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DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER
Nr. 04 Mai 2008 Auflage 630 000
EM - Fussballfans beherbergen
Schädlinge biologisch bekämpfen
Hotline zum Nachbarrecht
DRINNEN
DRAUSSEN
RUNDUM
Seite 12
Seite 28
Seite 38
EDITORIAL
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| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Marc Caprez, Chefredaktor
Wohnen im Erdhaus, ein spektakuläres Heimkino und unsere EM-Gegner im eigenen Garten besiegen Erdhäuser kennt man bereits seit Ende der 70er-Jahre. Von ihrer Faszination haben diese Häuser bis heute nichts verloren. Auch René und Brigitte Giovannone träumten von einem Erdhaus. Diesen Wunsch konnten sie sich im letzten Jahr erfüllen. Wie es sich im Erdhaus lebt, erfahren Sie ab Seite 7. Das tollste Heimkino haben wir in der März-Ausgabe gesucht. Wir hatten unsere Zweifel, ob wir tatsächlich viele Zusendungen erhalten – letztlich leben wir ja nicht in Amerika. Die Bilder, die uns dann zugeschickt wurden, haben aber alle Erwartungen übertroffen. Ein besonders spektakuläres Kino hat Olly Klassen in seinem Keller eingerichtet. Staunen Sie selber ab Seite 14. Die Europameisterschaft im eigenen Land steht vor der Tür. Eine gute Gelegenheit, sich auf die kommenden Gegner einzuschiessen. Und zwar mit einer selbstgebauten Torwand. Wie Sie Ihren Kindern und sich selber eine Freude machen können, zeigen wir ab Seite 23. Streitereien unter Nachbarn nehmen zu. In unserer Titelgeschichte suchen wir nach den Gründen und lassen Experten zu Wort kommen. Eine nützliche Tabelle zeigt Ihnen Ihre Rechte bei möglichen Konkfliktfeldern auf. Zu welch drastischen Mitteln Nachbarn teilweise greifen, lesen Sie ab Seite 37. Die nächste ausgabe von «neue-ideen» finden Sie am 6. Juni wieder in Ihrem Briefkasten.
Titelbild: gettyimages/ Kelvin Murray
Kostenlose Rechtsauskunft ein voller Erfolg
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Unsere neue Rechtsauskunft für Mitglieder hatte einen guten Start und erfreut sich grosser Nachfrage. Daher erweitern wir die Anrufzeiten auf täglich 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Zudem haben Sie neu die Möglichkeit, Ihre Fragen auch per E-Mail zu stellen:
[email protected]. Gerne beraten wir Sie auch zu Fragen rund um die Schätzung, den Verkauf und die Verwaltung von Immobilien. Unter www.neue-ideen.ch kann zudem ein Newsletter abonniert werden, der über Aktualitäten rund um das Eigenheim informiert. Weitere Informationen ab Seite 38.
lic.iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum
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INHALT
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DIE zeitschrift für Hauseigentümer
Drinnen Homestory:
Ein Erdhaus sorgt für viel Aufsehen
EM-privatunterkunft:
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Der Gewinner unseres Leseraufrufs
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Fussballfans im eigenen Haus aufnehmen
heimkino: KOCHEN:
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Muttertag – Vasen für die Blumen
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Orientalische Pouletröllchen
küche:
LeserInnen und ihre Küchenträume
ENTDECKT:
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Schädlinge: Der Rosenkäfer ist nicht nur einer der schönsten Käfer, er richtet auch kaum Schäden an – im Gegensatz zu anderen Käfern und Larven. Seite 28
DRAUSSEN
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So erhält die Terrasse mediterranes Flair
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Bauen Sie sich eine Fussballtorwand
HOLZROSTE:
SCHÄDLINGE:
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Wichtige Arbeiten einfach per Video erklärt
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Larven betimmen – Schädlinge erkennen
GARTENPFLEGE:
GARTENKALENDER/FOTOWETTBEWERB:
Gartenarbeiten im Mai und Rosenmotive gesucht
NEUHEITEN:
Ausgefallene Grills für die kommende Saison
Nachbarschaftsstreit mit Hotline
LESERBRIEFE:
Feedback aus der Leserschaft
BERATUNG:
Kostenlose Rechtsauskunft für Mitglieder
IMMOBILIENSTUDIE:
Zur drohenden Einfamilienhaus-Schwemme
ALTBAUSANIERUNG:
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37 41 42 45
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So können die Bewohner profitieren
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Treppenlifte – Modelle, Kosten und Tipps
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Ein altes Haus mit Minergie-Standard
ENERGIEstädte:
WOHNEN IM ALTER:
KREUZWORTRÄTSEL:
Anzeige
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rundum beratung:
Neuheiten: Stylische und praktische Feuerstellen für Grillmeister. Seite 34
500 Franken und Blumensträusse zu gewinnen
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LESERaufruf/(H)AUSGEFRAGT/IMPRESSUM
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Homestory: Brigitte und René Giovannone wohnen in einem neuen Erdhaus, das für viel Gesprächsstoff sorgt. Seite 7 Heimwerken: Diese Torwand macht Kinder und Erwachsene froh: Einfach nachbauen und schon hat man rechtzeitig zur EM den Fussball-Spass im eigenen Garten. Seite 23
Fotos: Gerry Nitsch, Alex Buschor, Andermatt Biogarten AG, zVg
HEIMWERKEN:
Heimkino: Nautilus lässt grüssen: Das Heimkino von Leser Olly Klassen. Seite 14
DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER | www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
DRINNEN
Heimkino Ein Kinosaal im U-Boot-Stil
Seite 14
Küche So sieht die Küche der Zukunft aus Seite 18 Entdeckt Vasen für den Muttertag
Ein naturnahes Haus ohne Ecken und Kanten Foto: Gerry Nitsch
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Passanten vermuteten die Entstehung eines Tempels, als Brigitte und René Giovannone im solothurnischen Luterbach ihr Erdhaus bauten. Auch nach der Fertigstellung sorgt ihr Eigenheim noch für Aufsehen.
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DRINNEN HOMESTORY
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einmal stehen soll. Zumindest offiziell. Denn inoffiziell hegte René Giovannone längst Erdhaus-Pläne. «Ich habe vor etwa 20 Jahren einmal ein Buch des bekannten Erdhaus-Architekten Peter Vetsch gelesen. Dieser Hausbau hat mich fasziniert und ging mir nie mehr aus dem Kopf», erinnert er sich. Wenig begeistern für die Erdhäuser konnte sich Brigitte Giovannone. Also vereinbarte Ehemann René ohne Wissen seiner Frau einen Termin bei Peter Vetsch in Dietikon (ZH), um erste Abklärungen zu treffen und erfuhr, dass es auch für ihn, der sich selbst als «Arbeitersohn» bezeichnet, möglich ist, mit seinen Ersparnissen ein Erdhaus zu bauen. Nun galt es nur noch, Ehefrau Brigitte zu überzeugen. Bei einem gemütlichen Grillabend zu zweit war es dann soweit: Es funkte nicht nur im Grill, sondern auch zwischen Brigitte Giovannone und dem Erdhaus. René Giovannone hatte nämlich zusätzlich
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zu Würsten und Wein auch zwei Kilogramm Plastilin-Masse besorgt und so bastelte sich jeder daraus ein ModellErdhaus. Und während Brigitte Giovannones Erdhaus immer mehr Form annahm, festigte sich auch bei ihr der Wunsch nach einem solchen Wohnobjekt. «Plötzlich war auch ich vom Erdhaus-Virus infiziert», sagt sie.
Also folgte die Planung. Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort schlug Architekt Vetsch einen kreisrunden Grundriss vor. Faszinierend war für René Giovannone vor allem der Bau. «Erstellt wurde ein Skelett aus Eisen. Die Stangen mussten für die runde Form speziell gebogen werden», erinnert er sich. Später wurde das Gewölbe mit Spritz-
1 1 / Auf zwei Etagen dominieren weisse, geschwungene Wände.
2 / Ein rundum rundes Erdhaus, das an die Familie Feuerstein erinnert.
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Wie Familie Feuerstein Ein kreisrunder Grundriss, keine Ecken und Kanten, erdnah und trotzdem technisch modern: So wohnt es sich im Erdhaus. ten, eingebettet in die Natur mit begrüntem Dach, sticht es einem sofort ins Auge. Schneeweisse Wände dominieren auch im Hausinnern das Bild: Und auch hier verläuft alles rund – von der Nische in der Wand bis zur Dusche, die einem Schneckenhaus gleicht. Um diese Rundungen optimal auszunutzen, wurden Schränke direkt in die Wände eingebaut und Lampen sowie Musikboxen im weissen Deckenhimmel versenkt. «Dies bedurfte einer akribischen Planung», blickt René Giovannone zu-
rück. Der einzige Nachteil: «Wir hatten früher viele grosse Bilder. Die können wir in diesem Haus nicht aufhängen», erzählt Brigitte Giovannone. Früher, das war, als Brigitte und René Giovannone noch im Nachbarort Derendingen in einer kleinen Dachwohnung lebten. Nach vielen Reisen rund um den Erdball und dem gescheiterten Wunsch nach Kindern suchte das Paar eine neue Aufgabe. Und fand sie im Hausbau. Bald war das Grundstück in Luterbach erstanden, noch nicht aber die Art Wohnhaus bestimmt, die dort
Fotos: Gerry Nitsch
«Jesses Gott!», entfuhr es Mama Giovannone, als ihr Sohn René erzählte, dass das Haus, das er und seine Frau Brigitte bauen werden, ein Erdhaus wird. Und Mama Giovannone war nicht die Einzige, die darüber staunte, was das Ehepaar im solothurnischen Luterbach errichtete: Kollegen taten den Erdhaus-Bau als «Spinnerei» ab und Passanten vermuteten die Entstehung eines Tempels, als sie den kreisrunden Aushub und in den Himmel ragende, gebogene Gitterstäbe sahen. Auch nach seiner Fertigstellung fällt das Erdhaus auf. Schneeweiss, ohne Ecken und Kan-
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HOMESTORY
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1 / Blickfang im weissen Haus: Die rote Küche 2 / Die Hausherrin programmierte Storen und Licht. 3 / Rund ist auch die schneckenförmige Dusche.
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beton aufgefüllt und mit Hartschaum von aussen isoliert. Im letzten August erfolgte der Einzug. Das Dach ist mittlerweile begrünt, per Treppe begehbar und wird pünktlich auf den ersten offiziellen Sommer im Haus mit Gartenmöbeln ausgerüstet. Und obwohl die Giovannones nun rundum erdnah wohnen, leben sie technisch zukunftsorientiert. Er, der Elektroingenieur, wollte, dass kein Kabel sichtbar ist und erstellte ein Lampen- und MusikboxenKonzept. Sie, die Medizinelektronikerin, programmierte Storen- und Lichtanlagen auf die persönlichen Bedürfnisse.
Für 700 000 FrankeN, exklusive Grundstück, haben sich die Giovannones einen Haustraum verwirklicht, der noch heute Reaktionen auslöst. Die schönste überhaupt erhielt René Giovannone aber von einer Person, von der er sie zuletzt erwartet hätte. Weil vorgesehen war, dass er einmal das Elternhaus übernimmt, hatte er etwas Angst, seinem Vater von den Plänen zu erzählen. Doch als René Giovannone ihm dann bei einem Grundstückbesuch nervös vom Erdhaus erzählte, sagte der 80-jährige Vater zu seinem Erstaunen einfach nur: «E weltsgueti Sach!» Christina Sedens
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Foto: Gerry Nitsch
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DRINNEN PRIVATUNTERKUNFT
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Mein Haus für Fussballfans öffnen
Erdgeschoss ein Wohnzimmer sowie die Küche zur gemeinsamen Nutzung. «Man sollte aber schon kommunikativ und offen veranlagt sein, wenn man so etwas machen möchte», sagt Belinda Strazzer. Nicht zu unterschätzen ist ausserdem der zeitliche Aufwand: Pro Tag investiert Belinda Strazzer gut eine Stunde Arbeit in ihr Bed and Breakfast. Wobei sich die ehemalige Hotelfachangestellte auch überdurchschnittlich engagiert: Jeden Tag werden die Zimmer gemacht, wird das Bad geputzt und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgetischt: Kaffee à discretion, Orangensaft, Müesli, Eier, Brot, Wurst, Käse und Joghurt – alles wenn möglich aus der Region. Ein Frühstück also, das einen sogar nach einer allfälligen Niederlage der Schweizer Nationalelf wieder aufmuntern könnte. Üsé Meyer
«Bed and Breakfast» boomt in der Schweiz. Auf die Euro 08 hin bieten besonders viele ihr Eigenheim als Übernachtungsstätte an.
ren und gleich die Nachbarn und Gäste zum Fussballfest einladen? Strazzers sind nicht die einzigen, die den Fussballfans ein Dach über dem Kopf anbieten. Auf der Internetplattform www.sleep-in.ch etwa haben sich bereits gut 2000 Gastgeber eingetragen, die Bett und Sofa als Nachtstätte oder den Garten als Campingplatz zur Verfügung stellen. Auch auf den Websites der Euro-08-Austragungsorte existiert diese Möglichkeit. Die Anmeldung ist auf beiden Portalen innert Minuten gemacht und kostenlos. Reservation und Bezahlung werden direkt zwischen Gast und Gastgeber abgewickelt. So unterschiedlich die angebotenen Schlafmöglichkeiten sind, so stark variieren die Preise: Das geht von 3000 Franken für den ganzen Monat Juni über 30 Franken pro Nacht bis zur Bezahlung in Naturalien. Wichtig:
BED AND BREAKFAST / www.bnb.ch Wer selbst zum Gastgeber im eigenen Heim und Mitglied bei «Bed and Breakfast Switzerland» werden will, sollte Folgendes beachten:
Minimalkriterien: Frühstück muss angeboten werden/max. 30 Schlafplätze/ Mobiliar muss intakt sein/Zimmer mit Tageslicht und beheizt/ wöchentlicher Wechsel der Bettwäsche/Gastgeber müssen vor Ort sein bzw. sich in der Nähe befinden/u.a.
Finanzen:
Einmalige Einschreibegebühr: Fr. 150.–/Mitgliederbeitrag: ab Fr. 300.– pro Jahr (je nach Anzahl Schlafplätze)/evtl. weitere Kosten für Anpassung der Versicherungen/die Einnahmen müssen als Nebenverdienst versteuert werden/allenfalls Kurtaxen.
Bewilligungen:
Kantonal sehr unterschiedlich geregelt (siehe jeweiliges Gastgewerbegesetz). Im Kanton Zürich braucht es ab 10 Gästen ein Patent, in Nidwalden gar keines; in Obwalden eines ab 1 Gast.
