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Fortini/Cani Die deutschenUntertitel
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VORBE]VIERKLNGEN
U nrerrrtel r der Text des B uches Fn.rr*co Fonrrxr: I cani del S i nai . B ari 1967. U nterti tel ung anderer Texte si nd am rechten
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R ande vermerkt. V orangestel l t den U nterti tel n ei ner E i nstel l ung i st deren N ummer. N i chtunterti tel te E i nstel l ungen si nd ni chr vermerkt.
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N i cht-ei ngeri .i ckrc ZerIen kennzei chnen ei nen (neuen)U nterri tel . Eingeriickte Zeilen die zvzerte (und dri tte) Zei l e di esesU nterti tel s.
Die vordere Umsc-hlagseire desBuches zeigt die ersteEinstellung. Die zweite Einstellung bringt folgende Angaben:
t ll ,,Den Hund vom Sinai machen", Redensartder Nomaden, die einst durch die wiiste Hochebene von El Tih zogen, im Norden desBergesSinai. Ihre Bedeutung schwankt zwischen: dem Siegerzu Hilfe eilen, auf der Seite der Flerren stehen, edle Gefilhle zur Schaustellen. Auf dem Sinai gibt es keine Hunde.
film di Danidle Huillet e Jean-Marie Straub con Franco Lattes Luciana Nissim Adriano AprA
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DreiBig Jahre vorher, ein Juli: vor demselbenMeer, in einer Fan.rilienpension, der Corriere della Sera meinesVaters. Etwas hatte angefangen, wo die Sonneunterging, in Spanien. \(ann haben sie dieseNeger umgebrachtin An.rerika?
Die Leute besinnen sich nicht gern anders. \7enn sie es einmal miissen, wer den s ie es im G eheim e nt u n . Die Gewi{3heit des Betrugs wird sich verlndern in Zynismus. Gewinn fiir die Sache des Konservatismus.
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rt r957. rechten t ellung
Das Gedlchtnis dient dezu, alles einzuebnen. Auf dem Asphalt der Stra8en kommt das frischeBlut wieder zum Gerinnen, wo esschonspritzte. Nichts soll sidr lndern.
, , N{ einNem e s oll nic ht z lhlen . ich bin die Information, der Dienst an der Offentlichkeit, inlr
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die Den-rokratie, das Fair-play, die Zivtlisation, das Gute."
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t8l ,,Es gibt keine Perspektive,keine Abstufung der Prioritaten. Du muBt jetzt teilnehmenan dieserfi ktiven Leidenschaft , wie du schon getan hast mit anderen scheinbaren Leidenschaften. Du mu8t dich bereiten,zu und schnell. vergessen) a11es Du mu8t dich einrichten, nichtszu sein und nichts zu wollen."
16l IsraelsKrieg entfesselte in den neuen italienischenKleinbiirgern den Willen, A- . 4u! ",,F usl
c.;r . ., BuLsr - ,,f- ," r Jsr Ls zU Seln,
geschmecktzur Zeit I(ennedys und Johannes XXIII, sichzu befreien von der faschistischenSc}uld - der einz igen, und nur in der Form des deutschenNazismus, die dieser Stand bereic ist zu erkennen auf den Araber zu entladen den HaB, aufgestaut gegen die Generation der Vdter, das Elend, die Blur in- M ut t er , die Ubertriebsamkeit, die Lumpen, den miiitdrischen Diinkel, den Analphabetismus . . .
tsl - w a s s o l l m a n s a g e nz u r ? radikal-biir gerlichenPresse Zu Benedetti im Espresso? Und die Soli'daritdtsinitiativen, li"
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b itter lich iiberr ascht, da8 ihr Blut flieflen wird
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I tt] Idr treffe M. Er ist Israeli, in einem Kibbuz, aufgewachser.r arbeitet in Mailand. Er schitzt die Lage ein, erklart, argumentiert. Nicht ein Wort von diesem antiarabischenRassismus, der unsereZeitungen besudelt.
in den Venen ausgebluteterAraber, die Freiwilligen; dieseAtmosphlre von Uber s c hwem m ung. Er dbeben, Inr licn
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mit dem Schwindeldarunter, dem Gestank Italiens, der Luft, verseucht durch die Ausv'ijrfe der Zustimmung. ,,Hcjrens'ir auf, von I m per ialis m usz u r eden", empcirt sich ein Intellektueller, der den Vorwurf politisdrer Unbestindigkeit f iir.chtet, da er nic ht wei13,daB er im m er ein k ons equent erVer t eidiger der Interessender eigenenKlas s egewes enis t . To.lo" hot
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['t] JiidischeVerlr'andte lassen wissen,da8 sie sidr wundern iiber mein Sffentliches Schweigen,und bedauernes. Eine meiner Nichten befindet sichnahe der syrischenGrenze. Ich rufe an un-rNachrichren. Die erstenWorte
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die Amerikaner haben Vietnam, die Araber haben Israel." ,,Ich,diesenNasser, erwiirgen wiirde ich ihn mit meinen Hinden", sagt mir eine Dozentin, Mutter von zwei Kindern: und sie macht die Geste. Tag fiir Tag die Nactrrichten ilber A. oder B. oder C Juden und nicht Juden, die in den Chor einstimmen.
.l or F .:oo o" ^h w anr w as l s r , nr 3.r 1 s agt: - .^L- :^*
\7enn daB antiisr der dann r mit Man q Dies
Die Gr wo 23 Red hunder umb stimm( das. nadr d,
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,,Ich hdtte midr gegenIsrael ausgesprochen." Ich antworte, dafl ich mich auf keine Veisc ausgesprochen hltte, und verstehe,da13die Antwort wenig willkommen ist. ro Tage spdter erfahre ich von einem Manifest, unterzeiclnet von einem dieser sdreinbarmysteridsenVereine, die in Perioden der \Tahlen oder der Aufregung bli;hen. Darin feiert man die Verteidigung der lVerte der Zivilisation, vollbracht von den Israelis, und dann werden etwa jo Namen verzeichnet, darunter meiner. Leute, die sidr geweigert hitten, dieseStellungnahme
I t o] Idr verstehe,du hast Recht. Aber esist stlrker als ich. Wenn die Juden bedroht sind . . .
["] Aber das ist das andere Meinvaterland. Aber den Antisemitismusgibr es. T6
Vinca, daB die i durch < didr er dein an das
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zu Y die \fle fiihr, wlhrer ro lr H e u te : Uber um nic] anzu
von Indonesien,Vietnam, Lateinamerika, Kongo. Im Grunde gibt eseine einzige harte grausameNadrridrt : ,,Ihr seid nicht, wo geschieht,
zu unterzeichnen' s'ei1 der KPI verkaufte Seelen. \fenn es nicht wahr ist, da8 ich den Thesen antiisraelischen der KPI anh:inge, dann mufi ich meine Solidaritit mit Is r ael er k llr en ' . . ? Man will mich ,,erfassen" DieseSeitensind meine Akte.
was iiber euer Sdricksal entscheidet. Ihr habt kein Schicksal. Ihr habt nicht und seid nicht. Im Austausdr fiir die \flirklichkeit ist eudr gegebenworden ein vollkommener Schein, ' Leben. ein gut nacLrgeahmtes So gut abgelenkt von eurem Tod, eine Art Unsterblidrkert zu genie{3en."
