W11-w16

  • November 2019
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  • Words: 2,375
  • Pages: 11
W11 – STEUERSÄTZE

BIS

VORANMELDUNG, VERANLAGUNG, ENTRICHTUNG

1.

Welche Steuersätze unterscheidet das UstG im Allgemeinen?

Die Umsatzsteuersätze sind: 20 % (Normalsteuersatz) sowie 10 % und 12 % (ermäßigte Steuersätze).

2.

Welchem Steuersatz unterliegt das Entgelt für a) die Möbellieferung durch einen Tischler b) die Planerstellung durch einen Architekt c) den Verkauf eines Buches?

a) 20 %

3.

Was versteht man unter Vorsteuer?

Unter Vorsteuer versteht man jene Umsatzsteuer, die dem Unternehmer von anderen Unternehmen gesondert in Rechnung gestellt worden ist, und zwar für Lieferungen und sonstige Leistungen, die im Inland für sein Unternehmen ausgeführt worden sind.

4.

Auf einer Eingangsrechnung über € 1.200,- ist die USt nicht offen ausgewiesen. Welche Konsequenzen hat das für den kaufenden Unternehmer?

Der Vorsteuerabzug steht dem Abnehmer nicht zu. Die Rechnung muss durch den Aussteller berichtigt werden.

5.

Auf einer Eingangsrechnung befinden sich folgende Daten: Lieferdatum 20. Juli, Rechnungsdatum 2. August. In welchem Monat ist die Vorsteuer geltend zu machen?

Im August (entscheidend ist das Datum der Rechnungsausstellung).

6.

Welche Sonderregelung besteht für einen für das Unternehmen angeschafften Pkw?

Kein Recht des Vorsteuerabzugs bei der Anschaffung; private Nutzung und Verkaufserlös sind nicht steuerbar; ebenso kann die Vorsteuer von den laufenden Betriebskosten nicht geltend gemacht werden

7.

Wann spricht man von einer Kleinbetragsrechnung?

Wenn der Gesamtbetrag (Entgelt + USt) nicht über € 150,- liegt

8.

Welches Entgelt wird in der Regel zur Umsatzsteuerberechnung herangezogen?

In der Regel das vereinbarte Entgelt (Sollebesteuerung).

b) 20 % c) 10 %

9.

In welchen Fällen ist die Istbesteuerung zulässig bzw. zwingend vorgeschrieben?

• • •

Für alle freiberuflich Tätigen Für alle Versorgungsunternehmen und Unternehmen der Abfallbeseitigung Für Unternehmer, die hinsichtlich ihrer Umsätze im Rahmen eines land- und forstwirschaftlichen Betriebes nicht buchführungspflichtig sind oder deren Umsätze nicht mehr als € 110.000,- betragen haben

10. Wann entsteht die Steuerschuld bei Istbesteuerung?

Mit Ablauf des Kalendermonats, in dem das Entgelt vereinnahmt worden ist.

11. Wann entsteht die Steuerschuld bei Sollbesteuerung, wenn eine Lieferung am 25. Juli erfolgt und die Rechnung a) am 29. Juli b) am 2. August ausgestellt wird?

a) am 31. Juli

12. In welcher Form sind die Umsatzsteuervoranmeldungen und die Umsatzsteuererklärung bei der Finanzbehörde einzureichen?

Sie sind elektronisch über FINANZOnline bei der Finanzbehörde einzubringen. Ist die elektronische Einreichung nicht möglich, so ist die Erklärung auf dem amtlichen Vordruck bis 30. April des Folgejahres beim Finanzamt abzugeben.

13. Wann muss spätestens die Umsatzsteuererklärung bei der Finanzbehörde eingereicht werden?

elektronisch bis 30. Juni des Folgejahres; ansonsten amtlicher Vordruck bis 30. April

W12 – GRUNDERWERBSTEUER

BIS

b) am 31. August

GESELLSCHAFTSTEUER

1.

Welche Erwerbsvorgänge unterliegen der Grunderwerbsteuer?

Kaufverträge, Tauschverträge und der Erwerb durch Versteigerung, soweit sie sich auf inländischen Grundbesitz beziehen.

2.

Sie kaufen ein Grundstück von einer mit Ihnen nicht verwandten Person um € 70.000,-. Wie hoch ist die zu entrichtende Grunderwerbsteuer?

3,5 % von 70.000,- = 2.450,-

3.

