Test Ausarbeitung Umformuliert

  • November 2019
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Leistungselektronik Thyristor Thyristoren: (= Oberbegriff) Definition: mind. 3 pn-Übergänge Umschaltbar von Sperr- in Durchlsszustand Anwendung: Leistungselektronik (Drehzahl- und Frequenzsteuerung), Gleichrichtung, Schalter In der Steuerungstechnik ist es oft notwendig einem Verbraucher eine gesteuerte Leistung zuzuführen. Die wirtschaftliche Steuerung ist mit einem Thyristor möglich. Im allgemeinen Sprachgebrauch: Thyristor =rückwärtssperrende Thyristortriode

Vierschichtdiode(Thyristordiode) Silizium-Einkristall-Halbleiter mit 4 Halbleiter-Schichten wechselnder Dotierung. Sie ist ein Schalter mit hochohmigen und niederohmigen Zustand. 3 pn-Übergänge, Jeder pn-Übergang stellt eine Diodenstrecke DI-III dar. Die Anschlüsse= Anode(A) und Kathode(K) Vierschichtdiode= Thyristordiode oder Triggerdiode (Im Stromkreis einer Vierschichtdiode muss mit einem Vorwiderstand RV der Durchlassstrom begrenzt werden.)

Vierschichtdiode im hochohmigen Zustand Liegt an der Anode negatives Potential(Bild links), so sind die Diodenstrecken DI und DIII in Sperrrichtung geschaltet. Die Diodenstrecke DII ist in Durchlassrichtung geschaltet. Es fließt ein sehr kleiner Sperrstrom IR.

Vierschichtdiode im niederohmigen Zustand Liegt an der Anode positives Potential(Bild links), so sind die Diodenstrecken DI und DIII in Durchlassrichtung geschaltet. Die Diodenstrecke DII ist in Sperrrichtung geschaltet. Die Vierschichtdiode sperrt auch bei dieser Polung, aber nur in einem bestimmten Spannungsbereich von UAK. Vergrößert man die Spannung UAK, so wird die Vierschichtdiode plötzlich niederohmig(leitend). IE_Test_Ausarbeitung

Kennlinienfeld Im Kennlinienfeld unterscheidet man den Sperrbereich, den Blockierbereich, den Übergangsbereich und den Durchlassbereich. Im Sperrbereich fließt ein sehr geringer Strom. Das ist dann der Fall, wenn die Spannung UAK negativ ist. Bei der Sperrspannung URab kommt es zu einem Durchbruch. Die Diode kann dabei zerstört werden. Im Blockierbereich befindet sich die Vierschichtdiode in einem hochohmigen Zustand. Ist die Spannung UAK positiv und hat die Schaltspannung US erreicht, geht sie in den niederohmigen Zustand über. Dieser Teil der Kennlinie ist der Übergangsbereich. Der größte Teil einer Spannung fällt, aufgrund des niederohmigen Zustandes, an einen Vorwiderstand RV ab. Die Spannung an der Vierschichtdiode sinkt bis auf die Haltespannung UH ab. Wird die Haltespannung UH und der Haltestrom IH(Wert wegen Exemplarstreuung ungenau) unterschritten, wird die Vierschichtdiode wieder hochohmig. Im Durchlassbereich ist die Vierschichtdiode niederohmig. Die geringe Haltespannung steigt mit zunehmendem Haltestrom. Dieser Durchlassstrom IF muss mit einem Vorwiderstand RV begrenzt werden.

Anwendungen • • • • •

in Zähler- und Impulsschaltungen in Schaltstufen der elektronischen Fernsprechvermittlungstechnik in Verknüpfungsglieder der Digitaltechnik Ansteuerung von Thyristoren im Bereich kleiner Leistungen

Thyristor(rückwärtssperrende Thyristortriode) Der Thyristor ist ein Einkristall-Halbleiter mit vier oder mehr Halbleiterschichten wechselnder Dotierung. Er ist ein Schalter und hat einen hochohmigen und einen niederohmigen Zustand. Für das Umschalten von einem Zustand in den anderen ist ein Steueranschluss vorhanden. Der Thyristor(Thyristortriode) hat neben dem Steueranschluss(G) auch eine Anode und eine Kathode.

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Schaltzeichen

Thyristor, allgemein

Thyristor, anodenseitg steuerbar, ngesteuert

Thyristor, kathodenseitig steuerbar, pgesteuert

Der p-gesteuerte Thyristor ist der am meisten verwendete Thyristortyp. Auf ihn beziehen sich die folgenden Erklärungen und Bilder.