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Die Gemeinderdteder Apuanen, wo z3 Jahre vorher Reder und seineLeute hunderte von Menschen umbrachten, stimmen gegen das Begnadigungsgesuch, nadr der GemeindeMarzabotto.
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Vinca, da8 die Flamme die brannte zerst6rerisch durch die deutscheBarbarei dich erinnere eingesdrlossenim Marmor deiner Berge an das Martyrium deiner Leute.
f'+l Es h at eine s ehr r ealeW eis e gegeben,diese Getciteten zu vergessen: die rVeiseder fiihrenden Klassen Italiens wlhrend der ersten ro Nadrkriegsjahre. Heute spricht man lieber i.iber die Nazi-Massaker, um nicht die \(ahrheit anzusehen r7
Von den Motiven, die, zwischenr7 und zo, einen Antifasdristen aus mir madren sollten, w a r , S o h n e i n e sJ u d e n z u s e i n , wenig bestimmend gewesen. Damals hdtte ich nicht sagen kiinnen, in welchemMaBe ein Geschick,ziemlich typisdr fiir kleine Leute aus Livorno, - hergekommen, glaube idr, aus Spanien, iiber Montpellier durdr Gesc}dfte und Ehen mit anderen Sephardim des Mittelmeerraums (die GroBmutter war aus Tunesien) meinen Vater gefiihrt hatte zu einer Sorte Ideologie nahe der Freimaurerei, von offensichtlicherem Moralismus und jekobinischerHerkunft in der Form Hugos und Carduccis.
- und mit dem Taleth iiber den Sdrultern ersdrienensie ihm u'ie verkleidet fiir eine geheimeZeremoniemehr als den Glauben er einen Vorwurf bemerkte fijr eine Verschiedenheit, die er noch nicht entziffern konnte. Diese Verschiedenheit, er h:itte esspdter verstanden, war politisch, von seinemVater.
Noch heute wei8 idr nicht, ob der Sacle der j etzigen Entwid
damals an angelsldrsischen und dann immer mehr an amerikanischen Vorbildern orientiert, Bewahrerin der Tradition, Fcjrderin des,,jiidisc}en H p i -" "
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desheutigen Italiens. T - ,l --
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gab es keinen Konflikt zwischen der viterlidren und der miitterlichen Tradition. Das am Judaismus,was seine Phantasiebewegenkonnte, lag ni&t in den unbegreiflichen Riten der Synagoge,wohin seinVater ihn manchmal begleitete. Er versteht, daf3Abneigung und Mangel an Neugier kamen aus seiner Gewi8heit, da8 sein Vater an diese Gesten der Frcimmigkeit nicht glaubte. \Tdhrend bei den Eltern des Vaters oder bei den Bekannten
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--.:^^L^z\\'l scnen r-^--..-J 925 uno 1919. den Jahren, di e den Faschi smus festi gten.
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od er ab er v on den Fas c his t en, Instrument der industriellen Entwicklun g, mit ihren beidenFligeln: subversiverPopulismus und Staatskapitalismus, bis zum Sieg desletzteren, ,l --
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Sei nen Vater hatten si e rgzy gesucht. um i hn umzubri ngen, und sei tdem v'ar er das graue S chef rl er Fe-i l i e o"w orden. I\r;r ,^ *a. '' -'
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der befreiendeZusammensto8 mit der Schrift gen'esen, den Psalmen,Hiob, Jesaja. Aber nichts, was ihn zuriickbr:ichte zum Giauben der Viter. Das wenige an christlicher Tradition, was in die Familie sidrerte, hitte ihm , auch nicht dazu gedient, sich zu bewegen au8erhalb der Schranken seiner Lage, der Katholizismus vermisdrte sich Jo-
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mit den Fasdristen und den Schullehrern.
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Mit einigen jun die ilter war war ich, zwei- ' A'oi-al
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Versammlun Ptazza Donate ein dunkles i Mir scheint,ich einen Vortra iiber Theodor I der zionistis< Eines Abends r :,,---.
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mit dem Ziel I: Sie hatten be und im Kreis z ich weif3 nict traditionelle Ich hatte dabei Gefiihl der S wie bei einem 2 Ich fliichtete mit meinen I und ging in der St"'
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aufgebracht wz zionistischen angewidert, Der Viderwill, des Assimilie * ^ -^ ^
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Das aufkllrerir in eine Freiheit den alten Fa Hitler war dab die Macht zu 'i7as konnte ich Einen langen \
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um den Sinn di Volkstd.nzez bis nach Mailar Hinterhcife c und nach Pel auf den Tien A im Herbst r9
r4 oder r t gewesensein' Mic einigen jungen Juden, die dlter waren als ich, war ich, zwei- oder dreimal, zu zionistischen Versammlungengegangen' Piazza Donateilo' in FIorenz, ein dunkles Zimmer. Mir scheint,ich habe dort einen Vortrag gehtirt iiber Theodor Herzl, den Vater der zionistischenBewegung. Eines Abends war eine GruPPe junger MitteleuroPler da,
lrz ) ,,Uberhaupt keine der Gruppen, die Madrt haben iiber die Meinung, willst du dir als Freund bewahren?" O naiver Gedanke, grob schmeichlerischer, mich fijr des Jahrhunderts Fcind zu halten.zornigen Prediger in der Vijste. Ist das nicht die geliufigste u n d s u b t i l s t eV e r l e u m d u n g ' weil verkleidet als Lob'
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mrt dem LreI lsraet. Sie h at t en begonnen,z u s ingen und im Kreis zu tanzen, idr vrei8 nicht welchen traditionellen Tanz. Ich hatte dabei ein Gefijhl der Schamempfunden, wie bei einem Zurschaustellen. Ich fliichtete mit meinen Bekannten und ging in der Dunkelheit der Straf(en,ihnen zuhcirend.die aufgebrachtwaren gegenden zionistischenNationalismus, angewidert, zornig. Der Viderwille des Assimilierten gegendie Tradition ! Das aufkldrerischeVertrauen in e ine F r eiheit ,v er z ier t m it den alten Farben Frankreichs! Hitler war dabei, die Macht zu ergreifen. Vas konnte ich davon wissen? Einen langen \X/eg hitte ich .rollendenmiissen, um den Sinn dieser Volkstdnze zu verstehen: bis nachMailand, in die Hinterhcife des Sommers r9^qy; t1f,d
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[28] Bernard Levin, Journalist bei der ,,Daily Mail": ,,Ich dulde nicht, da13man mich Antisemit hei13t, nur v eil ich in gewissenPunkten nicht iibereinstimme mit Israel und idr erlaube nicht, daf3 man midr den Rassistenzugesellt' nur weil ich lsrael eine Rassensolidaritit verweigere, an die ich nicht glaube." Aber filr den, der zur Unterscheidung den Klassenkonflikt im VeltmaBstab wdhlt, ist es lidrerlich zu sprechen von ,,idr dulde nidrt". Derjenige, der weif3, daB der Klassenkonflikt der letzte der sichtbaren Konflikte ist' weil der erste an \Tidrtigkeit, ist auf3erhalb jeden Naturrechts, ist eines der,,niedertrlchtigen Dinge der \f elt", der,,veradrtetenDinge",
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auf den Tien An Men Platz, imHe r bs t r 9y I . 19
der , . Dinge,die es nic ht gibt " I und mu8, in gewissemSinn, die falschenBeschuldigungen , , dulden" und, , er lauben". Gegenden, der ohne Ekel geduldet hat, zu hiiren oder zu lesen, fiir die Araber gesagtoder geschrieben, einen guten Teil dc.