Welche Tatbestände unterliegen der Erbschafts- und Schenkungssteuer?

• • •

4.

Ein bebautes Grundstück eines Erblassers hat einen Einheitswert von € 24.500,-. Welcher Wert wird für die Berechnung der Erbschaftssteuer herangezogen?

Es wird der dreifache EHW herangezogen, d.s. € 24.500,- x 3 = € 73.500,-

5.

Wovon hängt die Höhe der Erbschaftssteuer ab?

Vom Wert des Erwerbes und von den persönlichen Verhältnissen des Erwerbers zum Erblasser (5 Steuerklassen). Bei Grundstücken wird der sich ergebende Steuersatz um 3,5 % (bei nahen Verwandten um 2 %) erhöht.

6.

Nennen Sie zwei steuerbare Umsätze der Normverbrauchsabgabe.







Der Erwerb von Todes wegen Schenkungen unter Lebenden Zweckzuwendungen

Die Lieferung von bisher im Inland nicht zum Verkehrs zugelassenen Kraftfahrzeugen, die ein Unternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt Die gewerbliche Vermietung von bisher im Inland nicht zum Verkehr zugelassenen Kraftfahrzeugen durch einen Unternehmer Die Lieferung, der Eigenverbrauch durch Entnahme und die Nutzungsänderung von bisher steuerbefreiten Fahrzeugen.

7.

Die Nettoprämie für eine Haushaltsversicherung beträgt € 320,-. Wie viel Versicherungssteuer wird noch dazugerechnet?

11 % von 320,- = 35,20

8.

Sie besitzen einen neuen Pkw mit 92 Kilowatt. Wie hoch ist die motorbezogene Versicherungssteuer bei jährlicher Entrichtung?

92 KW – 24 KW = 68 KW x € 0,55 = € 37,40 / Monat; Jahressteuer daher € 448,80

9.

Warum werden Sie die motorbezogene Versicherungssteuer möglicht jährlich und nicht monatlich entrichten?

Bei monatlicher Entrichtung erhöht sich die Jahressteuer um 10 %.

10. Der Dachdeckermeister Franz Steiner besitzt zwei Lkw über 3,5 t Gesamtgewicht in seinem Betriebsvermögen. Wann hat der Unternehmer dafür die KfzSteuer zu entrichten?

Die Kfz-Steuer ist vierteljährlich zu entrichten, sie ist am 15. des auf das Kalendervierteljahr zweitfolgenden Kalendermonats fällig.

11. Welche Fahrzeuge unterliegen der leistungsabhängigen Maut, welche der zeitabhängigen Maut?

Mehrspurige Kfz mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t unterliegen bei Benützung von Autobahnen und Schnellstraßen der fahrleistungsabhängigen Maut. Einspurige Kfz und mehrspurige Kfz mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 t unterliegen der zeitabhängigen Maut.

W13 – KOMMUNALSTEUER

BIS

VERBRAUCHSTEUERN

1.

Was unterliegt der Kommunalsteuer?

Bemessungsgrundlage der KommSt ist die Summer der Arbeitslöhne, die in einem Kalendermonat an die Dienstnehmer gewährt worden sind.

2.

Wann und an wen ist die Kommunalsteuer zu entrichten?

Spätestens am 15. des Folgemonats an die Gemeinde (Gemeindekasse, Stadtkasse).

3.

Was unterliegt dem Dienstgeberbeitrag?

Dem Dienstgeberbeitrag unterliegt die Summe der Arbeitslöhne, die jeweils in einem Kalendermonat an Dienstnehmer gewährt worden sind.

4.

Wie lautet die Begünstigung für Kleinunternehmer bezüglich der Berechnung des DB?

Übersteigt die Beitragsgrundlage in einem Monat nicht den Betrag von € 1.460,-, so ist ein Freibetrag von € 1.095,abzuziehen.

5.

Was wird gemeinsam mit dem DB eingehoben?

der Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (DZ)

6.

Wie wird die Grundsteuer berechnet? Erklären Sie das Rechenschema.

Einheitswert des Grundstücks x Steuermesszahl = Steuermessbetrag x Hebesatz = Grundsteuer.

7.

Wann und an wen ist die Grundsteuer zu entrichten?

Die VZ für die Grundsteuer sind am 15.2., 15.5., 15.8. und 15.11. zu entrichten. Ist die Grundsteuer nicht höher als € 75,-, so ist sie am 15.5. fällig. Sie ist an die

Gemeinde zu entrichten. 8.

