Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Seite Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Schaltzeichen Europa – Nordamerika
9-2 9-14
Schaltplanbeispiel nach nordamerikanischen Vorschriften
9-27
Zulassungsstellen weltweit
9-28
Prüfstellen und Prüfzeichen
9-32
Schutzmaßnahmen
9-34
Überstromschutz von Kabeln und Leitungen
9-43
Elektrische Ausrüstung von Maschinen
9-51
Maßnahmen zur Risikoverminderung
9-56
Maßnahmen zur Risikovermeidung
9-57
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel
9-58
Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter
9-68
Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter
9-70
Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter
9-74
Motorbemessungsströme
9-77
Leitungen
9-81
Formeln
9-90
Internationales Einheitensystem
9-94
9-1
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Allgemein „Auszüge aus DIN-Normen mit VDE-Klassifikation sind wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. Maßgebend für das Anwenden der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE-VERLAG GMBH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin und der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin erhältlich sind“. Kennzeichnung nach DIN EN 61346-2:2000-12 (IEC 61346-2:2000) Moeller hat sich entschlossen, mit einer Übergangsfrist schrittweise die o. g. Norm anzuwenden.
9
Abweichend von der bisher üblichen Kennzeichnung bestimmt jetzt an erster Stelle die Funktion des elektrischen Betriebsmittels in der jeweiligen Schaltung den Kennbuchstaben. Daraus abgeleitet ergibt sich einiger Freiraum für die Wahl des Kennbuchstabens. Beispiel für einen Widerstand • Normaler Strombegerenzer: R • Heizwiderstand: E • Messwiderstand: B Außerdem wurden bei Moeller firmenspezifische Festlegungen zur Umsetzung der Norm getroffen, die teilweise von der Norm abweichen. • Die Bezeichnungen der Anschlussklemmen werden nicht von rechts lesbar dargestellt. • Ein zweiter Kennbuchstabe zur Kennzeichnung des Einsatzzweckes des Betriebsmittels wird nicht angegeben, z. B.: Zeitrelais K1T wird K1. 9-2
• Leistungsschalter mit der Hauptfunktion Absicherung werden weiterhin mit Q gekennzeichnet. Sie werden von 1 bis 10 , links oben beginnend, durchnummeriert. • Schütze werden neu mit Q gekennzeichnet und von 11 bis nn durchnummeriert. z. B.: K91M wird Q21. • Hilfsschütze bleiben K und werden von 1 bis n durchnummeriert. Die Kennzeichnung erscheint an einer geeigneten Stelle in unmittelbarer Nähe des Schaltzeichens. Die Kennzeichnung stellt die Beziehung her zwischen dem Betriebsmittel in der Anlage und den verschiedenen Schaltungsunterlagen (Schaltplänen, Stücklisten, Stromlaufplänen, Anweisungen). Zur leichteren Wartung kann die Kennzeichnung auch ganz oder teilweise auf oder in der Nähe des Betriebsmittels angebracht werden. Ausgewählte Betriebsmittel mit einer Gegenüberstellung der bei Moeller vergebenen Kennbuchstaben alt – neu a Tabelle, Seite 9-3.
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe alt
Beispiel für elektrische Betriebsmittel
Kennbuchstabe neu
B
Messumformer
T
C
Kondensatoren
C
D
Speichereinrichtungen
C
E
Elektrofilter
V
F
Bimetallauslöser
F
F
Druckwächter
B
F
Sicherungen (Fein-, HH-, Signalsicherung)
F
G
Frequenzumrichter
T
G
Generatoren
G
G
Softstarter
T
G
USV
G
H
Lampen
E
H
Optische- und akustische Meldegeräte
P
H
Signalleuchte
P
K
Hilfsrelais
K
K
Hilfsschütz
K
K
Halbleiterschütz
T
K
Leistungsschütz
Q
K
Zeitrelais
K
L
Drosselspulen
R
N
Trennverstärker, Umkehrverstärker
T
Q
Lasttrenner
Q
Q
Leistungsschalter zur Absicherung
Q
Q
Motorschutzschalter
Q
9
9-3
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel
9
Kennbuchstabe alt
Beispiel für elektrische Betriebsmittel
Kennbuchstabe neu
Q
Stern-Dreieck-Schalter
Q
Q
Trennschalter
Q
R
Einstellwiderstand
R
R
Messwiderstand
B
R
Heizwiderstand
E
S
Befehlsgeräte
S
S
Drucktaster
S
S
Grenztaster
B
T
Spannungswandler
T
T
Stromwandler
T
T
Transformatoren
T
U
Frequenzwandler
T
V
Dioden
R
V
Gleichrichter
T
V
Transistoren
K
Z
EMV-Filter
K
Z
Funkentstör- und Funkenlöscheinrichtungen
F
9-4
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Gerätekennzeichnung in USA und Kanada nach NEMA ICS 1-2001, ICS 1.1-1984, ICS 1.3-1986 Zur Unterscheidung von Geräten mit ähnlichen Funktionen können zusätzlich zu den Gerätekennbuchstaben der folgenden Tabelle drei Zahlen oder Buchstaben hinzugefügt werden. Bei Verwendung von zwei oder mehreren Kennbuchstaben wird üblicherweise der Funktionskennbuchstabe an die erste Stelle gesetzt.
Beispiel: Das Hilfsschütz, das die erste Tippfunktion einleitet, wird gekennzeichnet mit „1 JCR“. Hier bedeuten: 1 = Zählnummer J = Jog (Tippen) – Funktion des Betriebsmittels CR = Control relay (Hilfsschütz) – Art des Betriebsmittels
9
9-5
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Geräte- oder Funktionskennbuchstaben nach NEMA ICS 1-2001, ICS 1.1-1984, ICS 1.3-1986
9
Kennbuchstabe
Device or Function
Gerät oder Funktion
A
Accelerating
Beschleunigen
AM
Ammeter
Amperemeter
B
Braking
Bremsen
C oder CAP
Capacitor, capacitance
Kondensator, Kapazität
CB
Circuit-breaker
Leistungsschalter
CR
Control relay
Hilfsschütz, Steuerschütz
CT
Current transformer
Stromwandler
DM
Demand meter
Verbrauchszähler
D
Diode
Diode
DS oder DISC
Disconnect switch
Trennschalter
DB
Dynamic braking
Dynamisches Bremsen
FA
Field accelerating
Feld-Beschleunigung
FC
Field contactor
Feld-Schütz
FD
Field decelerating
Feld-Abnahme (Verzögerung)
FL
Field-loss
Feld-Ausfall
F oder FWD
Forward
Vorwärts
FM
Frequency meter
Frequenzmesser
FU
Fuse
(Schmelz-)Sicherung
GP
Ground protective
Schutzerdung
H
Hoist
Heben
J
Jog
Tippen
LS
Limit switch
Grenztaster, Endlagenschalter
L
Lower
Niedriger, vermindert
M
Main contactor
Hauptschütz
MCR
Master control relay
Hauptsteuerschütz
MS
Master switch
Meisterschalter
9-6
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Device or Function
Gerät oder Funktion
OC
Overcurrent
Überlaststrom
OL
Overload
Überlast
P
Plugging, potentiometer
Potentiometer oder Steckvorrichtung
PFM
Power factor meter
Leistungsfaktormesser
PB
Pushbutton
Drucktaster
PS
Pressure switch
Druckwächter, Druckschalter
REC
Rectifier
Gleichrichter
R oder RES
Resistor, resistance
Widerstand, Resistor
REV
Reverse
Rückwärtslauf
RH
Rheostat
Stellwiderstand, Rheostat
SS
Selector switch
Wahlschalter
SCR
Silicon controlled rectifier
Thyristor
SV
Solenoid valve
Magnetventil
SC
Squirrel cage
Käfigläufer
S
Starting contactor
Anlassschütz
SU
Suppressor
Sperre, Unterdrücker
TACH
Tachometer generator
Tachogenerator
TB
Terminal block, board
Klemmenblock, Klemmenleiste
TR
Time-delay relay
Zeitrelais
Q
Transistor
Transistor
UV
Undervoltage
Unterspannung
VM
Voltmeter
Voltmeter
WHM
Watthour meter
Wattstundenzähler
WM
Wattmeter
Wattmeter
X
Reactor, reactance
Drosselspule, Reaktanz
9
9-7
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Als Alternative zur Gerätekennzeichnung mit Kennbuchstaben (device designation) nach NEMA ICS 1-2001, ICS 1.1-1984, ICS 1.3-1986 ist die Kennzeichnung nach Geräteklassen (class designation) zulässig. Die
Kennzeichnung mit der „class designation“ soll die Harmonisierung mit internationalen Standards erleichtern. Die hier verwendeten Kennbuchstaben sind zum Teil denen der IEC 61346-1 (1996-03) angenähert.
Geräteklassen-Kennbuchstaben nach NEMA ICS 19-2002 Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
A
Separate Assembly
Einzelaufstellung
B
Induction Machine, Squirrel Cage Induction Motor Synchro, General • Control transformer • Control transmitter • Control Receiver • Differential Receiver • Differential Transmitter • Receiver • Torque Receiver • Torque Transmitter Synchronous Motor Wound-Rotor Induction Motor or Induction Frequency Convertor
Asynchronmaschine, Käfigläufer Asynchronmotor Drehmelder, allgemein • Steuertransformator • Steuergeber • Steuerempfänger • Differentialempfänger • Differentialgeber • Empfänger • Momentempfänger • Momentgeber Synchronmotor Induktionsmotor mit gewickeltem Läufer oder Induktions-Frequenzumformer
BT
Battery
Batterie
C
Capacitor • Capacitor, General • Polarized Capacitor Shielded Capacitor
Kondensator • Kondansator, allgemein • Gepolter Kondensator Abgeschirmter Kondensator
CB
Circuit-Breaker (all)
Leistungsschalter (alle)
9
9-8
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
D, CR
Diode • Bidirectional Breakdown Diode • Full Wave Bridge Rectifier • Metallic Rectifier • Semiconductor Photosensitive • Cell • Semiconductor Rectifier • Tunnel Diode • Unidirectional Breakdown Diode
Diode • Zweirichtungs-Zenerdiode • Vollweggleichrichter • Trockengleichrichter • Halbleiterfotozelle
D, VR
Zener Diode
Zenerdiode
DS
Annunciator Light Emitting Diode Lamp • Fluorescent Lamp • Incandescent Lamp • Indicating Lamp
Melder Leuchtdiode Lampe • Leuchtstofflampe • Glühlampe • Leuchtmelder
E
Armature (Commutor and Brushes)
Magnetanker (Kommutator und Bürsten) Blitzschutz Kontakt, Schaltstück • Elektrokontakt • Festes Schaftstück • Wischkontakt Ader, Kern • Magnetkern Kontaktabstand Dauermagnet Klemme Nicht angeschlossene Leitung
Lightning Arrester Contact • Electrical Contact • Fixed Contact • Momentary Contact Core • Magnetic Core Horn Gap Permanent Magnet Terminal Not Connected Conductor
• Halbleitergleichrichter • Tunneldiode • Einweg-Zenerdiode
9
9-9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
F
Fuse
Sicherung
G
Rotary Amplifier (all) A.C. Generator Induction Machine, Squirrel Cage Induction Generator
Verstärkermaschine (alle) Wechselstromgenerator Asynchronmaschine, Käfigläufer Asynchrongenerator
HR
Thermal Element Actuating Device
Bimetall-Schalter
J
Female Disconnecting Device Female Receptacle
Abschaltbuchse Buchse, Steckdose
K
Contactor, Relay
Schütz, Hilfsschütz
L
Coil • Blowout Coil • Brake Coil • Operating Coil Field • Commutating Field • Compensating Field • Generator or Motor Field • Separately Excited Field • Series Field • Shunt Field Inductor Saturable Core Reactor Winding, General
Spule • Löschspule • Bremsspule • Erregerspule Feld • Wendefeld • Ausgleichsfeld • Generator- oder Motorfeld • Fremderregtes Feld • Hauptfeld • Nebenschlussfeld Induktor Sättigungsdrossel Windung, allgemein
LS
Audible Signal Device • Bell • Buzzer • Horn
Akustischer Signalgeber • Glocke • Summer • Hupe
M
Meter, Instrument
Messinstrument
9
9-10
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
P
• Male Disconnecting Device • Male Receptable
• Abschaltstecker • Stecker
Q
Thyristor • NPN Transistor • PNP Transistor
Thyristor • NPN Transistor • PNP Transistor
R
Resistor • Adjustable Resistor • Heating Resistor • Tapped Resistor • Rheostat Shunt • Instrumental Shunt
Widerstand • Einstellbarer Widerstand • Heizwiderstand • Widerstand mit Anzapfung • Stellwiderstand Nebenschluss • Nebenschlusswiderstand für Messgeräte • Nebenschlusswiderstand für Relais
• Relay Shunt S
Contact • Time Closing Contact • Time Opening Contact • Time Sequence Contact • Transfer Contact • Basic Contact Assembly • Flasher
Kontakt, Schaltstück • Einschaltverzögerter Kontakt • Ausschaltverzögerter Kontakt • Zeitfolgekontakt • Umschaltkontakt • Kontaktsatz • Blinksignal
9
9-11
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
S
Switch • Combination Locking and Nonlokking Switch • Disconnect Switch • Double Throw Switch • Drum Switch • Flow-Actuated Switch • Foot Operated Switch • Key-Type Switch • Knife Switch • Limit Switch • Liquid-Level Actuated Switch • Locking Switch • Master Switch • Mushroom Head • Operated Switch • Pressure or Vacuum • Operated Switch • Pushbutton Switch • Pushbutton Illuminated Switch, Rotary Switch • Selector Switch • Single-Throw Switch • Speed Switch Stepping Switch • Temperature-Actuated Switch • Time Delay Switch • Toggle Switch • Transfer Switch • Wobble Stick Switch Thermostat
Schalter • Schalterkombination, verriegelt und nicht verriegelt • Abschalter • Doppelhebelschalter • Walzenschalter • Durchflussschalter • Fußschalter • Schlüsselschalter • Messerschalter • Grenzschalter • Schwimmerschalter • Verriegelungsschalter • Meisterschalter • Pilzschalter/-druckschalter
9
9-12
• Druck-/Vakuumwächter • Drucktaster • Leuchtdrucktaster • Drehschalter, Nockenschalter • Wahlschalter • Einhebelschalter • Polumschalter • Stufenschalter • Temperaturwächter • Zeitschalter • Kippschalter • Umschalter • Knüppelschalter Thermostat
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel Kennbuchstabe
Gerät oder Funktion
Übersetzung
T
Transformer • Current Transformer • Transformer, General • Polyphase Transformer • Potential Transformer
Transformator • Stromwandler • Wandler, allgemein • Mehrphasenwandler • Spannungswandler
TB
Terminal Board
Klemmentafel
TC
Thermocouple
Thermoelement
U
Inseparable Assembly
Fest eingebaut, feste Verbindung
V
Pentode, Equipotential Cathode Phototube, Single Unit, Vacuum Type Triode Tube, Mercury Pool
Pentode, Äquipotentialkathode Photorröhre, einteilig, Vakuumtyp Triode Röhre, Kathodensumpf
W
Conductor • Associated • Multiconductor • Shielded Conductor, General
Leiter, Kabel • Normkabel • Mehradrig • Abgeschirmt Leiter, allgemein
Tube Socket
Röhrenfassung
X
9
9-13
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Schaltzeichen nach DIN EN, NEMA ICS Der nachfolgende Schaltzeichenvergleich basiert auf folgenden nationalen/internationalen Vorschriften: • DIN EN 60617-2 bis DIN EN 60617-12 • NEMA ICS 19-2002 Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Leitungen, Verbindungen Abzweig von Leitern 03-02-04