Funktionsprinzip Der Thyristor hat 3 pn-Übergänge(pnpn). An der letzten, kathodenseitigen p-Schicht ist der Steueranschluß angebracht. Ist dieser unbeschaltet, dann funktioniert der Thyristor genauso wie eine Vierschichtdiode.

Auch der Thyristoreffekt tritt bei diesem Bauteil auf. Das gegenseitige Aufsteuern der Transistoren T1 und T2 in der Thyristor-Ersatzschaltung(Bild links) kann jedoch vorzeitig hervorgerufen werden. Gibt man auf den Steueranschluß G einen positiven, ausreichend großen und genügend lange andauernden Impuls, schaltet der Thyristor in den niederohmigen Zustand. Er bleibt dort solange bis der Haltestrom unterschritten wird. Dann schaltet er in den hochohmigen Zustand zurück. Im niederohmigen Zustand kann der Thyristor einen Widerstandswert von wenigen MilliΩ haben. Es muss deshalb ein genügend großer Widerstand im Stromkreis des Thyristors geschaltet sein, um den auftretenden Strom zu begrenzen.

Kennlinienfeld In der Strom-Spannungs-Kennlinie einer Thyristortriode wird die Angabe der Mindeststeuerströme IG gemacht. Überschreitet die Spannung UAK die (Nullkipp-)Schaltspannung US, dann schaltet sich der Thyristor in den niederohmigen Zustand. Einen schnellen Spannungsanstieg von UAK sollte man vermeiden. Denn der Thyristor kann dadurch auch ohne Steuerimpuls vorzeitig in den niederohmigen Zustand kippen.

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Anwendungen • •

kontaktloser Schalter steuerbarer Gleichrichter

Thyristoreffekt

Transistor hat einen Sperrstrom der immer größer wird, je größer UAK. Irgendwann reicht der Sperrstrom von T1 aus um T2 durchzuschalten T2 liefert Basisstrom (=Durchschaltstrom) für T1, der lietet vollständig. Um den Thyristoreffekt zu verstehen, stellt man sich die Ersatzschaltung der Vierschichtdiode aus zwei gegeneinander geschaltete Transistoren vor(Bild rechts oben). Ist die Spannung UAK positiv und wird erhöht, fließen Sperrströme in die Transistoren T1 und T2. Der Sperrstrom von T1 ist der Basistrom von T2. Und der Sperrstrom von T2 ist der Basisstrom von T1. Ab einem bestimmten Spannungswert von UAK, der Schaltspannung US, wird der Sperrstrom eines Transistors so groß, dass er den anderen Transistor aufsteuert. Beide Transistorenleiten nun. Die Vierschichtdiode wird leitend. Der Thyristoreffekt ist eingetreten.

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U/f Wandler Allgemeines Auch VCO (Voltage Controlled Oszillator ) oder VFC (Voltage Frequency Converter) Gibt am Ausgang ein Periodisches Signal aus, welches von der Spannung am Eingang des Uf/ Wandlers abhängig ist. Diagramm:

Linearer Zusammenhang bei welchem die Eingangsspannung direktproportional zur Ausgangsfrequenz ist. (5V=5kHz;10V=10kHz)

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Blockschaltbild eines U/f Wandlers

Besteht aus 3 wichtigen Schaltungsteilen: 1.)Integrator 2.)Schmitt – Trigger 3.)Schaltung die Abhängig vom Ausgangssignal das Eingangssignal invertiert oder nicht invertiert am Integratoreingang anlegt. (Also bestimmt ob positiv oder negativ geladen wird „steigend oder fallend“, je schneller das ganze steigt und wieder fällt desto höher die Frequenz).

Beispiel einer einfachen U/f – Wandler – Schaltung

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Die drei Teilschaltungen Inverter:

Er negiert den Integratoreingangsstrom. Dies ist dann nötig wenn der Integrator positiv aufgeladen werden soll.

Integrator:

Erzeugt eine linear ansteigende (bei negativem Integratoreingangsstrom) oder absinkende (bei positivem Integratoreingangsstrom) Spannung Us.

Schmitt – Trigger:

Erzeugt die Rechteckimpulse am Ausgang.