Je nach Gemeinde ist man verpflichtet, pro Übernachtung eine Kurtaxe abzuliefern; Mieter müssen das Mietrecht einhalten. Dieses erlaubt zwar grundsätzlich die Untermiete, man benötigt aber das – möglichst schriftliche – Einverständnis des Vermieters. Ausserdem darf aus der Untermiete kein Gewinn resultieren.
info!
Reich wird man auch nicht mit einer Bed and Breakfast-Unterkunft. Das bestätigt Dorette Provoost, eine von drei Geschäftsführerinnen von Bed and Breakfast Switzerland. Dass die Privatunterkünfte trotzdem rentieren, schliesst sie aus steigenden Mitgliederzahlen. Die Anzahl der Betriebe ist in den letzten Jahren stets um rund 15 bis 30 Prozent gestiegen – mittlerweile zählt die Organisation gut 710 Unterkünfte. Und auch die Nachfrage stimmt. Belinda Strazzer konnte im ersten Jahr bereits rund 30 Gäste beherbergen: Pärchen für ein Wochenende, Familien, die drei bis vier Tage blieben oder Angestellte aus dem Ausland, oft aus Deutschland, die für einen Arbeitseinsatz gleich mehrere Wochen reservierten. Drei Zimmer bietet die Hausherrin an – da kann es schon vorkommen, dass sieben Personen gleichzeitig ihr Wohnzimmer und die Küche belagern. Anfangs sei die Privatsphäre schon nicht immer gewährleistet gewesen, räumt Belinda Strazzer ein. Seit sie die räumliche Aufteilung geändert hat, ist dies kein Problem mehr. Nun hat die Familie ihr Schlafzimmer, ihr Bad und die eigene Stube im zweiten Stock, auf der ersten Etage befinden sich Bad und Schlafzimmer für die Gäste und im
Hier
können Sie Ihre Betten anbieten: www. sleep-in.ch www. switzerland.com
Freuen sich auf die EM-Gäste: Belinda und Omar Strazzer mit Elijah in einem der Gästezimmer.
Foto: Alex Buschor
während der EM wird das 500-Seelendorf Wildberg im Zürcher Oberland zur Fussballhochburg. Denn dort, in einem gut 100-jährigen Flarzhaus, wohnt Belinda Strazzer mit ihrem Mann Omar und dem knapp sechsjährigen Elijah. Seit gut einem Jahr ist das 7-ZimmerHaus nicht nur das Heim der Familie, sondern auch das von etlichen Bed and Breakfast-Gästen. Und während der Europameisterschaft sollen Fussballfans aller teilnehmenden Nationen bei Belinda Strazzer beherbergt werden. «Erleben Sie mit uns die Euro08», macht die 36-jährige Behindertenbetreuerin im Internet Werbung für ihre Unterkunft. Der Marketing-Gedanke stand dabei jedoch nicht im Vordergrund. «Mein Mann ist ein absoluter Fussball-Fan. Er würde sowieso jedes Spiel schauen», sagt sie. Warum also nicht draussen ein Partyzelt aufstellen, Leinwand und Beamer installie-
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DRINNEN HEIMKINO
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der experte: albrecht gasteiner, Prominenter Digital-Pionier und Chef des HDTV-Forum Schweiz
Was braucht man alles für ein Heimkino? Idealerweise einen komplett verdunkelbaren Raum mit dunklen, akustisch bedämpften Wänden, dazu Leinwand, Projektor, Bild- und Tonquellen sowie eine Surroundsound-Anlage mit mindestens 5 Lautsprechern. Braucht es einen Beamer oder ist das Heimkino-Feeling auch mit einem normalen Fernsehgerät zu erzielen? Grosse Bilder sind enorm eindrucksvoll und mehr als 1,5 Meter Bildbreite lassen sich fast nur mit Projektion erreichen. Darunter gehts aber allerbestens auch mit Flachbildschirmen. Zusätzlicher Vorteil: Weniger Installationsaufwand und volle Bildqualität auch in nicht verdunkelten Räumen. Welchen DVD-Player soll man kaufen? Gar keinen. Denn man sollte keinesfalls auf die hinreissende Bildqualität von High Definition verzichten. Also kauft man einen Blu-ray Player – der holt auch aus DVDs noch mehr Qualität heraus und er ist nebenbei auch ein hervorragender CD-Player.
Besitzerstolz: Olly und Sonja Klassen in ihrer «Nautilus».
Das tollste Heimkino
Viele haben Angst vor Kabelsalat. Lässt sich dieser vermeiden? Nicht ganz, denn die verschiedenen Audio- und Video-Geräte müssen ja miteinander verbunden sein. Ein Fachmann kann die Kabel aber so verlegen, dass sie nicht stören und die Audioinformation für die Surround-Kanäle lässt sich sogar drahtlos übermitteln.
In der April-Ausgabe haben wir das tollste Heimkino gesucht. Hier finden Sie den Sieger. Weitere faszinierende Kinos unter www.neue-ideen.ch tig geschehen: «Für mich war klar, dass ich irgendwann ein Themenkino in genau diesem Stil bauen werde.» Bis er seinen Plan umsetzen konnte, musste er sich allerdings noch fast 10 Jahre gedulden. erst als er sich Vor drei Jahren gemeinsam mit seiner Frau Sonja ein Einfamilienhaus kaufte, konnte er sich ans Werk machen. Aus flexiblen Hartfaserplatten, Karton und Kunststoff schuf er sich seine eigene «Nautilus». Wie viele Stunden er in seinen Traum investiert hat, kann er nicht beziffern. Und ganz vollendet ist sein Werk noch nicht. So wird beispielsweise passend zur Europameisterschaft noch ein antiker Bierzapfhahn aus Messing eingebaut. Denn der Hausherr verfolgt in seiner «Nautilus» gemeinsam mit Kollegen auch
gerne mal einen spannenden FussballMatch oder ein Formel-1-Rennen. Trotz altertümlichem Dekor: Hinter den Kulissen verbirgt sich modernste Technik. Ein Beamer liefert Bilder in HDQualität und für den perfekten Sound sorgt eine Surround-Anlage. Im Sofa hat Klassen zusätzlich noch sogenannte «Body-Shaker» eingebaut, welche die tiefen Bässe direkt auf den Sitzplatz übertragen. So wird der Filmgenuss gar zu einem körperlichen Erlebnis. «Einen Grossteil meines Wissens habe ich mir in einschlägigen Internetforen geholt», erzählt Olly Klassen. «Sich dort zu informieren, kann ich eigentlich jedem nur empfehlen.» M arc C aprez Mehr Bilder: www.neue-ideen.ch/heimkino
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Für welche Anlagenteile soll man das meiste Geld investieren? Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass das Erlebnis «Kino» zu mehr als 50 Prozent vom Ton bestimmt wird. Also sollte man für die Audioanlage mindestens gleichviel ausgeben wie für den Projektor oder Bildschirm.
Foto: Gerry Nitsch
20 000 Meilen unter dem Meer befindet man sich zwar nicht. Doch wer das Heimkino im Keller von Olly Klassens Haus in Maisprach im Kanton BaselLand betritt, taucht in eine andere Welt ein. Mit unglaublicher Liebe zum Detail hat er den 16 Quadratmeter grossen Raum zur Kommandozentrale des U-Boots «Nautilus» aus dem DisneyKlassiker «20 000 Meilen unter dem Meer» ausgebaut. «Dieser Film war einer der ersten Fantasy-Filme, den ich als Kind gesehen habe», erklärt Olly Klassen. «Das rostige U-Boot aus Stahl mit seinen viktorianischen Elementen und der Plüscheinrichtung als Kontrast hat mich wahnsinnig fasziniert.» 1994 besuchte er das Disneyland in Paris, wo sich ein begehbares NautilusModell befindet. Danach war es um den 40-jährigen Informatiker endgül-
Die Zukunft heisst HDTV! Hochauflösendes Fernsehen ist das Zukunftsthema der Heimelektronik. Auf dem HDTV-Forum erhalten Sie unabhängige Informationen rund um hochauflösendes Fernsehen und Video: www.hdtv-forum.ch
DRINNEN KOCHEN
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Orientalische Pouletröllchen Für 4 Personen 1 Granatapfel 1 Lauch Öl zum Dünsten 2 EL Kümmel Salz, Pfeffer 4 Pouletbrüstchen Chilipulver Kardamom
TIPP Mit Couscous und einer JoghurtMinze-Sauce servieren.
1 Granatapfel halbieren und Kerne herauslösen. Lauch längs vierteln und in dünne Streifen schneiden. In wenig Öl dünsten. Kümmel beigeben. Granatapfelkerne zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen. 2 Pouletbrüstchen horizontal so weit einschneiden, dass sie noch zusammenhalten. Aufklappen und flachdrücken, so entstehen grossflächige
Plätzchen. Beidseitig mit Chilipulver, Kardamom, Salz und Pfeffer würzen. Lauchmasse auf die Poulets verteilen, leicht anpressen und einrollen. Mit einem Zahnstocher fixieren. Pouletröllchen bei kleiner Hitze in wenig Öl rundum ca. 15 Minuten braten.
Mehr Rezepte: www.neue-ideen.ch/saisonkueche
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Zubereitungszeit ca. 40 Min. Pro Stück ca. 36 g Eiweiss, 5 g Fett, 8 g Kohlenhydrate, 900 kJ/220 kcal
Appetit auf mehr? www.saison.ch
DRINNEN KÜCHE
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Träumen und gewinnen!
DIE GEWINNER
1. PREIS
Wie sieht die Küche der Zukunft aus, wollten wir in unserem Gewinnspiel 2007 wissen. Diese Ideen haben das Rennen gemacht und wurden von Piatti gezeichnet.
Eine Piatti-Küche, ausgestattet mit Küchengeräten von Electrolux im Wert von 18 000 Franken.
FARBENSPIEL lichttherapie in der «Moodlight»Küche, dank in den Oberflächen integrierten Lichtspielen. Wer nach einem gestressten Arbeitstag nach Hause kommt, wählt auf einem Touch-Screen seine aktuelle Stimmungslage. Die in den Küchenfronten integrierten LED-Pannels passen sich dann farblich der jeweiligen Gemütsverfassung an. Gut auch für die übrigen Familienmitglieder: Sie erkennen sofort, wenn beim «Küchenchef» wieder einmal dicke Luft herrschen sollte.
Ihr Glück kaum fassen konnte Sonja Vincenzi aus Niderwil. Sie hatte die Ideen zur «Moodlight»-Küche und zum Diät-Kühlschrank. Den Gutschein überreichten Peter Waltenspühl (links), Leiter Marketing Piatti, und Peter Hert, Leiter Marketing «neue-ideen».
MULTIFUNKTIONAL per knopfdruck verwandelt sich diese Küche in einen Bastelraum. Ein in den Schränken integriertes «Paternoster»-Liftsystem stellt auf Wunsch in entsprechenden Behältern oder auf Tablaren alle benötigten Werkzeuge und Kleinteile zur Verfügung. Die Werkbank hat eine dekorierte Unterseite, die im hochgeklappten Zustand ein zusätzliches Designelement der Küche bildet.
2. PREIS Einen Ikea-Gutschein im Wert von 5000 Franken.
ist der tagesbedarf an Kalorien gedeckt, hat sich‘s ausgenascht! Denn dieser Kühlschrank denkt mit und hilft beim Abnehmen: Integrierte Laser scannen den Barcode aller Produkte beim Hineinstellen und Herausnehmen. Ein Computer kennt dank ständiger Internetverbindung die Nährwerte und berechnet automatisch die jeweils konsumierten Kalorien. Ist der erlaubte Tagesbedarf erreicht, verschliesst sich der Kühlschrank automatisch und absolut einbruchsicher. So ist dann definitiv Schluss mit den mitternächtlichen Naschattacken.
Foto: Daniel Kellenberger, Alice Jaeckel; CAD-Zeichnungen Piatti
FÜR DIÄTMUFFEL
Den zweiten Preis gewann Jan Schmid (links) aus Hombrechtikon. Er erfand die multifunktionale Küche mit den «Paternoster»-Schränken. Den Gutschein kann er gut gebrauchen, bezieht er doch demnächst mit seiner Freundin die erste gemeinsame Wohnung.
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DRINNEN ENTDECKT
Schlichte Blumenflasche Der Name sagts: Die Vase Bottle vom Möbelhaus fly ist formmässig eine Flasche. Farben: Rot, Blau, Orange, Anis, Taupe. Material: Steingut, emailliert und lasiert. Höhen: 35, 45 und 63 cm.
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Muttertag: Mit den Blumen eine schöne Vase schenken
Preis: 15.–/19.–/25.– Franken. www.fly.ch
Formbarer Blumensack Unter warmem Wasser auffalten, dann nach Wunsch formen und dem Objekt mit kaltem Wasser seine feste Form geben: Die Kunststoffvase Le Sack passt sich dem Blumenstrauss an. Ein innovatives und absolut bruchfestes Stück, made in Switzerland. Farben: Durchsichtig klar, frost durchsichtig, grün frost, blau frost, rot frost und orange frost. Höhe: ca. 28 cm
Preis: 15.50 Franken. www.trendhochdrei.ch
Bunte Blumenwiese Blumen nicht nur in, sondern auch auf der Vase findet man bei der Kugelvase Millefiori von Leonardo – wenn es auch nicht ganz 1000 sind, wie der italienische Name verspricht. Material: Glas. Durchmesser: 20 cm. Leonardo-Produkte gibt es in der Schweiz beispielsweise im Globus.
Originelle Blumenbirne Das hätte Edison, Erfinder der Glühbirne, wohl nicht gedacht, dass sein Werk dereinst auch als Vasenvorlage dienen wird. Die Blühbirne von Designer Uwe Hecker steht sicher auf einem schwarzen Gummiring – gerade oder schräg, je nach Belieben. Material: Glas/Aluminium.
Preis: 19.20 Franken. www.leonardo.de
Preis: ca. 12.– Franken. www.design-3000.de
Fotos: zVg
Höhe ca. 9,5 cm.
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DRAUSSEN
Holzrost Diese Holzarten stehen zur Auswahl Seite 26 Gartenpflege Praktische Videonleitungen für Hobbygärtner Seite 32 Neuheiten Perfekter Start in die Seite 34 Grill-Saison
Foto: Alex Buschor
Nur keine Torschuss-Panik: Machen Sie sich ans Werken! 1 :0 für Heimwerker steht es garantiert mit unserer FussballTorwand: Einfach und rasch nachgebaut sorgt sie dafür, dass die Fussball-EM nicht nur in den Stadien, sondern auch im eigenen Garten stattfindet.
