffenden Straßen ohnehin schon eng sind und mehr Verkehr nicht aufnehmen können. Wir fragen uns daher, ob und wie eine Erschließung möglich sein soll. Außerdem entspricht das nicht unserer Vorstellung, Hoopte von einem gedachten Ortskern am Sportplatz weg zu entwickeln. Nino Ruschmeyer als FDPRatsherr und direkter Nachbar des Geländes am Katende würde sich wegen möglicher Befangenheit an der Entscheidung für oder gegen die Entwicklung dieses Bereiches ggf. nicht selbst beteiligen. B) An weiten Strecken des Hoopter Elbdeiches Bebauung in der 3. Reihe zulassen. Hier ist zu bedenken, dass die Zufahrten zum Deich alle privat zu Regeln wären und wir sind uns nicht sicher, ob das überall problemlos möglich wäre. Die Stadtverwaltung sieht die zusätzliche Belastung für die Hauptstraße zudem auch als problematisch an. C) Einen „neuen Ortsteil“ als „Insel“ in der Feldmark zu begründen. Dies verbietet sich für die FDP vor dem Hintergrund der Zersiedlung der Landschaft von selbst – das könnte aber buchstäblich jeden Hoopter betreffen, da der Ort für eine solche Maßnahme überhaupt nicht konkretisiert wurde. Die Vorlage und die genannten Optionen A bis C sind für uns auch neu (das erste Mal am 18. November in den Ratsunterlagen gewesen), es soll aus unserer Sicht im Planungsausschuss ergebnisoffen diskutiert werden. Da es, wie Ihr wisst, keine feststehenden Ratsmehrheiten gibt, ist es schwierig vorherzusagen, was dabei herauskommt. Auch wir haben noch keine abschließende Meinung und bei jeder der vorgestellten Varianten Bauchschmerzen. Hier kommt Ihr ins Spiel: Je nachdem wie sich der Ausschuss und der Stadtrat positioniert, kann jeder Hoopter direkt betroffen sein. Wir wollen Euch daher mit diesem Schreiben rechtzeitig informieren und einladen, an der oben erwähnten Planungsausschusssitzung teilzunehmen und bei den Bürgerfragestunden am Anfang und am Ende der Sitzung Eure Meinung den Fraktionen kund zu tun. Nino wird sich bemühen, die Ausschusssitzung dafür vom Sitzungssaal des Rathauses in einen größeren Raum verlegen zu lassen, damit auch alle teilnehmen können. Eure Hoopter Liberalen Jan Filter, Hans-Hermann „Henne“ Hentrich, Nino Ruschmeyer, Frank Wolf, Wolfgang „Wolli“ Jung - Seite 2 -