Wie ist die Werbeabgabe zu berechnen, wann ist sie an das FA zu entrichten?

Sie beträgt 5 %, ist monatlich zu berechnen und bis zum 15. des zweitfolgenden Monats zu entrichten.

9.

Nennen Sie mindestens drei Verbrauchsteuern.

Biersteuer, Alkoholsteuer, Tabaksteuer, Mineralölsteuer, Elektrizitätsabgabe, Erdgasabgabe und Kohleabgabe.

W14 – BEIHILFEN 1.

DES

FAMILIENLASTENAUSGLEICHSGESETZES

Welche Beihilfen sind im FLAG geregelt?



• • •

Familienbeihilfe Schulfahrtbeihilfe und Schülerfreifahrten Freifahrten und Fahrtenbeihilfe für Lehrlinge Unentgeltliche Schulbücher

2.

Für welche Kinder (hinsichtlich des Alters) haben Personen Anspruch auf die FB?

Für minderjährige Kinder und für volljährige Kinder bis zum 26. Lj. (in Ausnahmefällen bis zum 27. Lj.); letztere, wenn sie für einen Beruf ausgebildet oder in einem Beruf fortgebildet werden. (Die Schulausbildung bzw. das Studium darf jedoch eine bestimmte Ausbildungsdauer nicht überschreiten.)

3.

Wann ist kein Anspruch auf Familienbeihilfe gegeben? Geben Sie zwei Beispiele.





• •

Für Kinder und Vollwaisen, die das 18. Lj. vollendet haben und ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als € 8.725,- beziehen Für verheiratete Kinder Für Kinder, die sich ständig im Ausland aufhalten Für Kinder, die eine gleichartige ausländische Beihilfe beziehen

4.

Das Kind einer bekannten Familie kam am 29. September zur Welt. Ab wann steht für dieses Kind die FB zu?

Die FB wird ab 1. September gewährt.

5.

Das Kind eines Bekannten wird am 2. Mai 2007 10 Jahre. Wie viel Euro beträgt die ab Mai 2007 zustehende FB?

Die FB beträgt ab Mai 2007 € 130,90.

6.

Von wem und wie erhält der Anspruchsberechtigte die Familienbeihilfe?

Die FB wird durch Überweisung oder im Wege der Post in der Regel durch das zuständige Wohnsitzfinanzamt ausbezahlt.

7.

Für welche Kinder wird Personen eine Schulfahrtbeihilfe gewährt?

Sie wird auf Antrag für Kinder gewährt, die eine öffentliche oder mit Öffentlichkeitsrecht ausgestattete Schule als ordentlicher Schüler besucht, und der Schulweg mindestens 2 km beträgt. Die Höhe ist von der Länge des Schulwegs und von der Anzahl der Schultage pro Woche abhängig. Schulfahrtbeihilfe wird auch gewährt, wenn der Schüler notwendigerweise eine Zweitunterkunft am Schulort bewohnt.

8.

Klaus Steiner, wohnhaft in Wieselburg, hat eine Lehrstelle in Ybbs an der Donau gefunden. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit er einen Fahrausweis für die freie Beförderung zur Ausbildungsstätte erhält?

Der Lehrling muss in einem anerkannten Lehrverhältnis stehen, der kürzeste Weg zwischen Wohnung und Ausbildungsstätte muss mindestens 2 km betragen und der Selbstbehalt von € 19,60 pro Lehrjahr muss bezahlt worden sein.

W15 – ALLGEMEINES

BIS

ERMITTLUNG

DER

BESTEUERUNGSGRUNDLAGEN

ETC.

1.

In welchem Gesetz ist das Abgabenverfahrensrecht geregelt?

In der BAO.

2.

Wie ist die Abgabenbehörde aufgebaut?

Finanzämter (Abgabenbehörde erster Instanz), besondere Organisationseinheiten mit Agenden der Steuerung und Unterstützung der Finanzämter, Bundesministerium für Finanzen (oberste Verwaltungs- und Aufsichtsbehörde)

3.

Was versteht man unter sachlicher und örtlicher Zuständigkeit eines Finanzamtes?

Die sachliche Zuständigkeit bezieht sich auf den Aufgabenkreis des Finanzamtes, wobei man zwischen allgemeinen Finanzämtern und Sonderfinanzämtern unterscheidet. Die örtliche Zuständigkeit grenzt den räumlichen Wirkungsbereich des einzelnen Finanzamtes ein.

