Ausgabe 0710

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  • Words: 17,870
  • Pages: 38
Nr. 03 | Oktober 2007 | Fr. 4.– www.neue-ideen.ch

auf e t ebo g n a zial e p S in ! e r e n Si e u a Sch

3 1 2 1 e t i Se

DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS EIGENHEIM

Gottlieb Spengler

Sucht Wasseradern und sorgt für Kindersegen > 48 9 771662 244002 03

Badezimmer

Haustüre

DRAUSSEN

RUNDUM

Laubbläser für Hobbygärtner

Luxuriöse Holzwannen DRINNEN

Gartenwerkzeuge

> 26

> 44

Mit Sanierung Energie sparen > 58

editorial

Marc Caprez, Chefredaktor

Von Wohnträumen, Laubbläsern und Wunschkindern auf unseren letzten Leseraufruf hat sich Andreas Häner gemeldet. Er ist ein Liebhaber von Antiquitäten und hat einen ausgefallenen Geschmack. Im letzten November kaufte er ein Art-déco-Haus im noblen Gellert Quartier in Basel. Heute ist es perfekt eingerichtet. Wie Andreas Häners persönlicher Wohntraum aussieht, zeigen wir Ihnen ab Seite 8. silvia hagen wollte von der Redaktion wissen, wie umweltfreundlich Stromsparlampen tatsächlich sind, denn letztlich müssen diese ja speziell entsorgt werden. So kam es zu einem kleinen Mailverkehr und Silvia Hagen erzählte mir von einem spannenden Selbstversuch. Während einem Jahr hat sie konsequent alle elektrischen Geräte abgeschaltet, wenn sie nicht benötigt wurden – also jeglichen StandbyBetrieb vermieden. Wie gross die Einsparungen nach einem Jahr waren, lesen Sie auf Seite 24. BALD RÖHREN SIE WIEDER – nicht die Hirsche, sondern die Laubbläser. Früher griff «Mann» einfach zum Laubrechen oder Reisigbesen, um das Herbstlaub zu beseitigen. Heute will kaum einer auf eine motorisierte Arbeitshilfe verzichten. Das freut weder die Nachbarn noch die Umwelt. Ab Seite 44 zeigen wir wie der Profi den Blättern Herr wird. WASSERADERN KÖNNEN die Gesundheit gefährden, schwören die einen – absoluter Humbug, sagen die anderen. Mit Pendlern hatte auch die Familie Matter aus der Innerschweiz nichts am Hut. Sie wünschten sich ein zweites Kind. Doch leider waren alle Schwangerschaften von schweren Komplikationen begleitet. Auf Anraten einer Kollegin suchten sie Hilfe beim bekannten Rutengänger Gottlieb Spengler. Auf Seite 48 finden Sie das süsse Ergebnis.

Fotos Titel: Gerry Nitsch, zVg www.mtdschweiz.ch, Bernd Rammelkamp

DER SOMMER IST VORBEI und weite Teile unseres Landes versinken für einige Monate im Hochnebel. Die neuste Ausgabe von «neueideen» wird in diesen trüben Wochen sicher ein kleiner Lichtblick sein. Die nächste Ausgabe finden Sie am 30. November in Ihrem Briefkasten.

Haben Sie Verwandte, Freunde oder Bekannte, die «neueideen» nicht erhalten, aber ebenfalls Freude an unserem Magazin haben? «neueideen» gibt es auch im Abonnement. Alle Informationen unter: www.neue-ideen.ch

INHALT   Die zeitschrift für das Eigenheim oktober 2007 www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 05

> 16

Möbel: Second-Hand-Klassiker

> 20

Schlafen: So liegen Sie richtig

> 38

Blumen: Jetzt Zwiebelblumen setzen

> 56

Fotos: Urs Kaiser, istockphoto, Simone Broder

Für unsere Premium-Kunden!

Heizung: Ölheizung mit Solarkollektoren

Drinnen 07

draussen 35

rundum 47

HOMESTORY: Konsequent umgesetztes Einrichtungskonzept

08

LESERGARTEN: Vom verwilderten Steilbord zur Gartenoase

36

gesundheit: Rutengänger sorgt für gesunden Nachwuchs

48

Schwedenofen & Co: Wohlige Wärme für kalte Tage

14

BLUMEN: Zwiebelblumen jetzt pflanzen

38

INfoservice: Ermitteln Sie den Wert Ihres Hauses

52

möbel: Klassiker aus zweiter Hand

16

stauden: Die bunten Garten-Stars

40

heizung: Ölheizung mit Sonnenkollektoren kombiniert

56

haustiere: Möbel für Hund und Katz

19

topfpflanzen: So werden sie richtig überwintert

42

haustüre: Grosser Energieverlust durch alte Türen

58

schlafen: Kleine Schlaf- und Matratzenkunde

20

Gartenwerkzeuge: Laubbläser und Co.

44

sicherheit: Einbrechern das Leben schwer machen

60

Beleuchtung: Leuchtdioden sind im Kommen

22

KREUZWORTRÄTSEL: Gewinnen Sie fünfhundert Franken

62

energie: Goodbye Standby

24

intelligentes wohnen: Elektrische Storen

63

badezimmer: Luxuriöse Holzwannen

26

leserforum: Leser zeigen Haus und Garten

70

Kochen: Rehrücken auf Holundersauce

28

weintipp: Der ideale Weinkeller

30

waschküche: Stromsparen mit Wärmepumpentumbler

32

glosse: Alles im Kasten

33

So einfach werden Sie Premium-Kunde: Für nur Fr. 25.- im Jahr haben Sie das Recht und die Garantie, alle unsere Angebote zum vorteilhaften PremiumKunden-Preis zu bekommen. Ausserdem erhalten Premium-Kunden unsere Zeitschrift 10-mal im Jahr persönlich adressiert nach Hause. Werden Sie noch heute Premium-Kunde – es lohnt sich!

Mehr Infos auf Seite 12/13

Träumen und gewinnen!

Impressum neueideen / 1. Jahrgang, Auflage 750 000 Ex. / Herausgeberin: Medienarena AG, Förrlibuckstrasse 66, Postfach, 8021 Zürich Redaktion und Verlag: Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 / Internet: www.neue-ideen.ch / Chefredaktor: Marc Caprez (mcr) Art Director: Thomas Speiser / Bildredaktion: Alice Jaeckel / Redaktionelle Mitarbeiter: Armin Braunwalder (ab), Doris Gottstein (dg), Pascale Marchiori (pm), Benko Meetrichs (bm), Fabrice Müller (fm), Nicole Ochsenbein (no), Christina Sedens (cs), Richard Staub (rs); Alpha Journalisten: Reto Westermann (rw) und Üsé Meyer (my) / Gesamtleitung: Filippo Leutenegger / Marketing & Vertrieb: Peter Hert  Anzeigenverkauf: Rehné Herzig (Leitung), Claudia Marti, Oscar Yuezyil / E-Mail-Adressen: [email protected] / Druck: Ringier Print Zofingen AG

In jeder neueideen-Ausgabe finden unsere PremiumKunden brandaktuelle Neuheiten und Trends für Haus, Wohnung, Garten, Lifestyle etc. – praktische Ideen und Empfehlungen, die Sie wohl kaum woanders zu günstigeren Konditionen erhalten.

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Mitmachen auf Seite 29

Drinnen

Durchdacht

www.neue-ideen.ch Die Zeitschrift für das Eigenheim

Konsequent umgesetztes Einrichtungskonzept Foto: Désirée Good

Farbige Tapeten, ausgesuchte Möbel und Kunstwerke aus aller Welt: Wie sich ein Basler seinen Wohntraum erfüllte.

07



homestory

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 09

Prunk in Basel

Edel wohnen mit Stücken vom Adel Weniger ist manchmal mehr – nicht so für Andreas Häner. Mehr noch, er hält in Sachen Einrichtung von diesem Satz eher wenig. «Mehr ist nun einmal einfach mehr. Und weniger halt weniger», hält er dezidiert fest. Daher gibt es in seinem 8-Zimmer-Haus im Basler Nobelquartier Gellert, in dem der 41-Jährige mit seinem Partner Wolfgang lebt, auch viel zu entdecken. Der Eingangsbereich fasst zusammen, was den Besucher im Hausinnern erwartet. Denn er enthält von allen prägenden Einrichtungselementen etwas: Spiegel, die den Raum öffnen. Eine Antiquität aus dem 18. Jahrhundert in Form einer tibetischen Reisetruhe, welche die Liebe der Bewohner zu asiatischen Objekten widerspiegelt. Das Entrée als Résumée sozusagen. Wie jeder Gast, der Andreas Häners Räumlichkeiten betritt, wird man zuerst in den gelben Salon geführt. Hier, auf dem englischen Sheraton-Sofa aus dem 18. Jahrhundert, hält sich der Hausherr am liebsten auf. Auf dem Schreibtisch tickt eine alte Uhr mit beruhigender Regelmässigkeit und aus den Boxen erklingt Vivaldi. Für Andreas Häner eine «andere Welt». Offenbar nicht nur für ihn. «Eine Bekannte, die immer sehr nervös ist, kommt in diesem Raum innert Sekunden zur Ruhe», erzählt er. Und während man im gelben Salon farblich passend Apfelsaft trinkt, erfährt man vom Hausherrn, dass man als Hausbesucher hier stets mit Gegenständen in Kontakt kommt, die schon von Berühmtheiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert benutzt wurden.

Sein liebster Platz: Im gelben Salon fühlt sich Andreas Häner wie in einer anderen Welt.

Fotos: Désirée Good

Drinnen

Man kann sich beispielsweise auf einen Stuhl setzen, der einst im Besitz des Fürsten von Hohenlohe-Öhringen war; von einem Löffel essen, der zum Hochzeitsbesteck von Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar gehörte oder in einem Berner Bettchen schlafen, das Christoph Hopfengärtner für die Herren des Schlosses Gümligen fertigte. Alle seine edlen Stücke hat Andreas

Häner auf Auktionen, Reisen oder bei Händlern erstanden. Nicht immer ein einfaches Unterfangen. Und sind die Gegenstände dann sein, müssen sie oft erst noch restauriert werden. Für das Rokoko-Sofa im roten Salon hat Andreas Häner rund ein Jahr gesucht, bis der passende antike Stoff für den Neubezug gefunden war. Manchmal winkt ihm allerdings auch das Glück des Tüchtigen. «Eines Tages entdeckte ich in einem Antiquitätenladen eine antike Rokoko-Zuckerdose aus Silber, die aus dem gleichen Service stammt, aus der ich schon eine Chocolatière besitze. Und das an einem völlig anderen Ort, als ich damals die Chocolatière gefunden hatte», erzählt er stolz. Das sind dann Momente, bei denen der Sammler vor Freude «goissen» könnte. Andreas Häner kauft aber nicht einfach willkürlich drauf los. Hinter seiner Einrichtung steckt ein ausgeklügeltes Konzept. Das dafür nötige Wissen hat er

West meets East: Ein französischer Régence-Fauteuil harmoniert mit einem chinesischen Lackschrank des 18. Jahrhunderts.

sich durch das Studium der Kunst- und Architekturgeschichte – ergänzt durch jenes der deutschen Literatur – angeeignet. Ein klares Konzept ist für Andreas Häner denn auch unerlässlich. «Sonst wird es kitschig.» Und Kitsch entdeckt man in seinem Haus selbstverständlich nicht – hier sind alle Stücke echt. Im Berufsalltag ist er zuständig für das Auftreiben von Spendengeldern für Hilfswerke. Obwohl er selber auch eine karitative Ader hat, investiert er einen Grossteil seines Geldes in die Einrichtung. Das Einrichten, für ihn ein Hobby. Zwar ein «absurd teures», aber auch ein «lebensnotwendiges». Und eines, das sich bereits in seiner Kindheit entwickelt hat. «Ich wusste ja nichts Besseres anzufangen, als Puppenstuben einzurichten», erinnert sich Andreas Häner. Auch die Leidenschaft für vergangene Jahrhunderte ist früh entstanden: Schon als Zehnjähriger faszinierten ihn französische Schlösser und die klassische Musik.

Drinnen

homestory

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

11

Heiligenbüste im roten Salon: Die Büste des Kirchenvaters Ambrosius ist rund 400 Jahre alt.

Beiden Leidenschaften ist er bis heute treu geblieben. Bis er all seine Kostbarkeiten in einem passenden Haus arrangieren konnte, brauchte Andreas Häner Geduld, Zeit und starke Nerven. Denn er hatte klare Vorstellungen: «Es sollte ein altes Haus in Basel, gebaut nach altem Basler Grundriss sein. Es musste mindestens acht Zimmer haben und im Minimum 200 Quadratmeter Nettowohnfläche aufweisen», beschreibt er die Idealmasse seines Traumhauses. Fast zwei Jahre brauchte er, um es zu finden. Als es im November letzten Jahres endlich gekauft war, folgte zunächst mehr Albtraum als Traum: Rund 250 Kisten und die kostbaren Möbelstücke mussten mit Lastwagen ins Gellert-Quartier chauffiert werden. «Und das an einem Tag, an dem es ununterbrochen schneite. Im ganzen Haus hatte es Wasserlachen», erinnert sich Andreas Häner mit Schaudern. Auf den anstrengenden Umzug folgten ein halbes Jahr lang Ausräum-, Einrichte- und Renovierungsarbeiten. «Grenzwertig viel Arbeit», sagt Häner rückblickend. Von diesem Chaos ist nichts mehr zu sehen. Das Haus ist aufgeräumt und sauber. Einmal pro Woche hilft eine Putzfrau mit.

Sein Heim ist bis auf ein paar Details sozusagen komplett eingerichtet. Damit er seiner Leidenschaft weiter frönen kann, will er sich jetzt an die Objekte anderer machen. Das heisst jedoch nicht, dass er jedem seinen Einrichtungsgeschmack aufdrängt. «Der Besitzer muss schliesslich in den Raum passen», sagt er. So wie er selber eben zu Wiener Biedermeier, indischen Götterbildern und üppigen Kronleuchtern passe und «wohl draufgehen» würde, wenn er in Räumen leben müsste, die im 70er-Jahre-Stil eingerichtet und in Olivegrün und Orange gehalten sind, gäbe es eben auch andere Typen, die nüchterne Sachlichkeit bräuchten, sagt er. Jedem sein eigenes Reich also. Sein eigenes «Universum» hat sich Andreas Häner bereits errichtet oder zumindest eingerichtet und seinen Wohn- und Lebensraum so zum Stimmen gebracht, dass es für ihn stimmt. Und wer einen Nachmittag in diesem Universum verbracht hat, fühlt sich wahrlich wie in einer anderen Welt. Einzig das grüne Basler «Drämmli», das in regelmässigen Abständen draussen vorbeirattert, erinnert einen daran, dass sie eben doch noch da ist: die Moderne. Christina Sedens

gewagt: Glastisch mit Barock-Buffet kombiniert

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Drinnen



Schwedenofen & Co

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 15

tipp! Richtig Feuer machen

Gemütlich

Heisse Öfen für kalte Tage

Für den Romantiker ist klar: Ein Feuer erfreut all unsere Sinne. Optisch mit seinem Flammenspiel und akustisch durch das Knistern und Knacken der verbrennenden Holzscheite. Der Geruch schliesslich weckt verblasste Erinnerungen an abenteuerliche Nächte am Lagerfeuer. Die Praktikerin hingegen verlangt vom Ofen nur eines: langanhaltende Wärme gegen die Kälte in den Wohnräumen. Bei der Wahl des Ofens müssen daher die jeweiligen Vorlieben berücksichtigt werden. Wer Wert auf Gemütlichkeit legt und mit dem Ofen vor allem auch ein behagliches Ambiente schaffen will, ist gut bedient mit einem Cheminée oder einem Cheminéeofen, auch bekannt unter dem Begriff Schwedenofen. Viele Modelle haben eine grosszügige Verglasung, die eine gute Sicht auf das Feuer garantiert – für den Romantiker natürlich ein absolutes «Muss». Was die Optik anbelangt, ist die Auswahl riesig: Vom Ofen im Stil eines alten Küchenherdes über das auf vier Seiten verglaste Cheminée bis zum drehbaren DesignerCheminéeofen ist alles erhältlich. Und wer den Lagerfeuer-Groove tatsächlich auch im Wohnzimmer umsetzen will, der kann sogar einen Ofen wählen, mit dem auch grilliert werden kann. Soll der Ofen als Heizung oder zumindest als Ergänzung zur Heizung dienen, ist das Design eher weniger ausschlaggebend. In diesem Fall zählt wohl in erster Linie die Heizleistung. Diese wird in Kilowatt angegeben. Aber aufgepasst: Dieser Messwert ist mit Vorsicht zu geniessen. Denn auch einfache Cheminéeöfen erreichen oft eine erstaunliche Heizleistung. Bloss sind sie häufig

pure Warmluftschleudern: Der Ofen wird zwar schnell heiss, aber genau so schnell kühlt er auch wieder ab. Eine nachhaltige Wärmeabgabe ist mit solchen Produkten nicht möglich. Wer sich einen Ofen als Ergänzung zur Zentralheizung anschaffen möchte, setzt besser auf einen schweren Speicher- oder einen Pelletofen. Der Speicherofen – etwa aus Speckstein oder Keramik – wird zwar nur langsam warm, speichert die Wärme jedoch gut und gibt diese während bis zu 24 Stunden ab. Pelletöfen, die mit gepressten Sägemehlstäbchen beheizt werden, funktionieren vollautomatisch und eignen sich gut für die Beheizung einzelner Räume. Das Pellet-Feuer kann optisch mit dem eines Holzofens nicht mithalten – zu bescheiden ist das Flammenspiel. Der wärmebedürftigen Praktikerin dürfte das allerdings egal sein. Unabhängig, welcher Ofentyp gekauft wird, sollte ein Modell gewählt werden, das mit dem Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz ausgezeichnet ist. Dies garantiert einerseits, dass der Ofen hohen lufthygienischen, energetischen und sicherheitstechnischen Anforderungen genügt, andererseits, dass Ersatzteile auch in ein paar Jahren noch erhältlich

sind. Ein weiteres Kriterium bei der Anschaffung dürften die Kosten sein. Schon die Kaufpreisspanne ist gross: Von Ramsch für 800 Franken bis zur verrückten Einzelanfertigung für 18000 Franken gibt es alles Mögliche und Unmögliche. Letztlich hängt der Preis von der Art des Ofens ab, der Exklusivität des Designs und davon, wo er gekauft wird. Immer mehr Grossverteiler bieten Markenöfen zu eigentlichen Discountpreisen an – ein Preisvergleich lohnt sich!

