Ausstellung 10 Jahre Jffh

  • May 2020
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 1999: Wie alles begann Es war die pure Begeisterung für japanische

zusammenzustellen. Auch der Regisseur wurde

Filme, die Torsten „Stickel“ Stegmann und Jan

nach Hamburg eingeladen, stellte aber hohe

„Bammel“ Fangmeier Ende der 1990er auf die

Ansprüche, da er in Japan schon ein großer

Idee brachte, ihre geliebten Filme dem Ham-

Star war: Ein Flug erster Klasse sollte es schon

burger Publikum näher zu bringen. An ein re-

sein, und mit dem angebotenen Hotel war er

gelmäßiges Festival dachten die beiden dabei

auch nicht zufrieden. Als er aber merkte, dass

zunächst noch nicht, vielmehr sollte eine erst-

es in Hamburg darum ging, die Pionierarbeit

mal eine Filmreihe im 3001 das Japanische

junger Filmbegeisterter zu unterstützen, ver-

Kino der 90er Jahre vorstellen.

zichtete er auf Vorzugsbehandlung.

Zusammen mit Susi Montgomery sowie der

Die Japan Foundation in Köln stellte mehrere

Unterstützung des 3001 Kinos und der Ham-

Filme kostenlos bereit. So konnten in den ers-

burger Filmförderung machten sich die beiden

ten beiden Dezemberwochen stattliche 22

daran, erste Kontakte nach Japan zu knüpfen

Filme gezeigt werden, darunter Meisterwerke

und ein Filmprogramm auf die Beine zu stel-

wie Takeshi Kitanos „Kids Return“, Hayao

len. Als das erste Japanische Filmfest im

Miyazakis „Prinzessin Mononoke“ und drei

deutschsprachigen Raum konnten sie dabei

Filme von Shunji Iwai.

auf keinerlei Vorarbeiten oder Erfahrungen zu-

Der Erfolg übertraf alle Erwartungen: Die

rückgreifen. Entgegen kam ihnen aber, dass

Menschen strömten in die Filme und waren be-

Rapid Eye Movies „Swallowtail Butterfly“ von

geistert, das 3001 hatte eine sensationelle

Shunji Iwai in die deutschen Kinos bringen

Auslastung. So war klar, dass aus dem Filmfest

wollte und dabei half, eine Iwai-Retrospektive

eine jährliche Veranstaltung werden sollte.

 2001: Neustart unter erschwerten Bedingungen Nachdem die Entscheidung für ein regelmäßi-

Festival – mit Unterstützung einiger Freunde –

ges Filmfest gefallen war, war zunächst eine

noch fast im Alleingang organisiert, war nun

einjährige Pause nötig, um die organisatori-

ein größeres Team notwendig. Vor allem Japa-

schen Grundlagen zu schaffen. Außerdem war

nisch sprechende Helfer wurden händeringend

das erste Japanische Filmfestival

gesucht.

zwar ein

großer Erfolg gewesen, es war aber auch sehr

Tatkräftige Unterstützung kam nun auch von

teuer. Die Devise für das zweite Filmfest lau-

Oliver „Olli“ Georg, der 1999 noch unter den

tete: Bloß kein Geld ausgeben!

begeisterten Zuschauern gewesen war. Als inti-

Um die Kosten des Filmfestes zu senken, war

mer Kenner der Szene stieg er mit voller Ener-

großer Erfindergeist gefragt. Beispielsweise

gie in die Programmplanung ein. Er stellte den

wurden ein Austausch von Filmen mit dem

Kontakt zum Japanischen Generalkonsulat und

CineAsia Filmfest vereinbart und Klassiker aus

zahlreichen japanischen Firmen her und ge-

den Archivbeständen der Japan Foundation

wann Anzeigenkunden für das Programmheft.

ins Programm genommen. Trotzdem mussten

Dank der gemeinsamen Anstrengung des ge-

Abstriche an der Zahl der Filme gemacht wer-

wachsenen Teams und den harten Sparmaß-

den: Nur noch 14 statt 22 Filme konnten ge-

nahmen gelang es, die Budgetvorgaben zu

zeigt werden, entsprechend wurde die Dauer

erfüllen. Und mit aktuellen Hits wie „Versus“

des Festivals von zwei auf eine Woche

und Klassikern wie „Ran“ und „Rashomon“

gekürzt.

konnte dem Hamburger Publikum wieder eine

Hatten

im

ersten

Jahr Torsten

„Stickel“

Stegmann und Jan „Bammel“ Fangmeier das

erstaunliche Vielfalt an Filmen präsentiert werden.