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l'iderlicher gemaclit mit einem pidagogischdemokratischenAnsrridr : weil fi.ir den Nazi u'ar der Jude nicht wiederverwendbar, * 'lh r end der z er lum pt e Ar aber . oestik,r l i".e.r le.
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verdndern wollen, ist es gut, etwas mehr zu wisseniiber diese unmittelbare Vergangenheit.
I ro ] Venn n.ritdem gleichen Adjektiv zu kennzeichnen die Feindseligkeit der ruminischen Bauern gegenden Kaufmannsstand (der sichin diesemLand r r r c nr i i nol i i h
ausJ udenzusemmensetzte) u n d d i e d e sk l e i n e n oder antidrer-fusardischen p6tainistischeF n ranzosen nur ein Irrtum ist, dann ist antisemitischheil3en die Miflbilligung der israelischenPolitik .-i-f)er
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,,fortsdrreiten" kann, wenn unterrichtet in der Achtung vor den abendllndischen Verten ; gegenjene wird man nie genug ,,antisemitisch" und, , r as s is t is c h"s ein: wenn diese Adjektive Synonyme sind von ,,Feind".
I'sl Ich weiB noch nicht, und ic} finde ziemlidr schwierig zu wissen,was in den letzten 5o Jahren die Geschichtedes europiischen und italienischen Kleinbiirgertums gewesenistr und meine in ihm, wenn Sie erlauben. \(enn wir die Wirklichkeit
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von dem ich spreche, ist,, eine leidenschraft liche s'-t5r- 'ber n g u ng . e i n e n a t i o n a l e _A _ -n '".'_ Einheit zu verwirklichen gegendie Teilung der Gesellschaftin Klassen", ist ,,einemythischeund biirgerlicheVorstellung vom Klassenkampf". Je mehr ich den Verlauf des letzten Vi erteIj ahrhun derts ansehe,destomehr bestlrke ich mich in dem Gedanken, da8 der ,,historische"Antisemitismus in eine Phase der Verki.immerung, gar der Agonie getretenist, ebenweil seineStruktur sich wunderbarerweise ,^^.^,1,,,i^.f
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der : Der Ar der die dem um r8( nic,hr und ga das . ist entr einer \ die f den . durdr c bdue von Ju dann g, ausg( und Nz der s' oder er und r eine Ne aber schon v, westl gewachr und r kleinbii der b sagenha des ,,r (und da Primz sogenan Sozia Die neu, ,,Has: si n d d a g in der Der biirl hat sir einesSyr das imm und G Die Ver. intern
der neuen Gesellschaft' Der Antisemitismus der Russen, der die biirgerlidrdemokratisdre Unterbrechun g um r 8oo im Westen nicht gehabt hat, und gar sich vergrausamt hat das r9. Jahrhundert hindurch, ist entweder das Uberleben einer Vergangenheitgewesen, die fortgesetzt wurde iiber den Biirgerkrieg hinaus
- von den katholischen Ideologen so gepriesen als Garantie gegen den Totalitarismus wenn sie stattfindet unter dem Drudr des objektiven Totalitarismus des industriellen Systems, schafft in Ersetzung des Kampfes der Klassen den Kampf jeder UntergrupPe gegenjede andere, den HafJ aller gegenalle. oder Die rassistischen antisemitischenIdeologien nazistischenTyps
durcl die heufige bluerliche Identifi zierung von Jude und Bolsdrewik, dann gesdriirt und a usge niit z tv om Chauv inis m us
verschwinden, s'eil sie nur iiberholten Nationalismen dienen,
und Nationalismus der stalinistischenPeriode; oder er war, und er bleibt wahrsdreinlich,
und der Geist des Gegen-irgendwenIrrationalismus ist die Antwort auf die totale EntiuBerung der Individuen, ist die heutige Form
eine Neubiidung, aber ihnlicl den sdron veralteten westlichen Formen, gewachsenauf Traditionen und verzweigt in den kleinbiirgerlidrenAspekten der bijrokratisdren Stdnde, sagenhafte,,Eigentiimer" Vaterlands" des,,sowjetischen (und darin des gro8russisdren Primats) wihrend desganzen sogenannten,,Aufbausdes Sozialismusin einemLand". Die neuerenFormen des auf das Anderssein" ,,FIasses sind dagegen in den USA entstanden. Der biirgerliche Antisemitismus hat sidr dort innerhalb einesSystemsentwid<elt, das immer aus Minoritlten und Ghettos bestandenhat. Die Vervielfdltigung der intermedid.ren Krirpersdraften
diesesIrrationalismus und Nationalismus, die aufflammten mit Hitler-Europa. Je mehr das traditionelle Kleinbiirgertum sich mit den Angehcirigendes tertiaren Sektorsidentifiziert hat und einen gro8en Teil der Arbeiterklasseeinbezogen, hat der EindimensionaleMensch sichfiktive Leidenschaften, Nationen, Devotionen und Loyalititen erschaffenmiissen. Der Antisemitismus verschwindet, indem er sidr vervielflltigt. Der Satz ,,man ist immer irgendwessenJude" wird buchstiblic} wahr.
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Ilr] Ich hitte nichts begrifien, hitte icjr nicht inmitten der FliicLrtlingeaus Europa gelebt,in Hitlers Vintern, hackendoder Kartoffeln schilend oder Teller waschend rr.tor.lo.
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ju ng er und alt er J uden a us Galiz ien und Ungar n, Polen und der Dobrudscha,Holland und der Tschechoslos-akei. Idr hrb e ihnen z ugc hdr t . in diesenzx'ei sch*'eizer\\'intern : von den rituellen Geslngen - und das *'ar in den Tagen u m J om Kippur , O k t ober r 943 bis zu den wahn*-itzigen Sc}r eien.als am z r . J uli r 9. 1. 1 die falscheNaclricht kam vom Tod Hitlers durch das Attentat Stauffenbergs. Ich habe mit ihnen gesungenam Tag der Befreiung von Paris, ich bin mit ihnen sdrweigend durchgegangen die zu kurzen Listen der TheresienstadtEntkommenen. Die Toten sind so viele, ich kann sie jetzt ni*it :-
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Aber zumindest d en N am en G ianni Pav ia, der zuriid
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AIsr939
Gesetzgebung die faschistische begonnenhatte, sich auszudriid<en, hatte mein Vater versucht, sich,,entlasten"zu lassen. Er war als Freiwilliger in den r. Veltkrieg gezogen? J a , u n d d a s o l l ee r w i s s e n , Gesetz daB das faschistische zugestehe,den Anwaltsberuf r,r'eiterauszuiiben. Er hatte vorgegeben, sichnicht zu erinnern, v'ie viele Male er das Wort ergriffen hatte in den politischenProzessen ,l - . ".