4.

Sie haben Ihren Betrieb (Rechtsform

Das Finanzamt Kufstein ist das Betriebsfinanzamt (zuständig für ESt,

Einzelunternehmen) und Ihren Wohnsitz in Kufstein sowie ein Grundstück in Landeck. Welche Finanzämter sind für Sie zuständig?

USt, DB, LSt etc.), das Finanzamt Landeck ist das Lagefinanzamt (zuständig für die Feststellung des Einheitswertes für das Grundstück).

5.

Kann sich der Abgabenpflichtige bei der Abgabenbehörde vertreten lassen?

Der minderjährige Abgabenpflichtige muss sich vertreten lassen durch einen gesetzlichen Vertreter (ein minderjähriges Kind kann nicht selbst seine Rechte gegenüber dem FA wahrnehmen). Der voll handlungsfähige Abgabenpflichtige kann sich durch einen Bevollmächtigten oder durch einen geschäftsmäßigen Vertreter (Wirtschaftstreuhänder) vertreten lassen.

6.

Welche besonderen Grundsätze sind beim Schriftverkehr mit der Abgabenbehörde zu beachten?



7.

Welche Befugnisse stehen der Abgabenbehörde für die Erreichung der Gleichmäßigkeit der Besteuerung der Steuerpflichtigen zur Verfügung?

Einholung von Auskünften, Nachschaurecht, Vornahme von abgabenrechtlichen Prüfungen (Außenprüfungen).

8.

Welche Pflichten hat der Abgabenpflichtige? Geben Sie einen Überblick.

Anzeigepflicht, Offenlegungs- und Wahrheitspflicht, Buchführungspflicht, Aufbewahrungspflicht, Erklärungspflicht und Hilfeleistungspflicht.

9.

Sie gründen am 1. September ein Unternehmen. Innerhalb welcher Frist müssen Sie die Betriebseröffnung dem Finanzamt anzeigen?

Die Betriebsgründung ist innerhalb eines Monats dem Finanzamt anzuzeigen.

• •

Aufbewahrung von Kopien Nachweispflicht (Schriftstücke möglichst eingeschrieben aufgeben) Hinweis: Keine Gebührenpflicht!

10. Was heißt „Bücher führen“ und wodurch wird diese Verpflichtung in der Praxis erfüllt?

Bücher führen heißt solche Aufschreibungen vornehmen, die eine Gewinnermittlung durch einen Betriebsvermögensvergleich ermöglichen. Es ist die doppelte Buchführung zu führen.

11. Wann sind Unternehmer gemäß § 124 BAO für einen gewerblichen Betrieb verpflichtet, Bücher zu führen?

Ist der Gewerbebetrieb nach dem UGB zur Führung Aufbewahrung von Büchern verpflichtet, so sind diese Verpflichtungen auch im Interesse der Abgabenerhebung zu erfüllen.

12. Welche Aufzeichnungen muss im Allgemeinen ein Unternehmer im Rahmen einer E/A/Der führen?

• •

Tägliches Festhalten der Bargeldbewegungen (Grundlagensicherung) Führung eines Kassabuches

• •



Führung eines Wareneingangbuches Führung von Lohnkonten Führung eines Anlagenverzeichnisses

13. Wie lange sind Bücher (Aufzeichnungen) und die Belege aufzubewahren? Ab wann beginnt die Frist zu laufen?

Im Allgemeinen durch 7 Jahre. Geschäftspapiere (Belege) und sonstige Unterlagen sollen 7 Jahre aufbewahrt werden. Die Fristen laufen vom Schluss des Kalenderjahres, für das die Eintragungen in die Bücher vorgenommen worden sind bzw. auf das sich die Geschäftspapiere beziehen.

14. Was geschieht, wenn jemand die Steuererklärungen nicht spätestens am 30. Juni elektronisch einreicht und auch keinen Antrag auf Fristerstreckung stellt?

Die Finanzbehörde berechnet einen Verspätungszuschlag von 10 % der festgesetzten Abgabe. (Ein Verspätungszuschlag bis € 50,- wird nicht festgesetzt.)

15. Was muss im Allgemeinen ein Abgabenbescheid enthalten?



• • •

• • • 16. Wodurch unterscheidet sich ein Feststellungsbescheid von einem allgemeinen Steuerbescheid?