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DRINNEN HEIMWERKEN
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Eine Torwand für die Fanmeile im Garten So schön es ist, der Köbi-Elf zuzusehen, wie sie an der Europameisterschaft hoffentlich Tor um Tor erzielt, macht eines noch mehr Spass: Selbst den Fussball einzulochen. Damit Sie in Ihrem Garten anderen zeigen können, welche fussballerischen Kabinettstückchen Sie drauf haben und was Sie für ein toller Schuss sind, hat «Dori Art» (s. Kasten) exklusiv für «neue-ideen» eine Fussballtorwand kreiert. Und wie die Nationalmannschaft treten Sie nicht gegen irgendwen an, sondern wie die Nationalmannschaft gegen die Grup-
info!
Hinter «Dori Art» stehen Doris Bissig (44) und Max Zurfluh (42). Der gelernte Schreiner und die gelernte Schriftgestalterin, die zusätzlich Illustratorin, Dekorateurin, Grafikerin, Autorin und Kunstmalerin ist, erfinden Werbekonzepte und erstellen Dekorationen für Firmen, Verbände und Familien. Zudem führt Doris Bissig selbstständig einen Kinder- und Malbuch-Verlag. Für «neue-ideen» hat «Dori Art» die Fussball-Torwand realisiert. Sie kann zum Preis von Fr. 1200.– (exkl. Versandkosten) auch individuell gestaltet, fertig erstellt bestellt werden bei: Dori Art, Doris Bissig und Max Zurfluh, Postfach 89, 6468 Attinghausen (UR). Tel. 079 732 28 92. Fax 041 870 03 56. www.doriart.ch /
[email protected]
pen-Gegner der Schweiz – Portugal, Tschechien und Türkei. Nehmen Sie sich ein Wochenende Zeit und werken Sie wieder einmal mit Ihren Kindern. Denn nach maximal zwei Tagen ist die Torwand bereits erstellt und so einfach nachzubauen, dass auch Ihre Kleinen fleissig mithelfen können. Und so einfach gehts: Den Einkaufszettel und die Rasterzeichnung auf www.neue-ideen.ch/torwand herunterladen, die nötigen Materialien einkaufen und gemäss nebenstehender Werk-Anleitung nachbauen. Mit einer Breite von 1,40 und einer Höhe von 1,80 Metern passt das Objekt in jeden Garten. Da alles aus einer Holzplatte hergestellt wird, stellt dieses WerkObjekt keine hohen Anforderungen und gelingt auch ungeübten Heimwerkern. «Am aufwändigsten und schwierigsten ist es, den Raster genau einzuzeichnen», sagt Doris Bissig von «Dori Art». Doch, fügt sie hinzu, sei es ja nicht schlimm, wenn das Motiv nicht genau gleich herauskommt. «Man kann auch ein ganz anderes Sujet wählen», sagt sie. Wer treffsicher ist und den Schwierigkeitsgrad erhöhen möchte, verkleinert einfach die Lochgrössen. Bezüglich der Sicherheit gilt es zu beachten, dass sich während des Spiels niemand hinter der Torwand aufhält. Ausserdem sollten die Erdstahlnägel regelmässig kontrolliert werden. Die Torwand ist wasserfest. Bei starkem Wind sollte sie jedoch sicher verstaut werden. So steht einem vergnügten Fussballnachmittag, wie ihn Lea, Nora und Janick erlebten (s. Foto), nichts mehr im Weg. Doch bereitet die Torwand sicherlich nicht nur Kindern Spass: Getreu dem Motto «Das Kind im Manne» dürften auch die erwachsenen Gäste Ihrer EM-Party Freude am Objekt haben. Christina Sedens
1 1 / Material: • 1 Sperrholzplatte, 15 mm; Masse: 140 x 180 cm Holzgrundierung, 375 ml • Acryllack, 375 ml • Acrylfarben in rot, blau, gelb, grün, braun, weiss und schwarz, je 125 ml • Roller, ca. 10 cm • Pinsel, ca. Stärke 6 und 10 • 4 Winkelverbinder, 70 x 70 x 55 mm • 4 Scharniere, 80 x 80 mm • 4 Stahl-Erdnägel • Ca. 40 Universalholzschrauben, 4 x 16 • Bleistift • Schleifpapier • Meter • Stichsäge • Lineal Total Kosten: ca. 230 Franken Einkaufszettel und Rasterzeichnung herunterladen auf: www.neue-ideen.ch/torwand
2 2 / Raster vergrössern: Die Sperrholzplatte mit Holzgrundierung beidseitig mit Farbroller grundieren. Die Torwand mit Hilfe der RasterVergrösserung M 1:10 mit Bleistift aufzeichnen. Raster: 20 x 20 cm.
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3 / Sägen: Mit der Stichsäge zuerst die Form der Torwand aussägen. Die ausgesägten Seitenteile ergeben die Torwandstützen. Dann Löcher mit der Stichsäge aussägen. Durchmesser: ca. 33 cm. Alle Kanten schleifen und nachgrundieren.
4 / Malen: Die Konturen mit schwarzer Acrylfarbe nachmalen. Anschliessend können alle Teile nach Vorlage ausgemalt werden. Die Rückseiten ebenfalls bemalen. Anschliessend die Torwand mit Acryllack lackieren.
5 / Montage: Die ausgesägten und bemalten Seitenteile als Torwandstützen mit den vier Scharnieren und den Universalholzschrauben an der Torwand zusammenschrauben. Pro Seite zwei Scharniere verwenden.
6 / Fertigstellen: Die Winkelverbinder an den unteren Kanten der Torwandstützen anschrauben. Auf dem Rasen wird die Torwand befestigt, indem die Erdstahlnägel in die Löcher der Winkelverbinder gesteckt werden.
Fotos: Alex Buschor
Mit dieser Torwand erleben Sie die EM aktiv. Ein Objekt, das auch ungeübten Heimwerkern gelingt.
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HOLZROSTE
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der experte: PEUSS HÜRLIMANN, Mitinhaber Zimmerei Arbos, Dinhard bei Winterthur
Holz wird immer grau Bei der Wahl des passenden Holzes für einen Rost auf der Terrasse sollte man sich nicht von der Farbe des neuen Materials täuschen lassen. Über kurz oder lang wird jedes Holz durch Einwirkung von Regen und Sonne grau. Die Behandlung mit Öl oder die regelmässige Reinigung mit speziellen Mitteln machen viel Arbeit, verzögern das Vergrauen des Holzes aber höchstens um einige Zeit. Imprägnierte Hölzer sind ebenfalls keine Lösung gegen den Alterungsprozess. Auch so behandeltes Holz wird mit der Zeit grau. Zudem muss es nach Ende der Lebensdauer als Sondermüll entsorgt werden.
Ferienfeeling auf der eigenen Terrasse
Vier typische Hölzer für Terrassenroste im Vergleich Lärche
Akazie/Robinie
Douglasie
Weisstanne
Herkunft
Mitteleuropa, Russland
Mitteleuropa, Nordamerika
Mitteleuropa, Nordamerika
Mitteleuropa
Haltbarkeit im Aussenbereich
gut
sehr gut
gut
gut, sofern druckimprägniert
Äste
fein- bis grobrastig (je nach Herkunft)
praktisch keine Äste
fein- bis grobrastig (je nach Herkunft)
fast keine Äste
Vorteil
dauerhaft
dauerhaft
leicht, dauerhaft
dauerhaft, kein Harz
Nachteil
viele Risse (nur bei einheimischen Hölzern)
nur Bretter bis ca. 3 m Länge möglich
viele Risse (nur bei einheimischen Hölzern)
zu Beginn sehr weisses Holz
Franken 60.– bis 150.–
Franken 150.–
Franken 60.– bis 150.–
Franken 80.–
Holzroste für den Aussenbereich liegen im Trend. Mit dem richtigen Holz und der passenden Konstruktion sind sie langlebig und sehen zudem gut aus.
Das Angebot an Holzrosten ist breit. Es reicht vom einfachen Klicksystem aus dem Baumarkt bis zu hochwertigen Harthölzern. «Bewährt und preiswert sind Roste aus Lärchenholz», sagt Peuss Hürlimann, Mitinhaber der
Zimmerei Arbos aus Dinhard bei Winterthur. Welches der feuchtebeständigen Hölzer für die eigene Terrasse die beste Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Der Preis spielt ebenso eine Rolle, wie die Lebensdauer oder die Ökologie. Letztere ist insbesondere bei den tropischen Hölzern ein Thema. Wer Wert auf nachhaltig angebautes Holz legt, setzt hier am besten auf das FSC-Label. Neben Rosten aus echtem Holz werden auch solche aus künstlichem Material angeboten – beispielsweise das sogenannte Techwood, ein Gemisch aus Holzfasern und Kunststoff. Im Gegensatz zu echtem Holz verzieht es sich nicht, wird aber mit der Zeit ebenfalls grau. Wichtig bei der Wahl des Holzes ist nicht nur die Sorte, sondern auch die Qualität: Wer sich mit nackten Füssen keine Splitter holen will, wenn das
Holz gealtert ist, sollte sogenanntes Riftholz bestellen. Das sind Bretter, bei denen die Jahrringe fast senkrecht zur Lauffläche verlaufen. Die Unterkonstruktion eines Rostes besteht in der Regel aus einem Gerüst von Holzbalken, die auf einer harten Unterlage wie beispielsweise Betonplatten oder einem Blechdach liegen – dazwischen sollte ein Stück Neopren als Feuchteschutz angebracht werden. Auf den Balken werden quer die Rostbretter mit rostfreien Schrauben montiert. Bewährt haben sich 9,6 Zentimeter breite Hölzer. «Bei breiteren Brettern ist das Risiko gross, dass sie sich wölben», sagt Fachmann Hürlimann. Wegen der Feuchtigkeit ist unbedingt auch ein Spalt von einigen Millimetern zwischen den Brettern nötig, damit das Holz Platz hat, um sich auszudehnen. Reto Westermann
Fotos: Alice Jaeckel, www.balteschwiler.ch
Den Wind in den Haaren, das Rauschen der Wellen in den Ohren, und unter den nackten Füssen das angenehm warme Holz des Terrassenrostes vor der Strandbar. Ein Feriengefühl, das man gerne auch im eigenen Garten hätte. Kein Ding der Unmöglichkeit: Zwar lässt sich das Meeresrauschen nicht importieren, der Holzrost hingegen schon. Holzböden auf der Terrasse sehen nicht nur gut aus, sondern haben auch handfeste Vorteile: Brennt die Sonne vom Himmel, werden sie nicht zu heiss, kühlt sich die Witterung ab, holt man sich nicht so schnell kalte Füsse.
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nach Herkunft und Qualität, Preis nur für Deckbretter, ohne Befestigungsmaterial. Die Preise variieren zudem je nach Herkunft, * jeHolzmenge und Form der Terrasse. Top Merkblatt unter: www.vsh.ch, Untermenü «Tech. Unterlagen» / Böden, Balkone, Pergolas, Garten
DRAUSSEN
SCHÄDLINGE
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Nützlinge oder Schädlinge?
der experte: Daniel Schüpbach, Garten-Ing. FH, Andermatt Biogarten AG
Wer bei der Gartenarbeit auf Larven in der Erde stösst, kann diese häufig nicht richtig zuordnen. Diese Übersicht hilft Ihnen bei der Bestimmung.
Schädlinge biologisch bekämpfen
Maikäfer
Junikäfer
Rosenkäfer
Gartenlaubkäfer
Dickmaulrüssler
Merkmale: Der Maikäfer ist ca. 20–30 mm gross. Typische weisse, dreieckige SeitenFlecken. Seine Flügeldecken sind braun. Fliegt vor allem in der Abenddämmerung.
Merkmale: Der Junikäfer ist ca. 14–18 mm gross und weist eine dichte Behaarung an Halsschild und Beinen auf. Er ist braunschwarz-gelb gefärbt und fliegt in den Abendstunden.
Merkmale: Der Rosenkäfer ist ca. 15–20 mm gross. Einer der schönsten Käfer mit einer metallisch gold-grün glänzenden Färbung und kleinen weissen Flecken am hinteren Teil der Flügel.
Merkmale: Der tagaktive Gartenlaubkäfer ist ca. 8–11 mm gross. Sein Kopf und Halsschild sind metallisch grün gefärbt, die Flügeldecken braun. Die Fühler sind kurz und enden fächerförmig in drei Lamellen.
Merkmale: Der Dickmaulrüssler ist ca. 10 mm gross. Der eher nachtaktive Käfer weist eine dunkelbraune Färbung auf.
Schaden: Der Junikäfer ernährt sich von Blättern an Bäumen und Sträuchern. Die Schäden sind eher unbedeutend.
Schaden: Er richtet kaum Schäden an, meist nur ein unbedeutender Blütenfrass.
Schaden: Er frisst die Blätter von Obstbäumen und Früchten.
Natürliche Feinde (Larven und Käfer): Maulwurf, Spitzmaus und Vögel.
Natürliche Feinde: Insektenfresser, Vögel und Dolchwespen.
Schaden: Massenhaftes Auftreten heute eher seltener geworden. Bei Massenflug grosse Schäden bei Laub- und Äpfelbäumen. Natürliche Feinde (Larven und Käfer): Igel, Maulwurf, Fledermaus und die Spitzmaus sowie Nematoden, Pilze und Bakterien.
Natürliche Feinde (Larven und Käfer): Igel, Maulwurf, Spitzmaus und Vögel.
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Schaden: Ganz typisch ist der buchtenförmige Frass an den Blättern der Zierpflanzen. Dies ist zwar unschön anzusehen, schadet den Pflanzen jedoch nur wenig. Natürliche Feinde (Larven): Nematoden – winzige Fadenwürmer – im Boden ausbringen (vgl. Experten-Box).
Das wirkungsvollste und natürlichste Mittel gegen Schädlinge im Garten ist Biodiversität. Ein abwechslungsreiches Umfeld bietet Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Lebewesen von Ameise bis Zaunkönig. Wenn sich Schädlinge über eine Pflanze hermachen, ist bald auch der natürliche Gegenspieler zur Stelle. Mittelfristig stellt sich zwischen den «Bewohnern» eines Gartens ein natürliches Gleichgewicht ein. Voraussetzung dafür sind aber der Verzicht auf breit wirkende, chemische Pflanzenschutzmittel und kein bis in die letzte Ecke aufgeräumter Garten. Der Dickmaulrüssler zum Beispiel ist ein weit verbreiteter Schädling. Besonders gefürchtet sind seine Larven: Sie fressen Wurzeln von Zierpflanzen, Beeren und jungen Obstbäumen und können diese gar zum Absterben bringen. Gegen Dickmaulrüssler können winzige Nematoden, auch Fadenwürmer oder Älchen genannt, eingesetzt werden. Diese suchen im Boden aktiv nach Dickmaulrüsslerlarven, befallen diese und bringen sie innert kürzester Zeit zum Absterben. Wenn die Nematoden keine Larven mehr finden, sterben sie ebenfalls ab.