 2002: Ruhigeres Fahrwasser Verglichen mit den großen organisatorischen

enfant

Herausforderungen des Vorjahres waren die

Nagisa Oshima. Gleich vier seiner Meisterwerke

Vorbereitungen für das dritte Japanische

fanden den Weg nach Hamburg zum JFFH und

Filmfest Hamburg geradezu ein Kinderspiel.

belegten zusammen mit aktuellen Filmen wie

Der Arbeitsaufwand für das kleine Team war

„Osamu

zwar nach wie vor enorm – alle hatten ja

Cyberpunk-Klassiker „Tetsuo – The Iron Man“

einen normalen Job und schlugen sich ganze

die

Nächte mit der Organisation des Festivals um

japanischen Kinos.

die Ohren – aber man kannte sich inzwischen,

Für

jeder wusste was zu tun war und am Konzept

zwischen den Filmen gab es erstmals in der

wurde festgehalten: Es sollte wieder ein

Festival-Woche vom 10. bis 17. April auch eine

kleines, aber feines Festival werden, das

Reihe von kulturellen Veranstaltungen: Eine

Organisatoren und

Zuschauern viel Spaß

Warm-Up Party am Vorabend des Festivals

macht. Dafür sollten dieses Mal auch mehr

heizte die Stimmung an, der Eröffnungsabend

Kulturveranstaltungen rund um das Festival

wurde um eine Sushi-Bar ergänzt. Auf der

herum sorgen.

Kino-Bühne fanden statt und es gab einen

Im

Mittelpunkt

der

Programmplanungen

standen zwei Ausnahme-Regisseure: Enfant terrible Takashi Miike sowie Altmeister (und

terrible

der

Tezukas

Vitalität

Metropolis“

und

zusätzlichen

Vorgängergeneration)

und

Ausdrucksstärke

Spaß

und

dem des

Abwechslung

Nachmittagsclub mit Sake, Tee, japanischer Musik und Videoclips.

 2003: Das Filmfest wird erwachsen 2003

war

wie

ein

Ota von der Osaka University of Arts, einer der

prägendes Jahr für das Japanische Filmfest.

renommiertesten Talentschmieden für junge

Gleich zwei wichtige Weichenstellungen wur-

Nachwuchsregisseure

den vorgenommen.

langfristige, freundschaftliche Zusammenarbeit

Seit der Gründung 1999 war das Japanische

bahnte sich an.

Filmfestival eine Veranstaltung des 3001 Kinos

Vor dem Hintergrund der organisatorischen

gewesen.

gewachsenen

Änderungen durch den neuen Trägerverein des

Ansprüchen, dem größeren Team und dem Er-

Festivals wurde das Filmprogramm wieder

folg des Festivals war das nicht länger prakti-

etwas umfangreicher: 19 Filme liefen von 16.

kabel. So wurde der Verein Nihon Media e.V.

bis 23. April, darunter drei Teile der berühmten

als Träger des Festivals gegründet, um das

„Tora-san“-Reihe von Yoji Yamada und als

Festival auf eigene Beine zu stellen und neue

besonderes

Ansätze und weiteres Wachstum des Festivals

preisgekröntes Werk „Dolls“ als Eröffnungsfilm.

zu ermöglichen.

Außerdem gab es eine Retrospektive über den

Doch

kaum

mit

ein

den

anderes

Highlight

in

Japan.

Takeshi

Eine

Kitanos

Pink-Film-Regisseur Takahisa Zeze, der selbst  Hintergründe zum Verein siehe „Close Up“

nach Hamburg gekommen war und drei seiner Filme im Gepäck hatte.

Dazu kam eine Begegnung, die für die weitere

Kräftig ausgebaut wurden die Kultur-Events,

Entwicklung des JFFH wegweisend sein sollte:

die nun auch in der Volkshochschule Mitte und

Das Team kam in Kontakt mit Professor Yoneo

im Museum für Völkerkunde stattfanden.

 Close-Up: Der Verein Nihon Media e.V. Die ersten Jahre nach der Gründung wurde

Gründung des Vereins verdoppelt, das

ehrenamtlich tätigen Filmfest-Team. Aber

das Filmfest vom 3001-Kino organisiert und

Team ist kräftig gewachsen, weitere Kinos

auch die Unterstützung über Spenden oder

getragen. Dies erwies sich aber mehr und

wie das Metropolis sind als Abspielstätten

eine Mitgliedschaft im Verein ist natürlich

mehr als große Bürde für das Filmfest-

hinzu gekommen.

möglich und wichtig: Nihon Media e.V. ist

Team: Die Buchführung, die Korrespon-

als gemeinnütziger Verein anerkannt, Spen-

denz, jede einzelne Überweisung, alles

Anliegen des Vereins ist es, einen Ort der

den sind steuerlich absetzbar. Und die Mit-

musste über das 3001 laufen.

