Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung Heinrich-Buff-Ring 26 - 32▪ · D-35392 Gießen__________
Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung Prof. Dr. Dr. Annette Otte IFZ für Umweltsicherung Heinrich-Buff-Ring 26 - 32 D-35392 Gießen Tel.: 0641 / 99 - 37160 Fax.: 0641 / 99 - 37169 Email:
[email protected] AZ :
Datum : 15. 05. 2008
-
BKU 35: Bodenkunde und Landschaftsökologie Prüfungsfragen für die Klausur SS 2008 Klausurfragen zum Üben für den Klausurtermin am 30. Juni 2008, 14:15 bis 17:45 Uhr, Physikhörsaalgebäude, HS II Literatur zur Vor- und Nachbereitung des Vorlesungsstoffes: SCHULTZ, J., 2002: Die Ökozonen der Erde. - 3. Aufl., Stuttgart (UTB, Ulmer), 320 S. WALTER, H., 1990: Vegetation und Klimazonen. - 6. Aufl., Stuttgart (UTB, Ulmer), 382 S. Kapitel 1: -
Erklären Sie das Funktionsmodell eines natürlichen, terrestrischen Ökosystems. Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Funktion“?
-
Warum ist der Begriff Ökosystem vom Maßstab unabhängig? Erläutern Sie dies anhand von Nano-, Mikro-, Makro-, Meso- und Mega-Ökosystemen.
-
Begriffe: Ökotop, Biotop, Klimatop? Warum ist die räumliche Ausdehnung dieser Einheiten verschieden (vgl. Abb. 2 Skriptum).
-
Was verursacht vorrangig die Vielfalt der Ökotope der Erde auf der Ebene der MakroÖkosysteme?
-
Klimadiagramme (Aufbau, Beschriftung, prägen Sie sich die Typen der Klimadiagramme der neun Zonobiome der Erde ein und kennen Sie deren Verbreitung auf der Erde).
-
Erläutern Sie den Begriff „Zonobiom“. Wie lauten die neun Zonobiome des Festlandes und wie sind sie bezüglich Klima, Boden und zonaler Vegetation definiert?
-
Begriffe: Pedobiome, Orobiome (Lithobiom, Psammobiom, Helobiom, Halobiom, Peinobiom), Zono-Ökoton?
-
Begriffe: zonale, azonale und extrazonale Vegetation.
-
Erklären Sie die „Hadleyzelle“?
Kapitel 2: -
Welche Standortsfaktoren gibt es?
-
Konkurrenz? Aussagen des Hohenheimer Grundwasserversuchs
-
Was bedeuten ökologisches und physiologisches Optimum für eine Pflanzenart? Worauf ist zu achten, wenn man das Vorkommen einer Pflanzenart in einer Pflanzengemeinschaft interpretieren soll? Verwenden Sie dazu das Schema „Verhalten der Baumarten Mitteleuropas mit und ohne Konkurrenten“
-
Temperaturgrenzen des Pflanzenlebens (Zelltod, Temperaturresistenz, Komponenten der Temperaturresistenz). Frostresistenz im Winter und Sommer bei Bäumen: Welche Organe von Pflanzen sind besonders frostempfindlich? Anpassungsformen von Pflanzen an Hitze und Kälte?
-
Wasserfaktor: poikilohydre und homoihydre Pflanzen? Bedeutung des Temperatur- und Wasserfaktors für die vegetationskundliche Großgliederung der Erde. Durch welchen klimatischen Umweltfaktor findet die schärfste Selektion in der Verbreitung von Pflanzenarten statt?
Kapitel 3: -
Geographische Lage der Zonobiome (ZB) auf der Erde (typische Klimadiagramme zuordnen können).
-
Die groß-klimatischen Umweltbedingungen auf der Erde vergleichend erläutern können.
-
Die zonalen bodenbedingten Unterschiede vergleichend erläutern können.
-
Folgen der großräumigen Klima- und Bodenbedingungen für die Vegetation: wo können keine Wälder wachsen? Warum werden in der borealen Zone winterkahle Laubwälder durch immergrüne Nadelwälder ersetzt (Konkurrenzvorteile?)?
-
Ökologische Bedingungen in der vertikalen Schichtung tropischer Regenwälder.