✆ hotline Probleme mit Schädlingen?
Junikäfer-Larven
Rosenkäfer-Larven
Gartenlaubkäfer-Larven
Dickmaulrüssler-Larven
Merkmale: Die Larve wird bis ca. 25–30 mm lang. Sie können die Maikäferlarve gut erkennen, indem Sie sie auf eine Unterlage legen. Die Larve bewegt sich dann seitlich gekrümmt vorwärts.
Merkmale: Die Larve wird bis ca. 20–35 mm lang. Legt man sie auf eine Unterlage, bewegt sie sich auf den sechs Beinen vorwärts. Auf dem Hinterteil erkennt man einen flachen «Mercedes-Stern».
Merkmale: Die Larve wird bis ca. 25–35 mm lang. Sie ist gut erkennbar, weil sie sich auf dem Rücken fortbewegt.
Merkmale: Die Larve wird bis ca. 15 mm lang. Sie bewegt sich auf den sechs Beinen fort. Auf ihrem Hinterteil hat sie einen «Smiley».
Merkmale: Die Larve wird bis ca. 12 mm lang und bewegt sich nicht fort.
Schaden: Sie ernähren sich von Rasen-, Wiesen- und Knollenwurzeln und Rhizomen.
Schaden: Sie fressen vor allem Rasen- und Wiesenwurzeln. Vergilbte Stellen im Rasen können einen Hinweis auf diese Larven sein.
Schaden: Sie fressen nur abgestorbenes Pflanzenmaterial und sind daher im Kompost nützlich. Wer Komposterde in Kübeln und Töpfen verwendet, muss aufpassen: Wandern die Larven mit ein, haben sie meist zu wenig abgestorbenes Pflanzenmaterial und fressen dann die Wurzeln der Topfpflanzen.
Fotos: Andermatt Biogarten AG
Maikäfer-Larve
Schaden: Sie ernähren sich von Rasen- und Wiesenwurzeln.
Schaden: Sie können erhebliche Schäden an Wurzeln von Beeren, jungen Obstbäumen, Rasen und Zierpflanzen anrichten. Das kann bis zum Absterben der Pflanze führen. Eine Bekämpfung z.B. mit den winzigen Nematoden ist hier angezeigt. Pascale Marchiori
Dann profitieren Sie von unserem kostenlosen telefonischen Beratungsangebot. Fachmann Daniel Schüpbach von der Andermatt Biogarten AG kennt bestimmt eine Lösung für Ihr Problem: o, 5. Mai 2008, von 12 bis 14 Uhr M Telefon: 062 917 50 11
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DRAUSSEN GARTENPFLEGE
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
DRAUSSEN
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Gartenarbeiten mit Video lernen
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Arbeiten im Mai Erdbeeren jetzt richtig pflegen und später reich ernten.
Zeitgemäss sind Videofilme zu verschiedenen Gartenthemen. gartenfreunde.ch bietet diese neu an. Der Garten stellt seine Besitzer stets vor neue Herausforderungen und wirft immer wieder Fragen auf. Viele Gartenthemen werden heute in der Literatur ausführlich und kompetent abgehandelt. Die neuen Medien bieten nun aber auch die Möglichkeit, Informationen anders zu transportieren, z.B. als Videofilme über das Internet. Solche präzisen und informativen Videoanleitungen und Gartentipps finden Sie nun auch auf gartenfreunde.ch. Diese behandeln die vor-
GARTENKALENDER
Liegen Erdbeeren auf der feuchten Erde, faulen sie schneller und sind zudem eine willkommene Mahlzeit für die Schnecken. Um zu verhindern, dass die empfindlichen Früchte auf dem Boden liegen, können Sie die Erdbeeren mit Stroh unterlegen. Alternativ zum Stroh, welches Sie im Gartencenter beziehen können, eignen sich auch Hobelspäne oder Holzwolle. Das Mulchmaterial entzieht dem Boden bei der Zersetzung Stickstoff.
dringlichsten Fragen zu den unterschiedlichsten Gartenarbeiten und werden somit einem breiten Bedürfnis gerecht. In Zusammenarbeit mit diversen Fachbetrieben entstanden die fachgerecht aufbereiteten Videoanleitungen, welche visuell die wichtigsten Informationen einfach und verständlich veranschaulichen. Im Verlaufe dieses Jahres kommen immer wieder neue Gartentipps hinzu! Selbstverständlich
beantworten Ihnen unsere Fachleute im Forum auf gartenfreunde.ch auch weiterhin gern Ihre Fragen. Hereinschauen lohnt sich. Pascale Marchiori
Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Mulchen Hornspäne auszubringen, die zusammen mit dem Humus einen guten Dünger ergeben. Die Beeren werden durch den Mulch auch weniger von der
Erde verschmutzt und sind sicherer vor den Schnecken. Die Ausläufer der Erdbeeren weiten sich über den Boden aus und bilden überall Jungpflanzen. Diese entziehen der Pflanze die nötige Kraft, was letztlich zu einer bescheidenen Ernte führt. Schneiden Sie die Ausläufer, die Sie nicht zur Vermehrung brauchen, ab. So verhindern Sie auch ein Pflanzenknäuel auf dem Beet, das sich nicht mehr richtig jäten lässt. Wenn die Früchte reifen, lohnt es sich, einen Schutz vor den Vögeln anzubringen. Um die Vögel vor Verletzungen zu schützen, kann anstelle eines Netzes auch ein Vlies verwendet werden. Pascale Marchiori
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Ausserdem zu tun: • Zimmerpflanzen dürfen ab Mitte Mai an ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen im Freien. • Ab Mitte Mai kann der Sommerflor gepflanzt werden. Bewundern Sie die riesige Auswahl in Ihrem Gartencenter. • Achten Sie bei der Bepflanzung auf die richtige Erde, da die Ansprüche der Pflanzen unterschiedlich sind. • Überwinterte Pflanzen, die jetzt ins Freie dürfen, zuerst in den Schatten stellen und langsam an die Sonne gewöhnen. • Balkonerdbeeren können jetzt noch gepflanzt werden.
Machen Sie mit und bewerten Sie Ihre Mitbewerber gleich selbst!
Fotowettbewerb Pflanzung von Moorbeetpflanzen
Pflanzung von Obstbäumen
Weitere Themen mit Videoanleitung Winterschnitt von Rosen • Bodendecker- und Beetrosen • Strauchrosen • Kletterrosen Winterschnitt von Beerensträuchern • Johannis- und Jostabeeren • Brombeeren und Stachelbeeren Winterschnitt von Obstbäumen • Kernobstbäume • Steinobstbäume • Säulen und Spalierbäume
Winterschnitt von Ziergehölzen • Im Frühjahr blühende Sträucher • Im Sommer blühende Sträucher Pflanz- und Pflegethemen • Staudenpflege im Frühjahr • Mulchen • Pflanzung von Kletterpflanzen • Pflanzung von Obstbäumen • Pflanzung von Moorbeetpflanzen • Pflanzung von Clematis • Pflanzung von Bambus • Pflanzung von Beerensträuchern • Pflanzung von Himbeeren
Viele Themen kommen im Laufe dieses Jahres hinzu!
Wir suchen die schönsten Rosenmotive aus Ihrem Garten!
Pflege von Orchideen
Aufruf Welches Gartenthema möchten Sie gerne als Videoanleitung sehen? Senden Sie Ihre Vorschläge per E-Mail an:
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Fotos: gartenfreunde.ch, pixelio.de
Pflanzung von Bambus
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Rechtliches: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Es werden keine eingesandten Bilder akzeptiert oder retourniert. Zugelassen sind nur Bilder in digitaler Form. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.
DRAUSSEN NEUHEITEN
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
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Grillgestank, Partylärm oder Hundegebell: Gründe, sich mit dem Nachbarn zu streiten, gibt es viele. Besonders im Sommer. Und gestritten wird immer mehr. Warum es am Gartenhag mit dem Frieden vorbei ist.
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RUNDUM BERATUNG
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
nach Kanton bezahlt man für den Friedensrichterdienst zwischen 100 und 500 Franken.
Nachbar gegen Nachbar
Dass Lösungen gefunden werden, ist bei Eigenheim-Besitzern letztlich unumgänglich. Schliesslich kann man nicht einfach wegziehen, wie in einem Miet objekt und muss mit dem Nachbarn weiterhin Haus an Haus leben. «Im Prinzip ist das Verhältnis mit dem Nachbarn mit dem einer Ehe gleichzusetzen: Es ist eine soziale Dauerbeziehung, aus der man nicht so schnell wieder wegkommt», vergleicht Bösch.
Nachbarn streiten sich nicht nur immer mehr, sondern greifen auch auf immer schikanösere Methoden zurück.
Ein Fall, den Rechtsanwalt Lorenz Hirni einst mitkriegte, als er für die Berner Zeitung als Gerichtsberichterstatter tätig war. Und obwohl er schon einige Zeit zurück liegt und in seiner krassen Ausprägung nicht die Regel bildet, hat sich eines nicht geändert: Statt der guten Nachbarschaft wird lieber die Streitkultur gepflegt. Und das immer häufiger. Zwar kann Hirni, der Kanzleien in Zürich und Bern betreibt, kei-
ne statistischen Angaben machen, hat aber eine «stetige Zunahme» von Nachbarschaftsstreitigkeiten festgestellt. «Es wird heute vermehrt der Streit um des Streites Willen gesucht, zum Teil wird er sogar zum primären Lebensinhalt», hält Hirni fest. Eine AussagE, die Friedensrichter Daniel von Burg bestätigt. Auch er erlebt, dass man heute schneller bereit ist, Streit anzufangen. «Mir scheint, es ist eine unterschwellige Reizbarkeit vorhanden. Es braucht nur wenig und schon geht man in die Luft», sagt er. Als Präsident des Schweizerischen Verbandes der Friedensrichter und Vermittler (SVFV) kann zwar auch er keine statistischen Zahlen präsentieren, doch weiss er aus Gesprächen mit seinen Amtskollegen: «Die grosse Mehrheit der Friedensrichter verzeichnet eine Zunahme an Fällen, die das Nachbarschaftsrecht betreffen.» In Gebieten, in denen viele Menschen auf engem Raum leben und munter gebaut wird wie am Zürichsee, sogar «eine massive». Besonders im Sommer häuft sich der Streit am Gartenhag. Jetzt, wo man sich an warmen Tagen wieder im Freien aufhält, ist die Konfrontationsrate mit dem nervigen Nachbarn «viel höher, als im Winter», sagt von Burg: Der Baum des Nachbarn, der Schatten in den Garten wirft und einem um die erwünschten Sonnenstrahlen bringt. Das ständige Grillieren und der lästige Rauch, der in den eigenen Garten zieht. Oder die feucht-fröhliche Sommerparty, die nie zu enden scheint und einem wertvollen Schlaf raubt. Häu-
Rasenmäher-Getöse: Lärm sorgt für viel Streit unter Nachbarn rechtszwist: Mit Gesprächen lösen die Nachbarn in der Schweiz ihre Probleme längst nicht mehr. «Ich habe schon erlebt, dass direkte Nachbarn ein Jahr lang nicht mehr miteinander geredet haben», sagt von Burg. Man regt sich auf, greift entnervt zum Telefon und ruft eine höhere Instanz an.
figste Streitpunkte stellen gemäss von Burg seit jeher Bäume, Sträucher und Wegrechte dar. Doch es sind neue Trends am Streithimmel aufgetaucht: «Lärmklagen häufen sich, beispielsweise bezüglich der Haltung von Tieren, insbesondere Hunden. Aber auch Rasenmäher-Getöse und Kindergeschrei werden immer mehr zum Thema», sagt von Burg. Eine erhöhte Lärmempfindlichkeit hat Rechtsanwalt Hirni ebenfalls festgestellt. «Meist ist jedoch nicht der Lärm alleine, sondern bereits ein anderer Streitpunkt vorhanden», analysiert er. Die Gründe für die erhöhte Lärmempfindlichkeit sieht von Burg, der sein Friedensrichteramt bereits seit 12 Jahren ausübt, in der heutigen Gesellschaft, deren Alltag durch Arbeit und private Verpflichtungen bereits stark belastet ist. «Und dann will man zu Hause einfach seine Ruhe», sagt er. Dort ist es mit dem Frieden aber offenbar vorbei. Ob Lärmklage oder ein Weg-
Foto: Henrik Sorensen / gettyimages
Ein ohrenbetäubender Knall, der einem durch Mark und Bein geht, zerstört Knall auf Fall die Idylle auf einer Alp im Berner Oberland. Schuld am Krach ist ein erbitterter Nachbarschaftsstreit zweier Hauseigentümern. Denn: Weil ein Bauer einst einen Felsblock wegsprengte, ging das benachbarte Ärzte-Ehepaar, das dort ein Ferienhaus besass, bis vor Gericht. Dort machten die Ferienhausbesitzer geltend, dass die Frau durch die Spreng-Aktion einen Gehörschaden erlitten habe. Weil keine gütliche Einigung erzielt werden konnte, griff der Gerichtspräsident zu einer ungewöhnlichen Massnahme: Er liess das Szenario nachspielen. Dafür mussten 1,5 Tonnen Armee-Material auf die Alp geschleppt werden, damit die Sprengung nochmals inszeniert werden konnte. Beim Ortstermin wurde ermittelt, wie hoch die Dezibellast für die Frau gewesen sein muss. Wohl konnte man so einen allfälligen Gehörschaden nicht nachweisen, doch gaben die Parteien, die sich seit Jahren in den Haaren lagen, immerhin eine Zeit lang Ruhe. Die Aktion hatte nämlich nicht nur einen Felsblock, sondern auch die finanziellen Mittel der verfeindeten Parteien gesprengt.
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«Statt zuerst zu redeN, rennt man lieber sofort zum Anwalt und will den Anderen vor Gericht ziehen», bestätigt Rechtsanwalt Peter Bösch aus Zürich. Doch kann das Gericht nicht in jedem Fall helfen. «Muss beispielsweise ein schwer kranker Mensch nachmittags schlafen, der Nachbar übt aber dann auf seiner Trompete, ist dies gemäss Polizeiverordnung nicht verboten, für den kranken Menschen aber nicht tragbar», gibt er ein Beispiel. Daher regt er immer wieder eine Mediation an. «Das Problem ist nur, dass diese häufig nicht zustande kommt, weil die andere Partei sich nicht darauf einlässt. Dieser Weg wird sicherlich zu wenig genutzt», stellt er fest.
