Web 2.0 & Politische Kommunikation

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  • Words: 2,453
  • Pages: 208
Web 2.0 & Politische Kommunikation Renner-Institut Niederösterreich November 2009

Mag. David Röthler politik.netzkompetenz.at Stand: 15.11.09

Bertolt Brecht 1927/1932 ein Vorschlag zur Umfunktionierung des Rundfunks: „Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln.

Bertolt Brecht 1927/1932 „Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heißt, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur zu hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn auch in Beziehung zu setzen. Der Hörfunk könnte den Austausch, Gespräche, Debatten und Dispute ermöglichen.“

Ist die Utopie von Brecht Realität geworden?

Web 2.0 • • • • • • • •

Wikipedia Weblogs Twitter Youtube Flickr Facebook, XING, StudiVZ, MySpace Social Bookmarks Live-Online-Tools

Entstehungsgeschichte Web 2.0 • 60.000 Jahre Menschen beginnen zu sprechen • 5.000 Jahre Schrift • 600 Jahre Buchdruck • 85 Jahre Radio • 50 Jahre Fernsehen • 25 Jahre Internet

Internet • • • • •

Militär Forschung Universitäten Gesellschaftliches Engagement Wirtschaft

E-media Nr. 26A, Jänner 2006

Web 0.5 • Zeit vor dem WWW: 1988-1993 • E-Mail und Datenkommunikation

Web 1.0 • Das Web 1.0 ist das Web von 1995 • Statisches HTML, reine Einwegkommunikation, klassische Websites.

Web 1.5 • • • •

Dotcom-Zeit: zwischen 1996 und 2001 Websites wurden dynamisch Ziel: Hits & Traffic Interaktive Web-Sites: Shops, Communities, Foren. Meistens als Insellösungen • Technologien teuer und kompliziert • Personal Publishing nur eingeschränkt möglich

Bereitstellung von Infrastruktur

Partizipation

Web 2.0 Selbstmotivation

Transparenz

Voneinander Lernen

Vernetzung Sozialkapital

Web 2.0 • Technische Aspekte – Browserbasiert, Ajax, RSS …

• Gesellschaftliche Aspekte (-> Social Software) – Kommunikation & Dialog statt Information – Vernetzung – Mehrwert entsteht durch die Partizipation der NutzerInnen -> User generated content

Internetnutzung in Ö. • 74% der ÖsterreicherInnen nutzen das Internet • 81% haben Zugang zum Internet • 50% sind täglich online • Unter 30-Jährige mit rund 95% online • Über 60-Jährige erst ca. 1/3 online – 60 bis 69 Jahre: 47% – über 70-Jährige: 19% •

Quelle: http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet_aim.htm

Weblogs

Was sind Weblogs? • Wort ist eine Mischung aus WEB und LOG Logbuch, Tagebuch • AutorIn: BloggerIn • Gesamtheit der Weblogs: Blogosphäre • chronologisch geordnete Sammlung von Beiträgen (Text, Bild, Audio, Video) • Werden meist von Einzelpersonen erstellt

Tagebuch

Flaschenpost

Gesprächsrunde

Vernetzung

Technisch einfache Bedienung • Weblogs entsprechen der ursprünglichen Intention des Internet: viele Menschen zu AkteurInnen zu machen. • Keine besonderen technischen Kenntnisse notwendig • Einfachere Bedienung als Content Mangement Systeme (CMS)

Interaktivität von Weblogs • Hochgradige Vernetzung • Diskussion kann auf einem Weblog begonnen und auf einem anderen fortgesetzt werden • Kommentarfunktion

Arten von Weblogs (Auswahl) • Privates Weblog – Alltagsberichte, persönliche Erlebnisse

• Fach-Weblog – Diskussion und Austausch von Fachthemen, Erstellung eines digitalen Kompetenzprofils: „create and customize portfolios for academic, career, or personal uses“

• Moblog – Beiträge von einem mobilen Gerät gepostet; meistens Fotos mit der Handy-Kamera

• Photoblog – Abbildung des Alltags in Fotografien

• Corporate/Business-Weblog – MitarbeiterInnen schreiben im Namen einer Firma zu PR-Zwecken.

Begriffe • Permalinks: Jeder Beitrag erhält einen individuellen Link, der nicht veränderbar ist. Über ihn kann der Beitrag jederzeit aufgerufen werden, das heißt, Permalinks machen das Verlinken auf andere Webseiten leicht. • Backlinks: Über Backlinks erfahre ich automatisch davon, wenn irgendwo im Internet auf einen meiner Weblogbeiträge verlinkt wird. • Kommentare: Die Kommentarfunktion erlaubt es den Lesern, sich am Ende jedes Blogeintrags direkt zu äußern.