• alte Asche ausräumen • zum Anfeuern nur feines Holz verwenden • e rst wenn das Feuer gut brennt, grosse Holzscheite nachlegen • maximale Luftzufuhr, solange das Feuer brennt • Luftzufuhr erst drosseln, wenn das Holz weitgehend verbrannt ist • Kaminschieber erst schliessen, wenn keine Glut mehr vorhanden ist

Neben den Ausgaben für den Ofen fallen weitere Kosten an wie etwa: • Ofenrohre: rund Fr. 400.– • Ofenmontage: rund Fr. 400.– • Bodenplatte: rund Fr. 300.– • Kamin: mindestens Fr. 2000.– Soll ein Kamin nachträglich im Innern des Hauses eingebaut werden, wird dies schnell sehr teuer. Eine günstigere Variante ist ein Fassadenkamin, der an der Hauswand hinaufgezogen wird. Doch auch dieser kostet mindestens 3000 Franken. Günstig ist dafür der Preis für das Brennholz: Das Ster Holz kostet beim Bauern inklusive Lieferung rund 190 Franken. Und ein Wochenendromantiker wird maximal ein Ster Holz pro Winter brauchen. Üsé Meyer

Foto: zVg www.hase.ch

Foto: www.attika.ch

Liebevoll dimmt er im Wohnzimmer das Licht, öffnet die Tür des Cheminéeofens und zündet ein Streichholz an. Bald züngeln die Flammen orange, das Feuer knistert – Wohlfühlatmosphäre pur. Sie kommt nach Hause, legt die Jacke ab, schaut skeptisch zum Ofen und fragt: «Wieso feuerst du ein? Es ist ja gar nicht kalt hier drin.» Merke: Was Cheminéeöfen anbelangt, existieren zwei Typen von Benutzern: die verträumten Romantiker und die nüchternen Praktiker.

So gemütlich das Feuer ist, so schädlich können seine Emissionen (Feinstaub, giftige Schwermetalle, Dioxine) sein – vor allem, wenn der Ofen falsch befeuert wird. Grundsätzlich braucht ein schadstoffarmes Feuer hohe Temperaturen. Da beim Anfeuern des Cheminées die Temperaturen tief sind, sollte daher der Umwelt zuliebe auf mehrmaliges Anfeuern pro Tag verzichtet werden. So wird richtig Feuer gemacht:

Die Alternativen

Gas-Feuerstellen und Ethanol-Cheminées Das Versprechen lautet: «Wie ein echtes Holzfeuer». Um dem richtigen Feuer möglichst nahe zu kommen, werden aus Keramik nachempfundene Holzscheite in den Ofen gelegt, zwischen denen die Flammen in die Höhe züngeln. Gespiesen werden die Flammen entweder mit Bioethanol (reiner Alkohol) oder Gas. Der Vorteil bei beiden: Holz muss weder herangeschafft noch zerkleinert und auch nicht gelagert werden.

Wichtig ist ausserdem, zu wissen, dass es verboten ist, im Ofen Abfälle zu verbrennen. Dazu gehörten Papier, Karton, Kunststoff – aber auch Altholz wie etwa jenes von Möbeln, Kisten, Paletten. Die Verbrennung von solchen Abfällen setzt einerseits diverse Schadstoffe frei und führt andererseits zu aggressiven Abgasen, die Ofen und Kamin beschädigen können und das Risiko eines Kaminbrandes erhöhen. Für das gemütliche Feuer sollte daher ausschliesslich naturbelassenes, trockenes Holz verwendet werden. www.umweltschutz.zh.ch, www.fairfeuern.ch

Drinnen



Möbel

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 17

tipp!

«Elda»-armchair (1963) Designer: Joe Colombo, Fiberglass-Schale (drehbar), Lederpolster, Fr. 4500.–, erhältlich bei Plattform 32, Luzern. www.plattform32.ch

Designklassiker

Wie unterscheidet sich das Original von der Kopie?

Trouvaillen aus zweiter Hand

Den grössten Beitrag an die Aufrechterhaltung des klassischen modernen Designs aber leistet wohl die Schweizer Firma Vitra. Namen wie Verner Panton, Isamu Noguchi oder George Nelson zählen zum Portfolio

Versicherungen Vorsorge Risikomanagement

und natürlich die Entwürfe des Designerpaars Charles und Ray Eames. Echte Kenner lassen sich natürlich nicht mit Reproduktionen, seien diese noch so gut, abspeisen. Für sie zählen nur die Originale aus den zwanziger, dreissiger oder fünfziger Jahren. In den letzten Jahren sind die Preise für diese Klassiker allerdings massiv gestiegen. Im internationalen Vergleich ist die Schweiz dabei noch günstig. In Paris, New York oder Tokio blättern vergiftete Sammler Unsummen für originale Stücke hin. Hier gibts die beliebten Klassiker: Soul 42: Postgasse 42, 3011 Bern Tel. 079 382 31 77 Elastique: Grüngasse 19, 8004 Zürich www.elastique.ch Benko Meetrichs

«Plastic Side Chair» Designer: Charles & Ray Eames, Fr. 300.–, erhältlich bei Time Tunnel, Zürich. www.timetunnel.ch

Fotos: Urs Kaiser

Wer kennt sie nicht, die Corbusier-Liege, den Eames-Chair oder den kühn geschwungenen Panton-Stuhl? Diese Ikonen der modernen Möbelproduktion sind bis heute gern gesehene Schmuckstücke bei DesignAficionados und als Film- und Werbestatisten auf der ganzen Welt bekannt. Viele dieser Klassiker werden immer noch oder wieder produziert. Die italienische Firma Cassina etwa stellt seit den 60er-Jahren die Möbelentwürfe von Le Corbusier her, dem bekanntesten Architekten der Moderne. Fritz Hansen aus Dänemark produziert die zeitlosen Stücke des Altmeisters Arne Jacobsen seit ihrer Entstehung in den 50er-Jahren.

Teure, begehrte Objekte sind naturgemäss fälschungsgefährdet. Für den Laien ist es oft schwer zu durchschauen, worauf er beim Kauf achten muss. Allerdings lassen sich aufwändig produzierte Möbel nicht so einfach kopieren. Illegale Kopien sind meist an der minderwertigen Verarbeitung zu erkennen.

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Die grossen Hersteller haben ihre Möbel signiert und mit Seriennummern versehen. Wer sich für den Kauf eines SecondHand-Klassikers entscheidet, muss das Objekt vor dem Kauf genau inspizieren. Hat man zum Verkäufer kein Vertrauen, lässt man sich am Besten von einer qualifizierten Fachperson beraten.

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Drinnen

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| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

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Tierisches Design

Möbel, nicht nur für die Katz

«Bästis Krona»

von den Designerinnen Monica Mulder und Amelia Chang: Das prunkvolle FaulenzerSofa mit roten Krönchen fürs Hundchen gehört zu der neuen Premium-Linie von Ikeas Katzenund Hundekollektion, Fr. 99.95. www.ikea.ch

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Robust und standsicher, inkl. Leinenkissen, waschbar 30°, Masse: B/H/T ca. 51x39, 5x16,5 cm, solange Vorrat, Fr. 49.90. www.fressnapf.ch

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Jasper Morrison ist eine giftgrüne Festtafel für Piepmatze, aus rostfreiem Stahl und Polypropylen, Fr. 125.–. www.magisdesign.com

«Amicus fidelis protectio fortis»

treuer Freund, starker Beschützer steht ironischerweise am Eingang von Michael Youngs Hundehütte, in die allerdings nur ein kleines Schosshündchen passt, Fr. 860.–. www.magisdesign.com

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Drinnen



Schlafen

«Mandal» von Ikea, Design von Nike Karlsson und Francis Cayouette. www.ikea.com

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 21

Das System «Liforma» lässt sich in bestehende Bettgestelle einbauen; Auflage aus Schafschurwolle, Naturlatex-Matratze, Federelement und MassivholzEinlegerahmen. www.huesler-nest.ch

«Tufty Bed» von B&B Italia, Design von Patricia Urquiola. www.bebitalia.it

Matratzentypen

Komfortable Träume allen kühnen lobpreisungen von Matratzenherstellern um Trotz: Der «Liegekomfort» von Matratzen ist weniger von den Produkteigenschaften abhängig als vom individuellen Wohlgefühl des Benutzers. Beim Kauf sollte eine Matratze deshalb stets getestet und am persönlichen Behaglichkeitsbarometer gemessen werden.

«Simpledoubledeux» von Drexler Guinand Jauslin Architekten, lässt sich als Einzel- oder Doppelbett oder als zwei Betten aufstellen. www.simpledoubledeux.ch

Für Kinder, die noch viel vorhaben! Das Bett in Rennwagenform mit Beleuchtung lässt Kinderherzen höherschlagen. www.moebelmaerki.ch

Schlafen

Auftanken im Bett Rund 25 Jahre unseres Lebens verbrin-

gen wir schlafend. Wie wichtig das dunkle Drittel unseres Lebens ist, merken wir spätestens am Tag nach einer Freinacht. Nach einem derartigen Schlafentzug verhalten wir uns häufig so wie mit einem Promille Alkohol im Blut, inklusive Selbstüberschätzung – der Begriff «schlaftrunken» kommt also nicht von ungefähr. War es im Mittelalter gang und gäbe, in der Öffentlichkeit und in der Gemeinschaft ein Nickerchen zu machen, begann man zu Beginn des industriellen Zeitalters eine schlaffeindliche Haltung einzunehmen. Der Mensch sollte arbeiten und nicht auf der faulen Haut liegen. Und wenn, dann bitte im privaten, dunklen Kämmerlein. Erst mit dem Beginn der Schlaffor-

schung in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts wird dem lebensnotwendigen Schlaf wieder die gebührende Aufmerksamkeit gezollt: Erholsamer Schlaf ist ein Stück Lebensqualität. Unser Organismus arbeitet auch im Schlaf auf vollen Touren. Das Immunsystem öffnet seine Reparaturwerkstätte, das Gehirn verarbeitet und sortiert die Eindrücke des Tages und festigt die Erinnerung. Wir rollen mit den Augen, wachen über 20 Mal pro Nacht auf, auch wenn wir uns morgens nicht mehr daran erinnern. Das ständige Wechseln der Liegeposition reguliert den Wärmehaushalt des Körpers und verhindert, dass die auf der Matratze liegenden Körperpartien «einschlafen», weil sie zu wenig durchblutet werden. Nicole Ochsenbein

der experte: Daniel Gassmann, Schlafpsychologe Bern

Die richtige Matratze Es gibt unterschiedliche Schlafsysteme, die auf unterschiedlichen Philosophien beruhen. Die einen setzen eher auf gute Qualität der Rohstoffe, andere auf ökologische Kriterien, wieder andere auf antiallergische Materialien und so weiter. Die Wahl des Schlafsystems ist in erster Linie also eine subjektive Entscheidung, die vom persönlichen Geschmack und den eigenen Wertvorstellungen abhängt. Eine Matratze sollte auf keinen Fall zu weich sein, so dass sich die Wirbelsäule durchbiegt. Das kann zu Rückenschmerzen führen. Damit während des Schlafes die Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt wird, muss die Matratze genug gross sein. Unbedingt Probeliegen und sich nur für eine Matratze entscheiden, auf der man sich auch wirklich wohl fühlt.

die federkernmatratze ist der Klassiker. Die eingearbeiteten Stahlfedern bieten zwar eine gute Durchlüftung, verteilen aber das Gewicht des Schlafenden ungleich, da der Kern eher grossflächig als punktuell nachgibt. Flexibler ist die Taschenfederkernmatratze, bei der jede Feder in ein einzelnes Stofftäschchen eingenäht ist, welche untereinander verbunden sind. Latexmatratzen passen sich aufgrund ihrer Punktelastizität optimal an den Körper an. Ein weiteres Plus: Latex – aus den Stämmen von Gummi- oder Kautschukbäumen gewonnen – ist von Natur aus antibakteriell. Vorsicht beim Kauf: Latex kann auch aus Erdölderivaten syn-

«Natura Biosana» verspricht die anatomisch richtige Lagerung des Körpers. Die Zutaten: Cocolatex, feinste Tussah-Seide, reine Schafschurwolle und Kamelhaar. www.roviva.ch

thetisch erzeugt werden. Diese Matratzen weisen allerdings nicht die Vorzüge von Naturlatex auf. Kleiner Schönheitsfehler: Latex ist kein Leichtgewicht – das Wenden der Matratze kann zu einem Kraftakt werden. Schaumstoffmatratzen bestehen aus einem atmungsaktiven Kaltschaum oder Viscoschaum, einem Polyurethanprodukt. Was die Elastizität betrifft, können es die meisten Modelle mit ihren Schwestern aus Latex aufnehmen. Nachteil: Viscoschaum verliert bei übermässiger Wärme seine Stützwirkung. Für seetüchtige Schläfer eignet sich das – nicht unumstrittene – Wasserbett. Da Wasser nicht komprimierbar ist, findet hier eine gleichmässige Druckverteilung statt. Nachteil: das Liegen auf einer luftund schweissundurchlässigen PVC-Folie. Wichtig ist deshalb ein saugfähiger Bezug. Naturmatratzen sind mit Naturmaterialien wie etwa Wolle oder Rosshaar gefüllt. Sie sollten häufiger als andere Matratzen gedreht und gelüftet werden. Achtung: Natur ist nicht gleichzusetzen mit gesund. Auch Naturmaterialien werden teilweise mit Chemie behandelt. (no)

«Supernova» verfügt über eine doppelaktive Lendenwirbelstütze und ein neues Schulter-Balance-System zur Entspannung von Schultern und Nacken. Die Auflage ist aus Cashmere und Schafschurwolle. www.riposa.ch

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Beleuchtung

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der experte: paul Müller, Lichtplaner & Innenarchitekt bei Teo Jakob, Bern

Wie schaffe ich zu Hause eine gute Beleuchtung?