Begegnung und des kulturellen Austauschs

gliedschaft hat – neben dem guten Gefühl,

zwischen Deutschland und Japan zu schaf-

ein wunderbares Filmfest und den kulturel-

Um größere Handlungsfreiheit und Eigen-

fen und einen Meinungsaustausch über

len Austausch zwischen Deutschland und

ständigkeit bei der Organisation des JFFH

deutsche und japanische Kultur mittels des

Japan zu unterstützen – mehrere Vorteile

zu bekommen, griff das Team die Idee auf,

Mediums Film anzuregen. So soll ein besse-

wie etwa eine ermäßigte Dauerkarte.

einen Verein als Träger für das Festival zu

res interkulturelles Verständnis zwischen

gründen. Mit Christel Liermann hatte das

den beiden Gesellschaften gefördert wer-

Team bereits ein mit der Organisation von

den. Zudem möchten wir eine Plattform für

Vereinen vertrautes Mitglied; Torsten „Sti-

Filmemacher beider Länder schaffen, um

Wenn auch Sie das Japanische Filmfest

ckel“ Stegmann steuerte den Namen bei:

Erfahrungen auszutauschen und Koopera-

Hamburg unterstützen möchten, sprechen

So wurde 2002 der Nihon Media e.V.

tionen anzuregen.

Sie gerne eines unserer Team-Mitglieder in

gegründet, der seitdem Veranstalter des

Unterstützen Sie uns!

den Kinos an oder besuchen Sie unter

Japanischen Filmfestes Hamburg ist. Und

Zur Förderung dieser Ziele und um das

www.nihonmedia.de die Website des Ver-

das mit großem Erfolg: Die Zahl der pro

JFFH noch attraktiver zu machen, freuen

eins. Mitgliedsanträge erhalten Sie auch

Jahr gezeigten Filme hat sich seit der

wir uns immer über neue Mitwirkende im

direkt an den Kinokassen.

 2005: Ein Filmfest-Mitgründer geht von Bord 1999 war Jan „Bammel“ Fangmeier einer der

hatte zum einen organisatorische Gründe, zum

Gründer des Japanischen Filmfests Hamburg

anderen gab es immer mehr auswärtige

gewesen und hatte es in den Jahren danach

Besucher, die nicht für eine ganze Woche nach

zusammen mit Torsten „Stickel“ Stegmann

Hamburg kommen konnten und wollten.

und Oliver „Olli“ Georg groß gemacht: Jetzt

Das Programm litt darunter nicht, wieder flim-

ging das Trio auseinander. Nach sechs Jahren

merten stolze 31 Filme über die Leinwände.

als Antreiber im Filmfest-Team gab „Bammel“

Mehrere Meisterwerke von Hirokazu Kore-eda

nun Job und Familie Vorrang. Doch „Stickel“

gehörten dazu, sowie eine Werkschau des

und „Olli“ blieben keineswegs allein zurück.

berühmten Filmkomponisten Toru Takemitsu.

Das Team war kräftig gewachsen, neue

Der

Gesichter wie Markus Leibold, Volker Hummel,

ausgebaut und war unter anderem mit drei

Julia Arikas oder Jan Minck sprangen in die

Filmen von Nobuhiro Yamashita, dem erfolg-

Bresche und stellten sicher, dass das 6.

reichsten Absolventen der Osaka University of

Japanische Filmfest auch ohne den alten

Arts, präsent.

Kämpen „Bammel“ ein voller Erfolg wurde.

Erstmals prominent vertreten im Programm

Schwerpunkt

Osaka

wurde

weiter

war das Genre der Anime, und zwar gleich mit  Mehr über die Gründer siehe „Interview“

vier

Filmen,

darunter

Meilensteine

wie

„Appleseed“ und „Mind Game“. So präsentierte Neben dem Abschied von „Bammel“ gab es

das JFFH seinem Publikum wie nie zuvor die

noch eine Änderung im Ablauf: Das Filmfest

ganze Bandbreite der japanischen Filmland-

wurde auf nur noch 5 Tage verkürzt. Das

schaft.

 Interview: Die Filmfest-Väter im Gespräch Lieber Bammel, Stickel und Olli, wie war

natürlich auf keinerlei Vorarbeiten oder Er-

terwegs war, bildete ich mir damals ein,

das denn damals, vor gut 10 Jahren, als ihr

fahrungen zurückgreifen, alles was wir an-

alles zu kennen was an Filmen aus dem

mit dem Filmfest losgelegt habt? Wie habt

gepackt haben war Pionierarbeit.“

asiatischen und japanischen Bereich kam.



ihr das mit einem so kleinen Team ge-

Und dann lief auf dem ersten Japanischen

schafft? Mit welchen Problemen musstet ihr

Jan „Bammel“ Fangmeier: „Kontakte knüp-

Filmfest ein Film, den ich noch nicht kann-

euch herumschlagen?

fen ist ja unheimlich wichtig für so ein Film-

te:„Geburt eines Sektenpriesters“ mit Ta-

fest, und am Anfang fiel uns das ganz

keshi Kitano. Ich war wie vor den Kopf ge-

Torsten „Stickl“ Stegmann: „Bammel und

schön schwer. Wenn ich mit meiner Rasta-

schlagen und musste die Jungs natürlich

ich haben im ersten Jahr fast die gesamte

Frisur zu einem Japaner hingegangen bin,

sofort kennen lernen.“

Arbeit gemacht: Programmplanung, Presse,

dann hat der mich erstmal groß angeguckt,

Filmorganisation. Wir hatten noch Ninako

selbst wenn ich in Anzug und Krawatte da-



für Übersetzungen und für die Betreuung

her kam. Wir waren ja alle drei ein bisschen

euch alle einig, dass es weitergehen sollte?