Auch Friedensrichter von Burg rät dringend, zuerst das Gespräch zu suchen. Und wenn so keine Lösung gefunden wird, dann schreitet von Burg zur Tat. Wie im verzwickten Falle eines Streits, der sich um das Grillieren drehte. Jedoch nicht im klassischen Sinne: Denn eine Frau störte sich nicht am Rauch, der in ihren Garten wehte, sondern am Fleischgeruch, den sie als Vegetarierin als unerträglich empfand. Also erstellte man mit beiden Parteien einen Kalender, in dem fixe Grill-Tage eingetragen wurden. Die Vegetarierin wusste also im Voraus, wann sie mit Fleischgestank zu rechnen hatte. Und wollte der Grillfreund ausserterminlich grillieren, musste er dies ankünden. «Drei Monate später ging ich wieder vorbei und alles war in Ordnung», erzählt er. Denn trotz immer mehr Krieg am Gartenhag: Die Vermittlungschancen bezeichnet von Burg immer noch als «gut» und die Akzeptanz der Friedensrichter sei «hoch». Können sich Streithähne auf diese Weise einigen, kommen sie übrigens eher günstig weg: Je
Und weil man eben nicht so schnell wieder wegkommt und wegmöchte, wo man sich einst sein Nest gebaut hat, versucht einer dem anderen das Wohnen neben ihm möglichst zu «verleiden», stellt Lorenz Hirni fest. Mit allen Mitteln. Denn es wird gemäss Hirni nicht nur mehr gestritten, sondern dabei auch «immer schikanöser vorgegangen». Was ein aktueller Streit, in dem Hirni schlichten soll, unterstreicht: Um die störenden Hunde auf dem Gelände seines Nachbarn zu vertreiben, greift ein Hausbesitzer zu knallharten Mitteln und zündet fleissig Feuerwerksraketen in Richtung Nachbarsliegenschaft. Ein weiterer und sicher nicht der letzte Fall für seine Kuriositätenkiste in der Angelegenheit «Nachbar gegen Nachbar». Christina Sedens
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RUNDUM BERATUNG
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
RUNDUM LESERBRIEFE
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Die 7 häufigsten Streitgründe Rechtslage
Anlaufstelle
Baum oder Strauch • zu nahe an Grenze • Schatten • Laub usw.
BeseitigungsansprucH: Vorsicht, evtl. Verjährung (kant. verschieden), Frist oft 5 Jahre, aber grosse Bandbreite von 2–30 Jahren! AchtunG: In krassen Fällen gem. Bundesger. keine Verjährung! Art. 684 und 688 ZGB2, kant. EG zum ZGB3
Friedensrichter1
Hecke • ungepflegt • zu hoch • zu breit
Recht auf RückschnitT: Abstand je nach Kanton mind. zw. 0,3 und 1,0 m; max. Höhe ebenfalls kant.; oft Grundsatz «Maximalhöhe = doppelter Grenzabstand», max. Höhen kant. zwischen 1,2 und 2,0 m; bei Hecken meist keine Verjährung! Art. 684 u. 687 ZGB2, kant. EG ZGB3
Friedensrichter1
äste und früchte • überhängend • Laub
kapprecht: Voraussetzung ist ein «Schaden», der Nachbar muss informiert werden. Einzelne Kantone schränken das Kapprecht ein. Achtung: Kappen nur ausserhalb der Vegetationsperiode erlaubt! Art. 687 ZGB2, kant. EG ZGB3
Friedensrichter
lärmstörung • Sommerfest • Rasenmäher • Musik • Kinderlärm • Tierlärm usw.
Vielerorts gilT: Mittagsruhe 12.00–13.00 h / Nachtruhe 22.00–06.00 h; samstags u. für Feiertage besondere lokale Vorschriften. Für Rasenmäher gibt es oft kommunale Sondervorschriften. Schutz vor übermässiger Immission je nach Lage. Kaum Rechtsschutz bei Kinderlärm. Art. 684 ZGB2, APV4, kant. oder lokale Feiertagsvorschriften. Evtl. auch Hunde- oder Tierschutzgesetzgebung beiziehen.
Ortspolizei, Friedensrichter1
gefährliche anlagen • Swimmingpool • Biotop • ungesicherte Mauer
Haftung des Eigentümers des Swimmingpools, des Biotops oder der Mauer, aber auch Aufsichtspflicht der Eltern. Tipp: evtl. kann Einfriedigung (Einzäunung) des gefahrenträchtigen Grundstückes verlangt werden, Kosten dann (ganze Schweiz) beim Nachbarn; Art. 679 u. 697 ZGB2, Art. 58-59 OR 2; kant. Bauvorschriften, ergänzend techn. Normen und Fachempfehlungen (SIA Norm 358 Geländer, BfU betr. Biotop).
Baubehörde, Friedensrichter1
Grillieren • Rauch • Gestank
grundsätzlich erlaubT, aber Verbrennen von Abfall und Verursachen von Gestank verboten. Schutz vor übermässigen Immissionen analog Lärm. Art. 684 ZGB2, APV4, Art. 30, 30c u. 61 USG2, Art. 26a, 26b LRV2
Ortspolizei, Friedensrichter1
Zaun/Palisade • zu hoch • zu nah an der Grenze
KantonaL: Bei variierender Maximalhöhe (1,2–2 m) Grenzabstände von 0–0,9 m, z. T. nach Verhältnissen oder Beschaffenheit verschieden. Bei Mauern u. grösseren Grenzvorrichtungen oft Baubewilligung nötig. Auf der Grenze stehende VorrichtungeN: Gesetz vermutet Miteigentum. Tipp: Rasch handeln, wenn Nachbar eine störende Grenzvorrichtung erstellt! Kant. EG ZGB 3, Art. 670 und 684 ZGB2, Baugesetzgebung
Baubehörde, Friedensrichter1
Zum Artikel «Mit der richtigen Erde zum Erfolg»
Zum Artikel «Selbst ist der Mann: Alles Marke Eigenbau»
In der April-Ausgabe von «neue-ideen» ist mir dieser Artikel ins Auge gestochen. Was mich sehr interessiert ist, wo ich diese Bodenproben machen lassen kann. Ich möchte mit einer Kollegin einen Gemüsegarten anbauen. Doch um genau wissen zu können, was angebaut werden kann, brauchen wir diese Bodenproben. Können Sie mir da vielleicht weiterhelfen? Saphira Iroegbu, Flawil
Danke für das Exemplar der Zeitschrift «neue-ideen». Beim interessanten Bericht «Selbst ist der Mann: alles Marke Eigenbau» erstaunt mich das Foto der Galerie im 1. Stock. Weder die Galerie noch die Treppe sind gesichert. Unfälle sind hier vorprogrammiert. Ich persönlich weiss schöne Häuser zu schätzen, doch punkto Sicherheit sollten niemals Kompromisse eingegangen werden. Ben Kimmich, Vorsorge- und Versicherungsberater, Axa Winterthur
Selbstverständlich. Das HBG-Bodenuntersuchungs-Set erhält man dort, wo es Hauert-Dünger gibt. Mehr Informationen unter: www.hauert.com. Ausserdem können Bodenanalysen auch beim Labor für Boden- und Umweltanalytik (lbu), Thun, gemacht werden. Mehr Informationen: www.lbu.ch oder Tel. 033 227 57 31. Die Redaktion
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Zum Artikel «Selbst ist der Mann: Alles Marke Eigenbau» In der letzten Ausgabe von «neueideen» war das Dachhaus ein Thema. Ich würde gerne wissen, woher Herr Bürgi die Wandtafel als Schiebetür hat und wie diese montiert wird. Oder durch wen. Christine Zehnder, Bern Die Tür wurde durch Roland Bürgi selbst gefertigt. Grundsätzlich handelt es sich um eine Zimmertür, die er mit einer speziellen Kunstharzplatte belegt hat. Die Oberfläche heisst Raumatt und lässt sich wie eine Wandtafel reinigen. Der Schiebetür-Beschlag wird an der Decke montiert – am einfachsten durch einen Schreiner. Mehr Informationen direkt bei Roland Bürgi: www.prolinea.ch Die Redaktion
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Konflikt
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Merkblätter zum Nachbarrecht:
«Nachbarrecht / Pflanzen», «Eigenheim und Immissionen», «Bauten / Nachbarrecht» («neue-ideen»-Mitglied Fr. 9.– / Nichtmitglied Fr. 13,50 je Merkblatt, inkl. MwSt., exkl. Porto) Zum Bestellen oder bei weiteren Fragen: Tel. 043 500 40 50. k antonal z. T. auch als Vermittleramt bezeichnet; einzelne Kantone sehen Spezialgremien vor (TG: Flurkommission); tlw. summarische Verfahren vor Einzelrichter die hier aufgeführten Erlasse des Bundes finden Sie unter www.admin.ch/ch/d/sr/sr.html 3 die kantonalen Einführungsgesetze (EG ZGB oder Flurgesetz) finden Sie unter www.neue-ideen.ch/beratung »Nachbarrecht 4 Allgemeine Polizeiverordnung (Gemeindestufe), lokal unterschiedliche Bezeichnungen und Ausprägungen 1
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Marktplatz
Zum Artikel «Der Bordeaux 2005 wird dieses Jahr …» Ich lese ihre Zeitschrift gern. Sie ist schön aufbereitet und mit vielen, auch unkonventionellen Ideen versehen. In der Ausgabe Nr. 3 April, 2008 habe ich auf Seite 20 den Artikel «Der Bordeaux 2005 wird dieses Jahr für Aufsehen sorgen» gelesen. Der Experte Felix Christen erklärt darin, dass unter anderem der Rotwein-Korken feucht bleiben und daher der Wein liegend gelagert werden muss. Das ist allerdings Schnee von gestern. Schauen Sie mal bei den richtigen Profis, z.B. Delinat. Der Wein wird stehend gelagert, Kontakt zum Korken verringert die Qualität (wenn die Luftfeuchtigkeit normal bzw. 50–60% beträgt). Es gibt hierzu neue, gross angelegte Studien, welche die Auswirkung der Lagerung recht gut zeigen. Ich würde diversen Experten ab und zu mal auf die Finger schauen. Florian Büchting
Ihre Meinung interessiert uns
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Allgemeine Anregung Ich habe mit Interesse ihre letzte Zeitschrift «neue-ideen» gelesen. Mir ist aufgefallen, dass bei Ihnen die Kleinstunternehmen nicht sehr gefragt sind. Ich finde, man sollte einmal wieder erwähnen, dass Qualität auch einen Preis hat, der sicher höher ist als der normale Preis. Ich bin Kleinstunternehmer und leider jeden Tag mit diesen Problemen beschäftigt. Wenn ich eine Arbeit anschaue, schaue ich genau hin, was zu machen ist. Ich bin nicht der, der schon beim Kommen einen Regie-Rapportblock bei sich hat. Aber das ist genau bei den meisten nicht so. Das verteuert jeden Auftrag auf erhebliche Weise, und das ist eine Verulkung der Auftraggeber. Es würde mich freuen, wenn Sie das in Ihrer Zeitschrift auch einmal publizieren würden. Alois Ottiger, Malergeschäft, Rothenburg
Die Redaktion behält sich Kürzungen von Leserbriefen vor. Anonyme Zuschriften werden nicht publiziert.
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RUNDUM BERATUNG
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Tiefgarage selber verwalten?
Zu tiefe Schätzung • Frage: Wir haben unser Einfami-
• F rage: Vor zwei Jahren haben wir in einer neuen Überbauung in
lienhaus schätzen lassen. Leider hat der Schätzer unsere Vorstellungen nicht erfüllt und einen Wert von nur Fr. 740 000.– statt den erwarteten Fr. 950 000.– als Verkehrswert festgestellt. Für uns ist die Schätzung wertlos. Müssen wir die Rechnung (netto Fr. 1 450.–) trotzdem bezahlen?
• F rage: Unser Nachbar in Wetzikon ZH hat ein Fertig-Gartenhaus gekauft. Leider nimmt das unserem Gartensitzplatz nun genau die Abendsonne. Der Nachbar sagt, er dürfe das Gartenhaus ohne Bewilligung aufstellen, weil es nicht bleibend mit dem Boden verbunden sei und es schliesslich der «Norm» (Hobbymarkt) entspreche. Das Objekt ist etwa 2 m hoch, 2 m lang und ca. 1,5 m breit. Braucht es dafür wirklich keine Bewilligung? Bauten und Anlagen sind in der gesamten Schweiz grundsätzlich bewilligungspflichtig (Art. 22 Raumplanungsgesetz des Bundes). Was dies genau heisst, ist auf Bundesebene nicht näher geregelt, aber vom Bundesgericht verschiedentlich geklärt worden. Auch sogenannte Fahrnisbauten fallen, wenn sie über einen erheblichen Zeitraum am gleichen Ort verbleiben, unter die Bewilligungspflicht. Völlig unmassgeblich ist, welche Dimensionen von den Anbietern (Hobbymärkten usw.) vorgesehen werden; daraus lässt sich kein Anspruch auf Bewilligungsfreiheit ableiten. Die
Kantone haben in ihren Baugesetzen und -verordnungen die Bewilligungspflicht näher definiert. Im Kanton Zürich braucht es in der Regel keine Bewilligung bei einer Höhe von maximal 1,5 m und einer überstellten Fläche von maximal 2 m2. Ihr Nachbar hätte daher wohl eine Baubewilligung einholen müssen. ➔ Merkblatt «Bauten im Nachbarrecht» (Mitglied Fr. 9.– inkl. MwSt., exkl. Porto, Nichtmitglied Fr. 13.50). Bestellen Sie das Merkblatt oder rufen Sie bei weiteren Frage an: Telefon 043 500 40 50.