Lampen-Trends

Üppige Formate und LED

«Es gibt spannende neue Materialien und üppige Formen, die auch wieder etwas an die 60er- und 70er-Jahre erinnern.» Als Deckenleuchten sind heute Exemplare im XXL-Format gefragt. Selbst kleinen Räumen kann mit einem überdimensionierten Leuchtschirm zum nötigen Selbstbewusstsein verholfen werden. Der klassische Kronleuchter ist wieder hip und verleiht einem modernen Ambiente die nötige Prise Glamour. Wem ein solcher Lüster allerdings zu altbacken ist, dem stehen zahlreiche zeitgemässe Interpretationen zur Wahl. Aus einer der momentan innovativsten Ideenschmieden, dem Istanbuler Label Autoban, kommt eine ganze Reihe von modernen Leuchtern. Das Powerduo Seyhan Özdemir und Sefer Çağlar formen Holz und Metall zu zeitlos eleganten Varianten konventioneller Kronleuchter. Auch bei den Bodenleuchten zeich-

«Ein grosser Trend geht in Richtung LED», sagt Paul Müller weiter. «Dafür gibt es aber noch keine richtige Auswahl an Einzelleuchten, viel eher wird das Licht in der Architektur als Akzentbeleuchtung integriert.» Dies dürfte sich laut Experten in den nächsten Jahren ändern. Die LED-Technik ist im Moment in einer intensiven Entwicklungsphase. Die Lichtleistung verdoppelt sich alle zwei Jahre. Die Lebensdauer übersteigt diejenige konventioneller Leuchtmittel um ein Vielfaches. Fachleute schätzen, dass Leuchtdioden in 20 Jahren in jeder dritten Lichtquelle zu finden sind. Benko Meetrichs

«Non Random Light» www.moooi.com

«Lady Jane» ø 55 cm x Höhe 208 cm / «Miss Jane» ø 40 cm x Höhe 150 cm www.serralunga.com

«Flying Spyder» www.autoban212.com

Glühlampenkunde

Für einen weichen Übergang zwischen den Lichtstimmungen dürfen sich die verschiedenen Lichttechniken nicht konkurrieren. Dies ist besonders bei offenen Wohnungen wichtig. Übergangszonen sollten nicht zu hell ausgeleuchtet werden, damit die Räume wirken können. In Gängen und Treppenhäusern können durchaus auch aussergewöhnliche Leuchten eingesetzt werden. Eine Beratung zur richtigen Zeit kann sehr inspirierend sein. Fachpersonen sind daran gewöhnt, die Räume und Wohnungen als Ganzes zu sehen. Die Planung oder die Beratung wird spannend, wenn der Kunde für Neues offen ist und sich auf eine Lichtreise einlassen will.

TRAU KEINER BODENHEIZUNG ÜBER 20. Susanne Neukomm Stamm unterwegs auf ihrem Waldpfad. Die Kalksteinplatten passen ideal zum Naturgarten.

Glühlampe

Halogenlampe

Sparlampe

Leuchtdiode

Glühlampe

Sparlampe

Sie gehört zu den ältesten elektrischen Beleuchtungsarten. Mit einer Glühbirne lassen sich stimmungsvolle Raumatmosphären schaffen, zumal sie sich problemlos dimmen lässt. Nachteilig ist, dass ein grosser Teil der verbrauchten Energie als Wärme verpufft. Australien ist das erste Land, das diese Energiefresser deswegen verbietet.

Energiesparlampen funktionieren nicht mit Glühfäden wie die Glühbirne, sondern mit Leuchtstoffen, die durch elektrische Ladungen aktiviert werden. Ihr etwas höherer Kaufpreis spielt sich schnell wieder ein: Denn sie brauchen viel weniger Strom und haben eine grosse Lebensdauer. Ausserdem spenden sie ein angenehmes Raumlicht.

Halogenlampe

Leuchtdiode

Diese Lampen beinhalten einen Halogenzusatz in Form von Brom oder Iod. Halogenlampen haben gegenüber herkömmlichen Glühbirnen eine viel längere Lebensdauer und eine höhere Lichtausbeute bei kleinerem Volumen. Sie produzieren ein weisses, brillantes Licht, das sich für Arbeitsplätze oder punktuelle Ausleuchtungen eignet.

Auch als LED bekannt, hat eine starke Leuchtkraft bei geringem Stromverbrauch und eine um das X-fache längere Lebensdauer als konventionelle Lampen. Bis jetzt waren sie vor allem bei Elektronikgeräten im Einsatz. Ihre Entwicklung geht rasant voran und so löst die Leuchtdiode herkömmliche Beleuchtungsmethoden allmählich ab.

"ESTELLEN3IEGRATISUNSERE)NFOBROSCHÓRE/DERGLEICHEINE:USTANDSANALYSE4EL 3CHONNACH*AHRENWERDEN&USSBODENHEIZUNGENZU:EITBOMBEN,EISTUNGSVERLUST ,ECKUND7ASSERSCH»DENDROHEN"LEIBTNUR DAS%RSETZENMITVIEL3CHUTT ,»RMUND›RGER.EIN-ITDEMWELTWEITEINZIGARTIGEN(!4 3YSTEMSANIERENWIR)HRE"ODENHEIZUNG SCHONENDUNDVIELGÓNSTIGER7ENN3IENOCHMEHR+LARHEITWOLLEN VERLANGEN3IEAMBESTENUNSEREPROFESSIONELLE:USTANDSANALYSE

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BM B

Dürre Stangen und flache Scheiben warfen ihr geiziges Licht auf Esstische und atmosphärische Lüster und Leuchter wurden durch emotionslose Deckenstrahler ersetzt. Unsägliche Deckenfluter – ein Relikt aus den 80ern – leuchteten die weissen Decken und Wände schamlos aus. Eine funktionalistische Beleuchtung mit möglichst unsichtbarer Kabelführung, dimmbaren Lampen und einem Gewirr an Seilsystemen für Halogenleuchten wurde zur eigentlichen Doktrin. Doch diese Zeiten scheinen passé. Die jüngsten Leuchtenentwürfe lassen Raum für Form, Farbe und Fantasie. «Viele Leuchten haben heute wieder einen effektvollen und dekorativen Charakter», sagt Paul Müller, Beleuchtungsexperte im renommierten Einrichtungshaus Teo Jakob in Bern (siehe Experten-Box).

net sich eine Entwicklung zur Übergrösse ab. Leuchten inszenieren nicht länger nur den Raum, sondern auch sich selbst und werden als Skulpturen in den Raum gestellt.

Fotos: zVg Osram AG

Licht ist Magie – seit der Mensch das künstliche Licht erfunden und die Nacht zum Tag gemacht hat, kann er ohne nicht mehr sein. Wir vertreiben die Dunkelheit mit einer endlosen Zahl an Lichtquellen, beleuchten unsere Strassen und fluten die Städte mit Scheinwerfern. Die allermeisten Lichter dienen dabei rein dekorativen Zwecken oder werden als Stimmungsmacher eingesetzt. Auch zu Hause benutzen wir Leuchten, um bestimmte Atmosphären zu kreieren. In den 90er-Jahren herrschte das Diktat des Minimalismus. Die Sachlichkeit des Wohnens schlug sich auch auf die Leuchtenentwürfe nieder.

Mit einer einzigen Leuchte den ganzen Raum ausleuchten zu wollen, ist nicht ratsam. Das Gleichgewicht wird gestört und das Wohlbefinden leidet. Selbst wenn man Strom sparen möchte, ist es möglich, mit mehreren Leuchten zu arbeiten. Schönes Stimmungslicht kann mit warmen und eingekleideten Leuchtquellen erreicht werden. Hier eignen sich grosse Lichtkörper mit Stoff- oder Papierschirmen, die sogar mit Sparlampen ausgerüstet werden können. Es ist aber auch möglich, farbig gestaltete Wände mit Licht von oben nach unten oder umgekehrt zu fluten. Die Lichtbänder lassen den Raum grösser erscheinen und machen die Architektur lebendig.

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Energie

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 25 ein erfreulicher Nebenaspekt. Es gehe ihr nicht ums Geld. Sie denkt global und handelt in ihrem Alltag. Angesichts des Klimaproblems komme sie sich allerdings ziemlich machtlos vor, sagt sie.

Standby

Stromfresser auf Diät gesetzt Silvia Hagen (47) aus Maur am Greifensee ist völlig überrascht. Innerhalb eines Jahres ist der Stromverbrauch in ihrem Haus deutlich gesunken. Was ist passiert? Am Anfang ihrer Geschichte steht die Stromrechnung des Elektrizitätswerks des Kantons Zürich (EKZ). Diese war Silvia Hagen in der Vergangenheit definitiv zu hoch. Zusammen mit ihrer Tochter Marina (19) fasste sie den Entschluss, ihren Stromverbrauch mit einfachen Mitteln zu reduzieren. Marina war skeptisch. Grosse Einsparungsmöglichkeiten sah sie nicht. Trotzdem war sie bereit, ihre Mutter beim Versuch zu unterstützen. Nach einem Jahr sollte auf der Stromrechnung schwarz auf weiss abzulesen sein, wie viel die Sparmassnahmen gebracht haben. Silvia Hagen hatte schon vor dem Entschluss viel über den Standby-Stromverbrauch von Geräten gelesen. «Ich konnte fast nicht glauben, dass dieser bis zu 30% des Haushaltstromverbrauchs ausmachen soll», sagt sie. In den Standby- oder Bereitschaftsmodus gehen beispielsweise Fernseher und

Das Erlebnis mit ihrem Stromsparexperiment hat sie jedoch sehr motiviert. Was sie und ihre Tochter können, das könnten doch alle, meint sie. Silvia Hagen überträgt ihr Experiment auch auf ihr Kleinunternehmen. Zu ihren Kunden zählen auch Grossunternehmen: «Es hätte einen Megaeffekt, wenn diese ebenso handeln würden wie wir.» Stromsparexperte Stefan Gasser von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) kann das nur bestätigen. Er hat mit Unterstützung des Bundesprogramms EnergieSchweiz einen Online-Ratgeber für sparsamen Stromverbrauch im Haushalt entwickelt (www. energybox.ch).

Hi-Fi-Anlage, wenn sie nur per Fernbedienung abgeschaltet werden. Die kleinen grün oder rot leuchtenden Lämpchen zeigen an, dass die Geräte weiterhin Strom brauchen. Dasselbe gilt beispielsweise auch für Ladestationen von Handys oder Digitalkameras, die ununterbrochen an der Steckdose hängen. Diesen Stromfressern schlugen Silvia und Marina Hagen ein Schnippchen und setzten sie konsequent auf Diät: Stecker des Ladegerätes raus, wenn der Handy-Akku voll war, der Fernseher wurde nicht mehr mit der Fernbedienung, sondern mit dem Schalter am Gerät abgeschaltet und der Computer heruntergefahren, wenn er längere Zeit nicht benutzt wurde. Sogar die Kaffeemaschine wurde immer per Geräteschalter abgestellt, wenn sie über längere Zeit keinen Kaffee brauen sollte. Früher blieb sie oft auch über Nacht betriebsbereit, damit der erste Kaffee am Morgen subito in der vorgewärmten Tasse war. Auch die bis anhin gewohnte Vollbeleuchtung im Haus reduzierten die Hagens auf das Notwendige.

Silvia und Marina Hagen: Mit einfachen Mitteln 25 Prozent Strom gespart. Foto: Martin Guggisberg

Heute brennt das Licht nur noch dort, wo es wirklich gebraucht wird. «Das war ein lustvoller Selbstversuch ohne jeglichen Komfortverlust», betont Silvia Hagen. Als selbstständige IT-Beraterin für Grossfirmen und Autorin von Fachbüchern hat sie ein Flair für Statistiken. Bei ihrem privaten Experiment stand nun die Statistik ihres Stromverbrauchs auf dem

Prüfstand. Nach einem Jahr kam das überraschende Ergebnis: Die Stromrechnung war um rund 300 Franken gesunken. Mutter und Tochter haben einen Viertel weniger Strom verbraucht. Mit dem eingesparten Geld konnten sie die höheren Kosten des Naturstroms kompensieren, den sie vom EKZ beziehen. Das ist für Silvia Hagen allerdings nur

Gasser hat die Daten von mehreren Tausend Nutzern ausgewertet. Sein Fazit: In einem typischen Haushalt kann durch stromsparende Geräte und einfache Verhaltensänderungen der Stromverbrauch locker um rund 40 Prozent reduziert werden. Besonders gross sind die Sparmöglichkeiten bei Geräten, die ständig im Standby-Betrieb sind: In rund 40 Prozent der untersuchten Haushalte ziehen 10 bis 15 Geräte rund um die Uhr sinnlos Strom aus der Steckdose. Gasser vermutet, dass die Zahl der heimlichen Stromfresser sogar eher doppelt so gross ist. Seine Begründung: «Bei vielen Geräten wissen die Leute gar nicht, dass sie auf Standby sind.» Armin Braunwalder

einfach handeln

Goodbye Standby Abschalten: Gerätegruppen in einer Steckdosenleiste einstecken. Per Kippschalter werden bei Nichtgebrauch alle Geräte vom Stromnetz getrennt. Ist der Schalter schlecht erreichbar? Steckdosenleiste mit einer kabelgeführten Stromsparmaus ergänzen (Bild) und Geräte mit einem Klick bequem abschalten. Bezug: www.energiestadt.ch Sparsame Geräte: Auf der Online-Suchhilfe www.topten.ch finden Sie alle Geräte mit tiefem Standby-Verbrauch. Standby-Check: Wie viel Sie Ihr StandbyStromverbrauch kostet, erfahren Sie auf www.energybox.ch. Standby-Ratgeber: Einen handlichen Standby-Ratgeber finden Sie unter www.wwf.ch/topten.

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BadEZIMMER



| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

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«Woodline Doppia» aus Birkenholz mit Eichenfurnier www. agapedesign.it

«Yanik» aus Kirschbaum www.holzbadewannen.ch

«Bademuschel» aus Birnbaum www.bagnosasso.ch

Natur pur

Luxusbadewannen aus Holz «Wellness» mag ein überstrapaziertes Modewort sein, doch bringt es das Resultat einer langjährigen Entwicklung auf den Punkt. In einer immer hektischeren und vernetzteren Welt ist der Drang nach einem ruhigen, einfachen Leben gross. Nicht umsonst haben Yogakurse aller Art, fernöstliche Philosophien und Ayurvedareisen nach Indien Hochkonjunktur und schiessen luxuriöse Spas wie Pilze aus dem Boden. Zuhause lautet das Stichwort der Stunde «Cocooning» – Rückzug in die eigenen vier Wände. Gemütlichkeit ist angesagt. Die Küche wird als Ort des Familienlebens und der sinnlichen Genüsse wiederentdeckt. Einfache, gesunde Hausmannskost statt Convenience-Food ist gefragt, und die Kochzone vereint sich mit Ess- und Wohnzimmer zum neuen multifunktionalen Zentrum. Auch die privateren Wohnzonen machen eine Wandlung durch. Das Badezimmer ist längst nicht mehr nur eine Stätte von Körperhygiene, sondern hat sich zum persönlichen Wellnesstempel entwickelt, ein Ort der Entspannung und allgemeinen Regeneration. Natürlich kann man sich zu diesem Zweck Saunen, Whirlpools und Dampfduschen einbauen – etwas ganz Besonderes aber ist eine Holzbadewanne. Und diese liegen voll

rückblick «Laguna pearl» in diversen Holzarten, Lack oder matt www.bagnosasso.ch

im Trend. In einer Holzwanne vereinen sich Luxus und Einfachheit optimal. Besonders geeignet ist das harzreiche Lärchenholz, welches wegen seiner Witterungsbeständigkeit in der Architektur gerne als Fassadenmaterial eingesetzt wird. Buche und Ahorn sind Alternativen, aber auch Edelhölzer wie Nussbaum, Teak oder Mahagoni lassen sich zu wertvollen Wannen verarbeiten. Das Bad in einer Holzwanne ist ein rundum sinnliches Erlebnis. Statt Kunststoff oder Email schmeichelt die seidige Oberfläche von geöltem Holz der Haut. Der Duft des über Jahrzehnte gewachsenen Holzes steigt einem in die Nase und schafft eine naturnahe Atmosphäre. Besonders würzig und wohltuend ist dabei das Zedernholz. Auf den ersten Blick scheint die Pflege einer Holzbadewanne aufwändig. Das Gegenteil ist der Fall: Die natürlichen Wannen sind äusserst pflegeleicht. Denn die geölten Oberflächen lassen Schmutz und Wasser abperlen und Bakterien finden, anders als auf herkömmlichen Wannen, keinen Nährboden. Auf aggressive Reinigungsmittel kann gänzlich verzichtet werden – es reicht, die Wanne feucht abzuwischen und ein paar Mal pro Jahr nachzuölen. Benko Meetrichs

Eine kurze Geschichte des Badens In unseren Breitengraden gilt der einfache Holzbottich als Vorläufer der modernen Badewanne. Schicker gings im alten Rom zu und her, das als eigentliche Wiege der westlichen Badekultur gilt. Man pflegte und reinigte sich in öffentlichen und privaten Bädern, entspannte sich in Marmorpools und genoss intensive Dampfbäder. Erst mit der Erfindung der Rohrleitungen im 19. Jahrhundert hielt das Badezimmer, wie wir es heute kennen, bei uns Einzug. In einfacheren Wohnungen reinigte man sich bis weit ins 20. Jahrhundert noch in Zubern in Küche oder Waschküche oder in öffentlichen Anstalten. Zu Beginn bestanden die Wannen aus verzinktem Eisenblech, später folgten emaillierte Exemplare aus Gusseisen und Stahlblech. Seit den 90er-Jahren sind Wannen aus Acryl auf dem Vormarsch. Das Baden in Holzwannen ist bei uns in Vergessenheit geraten, während man die Tradition in Japan oder Skandinavien beispielsweise bis heute pflegt.