Funktion der Schaltung Je höher die Eingangspannung (positive Gleichspannung) ist, eine desto höhere Ausgangsfrequenz tritt auf. Die zwei Zustände in der Schaltung 1.) Der Transistor leitet Um den Transistor in den leitenden Zustand zu versetzen, muß die Ausgangsspannung positiv sein (=>Die Basis des Transistors liegt über 0,7 V). Der Punkt P liegt über den leitenden Transistor auf Masse. ⇒ ir´= 0 Weiters gilt für den Kondesatorstrom: ic = ir = −

UE 4 R1

Die Spannung Us steigt Für die Ausgangsspannungsänderung des Integrators gilt: Aufladen des Integrators nach der Zeit t: ∆Us = −

1 UE * t ic. dt = ∫ C 4CR1

Die vom Integrator benötigte Zeit zur Änderung von Us: t=

4 * ∆US * R1 * C UE

An dieser Formel ist der Einfluß der Eingangsspannung ersichtlich. Je höher diese ist ( bei gleichbleibender Schwellspannung), desto schneller wird die Schwelle erreicht und umso kleiner ist die Schaltzeit ⇒ kleinere Schaltzeiten bedeuten höhere Frequenz. Die Schwellspannung des Schmitt – Triggers läßt sich über das Potentiometer verändern. Je höher man diese Schwelle setzt, umso länger ist die notwendige Zeit diese zu erreichen. Es gilt: Schwellspannung Usmax = Uamax*α IE_Test_Ausarbeitung

α ist über das Potentiometer einzustellen und wird von 0 bis 1 angeben. ( Wenn der Schleifer des Potentiometer ganz oben ist, dann ist α = 0 , wenn er ganz unten ist, dann ist α = 1) Wenn der Schmitt – Trigger schaltet, wird die Ausgangsspannung negativ und der Transistor sperrt. 2.) Der Transistor sperrt iC = ir + i r ' =

UE UE UE − = 2 R1 4 R1 4 R1

Ein positiver Kondensatorstrom bedeutet ein Absinken der Spannung Us. Dies wird durch folgende Formel bewiesen: 1 UE * t ∆Us = − ∫ ic. dt = − C 4CR1 Der Transistor sperrt nun solange bis die Spannung Us gleich -Uamax*α ist. Dann leitet er wieder und der gesamte beschriebene Vorgang beginnt von vorn. Herleitung der Ausgangsfrequenzformel ∆Us∗4∗ R1∗ C Herleitung durch oben bereits bestimmte Formel: t = Ue 4Us max∗4∗ R1∗ C Ue ⇒T = ⇒ f = Ue 16∗Us max∗ R1∗ C Aus dieser läßt sich sehr schön die Abhängigkeit der Ausgangsfrequenz von der Eingangsspannung zeigen. Je größer die Eingangsspannung, desto größer ist die Ausgangsfrequenz.

Verlauf von US und UA

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Dimensionierung der Schaltung Die Größenordnung der einzelnen Bauteile sind ungefähr: R1 und R2 in kΩ Potentiometer ca. 100 kΩ Kondesatoren ca. 100nF

Beispiel Bei einer Eingangspannung von 0 bis 5V soll sich eine Ausgangsfrequenz von 0 bis 5 kHz einstellen. Der Zusammenhang von Eingangspannung und Ausgangsfrequenz soll möglichst linear sein. Die Versorgungsspannung beträgt ± 15 V. Für die Widerstände R2 , die im kΩ Bereich liegen wählen wir für dieses Beispiel 10 kΩ. Da die Widerstände in einem Inverter verwendet werden, ist ihr Wert von geringer Bedeutung. Wichtig ist nur, daß sie möglichst den gleichen Wert besitzen.cv Für die R1-Widerstände die ebenfalls im kΩ - Bereich liegen sollten, wählen wir 3.3kΩ. Da die oberste Schleiferposition des Potentiometer gewählt wurde ist unsere Schwellspannung Usmax =Uamax*α=15V*1=15V Ue Durch Umformen folgender Gleichung erhält man: f = 16∗Us max∗ R1∗ C ⇒C=

UE 5V = = 1,26nF 16∗Us max* R1∗ f 16∗15V * 3300Ω∗5000 Hz

Die beiden Basisspannungsteilerwiderstände des Transistors wählen wir mit RD = 1 kΩ und RB = 15 kΩ. Wenn der Ausgang auf Uamax = +15V liegt, dann liegt die Basis des Transistors auf 0,94V und der Transistor wird leitend.