oder
03-02-05
oder
Verbindung von Leitern 03-02-01
Anschluss (z. B. Klemme) 03-02-02
Anschlussleiste
9
1 2 3 4 03-02-03
Leiter
9-14
03-01-01
1 2 3 4
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung Leitung, geplant Wirkverbindung allgemein
DIN EN
NEMA ICS
103-01-01
02-12-01
Wirkverbindung wahlweise bei kleinem Abstand
02-12-04
Begrenzungslinie, Trennlinie, z. B. zwischen zwei Schaltfeldern
02-01-06
Begrenzungslinie, z. B. zur Abgrenzung von Schaltungsteilen 02-01-06
Abschirmung 02-01-07
Erde, allgemein GRD 02-15-01
9
Schutzerde 02-15-03
Buchse und Stecker, Steckverbindung 03-03-05
oder
03-03-06
Trennstelle, Lasche, geschlossen 03-03-18
9-15
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Passive Bauelemente oder
Widerstand, allgemein 04-01-02
Widerstand mit festen Anzapfungen
oder 04-01-02
oder 04-01-09
Widerstand, veränderbar, allgemein 04-01-03
Widerstand, einstellbar
RES
Widerstand mit Schleifkontakt, Potentiometer 04-01-07
Wicklung, Induktivität, allgemein
oder 04-03-02
04-03-01
9
Wicklung mit fester Anzapfung 04-03-06
Kondensator, allgemein
oder 04-02-01
Kondensator mit Anzapfung 104-02-01
9-16
oder 04-02-02
RES
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Meldegeräte Sichtmelder, allgemein *mit Farbangabe oder
Leuchtmelder, allgemein
oder
08-10-01
*mit Farbangabe oder
Summer
ABU 08-10-11
08-10-10
Hupe, Horn HN 08-10-05
Antriebe
9
Handantrieb, allgemein 02-13-01
Betätigung durch Drücken 02-13-05
Betätigung durch Ziehen 02-13-03
Betätigung durch Drehen 02-13-04
Betätigung durch Schlüssel 02-13-13
Betätigung durch Rolle, Fühler 02-13-15
9-17
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Kraftantrieb, allgemein 02-13-20
Schaltschloss mit mechanischer Freigabe 102-05-04
Betätigung durch Motor
M
MOT
02-13-26
Notschalter 02-13-08
Betätigung durch elektromagnetischen Überstromschutz 02-13-24
Betätigung durch thermischen Überstromschutz
OL 02-13-25
9
Betätigung durch elektromagnetischen Antrieb 02-13-23
Betätigung durch Flüssigkeitspegel
02-14-01
Antriebe elektromechanisch, elektromagnetisch Elektromechanischer Antrieb, allgemein, Relaisspule, allgemein
oder 07-15-01
Antrieb mit besonderen Eigenschaften, allgemein
9-18
oder
x Gerätekennbuchstabe
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Elektromechanischer Antrieb mit Ansprechverzögerung
SO 07-15-08
Elektromechanischer Antrieb mit Rückfallverzögerung
SR 07-15-07
Elektromechanischer Antrieb mit Ansprech- und Rückfallverzögerung
SA 07-15-09
Elektromechanischer Antrieb eines Thermorelais 07-15-21
Schaltglieder oder
Schließer 07-02-01
oder 07-02-02
oder
Öffner
9
07-02-03
Wechsler mit Unterbrechung
oder 07-02-04
Voreilender Schließer eines Kontaktsatzes
TC, TDC, EM 07-04-01
Nacheilender Öffner eines Kontaktsatzes
TO, TDO, LB 07-04-03
9-19
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
Schließer, schließt verzögert bei Betätigung
NEMA ICS
oder 07-05-01
07-05-02
Öffner, schließt verzögert bei Rückfall
T.C.
oder 07-05-03
07-05-04
T.O.
Steuergeräte Druckschalter (nicht rastend)
PB 07-07-02
Tastschalter mit Öffner, handbetätigt durch Drücken, z. B. Taster
PB
Tastschalter mit Schließer und Öffner, handbetätigt durch Drükken
9
PB
Tastschalter mit Raststellung und 1 Schließer, handbetätigt durch Drücken
PB
Tastschalter mit Raststellung und 1 Öffner, handbetätigt durch Schlagen (z. B. Pilzdrucktaster) Grenzschalter (Schließer) Endschalter (Schließer)
LS 07-08-01
Grenzschalter (Öffner) Endschalter (Öffner)
LS 07-08-02
Tastschalter mit Schließer, mechanisch betätigt, Schließer geschlossen
9-20
LS
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Tastschalter mit Öffner mechanisch betätigt, Öffner geöffnet
LS
Näherungsempfindlicher Schalter (Öffner), betätigt durch Näherung von Eisen
Fe
Näherungsschalter, induktiv, Schließerverhalten
Fe
07-20-04
Näherungsempfindliche Einrichtung, Blocksymbol 07-19-02
Minimalwirkleistungsrelais, Druckwächter, schließend
P<
P
oder
07-17-03
Druckwächter, öffnend P>
P
oder
Schwimmerschalter, schließend
9
Schwimmerschalter, öffnend
9-21
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Schaltgeräte Schütz (Schließer) x Kennbuchstabe
07-13-02
3-poliges Schütz mit drei elektrothermischen Überstromauslösern OL
x Kennbuchstabe 3-poliger Trennschalter
DISC 07-13-06
3-poliger Leistungsschalter
CB 07-13-05
9
3-poliger Schalter mit Schaltschloss mit drei elektrothermischen Überstromauslösern, drei elektromagnetischen Überstromschutzauslösern, Motorschutzschalter
x
x
x
l> l> l> 107-05-01
Sicherung, allgemein
oder
FU oder
07-21-01
Transformatoren, Stromwandler Transformatoren mit zwei Wicklungen 06-09-02
9-22
oder
oder 06-09-01
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
Spartransformator
NEMA ICS oder
oder
06-09-07 06-09-06
Stromwandler
oder 06-09-11
06-09-10
Maschinen Generator G
G
oder
GEN
06-04-01
Motor, allgemein M
M
oder
MOT
06-04-01
Gleichstrommotor, allgemein
M
M
06-04-01
Wechselstrommotor, allgemein
9 M
~
06-04-01
Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer
M 3~ 06-08-01
Drehstrom-Asynchronmotor mit Schleifringläufer
M 3~ 06-08-03
9-23
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
NEMA ICS
Halbleiterbauelemente Statischer Eingang Statischer Ausgang
Negation, dargestellt an einem Eingang Negation, dargestellt an einem Ausgang
12-07-01
12-07-02
Dynamischer Eingang, Zustandsänderung von 0 auf 1 (L/H) 12-07-07
9
Dynamischer Eingang mit Negation, Zustandsänderung von 1 auf 0 (H/L)
12-07-08
UND-Element, allgemein
&
A
12-27-02
ODER-Element, allgemein
1
OR
12-27-01
NICHT-Element, Inverter
1
OR
12-27-11
UND mit negiertem Ausgang, NAND
1 2 13
&
12-28-01
9-24
A
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung ODER mit negiertem Ausgang, NOR
DIN EN 3 4 5
NEMA ICS
1
OR
12-28-02
Exklusiv-ODER-Element, allgemein
=1
OE
12-27-09
RS-Flipflop
S R
S FF 1 T C 0
12-42-01
Monostabiles Element, nicht triggerbar während des Ausgangsimpulses, allgemein
SS
1 12-44-02
Verzögerung, variabel mit Angabe der Verzögerungswerte
TP Adj. m/ms 02-08-05
Halbleiter-Diode, allgemein
(K)
(A)
9
05-03-01
Diode für Betrieb im Durchbruch Z-Diode
05-03-06
Leuchtdiode, allgemein 05-03-02
Zweirichtungsdiode, Diac
(T)
(T)
(A)
(K)
05-03-09
Thyristor, allgemein 05-04-04
9-25
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltzeichen Europa – Nordamerika Benennung
DIN EN
PNP-Transistor
NEMA ICS (A)
(K) oder (E)
(C) (B)
05-05-01
NPN-Tansistor, bei dem der Kollektor mit dem Gehäuse verbunden ist
9
9-26
(K)
(A) oder (E)
(C) (B)
05-05-02
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schaltplanbeispiel nach nordamerikanischen Vorschriften Direkt-Motorstarter Sicherungslos mit Leistungsschalter CB
L1 L2
L1 L2
L3
L3
M
T1 T2
MTR
T3
460 V H2 H4
H1 H3
X1 115 V FU
1 PB STOP 11
X2
2 PB START
12
X1 A1
13 13
M
14 14
W M
X2 A2
9
9-27
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Zulassungsstellen weltweit
9
Kürzel
Vollständige Bezeichnung
Land
ABS
American Bureau of Shipping Schiffsklassifikationsgesellschaft
USA
AEI
Assoziazione Elettrotechnica ed Elettronica Italiana Verband der italienischen elektrotechnischen Industrie
Italien
AENOR
Asociacion Española de Normalización y Certificación, Spanischer Verband für Normierung und Zertifizierung
Spanien
ALPHA
Gesellschaft zur Prüfung und Zertifizierung von Niederspannungsgeräten, Deutsche Prüfstellenvereinigung
Deutschland
ANSI
American National Standards Institute
USA
AS
Australian Standard
Australien
ASA
American Standards Association Amerikanische Normenvereinigung
USA
ASTA
Association of Short-Circuit Testing Authorities Vereinigung der Prüfstellen
Großbritannien
BS
British Standard
Großbritannien
BV
Bureau Veritas, Schiffsklassifizierungsgesellschaft
Frankreich
CEBEC
Comité Electrotechnique Belge, Belgisches Gütezeichen für elektrotechnische Erzeugnisse
Belgien
CEC
Canadian Electrical Code
Kanada
CEI
Comitato Elettrotecnico Italiano Italienische Normungsorganisation
Italien
CEI
Commission Electrotechnique Internationale Internationale Elektrotechnische Komission
Schweiz
CEMA
Canadian Electrical Manufacturers’ Association Verband der Kanadischen Elektroindustrie
Kanada
CEN
Comité Européen de Normalisation Europäisches Normenkomitee
Europa
CENELEC
Comité Européen de coordination de Normalisation Électrotechnique, Europäisches Komitee zur elektrotechnischen Normung
Europa
9-28
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Zulassungsstellen weltweit Kürzel
Vollständige Bezeichnung
Land
CSA
Canadian Standards Association Kanadische Normenvereinigung, Kanadische Norm
Kanada
DEMKO
Danmarks Elektriske Materielkontrol Dänische Materialkontrolle für elektrotechnische Erzeugnisse
Dänemark
DIN
Deutsches Institut für Normung
Deutschland
DNA
Deutscher Normenausschuss
Deutschland
DNV
Det Norsk Veritas Schiffsklassifikationsgesellschaft
Norwegen
EN
Europäische Norm
Europa
ECQAC
Electronic Components Quality Assurance Committee Komitee für Bauelemente mit bestätigter Beschaffenheit
Europa
ELOT
Hellenic Organization for Standardization Griechische Normungsorganisation
Griechenland
EOTC
European Organization for Testing and Certification Europäische Organisation für Konformitätsbewertung
Europa
ETCI
Electrotechnical Council of Ireland Irische Normungsorganisation
Irland
GL
Germanischer Lloyd Schiffsklassifikationsgesellschaft
Deutschland
HD
Harmonisierungsdokument
Europa
IEC
International Electrotechnical Commission Internationale Elektrotechnische Kommission
–
IEEE
Institute of Electrical and Electronics Engineers Verein der Elektro- und Elektronik-Ingenieure
USA
IPQ
Instituto Portoguês da Qualidade Portugiesisches Qualitäts-Institut
Portugal
ISO
International Organization for Standardization Internationale Organisation für Normung
–
9
9-29
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Zulassungsstellen weltweit
9
Kürzel
Vollständige Bezeichnung
Land
JEM
Japanese Electrical Manufacturers Association Verband der Elektroindustrie
Japan
JIC
Joint Industry Conference Gesamtverband der Industrie
USA
JIS
Japanese Industrial Standard
Japan
KEMA
Keuring van Elektrotechnische Materialen Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse
Niederlande
LOVAG
Low Voltage Agreement Group
–
LRS
Lloyd's Register of Shipping Schiffsklassifikationsgesellschaft
Großbritannien
MITI
Ministry of International Trade and Industry Ministerium für Außenhandel und Industrie
Japan
NBN
Norme Belge, Belgische Norm
Belgien
NEC
National Electrical Code Nationaler Code für Elektrotechnik
USA
NEMA
National Electrical Manufacturers Association Verband der Elektroindustrie
USA
NEMKO
Norges Elektrische Materiellkontroll Norwegisches Prüfinstitut für elektrotechnische Erzeugnisse
Norwegen
NEN
Nederlands Norm, Niederländische Norm
Niederlande
NFPA
National Fire Protection Association US-amerikanische Gesellschaft für Brandverhütung
USA
NKK
Nippon Kaiji Kyakai Japanische Gesellschaft für Klassifikation
Japan
OSHA
Occupational Safety and Health Administration Amt für Arbeitsschutz und Arbeitshygiene
USA
ÖVE
Österreichischer Verband für Elektrotechnik
Österreich
PEHLA
Prüfstelle elektrischer Hochleistungsapparate der Gesellschaft für elektrische Hochleistungsprüfungen
Deutschland
9-30
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Zulassungsstellen weltweit Kürzel
Vollständige Bezeichnung
Land
PRS
Polski Rejestr Statków Schiffsklassifikationsgesellschaft
Polen
PTB
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
RINA
Registro Italiano Navale Italienische Schiffsklassifikationsgesellschaft
Italien
SAA
Standards Association of Australia
Australien
SABS
South African Bureau of Standards
Südafrika
SEE
Service de l'Energie de l'Etat Luxemburgische Behörde für Normung, Prüfung und Zertifizierung
Luxemburg
SEMKO
Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten Schwedische Prüfanstalten für elektrotechnische Erzeugnisse
Schweden
SEV
Schweizerischer Elektrotechnischer Verein
Schweiz
SFS
Suomen Standardisoimisliitlo r.y. Finnischer Normenverband, Finnische Norm
Finnland
STRI
The Icelandic Council for Standardization Isländische Normungsorganisation
Island
SUVA
Schweizerische Unfallversicherungs-Anstalt
Schweiz
TÜV
Technischer Überwachungsverein
Deutschland
UL
Underwriters' Laboratories Inc. Vereinigte Versicherungslaboratorien
USA
UTE
Union Technique de l'Electricité Elektrotechnische Vereinigung
Frankreich
VDE
Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (früher Verband Deutscher Elektrotechniker)
Deutschland
ZVEI
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
Deutschland
9
9-31
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Prüfstellen und Prüfzeichen Prüfstellen und Prüfzeichen in Europa und Nordamerika Geräte von Moeller haben in ihrer Grundausstattung alle weltweit erforderlichen Approbationen einschließlich der für die USA. Einige Geräte, wie z. B. Leistungsschalter, sind in ihrer Grundausführung weltweit einsetzbar, mit Ausnahme von USA und Kanada. Für den Export nach Nordamerika werden die Geräte in einer besonderen UL- und CSA-approbierten Ausführung angeboten. In allen Fällen müssen die besonderen landesspezifischen Errichtungs- und Betriebsvorschriften, Installationsmaterialien und Installationsarten, sowie besondere Umstände berücksichtigt werden, wie z. B. erschwerte Klimabedingungen.