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Kochen

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

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Appetit auf mehr? www.saison.ch

Wild-Saison

Rehrücken auf Holundersauce Für vier Personen 8 1 2

Wacholderbeeren Rehrücken ca. 800 g Bratbutter zum Anbraten Salz, Pfeffer aus der Mühle Zweige Rosmarin

Sauce 1 1 2 dl 4 dl 1 dl 4 EL 1/2 TL 2 EL

Schalotte EL Butter Rotwein, z.B. Pinot Noir Wildfond Holundersirup Rosinen Maisstärke Cognac

Gar nicht schwer: Rehrücken bei Nieder- temperatur garen  aren bei NiederG temperatur: Fleisch rundum anbraten, dabei fleissig mit heisser Butter begiessen. Dann ca. 75 Minuten bei 80 °C im Ofen garen.

1 Ofen samt Blech auf 80 °C vorheizen. Wacholderbeeren fein hacken und über den Rehrücken streuen. Reichlich Bratbutter erhitzen. Fleisch beidseits je 4 Minuten anbraten. Mit einem Löffel die heisse Bratbutter mehrmals übers Fleisch giessen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Auf das Blech geben. Rosmarin darauf legen. 70–80 Minuten in der Ofenmitte garen.

 it einem TranM chiermesser dem Rückenknochen entlang vorsichtig das Filet herauslösen.

2 Für die Sauce Schalotte fein hacken. In der Butter goldbraun andünsten. Mit Wein ablöschen. Einkochen, bis der Wein fast komplett verdampft ist. Fond und Sirup dazugiessen. Rosinen dazugeben. Stärke im Cognac auflösen. In die Sauce rühren. Einkochen bis die Sauce bindet. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit einem leichten Schrägschnitt die Rückenfilets in gleichmässige Stücke tranchieren.

3 Fleisch aus dem Ofen nehmen. Tranchieren, portionieren und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Sauce dazugiessen. Dazu passt: Knöpfli, Gemüse-Allerlei Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + ca. 75 Minuten im Ofen garen Pro Person ca. 46 g Eiweiss, 13 g Fett, 30 g Kohlenhydrate, 1900 kJ/450 kcal

Mehr Rezepte: www.neue-ideen.ch/saisonkueche

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geniessen

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30 Und so einfach nehmen Sie teil: Beantworten Sie die Frage und senden Sie uns den Teilnahmecoupon zurück oder nehmen Sie online unter www.neue-ideen.ch/gewinnspiel teil. In der Februar-Ausgabe von neueideen stellen wir die zehn besten Antworten und die beiden Gewinner vor. Unter allen Teilnehmern verlosen wir ausserdem 50 Überraschungspreise!

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Der ideale Weinkeller Frisch abgefüllte Weine müssen möglichst rasch an ihrem zukünftigen Lagerort versorgt werden. Flaschenweine – auch Champagner – sollten immer liegend gelagert werden. Denn der Korken muss sich mit Wein sättigen, damit er innen feucht bleibt und gut schliesst. Die meisten Flaschenweine erreichen erst nach mehrmonatiger oder mehrjähriger Lagerung ihre volle Reife. Das Flaschenlager darf der Einwirkung von Tageslicht nicht ausgesetzt werden und vor allem keine grossen Temperaturschwankungen aufweisen. Eine

durchschnittliche Lagertemperatur von etwa 13 Grad Celsius verhindert, dass der Wein zu schnell altert. Zu tiefe Temperaturen sind ebenfalls zu vermeiden. Auf solche Art gelagerte Weine sind der Gefahr ausgesetzt, dass sie an Farbstoffen und Gerbstoffen verlieren und Weinstein ausscheiden. Die Flaschen sind so in die Gestelle zu legen, dass sich die Etikette immer oben befindet. Wenn man dann den Wein mit der Etikette nach oben trägt und serviert, wird sich ein allfälliges Depot (Rückstand in der Flasche) weniger

leicht lösen. Optimalerweise schwankt die Temperatur zwischen Sommer und Winter um ein paar Grad. So etwa um 8 bis 14 Grad sind ideal. Sehr gut ist ein Keller mit einer konstanten Temperatur zwischen 10 und 12 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 70 Prozent betragen. Liegt sie darunter, können die Korken austrocknen und es entsteht sogenannter «Rinner». Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist hauptsächlich ein ästhetisches Problem: Die Etiketten beginnen zu schimmeln und lösen sich langsam auf. Ben Lohrer

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Rechtliches: Die Teilnahme am Gewinnspiel ist unabhängig von einer Bestellung. Einsendeschluss ist der 31.12.07. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung möglich, Preise nicht übertragbar.

Teilnahme-Coupon – Ihre Ideen können gewinnen! Wie sieht die Küche der Zukunft aus? Tragen Sie hier Ihre Ideen für Design, Funktion, Technik etc. ein.

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Waschküche

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

Tumbler

draussen Schweinewetter herrscht, wird die Wäsche trotzdem garantiert schnell trocken. Kein Wunder, will heute kaum mehr ein Haushalt auf diese Annehmlichkeit verzichten. Rund eine Million Tumbler sorgen in Schweizer Haushalten für witterungsunabhängiges Kleidertrocknen. Leider nicht zur Freude der Umwelt, denn die Geräte sind wahre Stromfresser. Fachleute gehen davon aus, dass die Tumbler pro Jahr Stromkosten von über 100 Millionen Franken verursachen. Die neuste Tumblergeneration schafft hier Abhilfe. Der Stromverbrauch wird dank dem Einsatz

einer Wärmepumpe halbiert. Bei einem herkömmlichen Tumbler wird der grösste Teil der erzeugten Wärme über einen Schlauch in den Raum oder ins Freie abgeführt. So geht viel kostbare Energie verloren – teures Geld für viel heisse Luft also. Bei Wärme-

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Glosse

pumpentumblern geht diese Energie nicht verloren: Denn die warme und feuchte Luft aus der Trocknungstrommel wird der Wärmepumpe zugeführt, dort entfeuchtet und wieder zum Trocknen in das System eingespiesen. Die bereits erzeugte Wärme wird also zurückgewonnen und so der Stromverbrauch halbiert. Dank tieferen Temperaturen haben die neu-

en Wärmepumpentumbler einen weiteren Vorteil: Das Gewebe wird geschont und beinahe alle Textilien können damit getrocknet werden. Der Kaufpreis für diese modernen Wäschetrockner ist zwar um einiges höher als für herkömmliche Tumbler, zahlt sich über die Jahre aber aus. Wenn man von einer Lebensdauer von 15 Jahren ausgeht, hat sich der höhere Kaufpreis dank den geringeren Stromkosten in der Regel amortisiert. Die energiefreundlichsten Geräte finden Sie unter: www.topten.ch. Marc Caprez

Wärmepumpentumbler

Waschmaschinen: Enthalten hochwertige Komponenten, daher sollte eine defekte Waschmaschine, die weniger als 15 Jahre alt ist, repariert werden. Muss die Waschmaschine doch ersetzt werden, dann wählen Sie ein AAA-Gerät. Dieses verursacht dank bester Energieeffizienz, bester Waschwirkung und hoher Schleuderzahl deutlich tiefere Stromkosten. Mit einem Warmwasseranschluss sinken die Stromkosten sogar um rund zwei Drittel. Wäschetrockner: Bei dieser Geräteart spielt der Stromverbrauch die entscheidende Rolle. Im Vergleich zu herkömmlichen Abluft- oder Kondensationstumblern reduzieren Wärmepumpentumbler den Stromverbrauch um die Hälfte. Wärmepumpentumbler sparen ihre graue Energie in einem halben Jahr ein. Hier gilt: Tritt bei einem herkömmlichen Tumbler nach Ablauf der Garantie ein Defekt auf, so können Sie ihn getrost durch einen Wärmepumpentumbler ersetzen. Quelle: www.wwf.ch

Electrolux EDH 6370

Fors TKF 7350 S

Stromkosten in 15 Jahren: Fr. 840.– Füllmenge: 6 Kilogramm Trockenzeit: 130 Minuten Energieeffizienzklasse: A Energieverbrauch: 0,35 kw/h pro kg Wäsche

Stromkosten in 15 Jahren: Fr. 752.– Füllmenge: 7 Kilogramm Trockenzeit: 120 Minuten Energieeffizienzklasse: A Energieverbrauch: 0,32 kw/h pro kg Wäsche

Preis: Fr. 3380.–

Preis: Fr. 2890.–

www.electrolux.ch

www.fors.ch

Wichtig: Informieren Sie sich vor dem Neukauf bei Ihrem Energielieferanten über allfällige Förderprogramme. Das Elektrizitätswerk Zürich beispielsweise leistet beim Kauf eines Wärmepumpentumblers einen Förderbeitrag von 200 Franken.

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Alles in Unordnung

Der Schwede: «Pax Stordal» von Ikea, www.ikea.ch

Ordnung ist das halbe Leben, sagen die einen. Unordnung die andere Hälfte davon, behaupte ich. Und sofern die Unordnung ein geordnetes Chaos darstellt, hat man letztlich trotzdem Ordnung in seinem Leben. Denn ja, das ist jetzt etwas peinlich, ich muss gestehen, mein Kleiderschrank ist das Krisengebiet auf meinem Wohn-Terrain. Dank ihm lässt sich im Rest der Wohnung so wunderbar Ordnung halten: Schranktüre auf, schnell reingestopft, was rumliegt, Türe zu und schon sieht es wieder ordentlich aus. Die Umsetzung des «aus den Augen – aus dem Sinn»-Prinzip klappt in diesem Fall hervorragend.

Der Schweizer: «Easylife» Programm von mann, www.schrank.ch

Sinnvoller wäre natürlich, man würde nutzen, was Schränke einem heute zu bieten haben. Von Sockenschublade bis Schmuckaufbewahrungssystem – Schränke sind heute eines sicher nicht mehr: beschränkt. Höchstens deren Besitzer, die – wie ich – zu faul sind, die ausgeklügelten Systeme bestimmungsgemäss zu nutzen. Und weil man nur ungern beschränkt durchs Leben geht, nahm ich kürzlich erneut einen Anlauf, Herrin über das Kleider-Chaos zu werden, um mindestens heute sagen zu können: «Bei mir im Schrank ist alles in Ordnung!» Beim Aufräumen entdeckte ich dann ein bis dato verborgenes Schild und weiss nun: Mein Schrank heisst «mann». Und Frau weiss: Will sie Herrin über das Innenleben eines Manns werden, kämpft sie gegen Windmühlen. Ich bin also unschuldig. Denn wenn es mein «mann» partout lieber unordentlich hat – sein Wunsch sei mir Befehl! Christina Sedens

Alte Geräte: Reparieren oder ersetzen? Kühl- oder Gefriergeräte: Ein Ersatz wirkt sich ökologisch und finanziell positiv aus, wenn das Gerät mehr als zehn Jahre alt ist und durch ein stromsparendes Gerät der Energieklasse A++ oder A+ ersetzt wird. Holen Sie aber auf jeden Fall beim Händler einen Kostenvoranschlag für die Reparatur ein.

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Kleiderschrank

notiz!

Portemonnaie und Umwelt schonen Tumbler sind komfortabel: Selbst wenn

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Draussen

Steilhang

Vom ungenutzten Dschungel zum gepflegten Garten Foto: Matthias Schläpfer

Wie mit viel Arbeit und grosser Liebe zum Detail aus einem verwilderten Bord eine prächtig bepflanzte Oase wurde.

www.neue-ideen.ch Die Zeitschrift für das Eigenheim

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Draussen



Lesergarten

Kleine Kunstwerke: Wer sich in den Steilhang wagt, kann einiges entdecken.

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Fotos: Patrick Lüthy

Servicewege aus Natursteinen ermöglichen die Pflege und den Unterhalt.

Garten im Steilhang

Mit viel Liebe ein kleines Paradies geschaffen Wie im Dschungel sei es gewesen, sagt Matthias Schläpfer (62), als er im verwilderten Steilhang die ersten Winden herausgerissen habe. Er und seine Frau Waltraud (60) wohnen seit zwei Jahren in der Erdgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses in Bergdietikon hoch über dem Limmattal. Mit zur Wohnung gehört ein grosser Garten, teils flach, teils im steil zur Strasse abfallenden Hang gelegen. Eigentlich müssten Schläpfers auf Wunsch des Hausbesitzers nur den Rasen im ebenen Teil mähen und den Zugang zur Haustüre frei halten. Doch das Paar konnte es nicht lassen und hat sich auch des verwilderten Steilhangs angenommen. «Irgendwie hat es uns einfach gereizt, daraus etwas zu machen», erklärt Waltraud Schläpfer. Aus dem Reiz ist schon fast eine Passion geworden.

Bei schönem Wetter arbeiten Schläpfers fast immer ein paar Stunden im Garten. «Andere bezahlen ein teures Abo fürs Fitnesscenter, wir haben unseren körperlichen Ausgleich im Garten», lacht Matthias Schläpfer. Wer einen Blick auf den Hang wirft, weiss, was damit gemeint ist. Das Terrain fällt steil ab, Büsche, Wurzeln, rutschige Abschnitte erschweren das Vorankommen und strapazieren Muskeln und Gelenke. «Mehr als einmal bin ich auf dem Hosenboden bis in die untersten Büsche gerutscht», erzählt Matthias Schläpfer. Von Verletzungen blieben die beiden glücklicherweise aber verschont. Um gut arbeiten zu können, hat das Paar in den letzten zwei Jahren seine eigene Technik entwickelt: Zuerst befreien sie ein Teilstück des Hangs von allen

nicht mehr benötigten Pflanzen. Anschliessend legen sie dann mit Natursteinen kleine Pfade an, die als Servicewege fürs Setzen neuer Pflanzen und deren spätere Pflege dienen. Nur schon der Bau der Pfade ist eine schweisstreibende Arbeit: Die Steine müssen mit dem Auto herantransportiert, von Hand in den Hang geschafft und zu Mäuerchen und Wegspuren aufgeschichtet werden. Waltraud Schläpfer hat sich hier zu einer Spezialistin entwickelt: «Ich probiere solange herum, bis die Steine exakt auf- und nebeneinander passen.» Genauso präzise geht sie auch die Gestaltung der restlichen Flächen an. Dutzende Gartenbücher liefern ihr Inspirationen. «Die Gärten in den Büchern sind zwar riesig, doch die Details lassen sich auch im Kleinen umsetzen», weiss die

Foto: Matthias Schläpfer

Mehrere Hundert Pflanzen haben Schläpfers in den letzten zwei Jahren gesetzt.

Gartenbücher

Inspiration zwischen Buchdeckeln passionierte Hobbygärtnerin. Das Resultat kann sich sehen lassen: Blumen, Büsche, Bäume, alte Wurzeln und Steine fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen, und aus verschiedenen Winkeln betrachtet eröffnen sich immer wieder neue Details – da würde kaum jemand glauben, dass Waltraud Schläpfer sich früher überhaupt nicht für Gartenarbeit interessiert hat. Trotz der vielen Arbeit bleibt ihr und ihrem Mann auch Zeit zum Geniessen. Etwa bei einem Glas Wein auf der kürzlich frisch aufgestellten Gartenbank. Hier entstehen dann Ideen für die nächsten Gartenbau-Etappen, denn erst knapp die Hälfte des Steilhangs ist bis jetzt neu gestaltet. Reto Westermann Mehr Bilder: www.neue-ideen.ch/steilhang

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Der Winter steht vor der Tür. Der richtige Zeitpunkt, sich schon Inspirationen für die Gartenumgestaltung im Frühling zu holen. Hier zwei Buchvorschläge: «Kleine Gärten» von John Moreland, Verlag Dorling Kindersley, Fr. 16.90. Das Handbuch für Besitzer kleiner Gärten mit praktischen Schritt-für-SchrittAnleitungen. ISBN-10: 3831008337 «Ziersträucher von A-Z» von Didier Willery, Verlag Eugen Ulmer, Fr. 34.90. 1500 Sträucher, sortiert nach Blüten- und Blattfarben, schaffen den Überblick für Hobbygärtner. Von der Deutschen Gartenbaugesellschaft als Gartenbuch des Jahres ausgezeichnet. ISBN-10: 3800148978

Gemeinsam auf der neuen Gartenbank entspannen: Waltraud und Matthias Schläpfer.

die experten: W. und M. Schläpfer, Hobbygärtner, Bergdietikon AG

So bändigt man einen Steilhang Nach unserer Erfahrung bearbeitet man einen Garten am Hang am einfachsten von unten nach oben. So kann man den bereits fertiggestellten Teil als Arbeitsplattform nutzen und dort Wege und Treppenstufen anlegen. Das vereinfacht das Stehen und den Transport von Material. An Hanglagen ist wegen der Thermik häufig mit Wind zu rechnen. Deshalb sollte man beim Kauf von neuen Pflanzen darauf achten, dass sie auch ohne stützende Stecken den Wind gut vertragen. Bewährt haben sich zudem Pflanzen, die als sehr robust gelten, denn am Hang sind sie stärker exponiert als in einem flachen Gartenstück. Im ersten Moment schreckt die Arbeit ab, die ein Hanggrundstück macht. Statt gleich die ganze Fläche umzugestalten lohnt es sich, Stück für Stück vorzugehen. So sieht man schneller Resultate und ist motivierter, auch noch den Rest in Angriff zu nehmen. Die Gestaltung eines Steilhangs braucht vor allem eins: Disziplin.