Anwendungen A/D-Wandlung (Zählprinzip), Wobbel-Generatoren, Digitale Datenübertragung, Phase locked loop (PLL)

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Fast Fouriertransformation Im Allgemeinen führen Transformatinen zu einer Vereinfachung der Problemlösung. Die Fouriertransformation hat sich zur Problemvereinfachung als wichtigstes mathematisches Werkzeug in wissenschaftlichen und industriellen Anwendungsgebieten als sehr effektiv erwisen. Die Fourier-Transformation kommt in verschiedenen Gebieten zur Anwendung wie: 1⇒ Biomedizin Untersuchung von Herzkranken Untersuchung von Magenerkrankungen 2⇒ Radartechnik Erfassung bewegter Ziele Doppler‐Messung 3⇒ Nachrichtentechnik Sprachverschlüsselung Video‐Bandbreitenkompressio 1⇒Signalverarbeitung angepasste Filter Spracherkennung

Praktische-Anwendungsgebiete der FFT: 1⇒ Bildrestauration 2⇒ Kompressionsverfahren 3⇒ Gesichterkennung 4⇒ Untersuchung von Einschwingvorgängen Folgender Flussdiagram demonstriert den allgemeinen Zusammenhang zwischen den konventionellen analytischen und den transformations-analytischen Methoden, am einfachen Beispiel, nämlich am Beispiel der logarithmischen Transformation.

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Grundkonzept der Fouriertransformation Die Logarithmustransformation, die in Bild1 zu finden ist, wurde wohl aufgrund ihrer Eindimensionalität leicht verstanden. Die Logarithmusfunktion transformiert nämlich einen einzelnen Wert X in einen einzelnen Wert log (X). Die Fouriertransformation kann man nicht genauso einfach interpretieren, da wir hier mit Funktionen zu tun haben, deren Definitionsbereich von -_ bis +_ geht. Wir müssen jetzt eine Funktion einer Variable, definiert von -_ bis +_, in eine andere Funktion einer anderen Variable, definiert ebenfalls im Bereich von -_ bis +_, transformieren. Das Prinzip der Fourier-Transformation ist daher nichts anderes als ein beliebiges Signal als Summe von Sinusfunktionen unterschiedlicher Frequenz, Amplitude und Phase darzustellen (zu transformieren).

Hier sieht man wie sie (=FT) funktioniert und was man damit macht… 1.) Beliebiges periodisches Signal 2.) Jedes periodische Signal kann durch eine Summe von Sinusschwingungen ausgedrückt bzw. in andere Sinussignale zerlegt werden. (Summe von diesen Sinusschwingungen = Furierreihe) 3.) In einem Diagramm wird nun jede benötigte Sinusschwingung anhand von ihrer Frequenz (x-Achse) und ihrer Amplitude (y-Achse) eingetragen. Man sieht dadurch welche Signale mit welcher Frequenz und Amplitude addiert werden müssen. Voraussetzungen für die FT: 1⇒ Die Anzahl der Unstetigkeiten innerhalb einer Periode ist endlich. 2⇒ Die Anzahl der Maxima und Minima innerhalb einer Periode ist endlich. 3⇒ Die Funktion ist in jeder Periode integrierbar (d.h., die Fläche unter dem Betrag der Funktion ist in jeder Periode endlich)

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Die Diskrete Fourier-Transformation (DFT) Sie ist ein Spezial fall der kontinuierlichen Fourier Transformation. 1⇒ Approximation der Fourier-Transformierten eines nicht-analytischen Signals 2⇒ Berechnung auf einem digitalen Rechner: 3⇒ Verarbeitung einer endlichen Anzahl von Abtastwerten 4⇒ Diskretisierung der Frequenzvariablen 5 Berechnung der DFT mit Hilfe der schnellen Fourier-Transformation

Rechenaufwand bei der DFT 1o Auswertung an einer Frequenzstelle k : N Multiplikationen und N−1 Additionen 2o Auswertung an N Frequenzstellen: N × N Multiplikationen und N × (N−1) Additionen 3o Verminderung des Rechenaufwands durch FFT

Die FFT kann im Gegensatz zur DFT nur dann angewandt werden, wenn die Länge der Signalsequenz einer 2er Potenz entspricht (1,2,4,8,16….). allerdings ist die FFT wesentlich schneller da weniger Rechenvorgänge durchgeführt werden müssen um zum Ergebnis zu kommen.