9
Seit Januar 1997 müssen alle Geräte, die der europäischen Niederspannungsrichtlinie entsprechen und für den Verkauf in der Europäischen Union bestimmt sind, mit dem CE-Zeichen versehen werden.
Das CE-Zeichen besagt, dass das gekennzeichnete Gerät allen maßgeblichen Anforderungen und Vorschriften entspricht. Die Kennzeichnungspflicht ermöglicht somit einen unbegrenzten Einsatz dieser Geräte im europäischen Wirtschaftsraum. Da mit dem CE-Zeichen versehene Geräte den harmonisierten Normen entsprechen, ist eine Approbation und somit die Kennzeichnung in einigen Ländern nicht mehr erforderlich (a Tabelle, Seite 9-32). Eine Ausnahme bildet das Installationsmaterial. Die Gerätegruppe der Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter ist in bestimmten Bereichen weiterhin kennzeichnungsfähig und deshalb mit den entsprechenden Approbationszeichen versehen.
Land
Prüfstelle
Belgien
Comité Electrotechnique Belge Belgisch Elektrotechnisch Comité (CEBEC)
ja, außer Installationsmaterial
Dänemark
Danmarks Elektriske Materielkontrol (DEMKO)
ja
Deutschland
Verband Deutscher Elektrotechniker
Finnland
FIMKO
ja
Frankreich
Union Technique de l’Electricité (UTE)
ja, außer Installationsmaterial
9-32
Zeichen
v
in CE-Kennzeichnung enthalten
ja, außer Installationsmaterial
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Prüfstellen und Prüfzeichen Land
Prüfstelle
Zeichen
Kanada
Canadian Standards Association (CSA)
nein, zusätzlich oder separat das UL- und das CSA-Approbationszeichen
Niederlande
Naamloze Vennootschap tot Keuring van Electrotechnische Materialien (KEMA)
ja
Norwegen
Norges Elektriske Materiellkontrol (NEMKO)
ja
Russland
Goststandart(GOST-)R
nein
Schweden
Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten (SEMKO)
ja
Schweiz
Schweizerischer Elektrotechnischer Verein (SEV)
ja, außer Installationsmaterial
Tschechien
–
–
nein, Herstellererklärung ist ausreichend
Ungarn
–
–
nein, Herstellererklärung ist ausreichend
USA
Underwriters Laboratories Listing Recognition
in CE-Kennzeichnung enthalten
nein, zusätzlich oder separat das UL- und das CSA-Approbationszeichen
9-33
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutz gegen elektrischen Schlag nach IEC 364-4-41/VDE 0100 Teil 410 Hierin wird unterschieden zwischen Schutz gegen direktes Berühren, Schutz bei indirektem Berühren und Schutz sowohl gegen direktes und bei indirektem Berühren. • Schutz gegen direktes Berühren Das sind alle Maßnamen zum Schutz von Personen und Nutztieren vor Gefahren, die
sich aus der Berührung mit aktiven Teilen elektrischer Betriebsmittel ergeben. • Schutz bei indirektem Berühren Das ist der Schutz von Personen und Nutztieren, die sich im Fehlerfall aus einer Berührung mit dem Körper oder fremden leitfähigen Teilen ergeben können.
Schutzmaßnahmen
9
Schutz sowohl gegen direktes als auch bei indirektem Berühren
Schutz gegen direktes Berühren
Schutz bei indirektem Berühren
Schutz durch Kleinspannung: – SELV – PELV
Schutz durch Isolierung aktiver Teile
Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung
Schutz durch Abdeckung oder Umhüllung
Schutzisolierung k
Schutz durch Hindernisse
Schutz durch nichtleitende Räume
Schutz durch Abstand
Schutz durch erdfreien, örtlichen Potentialausgleich
Schutztrennung Der Schutz muss sichergestellt werden durch a) das Betriebsmittel selbst oder b) Anwen9-34
dung der Schutzmaßnahmen beim Errichten oder c) eine Kombination aus a) und b).
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzmaßnahme gegen indirektes Berühren mit Abschaltung oder Meldung Die Abschaltbedingungen werden bestimmt durch die vorhandene Art von Verteilungssystem und die gewählte Schutzeinrichtung. Systeme nach IEC 364-3/VDE 0100 Teil 310 Systeme nach Art der Erdverbindung
Bedeutung der Kurzzeichen
TN-System L1 L2 L3 N PE
T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde) N: Körper direkt mit dem Betriebserder verbunden
b a
TT-System L1 L2 L3 N
T: direkte Erdung eines Punktes (Betriebserde) T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der Erdung der Stromquelle (Betriebserde)
b a
PE
IT-System L1 L2 L3 c
b
I: Isolierung aller aktiven Teile von Erde oder Verbindung eines Punktes mit Erde über eine Impedanz T: Körper direkt geerdet, unabhängig von der Erdung der Stromquelle (Betriebserde)
PE
a Betriebserder b Körper c Impedanz
9-35
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410 Art von Verteilungssystem
TN-System
Schutz durch
Prinzipschaltung
ÜberstromSchutzeinrichtung
TN-S-System getrennte Neutralleiter und Schutzleiter im gesamten Netz
Bezeichnung bisher
L1 L2 L3 N PE
9
Sicherungen Leitungsschutzschalter Leistungsschalter
TN-C-System Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen im gesamten Netz in einem einzigen Leiter, dem PEN-Leiter zusammengefasst L1 L2 L3 PEN
9-36
Nullung
Abschaltbedingung Zs X I a F U0 Zs = Impedanz der Fehlerschleife Ia = Strom, der das Abschalten bewirkt in : • F5s • F 0,2 s in Stromkreisen bis 35 A mit Steckdosen und ortsveränderlichen, in der Hand gehaltenen Betriebsmitteln U0 = Nennspannung gegen geerdeten Leiter
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410 Art von Verteilungssystem
TN-System
Schutz durch
Prinzipschaltung
ÜberstromSchutzeinrichtung
TN-C-S-System Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen in einem Teil des Netzes in einem einzigen Leiter, dem PEN-Leiter zusammengefasst
Bezeichnung bisher
Abschaltbedingung
FI-Schutz-
Zs X IDn F U0 IDn = Nennfehlerstrom U0 = Grenze der zulässigen Berührungsspannung*: (F 50 V AC, F 120 V DC)
L1 L2 L3 N PE(N)
FehlerstromSchutzeinrichtung
L1 L2 schaltung L3 N PE(N)
Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung (Sonderfall) Isolationsüberwachungseinrichtung * a Tabelle, Seite 9-41
9-37
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410 Art von Verteilungssystem
TT-System
Schutz durch
Prinzipschaltung
Bezeichnung bisher
ÜberstromSchutzeinrichtung
L1 L2 L3 N PE
Sicherungen Leitungsschutzschalter Leistungsschalter
9
FehlerstromSchutzeinrichtung
Schutzerdung
PE
PE
L1 L2 L3 N F1
F1
Meldungs-/Abschaltbedingungen RA X Ia F UL RA = Erdungswiderstand der Erder der Körper Ia = Strom, der das automatische Abschalten F 5 s bewirkt UL = Grenze der zulässigen Berührungsspannung*: (F 50 V AC, F 120 V DC)
FI-Schutzschaltung
RA X I∆n F UL I∆n = Nennfehlerstrom
FU-Schutzschaltung
RA: max. 200 O
F1 L1 L2 L3 N
PE
Fehlerspannungs-Schutzeinrichtung (Sonderfall)
* a Tabelle, Seite 9-41
9-38
PE
PE
L1 L2 L3 N
FU PE
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410 Art von Verteilungssystem
TT-System
Schutz durch
Prinzipschaltung
Isolationsüberwachungseinrichtung
–
Überstom-Schutzeinrichtung
L1 L2 L3 PE
Bezeichnung bisher
Meldungs-/Abschaltbedingungen
zurückzuführen auf Nullung
RA X Id F UL (1) ZS X Ia F Uo (2) RA = Erdungswiderstand aller mit einem Erder verbundenen Körper Id = Fehlerstrom im Falle des 1. Fehlers mit vernachlässigbarer Impedanz zwischen einem Außenleiter und dem Schutzleiter oder einem damit verbundenen Körper UL = Grenze der zulässigen Berührungsspannung*: F 50 V AC, F 120 V DC
* a Tabelle, Seite 9-41
9-39
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Schutzeinrichtung und Abschaltbedingungen nach IEC 364-4-1/VDE 0100 Teil 410 Art von Verteilungssystem
IT-System
Schutz durch
Prinzipschaltung
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
L1 L2 L3 F1
FI-Schutzschaltung
RA X I∆n F UL I∆n = Nennfehlerstrom
FU-Schutzschaltung
RA: max. 200 O
Schutzleitungssystem
R X I a F UL R = Widerstand zwischen Körpern und fremden leitfähigen Teilen, die gleichzeitig berührbar sind
PE
L1 L2 L3 FU
Meldungs-/Abschaltbedingungen
F1
PE
Fehlerspannungsschutzeinrichtung (Sonderfall)
Bezeichnung bisher
FU PE
PE
9 Isolationsüberwachungseinrichtung
L1 L2 L3 PE Z< 햲
a zusätzlicher Potenzialausgleich * a Tabelle, Seite 9-41
9-40
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzmaßnahmen Die Schutzeinrichtung muss den betroffenen Teil der Anlage automatisch abschalten. Es darf an keinem Punkt der Anlage eine Berührungsspannung und Einwirkungsdauer größer
als nach der Tabelle unten anstehen. Die international vereinbarte Grenzspannung bei einer maximalen Abschaltzeit von 5 s beträgt 50 V AC bzw. 120 DC.
Maximal zulässige Einwirkdauer in Abhängigkeit von der Berührungsspannung nach IEC 364-4-41 zu verbindende Berührungsspannung
t [s] 5.0
max. zulässige Abschaltzeit
AC eff [V]
DC eff [V]
< 50
< 120
50
120
·
75
140
1,0
90
160
0,5
110
175
0,2
0.1
150
200
0,1
0.05
220
250
0,05
280
310
0,03
2.0 1.0 0.5
0.2
0.02
50 100
200
300
[s]
5,0
9
400 U [V]
9-41
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Notizen
9
9-42
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen mäßige Überlastung als auch durch vollkommenen Kurzschlussschutz auftreten kann.
Kabel und Leitungen müssen mit Überstromschutzorganen gegen zu hohe Erwärmung geschützt werden, die sowohl durch betriebsSchutz bei Überlast Der Schutz bei Überlast besteht darin, Schutzorgane vorzusehen, die Überlastströme in den Leitern eines Stromkreises unterbrechen, ehe sie eine für die Leiterisolierung, die Anschlussund Verbindungsstellen sowie die Umgebung der Leitungen und Kabel schädliche Erwägung hervorrufen können.
IB zu erwartender Betriebsstrom des Stromkreises IZ Stombelastbarkeit der Leitung oder des Kabels In Bemessungsstrom des Schutzorgans
Zum Schutz bei Überlast von Leitungen müssen folgende Bedingungen erfüllt sein (Quelle: DIN VDE 0100-430)
Bei einstellbaren Schutzorganen entspricht In dem Einstellwert.
Anmerkung:
I2 Der Strom, der eine Auslösung des Schutzorgans unter den in den Gerätebestimmungen festgelegten Bedingungen bewirkt (großer Prüfstrom).
IB F In F IZ I2 F 1,45 IZ St
ro
Be
tri
eb
Bezugswerte der Leitung
m
9
be
las
tb
ss
tro
m
Bl
ar
1.
ke
it
45
zI
zl
I
Kenngrößen der Schutzeinrichtung
r de tI n m tro
s-o
g un
ss
e
m
Be
lls
ste
Ein
m
tro
A
Iz
s se
slö
Au
Anordnung der Schutzorgane zum Schutz bei Überlast Schutzorgane zum Schutz bei Überlast müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen Stellen eingebaut werden, an denen die Strombelastbarkeit gemindert wird, sofern ein
vorgeschaltetes Schutzorgan den Schutz nicht sicherstellen kann.
9-43
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen Anmerkung: Ursachen für die Minderung der Strombelastbarkeit können sein: Verringerung des Leiterquerschnittes, andere Verlegungsart, andere Leiterisolierung, andere Anzahl. Schutzorgane zum Schutz bei Überlast dürfen nicht eingebaut werden, wenn die Unterbrechung des Stromkreises eine Gefahr darstellen
kann. Die Stromkreise müssen dann so ausgelegt sein, dass mit dem Auftreten von Überlastströmen nicht gerechnet werden muss. Beispiele: • Erregerstromkreise von umlaufenden Maschinen • Speisestromkreise von Hubmagneten • Sekundärstromkreise von Stromwandlern • Stromkreise, die der Sicherheit dienen.
Schutz bei Kurzschluss Der Schutz bei Kurzschluss besteht darin, Schutzorgane vorzusehen, die Kurzschlussströme in den Leitern eines Stromkreises unterbrechen, ehe sie eine für die Leiterisolierung, die Anschluss- und Verbindungsstellen sowie die Umgebung der Leitungen und Kabel schädliche Wärme hervorrufen können.