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a n s e i n eV e r h a f t u n g *'egen vermuteter Mitarbeit an der kleinen oppositionellen Zeitung,.Nicht Nachgeben". Vor den Siegern war er zur Seite ausgewichen. Er hatte die Parteikarte F'
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dafi sie ihn vergdfSen. r^L-^l^-Jdrlrsl4lrB
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seine,,Rechtskanzlei" angezeigt auf einer griinen Marmortafel in derselbenStraBe wie das ,,Flausdes Rutenbiindels", die fl orentiner Ortsgruppe der Partei. Er hatte seinenSohn bei den,,Avantgardisten" eingeschrieben. Und wie zufrieden hatte er ausgesehen, als sie ihn, sein Scihnchen, entsandt hatten zu den,,Liktorenfesten
der Kultt wie man ge. : ; L -l ; ^ L ^
weld-re die faschir fdrderten ur den Univ des ganzen I Ganz ergrifl a m Ba h n l wie wenn er wer weif3 Oder hatte r bei den Tr der ,,Avar nicht auch di d e sAn w a die mit der l Ac,
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Und doch kc diesebeidr die Nacht de -i ^ L ,
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als die Sch*-: in das Haus , und in ihr' ihren Vater L m i t R e vo l ve : d i e se nAn . der Studienk meinesVa Aber ich verl mi t
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und die Mein nicht in ihr Aus Vorsichr. wie sichve
Al l d a s hatte zu ni, Die Vergange war dann r se i t r 9 z5 w a r nur r 3 Jah
de r Kult ur und der Kuns t ", wie man gewisse j2ihrlicheS(ettklmpfe nannte,
und vergeblichverfaBte mein Vater im Vinter r9 j8139 Eingaben f i j r S e i n eE x z e l l e n z B o c c h i n i , Chef der Polizei, worin er seineperscinlicheErgebenheir d e m R e g i m e g e g e n i i b c rp r i e s . Nichts zu machen.er *'ar ; - ; ^ . \( \\'C Se n , lirirr l r"sl, ci " il l . ..uhl y.U -.wie man in Florenz segte, ein Antifaschist: und mehr noch,er s':-rrJude. In Rom *':rr er erfaiir a l s , . g e f i h r l i c h e r. J u d e ": s'as ihnr d i e \ - e r h . r i r u nJ :c i r L 'r , r c hr e . k . r u m h . r t t e d c r D r r . . ' J . 'n K r i c q erklirt, irn Juni r 9-i:. l\Ian mu(te dts Scihnchc.n rerren. D e r H i m n r e l o '. r r t e r l r . r n q . 'r . A b e r eshltte ein vorr,ibergehender S t u r m s e i ns o l l e n . Einige Lisr nrulite geniieen. Sohn einesjridischenYaters u n d e i n e r , , a r i s c h e n "l v l u t t e r: ,,Vird nichr als von jiidischer
welche die faschisdschenAutorititen ftirderten unter den Universititsstudenten desganzenLandes. Ganz ergriffen hatte er ihn am Bah nhof verabschiedet, wie wenn er in wer weif3 weldren Krieg z6ge. Oder hatte man bei den Treffen de r,,Av ant gar dis t en" nicht auch die beiden Scihne desAn*'alts Consolo gesehen, die mit der Jvlutterin der Etage unter uns wohnten? Und doch konnten diesebeiden Jungen d ie Na ch t des 3. O k t ober r 9z ; nicht vergessenhaben, als die Schwarzhemden in das Haus eingedrungenwaren und in ihrer Gegenwart ihren Vater umgebrachtharten mit Revolverschiissen ; diesenAnvzalt Consolo, der Studienkollege meinesVaters gewesenwar. Aber ich verkehrte nidrt mit ihnen, diesenJungen, u nd d ie M einen nicht in ihrem Haus. Aus Vorsicht, wie sich versteht.
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[ : l] All das ha tre z u nic ht sgedienr . Die Vergangenheit war dann nicht allzufern, seit r 9 z; war en nur r3 Jahre verstrichen,
Verfiigungen zu anrworren. Hdtte ich zumindest die Geschichte gekannr der Konversionen,unter Zwang oder aus Opportunitit, der vergangenen Jahrhunderte. Aber nein. Alle Begriffe meiner Kultur priesen die,, Ernsthaftigkeir"
Rassebetrachter,\ver aus e i n e rM i s c h e h eg e b o r r n i s t , wenn er sichzu einer anderen a l s d e r j i i d i s c h e nR e l i g i o n b e k e n n tm i t d e m r / X , / r 9 1 8 - X V I " . Hitte ich den stillen Opportunismus gehabt, den gesundenZ1'nismus, der n6tig gewesenw:ire,
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r r r f r l o.r r ti - o
Zwei Jahre lang, bis zum befreienden Ruf zu den \(affen, sichsehenzu lassenmit mir in den Straflen von Florenz, mich abzuholen, das konnte in Verruf bringen, denunzieren.
des Geistes,die Moralrtit. Und seit Jahren nunmehr waren meine Beziehungenzu den Protestantenvon Florenz - und unter denen z u der Sek t e der W aldens er- , ohne da8 ich mir dariiber Rechenschaftablegte, der Weg, auf dem versudrte ich auszubrechen aus der kleinbiirgerlichen \\'elt meiner Provinz, um zu schauenzu der gro8en
,,Dreckiger antif aschistisdrer Jude ! ", begleitet von einem Fausthieb und von dem Geschrmack d e sB l u t e s a u f d e n Z a h n e n ; und die Faust war die einesSeniorsder Miliz, Bruder von einem,den ich verfiihrt hltte mit meinemJudaismus; u n d d i e Z , i h n e q 'a r e n m e i n e ; eine StrafJemitten in Florenz, in der Menge, November 39, Italien noch nicht kriegfi.ihrend : dieseVorte hltten
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mehr als der Gegen*'art, und deren Viter ich las, Calv in und Cr om n' c ll. Ich erinneremich, mit welch peinlicherErnsthaftigkeit ic h im M ai r 939 nra
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die - zuriickdatiert um ro oder rz lvlonatemich hitte retten sollen. Auch mit welcher Scham: nicht iiber die Abtriinnigkeit, sondernlber die Heuchelei. In diesenl{onaten, sichabmiihen damit, um Audienz zu bitten bei den Autoritdten der faschistisdren Un iv ersit:its gruppen, endloszu antichambrieren,
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zumindest an das Gesicht meines Vaters, der nur lebte, um die Trommeln 24
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mich identifizieren. SiebenMonate danach, der Krieg erklirt, mein Vater i m G e f d n g n i sd e l l e M u r a t e , der dumme Stolz, zu sitzen bei der Promotionszeremonie vor den Professoren der Literaturfakultit in dunkler Ja&e, weif3emHemd und Krawatre. Jetzt verstehe ich, da8 dieseJahre mich hltten binden sollen an einen der Kreise, zwischen denen idr lebte, und vor allem, weil am meisten getroffen, '. J " - l " ' I " . 1 " . .
und unndtiger'Sfiirde, Notabeln um Vermittlung zu ersudren oder Freunde um Erklirungen, die meine Loyalitlt dem Regime gegeniiber bezeugensollten. Aber die vom Rutenbiindel waren nicht so dumm, keiner erneuerte mir mehr eine Karte.