Luzern ein herrliches Eckhaus gekauft. Dazu gehört ein Tiefgaragenparkplatz im Miteigentum. In der Überbauung hat es auch Eigentumswohnungen. Die dortige Verwaltung ist auch für die Tiefgarage zuständig. Was kann man tun, wenn man die Verwaltung zu teuer findet und man die Verwaltung z. B. selber übernehmen möchte? (Im Verwaltungsvertrag steht, man könne erst in 5 Jahren kündigen!) Die Ausübung der Verwaltung geschieht in der Regel unter dem Dach des Auftragsrechts (Art. 394 ff. OR) und ist ausgesprochen vertrauensabhängig. Daher schreibt das Gesetz zwingend die jederzeitige Widerruflichkeit eines entsprechenden Vertrages vor (Art. 404 Abs. 1 OR), wenngleich bei sogenannter «Kündigung zur Unzeit» Schadenersatzfolgen eintreten können. Eine vertragliche Bindung über 5 Jahre hält aber dem Gesetz nicht stand: Ihr Vertrag ist nicht 5 Jahre «unkündbar». Die Evaluation einer optimalen Verwaltung ist anspruchsvoll. Dabei darf nicht nur der finanzielle Aspekt ausschlaggebend sein. Ständige Verwaltungswechsel sind nämlich ein nicht zu unterschätzendes Ärgernis. Auch die Selbstverwaltung hat viele Tücken. Fehlendes Fachwissen und Interessenskonflikte können schnell zu Problemen führen.
Die Schätzung einer Liegenschaft unterliegt normalerweise dem Auftragsrecht (Art. 394 ff. OR). Das Rechtsverhältnis ist mit jenem zu einem Arzt oder Rechtsanwalt zu vergleichen. Typisch ist dabei, dass kein bestimmter Erfolg geschuldet ist oder vereinbart wird, sondern lediglich eine sorgfältige, aber grundsätzlich eigenständige Erledigung. So wie also der Arzt über die Wahl eines Medikamentes entscheidet, wendet auch ein Schätzer seine Kenntnisse nicht anhand von konkreten Anweisungen des Auftraggebers an. Das macht Sinn: Ein Gutachten mit vorbestelltem Resultat entfaltet kaum die gewünschte Überzeugungskraft. Gefragt ist schliesslich die unabhängige Expertenmeinung. Das geforderte Honorar müssen Sie daher grundsätzlich bezahlen, ausser Sie können nachweisen, dass der Schätzer unsorgfältig gehandelt hat. Auffällig ist allerdings das in Rechnung gestellte Honorar, das für eine einfache Einfamilienhaus-Schätzung recht hoch ist. Verlangen Sie, dass der Schätzer Ihnen genaue Rechenschaft über den Aufwand ablegt. Ein routinierter Schätzer benötigt vom Augenschein bis zur Ausstellung eines (einfacheren) Gutachtens etwa vier Arbeitsstunden und verrechnet dafür insgesamt rund Fr. 800.–. ➔ Merkblatt «Tipps rund um die Schätzung der eigenen Liegenschaft» (für Mitglieder gratis, Nichtmitglieder Fr. 5.– inkl. MwSt., exkl. Porto).
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Foto: gettyimages
Gartenhäuschen: Legal oder illegal?
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• Risiken und Fallstricke
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ger nach Einfamilienhäusern – abnimmt. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Häuser oftmals den Anforderungen der potenziellen Käufer nur unzureichend entsprechen. Der Immobilien-Crash in den USA macht vielen Hauseigentümern Sorgen. Ist ein solches Szenario auch in der Schweiz denkbar? Drei entscheidende Elemente, die für die Immobilienkrise in den USA verantwortlich waren, haben für die Schweiz keine Gültigkeit. Erstens kann in der Schweiz keine flächendeckende Überbewertung des Immobilienmarktes festgestellt werden. Zweitens existiert in der Schweiz kein Hypothekensegment, das sich auf minderwertige Qualität konzentriert und drittens können bisherige Verbriefungen von Hypotheken in der Schweiz an einer Hand abgezählt werden. Folglich ist eine Immobilienkrise wie in den USA in der Schweiz ausgeschlossen. Früher galt ein Einfamilienhaus auch als sichere Wertanlage. Gilt das heute nicht mehr? Eine Immobilienanlage gilt auch heute noch als vergleichsweise sichere Anlage. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass sich Wertsteigerungen in
Der Schweizer Immobilienmarkt 2008 – Fakten und Trends Die von der Credit Suisse erarbeiteten Grundlageninformationen zu den Immobilienmärkten der Schweiz werden einmal jährlich in einer Studie zusammengefasst. Neben der Hauptstudie existiert eine Schwesterausgabe, die sich vertieft den einzelnen Regionen der Schweiz widmet und Factsheets für alle Kantone bereithält. Download der Studien unter www.credit-suisse.com/wohnen (Rubrik Wohnen).
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Wer verkaufen will, muss mancherorts mit Preiseinbussen rechnen.
In ihrer Studie hält die Credit Suisse fest, dass eine Einfamilienhausschwemme drohen könnte. Worauf stützen Sie diese Prognose? Die zahlenkräftige Nachkriegsgeneration nähert sich dem Rentenalter. Zwangsläufig werden dadurch mittelfristig eine stattliche Anzahl Einfamilienhäuser frei. Diesem Angebot wird eine reduzierte Nachfrage gegenüberstehen, da aus demographischen Gründen künftig die Zahl der 30- bis 40-Jährigen – die typischen Nachfra-
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Droht eine Einfamilienhaus-Schwemme? Im März dieses Jahres veröffentlichte die Credit Suisse die Immobilienstudie «Immobilienmarkt 2008». Dabei wurde das Geschäft mit Wohn-, Büro- und Geschäftsflächen der letzten Jahre in der Schweiz analysiert. Die Credit Suisse stellte dabei im Bereich der Einfamilienhäuser eine Marktsättigung fest. Das steigende Angebot steht dabei einer nachlassenden Nachfrage gegenüber. Viele der älteren, aber dennoch teuren Liegenschaften genügen den Anforderungen von potenziellen Käufern nicht mehr. All das könnten Vorboten einer Einfamilienhausschwemme sein. Was das für Einfamilienhausbesitzer bedeutet, erklärt Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienanalyse bei der Credit Suisse:
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Fredy Hasenmaile Leiter Immobilienanalyse, Economic Research, Credit Suisse erster Linie auf den Boden beziehen. Nur dort, wo sich dieser weiter verknappt, kann man mit Wertsteigerungen rechnen, welche die Abschreibung auf der Bausubstanz ausgleichen oder gar übertreffen. Die Standortqualität ist für den Wert entscheidend. Was macht einen guten Standort aus? Ein guter Standort verfügt über die Vorteile einer zentralen Lage wie beispielsweise ausgezeichnete Erreichbarkeit oder reichhaltige Infrastruktur, ohne deren Nachteile wie Lärm, wenig Raum, öde Umgebung etc. in Kauf nehmen zu müssen. Bei einem Überangebot droht ein Preiszerfall. Welche Regionen sind diesbezüglich besonders gefährdet? Nur wenn gleichzeitig die Nachfrage wegbricht, können sich Überangebote so verschärfen, dass mit Preiseinbrüchen zu rechnen ist. Davon gehen wir derzeit nicht aus. Allerdings üben starke Angebotsausweitungen, wie wir sie künftig in den Regionen Limmattal, Brig oder Freiamt erwarten, einen preisdämpfenden Effekt aus. Trotz allem rechnen Sie mit einem Preisanstieg von insgesamt 1,5 Prozent. Ist das nicht ein Widerspruch? Bei dieser Prognose handelt es sich um einen Schweizer Mittelwert. Dahinter verbergen sich periphere Regionen, wo Einfamilienhausverkäufe teilweise auf mehr Schwierigkeiten stossen werden, wie auch um Agglomerationsräume, wo sich der knappe Raum in weiter steigenden Preisen äussern wird und sich durch Umnutzungen höhere Wertschöpfungen erzielen lassen. Zudem laufen demographische Effekte nicht abrupt ab. Bis sich ein Überangebot aufbaut, können mehrere Jahre vergehen. Marc Caprez
RUNDUM SANIERUNG
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der experte:
Altbauten umweltgerecht sanieren
URS FELIX BISLIN, Dipl. Architekt ETH/SIA, bislin architektur-werkstatt, Baden
Sie haben den Umbau der Familie Ammann Petz geleitet. Welches sind die wichtigsten Punkte, die bei einer Altbausanierung nach Minergie-Standard zu beachten sind? Das eine ist das systematische Dämmen der Gebäudehülle, das andere die sorgfältige Planung der Komfortlüftungsanlage, namentlich der Leitungsführung. Diese kann relativ hohe Kosten verursachen.
Auch alte Häuser können nach einer Sanierung den Minergie-Standard erreichen. Ein gelungenes Beispiel aus der Stadt Zürich.
Eine Solaranlage auf dem Dach liefert rund 70 Prozent des benötigten Warmwassers. Für die Solaranlage und die Sanierung nach Minergie-Standard hat die Familie erst noch Fördergelder erhalten. Für die Solaranlage gab es aus dem Stromsparfonds des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich 2700 Franken, und der Kanton Zürich leistete für die Minergie-Sanierung ebenfalls einen Beitrag von 9800 Franken. Im Rahmen der gesamten Investitionssumme ein kleiner Betrag, den die Familie aber dennoch gerne angenommen hat. Andreas Ammann denkt bereits einen Schritt weiter. Bald soll die alte Gasheizung ersetzt werden. Eine Wärmepumpe mit Erdsonde wird künftig die nötige Wärme liefern. Ammann hat das ehrgeizige Ziel, den Altbau Richtung Null-Energie-Haus weiter zu entwickeln: «Das ist aber erst möglich, wenn ich künftig auch noch den Strom für die Wärmepumpe selbst Marc Caprez gewinnen kann.»
ein Wörtchen mitreden. «Ich führte mit allen beteiligten Behörden intensive Gespräche», erklärt Ammann. «Das ist wichtig, sonst macht man am Ende eine Baueingabe für ein Projekt, das gar nicht bewilligt werden kann.» Nach zähen Verhandlungen lag dann im September 2004 endlich die Baubewilligung vor. Zwar erschwerten die vielen Auflagen den Umbau massiv. Doch dank der ausgezeichneten Planung dauerte der gesamte Umbau nicht einmal vier Monate.
Ein Neubau wäre eigentlich Andreas Ammanns Haus-Traum gewesen: «So hätte ich meine Vorstellungen von umweltbewusstem Wohnen voll umsetzen können.» Doch dann stand eines Tages praktischerweise an der Strasse, an der er und seine Familie bereits wohnten, eine Doppelhaushälfte zum Verkauf. Weil die Familie dort gerne wohnt, liess sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Sie besichtigten das Haus und der Fall war für Andreas Ammann und seine Frau Franziska Petz klar: «Dieses Haus kaufen wir.» So lebt er heute mit seiner Familie statt in einem Neubau in einem Haus aus dem Jahre 1925 in
Zürich-Höngg. Was man dem Objekt von aussen nicht ansieht: dass es sich energietechnisch auf dem neusten Stand befindet. «Seit der umfassenden Sanierung erreichen wir fast den Minergie-Standard von Neubauten», erklärt Ammann stolz. Der Kaufpreis lag in einem Rahmen, der noch Spielraum für einen umfassenden Umbau nach strengsten energetischen Kriterien offen liess. Weil sich das Haus aber im Inventar der schützenswerten Bauten befindet, wollte auch der Denkmalschutz bei der geplanten Totalsanierung noch
Der Minergie-Standard ist ein Planungswert. Wie prüft man nach der Sanierung, ob die geplanten Werte tatsächlich erreicht werden? Da wir die Grenzwerte schon bei der Planung stark unterschreiten (über 25%) und somit Reserven schaffen, ist uns dieses Problem nicht bekannt. Der effektive jährliche Energieverbrauch in Relation zur Nutzfläche ergibt die relevante Kennzahl. Man muss aber unbedingt auch das Benutzerverhalten berücksichtigen. Denn dieses ist letztlich entscheidend bei einem Haus mit hoher Energieeffizienz.
WWF-BILDUNGSZENTRUM FACHKURS Im Rahmen des WWF-Fachkurses «Klimagerecht sanieren, nachhaltig finanzieren» haben Sie die Möglichkeit, das Haus der Familie Ammann Petz persönlich zu besichtigen. Als «neue-ideen»-LeserIn erhalten Sie einen Vorzugspreis:
Fotos: Martin Guggisberg
Die kontrollierte Lüftung im Hause Ammann funktionierte von Anfang an völlig problemlos.
Der Minergie-Standard für Altbauten konnte nur durch Dämmung aller Aussenwände, den Ersatz der Fenster und den Einbau einer kontrollierten Lüftung erreicht werden. Die äussere Kubatur des Hauses durfte dabei nicht verändert werden. So wurde die 12 Zentimeter starke Wärme-Dämmschicht aus Hartschaum-Platten an den Innenwänden angebracht. «Das war aufwändig, und wir haben natürlich Innenraum verloren», erklärt Ammann. Die kontrollierte Lüftung bereitete vor allem Franziska Petz einige Sorgen: «Ich habe mit solchen Lüftungen einfach keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte Angst vor Durchzug, Lärm und Keimen.» Heute sind alle Bedenken vom Tisch. Die Lüftung hat in den Augen der Familie Ammann Petz nur Vorteile: Schlechte Gerüche sind im Nu abgezogen, die Bronchitis der kleineren Tochter ist verschwunden und auch Feuchtigkeitsprobleme sind keine aufgetreten, obwohl das Haus selber über die Aussenhülle nicht mehr «atmen» kann.
Der Einbau einer kontrollierten Lüftung bereitet vielen Bauherren Kopfzerbrechen. Was braucht es, damit man später mit der Lüftung keine Probleme hat? Es braucht die Kenntnis der Lüftungsplanung und einen erfahrenen Installateur. Man muss auch die Reinigungsmöglichkeit der Lüftungsrohre berücksichtigen.
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7. Juni 2008 Zürich-Höngg / Schwerpunkt Sanierung Altbau 110 Franken Mitglieder WWF 130 Franken «neue-ideen»-LeserInnen 150 Franken für Nichtmitglieder
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RUNDUM ENERGIESTÄDTE
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Hauseigentümer profitieren direkt
Die Kleinste ist die Grösste
Über 2,5 Millionen Menschen leben in Schweizer Energiestädten. Das bringt grosse Vorteile.
Reiner Beck, Gemeindevorsteher von Planken
Das in der Schweiz entwickelte Label Energiestadt erobert auch Europa. In Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern sind inzwischen 250 Gemeinden als Energiestädte zertifiziert. Die kleinste ist die liechtensteinische Energiestadt Planken mit 406 Einwohnern. Bei der Nutzung der Sonnenenergie ist sie aber die Grösste: Pro Kopf sind 1 m2 Warmwasserkollektoren installiert – 20-mal mehr als im schweizerischen Durchschnitt. «Dahinter steht eine Förderstrategie», sagt Rainer Beck, Gemeindevorsteher von Planken. Wer eine Sechs-Quadratmeter-Anlage baut, erhält vom Land einen Förderbeitrag von Fr. 2100.– und vom Impulsprogramm der Energiestadt Planken denselben Betrag – also Fr. 4200.–.