Draussen

blumen

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T ulpen Einige Tulpensorten blühen schon im Februar, die späten Tulpen bis im Juni.

Traubenhyazinthen Ideale Zwiebelblumen für Anfänger, gedeihen in Kübeln ausgezeichnet und verströmen einen herrlichen Duft.

 ildNarzissen W Hauptblütezeit im April, genügsame Zwiebelblumen, gedeihen in der Sonne wie auch im Schatten.

KrokusSe Geeignet, um eine Rasenfläche oder den Rand eines Gartenweges mit einem farbigen Akzent zu versehen. Fotos: Gartenfreunde GmbH, istockphoto

tipp!

Blumenzwiebeln

Für einen triumphalen Start in den Frühling! Schneeglöckchen und Winterlinge schlagen Väterchen Frost bereits im Februar ein Schnippchen. Zu keiner anderen Jahreszeit ist man dankbarer für jeden Farbtupfer im Garten als im Frühjahr. Wenn die ersten Blüten in der fahlen Wintersonne strahlen, ist die trübe Winterstimmung schnell vertrieben. Für einen richtig effektvollen Auftritt werden die Zwiebeln oder Knollen in Gruppen gesetzt. Einzeln stehende Blumen kommen viel weniger zur Geltung. Die niederen Sorten setzt man vorne ins Beet, die grösseren nach hinten. Grössere Zwiebeln (ab ungefähr fünf Zentimeter Durchmesser) werden in der Regel rund 15 Zentimeter tief gepflanzt und benötigen einen Pflanzabstand von 7 bis 20 Zentimeter. Bei den Kleineren (ungefähr 2,5 Zentimeter Durchmesser) reichen eine Tiefe von rund zehn Zentimeter und ein Abstand von 3 bis 10 Zentimeter.

Ein gut durchlässiger Boden ist eine der wenigen Bedingungen, die die sonst eher genügsamen und unkomplizierten Zwiebelblumen benötigen. Andernfalls fangen sie an zu faulen. Falls es sich um einen schweren Boden handelt, kann man Sand beimischen. Solange Bäume und Büsche noch im kargen Winterkleid verharren, ist die Freude an einer farbigen Unterpflanzung besonders gross. Vielen Frühjahrsblühern reichen halbschattige und schattige Plätze. Die winterlichen Sonnenstrahlen, die durch die Äste scheinen, sorgen dafür, dass die Blumen spriessen – ein farbenfroher Auftritt ist garantiert. Wildnarzissen und Wildtulpen kann man an solchen Plätzen hervorragend verwildern lassen. Wählt man die Sorten geschickt, bereichern Tulpen, Narzissen und Co. unsere Gärten bis zum Sommeranfang. Pflanzanleitungen finden Sie auf: www.gartenfreunde.ch. Pascale Marchiori

Auch für Balkon und Terrasse! Zwiebelblumen können auch auf dem Balkon und der Terrasse, in Töpfen und Kübeln gesetzt werden. Achtung: Es darf keine Staunässe entstehen, sonst beginnen die Zwiebeln zu faulen. Möchte man eine lange Blütezeit, können verschiedene Arten von Blumenzwiebeln stufenweise gepflanzt werden. Um einen guten Wasserabfluss zu gewährleisten, gibt man als unterste Schicht Blähton, Kieselsteine oder Tonscherben in die Töpfe. Die Drainageschicht wird mit etwa sechs Zentimeter Erde bedeckt, auf die dann die grossen Zwiebeln wie Tulpen oder Narzissen eng nebeneinandergelegt werden, wobei sie sich nicht berühren sollten. Nachdem die Zwiebeln fast ganz mit Erde bedeckt sind, ordnet man die kleineren Zwiebeln wie Krokusse oder Traubenhyazinthen versetzt darüber an und schüttet schliesslich die Erde bis unter den Topfrand auf.

Stauden

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c ortaderia selloana «evita» Neuheit: Schnell wachsendes Gras für das Beet oder alleinstehend im Topf oder Rasen.

Herbstanemone Edle Blüten im Spätsommer, in Gruppen gleicher Art oder in Kombination mit Gräsern besonders schön.

f etthenne Robuste und äusserst standfeste Staude, leuchtend gelbe Blüten im Juni mit guter Fernwirkung.

sonnenhut Beliebte Beetpflanze mit heilkräftiger Wirkung, blüht ohne Probleme, hervorragende Schnittblume.

Stauden

Bringen Sie Farbe in den Garten Stauden erfreuen sich einer immer grösseren Beliebtheit. Doch was versteht man eigentlich unter Stauden? Hier handelt es sich um ausdauernde Blüten- oder Blattpflanzen, die jedes Jahr aus den bodennahen oder knapp unter der Erde liegenden Überwinterungsknospen aufs Neue austreiben, um dann nach der Blütezeit wieder einzuziehen. Stauden sind eine sehr umfangreiche Pflanzengruppe. Es gibt auch wintergrüne Arten. Viele Gartenfreunde lassen die abgestorbenen Teile in der kalten Jahreszeit stehen. So entsteht für die Pflanzen ein natürlicher Winterschutz und für die Vögel sind die Samen und Früchte eine willkommene Nahrungsquelle. Eine mit Raureif überzogene Pflanze bietet im Winter zudem eine fantastische Gartenkulisse! Jetzt ist die beste Zeit, um Stauden zu pflanzen. Bis zum ersten Frost haben diese noch genügend Zeit, um anzuwachsen.

tipp! Augen auf beim Staudenkauf!

Stauden werden mittlerweile fast überall angeboten. Prüfen Sie die Ob Freilandfarne, Gräser, Blütenstauden oder ausgewählte Pflanze genau. Gewürzkräuter, die Auswahl an tollen StauHängende Blätter und ausgeden ist beinahe grenzenlos. Wer die Pflanzen trocknete Wurzelballen machen nicht gerade viel Hoffnung auf richtig wählt, kann seinen Garten so gestaleine reiche Blütenpracht. Nur ten, dass er vom Frühjahr bis in den späten eine qualitativ gute und starke Herbst blüht. Eine gute Planung lohnt sich. Pflanze bringt jahrelange Freude. Die optimale Wahl des Standorts, die Grösse Bei den Stauden handelt es sich und Farbe der Pflanzen sollten im Vorfeld abum mehrjährige Pflanzen. Um sich auch wirklich über Jahre geklärt werden. Auch die Entwicklung und daran freuen zu können, lohnt das künftige Wachstum der Stauden muss sich der Gang in den Fachhandel! beachtet werden. Einige Arten benötigen In der Schweiz gibt es zudem viel Platz, haben sie diesen nicht, dann köneinige spezialisierte Staudennen sie ihre Nachbarn verdrängen. Daher gärtnereien, wo man auch nicht ganz alltägliche Sorten findet. muss dem richtigen Pflanzenabstand grosse Die meisten Gartencenter führen Beachtung geschenkt werden. Wie die Staueine ausgezeichnete Auswahl an de gepflegt oder im Winter geschützt werStauden oder können diese beden muss, hängt von der einzelnen Sorte ab. stellen. Lassen Sie sich von den Einige müssen je nach Lage vor Frost geProfis eingehend beraten, diese stehen Ihnen auch nach dem Kauf schützt werden. Pflanzenporträts finden Sie auf: www.gartenfreunde.ch. Pascale Marchiori kompetent zur Seite.

Fotos: Gartenfreunde GmbH, Green Pflanzenhandel GmbH, istockphoto

Draussen

Draussen



tOpfPflanzen

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tipp! Richtig einmotten Auch Werkzeuge oder Gartenmöbel sind auf den Winter vorzubereiten. Gartenwerkzeuge etwa müssen gereinigt, eingeölt und trocken gelagert werden. Das Gleiche gilt für den Rasenmäher. Die nicht winterfesten Gartenmöbel gehören unter Dach und Fach oder müssen zumindest zugedeckt werden. Aber Achtung: Die Luftzirkulation muss gewährleistet sein – ansonsten schadet das Zudecken mehr, als es nützt. Auch der Gartenschlauch verdient es, versorgt zu werden – nachdem er geleert wurde. Und wer Wasserleitungen ausserhalb des Hauses hat, oder ältere Wasserhahnen ohne Isolierung, der sollte auf den Winter hin das Wasser abstellen und die Leitungen entleeren.

Viele Gärtnereien bieten einen Überwinterungsservice an. Foto: www.bucher-widnau.ch

Warm anziehen, um Väterchen Frost zu trotzen DER BEZIEHUNG ZUR SCHWIEGERMUTTER ist es nicht unbedingt förderlich, wenn die Engelstrompete, die sie vergangenes Jahr geschenkt hat, im folgenden Frühling bereits kläglich verendet ist, nur weil sie falsch überwintert wurde. Der 25 Grad warme, fensterlose Heizungskeller hat ihr definitiv den Garaus gemacht. An einem hellen und kühlen Ort hätte die Engelstrompete sicher überlebt. Die Lehre daraus: Etwas Wissen ist nötig, um Topfpflanzen und Garten gut durch den Winter zu bringen.

Ganz ohne Wasser kommt keine Pflanze durch den Winter. Der Wurzelballen darf nie ganz austrocknen. Eine regelmässige Kontrolle ist also unerlässlich. Das gilt auch für winterfeste Pflanzen, die im Freien stehen, aber kein Regenwasser abbekommen. Hier muss darauf geachtet werden, dass nur an frostfreien Tagen gegossen wird. Aber Achtung: Nicht übermässig Wasser geben. Die Pflanzen dürfen auf keinen Fall im Wasser stehen – also nach dem Giessen immer die Untersetzer ausleeren.

Bei Topfpflanzen ist zunächst zwischen winterharten und nicht frostfesten Pflanzen zu unterscheiden – je nachdem sind verschiedene Massnahmen für die Überwinterung nötig (siehe Box nebenan). Wichtig ist, dass man diese noch vor dem ersten Frost trifft – ansonsten hat sich die Überwinterung möglicherweise gleich erledigt. Bei Pflanzen, die ein Winterquartier im Haus erhalten, sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu nahe nebeneinander stehen: So erhalten sie genügend Licht und Schädlinge und Krankheiten können sich weniger rasch ausbreiten.

Wer sich das nicht zutraut und Knatsch mit seiner Schwiegermutter möglichst vermeiden will, kann sich von der Verantwortung auch loskaufen. Die meisten Gärtnereien bieten einen «Überwinterungsservice» an. Das hat natürlich seinen Preis: Mit rund 140 Franken pro Quadratmeter Raum, den die Pflanze beansprucht (exkl. Lieferung), muss man rechnen. Geht die Pflanze dann trotz profimässiger Pflege ein, wird sie von der Gärtnerei kostenlos ersetzt. Und hat die Pflanze im Winter keinen Schaden genommen, freut sich im Frühling auch die Schwiegermutter. Üsé Meyer

notiz! Der Garten im Winter Die Pflanzen im Garten draussen brauchen weniger Pflege als die Topfpflanzen. Es empfiehlt sich aber trotzdem, für die ganz kalten Tage gewappnet zu sein und Rosen, Gemüsebeete oder empfindliche Stauden mit Tannenzweigen, trockenem Laub oder Stroh abzudecken. Der Rasen sollte Ende Oktober das letzte Mal geschnitten (nicht zu kurz) und vom Laub gesäubert werden, da das darunterliegende Gras sonst verfault. Andernorts hingegen darf ruhig etwas Laub liegengelassen werden: Einerseits, weil das etwa den Igeln einen idealen Rückzugsort für den Winter bietet und andererseits als Schutz für die Wurzeln dient. Im Herbst sollte ausserdem nicht mehr gedüngt werden, damit die Pflanzen nicht nochmals neue Triebe bilden, sondern ausreifen können. Das heisst, sie schliessen ihre Knospen und ziehen den Saft ins Holz zurück – machen sich also sozusagen winterfertig. Einzige Ausnahme ist der Einsatz von speziellem Herbstdünger, der Wurzelwachstum und Ausreifung anregt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist ein Rückschnitt der Pflanzen vor dem Winter nicht nötig – dieser steht erst im Frühjahr an.

Fotos: Brigitte Buser, Heinz Reichlin, Gartenfreunde GmbH, istockphoto, dreamstime

Pflanzen überwintern

Foto: BIOS/Fotofinder

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Winterharte Pflanzen können, wie es der Name schon sagt, draussen überwintert werden. Die meisten winterharten Pflanzen sind immergrün und behalten ihr Blattwerk. Allerdings brauchen sie einen vor Sonne und Wind geschützten Standort und dürfen nicht gänzlich austrocknen. Wichtig ist zudem, dass die Erde im Topf vor dem Durchfrieren geschützt wird. Dies erreicht man beispielsweise, indem der Topf auf Holzleisten gestellt und mit Wintervlies oder Luftpolsterfolie eingepackt wird. Denn der häufigste Grund für den Wintertod ist die Austrocknung: Die Blätter verdunsten durch die Sonneneinstrahlung Wasser, das aber aufgrund des gefrorenen Bodens nicht über die Wurzeln nachgeliefert werden kann. Laubabwerfende winterfeste Topfpflanzen hingegen brauchen wenig Schutz und Pflege. Beispiele winterharter Pflanzen: (1) Glanzmispel, (2) Spindelstrauch, (3) Schneeball, (4) Fächerahorn.

Nicht frostfeste Topfpflanzen müssen über den Winter drinnen untergebracht werden. Je nach Pflanzenart bieten sich die unterschiedlichsten Orte zur Lagerung an: Wintergarten, Treppenhaus, Lichtschacht, Keller. Der häufigste Fehler der Hobbygärtner ist laut Mareike Holluba, stellvertretende Leiterin des Gartencenters Hauenstein in Rafz, ein zu warmes und zu dunkles Winterquartier. Grundsätzlich lautet die Regel: Immergrüne, nicht frostfeste Topfpflanzen brauchen Licht und sollten bei Temperaturen zwischen null und fünf Grad überwintert werden. Die laubabwerfenden Topfpflanzen sind auch hier unkomplizierter. Sie brauchen nur wenig Licht, aber in ihrem Winterquartier sollte es ebenfalls möglichst nicht über fünf Grad warm werden. Beispiele nicht frostfester Pflanzen: (1) Engelstrompete, (2) Hibiskus, (3) Oleander, (4) Lantane.

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Draussen



Gartenwerkzeuge

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Herbstlaub

Rechen, wischen, saugen oder blasen? «Der Herbst ist da, der Herbst ist da, er bringt uns Wind, hei

hussassa, schüttelt ab die Blätter...», singen die Kinder, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken. Doch während sich die Kinder über den herbstlichen Laubfall freuen, graut den meisten Hobbygärtnern davor. Denn schliesslich soll der Garten auch im Herbst sauber und adrett aussehen. Eigentlich könnte man das Laub liegen und verrotten lassen und würde der Natur damit erst noch einen Gefallen tun: Zum einen geben die Blätter dem Boden wertvolle Nährstoffe zurück, zum anderen finden Tiere unter Laubhaufen Unterschlupf für den Winterschlaf. Unter Büschen und Hecken sollte deshalb das Laub im Herbst auf alle Fälle liegengelassen werden. Sinn macht das Wegräumen hingegen auf Plätzen, Wegen und Rasenflächen. Doch wie rückt man der Blätterpracht am besten zu Leibe? «neueideen» hat Profi-Hauswart Mario Boldini (40) bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er betreut für die Studentische Wohngenossenschaft in Zürich (WOKO) acht Liegenschaften mit mehreren Tausend Quadratmetern Umschwung: Plätze, Wege und Grünflächen. «Am besten entfernt man das Laub, wenn es trocken ist», sagt Boldini. «Wenn es nass ist, klumpt es zusammen und erschwert die Arbeit unnötig.» Deshalb sammelt der Hauswart das Laub nie am Morgen ein. «Dann ist es durch den Morgentau noch feucht.» Neben Rechen und Besen setzt der Profi vor allem auf zwei Maschinen: den Laubsauger und den Laubbläser. Boldinis Laubsauger ist ein teures Profimodell, ähnlich einem Staubsauger und vor allem für grosse Flächen geeignet. Für den eigenen Hausvorplatz, die Garageneinfahrt und Gartenwege mit Hartbelag tut es hingegen in den meisten Fällen ein Reisigbesen, der für weniger als zehn Franken zu haben ist – umweltfreundlich und fitnessfördernd. Sind die Hartflächen etwas grösser, uneben oder verwinkelt, ist ein Kombigerät eine gute Alternative. Solche Geräte können sowohl Laub wegblasen als auch einsaugen. Einfache Modelle mit Elektroantrieb sind im Fachhandel für um die 100 Franken erhältlich.