der Gäste. Bammels Freundin machte das

abgedreht. Aber nach dem zweiten Filmfest

Design vom Programm. Und natürlich leis-

hatte es sich dann langsam herumgespro-

Stickl: „Das erste Jahr hat richtig einge-

tete Susi Montgomery im ersten Jahr einen

chen, dass es da in Hamburg ein paar

schlagen, wir waren selbst überrascht wie

wichtigen Beitrag. Bammel stellte weitge-

Spinner gibt, die was total tolles machen.“

viele Leute kamen. Von unserer Seite gab

hend das Programm im ersten Jahr zusam-

Und nach dem ersten Jahr wart ihr

es alsoüberhaupt keine Zweifel, dass wir

men, ich wollte noch unbedingt Takeshi

 Dann stieß ja auch bald Olli zu den Spin-

weitermachen. Und weil das 3001 Kino eine

Kitanos „Kids Return“ dabei haben und hab

nern dazu. Wie kam das denn?

sensationelle Auslastung hatte, haben die

den dann klar gemacht. Als das erste Japa-

Oliver „Olli“ Georg: „Als jemand, der jahre-

sich dann auch entschieden, das Filmfest

nische Filmfest in Deutschland konnten wir

lang auf den europäischen Filmmarkets un-

jährlich zu machen.“

Bammel: „Man muss aber ehrlicherweise

terung. Ich war ja gerade neu eingestiegen,

selbst zu machen, weil das Filmfest noch

auch sagen, dass das ja nicht immer nur

Bammel war sowieso voll dabei weil das

sehr überschaubar war. 15 Filme im Pro-

lustig war, was wir gemacht haben. Bei al-

Filmfest irgendwie sein Baby war und Stickl

gramm, das konnten wir damals noch

lem Spaß den wir hatten, manchmal haben

hatte ja sonst nichts zu tun.“ [Gelächter]

selbst stemmen.“

wir uns auch tierisch gefetzt, wenn irgendeiner einen Fehler gemacht hat oder etwas



So richtig durchgestartet seid ihr dann

nicht so lief wie geplant.“

mit dem 4. Japanischen Filmfest 2003.

Bammel: „Aber wenn Olli sagt, das war überschaubar, dann muss man bedenken, dass er damals wie heute ganz normal sei-

Nicht so lustig waren bestimmt auch die

Olli: „In diesem Jahr haben wir die Weichen

nem Beruf nachgegangen ist. Das ganze

Vorbereitungen für das 2. Japanische Film-

gestellt, das war prägend für die weitere

Filmfest hat er in Heimarbeit nach Feier-

fest.

Entwicklung. Es war sicher kein perfektes

abend organisiert und ich möchte nicht wis-

Filmfest, ganz im Gegenteil: Vieles war un-

sen, wie viele Nächte er am Rechner oder

Olli: „Die Devise fürs zweite Jahr war ganz

organisiert und chaotisch, voller Schwächen

am Telefon verbracht hat, um das Filmfest

klar: Bloß kein Geld ausgeben! Wir wollten

und Lücken. Wir hatten mit dem Verein

auf die Beine zu stellen. Und wir ziehen

ein kleines, schönes Festival machen, das

eine neue organisatorische Basis, waren to-

heute wie damals alle unseren Hut davor.

uns Spaß macht und den Gästen. Mit einer

tal durcheinander und mussten uns neu zu-

Denn daran hat sich im Prinzip nichts

schönen Story, aber ohne große finanzielle

sammenfinden. Aber wir hatten wieder un-

geändert: Das Filmfest ist nach wie vor eh-

Risiken einzugehen. Ein schöner Eröff-

heimlich viel Spaß, mit Takahisa Zeze als

renamtliche Arbeit, alle im Team ziehen

nungsfilm, ein netter Gast, aber nur nicht

Gast, Bondage und vielen anderen ganz

ihre

zu viel. Wegen der finanziellen Engpässe

entspannten, lustigen Sachen. Damals hab

denschaft für die Filme. Das ist so unser

hatten wir keine Möglichkeit, damals das

ich auch selbst die Gästebetreuung ge-

aller

gesamte japanische Kino zu repräsentieren.

macht, wir hatten ja noch kein großes

persönlicher Wahnsinn.“

Aber wir waren alle heiß und voller Begeis-

Team. Es war auch



möglich, das alles

Motivation und

einfach

besonders

aus

der

natürlich

LeiOllis

 2004: Das Filmfest auf Wachstumskurs Mit dem Verein Nihon Media e.V. als neuer or-

Mit getragen wurde der Wachstumskurs durch

ganisatorischer Basis und einem weiter wach-

die Unterstützung der Kulturbehörde Hamburg.

senden Team legte das Filmfest 2004 richtig

Vor dem Hintergrund der Städtepartnerschaft

los!

