Metall
18.Sep.08 Nicola Saladin
Entwicklung und Eigenschaften Durch die Entdeckung von Metall wurde die Entwicklung der Menschheit stark geprägt. Schon vor vielen Jahren verwendeten die Menschen die Metalle um Waffen, Schmuck und Werkzeuge herzustellen. Mit den Jahren entwickelte sich die Metallverarbeitung ständig weiter und eröffnete der Menschheit viele neue Bereiche für die Verwendung. Die Römer waren die ersten Menschen, die die stabilen Metalle erstmals im Bau von Gebäuden verwendeten. Dies verwarf die Bauweise von Holz und Stein, da der neue Baustoff sich als äusserst formbar und lastbeständig erwies. Ganz anders als bei Holz, verläuft die Formgebung konstruktiv und äusserst durchdacht, während die Form des Holzens durch Herausschneiden und Subtrahieren gegeben wird. Auch die natürlichen Eigenschaften von Metall und Holz sind völlig verschieden. Holz speichert Wärme in viel geringeren Mengen und leitet diese auch viel schlechter weiter. Metall hingegen, nimmt Wärme äusserst gut auf und leiten diese auch effektiv weiter. Auch Strom vermag durch Holz nicht annähernd so gut zu fliessen, wie durch einen metallischen Stoff, der sich geradezu anbietet. Bei Feuer hingegen, erweist sich das Holz als beständiger und bleibt länger stabil, als das Metall. Ein Beispiel: Eine Holzstütze und eine Metallstütze geraten ins offene Feuer. Das Metall fängt nicht an zu brennen wie das Holz, beginnt jedoch mit der Zeit zu glühen und weich zu werden. Damit verliert es an Festigkeit und gibt dem von oben kommendem Druck nach. Das Holz hingegen erzeugt bei Feuer eine Kohlenschicht, die wie eine Schutzfolie wirkt. Lufthaltige Hölzer brennen jedoch schneller und verlieren dadurch rasch an ihrer Beständigkeit. Im Endeffekt bleibt die Holzstütze länger stabil, als die Metallstütze. Verwendet man nun eine Stütze, die aussen aus Holz und im Innern aus Metall gefertigt wurde, erhält man nun eine feuerbeständige und äusserst stabile Stütze. Solche Anfertigungen werden mehrschichtige Bauteile genannt. Aber nicht nur Holz lässt sich mit Metall kombinieren. Durch die Verbindung von Metall und Kunststoff, Glas oder Beton, entstehen äusserst hochwertige Baustoffe, die sich für den Gebäudebau anbieten.
Armierungseisen
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Holz-Metallfenster
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Kabelstecker
Metall, der intelligente Baustoff Die Herstellung von Metall ist hoch entwickelt. Mithilfe von Schmieden, Giessen, Walzen, Pressen, Ziehen und Verdrillen, lässt sich das Metall jede beliebige Form geben, was ihm einen hohen Rang in der Bauindustrie verschafft. Vom massiven Stahlträger, bis hin zum hauchdünnen Zahnrädchen ist alles möglich. Ein gutes Beispiel dafür ist die einfache Armbanduhr. Die winzigen Zahnrädchen im Innern müssen extrem exakt sein, ansonsten funktioniert die Uhr nicht richtig. Aber auch die Verbindungstechniken sind gut überdacht. Man unterscheidet dabei von lösbaren Verbindungen, wie Schrauben, Nägel, Nieten, Klammern, Stiften, und von
unlösbaren Verbindungen wie Schweissen, Löten und Kleben. Unmengen an Werkzeugen sind aus Metall geschaffen. Sie eignen sich nicht nur zur Verarbeitung von Metall, sondern auch für viele andere Stoffe wie Holz, Kunststoff etc. Eine wichtige Rolle bei den Werkzeugen spielt die Härte der Metalle. Bohrköpfe beispielsweise sind sehr hart, damit sie sich in ein weicheres Metall problemlos hineinfressen können. Allgemein ist die Härte ausschlaggebend für vielerlei Konstruktionen. Stahl und Eisen gehören zu den härtesten Metallen, während Chrom, Aluminium und Blei sich zu den weniger harten Metallen gesellen. Dies hat aber auch Auswirkungen auf das Gewicht. Dies wiederum wirkt sich auf die Anwendungsbereiche aus. Metall ist also ein intelligenter Baustoff, der sich zudem noch als umweltfreundlich erweist.