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Ess Hin sah i Ft Der m: Ich h oF mi Dan: SO
Er k: da amI un Er vt et\ \7eni
fortzutragen mit der Bahre, die von der ,,Barmherzigkeit", erhivt unter der sclwarzen Soutane,
zu hdren von Radio London, heiser in den geheimenKoPfhd'rern. Und im Gegenteil zog ich mich zurilck von allem' Nicht Hodrmut : Trostlosigkeit, verstocl
I lr] Ich lese,von einer Gruppe christlicherTheologen, eine Stellungnahmegegen die unzulissige AnmaBung, die Juden zu ider.rtifizieren mit dem Staat Israel, der des Rassismusangeklagtu'ird, und gegendas kurze Gedlchtnis
Aufgeben. Ich zog mich zuriick von den Gesichtern, von den Augen der Juden - denen,sanft und still, von Attilio Iv{omigliano, verjagt vom Lehrstuhl fijr italienischeLiteratur, denenvon Cesarino Cammeo, geweitetund fragend, und der brachtesichum in den Monaten der deutschenSiege. Von dem, was in dieserZeit - He rbst 39 bis J uli 4r sichvollzog in Mitteleuropa, wu8te idr nicits.
der Christen Europas und Amerikas, die, Israel zur Geburt und Entwicklun g verhelf end, glauben,sichreinzus'asdren von der Schuld der Verfolgung und von der der Gleichgiiltigkeit. Und der politischeVorschlag dcsDokuments ist der einespluralistischenStaates, der die Fltichtlinge wiederaufndhme, allen Minoritdten gleicheBiirgerredrteund tjkonomischeBefugnisseglbe. Die Stellungnahmenund die politischenVorschllge interessierenmich relativ. D i e r e l i g i c i s eI n t e r p r e t a t i o n behauptetdagegen,da8 die Schaffung eines ausschlieBlich hebrdischenStaates genauso der Schrift widerspricht wie ein ausschlieBlid-r christlicher Staat. Es wdre ein Riickfall in mittelalterlicheMentalitdt, die Staat und Kirdre identifiziert.
Il+] Es war Spdtfriihling. Hingestrecktim Bett meiner Eltern, erschdpftvom Fieber, sah ich unter dem Bettuch die Form des gebldhten Bauches. Der Arzt ging ausdem Zimmer, mit den Meinen zu sprechen. Ich hitte binnen einer Stunde operiert werden miissen. D i e \Tahrscheinlichkeit, mich zu retten: sehr gering. Dann verlangte ich, sie sollten den Pastor V. rufen. Er kam, ich hiirte, dafSer das Sc}loB einklinkte am Fahrrad, abgestellt unten vor dem Haus. Er verlangte eine Tassemit etwas \Tasser und taufte mich. \Wenigsplter traten ein, midl 2t
desStaatesIsrael und der arabisdrenLInder. Dieser Staat wurde geboren mit der Gewalt und dem Krieg. Gewalt und Krieg kcinnenihn erhalten oder ihn zerstciren.
Das Dokument versdumt nicht hervorzuheben, da8 auf ein nur weltliches Menschenschicksel abzuzielen, auch dem marxistisdren Messianismus eigen ist. Mir scheint,um die univ er s alis t is c he Ber uf ung des hebrlisdren Voikes zu erhlrten, ist es nicht ncitig, auf die Autoritlt der Sdrrift zuriickzugreifen. Die Juden waren das Sinnbild diesesUniversalismus, die ,,ZeugenGottes u nt er den Nat ionen". Und wenn als o J uden s ein bedeuteteine gewisseSynthese aus Verhaltensweisen, Bewegungenund Sit uar ion, ein gewissesSchid<sal, in einem gewissenMaBe erlitten und gewlhlt, dann k6nnen mehr mensdrlidre Gemeinschaftenes sein, die Eigenschaft,,Jude" erwirbt man und verliert man. Zum ,,marxistiscl-ren Messianismus":ich wei8 wohl, dafl seine Identifi zierung-Uberwindung von Staat und Kircle (d. h. Partei) seinetragischste Schwd.cheist. Venn all seineKraft und seinetiefere \Wahrheit imZeigen besteht,wie einer Faust oder einesStumpfes, der eigenen Parteilichkeit.
I.L
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da8 die ganze\Irelt sehr gro8e Vorteile zu erwarten hat von der Existenz u n d d e r E n t l 'i & l u n g d e sS t a a t e sI s r a e l . Der grciBteist *'ahrs&einlich der seinermciglichenFunktion r e v o l u t i o n . i r e rV e r m i t t l u n s zwischendem \\'esten christ lich-liberalen und sozialistischen Erbes und der dritren Velt: bis heute verfehlte Funktion. Revolutiondre Vermittlung : a u s g e d r i i c k it n e i n e m K a m p f fiir das Ende der NationalS t . r a t e n ,d e sp r i v a t e n P r o f i t s , rlor
A,r.ho"t,'.o
insbesondere der neokolonialistischen. Ich sehekeine anderen Recl-rte a u f d a s n a t i o n a l eU b e r l e b e n ; o d e r z u m i n d e s tk e i n e , d i e verschiedensind von denen jeder anderen nationalen oder ethnischenGruppe. Fiige hinzu, dafl fijr vieleLinder, wie Belgien. Italien, Griedrenland, S p a n i e nu n d s o w e i t e r , d i e n a t i o n a l eU n a b h d n g i g k e i t wenig mehr als eine juristische Fiktion ist. Idr wei8 wohl, daf3 wir dabei sind, eine Reprise der Nationalismen zu erleben, begiinstigt durdr die Klmpfe der ex-kolonisiertenoder unterentwid<elten Ldnder,
It6] Bleiben die politisdren und militirisdren Fragen
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die fiir Kampf Kam z us al und da heutt
der pro I nter der n Sogar, r der I der wes oder oder so; oder Zw tl . das sind die Apc der ! Amer Aber di, eines des Kon im \7 bleibt n< der F: internat die verb den sc zum allg Mecha
Die Kon befreit n: objekt von der l jeden I von V, die Kl a sse und die \ subjektiv in ideo
die fiir ein halbes Jahrhundert Kampf um die Nationalitdt und Kampf um den Soziahsmus zusammenflie8enlie8; und da8 nid-rts heute absurdersdreintals der proletarische I nternationalismus der marxistischenTradition. Sogar, die Prediger der Internationale der westlidren oder christlidren oder sozialdemokratisd-ien oder synkretistisd-ren Zivilisation, das sind eigentlich die Apologeten der Vereinigten Staaten von Amerika als Supermacht. Aber die einzigeMiiglidrkeit einesAnfangssieges desKommunismus im Weltma8stab bleibt noch heute der Flhigkeit untergeordnet, international jene zu koordinieren, die verbunden sind durd, den sozialenAntagonismus zrrm:l l oo- ei.o.