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Komplexitätsvergleich (Aufwandsvergleich) DFT – FFT 1o FFT benötigt für N=1024 Abtastwerte, ca. 99% weniger Rechenoperationen 2o Aufwand der DFT: X(n²)

Der Mehraufwand für die Implementierung einer FFT lohnt sich immer.

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Meßtechnische Probleme der DFT - die Wahl des Zeitfensters (Zeitfenster= über welchen Bereich (welchen Zeitbereich) Taste ich ab?) Um die prinzipielle Problematik der meßtechnischen Anwendung der DFT aufzuzeigen, muß zu Beginn eine kurze Analyse der zu untersuchenden Signale durchgeführt werden. Daß es überhaupt Probleme bei der Anwendung der DFT auf kontinuierliche Signale gibt, sollte leicht einzusehen sein. Schließlich wendet man ein Näherungsverfahren (also diskretes Verfahren= begrenzt viele Werte miteinbeziehbar) auf die analoge Welt (=unbegrenzt viele Werte) an, und muß damit auch gewisse Fehler in Kauf nehmen (= Auflösung vs. Genauigkeit). Die auftauchenden Signale lassen sich in 3 Gruppen einteilen: a.) periodische Signale mit einer solchen Frequenz, dass die Abtastfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Signalfrequenz ist (nur ein Signal, zB. Sinus) b.) ein beliebiges periodisches Signal oder periodisches Signalgemisch c.) ein nichtperiodisches Signal (z.B Sprache) Ein Signal der Gruppe a. ist unproblematisch. Wendet man die DFT auf dieses Signal an, so erhält man in der Tat im Spektrum nur eine einzige Linie, deren Amplitude linear mit der Amplitude des Signals in Zusammenhang steht. Allerdings tritt dieser Fall nur in der Theorie auf. In der Regel wendet man eine Frequenzanalyse auf Signale an, deren Frequenz unbekannt ist.  Problem: Welche Abtastfrequenz? Man kommt also sehr schnell zu dem Signaltyp b., einem beliebigen periodischen Signal. Und genau hier treten 2 Fehlerquellen der DFT auf. Der Leckeffekt anhand eines Beispiels siehe unten: Wenn die Abtastfrequenz NICHT einem ganzzahligen Vielfachem der zu analysierenden Frequenz entspricht, tritt der Leckeffekt auf. Wie man unten sieht heißt dass nichts anderes als dass das Signal nicht vollständig analysiert wird, bevor man wieder von vorne beginnt mit dem analysieren beginnt (man beginnt das signal wieder von vorne zu analysieren da es ja PERIODISCH ist). Dadurch treten Frequenzanteile im Amplituden Spektrum und dadurch auch im analysierten und Rücktransformierten Signal auf, die im Eingangssignal nicht auftreten. Unten das ganze im Grund noch einmal beschrieben.

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Ist die Abtastfrequenz kein Vielfaches der Signalfrequenz, so entstehen zusätzliche Linien im Spektrum (links); a) Zeitsignal, b) Spektrum mit Einhüllender Der andere Fehler, der entsteht, ist wesentlich subtiler. Die DFT nimmt bei ihrer mathematischen Herleitung ein periodisch fortgesetztes Zeitsignal. Es gibt aber durchaus einen Unterschied, wie das Signal periodisch fortgesetzt wird, das folgende Bild zeigt diesen Unterschied.

Man sieht deutlich, daß zur Zeit TF eine Sprungstelle auftaucht, die im physikalischen Signal noch nicht vorhanden war. Aus der Theorie der Fourier-Reihen weiß man aber auch, das Sprungstellen zu Frequenzanteilen führen ( tritt im Amplitudenspektrum auf). Daher erzeugt die mathematische Berechnung der DFT des physikalischen Signals Frequenzanteile an Stellen, an denen eigentlich keine Frequenzanteile vorhanden sind. Dieser Effekt ist auch als Leck-Effekt (leakage) bekannt. Würde nicht auftreten wenn man die Analyse im Richtigen Moment von neuem Beginnt (= Wahl der Richtigen Abtastfrequenz).

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Die Verschmierung des Spektrums kann durch die Verwendung einer geeigneten Fensterfunktion reduziert werden Aufgrund der abrupten Übergänge, welche durch die periodische Fortsetzung des Signals verursacht werden, kommt es zu einer Verzerrung des Spektrums. Fensterfunktionen dämpfen die Abtastwerte an den Grenzen des Messintervalls und reduzieren somit den Leck-Effekt. Allerdings wird hierdurch auch die spektrale Auflösung herabgesetzt, da insgesamt weniger Information über das Signal zur Verfügung steht.