Ziele des Führens eines Weblogs • Aufmerksamkeit • Reputation durch Authentizität • Soziales Kapital durch Vernetzung

Effektivität • Durch Vernetzung gute Auffindbarkeit durch Suchmaschinen • Erstaunlich rasche Reaktionen von anderen • Denkbar einfache Möglichkeiten der Publikation z.B. auch über E-mail, Mobiltelefon…

Wie komme ich zu einem Weblog • Einrichtung bei einem oft kostenlosen Weblog-Dienst: z.B. blogger.com, twoday.net • Installation einer Weblog-Software auf dem eigenen Webspace oder Server: z.B. WordPress, Drupal

www.twoday.net

www.wordpress.com

Auf Server installieren

Warum sollten PolitikerInnen bloggen? • • • • • •

Um näher an die WählerInnen heranzukommen -> Interaktion Permanente, offene, persönlichere Debatte Ideen testen, neue Ideen bekommen, Ideen verbreiten Ein jüngeres Publikum erreichen Lokale bis internationale Netzwerke aufbauen Bekanntheitsgrad steigern ohne auf traditionelle Medien angewiesen zu sein

Twitter

http://twitter.com/BarackObama/status/992176676

RSS • Bedeutung: – Rich Site Summary – Really Simple Syndication „Syndication“ bedeutet in diesem Zusammenhang: Verkauf, Vertrieb, Übernahme von Content an/durch andere Medienanbieter – Synonym: Newsfeed, RSS-Feed

Feedreader • Online – http://reader.google.com – http://www.bloglines.com/ – http://www.netvibes.com

• Offline – http://www.awasu.com/ – http://www.sharpreader.net/

Aggregatoren, Lifestreams • Facebook.com • Friendfeed.com • Soup.io

Mashups • www.vorarlblog.at • www.politikblogs.at

Wikipedia

Quelle: http://www.lernklick.ch/pdf/WIKI_BROSCHEURE24-web.pdf

Wikis

kinder.info.at

http://zensursula.de

Social Bookmarks

www.neuverhandeln.at

YouTube in Zahlen • Seit Februar 2005 • Oktober 2006 Kauf von Google, ca. 1,3 Mrd. € • Marktanteil Online-Videos 40-60% • 65.000 Video-Uploads täglich • 100 Mio. Videos täglich werden angesehen

Soziale Netzwerke

Social Networks • • • • • •

Facebook XING MySpace StudiVZ Lokalisten …

Social Networks • • • • • • • • •

Persönliches Profil Kontaktliste „Wer mit wem“ Pinnwand (ähnlich Weblog) Email (Diskussions-)Gruppen Veranstaltungsorganisation Fotoalben ….

Daten • • • • •

Seit Februar 2004 57 Sprachversionen Jahreseinnahmen: 150 Mio US$ Marktwert 10 bis 15 Mrd US$ Mehr als 200 Mio aktive NutzerInnen weltweit • 52.000 Applikationen • 30 Mio mobile NutzerInnen

Facebook in Österreich • Bekanntheitsgrad: 63% • 36% der ÖsterreicherInnen nutzen Facebook zumindest einmal wöchentlich



Studie Österreich09.digital.leben.lieben.arbeiten, die am 15. September 2009 von der Mobilkom Austria vorgestellt wurde.

Mobile Nutzung

Virales Marketing • Virales Marketing (auch Viral-Marketing oder manchmal Virus-Marketing, kurz VM) ist eine Marketingform, die existierende soziale Netzwerke ausnutzt, um Aufmerksamkeit auf Marken, Produkte oder Kampagnen zu lenken, indem Nachrichten sich epidemisch, wie ein Virus ausbreiten.

756.000 supporter s

144.275 supporter s

Social Networks und politische Information

• „Empfehlungen durch die User in sozialen Netzwerken treten an die Stelle der Filterung und Sortierung durch Journalisten in den klassischen Medien. Eine Person gibt einen Link an die nächste weiter, und entsprechend dem Prinzip der six degrees of separation erreicht eine Nachricht ihre Adressaten = the people formerly known as the audience.“ • http://heinz.typepad.com/lostandfound/2008/03/hy