9
Allgemein kann die zulässige Ausschaltzeit t für Kurzschlüsse bis zu 5 s Dauer annähernd nach folgender Gleichung bestimmt werden: S 2 t = kx -- oder T
I2 x t = k2 x S2
Darin bedeuten: t: zulässige Ausschaltzeit im Kurzschlussfall in s S: Leiterquerschnitt in mm2 I: Strom bei vollkommenem Kurzschluss in A k: Konstante mit den Werten – 115 bei PVC-isolierten Kupferleitern – 74 bei PVC-isolierten Aluminiumleitern – 135 bei gummiisolierten Kupferleitern – 87 bei gummiisolierten Aluminiumleitern – 115 bei Weichlotverbindungen in Kupferleitungen
9-44
Bei sehr kurzen zulässigen Ausschaltzeiten (< 0,1 s) muss das aus der Gleichung zu ermittelnde Produkt k2 x S2 größer sein als der vom Hersteller angegebene I2 x t-Wert des strombegrenzenden Schutzorganes. Anmerkung: Diese Bedingung ist erfüllt, wenn eine Leitungsschutzsicherung bis 63 A Nennstrom vorhanden ist und der kleinste zu schützende Leitungsquerschnitt mindestens 1,5 mm2 Cu beträgt. Anordung der Schutzorgane für den Schutz bei Kurzschluss Schutzorgane für den Schutz bei Kurzschluss müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen Stellen eingebaut werden, an denen die Kurzschlussstrom-Belastbarkeit gemindert wird, sofern ein vorgeschaltetes Schutzorgan den geforderten Schutz bei Kurzschluss nicht sicherstellen kann.
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen Anmerkung: Ursachen für die Minderung der Kurzschlussstrom-Belastbarkeit können sein: Verringerung des Leiterquerschnittes, andere Leiterisolierung.
Auf den Kurzschlussschutz muss in allen Fällen verzichtet werden, wo eine Unterbrechung des Stromkreises eine Gefahr darstellen kann.
Schutz der Außenleiter und des Neutralleiters (Mittelleiters) Schutz der Außenleiter Überstromschutzorgane sind in allen Außenleitern vorzusehen: sie müssen die Abschaltung des Leiters, in dem der Strom auftritt, bewirken, nicht aber unbedingt auch die Abschaltung der übrigen aktiven Leiter. Anmerkung: Wenn die Abschaltung eines einzigen Außenleiters eine Gefahr verursachen kann, z. B. bei Drehstrommotoren, muss eine geeignete Vorkehrung getroffen werden. Motorschutzschalter und Leistungsschalter schalten stets 3polig ab. Schutz des Neutralleiters in 1. Anlagen mit direkt geerdetem Sternpunkt (TN- oder TT-Systeme) Ist der Querschnitt des Neutralleiters geringer als der der Außenleiter, so ist eine seinem Querschnitt angemessene Überstromerfassung im Neutralleiter vorzusehen; diese Überstromerfassung muss die Abschaltung der Außenleiter, jedoch nicht unbedingt die des Neutralleiters bewirken. Es ist jedoch zulässig, auf eine Überstromerfassung im Neutralleiter zu verzichten, wenn • der Neutralleiter durch das Schutzorgan der Außenleiter des Stromkreises bei Kurzschluss geschützt wird und • der Höchststrom, der den Neutralleiter durchfließen kann, bei normalem Betrieb beträchtlich geringer ist als der Wert der Strombelastbarkeit dieses Leiters.
Anmerkung: Diese zweite Bedingung ist erfüllt, wenn die übertragene Leistung möglichst gleichmäßig auf die Außenleiter aufgeteilt ist, z. B. wenn die Summe der Leistungsaufnahme der zwischen Außenleiter und Neutralleiter angeschlossenen Verbrauchsmittel, wie Leuchten und Steckdosen, sehr viel kleiner ist als die gesamte über den Stromkreis übertragene Leistung. Der Querschnitt des Neutralleiters sollte nicht kleiner sein als die Werte in der Tabelle auf der nächsten Seite. 2. Anlagen mit nicht direkt geerdetem Sternpunkt (IT-System) Wenn das Mitführen des Neutralleiters erforderlich ist, muss im Neutralleiter jedes Stromkreises eine Überstromerfassung vorgesehen werden, die die Abschaltung aller aktiven Leiter des betreffenden Stromkreises (einschließlich des Neutralleiters) bewirkt. Auf diese Überstromerfassung darf jedoch verzichtet werden, wenn der betrachtete Neutralleiter durch ein vorgeschaltetes Schutzorgan, z. B. in der Einspeisung der Anlage, gegen Kurzschluss geschützt ist. Abschalten des Neutralleiters Wenn die Abschaltung des Neutralleiters vorgeschrieben ist, muss die verwendete Schutzeinrichtung so beschaffen sein, dass der Neutralleiter in keinem Fall vor den Außenleitern ausgeschaltet und nach diesen wieder eingeschaltet werden kann. 4polige Leistungsschalter NZM erfüllen stets diese Bedingungen. 9-45
9
9
9-46
Anzahl der Adern
Aderleitungen im Elektroinstallationsrohr auf der Wand
(Ein-)Aderleitung
2 3 2 3 Strombelastbarkeit Iz in A bei 25 °C Umgebungstemperatur und 70 °C Betriebstemperatur. Für die Zuordnung der Überstrom-Schutzeinrichtungen gelten die Bedingungen Ib F In F Iz und I2 F 1,45 Iz. Für Überstromschutzeinrichtungen mit einem Auslösestrom I2 F In gilt allein die Bedingung:
Mehradrige Leitung in der Wand
in wärmedämmenden Wänden im Elektroinstallationsrohr in der Wand
Mehradrige Leitung Stegleitung in der Wand oder unter Putz
direkt verlegt
햵
0.3 d
햵
0.3 d
frei in Luft
E
NYY, NYCWY, NYKY, NYM, NYMZ, NYMT, NYBUY, NHYRUZY
In F ---------- ⋅ I n ; =
1,45 x
Iz In
2 3 2 3 2 3 Ib F In F Iz (Ib: Betriebsstrom des Stromkreises). Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter erfüllen diese Bedingung. Für Überstrom-Schutzeinrichtungen mit anderem Auslösestrom gilt:
Mehradrige Leitung im Elektroinstallationsrohr auf der Wand oder auf dem Fußboden
Mehradrige Leitungen
B2 C auf oder in den Wänden oder unter Putz in Elektroinstallationsrohren oder -kanälen
A1
Verlegeart
B1
NYM, NYBUY, NHYRUZY, NYIF, H07V-U, H07V-R, H07V-K, NYIFY
Kabel und Leitungsbauart
Strombelastbarkeit und Schutz von Kabeln und Leitungen mit PVC-Isolierung nach DIN VDE 0298-4, bei 25 °C Umgebungstemperatur
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen
Moeller Schaltungsbuch 02/06
223
120
200
160
160
125
100
80
63
40
35
25
20
16
In
199
174
144
114
94
77
59
45
33
25
19
14
Iz
3
160
160
125
100
80
63
50
40
32
25
16
13
In
B1
285
246
204
160
133
107
81
60
43
34
25
18,5
Iz
2
In
250
200
200
160
125
100
80
50
40
32
25
16
253
219
181
142
118
94
72
53
38
30
22
16,5
Iz
3
In
250
200
160
125
100
80
63
50
35
25
20
16
B2
–
–
–
–
117
95
72
53
39
30
22
16,5
Iz
2
– –
– –
82
63 80
–
65
50
–
50
35
101
35
25
–
28
20
100
20
16
–
Iz 15
In
3
–
–
–
–
100
80
63
50
35
25
20
13
In
C
–
–
–
–
146
119
90
67
49
37
28
21
Iz
2
–
–
–
–
125
100
80
63
40
35
25
20
In
–
–
–
–
126
102
81
63
43
35
25
18,5
Iz
3
–
–
–
–
125
100
80
63
40
35
25
16
In
E
–
–
–
–
154
125
94
70
51
39
29
21
Iz
2
In
–
–
–
–
125
125
80
63
50
35
25
20
–
–
–
–
134
107
85
64
46
36
27
19,5
Iz
3
–
–
–
–
125
100
80
63
40
35
25
16
In
Bei Überstrom-Schutzorganen, deren Bemessungsstrom In nicht den in der Tabelle genannten Werten entspricht, den nächst kleineren verfügbaren Bemessungsstrom wählen.
193
95
85
25
160
65
16
70
49
10
105
36
6
126
28
4
50
21
2,5
35
16,5
1,5
Iz
Anzahl der Adern
Querschnitt Cu-Leiter in mm2
A1
2
Verlegeart
Fortsetzung
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen
Moeller Schaltungsbuch 02/06
9
9-47
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen Mindestquerschnitte für Schutzleiter nach DIN VDE 0100-510 (1987-06, t), DIN VDE 0100-540 (1991-11) Schutzleiter oder PEN-Leiter1)
Schutzleiter3) getrennt verlegt
Außenleiter
Isolierte Starkstromleitungen
0,6/1-kV-Kabel mit 4 Leitern
geschützt
ungeschützt2)
mm2
mm2
mm2
mm2 Cu
Al
mm2 Cu
bis
9
1)
0,5
0,5
–
2,5
4
4
0,75
0,75
–
2,5
4
4
1
1
–
2,5
4
4
1,5
1,5
1,5
2,5
4
4
2,5
2,5
2,5
2,5
4
4
4
4
4
4
4
4
6
6
6
6
6
6
10
10
10
10
10
10
16
16
16
16
16
16
25
16
16
16
16
16
35
16
16
16
16
16
50
25
25
25
25
25
70
35
35
35
35
35
95
50
50
50
50
50
120
70
70
70
70
70
150
70
70
70
70
70
185
95
95
95
95
95
240
–
120
120
120
120
300
–
150
150
150
150
400
–
185
185
185
185
PEN-Leiter f 10 mm2 Cu oder 18 mm2 Al. 2) Ungeschütztes Verlegen von Leitern aus Aluminium ist nicht zulässig. 3) Ab einem Querschnitt des Außenleiter von f 95 mm2 vorzugsweise blanke Leiter anwenden
9-48
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen Umrechnungsfaktoren Bei Temperaturen für die umgebende Luft anders als 30 °C; anzuwenden für die Strom-
belastbarkeit von Leitungen oder Kablen frei in Luft nach VDE 0298 Teil 4.
Isolierwerkstoff*)
NR/SR
PVC
EPR
Zulässige Betriebstemperatur
60 °C
70 °C
80 °C
Umgebungstemperatur °C
Umrechnungsfaktoren
10
1,29
1,22
1,18
15
1,22
1,17
1,14
20
1,15
1,12
1,10
25
1,08
1,06
1,05
30
1,00
1,00
1,00
35
0,91
0,94
0,95
40
0,82
0,87
0,89
45
0,71
0,79
0,84
50
0,58
0,71
0,77
55
0,41
0,61
0,71
60
–
0,50
0,63
65
–
–
0,55
–
0,45
70 – *) bei höheren Umgebungstemperaturen nach Herstellerangaben
9
9-49
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Überstromschutz von Kabeln und Leitungen Umrechnungsfaktoren nach VDE 0298 Teil 4 Häufung von mehreren Stromkreisen Anordnung
Anzahl der Stromkreise 1
2
3
4
6
9
12
15 16
20
1 Gebündelt oder umschlossen
1,00
0,80
0,70
0,70 0,65
0,55 0,57
0,50
0,45
0,40 0,41
0,40 0,38
2 Verlegt auf Wänden oder Fußböden
1,00
0,85
0,80 0,79
0,75
0,70 0,72
0,70
–
–
–
3 Verlegt auf Dekken
0,95
0,80 0,81
0,70 0,72
0,70 0,68
0,65 0,64
0,60 0,61
–
–
–
0,97 0,90
0,87 0,80
0,77 0,75
0,73 0,75
0,72 0,70
–
–
–
0,84 0,85
0,83 0,80
0,81 0,80
0,79 0,80
0,78 0,80
–
–
–
4 Verlegt auf waagerecht oder senkrecht angeordneten Kabelrosten 5 Verlegt auf Kabelpritschen oder Konsolen
9
9-50
1,00
1,00
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Elektrische Ausrüstung von Maschinen Anwendung von IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1) Diese weltweit verbindliche Norm ist für die elektrische Ausrüstung von Maschinen anzuwenden, sofern für den auszurüstenden Maschinentyp keine Produktnorm (Typ C) existiert.
muss ausreichend sein, um gleichzeitig den Strom des größten Motors an der Maschine im festgebremsten Zustand und die Summe der Ströme aller übrigen Verbraucher im Normalbetrieb abschalten zu können.
Durch die Kopfzeile „Sicherheit von Maschinen“ werden die Sicherheitsanforderungen zum Schutz von Menschen, Maschinen und Material im Sinne der EU-Maschinenrichtlinie hervorgehoben. Der Grad der möglichen Gefährdung ist durch eine Risikobewertung (EN 1050) abzuschätzen. Weiterhin enthält die Norm Anforderungen an Betriebsmittel, Projektierung und Aufbau sowie Prüfungen zur Sicherstellung der Schutzmaßnahmen und der einwandfreien Funktion.
Die AUS-Stellung muss verschließbar sein. Erst nach Erreichen der vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken zwischen allen Schaltstücken darf die AUS-Stellung angezeigt werden. Die Netz-Trenneinrichtung darf nur eine EIN- und AUS-Stellung mit zugeordneten Anschlägen haben. Stern-Dreieck-Schalter, Wende- und Polumschalter sind daher nicht zugelassen.
Die nachstehenden Abschnitte bilden einen Auszug aus der Norm. Netz-Trenneinrichtung (Hauptschalter) Jede Maschine muss mit einer handbetätigten Netz-Trenneinrichtung, künftig Netz-Trenneinrichtung, ausgerüstet werden. Es muss möglich sein, mit der Netz-Trenneinrichtung die gesamte elektrische Ausrüstung der Maschine vom Netz zu trennen. Das Ausschaltvermögen
Die Ausgelöst-Stellung von Leistungsschaltern gilt nicht als Schaltstellung, daher besteht keine Einschränkung für den Einsatz als Netz-Trenneinrichtung. Bei mehreren Einspeisungen muss jede eine Netz-Trenneinrichtung haben. Gegenseitige Verriegelungen sind vorzusehen, wenn durch das Ausschalten nur einer Netz-Trenneinrichtung eine Gefahr entstehen kann. Als fernbetätigte Schalter dürfen nur Leistungsschalter eingesetzt werden. Sie müssen mit einer zusätzlichen Handhabe versehen und in AUS-Stellung verschließbar sein.
