New Biography German Version

  • October 2019
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Ebo Shakoor Biografie Der U.S.-amerikanische Multiinstrumentalist (Flöte/Percussion) und Sänger Ebo Shakoor arbeitet stets an mehreren Projekten gleichzeitig. Dazu gehör(t)en seine eigenen Bands sowie Konzerte, Touren und StudioSessions mit Kollegen wie Dizzy Gillespie, Don Cherry und Gil ScottHeron. Mit seinem aktuellen Projekt Jazzicals interpretiert Ebo JazzKlassiker, indem er sie zu umwerfenden Soul-Balladen konvertiert. Die Tatsache, daß er oft mit dem legendären Jazz-Flötisten Eric Dolphy verglichen wird, ist kein Zufall. Ebo Shakoor’s Flötenspiel ist zugleich sanft, überaus präsent und abwechslungsreich, seine Soli und Improvisationen sind schlicht faszinierend. Auch als Percussionist hebt er sich deutlich von der Masse ab. Dies hat sowohl mit seiner Begabung, als auch seinen in den U.S.A., Jamaika und Europa gesammelten Erfahrungen und Inspirationen zu tun. Von Jazz über Funk bis hin zu lateinamerikanischer Musik spielt Ebo Shakoor alle Genres meisterhaft. Als ob all dies nicht schon genug wäre, ist Ebo Shakoor auch noch ein umwerfender Sänger. Sein voller und warmer Bass passt in alle Schattierungen „schwarzer Musik“. Regelmäßig tourt er mit dem berühmten Gospel-Chor „The Jackson Singers“. Sowohl mit dieser Gruppe, als auch mit seinen eigenen Projekten agiert Ebo als Front-Man, Sänger, Flötist und Percussionist. Auch Ebo’s starke Persönlichkeit fasziniert, sobald er die Bühne betritt. Seine Begabung als Show-Man bleibt keinem Zuschauer verborgen. Der in Heidelberg lebende Künstler hat stets eine Message für seine Zuschauer – ob er nun singt, seine Instrumente bearbeitet oder Zwischenansagen macht. Ebo Shakoor wurde 1950 in Washington D.C. geboren. Schon als Kind begann er, im Kindergarten sowie in Kirchen Flöte zu spielen. Kaum hatte er die Grundschule erreicht, brachte er sich selbst das Percussionspiel bei, indem er auf leeren Haferflocken-Kartons herum trommelte.

Als Student der Soziologie konzentrierte sich Ebo Shakoor von 1972 an noch mehr auf die Flöte. In einer Pfandleihe an der 14. Straße in Washington D.C. kaufte er sich sein erstes, eigenes Instrument für 98 Dollar. Zwischen den Vorlesungen übte er 4 Stunden täglich. Diverse FunkBands engagierten ihn für Gigs in der amerikanischen Hauptstadt. Im Washington Jazz-Club “Harold’s Roque & Jar” hielt er sich fortan auf. Ebo trat dort regelmäßig auf und hörte berühmten Kolleg(inn)en zu, darunter Shirley Horn, Marshall Hawkins (der spätere Bassist von Miles Davis) und Buck Hill. Ebo freundete sich mit all diesen Jazz-Legenden an. Jahre später sollte er sie in Europa wieder treffen. 1976 verließ Ebo Shakoor Washington D.C., um seinen musikalischen Ambitionen nachzugehen. An der University Of Nevada in Las Vegas studierte er bei Billy Byers, der auch für seine Arrangements für Frank Sinatra und Miles Davis bekannt wurde. Später zog es Ebo nach Kalifornien. 1977 spielte er regelmäßig im berühmten Club “Keystone Corner” in San Francisco. Mit seinem Freund und Kollegen John Timothy gründete er das ”Shakoor Timothy Duo”. Die Beiden spielten Scott Joplin-Kompositionen und andere Ragtime-Stücke. Rückblickend sagt Ebo heute: “Nach der Ragtime-Phase war mir nach einer größeren Herausforderung und mehr Individualität.” Er spielte daraufhin mit Musik-Studenten in Berkley und entdeckte die Percussion wieder. 1979 musste er nach Washington D.C. zurückkehren, da seine Mutter krank wurde. Ebo Shakoor fand sich plötzlich in der Free Jazz-Szene wieder. Mit Teddy Smith (der Bassist für Horace Silver gewesen war) und anderen Kollegen tourte er die U.S.-Ostküste ‘rauf und ‘runter. Auch war er Teil des Don Cherry Orchestra. Während eines längeren Aufenthaltes in Jamaika erforschte Ebo später den afrikanischen Percussion-Einfluss. „Ich war von der entspannten Musik und Percussion in Jamaika beeindruckt und wurde beeinflusst. Afrikanische Einflüsse waren hier viel deutlicher zu spüren, als in den Vereinigten Staaten“. Zurück in Washington D.C. traf er Dizzy Gillespie im legendären Club “Blues Alley”. Zu dieser Zeit dachte Ebo Shakoor zugleich darüber nach, die europäische Jazz-Kultur zu erforschen. Er sprach mit vielen Kollegen, die ihm mitteilten, daß Jazz und Individualität in Übersee einen größeren Stellenwert hätten. 1981 landete Ebo daher in Frankfurt, wo er sofort begann, im „Jazzkeller“ aufzutreten.