Social Networks und politische Information • „Immer weniger bestimmen professionelle Medienschaffende, welche News wir als wichtig empfinden. News werden sozial. Empfehlungen anderer Leute — Freunde, Arbeitskollegen, Geschäftspartner, Gleichgesinnte — werden wichtiger als das, was Redaktionen als berichtenswert empfinden.“ schreibt Andreas Göldi in seinem Weblog www.medienkonvergenz.com

http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/unersetzbare_so

Synchron • • • • • •

Skype Etherpad Second Life DimDim Arcobat.com Adobe Connect

Ustream.tv

Kyte.tv

make.tv

livestream.com

www.qik.com

http://12seconds.tv/

http://www.screentoaster.com/

http://tinychat.com/

Krise der repräsentativen Demokratie (1) • BürgerInnen neigen zu Apathie • Abwendung von politischen Institutionen und AkteurInnen: „Politikverdrossenheit“ • Kongruenz von BürgerInnenwünschen und staatlichem Handeln abnehmend • Inszenierung und Symbolisierung von Politik

Krise der repräsentativen Demokratie (2) • Aktuelle Herausforderungen als weitere Ursache – Individualisierungsprozesse – Globalisierung, Europäisierung – Problemkomplexität

Antwortversuche • (Wieder-)Vereinigung von BürgerInnen mit dem Staat • Einbeziehung von BürgerInnen in Planungs- und Entscheidungsprozesse • Repräsentatives System nicht ersetzen, sonder ergänzen durch Partizipation • -> Identitätszuwachs

Mediendemokratie • Massenmedien wesentlicher Bestandteil des politischen Diskurses • Partizipatives Web 2.0 • Hoffnung: Demokratisierung des Diskurses

Neue Bottom-upBeteiligungskultur oder bloß der nächste Techno-Hype der WebAvantgarde?

These • Da politische Willensbildungsprozesse von Medien zumindest mitbestimmt werden, ist die Partizipation von BürgerInnen an der Medienproduktion eine (nicht die einzige!) Voraussetzung für politische Partizipation.

Hürden • Digital Divide • Mangelnde Medienkompetenz (Bildung) • Überwachung (Vorratsdatenspeicherung…)

Voraussetzungen • • • • • • • •

Transparenz Partizipationskultur Soziale Sicherheit (Digital Divide) Geschlechtergerechtigkeit Inklusion von MigrantInnen Einbindung der älteren Generation Liberale Informationsgesellschaft Alphabetisierung -> Medienkompetenz

Web 2.0-Kompetenz • Qualifizierung (der politisch Aktiven) im Umgang mit den neuen Technologien entscheidend • Aktivierung von Passiven durch Web 2.0 • -> breite „bottom-up“ Beteiligungskultur über das Netz könnte sich entfalten • Hype? • Digital Divide?

Demokratisierung durch Web 2.0? • Wo fällt die Entscheidung? • Aber: – Agenda Setting – Empowerment von Engagierten, die sich sonst kein Gehör verschaffen könnten – Neue Kommunikationskanäle

Politische Partizipation und Aktivismus 2.0 • Für die politische Kommunikation zivilgesellschaftlicher AkteurInnen birgt das Web 2.0 großes Potenzial. • Grassroots-Initiativen können ihren Wirkungsgrad durch die virtuelle Vernetzung mit anderen AkteurInnen erhöhen.

These I • Die Mobilisierungsthese: Demnach hilft das Internet, die Distanz zwischen Regierenden und Regierten geringer werden zu lassen. Das Netz sorgt dafür, dass sich mehr BürgerInnen am politischen Prozess beteiligen als zuvor.

These II • Die Reinforcementthese (Verstärkung): Die politische Beteiligung nimmt demnach nicht zu. Vielmehr benutzen diejenigen, die sowieso am politischen Prozess beteiligt sind, auch das Internet. Die Partizipation weniger wird also gefestigt, während die Mehrheit weiter nicht am politischen Prozess aktiv teilnimmt.

Andere Aspekte politischer Beteiligung • • • • •

Dramatische politische Ereignisse Betroffenheit Sozialisation, Bildung (political literacy) Partizipation als Luxus Kann man etwas ändern? Wie hoch ist die Investition dafür? -> Niedrige Investitionskosten durch neue Medien • Partizipationskultur, gesellschaftliche Anerkennung?