Schutz gegen elektrischen Schlag Zum Schutz von Personen gegen elektrischen Schlag müssen Maßnahmen vorgesehen werden und zwar:
müssen jedoch entsprechend DIN EN 50274 oder VDE 0660 Teil 514 gegen direktes Berühren geschützt werden.
Schutz gegen direktes Berühren Hierunter ist der Schutz durch ein Gehäuse zu verstehen, das nur Fachkräfte mit Schlüssel oder Werkzeug öffnen können. Vor dem Öffnen muss die Fachkraft die Netz-Trenneinrichtung nicht zwingend ausschalten. Aktive Teile
Bei Verriegelung der Netz-Trenneinrichtung mit der Tür entfallen die Einschränkungen des vorhergehenden Abschnitts, da die Tür nur bei ausgeschalteter Netz-Trenneinrichtung geöffnet werden kann. Eine Elektrofachkraft darf die Verriegelung mit einem Werkzeug aufhe9-51
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Elektrische Ausrüstung von Maschinen ben können, etwa um einen Fehler zu suchen. Bei aufgehobener Verriegelung muss es weiterhin möglich sein, die Netz-Trenneinrichtung auszuschalten. Soll ein Gehäuse ohne Verwendung eines Schlüssels und ohne Abschalten der Netz-Trenneinrichtung geöffnet werden können, müssen alle aktiven Teile mindestens der Schutzart IP 2X oder IP XXB nach IEC/EN 60529 entsprechen.
Schutz gegen indirektes Berühren Hierbei soll verhindert werden, dass durch einen Isolationsfehler eine gefährliche Berührungsspannung ansteht. Zur Erfüllung dieser Forderung sind die Schutzmaßnahmen nach IEC 60364 oder VDE 0100 anzuwenden. Eine weitere Maßnahme ist die Anwendung der Schutzisolierung (Schutzklasse I) nach IEC/EN 60439-1 oder VDE 0660 Teil 500.
Schutz der Ausrüstung Schutz bei Spannungsausfall Bei Wiederkehr der Spannung nach einem Netzausfall dürfen Maschinen oder Teile von Maschinen nicht selbsttätig anlaufen, wenn das zu einem gefährlichen Zustand oder zu einem Sachschaden führen kann. Mit Schützsteuerungen kann man diese Forderung durch Selbsthalteschaltungen leicht erfüllen.
9
Bei Schaltungen mit Dauerkontaktgabe kann ein zusätzliches Hilfsschütz mit Impulskontaktgabe in der Zuleitung des Steuerstromkreises diese Aufgabe übernehmen. Aber auch Netz-Trenneinrichtung und Motorschutzschalter mit Unterspannungsauslöser verhindern zuverlässig den selbsttätigen Anlauf nach Spannungswiederkehr. Überstromschutz Für ankommende Netzanschlussleitungen braucht man im Normalfall keine Überstromschutzeinrichtung. Der Überstromschutz wird vom Schutzorgan am Anfang der Zuleitung übernommen. Alle anderen Stromkreise müssen durch Sicherungen oder Leistungsschalter geschützt werden. Für Sicherungen besteht die Forderung, dass sie sich im Einsatzland ersetzen lassen. Diese Schwierigkeit lässt sich durch den Einsatz von 9-52
Leistungsschaltern umgehen, die zudem noch weitere Vorteile wie allpoliges Freischalten, schnelle Wiedereinschaltbereitschaft und Verhinderung von Einphasenlauf bieten. Überlastschutz von Motoren Motoren über 0,5 kW für Dauerbetrieb müssen gegen Überlast geschützt werden. Für alle anderen Motoren wird der Überlastschutz empfohlen. Motoren, die häufig anlaufen und abgebremst werden, sind schwierig zu schützen und benötigen oft eine besondere Schutzeinrichtung. Für Motoren mit beeinträchtigter Kühlung sind eingebaute Thermofühler besonders geeignet. Zusätzlich empfiehlt sich stets der Einbau von Bimetall-Motorschutzrelais, insbesondere als Schutz bei Läuferblockierung.
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Elektrische Ausrüstung von Maschinen Steuerfunktionen im Fehlerfall Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder Schäden kommen. Gefahren müssen durch geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung verhindert werden. Der Aufwand für entsprechende Maßnahmen kann sehr groß und teuer werden, wenn sie generell vorgesehen werden. Eine Abschätzung der Höhe des Risikos in Verbindung mit dem jeweiligen Einsatz bietet die Norm EN 954-1 „Sicherheit von Maschinen, Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze“. Die Anwendung der Risikoabschätzung nach EN 954-1 wird im Handbuch „Sicherheitstechnik an Maschinen und Anlagen“ von Moeller behandelt (Best.-Nr. TB 0-009). Die EN 954-1 wird zukünftig durch die EN ISO 13849-1 abgelöst. NOT-AUS-Einrichtung Jede Maschine, von der eine Gefährdung ausgehen kann, muss mit einer NOT-AUS-Einrichtung versehen werden. Dieses Stillsetzen kann hauptstrommäßig ein NOT-AUS-Schalter oder steuerstrommäßig ein NOT-AUS-Befehlsgerät erledigen. Bei Betätigung der NOT-AUS-Einrichtung sollen alle die Stromverbraucher durch Entregen mittelbar abgeschaltet werden, die unmittelbar zu einer Gefährdung führen können. Sie dürfen wahlweise auf elektromechanische Geräte wie Leistungsschütze, Hilfsschütze oder auf den Unterspannungsauslöser der Netz-Trenneinrichtung wirken. NOT-AUS-Befehlsgeräte müssen bei unmittelbare Handbetätigung einen Pilzdruckkopf haben. Die Schaltstücke müssen zwangsläufig öffnen. Nach Betätigen des NOT-AUS-Befehlsgerätes darf die Maschine erst nach Entriegeln
vor Ort wieder eingeschaltet werden können. Das Entriegeln allein darf keinen Wiederanlauf bewirken. Für NOT-AUS-Schalter und NOT-AUS-Befehlsgeräte gilt weiterhin: • Die Handhabe muss rot und mit der Kontrastfarbe gelb unterlegt sein. • NOT-AUS-Einrichtungen müssen im Gefahrenfall schnell und leicht erreichbar sein. • NOT-AUS muss Vorrang gegenüber allen anderen Funktionen und Betätigungen haben. • Die Funktionsfähigkeit ist durch Prüfungen festzustellen, besonders bei erschwerten Umgebungsbedingungen. • Bei Unterteilung in mehrere NOT-AUS-Bereiche muss die Zuordnung erkennbar sein. Handlungen im Notfall Der Begriff NOT-AUS ist kurz und prägnant und sollte auch weiterhin für den allgemeinen Sprachgebrauch benutzt werden. Welche Funktionen hiermit ausgeführt werden, geht aus dem Begriff NOT-AUS nicht hervor. Um hier präziser formulieren zu können, werden in der IEC/EN 60204-1 unter dem Oberbegriff „Handlungen im Notfall“ zwei Einzelfunktionen beschrieben: 1. Stillsetzen im Notfall Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, gefahrbringende Bewegungen so schnell wie möglich stillzusetzen. 2. Ausschalten im Notfall Besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages durch direktes Berühren, z. B. mit aktiven Teilen in elektrischen Betriebsräumen, so ist ein Gerät zum Ausschalten im Notfall vorzusehen.
9-53
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Elektrische Ausrüstung von Maschinen Kennfarben für Drucktaster und ihre Bedeutung nach IEC/EN 60073 (VDE 0199), IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1) Farbe
Bedeutung
Typische Anwendung
ROT
Notfall
• NOT-AUS • Brandbekämpfung
GELB
Anormal
Eingriff, um unnormale Bedingungen zu unterdrücken oder unerwünschte Änderungen zu vermeiden
GRÜN
Normal
Start aus sicherem Zustand
BLAU
Zwingend
Rückstellfunktion
WEISS
keine spezielle Bedeutung zugeordnet
• Start/EIN (bevorzugt) • Stopp/AUS
GRAU
• Start/EIN • Stopp/AUS
SCHWARZ
• Start/EIN • Stopp/AUS (bevorzugt)
9
9-54
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Elektrische Ausrüstung von Maschinen Kennfarben für Anzeigeleuchten und ihre Bedeutung nach IEC/EN 60073 (VDE 0199), IEC/EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1) Farbe
Bedeutung
Erläuterung
Typische Anwendung
ROT
Notfall
Warnung vor möglicher Gefahr oder Zuständen, die ein sofortiges Eingreifen erfordern
• Ausfall des Schmiersystems • Temperatur außerhalb vorgegebener (sicherer) Grenzen • wesentliche Teile der Ausrüstung durch Ansprechen einer Schutzeinrichtung gestoppt
GELB
Anormal
bevorstehender kritischer Zustand
• Temperatur (oder Druck) abweichend vom Normalwert • Überlast, deren Dauer nur innerhalb beschränkter Zeit zulässig ist • Rücksetzen
GRÜN
Normal
Anzeige sicherer Betriebsverhältnisse oder Freigabe des weiteren Betriebsablaufes
• Kühlflüssigkeit läuft • automatische Kesselsteuerung eingeschaltet • Maschine fertig zum Start
BLAU
Zwingend
Handlung durch den Bediener erforderlich
• Hindernis entfernen • auf Vorschub umschalten
WEISS
Neutral
jede Bedeutung: darf angewendet werden, wenn nicht klar ist, welche der Farben ROT, GELB oder GRÜN die geeignete wäre; oder als Bestätigung
• Motor läuft • Anzeige von Betriebsarten
Kennfarben für Leuchtdrucktaster und ihre Bedeutung Bei Leuchtdrucktastern gelten beide Tabellen, die erste Tabelle steht für die Funktion der Tasten.
9-55
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Maßnahmen zur Risikoverminderung Risikoverminderung im Fehlerfall Die IEC/EN 60204-1 nennt zur Risikoverminderung im Fehlerfall verschiedene Maßnahmen.
Durch Fehler in der elektrischen Ausrüstung darf es nicht zu gefährlichen Zuständen oder Schäden kommen. Gefahren müssen durch geeignete Maßnahmen in ihrer Entstehung verhindert werden.
Verwendung von erprobten Schaltungstechniken und Bauteilen L01
L1 L2
햳 햲
햴
0
햵
I
K1
햶
9 K1 L02
햷 a Alle Schaltfunktionen auf der nicht geerdeten Seite b Verwendung von Schalteinrichtungen mit zwangsläufig öffnenden Kontakten (nicht zu verwechseln mit zwangsgeführten Kontakten) c Stillsetzen durch Entregung (drahtbruchsicher) d Schaltungstechnische Maßnahmen, die unerwünschte Betriebszustände im Fehlerfall unwahrscheinlich machen (hier gleichzeitige Unterbrechung durch Schütz und Grenztaster)
9-56
e Schalten aller aktiven Leiter zu dem zu steuernden Gerät. f Masseverbindung der Steuerstromkreise für Betriebszwecke (dient nicht als Schutzmaßnahme) Redundanz Bedeutet das Vorhandensein von einem zusätzlichen Gerät oder System, das im Fehlerfall die Funktion übernimmt.
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Maßnahmen zur Risikovermeidung Diversität Aufbau von Steuerstromkreisen nach verschiedenen Funktionsprinzipien oder mit unterschiedlichen Arten von Geräten.
c 21
e 13
a
22
K1
d
14
K2
b K1
K2
9
a Funktionelle Diversität durch Kombination von Öffner und Schließer b Gerätediversität durch Verwendung unterschiedlicher Gerätearten (hier unterschiedliche Hilfsschütztypen) c Schutzeinrichtung offen d Rückführkreis e Schutzeinrichtung geschlossen
Funktionsprüfungen Von Hand oder automatisch kann die einwandfreie Funktion der Betriebsmittel geprüft werden.
9-57
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Schutzarten elektrischer Betriebsmittel durch Gehäuse, Abdeckungen und dergleichen nach IEC/EN 60529 (VDE 0470 Teil 1) Die Schutzarten für den Schutz von elektrischen Betriebsmitteln durch entsprechende Kapselung werden durch ein Kurzzeichen angegeben, das aus den Buchstaben IP und
zwei Kennziffern besteht. Die erste Kennziffer gibt den Berührungs- und Fremdkörperschutz und die zweite Kennziffer den Wasserschutz an.
Berührungs- und Fremdkörperschutz Erste Kennziffer
Schutzumfang Benennung
Erklärung
0
Kein Schutz
Kein besonderer Schutz von Personen gegen zufälliges Berühren unter Spannung stehender oder sich bewegender Teile. Kein Schutz des Betriebsmittels gegen Eindringen von festen Fremdkörpern.
1
Schutz gegen Fremdkörper f 50 mm
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit dem Handrücken. Die Zugangssonde, Kugel 50 mm Durchmesser, muss ausreichend Abstand von gefährlichen Teilen haben. Die Objektsonde, Kugel 50 mm Durchmesser, darf nicht voll eindringen.
2
Schutz gegen Fremdkörper f 12,5 mm
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Finger. Der gegliederte Prüffinger, 12 mm Durchmesser und 80 mm Länge, muss ausreichend Abstand von gefährlichen Teilen haben. Die Objektsonde, Kugel 12,5 mm Durchmesser, darf nicht voll eindringen.
9
9-58
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Berührungs- und Fremdkörperschutz Erste Kennziffer
Schutzumfang Benennung
Erklärung
3
Schutz gegen Fremdkörper f 2,5 mm
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Werkzeug. Die Zugangssonde, 2,5 mm Durchmesser, darf nicht eindringen. Die Objektsonde, 2,5 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht eindringen.
4
Schutz gegen Fremdkörper f 1 mm
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Draht. Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser, darf nicht eindringen. Die Objektsonde, 1,0 mm Durchmesser, darf überhaupt nicht eindringen.
5
Schutz gegen Staubablagerung
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Draht. Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen. Eindringen von Staub ist nicht vollständig verhindert, aber Staub darf nicht in einer solchen Menge eindringen, dass das zufriedenstellende Arbeiten des Gerätes oder die Sicherheit beeinträchtigt wird.
6
Schutz gegen Staubeintritt
Staubdicht
Geschützt gegen den Zugang zu gefährlichen Teilen mit einem Draht. Die Zugangssonde, 1,0 mm Durchmesser darf nicht eindringen. Kein Eindringen von Staub.
Beispiele für die Angabe einer Schutzart:
IP
4
4
Kennbuchstaben Erste Kennziffer Zweite Kennziffer 9-59
9
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Für Wasserschutz
9
Zweite Kennziffer
Schutzumfang Benennung
Erklärung
0
Kein Schutz
Kein besonderer Schutz
1
Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser
Wassertropfen, die senkrecht fallen, dürfen keine schädliche Wirkung haben.