Energiestadt Luzern Mit Förderbeiträgen und kostenlosem Energiecoaching motiviert die Stadt Luzern Hauseigentümer zu energiesparenden Sanierungen. Zehn unabhängige Energiecoaches begleiten die Eigentümer von der Erstberatung bis zur Fertigstellung der Sanierung. Die Kosten für dieses Beratungsangebot trägt die Stadt Luzern. Das aktuelle Förderprogramm läuft noch bis Ende 2008. Die bereits erneuerten Bauten umfassen eine Wohnfläche von über 26 500 Quadratmetern. Die erzielten Energieeinsparungen liegen im Durchschnitt bei 66 Prozent. Bei einer Lebensdauer der Gebäudehülle von 40 Jahren können so 10,8 Mio. Liter Heizöl oder 21 500 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden.
Ein Schlüsselerlebnis brachte ihn auf eine andere Lösung: Die Gemeinde Eschlikon, die mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet ist, lud die Bevölkerung zu einem Informationsnachmittag über
Sonnenkollektoren ein. Warmwasser von der Sonne, diese Idee hat Robert Nussberger auf Anhieb überzeugt. Auf dem Dach der Drogerie ist seither eine sechs Quadratmeter grosse Kollektoranlage installiert. Sie liefert zuverlässig warmes Wasser für das Geschäft und die zwei dazugehörenden Wohnungen. Ein Rabatt des Herstellers und der Förderbeitrag des Kantons Thurgau haben Robert Nussberger zusätzlich zu diesem Schritt motiviert. Nachträglich erhielt er auch noch aus dem Förderprogramm der Energiestadt Eschlikon einen Beitrag. Das schätzt er noch immer. Die Anlage kostete so rund 3000 Franken weniger. «Das war natürlich ein grosser Anreiz», sagt Robert Nussberger. Umso schneller amortisiere sich
Gold: Eneregiestädte, die mehr als 75% der möglichen Massnahmen realisiert oder beschlossen haben.
Energiestadt von unten
Schwarz: Energiestädte, die mehr als 50% der möglichen Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Rot: Energiestädte der Deutschschweiz mit Förderprogrammen oder -aktionen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
die Solaranlage. Er hat sein ganzes Leben in diesem Haus gewohnt und gearbeitet. Vor einem halben Jahr hat er einen kleineren Alterswohnsitz bezogen. In einem Minergiehaus mit Holzpelletsheizung. «Das ist in Eschlikon heute der Trend», erklärt Nussberger. Und er geniesst den neuen Wohnkomfort. Eschlikon ist eine von 152 Energiestädten in der Schweiz. Verliehen wird das Label Energiestadt durch den gleichnamigen Trägerverein und das Bundesamt für Energie. «Energiestadt» ist ein Markenzeichen für konsequente, ergebnisorientierte Energiepolitik mit überdurchschnittlichen Leistungen. Sparsame Nutzung von Energie und verstärkter Einsatz von
Alle Schweizer Energiestädte
Grafik: www.scriptum.ch / Fotos: www.swiss-image.ch, zVg
Eschlikon im Thurgauer «Tannzapfenland» ist eingebettet in sanfte, bewaldete Hügel. Hier hat Robert Nussberger (69) bis zu seiner Pensionierung die Drogerie geführt. Eine Lebensmittelabteilung ergänzte das Geschäft. Ganz im Sinne der sparsamen Energienutzung wurde die Abwärme der Kühlvitrine zurückgewonnen, um Brauchwasser vorzuwärmen. Als die Lebensmittelabteilung der Drogerie aufgegeben wurde, musste Nussberger auf einen Elektroboiler umsteigen. «Das war mir aber nicht so sympathisch, und teuer war es auch», sagt er.
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AG: Aarau, Baden, Erlinsbach, Lengnau, Magden, Obersiggenthal, Oftringen, Seon, Spreitenbach, Stein, Turgi, Untersiggenthal, Windisch, Wohlen, Wölflinswil, Zeihen, Zofingen AR: Herisau BL: Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Bottmingen, Frenkendorf, Lausen, Münchenstein, Muttenz, Reigoldswil, Reinach, Sissach BS: Basel, Riehen BE: Bern, Brügg, Burgdorf, Interlaken, Köniz, Langenthal, Lyss, Moosseedorf, Münchenbuchsee, Münsingen, Ostermundigen, Spiez, Urtenen-Schönbühl, Wohlen b. Bern, Worb, Zollikofen FR: Bulle, Fribourg GE: Bellevue, Bernex, Cartigny, Confignon, Meyrin, Onex, Vernier GL: Bilten, Näfels GR: Region Albulatal, Davos, St. Moritz, Thusis, Vaz/Obervaz JU: Delémont, Porrentruy LU: Region Entlebuch, Horw, Kriens, Luzern, Meggen, Sempach, Sursee NE: La-Chaux-de-Fonds, Le Locle, Neuchâtel NW: Hergiswil, Stans SG: Altstätten, Buchs, Eschenbach, Flawil, Gaiserwald, Gossau, Kaltbrunn, Rorschach, Rorschacherberg, St. Gallen, Thal, Uzwil, Wil, Wittenbach SH: Schaffhausen, Thayngen SO: Grenchen, Olten, Solothurn, Zuchwil SZ: Schwyz TG: Aadorf, Arbon, Diessenhofen, Eschlikon, Frauenfeld, Kreuzlingen, Roggwil TI: Mendrisio UR: Erstfeld VD: Crissier, Lausanne, Montreux, Morges, Renens, Sainte Croix, Vevey VS: Ayent, Brig-Glis, Leuk, Martigny, Naters, Saas-Fee, Sierre, Sion, Visp ZH: Adliswil, Bülach, Dietikon, Dübendorf, Fällanden, Illnau-Effretikon, Küsnacht, Meilen, Opfikon, Ossingen, Pfäffikon, Rheinau, Russikon, Rüti, Uetikon am See, Uster, Volketswil, Winterthur, Zürich, Zumikon ZG: Baar, Cham, Hünenberg, Steinhausen, Unterägeri, Zug Liechtenstein: Planken, Schaan, Triesen Deutschland: Lörrach
Peter Anderegg, Kantonsrat Dübendorf
Dübendorf ist seit sechs Jahren Energiestadt. Der Impuls, das Energiestadt-Label zu erlangen, kam «von unten». Einer, der sich mit anderen engagierten Menschen jahrelang dafür einsetzte, ist der Maschineningenieur Peter Anderegg (56). Das begann Ende der Achtzigerjahre. «Wir haben immer wieder mit Forderungen politischen Druck gemacht», erinnert er sich. Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mehr Langsamverkehr, Förderung des Energiesparens und erneuerbarer Energien. Anfänglich war der Boden steinig, doch beim Stadtrat ist die Botschaft schliesslich angekommen. Heute hat das stadteigene EW Glattwerk AG einen Fonds zur Förderung erneuerbarer Energien, und ein weiteres Massnahmenpaket des Stadtrates ist beschlossene Sache. Das Qualitätslabel Energiestadt ist zu einem Standortfaktor geworden. «Darauf weist die Stadt mit gewissem Stolz hin», sagt Anderegg, mittlerweile Kantonsrat und Mitglied der Kommission für Energie und Umwelt.
RUNDUM ENERGIESTÄDTE erneuerbaren Energien stehen dabei im Zentrum: Mit gezielten Massnahmen in diesen Bereichen leisten Energiestädte einen wichtigen und konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Viele Energiestädte haben eigene Förderprogramme. Mit Beiträgen werden beispielsweise Sonnenkollektoren, Holzheizungen, Solarstromanlagen, die Wärmedämmung von Wohnhäusern oder der Minergie-Baustandard unterstützt – oft zusätzlich zu kantonalen Förderbeiträgen. Die Bevölkerung in diesen Energiestädten hat damit einen grösseren finanziellen Anreiz, erneuerbare Energien zu nutzen und Energie zu sparen als anderswo. Das zeigen zwei Beispiele für eine Sonnenkollektoranlage, wie sie Robert Nussberger realisiert hat: • Im Kanton Zug gibt es dafür keinen kantonalen Förderbeitrag. Die Energiestadt Baar zahlt jedoch pro Quadratmeter Kollektorfläche 300 Franken, total also 1800 Franken. • Der Kanton Uri fördert die Anlage mit einem Pauschalbeitrag von 1200 Franken. Wer in der Energiestadt Erstfeld lebt, erhält vom lokalen Gemeindewerk einen Betrag von 2000 Franken hinzu, total also 3200 Franken. nicht nur hauseigentümer können profitieren. Die grossen Energiestädte bieten auch Aktionen für die ganze Bevölkerung. In der Energiestadt Zürich fördert das Elektrizitätswerk der Stadt
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Zürich (ewz) den Kauf von stromsparenden Kühl- und Gefriergeräten der Energieeffizienzklasse A++ mit einer Vergütung von 200 Franken pro Gerät – finanziert aus dem ewz-Stromsparfonds. ewz-Kunden, die eine Kaffeemaschine mit Abschaltautomatik kaufen, erhalten vom ewz während der Aktionszeit bis zu 100 Franken pro Gerät zurückbezahlt. Für stromsparende Wärmepumpen-Tumbler erstattet das ewz pro Gerät gar zwischen 200 und 600 Franken zurück. Gefördert werden nur Produkte, die von der unabhängigen Gerätesuchhilfe www.topten.ch empfohlen werden. Nach einem ähnlichen System kann auch die Bevölkerung in der Energiestadt Bern von Förderbeiträgen des lokalen Energieversorgers Energie Wasser Bern profitieren. Und neuerdings leisten auch die BKW Energie AG und die Energiepartner der Strommarke 1to1 energy einen Beitrag zum sparsamen Stromverbrauch: Ihre Kunden in sechs Kantonen erhalten beim Kauf eines energieeffizienten Gerätes bis zu 300 Franken zurückerstattet. In einer Liga für sich spielt die Energiestadt Basel. Dank Förderabgabe auf dem Stromverbrauch kann die Bevölkerung hier seit 1996 von zahlreichen Förderaktionen profitieren: Vom 1000-Solardächerprogramm über vergünstigte Elektrobikes bis zu einem grossen Gebäudesanierungsprogramm oder 1000 Osternestern mit einem kostenlosen Energiesparset. A rmin Braunwalder
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Jubiläum
Im Jahr 2008 wird «Energiestadt» 20-jährig. Die Idee entstand im Herbst 1988 in ein paar kreativen Köpfen der Umweltorganisationen WWF und Schweizerische Energie-Stiftung in einer Zürcher Gartenlaube. Schaffhausen hat als erste Energiestadt sehr viel zur Entwicklung des Projekts beigetragen. Sie ist heute mit dem höchsten Label «European Energy Award GOLD» ausgezeichnet. Spreitenbach wird im Herbst am Journée de l’Energie in der Energiestadt Freiburg offiziell als 150. Energiestadt geehrt. Mehr als 1/3 der Schweizer Bevölkerung lebt heute in Energiestädten. Dank ihrem konsequenten Engagement reduzieren diese pro Jahr den CO2-Ausstoss um 78 000 Tonnen, den Stromverbrauch um 72 Millionen Kilowattstunden und den Verbrauch von Brenn- und Treibstoffen um 30 Millionen Liter. Energiestädte müssen aus einem umfassenden Massnahmenkatalog mindestens die Hälfte der möglichen Aktivitäten realisiert oder beschlossen haben. Für mehr als 75 Prozent gibt es das Label in Gold. Es wird alle drei Jahre mit einem Re-Audit überprüft. www.energiestadt.ch
Leseraktion
Goodbye Standby – dank der Energiestadt-Stromsparmaus
Wir bieten Ihnen ein 3-er Set Stromsparmäuse an, damit Sie die wichtigsten Stromfresser-Ecken in Ihrem Haus anschliessen können. (Z.B. Fernseher/Video, Büro und HiFi-/Audiogeräte) Farbe: weiss. «neue-ideen» Spezialpreis: nur Fr. 67.50/3er-Set statt Fr. 75.– / Für Mitglieder nur Fr. 60.–/3er-Set. Versandkosten Fr. 7.50. Bestellen Sie jetzt! Coupon auf Seite 55 in diesem Heft, oder per Telefon 043 500 40 40.
Fotos: www.scriptum.ch
so funktioniert es: Stecker der Stromsparmaus zwischen Wandsteckdose und Steckdosenleiste/Doppelstecker anschliessen. Die Maus mit Schalter z.B. auf den Tisch legen. Ein Knopfdruck – und alle angeschlossenen Geräte sind ausgeschaltet!
RUNDUM WOHNEN IM ALTER
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
Die Zahl der Anbieter von Treppenliften ist in der Schweiz gross. Zentrales Element bei der Auswahl sind die kompetente Beratung und die geografische Nähe. Letzteres ist besonders wichtig, damit der Lift beim Auftreten eines Defektes innerhalb kurzer Zeit wieder repariert werden kann. «Denn ist der Lieferant weit entfernt, kann es sein, dass man im schlimmsten Fall einige Tage warten muss. Das kann die Mobilität der betroffenen Person stark einschränken», betont Treppenlift-Spezialist Arno Baumann. Reto Westermann
von der Strasse ins Hochparterre – überwinden die Sitz- und Plattformlifte beliebig viele Stockwerke. Plattformlifte verfügen – wie es der Name sagt – über eine Plattform, auf der ein Rollstuhl oder auch Lasten befördert werden können. Sitzlifte hingegen sind nur mit einer Sitzgelegenheit ausgestattet und dementsprechend einfacher und leichter konstruiert. «Für ältere Leute, die Mühe mit dem Treppensteigen haben, ist der Sitzlift oft die einfachste und kostengünstigste Lösung», sagt Arno Baumann, Geschäftsführer des Treppenlift Verbundes, in dem Fachfirmen und Anbieter aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Österreich zusammengeschlossen sind. Die Mitglieder des Verbundes beraten Kaufinteressenten kostenlos vor Ort und bieten die Erstellung einer unverbindlichen Offerte an.