Fensterfunktionen und ihre spektralen Eigenschaften Zusammenstellung wichtiger Fensterfunktionen und deren Daten Die Fensterfunktionen sind bereits für den diskreten Fall angegeben, d.h. als Funktion von n, und nicht als Funktionen der Zeit t. Dies erleichtert die Rechnerumsetzung. Für Werte außerhalb des Bereichs 0,...,N-1 sind alle Fensterfunktionen identisch 0. Rechteckfenster:

Bild 8: Abtastwerte und Spektralfunktion des Rechteckfensters

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Dreieckfenster:

(auch Bartlett-Fenster genannt) Höchster Nebenzipfel: a = − 27dB 0,045 maximaler Abtastfehler: b = 0,81 Breite des Hauptzipfels: c = 0,64⋅Δf Bild 9: Abtastwerte und Spektralfunktion des Dreieckfensters Hamming-Fenster:

Kontinuierliches Betragsspektrum: Höchster Nebenzipfel: a = − 43dB 0,007 maximaler Abtastfehler: b = 0,82 Breite des Hauptzipfels: c

= 0,65⋅Δ

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Grundlagen: Jeder stromdurchflossene Leiter erzeugt elektromagn. Felder, welche in anderen Leitern Stromfluss erzeugen kann.(=Störung) Elektrogeräte können gegenseitige Funktionsstörungen hervorrufen. EMV beschreibt Verträglichkeit zwischen Elektrogeräten. IE_Test_Ausarbeitung

Es existieren immer einer Störquelle (engl. Source), und eine Störsenke (engl. Sink). Zwischen den beiden Elementen gibt es immer eine Kopplung. Mehrere verschiedene Möglichkeiten elektomagn. Beeinflussung.

Arten der Beeinflussung: Galvanische Kopplung: durch Gemeinsame Leiter verschiedener (z.B.: Versorgungsnetz, Störquellen in Nachbargebäuden)

Stromkreise

Kapazitive Kopplung: durch elektrisches Feld (z.B.: Überkopplung auf parallel liegende Leitungen-> Hauptsächlich im HF-Bereich) Induktive Kopplung: durch Magnetfeld (Wie Kapazitive Kopplung nur im NF Bereich) Strahlungsbeeinflussung: Leiter in nicht ausreichend abgeschirmten Leitungen(kabeln) wirken als Antenne und empfangen z.B.: Radio- oder Fernsehsignale die natürlich das Signal in dem Leiter beeinflussen und dadurch verfälschen/stören. Störungsarten: Es wird unterschieden zwischen: Leitungsgebundene Störung: Störungen werden direkt über Signal- oder Versorgungsleitung übertragen. Nichtleitungsgebundene Störung:Störungen werden als elektromagnetisches Feld übertragen. (Luft) Entstehung der Störung: Eine Störung wird dadurch erzeugt, dass in der Störquelle eine Spannung oder ein Strom variiert wird. Die EMV Störquellen können künstlichem oder natürlichen Ursprungs sein. Arten der Störquellen: Elektrisches Feld, absichtlich erzeugt durch Sendeanlagen im Frequenzbereich kHz bis >30GHz Blitzeinschläge Schaltvorgänge in Niederspannungsnetzen erzeugen energiereiche SURGE Impulse

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Beim Schalten von Induktivitäten entstehen hochfrequente, energiearme BURST Impulse. Ein Nuklearer Elektromagnetischer Puls (NEMP) durch eine Atomexplosion. elektrostatische Entladungen Hochfrequenten Signale, die z.B. bei Mikroprozessoren oder Frequenzumrichtern entstehen. Verhinderung der Störung: Primär: unnötige Schaltvorgänge vermeiden nicht vermeidbare Schaltvorgänge so langsam, wie technisch vertretbar auszuführen die nicht vermeidbaren Störungen durch entsprechendes Design begrenzen Bei Sendeanlagen nicht möglich, da ein Fernsehsender oder ein Mobiltelefon mit maximalem Wirkungsgrad senden soll damit die Übertragung auch gesichert ist.=> Strahlungsproduktion! Darum: Einbau von Oberwelle-Filter (Entstörgliedern) Zuleitungen abschirmen Kabeleinführungen entstören (Netzfilter, Signalleitungsfilter) Gehäuse abschirmen Leiterplatten so auslegen, dass keine unbeabsichtigten Antennen entstehen

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