Von der Bundesrepublik aus fuhr er anschließend nach Den Haag weiter, um am „North Sea Jazz Festival“ teilzunehmen. Hier traf Ebo viele alte Freunde wieder, darunter Shirley Horn und Dizzy Gillespie. Dizzy sagte ihm, sein Saxophonist James Moody habe sein Flugzeug nach Amsterdam verpasst und fragte ihn, ob er als Flötist einspringen wolle. „Wir treffen uns um 8 Uhr backstage“, so lautete die Anweisung. Wenige Stunden später fand sich Ebo Shakoor auf der Festival-Bühne wieder – und zwar mit einem der größten Jazzer und vor 5.000 Zuschauern. Am nächsten Morgen fuhr Ebo nach einem Frühstück mit Dizzy und Sarah Vaughan nach Frankurt zurück, wo er sofort von der Kombo „El Duo Flamenco“ angeheuert wurde. Zwei mal kam es zu europaweiten Touren. Zurück in Amerika spielte Ebo Shakoor unter anderem während eines Empfangs für den damaligen, chinesischen Premier Zhu Rhonguii und Bürgermeisterin Dianne Feinstein im Rathaus von San Francisco. Wenig später gewann er den Gold Award für seinen Soundtrack „People Of Peace“. Während des großen Erdbebens im Jahre 1989 wurde Ebo’s Haus in San Francisco stark beschädigt. Zur selben Zeit beobachtete er den Fall der Berliner Mauer im Fernsehen. „Dies war eine Art Weckruf für mich”, so Ebo. “Es war an der Zeit für eine Neuorientierung”. Wieder flog Ebo Shakoor nach Europa. In Frankfurt spielte er sowohl mit Drum’N’BassProjekten, als auch mit Funk-Bands und JazzKombos. Im Rahmen der “Expo” in Sevilla trat er mehrfach im deutschen Pavillion auf. 1992 traf Ebo Shakoor den Road Manager der Blues/Funk-Legende Gil Scott-Heron. Sofort wurde er engagiert. Es kam zu mehreren europäischen Touren, die die Band nach Paris, London, Oxford, Glasgow, Bern, Zürich, Barcelona, Frankfurt, Berlin, München und in andere Metropolen führte. Nach dieser Phase began Ebo, mehr zu komponieren. Er hatte viele Ideen und nahm CDs mit seinen verschiedenen Projekten auf. Ebo: „Im Jahr 2002 dachte ich darüber nach, wie ich all meine Erfahrungen und die überall gesammelten Inspirationen der vergangenen 20 Jahre in Stücken würde verarbeiten können“. So entstand sein brilliantes Projekt Jazzicals.

„Culture Shock“ (Kulturschock) ist eine Klangkomposition, die den globalen musikalischen Einfluß auf Shakoor’s Leben wiederspiegelt. Angefangen von Jazz über Worldbeat bis hin zu Blues und Hip-Hop trägt Shakoor ein solch breitgefächertes musikalisches Talent in sich, dass er die Menschen in ihrer jeweiligen musikalischen Sprache gezielt ansprechen kann. Bei „Spirits of the rainbow“ (Die Faszination des Regenbogens) handelt es sich hauptsächlich um eine esoterische Annäherung an Klang und Farbe, mit der sich Ebo schon seit über 25 Jahren beschäftigt. Als Mitglied der „Rosenkreuzer-Gesellschaft A.M.O.R.C.“ und der „Internationalen Theosophischen Gesellschaft“ hat er sowohl meditative Elemente (Yoga) in seine Musik integriert als auch mit weiteren Künstlern kooperiert, die seine Ansicht teilen, dass Musik eine heilende Wirkung auf unseren Geist, unseren Körper und unsere Seele hat. Man kann „Spirits of the rainbow“ als Konzert oder Workshop buchen. „Ebo and the Drums of Africa“ (Ebo und die Trommeln Afrikas): Hier sind es gleichzeitig Kraft und Anmut, die das Publikum mit Liedern und Sprechgesängen gefangen nehmen, - Lieder, die den in jedem von uns existierenden, aber schlummernden Urzustand wieder wachrufen. Nach einem Treffen und Auftritt mit Babatunji Olantunji, des nigerianischen Meisters, der in den fünfziger Jahren nach Amerika kam, wurde Ebo stark von modernen Jazzgrößen wie beispielsweise John Coltrane beeinflusst. Ebo zeigt eine Leidenschaft für Schlaginstrumente und die Darstellung afrikanischer Musiker, die seine Liebe zu den Trommeln Afrikas teilen. Ebo Shakoor und seine vielseitigen Projekte sind nun buchbar.

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