Treppenlifte helfen, wenn die Muskelkraft nachlässt. Was sie können und welche Modelle es gibt. mit dem alter wird der mensch zwar weiser und erfahrener. Es verändert sich jedoch auch sein Körper: Das Sehvermögen nimmt ab, die Muskeln verlieren an Kraft und die Gelenke werden steifer. Dinge, die einst einfach waren, wie Treppensteigen oder die Arbeit in der Küche, bereiten plötzlich Mühe. Wer seine eigenen vier Wände entsprechend anpasst, kann die körperlichen Mankos aber in den meisten Fällen ausgleichen (siehe Box). Einfamilienhäuser haben für betagte und körperlich nicht mehr so fitte Menschen einen gravierenden Nachteil: Die Räume sind meist über mehrere Stockwerke verteilt. So befinden sich die Küche und
das Wohnzimmer in der Regel im Erdgeschoss, während die Schlafzimmer und das Bad einen Stock höher liegen und das Arbeitszimmer gar unter dem Dach eingerichtet wurde. Treppensteigen ist also angesagt. Doch wenn die Muskeln nicht mehr die gleiche Kraft haben oder die Gelenke schmerzen, wird der Wechsel zwischen den Stockwerken zu einer mühseligen oder gar unüberwindbaren Angelegenheit. Eine wichtige und praktische Hilfe für ältere Menschen sind deshalb Treppenlifte. Zur Wahl stehen Sitzlifte, Plattformlifte oder Hebebühnen. Während Letztere nur für die Bewältigung von kleineren Höhenunterschieden taugen – etwa
Treppenlift Verbund Schweiz Postfach 1180, 3001 Bern Telefon: 031 311 20 31 www.treppenlift-verbund.ch Schweizerische Fachstelle für behindertengerechtes Bauen Kernstrasse 57, 8004 Zürich Telefon: 044 299 97 97
Der grosse Vorteil der Sitzlifte: Sie lassen sich auch auf schmalen Treppen mit nur gerade 80 Zentimetern Breite einsetzen, während die grösseren Plattformlifte einiges mehr an Platz benötigen. Ist die Treppe noch enger, kann eine Spezialvariante des Sitzliftes eingebaut werden. Er wird an einer Deckenschiene eingehängt und benötigt so nochmals weniger Raum. Die Montage eines Standard-Sitzliftes mit seitlicher Schiene ist einfach: Die Profile, an denen der Sitz mit Hilfe eines Zahnradantriebes nach oben fährt, werden von der Lieferfirma direkt auf den Treppenstufen befestigt. Für den Antrieb genügt eine Steckdose mit 230 Volt als Energiequelle. Ein solcher Lift ist oft in wenigen Stunden eingebaut. Für eine gerade Treppe ist pro Stockwerk mit 7500 bis 10 000 Franken zu rechnen. Führt der Lift um eine Kurve, verdoppeln sich die Kosten. «Jede Kurve muss nach Mass angefertigt werden», erklärt Fachmann Baumann. Praktisch bei den Sitzliften ist die Möglichkeit, die Fahrstrecke später einfach zu verlängern – etwa vom ersten Stock bis ins Dachgeschoss. Solche Ausbauwünsche müssen allerdings bereits beim Einbau des ersten Liftes berücksichtigt werden.
Taugt Ihr Haus fürs Wohnen im Alter? Umgebung
Treppen
• Möglichst flache Wege von der Strasse zum Haus • Glatte Wegoberflächen • Gute Aussenbeleuchtung
• Ausreichend breite Treppen für die Nachrüstung eines Treppenliftes • Handlauf beidseitig • Nicht zu hohe Stufen • Griffiger Belag
Raumaufteilung
Türen
• Mit einigen Anpassungen sollte ein Wohnen nur im EG möglich sein – etwa durch den Einbau eines Bades oder die Umnutzung eines Büroraumes zum Schlafzimmer.
• Wichtige Türen sollten mind. 80 cm breit sein und keine Schwellen haben. • Terrassentüren mit maximal 2,5 Zentimeter hohen Schwellen
Beleuchtung
Küche
• Helle Beleuchtung in allen wichtigen
• Ausguss und Herd maximal eine
Bereichen wie Treppe, Korridor oder Badezimmer und Küche.
Bad • Mindestens ein Bad sollte durch einfache Umbauten an Bedürfnisse älterer Menschen angepasst werden können.
Elementbreite entfernt • Backofen, Geschirrspüler und Kühlschrank auf angenehmer Höhe • Schubladen statt Schränke
Generell • F achperson für behindertengerechtes Bauen beiziehen (s. Adressen).
www.hindernisfrei-bauen.ch
tipp!
Podestlift www.aufzuege-boltshauser.ch
Sitzlift www.herag.ch
Sitzlift mit Deckenschiene www.hoegglift.ch
Hebebühne www.hoegglift.ch
Keine finanzielle Unterstützung er sich im Alter einen Treppenlift anW schafft, muss ihn in der Regel leider aus dem eigenen Sack bezahlen. Die Invalidenversicherung unterstützt den Einbau nämlich nur, wenn jemand bereits vor dem Pensionsalter als invalid eingestuft wurde und der Lift aufgrund der Invalidität nötig wird. AHV-Bezüger mit sehr kleinem Einkommen und ohne Vermögen haben aber die Möglichkeit, bei der Pro Senectute eine finanzielle Beteiligung zu beantragen. Wer ein Einfamilienhaus besitzt, kann in der Regel davon aber nicht profitieren, da das Haus zum Vermögen zählt. Fotos: Gian Vaitl; zVg
Hindernisse überwinden
Weitere Adressen
Weitere Infos: Regionale Stellen der Pro Senectute www.prosenectute.ch
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RUNDUM
KREUZWORTRÄTSEL
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
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1. Preis: 500 Franken in bar 2. bis 6. Preis: Unter den ersten 500 Einsendungen verlosen wir zusätzlich 5 Blumensträusse von Fleurop im Wert von CHF 79.– (inkl. persönlicher Hauslieferung). Sonntag, 11. Mai ist Muttertag! Ein prächtiger Strauss, um der Mutter zu sagen: DU bist die Beste! Der Muttertagsstrauss ist auch in allen Fleurop-Blumenfachgeschäften erhältlich oder zu bestellen unter Tel. 0800 870 870 (gebührenfrei) oder www.fleurop.ch.
Teilnahme: - Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 ( 1 Franken pro Anruf und Minute) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail und Telefonnummer mit Vorwahl auf das Band. - Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer bis zum 2. Juni 2008 an: neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich. - Senden Sie uns ein E-Mail mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an:
[email protected] E-Mails werden bis zum 2. Juni 2008, 18:00 Uhr, entgegengenommen. 500 Franken in bar hat gewonnen René Fritschi, Steinmaur Je einen von 5 Blumensträussen von fleurop.ch haben gewonnen: Paula Padrun, Bettlach / Gerold Huwiler, Biel / Astrid Bürgin, Diegten / Anni Arn, Grüningen / Ulrich Marti, Walperswil
Die Gewinner werden in der Ausgabe Juni 08 veröffentlicht.
Lösung der Ausgabe April 2008: Kinderzimmer
RUNDUM FORUM
| www.neue-ideen.ch | 02. Mai 2008 |
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(h)ausgefragt
Leseraufruf
GARDI HUTTER (55) Arzo (TI) Clownin und zur Zeit in «Das Zelt» zu sehen.
Erfassungswinkel 100° Reichweite 12 m
Wie wohnen Sie? Mitten im Dorf in einem alten Steinhaus, das jede Generation umgebaut und angepasst hat. Ausser den dicken Steinmauern und dem offenen Kamin in der Küche ist ihm das Antik-rustikale ausgetrieben worden. Es ist auch ein KreationsOrt: Fast alle Produktionen wurden hier im ehemaligen Stall ausgedacht und angeprobt.
(Gerät) 16,5 x 8,5 x 6 cm
Ihr liebster Platz im Haus? Die Küche. Ein grosser gemütlicher Raum mit langem Tisch und Fenstertür in den Garten. Ihr liebstes Stück im Heim? Eine Holzskulptur vom Westschweizer Bildhauer Faro: Grosse, schwarzglänzende Blätter hängen an einem grossen Strunk.
Ein Bewegungsmelder mit einem Infrarotsensor registriert eine Katze bis auf 12 Meter Distanz (in einem Winkel von 100° = ca. ) und vertreibt diese sehr zuverlässig mit einem für die meisten anderen Tiere und Menschen im Bereich von 20 bis 24 kHz. Schützt . Top-Qualität, Elektronik wasserdicht eingegossen, allwetterfest, inkl. Steckfuss. Für Batteriebetrieb 9V (oder optional mit Netzteil 230/12V für 30% stärkere Alarm-Leistung).
Was müsste noch erfunden werden? Dass der Abfall gleich im Haus zu sauberer Energie und wohliger Wärme umgewandelt wird.
Ihr Pool ist nicht nur cool, sondern der coolste überhaupt. Schicken Sie uns ein Foto Ihres Swimmingpools und gewinnen Sie eine «Waterproof»-Leuchte von Metalarte (vgl. Bild) im Wert von 550 Franken, gestiftet von . Das beste Bild publizieren wir zudem in unserem Juli-Heft. Einsendeschluss ist der 26. Mai 2008. Infos: www.neue-ideen.ch/leseraufruf
Mit diesen Personen würde ich gerne eine WG bilden: Mit der Band «Züri West». Immer in meinem Kühlschrank hats: Sellerie. Olivenpaste. Milch.
suchen wir laufend nach den besten Produkten, bieten diese zu den günstigsten Preisen an – nebst prof. Gratis-Beratung. – Die erste Wahl für die Katzenabwehr ist der Weltweit bereits weit über erfolgreich im Einsatz! – Und das Beste –
Wie wollen Sie im Alter wohnen? In einer Alterswohngemeinschaft mit guten Freunden, die noch Flausen im Kopf haben.
Impressum
Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.
Fotos: zVg
neue-ideen / 02. Jahrgang, verbreitete Auflage 630 000 Ex. / Herausgeberin: Neue-Ideen.ch AG, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Redaktion und Verlag: Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 / Internet: www.neue-ideen.ch / Chefredaktor: Marc Caprez (mcr) Redaktion: Christina Sedens (cs) / Art Director: Thomas Speiser / Bildredaktion: Alice Jaeckel / Redaktionelle Mitarbeiter: Armin Braunwalder (ab), Pascale Marchiori (pm); Alpha Media AG in Winterthur: Üsé Meyer (my), Reto Westermann (rw) Verleger: Filippo Leutenegger / Verlags Assistenz: Sandra Morgenthaler / Marketing & Vertrieb: Peter Hert / Anzeigenverkauf: Stefan Hostettler Druck: Ringier Print Zofingen AG / E-Mail Adressen:
[email protected]
11 x 10 x 9,5 cm (Gerät)
90° / 15 m 14,5 x 13,8 x 8,3 cm 70° / 12 m
Vertreibt tierfreundlich Katzen, Hunde, Füchse, Marder und viele andere Wildtiere mit Tönen von 18 bis 24 kHz, die abgesehen von Jüngeren, für die meisten Menschen unhörbar sind. Optimale Tierabwehr bis zu 12 m in einem Winkel von 70° = ca. . Kann an einem Pfosten, Gartenzaun oder an einer Wand montiert werden. – Oder mit Steckfuss (optional erhältlich).
für zusätzliches optisches Verscheuchen (von schwerhörigen od. tauben Tieren und Einbrechern).
Beide Geräte Tiervertreiber (AA + AA Blitz) erhältlich für Batteriebetrieb 2 x 9V (oder optional mit Netzteil 230/12V für 30% stärkere Leistung) und Steckfuss für leichte Montage
– Hunde- und Vogelliebhaber möchten nur Katzen vertreiben, andere Leute zusätzlich Mäuse, Marder und Hunde – betreffe es Haus, Hof, Lager, Garten, Autodach, Fischteich, Vogelfutterhaus etc. – So verschieden die Tiere und Orte – so unterschiedlich die Tierabwehr. – Sie finden bei uns für alle Problemsituationen .
Menge
Der coolste Pool gesucht!
– der Allrounder!
Vertreibt unerwünschte Tiere wie Katzen, Hunde, Füchse, Marder und viele andere Tiere. Ideal für buschiges Gelände bzw. Räume und Flächen mit Hindernissen. – Für Carports und Teiche eignet sich dieses Gerät ohne PIR-Melder am besten, weil die Katzen, wenn auf dem Auto oder am Teich angelangt, sich kaum mehr bewegen und während dieser Zeit keinen Alarm auslösen. Hier helfen Dauer-Ultraschalltöne von 16 bis 23 kHz, die abgesehen von Jüngeren, für die meisten Menschen unhörbar und für alle Lebewesen völlig unschädlich sind. Wetterfest für Ganzjahresbetrieb. Montage drinnen und draussen möglich (Wand, Zaun, Pfosten, Baum). – Zuverlässiger Schutz für ca. . Inkl. Netzteil 230/9V, Verlängerungskabel 5,5 m, Montagehalterung.
260° / 15 m 11,9 x 9,8 x 9,8 cm
EinzelPreis Tel. in CHF Tiervertreiber AA + Blitz für Batteriebetrieb (2x 9V nötig) 73.00 Tiervertreiber AA + Blitz inkl. Netzteil 12V, Kabel 10 m 92.00 Tiervertreiber AA für Batteriebetrieb (2 x 9V nötig) 69.00 Steckfuss für Tiervertreiber AA und AA + Blitz 7.00 Tiervertreiber AA inkl. Netzteil 12V, Kabel 10 m 88.00 Grundstück/Carport-Wächter inkl. Netzteil, Kabel 5,5 m 148.00 Mäuse/Marder/Insekten-Frei inkl. Netzteil, Kabel 2 m 49.00 Katzenschreck CW für Batteriebetrieb (1x 9V nötig) 159.00 Katzenschreck CW inkl. Netzteil 12V, Kabel 10 m 178.00 Netzteil 230/12V mit 10 m Spezial-Kabel 24.00 Batterie 9V Alkali (für ca. 3 Mon. – kein Rückgaberecht) 8.00 senden an: ,
[email protected] Fax
– endlich!
Vertreibt mit absolut für alle Menschen zu 100% unhörbaren Tönen von 25 bis 65 kHz wirksam Mäuse, Ratten, Siebenschläfer, Marder, Insekten, Spinnen, Käfer und anderes Ungeziefer aus Haus, Lager, Geschäft, Garage usw. Mit zwei Lautsprechern und einem Abstrahlwinkel von 260° deckt das Gerät freie Innenräume bis ab. Energieverbrauch nur 1,5 Watt. Weniger als 1 Rappen pro Tag. Bei vielen Hindernissen ganz einfach mehrere Geräte aufstellen. – Sehr wirksam! Inkl. Netzteil 230/9V.
10% Rabatt bei 2 Stück 65.70 82.80 62.10 6.30 79.20 133.20 44.10 143.10 160.20 21.60 7.20
15% Rabatt bei 3 Stück 62.05 78.20 58.65 5.95 74.80 125.80 41.65 135.15 151.30 20.40 6.80
20% Rabatt ab 4 Stück 58.40 73.60 55.20 5.60 70.40 118.40 39.20 127.20 142.40 19.20 6.40