Mecianismusder Ausbeutung.
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Die Komplexitdr des \flirklic}en befreit niemanden von einer objektiven Vereinfadrung, von der Einschreibung jeden Lebensin eineOrdnung von Verhaltensweisen, die Klassenverhaltensweisen sind; und die Vereinfachung, subjektiv und ausgedriickt in ideologischenBegrifien,
von der idr, wie alle, Gebrauch madre, - l^ntl 4 r JL
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Instrument wissenschaft licher Erhebung zu sein, sondern Provokation, Reagens, das andere dazu bringt, die eigeneKlassenidentitdt hervorzuheben. Solangeder Junikrieg nidrt geschlagen und ge*.onnenwar, konnte ungewiB bleiben der Grad des Klassenengagemen ts, der Treue zum imperialistiscfren Dienst der israelischen politisdren Fiihrerschaft. I.L
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der den Krieg von r 9 55 vergessenhaben sollte und dann die Ges'alt der Repressalien, die im Durchschnitt getcitethaben fir jeden Israeli vier Araber.
Irs] Die Nazi-Gemetzel besdrwciren ist soviel wie einen Sc}liissel, eine Interpretation dafijr verlangen. Der Sinn war: in einer unglaublichenKonzentration i von Zeit und Grausamkeit zusammengefaBtzu haben alle Formen von Flerrschaft und von Gewalt des Mensclen iiber den Mensdren, die dem modernen Alter eigen sind; zum Gebrauch einer Menschengeneration
reproduziert zu haben, was, verdiinn t mit Zeit, mit Raum, mit Gewohnheit und mit Gefiihllosigkeit, die europdisdren subaiternenKlassen und die kolonisierten Bevcilkerungenerlitten hatten als Leugnen der Existenz und der Geschichte, als Entfremdung Ver dingl ic hung Yer n ic ht ung. Diesen Sinn herauszugraben und eine Lehr e fi,ir den Kampf gegendie Bedingungen, rl'elchedie Zerstcirung des\ lens c henm oglic h m r c hen, v'ovon das Judenmassaker nur ein Beispielist, das ist . von wenigen getan v'orden. v lele wor t lunr er der s ogenannt en, , Kult ur " des \(estens suchten aufiergeschic}t1iche und metapolitische T
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zur Koexistenz tendierte, d. h. zum UNO-Demokralismus, tendierte audr dazu, zu verewigen - in Ubereinstimmung mit den westlidren ideologisdren \(ortfiihrern die pathetisdrpropa gandistisdreVersion von Greuel und von Bestialitlt. Um das Nazi-Massaker seinenCharakter bluti ger,,Normalitlt" wiederfinden zu lassen, ist es ncitig gesresen, daf3in den KamPf eintraten die Ldnder, in denen der europdisdre Kolonialismus weit grciflereLager a1sdie nazistisdren eingeridrtet hatte und weit mehr Millionen Menschenlebenzerstdrt hatte' als sie die SS ausgeldschthatte. SchliefSlichmufi man sagen, da8 in der Handlung derer, die mit grdflter Konsequenz
und gelangtendahin, die Nazi-Massaker zu stellen in die O r dnung des , , Heiligen", sie zu betrachten als'lilerk des Bosen an sidr, im Grunde zu akzeptieren, ihren Inhalt umkehrend, eine der zentralen Mythen
und Heldenhaftigkeit den Nazismus beklmPft haben und deren Gedanken oder letzte Briefe wir lesen; und sogar mehr, vielleicht, in denen, die in keiner \(eise au8ergewdhnlich waren und keine Spur hinterlassenhaben,
der Nazi-Mystik: die Reinheit und Reinigung durdr das Siihneopfer' Eine Operation, analog der, die vollbracht wurde, um den Faschismuszu interPretieren. - und Die s owjet is c he kommunistisdre - Position, in dem MaBe, wie sie
es etwas gab, was hinausgingiiber den Kampf gegenden Nazismus' was beitrug, ob sie es wu8ten oder nidlt, zu dem ,,Traum von etwas"' den die Mensdren haben ,,seit so langer Zeit", zum ungeheuren Traum der Mensdren. z8
Die M viil aber s nur w ver Sie sir sie sie sie sin ve r weil l har weil s sicL in der der in die der Und r inl weil s deine dei Mein, dei bemer wa wie u ein eines Un,
Eri ich ni mi zu - die die un d i e Ir
ltg) die Die Menschendie GruPPen gleidr; nicht Vijlker sind aber sie sind nicht versc}rieden, nur weil ihre Vergangenheit versdrieden ist' Sie sind nicht, sie sollen nicht, sie kdnnen nicht gleichsein' sie sind sogar gezwungen' verschiedenzu sein, weil hier und jetzt handeln sie verschieden, vreil sie versdrieden sich einfiigen in den KomPlex der historisdrenKrifte, in die Gleichzeitigkeit der Velt. Und sie sind versdrieden in Hinsiclt auf dich' weil sie, mit ihrem Handeln in der Gegenwart' deine Verschiedenheit, dein Handeln hineinverwickeln' Meine Nachbarschaft zu dir, deine Entfernung von mir bemessensich danach, was wir beide tun, wie und wo, im Kontext einer Konfrontation, einesunmittelbaren und ailgemeinenKamPfes'
[+o] Es gibt nicfrts,was in der Erinnerung an meinen Vater ic:hnicht als unangenehm, miBbehaglicI, Ilstig zu identifizieren suche, - die Angstlichkeit, die Lebhaftigkeit und die Unbestdndigkeit, die Improvisation,
die Abwesenheitvon inneren Pausenund daher die biologischeVerzweiflung d a s n i c h t m i r u n a n g e n e h mw l r e ' das nicht mir miBbehagte und nicht mich belastete an mir selbst' und das ein SPiegel nicht beleuchteteoder ein Schnappschuflnicht festhielte' Ich denke, da8 er, um die zo, e sw i e e i n e H e r n m u n g als hat erleiden n.riissen, Selbstmord der und der Ruin einesvermogendenVerwandten ihm die )vl6glichkeitnahm, die begonneneJournalistentitigkeit f ortzusetzen' Dann, in der Mitte seinesLebens, r925, mit den Angsten, 1 den l-rugeln, dem f asdristischenProzef3, hat er eine weitere Flemmung seinerFlhigkeiten erlitten, als sichzerschlug die bescheideneHoff nung auf berufliclle Erfolge und auf etwas Vohlstand' Kin d1i che Frcihl ichkeiten mit einer naiven Freude, wenn er zusammensein konnte mit wichtigen Leuten; im beim Festessen, guten l{otel, im SdrausPiel, wie einer, der hinter sicl nur Schein hat und nidrt Sein; so viele Jahre diirftige mciblierte \(ohnungen, kleine Sommerfrisdren, Mahnungen des Hausherrn, periodischeBesudre der Pfindungsbeamten, um die Mtibel des E8zimmers zu schdtzen und des Sdrlafzimmers, 29
Vec}sel. Ubertragen wurde auf midr der Ehrgeiz sozialenAufstiegs, von der Familie ihm iiber lief er t z us am m enm it den \flerten desarmen Juden, der aus dem Tuchgeschdft hat her aus k om m enk bnne r r und eintreten in die freien Berufe. Verte, die in ganz Europa die Enk el und die Kinder der aus den Ghettos Hot.