Bei hartem Untergrund setzt Profi Mario Boldini auf den altbewährten Reisigbesen.

Foto: Balz Murer

Den Laubbläser nutzt Hauswart Mario Boldini vor allem auf grossen Rasenflächen, aber auch auf gekiesten Böden: «Mit etwas Übung hat man bald heraus, wie stark man blasen und wie man das Rohr halten muss, damit die Blätter wegfliegen und der Kies liegen bleibt.» Während Boldini für die mehreren Tausend Quadratmeter grossen Flächen seiner Liegenschaften ein benzinbetriebenes Gerät mit Tragrucksack einsetzt, genügen für Privatgärten meist Modelle, die von Hand getragen werden. Mit Vorteil setzt man auch hier auf solche mit elektrischem Antrieb: Sie sind leiser, preiswerter und man erzeugt damit keine giftigen Abgase (siehe Box). Ist der Garten klein, etwa bei einem Reihenhaus, kann man sich die Anschaffung eines Laubsaugers oder Laubbläsers aber meist sparen. Hier genügt der klassische Laubrechen vollauf. Gute Dienste leistet dieser auch beim Abtransport des aufgehäuften Laubes: Hauswart-Profi Mario Boldini kippt nämlich einfach einen grossen Kübel um, recht den Laubhaufen hinein und schon herrscht wieder Ordnung. Reto Westermann Lärm, Abgase und Staub

Schützen Sie Ihre Gesundheit beim Laubblasen Ist der Einsatz eines Laubbläsers im eigenen Garten nötig, sollten Sie folgende Punkte dringend beachten: Geräte mit Benzinmotoren können die Gesundheit gefährden und insbesondere die Atemwege schädigen. Statt normales Gerätebenzin sollte man unbedingt das teurere Alkylatbenzin aus dem Gerätefachhandel einsetzen. Es schont aufgrund der besseren Abgaswerte nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Umwelt. Ein Gehörschutz ist wegen des hohen Lärmpegels ebenfalls ein Muss. Ist es beim Laubblasen sehr trocken, empfiehlt es sich, zudem eine Schutzmaske anzuziehen. Denn nicht nur Blätter, sondern auch Viren, Bakterien und Kotreste werden mit dem Luftstrom aufgewirbelt und können so eingeatmet werden.

honda hhb 25E Der Kräftige: Dank 4-Takt-Motor leise und umweltfreundlich, geringe Vibrationen schonen die Arme. Leistung: 1,1 PS Gewicht: 4,5 kg

atika bv 2100 Der Günstige: elektrischer Laubsauger zu einem sehr günstigen Preis, Tragriemen und Laufrollen am Saugrohr. Leistung: 2100 Watt Gewicht: 4,4 kg

Flymo Twister Der Praktische: Kombigerät mit Saugund Blasfunktion, ergonomisches Design, 45-Liter-Fangsack. Leistung: 2000 Watt Gewicht: 4,5 kg

Preis: rund Fr. 500.- Bezugsquellen: Heimwerkermarkt, Fachhandel

Preis: Fr. 99.- Bezugsquellen: Coop Bau+Hobby oder über das Internet

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Rundum

www.neue-ideen.ch Die Zeitschrift für das Eigenheim

Wasseradern

Foto: Gerry Nitsch

Der «Kindlimacher» sorgte für gesunden Nachwuchs Seit über 40 Jahren spürt der Pendler und Rutengänger Gottlieb Spengler Wasseradern auf. Dank seinen Fähigkeiten hat die Familie Matter heute ein gesundes Töchterchen.

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Rundum



GEsundheit

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tipp! Wahrheit oder Humbug?

Wasseradern-Pendeln

Mehr als blosser Voodoo-Zauber?

Sie sind von Spenglers Fähigkeiten überzeugt: Franziska und Oliver Matter mit Manuel und Giuliana.

Fotos: Gerry Nitsch

«Etwas unheimlich war uns schon zumute», erinnert sich die 34-jährige Franziska Matter an den Besuch des Rutengängers Gottlieb Spengler im September 2006. Begonnen hatten die Probleme von Franziska und Oliver Matter (35) und ihrem Sohn Manuel (4) mit dem Umzug Anfangs 2005 in eine neue Wohnung in einem Innerschweizer Städtchen. «Ich fühlte mich dort von Anfang an unwohl», sagt Oliver Matter. Kurz nach dem Einzug wurde Franziska Matter mit dem zweiten Kind schwanger, doch Valentina kam mit Missbildungen auf die Welt und starb kurz nach der Geburt. Nach diesem Verlust war es für das Paar wichtig, nochmals ein Kind zu bekommen. Zwar wurde Franziska Matter immer schnell schwanger, verlor den Fötus aber regelmässig in den ersten Wochen. Eine Freundin schlug dem Paar darauf vor, Gottlieb Spengler kommen zu lassen, dem der Ruf als «Kindlimacher» vorauseilt. «Nutzt es nichts, so schadets nichts», sagte sich das Paar. Gottlieb Spengler wusste bei seinem Besuch nur, dass Franziska Matter in dieser Wohnung schwanger war, mehr nicht. «Ich will prinzipiell nicht wissen, warum mich die Leute rufen», sagt der 75Jährige. Das würde ihn nur unnötig beeinflussen. Diverse Wasseradern spürte er mit seiner Rute in Matters Wohnung auf – etwa unter dem Ehebett im Kopf- und Hüftbereich. «In diesem Bett kuscheln sie sicher keine zehn Minuten», sagte er zu den Matters. Ausserdem mutmasste er, dass die Schwangerschaft eine

schwierige war und dass das Paar öfters Kopfweh und Rückenbeschwerden hätte. «Alles stimmte. Das war richtig unheimlich», sagt Franziska Matter.

seine Erfolgsquote bei rund 80 Prozent liegt. Eins will er aber noch erwähnt haben: «Ich kann nicht heilen.»

Dem Ehepaar Matter machte er am Ende Spengler riet Matters das, was er im Fal- seines Besuches klar, dass es nun nicht le von Wasseradern immer tut: wenn einfach von heute auf morgen besser immer möglich ausweichen. Das heisst sein wird. Gut zehn bis zwölf Wochen Möbel wie Bett, Sofa oder Pult – wo müsse man dem Körper lassen, damit man sich oft lange aufhält – an einen dieser sich wieder regenerieren könanderen Ort verschieben. Ist das nicht ne. Das war genau die Zeit, die es noch möglich, könne man etwa eine Silber- dauern würde, bis Matters in ihr neu faden-Matte unter das Bett legen oder gebautes Einfamilienhaus etwas ausim Garten Betonröhren über der Ader serhalb, auf dem Land, ziehen konnplatzieren. In diesem Punkt scheiden ten. Auch dieses liessen sie von Gottsich die Geister der Rutengänger. Die lieb Spengler auf Wasseradern prüfen einen glauben fest an die Wirkung und hatten Glück – bis auf eine im Bad solcher Massnahmen, andere bezeich- war das Haus frei von Adern. Schwannen sie als unnütz und reine Geldma- ger wurde Franziska Matter dann kurz cherei. Wie die Betonröhre die Erd- nach dem Einzug im Dezember 2006. strahlung genau eliminieren soll, kann Und tatsächlich: Die Schwangerschaft auch Gottlieb Spengler selbst nicht er- verlief problemlos. klären. Aber er versichert: «Es wirkt.» Seine Begabung zum Rutengehen hat Mit der schlafenden Giuliana im Arm er bereits als Kind entdeckt – als ihm sitzt Franziska Matter am Esstisch – auf dem Hof des Vaters ein Rutengän- anfangs August ist die Kleine gesund ger die Rute in die Hand drückte, um es zur Welt gekommen. Die Mutter sagt, einmal auszuprobieren. Gottlieb Speng- dass sie im Kollegenkreis schon hie und ler ist sich sicher: Alle Kinder haben da skeptische Kommentare hören würdiese Fähigkeit. Nur, sagt er, gehe sie bei den, wenn sie ihre Geschichte mit dem den meisten im Alter zwischen 10 und Rutengänger erzählen. Auch Gottlieb 15 Jahren verloren. Spengler hat natürlich immer wieder mit Zweiflern zu tun. Jedoch, sagt er, Die Rutengänger schätzen, dass in der sei es viel besser als noch früher: «Vor Schweiz nur zirka einer von 2000 Er- dreissig Jahren bin ich regelmässig auswachsenen diese Fähigkeit noch besitzt. gelacht worden.» Da hätte er manchmal Spengler setzt seine nun schon seit 47 die Rute am liebsten in die Ecke geworJahren ein – in den letzten Jahren meist fen. Oliver Matter lächelt: «Dabei ist das im Auftrag von Paaren mit unerfülltem nicht irgendein Voodoo-Zauber, das hat Kinderwunsch. Aufgrund der Geburts- Hand und Fuss.» Der Beweis liegt für ihn karten, die er erhält, schätzt er, dass in den Armen seiner Frau. Üsé Meyer

gottlieb spengler

Rutengänger und Kindlimacher Eins ist sicher: Der 75-jährige Gottlieb Spengler aus

Schaffhausen hat in seinem Leben wohl mehr Geburtskarten erhalten als jeder Arzt oder jede Hebamme. In seiner aktivsten Zeit als Rutengänger brachte ihm der Pöstler jedes Jahr rund 320 Karten. Den Namen «Kindlimacher» hat er durch einen Artikel in der seriösen «Weltwoche» erhalten. Das Rutengehen betreibt der Landwirt im Ruhestand seit 1960. Früher wurden seine Dienste mit einer Flasche Bier oder einem Nachtessen verdankt. Heute verlangt er pro Wohnungs- oder Hausbesuch rund 150 Franken (exklusive Anreisekosten). Im Gegensatz zu früher geht er es mittlerweile etwas ruhiger an und ist nur noch etwa dreimal pro Woche unterwegs. Kontakt per Telefon: 052/625 81 46

Die Radiästheten (Rutengänger) gehen davon aus, dass in tief gelegenen unterirdischen Wasserläufen (Wasseradern) durch die Reibung des Wassers an den Gesteinswandungen geomagnetische Felder entstehen und sich so zwischen Himmel und Erde ein Spannungsfeld bzw. Strahlung aufbaut. Ein Rutengänger soll die Fähigkeit haben, diese Strahlung wahrzunehmen und mittels Rute in Bewegung umzusetzen. In der Theorie der Radiästheten gibt es unter den Lebewesen und Pflanzen Strahlensucher, wie etwa Katzen, Insekten oder Eichen, und Strahlenflüchter, wie Hunde, Buchen oder eben der Mensch. Ist ein Mensch über längere Zeit Erdstrahlung ausgesetzt, soll dies zu diversen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen wie etwa Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Bettnässen, Depressionen, Rheuma oder Ischias. Die Kritiker bemängeln als Erstes, dass die Vorstellung von Wasseradern bereits falsch sei: Das Grundwasser laufe in den grössten Teilen der Erde nicht in Adern, sondern sei meist grossflächig vorhanden. Zudem fügen die Kritiker an, dass diese sogenannten Erdstrahlen bis heute physikalisch nicht gemessen – also nicht nachgewiesen werden konnten. Auch wird immer wieder erwähnt, dass bereits mehrere wissenschaftliche Tests mit Rutengängern durchgeführt wurden, die aber keine signifikanten oder reproduzierbaren Erfolge vorweisen konnten. Verband für Radiästhesie und Geobiologie Schweiz: www.vrgs.ch Weitere Infos unter: www.wikipedia.ch, www.rutengaengerverein.de, www.rutengaenger-online.de

Rundum



infoservice

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

Wohnraumbewertung

Hedonische Schätzung

Moderne und exakte Methode zur Schätzung von Immobilien

In Zusammenarbeit mit dem Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien (IAZI) bietet Ihnen «neueideen» die Möglichkeit, den Wert Ihres Wohneigentums zu ermitteln. Lassen Sie noch heute zum Sonderpreis von nur Fr. 190.– statt Fr. 344.– (inkl. MwSt.) den Marktwert Ihres Einfamilienhauses berechnen. 1. Ferienhaus

13. Anzahl Nasszellen

ja

nein

Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser können mit diesem Formular nicht geschätzt werden. Bestellmöglichkeit unter: www.iazi.ch

Der Anteil von Eigenheimbesitzern in der Schweiz ist im europäischen Vergleich mit gut 30 Prozent relativ klein. Klar, dass in unserem Land viele vom Kauf eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung träumen. Wer ein Objekt gefunden hat, stellt sich schnell einmal die Frage nach dem effektiven Wert der Liegenschaft. Genau das Gleiche gilt beim Verkauf einer Immobilie infolge Scheidung, Erbteilung oder wegen eines Steuerstreits. Damit man eine Entscheidungsgrundlage hat, muss man den Marktwert des Objektes kennen. Die meisten Immobilienexperten nehmen heute noch eine konventionelle Schätzung vor und besichtigen die Liegenschaft vor Ort. Eine solche Bewertung hat natürlich ihren Preis. Je nach Komplexität des Objektes belaufen sich die Kosten schnell auf über 1000 Fran-

ken. In den vergangenen zehn Jahren hat sich bei der Immobilienbewertung aber auch die sogenannte hedonische Methode durchgesetzt, die für den Benutzer in aller Regel preisgünstiger ist. Diese Methode basiert auf der Erfahrung, dass nur effektiv bezahlte Marktpreise vergleichbarer Objekte für die Bestimmung des Wertes einer Liegenschaft relevant sind. Das Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien (IAZI AG) in Zürich hat 1994 dieses Bewertungsverfahren eingeführt und etabliert. Dabei werden jährlich die Daten von 25000 effektiven Transaktionen ausgewertet, also nicht die von Erbschaften, Schenkungen oder Tauschgeschäften. Einer der grossen Vorteile dieser Methode ist, dass der Markt den Wert der einzelnen Elemente einer Liegenschaft bestimmt.

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Viele Banken und Versicherungen wenden heute die hedonische Methode bei über 60 Prozent aller Neuhypotheken an. Machen Sie es wie die Profis und profitieren Sie von unserem exklusiven Leserangebot: Für nur 190 Franken statt 344 Franken inklusive Mitgliedschaft für 1 Jahr im Premium Club können Sie nun den Wert Ihres Eigenheims genau ermitteln. Nur wenige Tage nach Eingang der Daten beim IAZI erhalten Sie ein Zertifikat mit dem Schätzwert. Der Aufwand für das Ausfüllen des Fragebogens ist gering (siehe nebenstehend «Wohnraumbewertung»). Nicht geeignet ist das System allerdings für alle atypischen Objekte wie Luxusvillen oder Büro- und Gewerbeimmobilien. Haben Sie eine Eigentumswohnung, dann können Sie einen für Eigentumswohnungen angepassten Fragebogen unter Telefon 043 501 06 00 bestellen. Marc Caprez

2. Postleitzahl

< 500 000.–

14. Anzahl Parkmöglichkeiten

3. Strasse, Hausnummer 4. Standortqualität in der Gemeinde sehr gut

gut

mittel

schlecht

Dieses Kriterium bewertet die Lage des Objektes in der Gemeinde beziehungsweise im Quartier bei grösseren Städten.

5. Baurecht

nein

6. Wesentliche Servitute

nein

650 000.– bis 800 000.– 800 000.– bis 950 000.– 950 000.– bis 1 100 000.– >1 100 000.–

Kreuzen Sie «ja» an, wenn ein wesentliches, das heisst wertminderndes Servitut vorliegt. Wesentliche Servitute sind z.B. Nutzniessungsrechte, Bauverbote oder Wohnrechte.