-
Netto- und Bruttoprimärproduktion? Verteilung der oberirdischen und unterirdischen Phytomasse in den neun Zonobiomen. Ursachen der Unterschiede?
-
Rückführungsprozesse und Mineralisation der Bodennährstoffe: wo gibt es in den Zonobiomen einen hohen Stoffumsatz und warum? Wo gibt es gehemmte Stoffumsätze und warum? In welchen Zonobiomen kommt der Tierwelt hohe Bedeutung für die Rückführung von Nährstoffen zu? Warum?
-
Typische Kulturpflanzen der verschiedenen Zonobiome; Ökologische Auswirkungen großflächigen Kulturpflanzenanbaus auf die natürlichen Ökosysteme?
-
Wann und wo entwickeln sich Feucht- und Trockensavannen? Welche Lebensformen sind kennzeichnend?
-
Benennen Sie typische Lebensformen für aride Zonobiome? Was sind sukkulente Wuchsformen? Nennen Sie Beispiele.
-
Bei welchen Reliefpositionen und Bodenarten erwarten Sie in subtropischen Wüsten annuelle Kräuter, Süßgräser und/oder Gehölze (Sträucher, Bäume). Kennen Sie den häufigsten Baum der Sahara und seine Funktionen?
-
Benennen Sie typische Mikro- und Makro-Ökosysteme subtropischer Wüsten.
-
Wo bedeutet Sklerophyllie Konkurrenzvorteile? Benennen Sie drei wichtige sklerophylle Baumarten, wo kommen sie natürlich vor?
-
Warum ersetzt die Aleppo-Kiefer ? (Pinus halepensis) die Stein-Eiche (Quercus ilex) im östlichen Mittelmehrraum?
-
Benennen Sie Kulturpflanzen des mediterranen Zonobioms, wo liegen deren natürliche Areale?
-
Welche Ursachen führen zu den Verkarstungserscheinungen im europäischen Mittelmehrraum?
-
Erläutern Sie die niedrigen bzw. höheren Phosphat- und Stickstoffgehalte der mediterranen Teil-Zonobiome der Erde.
-
Wodurch ist das ´Monsun-Klima´ gekennzeichnet. Beschreiben Sie das Erscheinungsbild der natürlichen Wälder (broad leaved-forests) in diesem Zonobiom.
-
Benennen Sie Kulturpflanzen des warm temperierten Zonobioms; wo liegen deren natürliche Areale?
-
Beurteilen Sie den Pflanzenartenreichtum des nordeuropäischen und nordamerikanischen Teil-Zono-bioms und erläutern sie die Ursachen der Unterschiede.
-
Warum ist die Rot-Buche (Fagus sylvatica) in Mitteleuropa die vorherrschende Art in den winterkahlen Laubwäldern (zonale Vegetation Mitteleuropas?)?
-
Benennen Sie die häufigsten landwirtschaftlichen Kulturpflanzen in Deutschland und geben Sie an, wie hoch die Ernteerträge im Durchschnitt sind.
-
Wo gibt es auf der Erde kontinentale Grassteppen? Schildern Sie generalisierend deren Vegetation, Tierwelt und Böden.
-
Benennen und erläutern Sie Beispiele für Vorkommen extrazonaler borealer Wälder in Europa.
-
Schildern Sie die vertikale Struktur in einem borealen Fichtenwald. Warum sind boreale Fichtenwälder arm an krautigen Arten?
-
Wie entstehen Moore und wodurch unterscheiden sich Hoch- von Niedermooren? Warum ist das boreale Zonobiom - trotz relativ geringer Niederschlagssummen – moorreich? Wie findet das Re-cycling von Nährstoffen im borealen Zonobiom statt?
-
Wo gibt es in Europa polare Vegetation? Welche Lebensformen herrschen vor? Bei welchen Umweltbedingungen sind Zwergsträucher im Konkurrenzvorteil?
-
Welche Funktionen lassen sich Kleinsäugern in der Tundra zuweisen?
-
Wo liegen die Zentren der Biodiversität auf der Erde? Geben Sie dafür Ursachen an.
-
Wie ist Artenvielfalt mit Produktivität verknüpft?