zwischen Hamburg und Osaka war es Martina

Zum 3001-Kino kamen das B-Movie und das

Hasse aus dem Filmfest-Team gelungen, die

Metropolis als weitere Spielstätten hinzu. Was

Kulturbehörde als Förderer zu gewinnen.

angesichts des umfangreichsten Programms in

Als Eröffnungsfilm gab es wie schon im Vorjahr

der noch jungen Filmfest-Geschichte auch

einen Takeshi Kitano, dieses Mal seinen Sensa-

nötig war: Die Zahl der gezeigten Filme klet-

tionserfolg „Zatoichi“. Kein Wunder, dass der

terte von 19 auf beachtliche 32. Darunter

erstmals im Metropolis ausgetragene Premie-

waren auch erstmals aufregende Filme junger

renabend gleich für Begeisterung sorgte. Zu

Nachwuchsregisseure von der Osaka Universi-

den weiteren Highlights im Programm des 5.

ty of Arts, die im Rahmen des Schwerpunkts

Japanischen Filmfests zählten eine Retrospekti-

„Filmstadt Osaka“ gezeigt wurden.

ve des im Vorjahr verstorbenen Kinji Fukasaku. Mit Filmen wie „Battles without honour and

 Mehr zur Filmstadt Osaka siehe „Close Up“

humanity“ oder „Yakuza Graveyard“ hatte er in den 1970ern das Yakuza-Genre revolutio-

Im Rahmen dieses Schwerpunkts wurden

niert. Mit diesen beiden Werken und seinem

nicht nur Filme gezeigt, auch die Hintergründe

Antikriegsfilm „Under the flag of the rising sun“

der Filmszene in Osaka wurden bei einem

zollte das JFFH diesem außergewöhnlichen Fil-

Symposium an der Uni Hamburg beleuchtet.

memacher Tribut.

 2006: Blas' die Sache ab! Beim verflixten 7. Japanischen Filmfest kam

Hasen mit den Connections nach Japan ganz

alles zusammen: Das Budget war sehr auf

darauf konzentrieren, für kleines Geld an gute

Kante genäht, so dass auf Filme im teuren –

Filme heranzukommen. Das

aber schön anzusehenden – 35 Millimeter-

höchst eindrucksvoll: 36 Filme drängelten sich

Format fast komplett verzichtet werden muss-

auf

te. Zudem war der langjährige Pressebetreuer

umfangreichste Programm seit Bestehen des

aus dem Team ausgeschieden. Und weil zwei

JFFH! Darunter eine Werkschau des Superstars

Wochen nach dem Filmfest die Fußball-WM im

Tadanobu Asano und eine Retrospektive zur

eigenen Land losging, gab es keine Plakatflä-

70er-Kult-Reihe „Lone Wolf and Cub“. Na-

chen mehr zu buchen.

türlich war auch die Filmstadt Osaka wieder

Keine 35 Millimeter-Filme, keine Pressearbeit

vertreten, und zwar an prominentester Stelle:

und keine Plakate – da kann man eigentlich

Als Eröffnungsfilm lief „Linda Linda Linda“, der

einpacken! Das Team war verzweifelt und

neue Film des Osaka-Absolventen Nobuhiro

kurz davor, das ganze Filmfest abzublasen.

Yamashita. Die ruhige Komödie wurde sein

Aber dann entstand die berühmte „Jetzt erst

großer Durchbruch und begeisterte auch das

recht“-Stimmung: Das Team wollte sich selbst

Hamburger Publikum.

beweisen, dass es auch unter widrigsten Be-

So kam es zwar wegen der schwierigen Um-

dingungen ein tolles Filmfest auf die Beine

stände zum befürchteten Publikumsrückgang,

stellen kann.

aber ein tolles Filmfest war es trotzdem. Das

Weil die Organisation inzwischen auf viele

Team hatte das Unmögliche möglich gemacht.

Schultern verteilt war, konnten sich die alten

den

Leinwänden,

das

Ergebnis bis

war dahin

 2007: Das fast perfekte Filmfest Nach dem Beinahe-Debakel im Vorjahr lief

Tsukamoto und zwei atemberaubende Anime-

2007 plötzlich alles wie am Schnürchen. Mit

Meisterwerke: „Paprika“ und „Tekkonkinkreet“.

„Ode an die Freude“ als Eröffnungsfilm gab es

Zugleich gelang es, das CO2-Festival Osaka als

mächtig Rückenwind vom Buenavista-Verleih,

Kooperationspartner zu gewinnen und erstmals

der das Filmfest nutzen wollte, um den

eine Reihe innovativer Filme erstmals in Europa

Deutschland-Start des Films zu promoten. Mit

zu zeigen.

dieser Unterstützung eröffneten sich dem Filmfest-Team ganz neue Möglichkeiten.