Geben Sie die Anzahl der Parkmöglichkeiten an, die exklusiv zum Haus gehören. Öffentliche Parkplätze oder Besucherparkplätze werden nicht gezählt.

nein

ja

Geben Sie «ja» an, wenn es sich um ein Luxusobjekt handelt. Dazu müssen mindestens zwei der aufgeführten Luxuselemente vorhanden sein: gedecktes oder offenes Schwimmbad, Sauna, Tennisplatz, Sicherheitseinrichtungen, historisch/architektonisch bedeutendes Gebäude usw.

Es ist hier die in der Bauzone liegende Grundstücksfläche in m² gemäss Grundbuch anzugeben.

17. Haustyp

Terrassenhaus

7. Baujahr

freistehend

Doppelhaushälfte

8. Bauqualität

Reihen-Mittelhaus

Reihen-Eckhaus

gut

mittel

schlecht

Gebäudeversicherung

SIA

andere

19. Dachstockausbau möglich

nein

ja

Geben Sie «ja» an, wenn der Dachstock noch ausgebaut werden könnte und «nein», wenn er schon ausgebaut wurde oder ein Ausbau nicht möglich ist (Flachdach, zu geringe Raumhöhe).

BESTELLUNG: Ja, ich möchte mein Einfamilienhaus schätzen lassen Ich bin «neueideen»-Leser/-in und bezahle nur Fr. 190.– statt Fr. 344.– (inkl. «neueideen»-Premium-Kunde für ein Jahr)

10. Zustand des Gebäudes gut



Das Raumvolumen (inkl. Garagen) findet sich auf dem Versicherungsausweis der Gebäudeversicherung (Feuerversicherung) oder in den Bauplänen des Hauses.

9. Jahr der letzten grossen Renovation

sehr gut

18. Raumvolumen: und verwendete Norm

Reine Unterhaltsarbeiten wie neuer Anstrich (innen und aussen), neue Geräte (Küche, Bad, Heizkörper, Radiatoren), neue Bodenbeläge usw. zählen nicht als grosse Renovation.

Quelle: IAZI, Zürich 2007

in Tiefgarage:

16. Grundstücksfläche in m²

ja

Bewertet werden unter anderem: • Solidität der Grundstruktur (Leicht- oder Massivbauweise) • Qualität der verwendeten Baumaterialien, der Isolation (Lärm, Temperatur und Feuchtigkeit), der Verglasung, des Dachs (Flach- oder Steildach), der Fassade • Heizungstyp und -qualität (z.B. Zentral- oder Bodenheizung, Öl- oder Holzheizung) • Umgebungsgestaltung (Bepflanzung, Möblierung, Spielmöglichkeiten) • Attraktivität/Ästhetik des Gebäudes (in Bezug auf den heutigen Geschmack) • Modernität der Installationen (Bad, Küche usw.)

500 000.– bis 650 000.–

in separater Garage/Box:

auf Abstellplätzen im Freien:

15. Luxusobjekt

ja, Restjahre

Liegt ein Baurecht vor, müssen Sie die restlichen Jahre angeben. Falls Sie die Restlaufzeit nicht kennen, können Sie auch das Verfalldatum angeben.

sehr gut

Preisniveau Einfamilienhaus 5.5 Zimmer

Geben Sie die Anzahl der Nasszellen an, wobei eine Nasszelle mindestens eine Badewanne oder eine Dusche enthält, das heisst, separate Toiletten zählen nicht als Nasszellen.

mittel

schlecht

• «sehr gut», wenn es neu oder maximal drei Jahre alt ist • «gut», wenn es keine Renovation benötigt • «mittel», wenn eine leichte Renovation nötig • «schlecht», wenn es eine Totalrenovation benötigt

11. Nettowohnfläche in m² • inklusive: Eingang und Gänge, Fensternischen, versetzbare Wände, innere Treppe, bewohnbare Wintergärten • exklusive: Aussenmauern, innere Trennwände, Kamin, Balkon, Gartensitzplatz, Estrich, Keller, Räume unter 1,2 m Raumhöhe.

12. Anzahl Zimmer Bewohnbare Wintergärten werden als Zimmer gerechnet. Küchen und Nasszellen werden nicht gezählt.

Ich bin «neueideen»-Premium-Kunde/-in und bezahle nur Fr. 165.– statt Fr. 344.– Mein Premium-Kunde-Benutzername lautet: E-Mail Adresse: Vorname

Name

Strasse

PLZ/Ort

Telefon/Mobile

E-Mail-Adresse

Datum, Unterschrift Bitte den Fragebogen vollständig ausgefüllt einsenden an: neueideen, Förrlibuckstrasse 66, Postfach, 8021 Zürich

(Diese Dienstleistung bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien (IAZI) an, welches die Berechnungen ausführt.)

8EQ<@><E anzeigen

| www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 |  0*  | www.neue-ideen.ch |5. Oktober 2007 | 54

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Rundum



HEIZUNG

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 57

Heizungssanierung

Fördergelder vor der Installation beantragen

Andreas Eckmanns, Bereichsleiter Gebäude beim Bundesamt für Energie (BFE)

Wann sollte man sich als Haus- eigentümer mit einer neuen Heizung auseinandersetzen? Die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung beträgt 15 Jahre. Ich empfehle, sich frühzeitig Gedanken über eine neue Anlage zu machen und nicht erst, wenn die Heizung aussteigt.

Der neue Heizkessel: Kompakt und in Verbindung mit den Solarkollektoren auch umweltfreundlich.

Ölheizung

Moderner Brenner mit Solarkollektoren kombiniert Besitzerstolz: Esther und René Nägele neben den neuen Solarkollektoren.

Die Sonnenkollektoren mit einer Fläche von gegen fünf Quadratmetern auf dem Dach von René Nägeles Haus in Münchwilen TG sind von aussen betrachtet die auffälligste Neuerung an seinem Heizsystem. Diesen August wurde das «SolKit» der Firma Hoval installiert. Es sorgt künftig für die Erwärmung des Warmwassers. Das System transportiert die in den hocheffizienten Flachkollektoren aufgenommene Solarwärme auf hohem Temperaturniveau in den Boiler. Von April bis Ende September kann so der Warmwasserbedarf ausschliesslich mit Sonnenenergie erzeugt werden. «Übers Jahr betrachtet darf man mit einem solaren Deckungsgrad von 70 Prozent rechnen», erklärt Heizungsfachmann Ralph Münger aus Balterswil. Auch wenn die Sonne mal nur selten scheint, reicht die Energie, um das Wasser auf 20 bis 30 Grad zu erwärmen. Den Rest übernimmt der Multijet-Heizkessel auf Heizölbasis im Keller von René Nägeles Haus; er erwärmt auch die Heiz-

körper im Haus. «Der Boiler erteilt dem Heizkessel automatisch den Befehl, zusätzliche Energie für die Warmwasseraufbereitung zu liefern. Während einer halben Stunde schaltet der Heizkessel seinen Heizbetrieb aus und arbeitet für den Boiler. Dieser Unterbruch ist im Haus jedoch kaum spürbar, da sich stets genügend Wärme in den Radiatoren befindet», erläutert Ralph Münger. Gesteuert wird die Heizung über einen zentralen Regler, der im Heizkessel integriert ist. Je nach Aussentemperatur wird die notwendige Vorlauftemperatur erzeugt und an die Radiatoren weitergeleitet. Die gewünschte Raumtemperatur kann durch die Bewohner über die zentrale Steuerung jederzeit angepasst werden. Die Heizungsventile in den Zimmern dienen der Feineinstellung. Die Kombination aus Sonnenkollektoren und Ölheizung ist nur eine von mehreren Varianten, wie die Solarenergie mit zusätzlichen Heizsystemen ergänzt werden kann. Gemäss Ralph Münger kön-

nen die Sonnenkollektoren auch mit einer Wärmepumpe, einer Pellet-Heizung oder einem Gasbrenner kombiniert werden. Wenn auf dem Dach Photovoltaik-Zellen montiert werden, ist sogar der Boilerbetrieb mit umweltfreundlichem Solarstrom möglich. Die Kosten für die Sonnenkollektoren und den Boiler beliefen sich bei René Nägele auf rund 12 000 Franken; hinzu kamen etwas mehr als 15 000 Franken für den Heizkessel. Ralph Münger rechnet damit, dass der Ölverbrauch so um 15 bis 25 Prozent reduziert werden kann. «Vom ökologischen Standpunkt aus gesehen sind Ölheizungen umstritten. Bei den modernsten Systemen wurden allerdings grosse Fortschritte erzielt. So nützt der neue Heizkessel die Energie der Abgase optimal aus. Bei einer normalen Ölheizung erreichen die Abgase zwischen 100 und 140 Grad. Beim Multijet-Kessel werden nur 30 bis 50 Grad warme Abgase in den Kamin geführt», erläutert Ralph Münger. Fabrice Müller

Fotos: Simone Broder

Energieeffiziente Lösungen für Heizung und Warmwasser Fernwärme Falls eine Fernwärmeleitung aus der Kehrrichtverbrennungsanlage oder einem Nahwärmenetz an Ihrem Haus vorbei führt, sollten Sie diese Wärmequelle für Ihre Heizung nutzen. Holzenergie Holzenergie ist CO2-neutral und vielfältig nutzbar. Vollautomatische Pellet-Heizungen sind zurzeit im Trend. Zwei Kilogramm Pellets ersetzen einen Liter Heizöl. Wärmepumpe Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme und eignen sich vor allem für Systeme mit niedrigen Vorlauftemperaturen (Bodenheizung). Die Wärmepumpe mit Erdsonde benötigt etwa 25 Prozent der Energie aus der Steckdose; bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe sind es rund 35 Prozent.

Sonnenenergie 12 bis 16 Quadratmeter Kollektoren reichen bereits aus, um die Sonnenenergie nicht nur zur Wassererwärmung, sondern auch zur Heizunterstützung zu nutzen. Erdgas Erdgasheizungen stossen 20 bis 30 Prozent weniger CO2 aus als Ölheizungen. Es empfiehlt sich, einen möglichst kleinen und energieeffizienten Kondensationskessel zu wählen, der die Wärme aus den Abgasen nutzt. Erdöl Wenn Sie nicht auf erneuerbare Energien umsteigen können, sanieren Sie nötigenfalls den Kamin und bauen gleich einen Kondensationskessel ein, der den Verbrauch zusätzlich um bis zu fünf Prozent reduziert. Sonnenkollektoren sorgen für die Wassererwärmung.

Was sollte man bei einer Heizungssanierung beachten? Bevor man sich mit der Heizung beschäftigt, lohnt es sich, mögliche Verbesserungsmassnahmen am Gebäude zu überprüfen. Dadurch verringert sich die künftig benötigte Heizleistung. Nun kann man sich mit einer neuen Heizung auseinandersetzen. Bei Öl- und Gasheizungen gilt es, sich zu überlegen, ob man die Gelegenheit nutzen und auf umweltfreundlichere Systeme wie etwa eine Wärmepumpe oder eine HolzpelletHeizung umsteigen möchte. Sinnvoll und in den meisten Fällen auch wirtschaftlich ist eine Solaranlage für das Warmwasser oder sogar zur Heizungsunterstützung. Anschliessend werden Offerten eingeholt, um die genauen Kosten zu evaluieren. Wer Fördergelder vom Kanton in Anspruch nehmen will, etwa beim Einsatz von erneuerbaren Energien, sollte diese schon vor der Installation beantragen. Wie lässt sich sonst noch in den eigenen vier Wänden Energie sparen? Die Dämmung der Heizleitungen ist eine günstige Investition, die sich bereits in zwei bis vier Jahren bezahlt macht. Wassersparende Armaturen sind ebenfalls zu empfehlen. Auch die Isolation des Estrichs, des Daches und des Kellers hält sich kostenmässig meist im Rahmen. Neue Fenster und Fassadendämmungen sind am kostenaufwendigsten, bringen aber von der Fläche her den grössten Nutzen. www.energieschweiz.ch

Rundum



Haustüre

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 | 59 windfang

Ein Haus für die Türe Der Eingangsbereich alter Einfamilienhäuser ist oft klein dimensioniert, kalt und zugig. Entsprechend knapp ist der Platz für die Unterbringung von Mänteln, Jacken und Schuhen, und man steht sich gegenseitig auf die Füsse. Abhilfe schafft ein zusätzlich angebauter Windfang. Mit ihm löst man das Platz- und das Kälteproblem auf einen Schlag: Er entlastet den kleinen Eingangsbereich, bietet Raum für eine ausreichend gross dimensionierte Garderobe und bildet zugleich eine energetische Pufferzone. So bleibt die Wärme im Winter im Haus und die Kälte draussen. Modelle ab Stange sind bereits für um die 2000 Franken zu haben, ein individuell angefertigter Windfang vom Zimmermann oder Metallbauer kostet schnell ein Mehrfaches. Wichtig: Der Anbau darf nicht beheizt werden, sonst geht viel Energie verloren und vor dem Aufstellen sollte man sich auf dem örtlichen Bauamt eine Bewilligung einholen.

Haustürsanierung

Dem Wärmeverlust einen Riegel schieben Neue Fenster, eine Isolation für die Kellerdecke und das Dach: Seit die Energiepreise hoch sind und vermehrt Unterstützungsgelder – etwa von der Stiftung Klimarappen – für die Isolation älterer Häuser fliessen, rüstet manch ein Eigenheimbesitzer sein Haus energetisch auf. Ein Bauteil wird bei der Nachbesserung aber gerne vergessen: die Haustüre. Je nach Alter verfügt sie oft nicht einmal über eine richtige Dichtung und auch das Türblatt besteht lediglich aus Holz und bietet kaum Schutz vor Kälte. Eine unnötig hohe Heizrechnung ist die Folge. Eine alte, undichte Türe verbraucht aber nicht nur Energie, sondern verschlechtert immer auch das Wohnklima. «Gerade bei mehrstöckigen Einfamilienhäusern kommt es im Treppenbereich gerne zu Zuglufterscheinungen, weil es im Obergeschoss oft ebenfalls undichte Stellen hat», weiss Herbert Hobi, Ingenieur und Fachmann für Energieberatungen in Wetzikon. Naheliegend wäre eine Sanierung der bestehenden Haustüre. Doch die lohnt sich leider selten. «Alte Türen sind oft verzogen, da sie keine Verstärkung aus Metall haben», erklärt Fachmann Hobi. Da bringe selbst der Einbau von Dichtungen nur eine teilweise Verbesserung. Auch Andres Aeppli, Geschäftsführer der auf Türen spezialisierten Schreinerei Küpfer in Dübendorf, sieht die Sanierung alter Haustüren kritisch. «Ob es sich lohnt, muss immer von Fall zu Fall beurteilt werden», sagt er. Bei einer denkmalgeschützten Tür beispielsweise kommt oft nur eine Sanierung in Frage. Soll hingegen nur die äussere Optik erhalten bleiben, kann die bestehende Türe einfach aufgedoppelt werden. Will heissen: Das alte

Das Wärmebild bringt es an den Tag: Durch die undichte Haustüre geht massiv Energie verloren. Fotos: Bernd Rammelkamp

Türblatt wird auf eine neue, gut dichtende Türe montiert und ein neuer Türrahmen angebracht. Von aussen ist so kein Unterschied zu sehen. Die besten Resultate aus energetischer Sicht liefert meist der Austausch der Türe gegen ein modernes Modell mit isolierendem Türkern, stahlverstärktem Türblatt und guten Dichtungen. Gleichzeitig wird so dank den rundum angebrachten Verschlussbolzen und dem neuen Schloss auch der Schutz vor Einbrüchen verbessert (siehe Artikel Einbruchschutz, Seite 60). Normtüren, die in grosser Zahl produziert und von zahlreichen Schreinereien angeboten werden, sind inklusive Montage für um die 4000 Franken zu haben. Individuell gestaltete Modelle kosten schnell das Doppelte. «Nach oben ist die Skala offen», sagt Schreiner Andres Aeppli. Doch nicht alle neuen Türen halten, was sie auf den ersten Blick versprechen. Schwachpunkt sind die oft von den Kunden gewünschten Fenster im Türblatt. «Bei vielen Standardmodellen besteht der Abstandhalter zwischen den Fensterscheiben aus Aluminium», hat Energiefachmann Herbert Hobi festgestellt. Dieses leite die Wärme und Kälte besonders gut und setze so den Isolationswert der Türe herab. «Insbesondere wenn in einer Türe zahlreiche kleine Fenster eingebaut sind, macht sich das negativ bemerkbar», bemerkt er. Es lohnt sich deshalb bei der Bestellung einer neuen Türe nachzufragen und Gläser mit Abstandhaltern aus Edelstahl oder Kunststoff zu verlangen. Zudem sollte man zugunsten eines besseren Isolationswertes darauf verzichten, mehr als ein Glaselement einzubauen. Reto Westermann

tipp! Im Minimum Gummi drum Alte Haustüren verfügen in der Regel über keinerlei Dichtungen, stammen sie doch meist aus einer Zeit, als nur wenige Räume des Hauses geheizt wurden oder das Öl noch zu einem Spottpreis zu haben war. Entsprechend stark zieht es durch die Ritzen zwischen Türe und Rahmen. Schnelle Abhilfe gegen die unangenehme Zugluft und den Energieverlust schaffen selbstklebende Gummidichtungen, die einfach in den Türfalz geklebt werden. Sie sind in jedem Heimwerkermarkt für um die zwei Franken pro Meter zu haben. Zieht es an der Unterseite der Türe, kann zusätzlich eine spezielle Bürste montiert werden.

rundum



Sicherheit

Einbruch

Harte Zeiten für Panzerknacker

Den Langfingern das Leben schwer machen Es passierte im November des letzten Jahres im Zürcher Weinland. Gian Livers* kam mit seiner Frau um Mitternacht von einem Geschäftsanlass nach Hause. Ihm fiel auf, dass im Büro alle Pultschubladen offen standen. Noch dachte er sich nichts Böses. Erst als er sah, dass der Fax weg war und auch der DVDPlayer im Wohnzimmer fehlte, war klar: Hier wurde eingebrochen – sein Puls schnellte rasant in die Höhe. «Ich bewaffnete mich mit dem Staubsaugerrohr und durchkämmte das ganze Haus, um sicher zu sein, dass die Typen nicht noch da sind», erzählt Gian Livers.