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logisc}lerScharfsinn, der Fortsclritt als Rationalitdt, die Gleichheit. Es mu8 m ein Vat er gewes ens ein, der mich innehalten liefl vor diesemDenkmal am Arnoufer. Und spiter bemerkte ich die Spur, hinterlassen von einem Freimaurerdreiedr, das die Fasdristen abgerissenhatten.
[+'] Einmal, als ein ProzefJ sidr vorbereitete gegen eine Gruppe von Faschisten, die beigetragen hatten zur Deportation von 34r florentiner Juden, von denen nur 7 zuriickgekommen aus den deutschenLagern, sagteer mir, da8 auf die Vorladung der ijberlebenden Verwandten zur Zeugenaussage viele, zu viele
nicht geantwortet hetten. ,,Da ist eine arme Frau, oi.o
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die mit M. gelebt hatte, der in Deutschland umgebrachtvrorden. Diese, die gleichwohl nichts zu erhoffenhatte vom Proze8, ist freis-i1lig erschienen auszusagen, i n F r i n n e r r r n qa n d i e s e nT o t e n und aus Zuneigung. Aber s'ieviele \-on unserenJuden von hier, deren Vdter und Briider deportiert v'orden sind, s-ollen von sich geben. kein Lebenszeichen Das rr'ird die uralte abergllubischeGewohnheit sein, die Verfolgung nicht zu nennen, um sie nicht aufzuwed<en. Es ist aber, daf, zr den faschistischen Hiuptern und Autorititen, zu der fasd-ristisc]len Bourgeoisie, d i e s eL e u t e v o r r 9 3 8 sehr gute Beziehungenhatten. Und ob sie Gesinnungs-oder Parteikartenf aschisten ges/esenwaren oder nicht, sie gingen mit dieseniiberein, in denselbenMilieus verkehrend, den gleichen Geschmackund das nimliche Leben teilend, weil von derselbenKlasse. Jetzt haben einige wieder angefangen, miteinander zu verkehren, und viele andere - und es sind nicht einmal zehn Jahre vergangenversuchenzu vergessen,
die Gewalt und die Klage iiber die erlittene Gewalt gleichzeitignachahmen. Das, glaube idr, habe ich zu tun versucf-rt mit meinen Versen, und das hat etwas zu tur, mit dem Judaismus.
vreil zuviel sich erinnern kann eine unangenehme politischeSchattierunghaben filr den, der heute befiehlt." Bis hi er hin und nic ht weir er gelangce,glaube ich, seinBewufJtsein. Das PlIdoyer einesdieserProzesse, m it : e r h at t e esges c hlos s en
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,,Htire, Israel, der En'ige ist unser Gott, der En'ige ist einzig". Aber er hatte keine andere Kultus- oder Glaubensgeste. I\lich er innc r nd,wie die Angs t ihm die Stimme erdrosselte beim Rufen, wenn er in einer Menge micl'rJungen a us den Augen v er lor en hat t e, eine Angst der Verwirrung und Beklemmung,eine Stimme, wegender ich errcitete, ich, beim Versudr einer herrschaftlichenRuhe, die ich nie hitte besitzenk6nnen, verstehe ich, scheint mir, daB in dieserAnrufung einesNemens vor Schrecken, um Hilfe und beinaheim \(ahn etwassichverband in i hm und in m ir mit langen hundertjd.hrigen Flden aus Nervenzellen, verzehrt in Generationender Erniedrigung und der Furcht.
Es sollte geschehen,dafl, trotz allem, zwisdren den Tcilpeleien und den Torheiten der Uniti, man in dieserZeitung - r.rorzstlndiger Verteidigung der Politik der Koexistenz, Nassers und seiner Generdle, Pauls VI und seinerEnzykliken einige \florte las, die wahrer und ,,richtiger" waren - auch weil verzweifelter als die der ganzen anderen italienisdrenPresse. Aber in Paris vor zwerTagen vom selbstim Villen, von dem zu abstrahieren, was heute auf dem Spiel steht in der \felt, selbstim \7illen, dem Flattern der Fahne mit dem sechszackigenStern nochmals einen Schrei des Schmerzesoder der Angst zuzuschreiben, wlre es in keiner l7eise miiglictr gewesen, in diesem Schrei die uralten Tijne der Anrufung der gerechtenSadre vriederzufinden. Verbissen, verstijrt, drohend : das waren keine Schreie
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Die Mimik disziplinieren, das Mal der uralten Unterworfenheit zur Schaustel1en,
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U N IT A 8.5.
1957.
zugunsten desjiidisdren Volks, das waren Sd-rreie gegen das arabisdre Volk. Und die einzigeLosung, skandiert oder, wie in den sd-rmutzigsten Zeiten de"
Aloprionltriooe"
den Autohupen anvertraut, war : , , Alg6r ie f r angais e, Aloiric
frrneaicel"
Eine makabre Losung, un r . ' ider s t ehbs her r v or ger r et en direkt aus den Eingeweiden des franzcisischen Rassismus tt..'l
T- .otir li.- ".
die wieder angefadrr wurden durch die Identifikation der moralischen\Tiedergutmadrung, die das jildischeVolk noch erwartet von Europa, mit der ,,StaatsrlsonIsraels".
ux r r i, 9. 5. r 9 5 7 ll+ l Sie haben sichwiedergefunden als Araber, weil die ganze Geschichte des Imperialismus der letzten yo Jahre sie geleugnethat als sold-re, sie geleugnethat als V6'1ker, Grenzen ziehend und ausstrei*rend, Staatenzergliedernd oder wiedervereinigend, versc}riedeneRegimes sttirzend oder erridrtend, danach, wie das Spiel der Rivalitdten und Interessen zwischen den versdriedenen imperialistischen Md.drten vor sich ging. Und weil, als sie Freiheit und Una bhingigk eit v er langt haben, man nur zu schie8en
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und zu tcitengewu8t hat. Und wenn manchmal ein primitiver Nationalismus die einzige Triebfeder diesesKampfes gewesenist, mcjchtenwir den, der die Nase ri.impftvor einem ,,elementaren"Bewuf3tsein, daran erinnern, daISdieses das Kind ist einer UnterdriicJ
Kriege"der Araber ,,heiligen gegendie Judenvon Palistina
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- '" '" gewo11t,auferlegt vom demokratisdrenEngland, das den religiiisen Ha13 o. t{I,
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gen Pallstina ablenkend die Flutwel le des Nationrl ismus, zu dem einzigenZweck, sein Gleichgewicht der Macht im Mittleren Osten zu erhalten. \Wobei es rgzt die jiidischen Gemeinden Pald.stinas angreifen lie8 von seinemVasallen Ahmed Bey, r934-36 von Fawzi el-Kawukji, auf direkte Anordnung von Glubb Pascha. All das hinterldBt eine Spur.