2
Schutz gegen Tropfwasser, bei bis zu 15° Gehäuseneigung
Senkrecht fallende Tropfen dürfen keine schädlichen Wirkungen haben, wenn das Gehäuse um einen Winkel von 15° beiderseits der Senkrechten geneigt ist.
3
Schutz gegen Sprühwasser
Wasser, das in einem beliebigen Winkel bis 60° beiderseits der Senkrechten gesprüht wird, darf keine schädliche Wirkung haben.
4
Schutz gegen Spritzwasser
Wasser, das aus allen Richtungen gegen das Gehäuse spritzt, darf keine schädliche Wirkung haben.
5
Schutz gegen Strahlwasser
Ein Wasserstrahl aus einer Düse, der aus allen Richtungen gegen das Betriebsmittel gerichtet wird, darf keine schädliche Wirkung haben.
6
Schutz gegen starkes Strahlwasser
Wasser, das aus jeder Richtung als starker Strahl gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädliche Wirkung haben.
7
Schutz beim zeitweiligen Untertauchen
Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn das Betriebsmittel unter genormten Druck- und Zeitbedingungen in Wasser eingetaucht wird.
9-60
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Zweite Kennziffer
Schutzumfang Benennung
Erklärung
8
Schutz beim dauernden Untertauchen
Wasser darf nicht in schädlichen Mengen eindringen, wenn das Betriebsmittel dauernd unter Wasser getaucht wird unter Bedingungen, die zwischen Hersteller und Anwender vereinbart werden müssen. Die Bedingungen müssen schwieriger sein als die für Kennziffer 7.
9K*
Schutz bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung
Wasser, das aus jeder Richtung unter stark erhöhtem Druck gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen Wirkungen haben. Wasserdruck 100 bar Wassertemperatur 80 °C
* Diese Kennziffer entstammt der Norm DIN 40050-9.
9
9-61
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Schutzarten elektrischer Betriebsmittel für USA und Kanada zu IEC/EN 60529 (VDE 0470 Teil 1) Die Angabe der IP-Schutzarten stellt einen groben Vergleich dar. Ein genauer Vergleich ist
nicht möglich, da Schutzartprüfungen und Beurteilungskriterien unterschiedlich sind.
Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart
9
Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart nach CSA-C22.1, CSA-C22.2 NO. 0.1-M1985 (R1999)3)
Vergleichbare IP-Schutzart nach IEC/EN 60529 DIN 40050
nach NEC NFPA 70 (National Electrical Code) nach UL 50 nach NEMA 250-1997
nach NEMA ICS 6-1993 (R2001)1) nach EEMAC E 14-2-19932)
Gehäuse Typ 1
Gehäuse Typ 1 allgemeine Verwendung
Gehäuse 1 Gehäuse für allgemeine Verwendung
IP20
Gehäuse Typ 2 tropfdicht
Gehäuse Typ 2 tropfsicher
Gehäuse 2 Tropfsicheres Gehäuse
IP22
Gehäuse Typ 3 staubdicht, regendicht
Gehäuse Typ 3 staubdicht, regendicht, beständig gegen Hagel und Eis
Gehäuse 3 Wettersicheres Gehäuse
IP54
Gehäuse Typ 3 R regensicher
Gehäuse Typ 3 R regensicher, beständig gegen Hagel und Eis
Gehäuse Typ 3 S staubdicht, regendicht
Gehäuse Typ 3 S staubdicht, regendicht, sicher gegen Hagel und Eis
Gehäuse Typ 4 regendicht, wasserdicht
Gehäuse Typ 4 staubdicht, wasserdicht
Gehäuse 4 Wasserdichtes Gehäuse
IP65
9-62
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart nach NEC NFPA 70 (National Electrical Code) nach UL 50 nach NEMA 250-1997
nach NEMA ICS 6-1993 (R2001)1) nach EEMAC E 14-2-19932)
Gehäuse Typ 4 X regendicht, wasserdicht, korrosionsbeständig
Gehäuse Typ 4 X staubdicht, wasserdicht, korrosionsbeständig
Gehäuse Typ 6 regendicht
Gehäuse Typ 6 staubdicht, wasserdicht, eintauchbar, beständig gegen Hagel und Eis
Kennzeichnung des Gehäuses und der Schutzart nach CSA-C22.1, CSA-C22.2 NO. 0.1-M1985 (R1999)3)
Vergleichbare IP-Schutzart nach IEC/EN 60529 DIN 40050
IP65
Gehäuse Typ 6 P regendicht, korrosionsbeständig Gehäuse Typ 11 tropfdicht, korrosionsbeständig
Gehäuse Typ 11 tropfsicher, korrosionsbeständig, ölgetaucht
Gehäuse Typ 12 staubdicht, tropfdicht
Gehäuse Typ 12 Verwendung in der Industrie, tropfdicht, staubdicht
9 Gehäuse 5 Staubdichtes Gehäuse
IP54
Gehäuse Typ 12 K (wie bei Typ 12) Gehäuse Typ 13 staubdicht, tropfdicht 1)
2)
Gehäuse Typ 13 staubdicht, öldicht
NEMA = National Electrical Manufacturers Association EEMAC = Electrical and Electronic Manufacturers Association of Canada (Verband der kanadischen elektrotechnischen und elektronischen Industrie)
3)
CSA = Canadian Electrical Code, Part I (19th Edition), Safety Standard for Electrical Installations
9-63
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel Begriffe deutsch/englisch: allgemeine Verwendung:
general purpose
tropfdicht:
drip-tight
staubdicht:
dust-tight
regendicht:
rain-tight
regensicher:
rain-proof
wettersicher:
weather-proof
wasserdicht:
water-tight
eintauchbar:
submersible
eisbeständig:
ice resistant
hagelbeständig:
sleet resistant
korrosionsbeständig:
corrosion resistant
öldicht:
oil-tight
9
9-64
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Notizen
9
9-65
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel
Stromart
Gebrauchs kategorie
Typische Anwendungsfälle
I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom, Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung, Ue = Bemessungsbetriebsspannung Ur = Wiederkehrende Spannung, t0,95 = Zeit in ms, bis 95 % des stationären Stroms erreicht sind. P = Ue x Ie = Bemessungsleistung in Watt Wechselstrom
I
U
Ie
Ue
Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast in Eingangskreisen von Optokopplern
1
1
AC-13
Steuern von Halbleiterlast mit Transformatortrennung
2
1
AC-14
Steuern kleiner elektromagnetischer Last (max. 72 VA)
6
1
AC-15
Steuern elektromagnetischer Last (größer als 72 VA)
10
1
I
U
Ie
Ue
DC-12
Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast in Eingangskreisen von Optokopplern
1
1
DC-13
Steuern von Elektromagneten
1
1
DC-14
Steuern von elektromagnetischen Lasten mit Sparwiderständen im Stromkreis
10
1
nach IEC 60947-5-1, EN 60947-5-1 (VDE 0600 Teil 200)
9-66
Einschalten
AC-12
9
Gleichstrom
Normale Gebrauchsbedingungen
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Schutzarten elektrischer Betriebsmittel
Abweichende Gebrauchsbedingungen
Ausschalten
Einschalten
c
I
U
Ie
Ue
c
Ausschalten
I
U
Ie
Ue
c
I
U
Ie
Ue
c
0,9
1
1
0,9
–
–
–
–
–
–
0,65
1
1
0,65
10
1,1
0,65
1,1
1,1
0,65
0,3
1
1
0,3
6
1,1
0,7
6
1,1
0,7
0,3
1
1
0,3
10
1,1
0,3
10
1,1
0,3
t0,95
I
U
t0,95
I
U
t0,95
Ie
Ue
Ie
Ue
9 t0,95
I
U
Ie
Ue
1 ms
1
1
1 ms
–
–
–
–
–
6 x P1)
1
1
6 x P1)
1,1 6 x P1)
1,1
6 x P1)
1,1
1,1
15 ms
1
1
15 ms
10
1,1
15 ms
10
1,1
–
15 ms
1)
Der Wert „6 x P“ ergibt sich aus einem empirischen Verhältnis, das den meisten Gleichstrom-Magnetlasten bis zum oberen Grenzwert P = 50 W entspricht, wobei 6 [ms]/[W] = 300 [ms] ist. Lasten mit einer Bemessungsleistung über 50 W setzen sich aus kleinen parallel liegenden Lasten zusammen. Deshalb sind 300 ms eine obere Grenze, unabhängig von der Größe der Leistung.
9-67
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter
Einteilung
Kurzzeichen bei Nennspannung von maximal
Wechselspannung
600 V
300 V
150 V
A
Heavy Duty
A600 A600 A600 A600
A300 A300 – –
A150 – – –
10 10 10 10
Standard Duty
B600 B600 B600 B600
B300 B300 – –
B150 – – –
5 5 5 5
C600 C600 C600 C600
C300 C300 – –
C150 – – –
2,5 2,5 2,5 2,5
– –
D300 D300
D150 –
1 1
Heavy Duty
N600 N600 N600
N300 N300 –
N150 – –
10 10 10
Standard Duty
P600 P600 P600
P300 P300 –
P150 – –
5 5 5
Q600 Q600 Q600
Q300 Q300 –
Q150 – –
2,5 2,5 2,5
– – –
R300 R300 –
R150 – –
1,0 1,0 –
9
Thermischer Dauerstrom
Gleichspannung
nach UL 508, CSA C 22.2-14 und NEMA ICS 5
9-68
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Nordamerikanische Klasseneinteilung für Hilfstromschalter
Schaltvermögen
Nennspannung V
Einschalten A
Ausschalten A
Einschalten VA
Ausschalten VA
120 240 480 600
60 30 15 12
6 3 1,5 1,2
7200 7200 7200 7200
720 720 720 720
120 240 480 600
30 15 7,5 6
3 1,5 0,75 0,6
3600 3600 3600 3600
360 360 360 360
120 240 480 600
15 7,5 3,75 3
1,5 0,75 0,375 0,3
1800 1800 1800 1800
180 180 180 180
120 240
3,6 1,8
0,6 0,3
432 432
72 72
125 250 301 bis 600
2,2 1,1 0,4
2,2 1,1 0,4
275 275 275
275 275 275
125 250 301 bis 600
1,1 0,55 0,2
1,1 0,55 0,2
138 138 138
138 138 138
125 250 301 bis 600
0,55 0,27 0,10
0,55 0,27 0,10
69 69 69
69 69 69
125 250 301 bis 600
0,22 0,11 –
0,22 0,11 –
28 28 –
28 28 –
9
9-69
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter
Stromart
Wechselstrom
9
9-70
Gebrauchskategorie
Typische Anwendungsfälle I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom, Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung, Ue = Bemessungsbetriebsspannung Ur = Wiederkehrende Spannung
Nachweis der elektrischen Lebensdauer
AC-1
Nicht induktive oder schwach induktive Last, Widerstandsöfen
alle Werte
1
1
AC-2
Schleifringmotoren: Anlassen, Ausschalten
alle Werte
2,5
1
AC-3
Käfigläufermotoren: Anlassen, Ausschalten während des Laufes4)
Ie F 17 6 Ie > 17 6
1 1
AC-4
Käfigläufermotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen
Ie F 17 6 Ie > 17 6
1 1
AC-5A
Schalten von Gasentladungslampen
AC-5B
Schalten von Glühlampen
AC-6A3)
Schalten von Transformatoren
AC-6B3)
Schalten von Kondensatorbatterien
AC-7A
Schwach induktive Last in Haushaltsgeräten und ähnlichen Anwendungen
AC-7B
Motorlast für Haushaltsanwendungen
AC-8A
Steuern von hermetisch abgeschlossenen Kühlkompressormotoren mit manueller Rückstellung der Überlastauslöser5)
AC-8B
Steuern von hermetisch abgeschlossenen Kühlkompressormotoren mit automatischer Rückstellung der Überlastauslöser5)
AC-53a
Steuern eines Käfigläufermotors mit Halbleiterschützen
Einschalten Ie
I
U
A
Ie
Ue
gemäß Angaben des Herstellers
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter
Nachweis des Schaltvermögens
Ausschalten c
Ic
Ur
Ie
Ue
Einschalten c
Ausschalten
Ie
I
U
A
Ie
Ue
c
Ic
Ur
Ie
Ue
c
0,95
1
1
0,95
alle Werte
1,5
1,05
0,8
1,5
1,05
0,8
0,65
2,5
1
0,65
alle Werte
4
1,05
0,65
4
1,05
0,8
0,65 0,35
1 1
0,17 0,17
0,65 0,35
Ie F 100 Ie > 100
8 8
1,05 1,05
0,45 0,35
8 8
1,05 1,05
0,45 0,35
0,65 0,35
6 6
1 1
0,65 0,35
Ie F 100 Ie > 100
10 10
1,05 1,05
0,45 0,35
10 10
1,05 1,05
0,45 0,35
3,0
1,05
0,45
3,0
1,05
0,45
1,52)
1,052)
1,52)
1,052)
1,5
1,05
1,5
1,05
8,0
1,051)
8,0
1,051)
6,0
1,051)
6,0
1,051)
6,0
1,051)
6,0
1,051)
8,0
1,05
8,0
1,05
0,8
0,35
9
0,8
0,35
9-71
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter
Stromart
Gleichstrom
9
Gebrauchskategorie
Typische Anwendungsfälle I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom, Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung, Ue = Bemessungsbetriebsspannung, Ur = Wiederkehrende Spannung
Nachweis der elektrischen Lebensdauer
DC-1
Nicht induktive oder schwach induktive Last, Widerstandsöfen
alle Werte 1
1
DC-3
Nebenschlussmotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen, Widerstandsbremsen
alle Werte 2,5
1
DC-5
Reihenschlussmotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen, Reversieren, Tippen, Widerstandsbremsen
alle Werte 2,5
1
DC-6
Schalten von Glühlampen
Einschalten Ie
I
U
A
Ie
Ue
nach IEC 947-4-1, EN 60947 VDE 0660 Teil 102 1) 2) 3)
c = 0,45 für Ie F 100 A; c = 0,35 für Ie > 100 A. Die Prüfungen sind mit Glühlampenlast durchzuführen. Die Prüfdaten sind hier entsprechend einer besonderen Tabelle aus den Prüfwerten für AC-3 oder AC-4 abzuleiten.