Das Leichtgewicht Der Kassenschrank eignet sich für kleine Gegenstände wie Schmuck und wichtige Dokumente. Maximal versicherbare Werte (bei Kassenschränken mit einem Gewicht von 100–300 kg): Bargeld Fr. 20 000.–, Wertsachen Fr. 80 000.– (Richtwerte). Preis: Fr. 2895.– www.securama.ch

Alle neun Minuten wird in der Schweiz ein Einbruch verübt – rund 60000 sind es pro Jahr. Im Schnitt dauert ein Einbruch nicht länger als zehn Minuten und passiert in Privathäusern zu 60 Prozent tagsüber und in der Abenddämmerung von fünf bis sieben Uhr. Wenn die Bewohner bei der Arbeit oder beim Einkaufen sind, machen sich die Einbrecher, meist nur mit einem Schraubenzieher bewaffnet, ans Werk. Die bevorzugten Einstiegsorte sind solche, die möglichst schwer einsehbar sind: Lichtschächte, Kellertüren oder Sitzplatztüren an der Hinterfront des Hauses. Und dann geht es schnell: Ein gewiefter Dieb hat beispielsweise eine normale Sitzplatztür in dreissig Sekunden aufgebrochen. Mit diversen Sicherheitsmassnahmen kann man es den Einbrechern aber bereits um einiges schwerer machen. Erste Priorität bei der Prävention von Einbrüchen haben die mechanischen Sicherheitsmassnahmen: Fenster und Türen mit verstärkten Beschlägen und Mehrpunktverriegelung oder gesicherte Lichtschachtgitter. Sinnvoll können auch elektronische Massnahmen sein, wie etwa eine automatisch gesteuerte Innen- und Aussenbeleuchtung oder eine Alarmanlage. Bei allen Massnahmen geht es um die Faktoren Zeit und Lärm: Je länger es dauert, um ein Fenster aufzubrechen oder je mehr Lärm es verursacht, umso eher wird der Einbruchs-

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Foto: Keystone

versuch abgebrochen. Und schafft es der Dieb trotzdem ins Haus, kann – sofern Wertsachen oder wichtige Dokumente vorhanden sind – die Installation eines Tresors Sinn machen (siehe Box). Die Einbrecher beim Ehepaar Livers stiegen durch den Lichtschacht und ein gekipptes Kellerfenster ein. Das Gitter des Schachtes konnte locker weggehoben werden und für geübte Einbrecher ist ein gekipptes Fenster ein offenes Fenster. «Nach dem Einbruch haben wir lange immer doppelt geprüft, ob alles zu und abgeschlossen ist», erzählt Gian Livers. Mehr als ein Monat verging, bis das Paar sich zu Hause wieder einigermassen wohl fühlte. Doch auch danach seien sie nachts wegen irgendwelchen Geräuschen oftmals aufgestanden, um nachzuschauen, ob wirklich alles in Ordnung sei, sagt Livers.

Ein Einbruch ins eigene Heim wird von vielen als schwere Verletzung der Intimsphäre erlebt. Ein solches Ereignis hinterlässt meist einen grösseren Schaden am Wohlbefinden als an materiellen Werten, denn Wohnqualität hat viel mit einem guten Sicherheitsgefühl zu tun. So haben auch Livers in der Zwischenzeit diverse Sicherheitsmassnahmen getroffen und unter anderem das Gitter des Lichtschachtes befestigt. Die gestohlenen Sachen wurden im Sommer darauf gefunden und die Täter geschnappt. Es handelte sich um eine Bande, die auf Bestellung geklaut hatte. «Dass die Typen erwischt wurden, war schon eine Befriedigung für uns», sagt Gian Livers. Die unguten Gefühle haben sich gelegt und mittlerweile fühlt sich das Ehepaar in seinem Eigenheim auch wieder rundum wohl. Üsé Meyer * Name der Redaktion bekannt

Das Mittelgewicht Der Tresor bietet auch Platz für grössere Wertsachen und mehrere Ordner. Weil er meist schwerer ist als ein Kassenschrank, sind die maximal versicherbaren Werte auch höher (Gewicht von 300–400 kg): Fr. 50 000.– bzw. Fr. 200 000.–. Preis: Fr. 4264.– www.securama.ch

Das Schwergewicht Ein guter Panzerschrank ist dank mehrwandiger Panzerung und einem speziellen Füllstoff von Profis beinahe nicht zu knacken. Die maximal versicherbaren Werte liegen bei (Gewicht von 400 –600 kg): Fr. 150 000.– bzw. Fr. 600 000.–. Preis: Fr. 7263.– www.securama.ch

Rundum Buchstabe ehemalig. 23. griech. türkischer Buchstabe KohlAckerOffiziersgemüse titel ertrag

Alpenübergang zw. Uri u. Wallis

Wüste in Nordafrika

ungarischer Nationaltanz

Intelligentes Wohnen

| www.neue-ideen.ch |5. Oktober 2007 | 63

Stern im Großen Bären

der experte:

Reinigung des Kfz

Bruno Walde, Produktmanager Schenker Storen Strom im Orient Mannschaft Papagei

Gattin des Ägir

Darstellung d. Nackten Schweizer Objektkünstler (Markus)

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TV-Sender

Nebenfluss des Arno

Fluss im Kaukasus Barrenstange

11 Grosstierverband oberstes Rhonetal

span. Appetithäppchen VerkehrsClub (Abk.)

elektron. Rechner zu keiner Zeit

englisch: alt

Schwur der Beamten und Soldaten

Brauch

Lässt sich jeder Wintergarten mit einer elektrischen Storen-Steuerung ausrüsten? Ja, es können sämtliche Storen, Markisen, Dachfenster und Türen mit Motorantrieben ausgerüstet und entsprechend den Kundenbedürfnissen gesteuert werden.

König (ital.) Leibwache der Fürsten Raumstation Fluss in St. Petersburg

Knabbern Folge, Serie

1 englische Pferderennbahn (Royal ...)

Körperhülle Erbfaktor

Holz verarbeitender Betrieb zwei (engl.)

5 Anrede für Fremde Skitorlauf

4

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Heilpflanze

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Kletterital. Bapflanze rockmaler † mit Haft- (Guido) wurzeln

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Laubbaum mager, sehr dünn Schultyp (Abk.)

Budget Zufluss der Wolga freiwilliger Mitarbeiter

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Lösung der Ausgabe August 2007: Emmental

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Teile der Oberkörperkleidung

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Worauf muss bei der Auswahl des Steuerungssystems geachtet werden? Wichtig ist, zu wissen, was man mit einer Steuerung erreichen will. Hauptkriterien dazu sind: Sicherheit, Komfort und Energieeinsparung. Zudem sollte man sich umfassend beraten lassen. So können schon bei der Planung Funktionalität, Vernetzung und allfällige Kompatibiltät festgelegt werden.

Fritz Hunziker hat dank der neuen Steuerung wieder Freude an seinem Wintergarten. Foto: Daniel Kellenberger

Wintergarten

Elektronische Steuerung sorgt für Komfort und Sicherheit

Ein Bio-Col-Pflegeset hat gewonnen: Ella Müller, Elgg

Verfall, Untergang

2

Teilnahme: - Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 (1 Franken pro Anruf und Minute) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail und Telefonnummer mit Vorwahl auf Band. - Oder schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort und Ihrer Adresse inkl. E-Mail bis zum 10. November 2007 an: neueideen, Kreuzwort, Postfach, 8021 Zürich - Via E-Mail: [email protected] E-Mails werden am 10. November 2007 bis 18.00 Uhr entgegengenommen. Der Gewinner wird in der Ausgabe Dezember 2007 veröffentlicht. Teilnahmebedingungen: Mitarbeitende der Medienarena AG sowie ihre Angehörigen sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Gleiche Gewinnchancen für alle Personen, welche per E-Mail, Postkarte oder übers Telefon mitmachen.

Augenwassertropfen

Muse der Geschichte

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Zu gewinnen sind Fr. 500.– in bar, offeriert von

Sportverband (Abk.) Segelquerstange

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Was bringt eine elektrische Steuerung? Ein intelligenter Sonnen- und Wetterschutz verbessert die Energieeffizienz, steigert den Wohnkomfort und erhöht die Sicherheit. Automatisch gesteuerte Storen reagieren auf Kriterien wie Lichteinfall, Temperaturen, Witterungs- und andere Gefahren vollautomatisch.

Foto: Keystone

3 Zeitmessgerät

Auf Funktionalität und Kompatibilität achten

Ruf zum Wenden des Segelschiffes

9

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Ihren Lebensabend geniessen Lotti und Fritz Hunziker in ihrem 1990 erstellten Einfamilienhaus in Oberentfelden bei Aarau. Markantes und zentrales Element ist ein heller Wintergarten, welcher den Innen- und Aussenraum miteinander verbindet und viel Licht ins Haus bringt. Hunzikers setzten beim Hausbau auf gute Qualität, was man heute nach 17 Jahren deutlich sieht. Für Schatten im Erdgeschoss sorgen Sonnenstoren, die durchwegs elektrisch betrieben werden. Der Sonnenschutz dient aber nicht nur als Wärmedämmung und Sichtschutz, sondern auch als Einbruchschutz. Sorgen bereitete jedoch jahrelang die Steuerung der elektrischen Antriebe für den Sonnenschutz. Beim Hausbau wurde ein bekannter Spezialist für Sonnenschutzsteuerungen beauftragt, welcher eine massgeschneiderte Automationsanla-

ge einbaute. Unflexibel und nur noch durch einen einzigen Spezialisten beherrschbar, vergällte sie dem Ehepaar oft die Freude am Wintergarten: Grelle Sonne und Überhitzung oder Beschattung im falschen Moment – Abhilfe war angesagt! Eine moderne StorenSteuerung brachte die Freude zurück. Die Firma Schenker Storen, welche schon den Sonnenschutz geliefert hatte, bietet neu auch eine passende Steuerung an. Die Installationen konnten übernommen werden, ausgewechselt wurden lediglich die Sensoren wie etwa Wind- und Helligkeitsfühler. Die Steuerungsanlage ist klein, bietet aber alle Funktionen, welche heute auch in grossen Zweckgebäuden genutzt werden: Wenn es im Wintergarten zu heiss wird, werden automatisch die Dachsto-

ren geschlossen und die Fenster geöffnet. Auch plötzlicher Regen oder starker Wind sind kein Problem und werden von den Sensoren sofort erkannt: Die Dachstoren fahren ein und die Fenster schliessen sich. Wenn es dunkel wird, fahren die Storen ebenfalls automatisch aus und schützen vor Blicken und Einbruch. Die Bedienung ist einfach und hat Fritz Hunziker auf den Geschmack gebracht. Über die Benutzeroberfläche seines Computers kann er selbständig alle Parameter setzen und verschiedene Zustände abrufen. Fritz Hunziker ist happy: «Nun können wir unseren geliebten Wintergarten, der uns so nah mit allen Jahreszeiten und den Wetterstimmungen verbindet, endlich wieder voll und hoffentlich noch lange geniessen.» Richard Staub

Leserumfrage Sie haben jetzt die Möglichkeit, Ihre Zeitschrift fürs Eigenheim mitzugestalten. Wir laden Sie ein, an unserer Befragung zum Thema Eigenheim mitzumachen. In 10 Minuten beantworten Sie 18 Fragen ganz einfach online übers Internet.

Leserumfrage Allgemeine Fragen 1. In welchem Haustyp ❏ Einfamilienhaus ❏ Mehrfamilienhaus

wohnen Sie? ❏ Zweifamilienhaus ❏ sonstiges

❏ Reihenhaus

nen, gebaut? Haus, in dem Sie woh 2. Wann wurde das ❏ 1920-1945 ❏ vor 1920 ❏ 1981-2000 ❏ 1961-1980 hat Ihr 3. Welche Bauweise Material:

Haus?

Wir wollen unsere Zeitschrift noch besser machen. Das erreichen wir nur wenn wir über Sie als Leserin oder Leser von neueideen mehr erfahren.

❏ 1946-1960 ❏ 2000+

❏ Holzhaus ❏ Stein ❏ Mischform Haus ❏ individuell gebautes pe von gleichen Häusern ❏ Haus in einer Grup us igha ❏ Fert der Isolation ❏ nach neuem Stand ❏ mässig isoliert ❏ eher schlecht isoliert

Vorfertigung:

Minergie:

neigentum us noch anderes Woh n Ihrer Wohnung/Ha 4. Besitzen Sie nebe erben? erw zu es solch n, ❏ beabsichtigt oder denken Sie dara ❏ vorhanden ng ❏ Ferienhaus/Wohnu ❏ Alterswohnsitz t bjek ge-O Anla ❏ ❏ Nicht interessiert Ein5. Planen Sie folgende

hzuführen? oder Umbauten durc Jahren en ❏ 5 Jahren ❏ 10 in den nächsten ❏ 3 Jahr

❏ Heizungssanierung erkamin ❏ Kachelofen/Wohnzimm ❏ Küchen-Sanierung ❏ Bad-Modernisierung läge ❏ Erneuerung Bodenbe ❏ Treppenlift ❏ Gartengestaltung ❏ Swimmingpool ❏ Sauna ❏ Fenster/Türen ❏ Dachsanierung ❏ Markisen/Rollläden ❏ Wintergarten ❏ Wärmedämmung

Gleich mitmachen unter

gien 6. Mit welchen Ener ❏ Elektrizität ❏ Wärmepumpe

izen bzw. Brennstoffen behe

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Millennium Uhr

Universal Swiss Travel Bag

Schweizer Präzisions-QuarzUhr, Bicolor-Edelmetallgehäuse, bis 50 m wasserdicht. Limitierte Sammlerserie von nur 2000 Stück. Details:

Reise- und Sporttasche mit Rucksackfunktion

• Editionsnummer eingraviert • Datumsanzeige • Präzisions-Uhrwerk Swissquarz von ETA • Echtlederarmband • Wasserdicht bis 50 m • 2 Jahre Swiss Garantie • Mit Sammler-Echtheitszertifikat www.fahnenkeller.ch

Vielseitig verwendbare kompakte Reisetasche für Business und Freizeit – sowohl als Tasche oder auch als Rucksack verwendbar. Grosses Packvolumen mit 3 Aussentaschen und Nassfach. Grösse ca. 30x60x30 cm.

Wir sind Colliers.

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[email protected] Direkt +41 44 718 70 77, www.colliers-csl.ch 6.5-Zimmer-DEFH in Stadtnähe. Suchen Sie Platz, flexibel gestaltbare Grundrisse, Garten & ev. Dachterrasse etc.? Kaufpreis ab CHF 760‘000.00.

Projektvoranzeige Fahrweid www.nido-d-amore.ch [email protected] Direkt +41 44 718 70 77, www.colliers-csl.ch Stadtnah auf der Sonnenseite des Uetlibergs. Moderne, lichtdurchflutete 3.5-bis 5.5-ZimmerTerrassenwohnungen und 4.5-Zimmer-DEFH.

Projektvorankündigung. www.flirt-stallikon.ch

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Leserforum

| www.neue-ideen.ch | 5. Oktober 2007 |

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