Mehr zur Filmstadt Osaka siehe „Close Up“

Dazu gehörte zum Beispiel ein Eröffnungsabend im großen Saal des ehrwürdigen

Bei aller Begeisterung über ein rundum gelun-

Streits-Kino, namhafte Gäste wie Bruno Ganz

genes, erfolgreiches „Mammut“-Filmfest muss-

und Reiko Takashima, eine Pressekonferenz

te das Team aber erkennen, dass es an die

mit extra eingeflogenen japanischen Journalis-

Grenzen dessen gestoßen war, was mit den

ten und nicht weniger als 40 Filme!

bestehenden Strukturen möglich war. Ange-

Die Vorstellung von „Ode an die Freude“ war

sichts eines immer noch recht kleinen Teams

ausverkauft und der Film kam beim Publikum

mit etwa 20 ehrenamtlichen Helfern fiel nach

sehr gut an. Im Programm tummelten sich

dem Filmfest die Entscheidung, im nächsten

weitere Hochkaräter, wie etwa drei Werke von

Jahr wieder etwas kürzer zu treten.

Sion Sono, eine Retrospektive zu Shinya

 Close-Up: Das JFFH und die Filmstadt Osaka Seit Jahren verbinden das JFFH und Ham-

Osaka University of Arts, die Grundlage für

film „Kichiku“ von 1997 gewesen, der in

burgs

die Kooperation gelegt.

einer kreativen Kooperation der University

Partnerstadt

Zusammenarbeit

Osaka und

eine

enge

gewachsene

of Arts mit dem unabhängigen Planet

Freundschaft. Wir zeigen außerhalb Japans

2004: Erster Schwerpunkt „Filmstadt

Studyo +1 uraufgeführt wurde. Diese Zu-

noch

Osaka“ auf dem JFFH

sammenarbeit machte schnell Schule und

unbekannte

Filme

junger

Nachwuchskünstler aus Osaka, die einen

viele heute renommierte Regisseure wie

unverstellten Blick auf die dynamische

Die freundschaftlichen Beziehungen konn-

Nobuhiro Yamashita („Linda Linda Linda“,

Entwicklung des japanischen Kinos ermögli-

ten bald ausgebaut werden und 2004,

„A gentle breeze in the wind“) kamen von

chen. Viele junge Filmemacher präsentier-

pünktlich zum 15-jährigen Bestehen der

der Uni und stellten ihre ersten Werke mit

ten ihre Werke in den vergangenen Jahren

Städtepartnerschaft Hamburg-Osaka, gab

Hilfe des Planet Studyo +1 fertig.

persönlich in Hamburg und trugen so zum

es erstmals einen Schwerpunkt „Filmstadt

gelebten Kulturaustausch zwischen Ham-

Osaka“ auf dem JFFH.

Die Stadt Osaka erkannte früh das große

burg und Osaka bei.

Die Osaka University of Arts hatte sich in

Potenzial dieser Kreativen und fördert sie

den Jahren zuvor dank ihrer ungewöhnli-

mittels des Festivals für Digitalfilm „Festival

Zusammenarbeit

chen Lehrmethoden und der Freiheit, die

Cineastes Organization Osaka EX“, kurz

gehen zurück auf das Jahr 2003. Damals

den Studenten dort bei der Umsetzung

CO2. Ziel dieser Förderung und des CO2-

wurde durch persönliche Kontakte des

ihrer Filme gewährt wurde, zu einer der

Festivals ist es, Osaka als Zentrum eines in-

Filmfest-Teams zu Professor Yoneo Ota,

wichtigsten

Nach-

ternationalen Netzwerkes für moderne Aus-

einem der wichtigsten Vertreter der noch

wuchsregisseure in Japan entwickelt. Start-

drucksformen des digitalen Films zu etablie-

jungen

schuss war Kazuyoshi Kumakiris Abschluss-

ren. Im Sinne von „Think global-act local“

Die

Ursprünge

dieser

Independent-Filmszene

von

der

Talentschmieden

für

sollen die Filmemacher aus der Stadt die

Osaka wie Hamburg gleichermaßen wert-

der

Chance erhalten, ihre Kunst ungefiltert und

volle Plattform des kulturellen Austauschs:

Somit ist ein größtmögliches Maß an Au-

unmittelbar einem globalen Publikum zu

Junge Filmemacher aus Osaka haben die

thentizität und künstlerischer Eigenständig-

präsentieren. Als Plattform dafür dient das

einmalige Chance, ihre Filme auf einem eu-

keit gewährleistet, das sich kommerzielle

CO2-Festival

ropäischen Festival zu präsentieren, und

Produktionen nicht erlauben können.

mit

seinen

internationalen

Partner-Festivals. Ausbau

der

Produktionsfirmen

etabliert

haben.

unsere Zuschauer können sich in Hamburg Zusammenarbeit:

Das

CO2-Festival wird Partner des JFFH

exklusiv ein Bild von den modernen Schaf-

Das Zusammenspiel der University of Arts,

fensformen

alternativer

der

Digitalfilme

vom

CO2

machen.