Impulse für Partizipation • Offene Veranstaltungsformate • Open Source, Open Content/Creative Commons • Peer to peer Kredite • Open Money (Tiroler Stunde) • Werbung, Marketing („Crowdsourcing“)

Utopie • οὐτοπία utopía „die Nicht-Örtlichkeit“ • der wünschenswerte Zustand der Welt/eines Staates • Synonym für optimistisch-fantastische Ideale • Utopien sind üblicherweise nicht sofort realisierbar

Mit jeder Innovation im Bereich der Telekommunikation wurden gesellschaftliche Utopien verknüpft: Aus der Transatlantikverkabelung der 1860er Jahre und dem Ausbau der Telegrafie wurde eine "technisch gestützte Eintracht der Völker dieser Welt, mit der Aussicht auf nichts weniger als den Weltfrieden" abgeleitet, wie Frank Hartmann in seinem Buch "Globale Medienkultur" schreibt.

Internet-Utopien • die Utopie einer weltweiten Gemeinschaft durch das Internet ->Globales Dorf • die Informationsgesellschaft wird irgendwann einmal alle Menschen gleicher und freier machen • Neue Produktionsweisen jenseits des Kapitalismus

Hans Magnus Enzensberger • „Die neuen Medien sind ihrer Struktur nach egalitär. (Kursbuch 20/1970: 167)“ • „ Die elektronische Technik kennt keinen prinzipiellen Gegensatz von Sender und Empfänger. Jedes Transistorradio ist, von seinem Bauprinzip her, zugleich ein potentieller Sender. (Kursburch 20/1970: 160)“ • „Repressiver Mediengebrauch“ – „zentral gesteuertes Programm mit einem Sender und vielen Empfängern“ – Konsumenten passivisiert und entpolitisiert

„emanzipatorischer Mediengebrauch“ • Mediengeräte nicht reine Konsumtionsmittel • „ Sie sind im Prinzip immer zugleich Produktionsmittel, und zwar, da sie sich in den Händen der Massen befinden, sozialisierte Produktionsmittel. (Kursbuch 20/1970: 168)“ • „ Tonbandgeräte, Bild- und Schmalfilmkameras befinden sich heute schon in weitem Umfang im Besitz der Lohnabhängigen. Es ist zu fragen, warum diese Produktionsmittel nicht massenhaft [...] in allen gesellschaftlichen Konfliktsituationen auftauchen. (Kursbuch 20/1970: 170)“

„Kalifornische Ideologie“ • Mit viel Pathos verkündete John Perry Barlow 1996 die „Unabhängigkeit des Cyberspace“ (Barlow 1996) • Kalifornische Ideologie glaubt, dass der technologische Fortschritt liberale Prinzipien unweigerlich zu einer gesellschaftlichen Tatsache machen werde.

Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace • „Regierungen der industriellen Welt, Ihr müden Giganten aus Fleisch und Stahl, ich komme aus dem Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes. Im Namen der Zukunft bitte ich Euch, Vertreter einer vergangenen Zeit: Laßt uns in Ruhe! Ihr seid bei uns nicht willkommen. Wo wir uns versammeln, besitzt Ihr keine Macht“

Projekt Oekonux • Eine wichtige Frage ist, ob die Prinzipien der Entwicklung Freier Software eine neue Ökonomie begründen können, die als Grundlage für eine neue Gesellschaft dienen könnte. • http://www.oekonux.de/

Wikinomics • Neue Form des Wirtschaftens mit revolutionären Formen der Zusammenarbeit – freiwillige Zusammenarbeit – Offenheit – eine Kultur des Teilens – globales Handeln http://de.wikipedia.org/wiki/Wikinomics

Frei? • • • • •

Freie Medieninhalte (Creative Commons) Freies Wissen (Wikipedia) Freie Software (Open Source) Freies Geld (Open Money) Freibier?

Wie verändert sich Gesellschaft? • • • •

Politik Bildung Journalismus Wirtschaft – – – –

Hierarchien Transparenz Partizipation Kulturen der Kooperation

Dystopie • George Orwell: „1984“

„Der Große Bruder ist unfehlbar und allmächtig. Jeder Erfolg, jede Leistung, jeder Sieg, jede wissenschaftliche Entdeckung, alles Wissen, alle Weisheit, alles Glück, alle Tugend werden unmittelbar seiner Führerschaft und Eingebung zugeschrieben. Niemand hat je den Großen Bruder gesehen. Er ist ein Gesicht an den Litfaßsäulen, eine Stimme am Televisor. (Orwell 1950, 190)“

50% der indischen Frauen sind Analphabetinnen

Medienkompetenz

Realität • • • •

Überwachung Digital Divide Medienkompetenz Kommunikationskulturen

Realität • Macht bei Regierungen und Konzernen – Aber Ambiguität

• Menschen sind in einer stärkeren Position als je zuvor

Politische Relevanz • Hoffnung auf Wiederaneignung des politischen Prozesses durch die BürgerInnen mit Unterstützung durch die neuen Technologien • Eröffnung von Handlungsmöglichkeiten

Aber • Barrieren aufgrund unterschiedlicher Ressourcenausstattung – Zeit – Artikulationsfähigkeit – Digital Literacy – Fähigkeit zum Umgang mit Kritik –…

• Umsetzung der Ergebnisse von Beteiligungsverfahren?