9-72
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter
Nachweis des Schaltvermögens Ausschalten L/R ms
Ic
Ur
Ie
Ue
Einschalten L/R ms
Ausschalten
Ie
I
U
A
Ie
Ue
L/R ms
Ic
Ur
Ie
Ue
L/R ms
1
1
1
1
alle Werte
1,5
1,05
1
1,5
1,05
1
2
2,5
1
2
alle Werte
4
1,05
2,5
4
1,05
2,5
7,5
2,5
1
7,5
alle Werte
4 1,5
1,05 1,05
15
4 1,52)
1,05 1,052)
15
2)
2)
9 4)
Geräte für Gebrauchskategorie AC-3 dürfen für gelegentliches Tippen oder Gegenstrombremsen während einer begrenzten Dauer wie zum Einrichten einer Maschine verwendet werden; die Anzahl der Betätigungen darf dabei nicht über fünf je Minute und zehn je zehn Minuten hinausgehen. 5) Beim hermetisch gekapselten Kühlkompressor sind Kompressor und Motor im gleichen Gehäuse ohne äußere Welle oder Wellendichtung gekapselt und der Motor wird mit Kühlmittel betrieben.
9-73
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter
9
Stromart
Gebrauchskategorie
Typische Anwendungsfälle I = Einschaltstrom, Ic = Ausschaltstrom, Ie = Bemessungsbetriebsstrom, U = Spannung, Ue = Bemessungsbetriebsspannung, Ur = Wiederkehrende Spannung
Wechselstrom
AC-20 A(B)1)
Ein- und Ausschalten ohne Last
AC-21 A(B)1)
Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast
AC-22 A(B)1)
Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschl. mäßiger Überlast
AC-23 A(B)1)
Schalten von Motorlast oder anderer stark induktiver Last
DC-20 A(B)1)
Ein- und Ausschalten ohne Last
DC-21 A(B)1)
Schalten ohmscher Last einschließlich mäßiger Überlast
DC-22 A(B)1)
Schalten gemischter ohmscher und induktiver Last einschließlich mäßiger Überlast (z. B. Nebenschluss-Motoren)
DC-23 A(B)1)
Schalten stark induktiver Last (z. B. Reihenschluss-Motoren)
Gleichstrom
1)
A: häufige Betätigung, B: gelegentliche Betätigung.
Für Lastschalter, Trenner, Lasttrenner und Schalter-Sicherungs-Einheiten nach IEC/EN 60947-3 (VDE 0660 Teil 107). Lasttrennschalter, die zum Schalten von Motoren geeignet sind, werden auch nach den Bedingungen a Abschnitt „Gebrauchskategorien für Schütze und Motorstarter”, Seite 9-70 geprüft.
9-74
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Gebrauchskategorien für Lasttrennschalter
Nachweis des Schaltvermögens Einschalten
Ausschalten
Ie
I
U
A
Ie
Ue
alle Werte
1)
alle Werte
1,5
alle Werte Ie F100 Ie > 100 Ie A
c
Ic
Ur
Ie
Ue
c
1)
1)
1,05
0,95
1,5
1,05
0,95
3
1,05
0,65
3
1,05
0,65
10 10
1,05 1,05
0,45 0,35
8 8
1,05 1,05
0,45 0,35
I
U
L/R ms
Ur
L/R ms
Ie
Ue
Ic Ie
1)
Ue
alle Werte
1)
1)
1)
1)
1)
1)
alle Werte
1,5
1,05
1
1,5
1,05
1
alle Werte
4
1,05
2,5
4
1,05
2,5
alle Werte
4
1,05
15
4
1,05
15
9
9-75
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Notizen
9
9-76
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Motorbemessungsströme Motorbemessungsströme von Drehstrommotoren (Richtwerte für Käfigläufer) Kleinstmögliche Kurzschlusssicherung für Drehstrommotoren Der max. Wert richtet sich nach dem Schaltgerät bzw. Motorschutzrelais. Die Motorbemessungsströme gelten für normale innen- und oberfächengekühlte Drehstrommotoren mit 1500 min-1. Direkter Anlauf:
y/d-Anlauf:
Anlaufstrom max. 6 x Motorbemessungsstrom, Anlaufzeit max. 5 s. Anlaufstrom max. 2 x Motorbemessungsstrom, Anlaufzeit max. 15 s. Motorschutzrelais im Strang auf 0,58 x Motorbemessungsstrom einstellen.
Sicherungsbemessungsströme bei y/d-Anlauf gelten auch für Drehstrommotoren mit Schleifringläufer. Bei höherem Bemessungs-, Anlaufstrom und/oder längerer Anlaufzeit größere Sicherung verwenden. Tabelle gilt für „träge“ bzw. „gL“-Sicherungen (DIN VDE 0636). Bei NH-Sicherungen mit aM-Charakteristik wird Sicherung = Bemessungsstrom gewählt.
9
9-77
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Motorbemessungsströme Motorleistung
9
230 V
400 V
Motorbemessungsstrom
Sicherung
y/d
Motorbemessungsstrom
Sicherung
Anlauf direkt
Anlauf direkt
y/d
kW
cos v
h [%]
A
A
A
A
A
A
0,06 0,09 0,12 0,18
0,7 0,7 0,7 0,7
58 60 60 62
0,37 0,54 0,72 1,04
2 2 4 4
– – 2 2
0,21 0,31 0,41 0,6
2 2 2 2
– – – –
0,25 0,37 0,55 0,75
0,7 0,72 0,75 0,79
62 66 69 74
1,4 2 2,7 3,2
4 6 10 10
2 4 4 4
0,8 1,1 1,5 1,9
4 4 4 6
2 2 2 4
1,1 1,5 2,2 3
0,81 0,81 0,81 0,82
74 74 78 80
4,6 6,3 8,7 11,5
10 16 20 25
6 10 10 16
2,6 3,6 5 6,6
6 6 10 16
4 4 6 10
4 5,5 7,5 11
0,82 0,82 0,82 0,84
83 86 87 87
14,8 19,6 26,4 38
32 32 50 80
16 25 32 40
8,5 11,3 15,2 21,7
20 25 32 40
10 16 16 25
15 18,5 22 30
0,84 0,84 0,84 0,85
88 88 92 92
51 63 71 96
100 125 125 200
63 80 80 100
29,3 36 41 55
63 63 80 100
32 40 50 63
37 45 55 75
0,86 0,86 0,86 0,86
92 93 93 94
117 141 173 233
200 250 250 315
125 160 200 250
68 81 99 134
125 160 200 200
80 100 125 160
90 110 132 160
0,86 0,86 0,87 0,87
94 94 95 95
279 342 401 486
400 500 630 630
315 400 500 630
161 196 231 279
250 315 400 400
200 200 250 315
200 250 315 400
0,87 0,87 0,87 0,88
95 95 96 96
607 – – –
800 – – –
630 – – –
349 437 544 683
500 630 800 1000
400 500 630 800
450 500 560 630
0,88 0,88 0,88 0,88
96 97 97 97
– – – –
– – – –
– – – –
769 – – –
1000 – – –
800 – – –
9-78
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Motorbemessungsströme Motorleistung
500 V
690 V
Motorbemessungsstrom
Sicherung
y/d
Motorbemessungsstrom
Sicherung
Anlauf direkt
Anlauf direkt
y/d
kW
cos v
h [%]
A
A
A
A
A
A
0,06 0,09 0,12 0,18
0,7 0,7 0,7 0,7
58 60 60 62
0,17 0,25 0,33 0,48
2 2 2 2
– – – –
0,12 0,18 0,24 0,35
2 2 2 2
– – – –
0,25 0,37 0,55 0,75
0,7 0,72 0,75 0,79
62 66 69 74
0,7 0,9 1,2 1,5
2 2 4 4
– 2 2 2
0,5 0,7 0,9 1,1
2 2 4 4
– – 2 2
1,1 1,5 2,2 3
0,81 0,81 0,81 0,82
74 74 78 80
2,1 2,9 4 5,3
6 6 10 16
4 4 4 6
1,5 2,1 2,9 3,8
4 6 10 10
2 4 4 4
4 5,5 7,5 11
0,82 0,82 0,82 0,84
83 86 87 87
6,8 9 12,1 17,4
16 20 25 32
10 16 16 20
4,9 6,5 8,8 12,6
16 16 20 25
6 10 10 16
15 18,5 22 30
0,84 0,84 0,84 0,85
88 88 92 92
23,4 28,9 33 44
50 50 63 80
25 32 32 50
17 20,9 23,8 32
32 32 50 63
20 25 25 32
37 45 55 75
0,86 0,86 0,86 0,86
92 93 93 94
54 65 79 107
100 125 160 200
63 80 80 125
39 47 58 78
80 80 100 160
50 63 63 100
90 110 132 160
0,86 0,86 0,87 0,87
94 94 95 95
129 157 184 224
200 250 250 315
160 160 200 250
93 114 134 162
160 200 250 250
100 125 160 200
200 250 315 400
0,87 0,87 0,87 0,88
95 95 96 96
279 349 436 547
400 500 630 800
315 400 500 630
202 253 316 396
315 400 500 630
250 315 400 400
450 500 560 630
0,88 0,88 0,88 0,88
96 97 97 97
615 – – –
800 – – –
630 – – –
446 491 550 618
630 630 800 800
630 630 630 630
9
9-79
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Motorbemessungsströme Motorbemessungsströme nordamerikanischer Drehstrommotoren1) Motorleistung
Motorbemessungsstrom in Ampere2)
HP
115 V
230 V3)
460 V
575 V
1/2
4,4 6,4 8,4
2,2 3,2 4,2
1,1 1,6 2,1
0,9 1,3 1,7
12 13,6
6,0 6,8 9,6
3,0 3,4 4,8
2,4 2,7 3,9
5 71/2 10
15,2 22 28
7,6 11 14
6,1 9 11
15 20 25
42 54 68
21 27 34
17 22 27
30 40 50
80 104 130
40 52 65
32 41 52
60 75 100
154 192 248
77 96 124
62 77 99
125 150 200
312 360 480
156 180 240
125 144 192
250 300 350
302 361 414
242 289 336
400 450 500
477 515 590
382 412 472
3/4
1 11/2 2 3
9
1) Quelle:
1/ 2
– 200 HP
250 – 500 HP 2)
= NEC Code, Table 430-150 = CSA-C22.1-1986, Table 44 = UL 508, Table 52.2
Die angegebenen Motorbemessungsströme sind als Richtwerte zu betrachten. Genaue Werte sind den Herstellerangaben bzw. den Leistungsschildern der Motoren zu entnehmen. 3) Für Motorbemessungsströme von 208-V-Motoren/200-V-Motoren sind die entsprechenden Motorbemessungsströme der 230-V-Motoren um 10 – 15 % zu erhöhen 9-80
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabeltüllen Die Leitungseinführung in gekapselte Geräte wird durch die Verwendung von Kabeltüllen erheblich vereinfacht und verbessert. Membrantüllen metrisch
Leitungseinführung
Kabeltüllen für direkte und schnelle Leitungseinführung in Gehäuse und als Verschlussstopfen.
Bohrungsdurchmesser
Kabelaußendurchmesser
Verwendung Kabel NYM/NYY, 4-adrig
Kabeltülle Typ
mm
mm
mm2
M16
16,5
1–9
H03VV-F3 x 0,75 NYM 1 x 16/3 x 1,5
KT-M16
M20
20,5
1 – 13
H03VV-F3 x 0,75 NYM 5 x 1,5/5 x 2,5
KT-M20
M25 • IP66, mit integrierter Durchsteck- M32 membran • PE und thermoplastisches Elastomer, halogenfrei
25,5
1 – 18
H03VV-F3 x 0,75 NYM 4x 10
KT-M25
32,5
1 – 25
H03VV-F3 x 0,75 NYM 4 x 16/5 x 10
KT-M32
9
9-81
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Leitungs- und Kabeleinführungen mit Kabelverschraubungen Kabelverschraubungen metrisch nach EN 50262 mit 9, 10, 12, 14 oder 15 mm langem Gewinde. Kabelverschraubungen
9
• mit Gegenmutter und integrierter Zugentlastung • IP68 bis 5 bar, Polyamid, halogenfrei
Leitungseinführung
Bohrungsdurchmesser
Kabelaußendurchmesser
Verwendung Kabel NYM/NYY, 4-adrig
mm
mm
mm2
M12
12,5
3 –7
H03VV-F3 x 0,75 NYM 1 x 2,5
V-M12
M16
16,5
4,5 – 10
H05VV-F3 x 1,5 NYM 1 x 16/3 x 1,5
V-M16
M20
20,5
6 – 13
H05VV-F4 x 2,5/3 x 4 NYM 5 x 1,5/5 x 2,5
V-M20
M25
25,5
9 – 17
H05VV-F5 x 2,5/5 x 4 NYM 5 x 2,5/5 x 6
V-M25
M32
32,5
13 – 21
NYM 5 x 10
V-M32
M32
32,5
18 – 25
NYM 5 x 16
V-M32G1)
M40
40,5
16 – 28
NYM 5 x 16
V-M40
M50
50,5
21 – 35
NYM 4 x 35/5 x 25
V-M50
M63
63,5
34 – 48
NYM 4 x 35
V-M63
1) Entspricht nicht der Norm EN 50262.