Produktionsstätten

wie

des

Planet Studyo +1 und der Förderung des CO2 Digitalfilmfests haben Osaka zu einem

Bislang konzentrierte sich die Zusammenar-

Die Besonderheit dieser Filme ist der An-

Zentrum unabhängiger Filmproduktion in

beit dabei auf Festivals im asiatischen Aus-

satz, Genregrenzen und Kategorien wie

Japan gemacht. Das JFFH ist stolz darauf,

land. Das JFFH konnte jedoch dank seiner

„Autorenfilm“ und „Unterhaltung“ aufzulö-

als einziges Festival der Welt regelmäßig

engen persönlichen Kontakte zu den Ver-

sen und Ansichten des modernen Films in

eine Auswahl der besten Nachwuchsfilme

tretern

in

einer modernen Welt herauszustellen. Es

aus Osaka präsentieren zu können und sei-

Osaka eine Vorreiterrolle in der Zusammen-

handelt sich hauptsächlich um Werke von

nem Publikum so einen Blick in die Zukunft

arbeit des CO2 mit außerasiatischen Part-

jungen Filmemachern am Beginn ihrer

des japanischen Films zu ermöglichen.

nern übernehmen. So entstand eine für

Laufbahn, die sich noch nicht in der Welt

der

Independent-Filmszene

 2008: Zurück in die Zukunft Nach dem „Mammut“-Filmfest 2007 galt es

der Filme. Etwas offensichtlicher war die

nun, Lehren für die zukünftige Weiterentwick-

runderneuerte

lung zu ziehen und das Filmfest fit zu machen

zeitgemäßen,

für das Jubiläumsjahr 2009. Einerseits wollten

multimedialen Elementen wie Bildergalerien

alle, dass das Filmfest dauerhaft in die Di-

und Filmtrailern aufwarten konnte.

mensionen des Vorjahrs vorstoßen sollte.

Bei all den Arbeiten hinter der Bühne war klar,

Andererseits war klar geworden, dass dafür

dass das Programm gegenüber den Vorjahren

ein größeres Team, andere Strukturen und

etwas zurückgefahren werden musste: 31 Filme

bessere Organisation notwendig waren. Zu

fanden den Weg nach Hamburg, darunter aber

viele

der

einige Schwergewichte wie etwa der Under-

Strecke bleiben müssen, um die 40 Filme des

ground-Klassiker „Noisy Requiem“ oder „Faces

Jahres 2007 auf die Leinwand bringen zu

of a fig tree“, das preisgekrönte Regiedebut

können.

der Schauspielerin Kaori Momoi. Auf große Be-

So wurden viele Baustellen unter der Motor-

geisterung stießen auch der turbulente Er-

haube angegangen: Neue Team-Mitglieder

öffnungsfilm „Maiko Haaaan!!!“, das Bondage-

integriert, neue Team-Strukturen aufgebaut

Special mit mehreren Dokumentarfilmen und

und vieles mehr. Die für die Besucher sichtba-

einer Live-Performance sowie die zahlreich aus

ren Weiterentwicklungen fanden eher im

Osaka angereisten Nachwuchsfilmemacher. Die

Detail statt, wie etwa ein praktischer, über-

fruchtbare

sichtlicher Programmplan im Programmheft

Osaka mit dem JFFH erreichte damit einen

und thematische Filmreihen zur Einordnung

neuen Höhepunkt.

wichtige

Aufgaben

hatten

auf

Website, für

ein

die Filmfest

Zusammenarbeit

der

nun

mit

wichtigen

Filmstadt

 2009: Herzlichen Glückwunsch, JFFH! Mit seiner 10. Ausgabe erreicht das Japani-

besonders der Ausbau des seit 2007 sehr

sche Filmfest Hamburg eine wichtige Weg-

gekürzten

marke. Über die Jahre hat sich das Filmfest

Dieses

dabei ständig weiterentwickelt.

Unterricht, ein deutsch-japanisches Filmfrüh-

Aus einer auf mehrere Wochen angelegten

stück

Filmreihe im 3001 Kino ist ein respektables

Geburtstagsparty.

Filmfest geworden, das an jedem seiner fünf

Zu den Film-Highlights gehören dieses Jahr

Festival-Tage zahlreiche Filme parallel in drei

ohne Zweifel Sion Sonos gefeiertes Meister-

Kinos

präsentiert. Der Umfang des Pro-

werk „Love Exposure“ und natürlich die Retro-

gramms hat sich gegenüber den Frühjahren

spektive zu Sadao Nakajima, der seine Filme

fast verdreifacht, mit dem Verein Nihon Media

dem Hamburger Publikum vorstellt und dabei

e.V. wurde eine eigenständige organisatori-

von Yoneo Ota begleitet wird. Zusammen mit

sche Basis geschaffen. Aus der Handvoll ur-

den traditionell gezeigten Arbeiten von der

sprünglichen Gründern, die das Filmfest mit

Osaka University of Arts freuen wir uns, die

viel Herzblut aufbauten, ist ein fast dreißig-

freundschaftliche Zusammenarbeit mit Osaka

köpfiges Team geworden.

so weiter vertiefen zu können.