Beispiele

Wirkliche Teilhabe oder schmückendes Beiwerk?

http://www.virgance.com

http://wien.gruene.at/radfalle

http://www.criticalmass.at/

http://www.meinparlament.at/

http://linz.mybikelane.com/

Internetlinks • http://delicious.com/davidro/activism

„Citizen Journalism“ • Synonyme: – Grassrouts Journalism – partizipativer Journalismus – BürgerInnenjournalismus

• „ […] Tätigkeit von BürgerInnen, eine aktive Rolle im Prozess der Recherche, des Berichtens, des Analysierens, sowie des Verbreitens von Nachrichten und Informationen einzunehmen. • Ziel dieser Partizipation ist die Bereitstellung von unabhängigen […] und relevanten Informationen, die eine Demokratie benötigt.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzel-Journalismus

Gesellschaftspolitische Dimension • Pressefreiheit ist nicht mehr auf diejenigen beschränkt, denen die Medien gehören -> „Citizen Journalism“ • Ende des „Gatekeeper“-Zeitalters • Ist Bertold Brechts Vision der „Radiotheorie“ in Erfüllung gegangen?

Zeitungskrise

Web 2.0-Ideen offline • Wie können diese Prinzipien des Web 2.0 offline in der Bildung erfolgreich angewendet und mit Online-Tools unterstützt werden? – informelles und nicht formales Lernen

…unbestritten ist jedoch, dass nachhaltige Entwicklung eine Neuorientierung der Bildung erfordert,

Bildung, • die den Wandel in Richtung Nachhaltigkeit unterstützt. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist allerdings keine Form der „Indoktrinierung“ mit den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung. Es ist eine neue Aufgabe der Bildung, die sich an den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung orientiert und die bildungstheoretischen Prämissen der Offenheit, Reflexivität und Zukunftsfähigkeit integriert. Besonders Selbstbestimmung und verantwortungsvolles Mitgestalten stellen einen inhärenten Bestandteil dieser Neuorientierung dar. www.umweltbildung.at/cgi-bin/cms/af.pl?navid=6

Web 2.0 & Bildung • …es geht um die Web 2.0-Paradigmen, die nun auch immer öfter offline wirksam werden • …mit Web 2.0-Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Dokumentation • …oder zur Gänze online – synchron – asynchron

Offline

Online

BarCamp-Definition Wikipedia • BarCamp is an international network of user generated conferences — open, participatory workshop-events, whose content is provided by participants

Was ist ein BarCamp? • Seit 2005 in USA • Seit 2006 in Österreich • Voneinander lernen in einer offenen Umgebung • Dauer 1-3 Tage

Regeln • JedeR, der/die etwas beizutragen hat oder etwas lernen will, ist willkommen und herzlich eingeladen mitzumachen. • Für den Fall, dass du mitmachst, stell dich darauf ein, dich mit anderen BarcamperInnen auszutauschen. • Wenn du gehst, sei bereit, deine Erfahrungen mit dem Rest der Welt zu teilen.

Warum erfolgreich? • Bedürfnis der Community sich nicht nur on- sondern auch offline auszutauschen • Hohe Eigenmotivation durch weitgehende Partizipationsmöglichkeiten und Selbstorganisation • Keine Trennung von Vortragenden und Publikum

Derivate I • • • • •

PolitCamp AfrikaCamp CastleCamp DesignCamp EduCamp

Derivate II • UnConference www.civilmedia.eu • Web-Montag www.webmontag.de • EU-Dienstag www.eudienstag.eu • Online-Frühstück www.projektkompetenz.eu/fruehstueck

Partizipative Meta-Veranstaltung www.veranstaltungsformate.at

Kontakt Mag. David Röthler, http://davidroethler.mp/ mobil +43 664 2139427 skype d.roethler Online-Raum http://proj.emea.acrobat.com/david/ Email [email protected] http://politik.netzkompetenz.at www.projektkompetenz.eu http://blog.eu.info.at http://twitter.com/davidroethler http://friendfeed.com/davidroethler www.xing.com/profile/David_Roethler http://de-de.facebook.com/people/David_Rothler/506043195

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