Die wah ameril in den seinerBe u n d zr vor dem seiner die En ist noch g Angesich einreil desisrael iiber d der En und des S dem in Gleid-r1 wurden d ,,guten ausgeri eingesdrlc die isra Au f d e m . der ara vor alle u n d zu m l ai^."
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l+ 61 uNI t A, r 5. 6 . t 9 5 7 ' Die wahre Geschichtedes amerikanischenEindringens in den Mittleren Osten, seinerBeziehungenzu Israel und zu der arabischenWelt
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mit Israel offen haltend, sie eine Ablenkung hatren fi.ir die wachsenden inneren Fermente. Die israelischB e ourgeoisie schlief(lichsah darin das Instrument, der antikolonialistischen KomponenteH.rlt zu gebicten. die auftauchteaus dem
vor dem Hintergrund seinerKimpfe, um die Englinder zu ersetzen, ist nocJlganz z! sdrreiben. Angesichtsdes einreifJendenCharakters desisraelisdrenSieges iiber die Vasallenregimes
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und des Sto8es,der dem imperialistisdren Gleichgewichtgegebenwurde, wurden die amerikanischen ,,guten Dienste", darauf ausgeri*rtet,es zu retten, ein Treffpunkt fiir alle, eingesdrlossen die israelischeBourgeoisie. Auf dem Bucl<el der arabischenVcilker und vor allem desjiidischenVolks, und zum Preis einer permanentenSpannung. Die amerikanische Ldsung, basierendauf einem zweideutigen\Waffenstillstand, der einen stabilen Frieden umging, gab den Amerikanern die offiziel1e Rolle einer Madrt im Mittleren Osten, die Miiglichkeit, sic}lzu Schiedsrichterrder Spannung zu erheben, und zu Vormiindern Israels, aber audr der feudalen Regimes. England akzeptierte das, weil es im Grund einigen seiner Vasallen diente.
svmbolisiert das Zusammentreffender verschiedenenInteressen. Diese var zentriert auf den Grundsatz, dafi ,,die arabischenStaaten und der Staat Israel esalle brauchen, einen gewissenStand bewaffneter Streitkrifte zu halten zur Garantie ihrer Sidrerheit und ihrer legitimen " Selbstverteidigung. Seither ist die Stellung Israelsdrarakterisiert durch die Verteidigung des prekaren imperialisdsdren Gleidrgewichts im Mirtleren Osten, also dur& die klare Opposition zu jeder Stcirung, bewirkt durch die arabischen Befreiungsbewegungen. Diese Linie war nidrt die, einfacl-rdas Spiel zu spielen
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der Amerikaner oder der Engllnder, sondernsie fand einen ihr eigenenGrund in der inneren Entwicklung der israelischenGesellschaft-
uNI r i , z o ' 5 ' r g 6 7 l+ z ) Im Laufe diesesProzesses sicheine soziale zeicl-rnet Problematik in Israel ab, mit den ersten Klassenzusammenstcillen. I l,a
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der arabischenWelt, fortdauernd und gewollt, vermochte nicht mehr die s'ahren Probleme die einzuschlieBen, auftauchten. Und die Bourgeoisieantwortete diesenProblemenmit der Idee eines , , s t ar k enSt aat es ", in weldrem die Militirs eI posi ti o nen SdrI i.iss zu besetzenbegannen, in der Verwaltung und in der Virtschaft, und wo m an , , Aus nahm eges et z e " zur Sicherheiterlief3, bis zu dem Gesetzzur Besdrrinkung des Streikrechts. Der Begriff ,,bewaffnetesGhetto" wurde immer mehr die Linie der Bour geois ie. Nur war Israel kein Ghetto mehr. Ganz im Gegenteil. Die Krise hat den Augenblick iuBerster Zuspitzung erreidrt in den letzten Monaten. Die Produktion ist von einem jlhrli&en Zuwachs von roo/o a:uf t,60lo gefallen. 4ooloder Bautitigkeit
sind eingestellt. Die Bank-Konkurse haben sich vervielfiltigt. Die Lcjhnesind gestopptworden, wdhrer.rddie Preise zu den Sternen gestiegensind. Dle Zahl der Arbeitslosen ist von 35 o6o (1965) auf roo ooo gestiegen. Die Bourgeoisieund die Regierung antworteten, wie normalerweisedie kapital istischenBourgeoisien antworten: Stillegung der am meisten betroffenen Betriebe und monopolistisdre Konzentration; Staatshilfenan die Industrie fiir den Export und Driid<en des Volkskonsums. Und seit einem Jahr sah Israel die neueTatsache der Ausbreitung der Streiks und der sozialenKimpfe, unabhdngigund gegen den Villen der Histadrut.
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Wenn das tWort Revolution nicht beinahe llcherlich wlre durch den MiBbrauch, miifite man sagen,daf3heute das revolutionire Handeln nodr reformistischer zu sein hat als der Reformist, sdreinb ar kurzs ichti g, gewidmet kleinen sicheren'\?erken, dem Herstellen von kiinstlichen und tiidlichen Diamanten oder Feuersteinen, dem minuti6sen Sabotieren, dem Zerstdren,mit Geduld, aber bis auf den Grund.
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Die Blar und
Ireendein Gebell oder irgendetnenlJllSslcnzl; z uz iehen, ist wahrlich etwas ohne Verdienst oder Nidrtverdienst' Man mufl zanz et:wasanderes wollen; und vor allem glauben, wie Lenin sagte, da8 esfiir jede Situation einen Ausweg gibt und die Mciglichkeit'ihn zu finden' Und das hei8t, da8 es die Vahrheit gibt, absolut in ihrer Relativitlt.
l+g) Ubersetzung: Manfred Blank, Andrea SPingler
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Untertitel: Color Film Center, den Haag
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Nagra Jeti Grigioni Assistenti Leo Mingrone Gabriele Soncini Gregory Woods Bernard Mangiante Sviluppo e StamPa Luciano Vittori Produzione
Finanziamento
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Andi Engel' Artificial Eye Dan Talbot, New Yorker Films
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Renato Berta Emilio Bestetti
Straub-Huillet
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Die Untertitel sind verfafit von Manfred Blank, Andrea Spingler, Danidle Huillet und Iean-Marie Straub.
St6phane Tchalgadjieff, Sunchild RadiotelevisioneItaliana SecondaRete
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