W16 – EINHEBUNG

VON

ABGABEN

BIS

Die Bezeichnung „Bescheid“ Die Bezeichnung der Behörde, die den Bescheid erlassen hat Der Name der Person, an die der Bescheid gerichtet ist Der Spruch Die Begründung, wenn von der Erklärung abgewichen wurde Datum und Unterschrift Rechtsmittelbelehrung

Ein Feststellungsbescheid legt nur die Bemessungsgrundlage fest, ein allgemeiner Steuerbescheid schreibt die zu entrichtende Steuer vor.

ENTSCHEIDUNGSPFLICHT

1.

Der 15. April ist ein Sonntag. Wann kann spätestens termingerecht die USt, LSt etc. eingezahlt werden?

Die Steuern können noch termingerecht am Montag, 16. April, eingezahlt werden.

2.

Wonach richtet sich für gewöhnlich die Höhe der Vorauszahlungen bei den veranlagten Steuern?

Die VZ richtet sich im Allgemeinen nach dem Steuerbetrag des zuletzt veranlagten Jahres (+ Zuschlag bei ESt und KSt)

3.

Der Steuerpflichtige Gustav Gruber entrichtet zu hohe

Herr Gruber muss einen Antrag auf

Vorauszahlungen. Was muss er tun, um die Vorauszahlungen dem voraussichtlichen Betriebsergebnis anzupassen?

Herabsetzung der VZ stellen.

4.

Ein Steuerpflichtiger zahlt die USt in Höhe von € 2.470,- für den Monat Jänner am 15. März um 17 Uhr beim Postamt ein. Ist die Zahlung pünktlich erfolgt?

Die USt-Zahllast vom Jänner ist termingerecht bezahlt worden.

5.

Was geschieht, wenn jemand die Steuer am Fälligkeitstag nicht entrichtet?

Wird die Steuerschuld nicht am Fälligkeitstag entrichtet, so wird im Allgemeinen ein Säumniszuschlag von 2 % vorgeschrieben. Bei lang andauernder Säumnis wird auch ein 2. bis 3. Säumniszuschlag von 1 % vorgeschrieben. (Säumniszuschläge bis € 50,- werden nicht festgesetzt.)

6.

Wann muss spätestens ein Ansuchen um Ratenzahlung bzw. Stundung gestellt werden?

Das Ansuchen muss spätestens am Fälligkeitstag der Abgabe gestellt werden.

7.

Ab € 750,- (Freigrenze) verrechnet die Finanzbehörde Stundungszinsen. Wie hoch sind diese?

4,5 % über dem jeweiligen Basiszinssatz (derzeit insgesamt 6,47 % p.a.)

8.

Die Holzbau GmbH hat auf ihrem Abgabenkonto ein Guthaben von € 36.000,-. In den nächsten drei Monaten ist mit hohen Steuerzahlungen nicht zu rechnen. Was werden Sie der Holzbau GmbH empfehlen?

Es muss ein Antrag auf Rückzahlung dieses Guthabens gestellt werden.

9.

Sie erhalten am 17. Aug. 2007 den Steuerbescheid des letzten Jahres. Das FA ist von Ihrer Erklärung abgewichen und hat einige Betriebsausgaben nicht anerkannt. Wann müssen Sie spätestens eine Berufung einbringen?

innerhalb eines Monats (beim FA, das den Bescheid erlassen hat)

10. Erklären Sie den Ablauf des Rechtsmittelverfahrens.

• • •

Einbringung einer Berufung Berufungsvorentscheidung durch das FA 1. Instanz Antrag auf Vorlage an die 2. Instanz

• • •

(unabhängiger Finanzsenat) Berufungsbescheid durch den Finanzsenat Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof Erkenntnis

11. Kann man gegen die Entscheidung der zweiten Instanz noch ein ordentliches Rechtsmittel einbringen?

Nein, man kann jedoch das außerordentliche Rechtsmittel der Beschwerde beim VwGH bzw. VfGH einbringen.

12. Sie haben vor acht Monaten beim Finanzamt eine schriftliche Eingabe gemacht, die bisher unerledigt blieb. Welche Möglichkeit haben Sie?

Es kann ein Devolutionsantrag bei der Abgabenbehörde 2. Instanz (UFS) gestellt werden.

13. Wann kommt es zu einer Säumnisbeschwerde?

Wenn die 2. Instanz nicht innerhalb von 6 Monaten in einer Sache entschieden hat.