Was sich aber nicht geändert hat: Alle arbei-

Bei aller Veränderung wird das JFFH sich und

ten mit viel Leidenschaft und unendlicher

seinem Konzept, die große Bandbreite des

Energie daran, das Filmfest spannend und ein-

japanischen Kinos abzubilden, treu bleiben.

ladend zu machen. Dazu gehört dieses Jahr

Das steht auch für die nächsten 10 Jahre fest!

Jahr und

kulturellen gibt

es

Rahmenprogramms. beispielsweise

natürlich

eine

Go-

Filmfest-

 Close-Up: Die Top-Pannen aus 10 Jahren JFFH Fehler und Missgeschicke passieren immer,

manchen Fällen waren die Pannen so of-

seres Publikums begeistert waren. Wir hat-

das ist unvermeidlich. Meistens ist es dem

fensichtlich, dass jeglicher Vertuschungs-

ten und haben immer ein tolles Publikum,

Filmfest-Team auch gelungen, Probleme

versuch vergeblich war, und das waren die

das uns den Rücken freihält und auch böse

auszubügeln oder so hinzubiegen, dass das

Momente, in denen wir angesichts der

Pannen verzeiht. Wir präsentieren unsere

Publikum nichts weiter bemerkte. Aber in

Nachsichtigkeit und des Verständnisses un-

drei schlimmsten Pannen!

1. Das Samurai-Schwert und die zerschnittene Leinwand Jan „Bammel“ Fangmeier erinnert sich an

dass er sein Schwert einfach so nach

könnten und Witze gemacht, dass nur die

das JFFH2001:

Deutschland mitnehmen könnte. So haben

Leinwand heil bleiben soll. Tja, und dann

„Das steckt mir jetzt noch in den Knochen!

wir uns ein Schwert bei einem Asia-

hat er ausgeholt und – ratsch – die Lein-

Wir hatten Tak Sakaguchi als Gast und es

Kampfsport-Laden ausgeliehen, mit dem er

wand zerschlitzt! Zum Glück war das nach

sollte eine Schwertkampfvorführung mit

den ganzen Nachmittag im Innenhof vom

der letzten Vorführung des Abends! Damit

ihm geben. Er hatte sogar sein eigenes

3001 geübt und Kohlköpfe zerschlagen hat.

das Filmfest am nächsten Tag weitergehen

Samurai-Schwert mitgebracht, das haben

Dann wollte er das abends im Kino machen

konnte, sind wir dann noch in der Nacht

sie ihm dann aber am Zoll abgenommen. In

und hat einen Apfel auf einen Notenständer

nach Itzehoe gefahren, wo ein Kollege von

Japan

Schwert

gesteckt, um den zu zerschlagen. Ich hab

mir Ersatzbestände lagerte, haben die

anscheinend bei Inlandsflügen dabei haben

die Leute in der ersten Reihe noch gewarnt,

Ersatzleinwand abgeholt und morgens um

und er war blauäugig davon ausgegangen,

dass Stücke des Apfels ins Publikum fliegen

6 aufgebaut.“

durfte

man

sein

2. Ich weiß ich bin im falschen Film Eine besonders peinliche Panne erlebte

also prüft, ob in einer Filmrolle auch wirk-

Verständlicherweise waren die Zuschauer,

auch das JFFH2001. Für die Spätvorstellung

lich der Film drin ist, der außen drauf steht.

die sich auf einen völlig anderen Film ge-

war

Gangsterfilm

Und so kam es dann, dass statt dem far-

freut

„Chinpira“ angekündigt. Damals gab es im

benfrohen „Chinpira“ plötzlich der schwarz-

haben wir angeboten, das Eintrittsgeld zu

Filmfest-Team aber noch niemanden, der

weiss-Klassiker

erstatten und einige der Zuschauer sind

sich um die Kopienkontrolle kümmert, der

Kurosawa über die Leinwand flimmerte.

der

kontroverse

„Rashomon“

von

Akira

hatten,

ziemlich

sauer.

Natürlich

auch gegangen.

~~~

3. Grüne Männchen ohne Untertitel Beim JFFH2002 kam es bei der Vorführung

werden. Zitat aus unserem Programmheft

Wir haben das Publikum darauf hingewie-

von „Stacy“ zu Problemen mit den Unterti-

von damals: „Null Inhalt aber hektoliterwei-

sen und angeboten, dass jeder der gehen

teln, es gab nämlich keine! So etwas ist an

se Blut und Gedärm!“ Zur Not hätte man

will sein Geld zurückbekommt. Die Zu-

und für sich ziemlich peinlich und Anlass,

also auf die Untertitel verzichten können...

schauer haben sich kaputt gelacht, gegan-

um den Zuschauern das Eintrittsgeld zu er-

zusätzlich war aber auch der Beamer noch

gen ist kaum jemand und es war richtig

statten. Allerdings ist „Stacy“ ein Splatter-

beschädigt. Eine Farbe war defekt, und

Partystimmung.

film, in dem die ganze Zeit Zombie-Schul-

zwar ausgerechnet das Rot, so dass das

mädchen mit Kettensägen niedergemetzelt

ganze Gemetzel grün eingefärbt war!

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