9-82
Kabeltülle Typ
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Außendurchmesser von Leitungen und Kabeln Anzahl der Leiter
Querschnitt mm2 2 x 1,5 2 x 2,5 3 x 1,5 3 x 2,5 3 x 4 3 x 6 3 x 10 3 x 16 4 x 1,5 4 x 2,5 4 x 4 4 x 6 4 x 10 4 x 16 4 x 25 4 x 35 4 x 50 4 x 70 4 x 95 4 x 120 4 x 150 4 x 185 4 x 240 5 x 1,5 5 x 2,5 5 x 4 5 x 6 5 x 10 5 x 16 8 x 1,5 10 x 1,5 16 x 1,5 24 x 1,5
ungefährer Außendurchmesser (Mittelwert mehrerer Fabrikate) NYM NYY H05 H07 NYCY RR-F RN-F NYCWY mm mm mm mm mm max. max. max. 10 11 9 10 12 11 13 13 11 14 10 12 10 10 13 11 13 11 12 14 13 17 – 14 15 15 18 – 16 16 18 20 – 23 18 20 22 – 25 22 11 13 9 11 13 12 14 11 13 15 14 16 – 15 16 16 17 – 17 18 18 19 – 23 21 22 23 – 27 24 27 27 – 32 30 30 28 – 36 31 – 30 – 42 34 – 34 – 47 38 – 39 – 53 43 – 42 – – 46 – 47 – – 52 – 55 – – 60 – 62 – – 70 11 14 12 14 15 13 15 14 17 17 15 17 – 19 18 17 19 – 21 20 20 21 – 26 – 25 23 – 30 – – 15 – – – – 18 – – – – 20 – – – – 25 – – –
NYM: Mantelleitung NYY: Kabel mit Kunststoffmantel H05RR-F: leichte Gummi-Schlauchleitung (NLH + NSH)
9
NYCY: Kabel mit konzentrischem Leiter und Kunststoffmantel NYCWY: Kabel mit konzentrischem wellenförmigen Leiter und Kunststoffmantel
9-83
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Kabel und Leitungen, Typenkurzzeichen
9
Kennzeichen der Bestimmung Hamonisierte Bestimmung Anerkannter nationaler Typ
H A
Nennspannung UO/U 300/300V 300/500V 450/750V
03 05 07
Isolierwerkstoff PVC Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk Silikon-Kautschuk
V R S
Mantelwerkstoff PVC Natur- und/oder Styrol-Butadienkautschuk Polychloroprenkautschuk Glasfasergeflecht Textilgeflecht
V R N J T
Besonderheiten im Aufbau flache, aufteilbare Leitung flache, nicht aufteilbare Leitung
H H2
Leiterart eindrähtig mehrdrähtig feindrähtig bei Leitungen für feste Verlegung feindrähtig bei flexiblen Leitungen feinstdrähtig bei flexiblen Leitungen Lahnlitze Aderzahl Schutzleiter ohne Schutzleiter mit Schutzleiter Nennquerschnitt des Leiters Beispiele für vollständige Leitungsbezeichnungen PVC-Verdrahtungsleitung, 0,75 mm2 feindrähtig, H05V-K 0,75 schwarz 9-84
-U -R -K -F -H -Y ... X G ... Schwere Gummischlauchleitung, 3-adrig, 2,5 mm2 ohne grüngelben Schutzleiter A07RN-F3 x 2,5
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Notizen
9
9-85
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Umrechnung nordamerikanischer Leitungsquerschnitte in mm2
9
USA/Kanada
Europa
AWG/circular mills
mm2
mm2
(exakt)
(nächster Normwert)
22
0,326
0,4
21
0,411
20
0,518
19
0,653
18
0,823
0,75
17
1,04
1
16
1,31
1,5
15
1,65
14
2,08
13
2,62
2,5
12
3,31
4
11
4,17
10
5,26
9
6,63
8
8,37
7
10,50
6
13,30
5
16,80
4
21,20
3
26,70
2
33,60
1
42,40
1/0
53,50
50
2/0
67,40
70
3/0
85
4/0
107
9-86
0,5
6 10 16 25 35
95
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen USA/Kanada
Europa
AWG/circular mills
mm2
mm2
(exakt)
(nächster Normwert)
250.000
127
120
300.000
152
150
350.000
177
185
400.000
203
450.000
228
500.000
253
550.000
279
600.000
304
650.000
329
700.000
355
750,000
380
800.000
405
850.000
431
12900.000
456
950.000
481
1.000.000
507
500
1.300.000
659
625
circular mills
240 300
9
Neben Querschnittsangaben in „circular mills“ findet man häufig auch Angaben in „MCM“: 250.000 circular mills = 250 MCM
9-87
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen Bemessungsströme und Kurzschlussströme von Normtransformatoren Bemessungsspannung 400/230 V
525 V
Un Kurzschlussspannung UK Bemessungsleistung
9
4% Bemessungsstrom
6%
Kurzschlussstrom
In
IK’’
kVA
A
A
50
72
100
144
160
230
200
Bemessungsstrom In A
A
1805
–
55
3610
2406
110
5776
3850
176
288
7220
4812
220
250
360
9025
6015
275
315
455
11375
7583
346
400
578
14450
9630
440
500
722
18050
12030
550
630
909
22750
15166
693
800
1156
–
19260
880
1000
1444
–
24060
1100
1250
1805
–
30080
1375
1600
2312
–
38530
1760
2000
2888
–
48120
2200
9-88
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Leitungen
690/400 V
4%
6%
4% Bemessungsstrom
Kurzschlussstrom IK’’
6%
Kurzschlussstrom
In
IK’’
A
A
A
A
A
1375
–
42
1042
–
2750
1833
84
2084
1392
4400
2933
133
3325
2230
5500
3667
168
4168
2784
6875
4580
210
5220
3560
8660
5775
263
6650
4380
11000
7333
363
8336
5568
13750
9166
420
10440
7120
17320
11550
526
13300
8760
–
14666
672
–
11136
–
18333
840
–
13920
–
22916
1050
–
17480
–
29333
1330
–
22300
–
36666
1680
–
27840
9
9-89
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Formeln Ohmsches Gesetz U = I × R [V ]
U I = --- [ A ] R
U R = --- [ Ω ] I
Widerstand eines Leitungsstückes l R = ------------ [ Ω ]
Kupfer:
m χ = 57 --------------2Ωmm
l = Länge des Leiters [m]
Aluminium:
m χ = 33 --------------2Ωmm
z = Leitfähigkeit [m/Omm2]
Eisen:
m χ = 8,3 --------------2Ωmm
A = Querschnitt des Leiters [mm2]
Zink:
m χ = 15,5 --------------2Ωmm
χ×A
Widerstände
9
Drosselspule
XL = 2 × π × f × L [ Ω ]
Kondensatoren
1 X C = ----------------------------- [ Ω ] 2×π×f×C
Scheinwiderstand
Z =
L = Induktivität [H] C = Kapazität [F] XL = induktiver Widerstand [O] XC = kapazitiver Widerstand [O] Parallelschaltung von Widerständen
2
R + ( XL – XC )
2
R Z = ----------- " [" Ω] cosv
f = Frequenz [Hz] v = Phasenwinkel
Bei 2 parallelen Widerständen:
Bei 3 parallelen Widerständen:
R1 × R2 R g = ---------------[Ω] R1 + R2
R1 × R2 × R3 R g = --------------------------------------------------------------- [ Ω ] R1 × R2 + R2 × R3 + R1 × R3
allgemeine Widerstandsberechnung: 1- + ---1- + ---1- + ... [ 1 ⁄ Ω ] --1- = ---R1 R2 R3 R 1- + ---1- + ---1- + ... [ 1 ⁄ Ω ] --1- = ---X1 X2 X3 X
9-90
1-- = ---1 + ---1 + ---1 + ... [ 1 ⁄ Ω ] Z1 Z2 Z3 Z
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Formeln Elektrische Leistung Leistung
Stromaufnahme
Gleichstrom
P = U × I [W]
P I = --- [ A ] U
Einphasen-Wechselstrom
P = U × I × cosϕ [ W ]
P I = --------------------- [ A ] U × cosϕ
Drehstrom
P =
3 × U × I × cosϕ [ W ]
P I = ---------------------------------- [ A ] 3 × U × cosϕ
Kraftwirkung zwischen 2 parallelen Leitern 2 Leiter mit Strömen I1 und I2 0,2 × I 1 × I 2 × s - [N] F 2 = ---------------------------------a
s = Stützweite [cm]
I1 I2
a
s
a = Abstand [cm]
9
Kraftwirkung zwischen 3 parallelen Leitern 3 Leiter mit Strom I F 3 = 0,808 × F 2 [ N ] F 3 = 0,865 × F 2 [ N ] F 3 = 0,865 × F 2 [ N ]
9-91
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Formeln Spannungsfall Leistung bekannt Gleichstrom
2×l×P ∆U = ---------------------- [ V ] z×A×U
Strom bekannt 2×l×l ∆U = ------------------ [ V ] z×A
Einphasen-Wechselstrom
2×l×P ∆U = ---------------------- [ V ] z×A×U
2×l×l ∆U = ------------------ × cos ϕ [ V ] z×A
Drehstrom
l×P ∆U = ---------------------- [ V ] z×A×U
∆U =
l×l 3 × ------------ × cos ϕ [ V ] z×A
Querschnittsbestimmung nach Spannungsfall Gleichstrom
Einphasen-Wechselstrom
Drehstrom
Leistung bekannt 2×l×P 2 A = ---------------------- [ mm ] z×u×U
2×l×P 2 A = ---------------------- [ mm ] z×u×U
l×P 2 A = ---------------------- [ mm ] z×u×U
Strom bekannt
9
2×l×l 2 A = ------------------ [ mm ] z×u
2×l×l 2 A = ------------------ × cosϕ [ mm ] z×u
A =
l×l 2 3 × ------------ × cos ϕ [ mm ] z×u
Leistungsverlust Gleichstrom P Verl
2×l×P×P = -------------------------------- [ W ] z×A×U×U
Einphasen-Wechselstrom 2×l×P×P P Verl = ------------------------------------------------------------------- [ W ] z × A × U × U × cosv × cosv
Drehstrom l×P×P P Verl = ------------------------------------------------------------------- [ W ] z × A × U × U × cosv × cosv
l = Einfache Länge [m] der Leitung; A = Querschnitt [mm2] des Einzelleiters; m z = Leitfähigkeit (Kupfer: z = 57; Aluminium: z = 33; Eisen: z = 8,3 ---------------2 ) Omm
9-92
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Formeln Elektrische Leistung von Motoren Abgegebene Leistung
Stromaufnahme
Gleichstrom
P1 = U × l × h [ W ]
P1 l = ------------- [ A ] U×h
EinphasenWechselstrom
P 1 = U × l × cosv × h [ W ]
P1 l = ------------------------------- [ A ] U × cosv × h
Drehstrom
P 1 = (1,73) × U × l × cosv × h [ W ]
P1 - [A] l = ------------------------------------------------(1,73) × U × cosv × h
P1 = an der Welle des Motors abgegebene mechanische Leistung gemäß Leistungsschild P2 = aufgenommene elektr. Leistung Wirkungsgrad
P h = -----1 × (100 %) P2
Polzahl
Synchrone Drehzahl
Vollast-Drehzahl
2
3000
2800 – 2950
4
1500
1400 – 1470
6
1000
900 – 985
P1 P 2 = ----- [ W ] h
8
750
690 – 735
10
600
550 – 585
9
Synchrone Drehzahl = ungefähre Leerlaufdrehzahl
9-93
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Internationales Einheitensystem (SI) Basisgrößen Physikalische Größe
Symbol
SI-Basiseinheit
weitere SI-Einheiten
Länge
l
m (Meter)
km, dm, cm, mm, mm, nm, pm
Masse
m
kg (Kilogramm)
Mg, g, mg, mg
Zeit
t
s (Sekunde)
ks, ms, ms, ns
Elektrische Stromstärke
I
A (Ampere)
kA, mA, mA, nA, pA
Thermodynamische Temperatur
T
K (Kelvin)
–
Stoffmenge
n
mol (Mol)
Gmol, Mmol, kmol, mmol, mmol
Lichtstärke
Iv
cd (Candela)
Mcd, kcd, mcd
Umrechnungsfaktoren für alte Einheiten in SI-Einheiten
9
Umrechnungsfaktoren Größe
alte Einheit
SI-Einheit genau
gerundeter Wert
Kraft
1 kp 1 dyn
9,80665 N 1·10-5 N
10 N 1·10-5 N
Kraftmoment
1 mkp
9,80665 Nm
10 Nm
Druck
1 at 1 Atm = 760 Torr 1 Torr 1 mWS 1 mmWS 1 mmWS
0,980665 bar 1,01325 bar 1,3332 mbar 0,0980665 bar 0,0980665 mbar 9,80665 Pa
1 bar 1,01 bar 1,33 bar 0,1 bar 0,1 mbar 10 Pa
Festigkeit, Spannung
kp 1 ----------2 mm
N 9,80665 ----------2 mm
N 10 ----------2 mm
Energie
1 mkp 1 kcal 1 erg
9,80665 J 4,1868 kJ 1·10-7 J
10 J 4,2 kJ 1·10-7 J
9-94
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Umrechnungsfaktoren Größe
alte Einheit
SI-Einheit genau
gerundeter Wert
Leistung
kcal 1 -------h
kJ 4,1868 ---h
kJ 4,2 ---h
kcal 1 -------h
1,163 W
1,16 W
1 PS
0,73549 kW
0,740 kW
kcal 1 -------------2 m h°C
kJ 4,1868 -----------2 m hK
kJ 4,2 ----------2 m hK
kcal 1 -------------2 m h°C
W 1,163 --------2 m K
W 1,16 --------2 m K
Wärmedurchgangszahl
dynamische Viskosität
1 ⋅ 10
–6
kps -------2m
0, 980665 ⋅ 10
1 Poise
Ns 0,1 -----2m
1 Poise 0,1
Pa ⋅ s
–5
Ns -----2m
– 5 Ns 1 ⋅ 10 -----2m
Ns 0,1 -----2m
9
kinetische Viskosität
1 Stokes
Winkel (ebener)
1
1------pla 360
2, 78 ⋅ 10 pla
1 gon
1------pla 400
2, 5 ⋅ 10 pla
1
π------rad 180
17, 5 ⋅ 10 rad
1 gon
π -------- rad 200
15, 7 ⋅ 10 pla
1 ⋅ 10
–4
2
m----s
1 ⋅ 10
–4
2
m----s –3
–3
–3
–3
57.296
1 rad
63.662 gon
1 rad
9-95
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Umrechnung von SI-Einheiten, Kohärenzen Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen Symbol N
Basiseinheiten
Kraft
SI-Einheiten Namen Newton
Kraftmoment
Newtonmeter
Nm
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------2 s
Druck
Bar
bar
5 kg 10 -------------2 m⋅s
5 5 N 1 bar = 10 Pa = 10 -----2m
Pascal
Pa
kg 1 ⋅ -------------2 m⋅s
1 Pa = 10 bar
Joule
J
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------2 s
Watt
W
N ---------2 mm
Größe
Energie, Wärmemenge Leistung
9
Spannung, Festigkeit Winkel (ebener)
kg ⋅ m1 ⋅ ------------2 s 2
–5
2
1 J = 1 Ws = 1 Nm
kg ⋅ m1 ⋅ --------------3 s
2
N⋅m J W = 1 - = 1 -----------s s
6 kg 10 -------------2 m⋅s
N 2 N 1 ----------2 = 10 -------2cm mm
Grad Gon Radiant
1 gon rad
Spannung
Vollwinkel Volt
pla V
Widerstand
Ohm
O
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------3 2 s ⋅A
Leitwert
Siemens
S
s ⋅A 1 ⋅ ----------------2 kg ⋅ m
Ladung Elektrizitätsmenge
Coulomb
C
1· A · s
9-96
Umrechnung der SI-Einheiten
360° = 1 pla = 2p rad 400 gon = 360° m 1 ---m
1 pla = 2p rad = 360° 2
W 1 V = 1 ⋅ ---A
2
W 1 Ω = 1 ⋅ --V- = 1 ⋅ -----2 A A
2
A 1 S = 1 ⋅ --A- = 1 ⋅ ----W V
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------3 s ⋅A
3
2
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Umrechnung SI-Einheiten und Kohärenzen Größe Kapazität
SI-Einheiten Namen Farad
Feldstärke
Symbol F
Basiseinheiten s ⋅A 1 ⋅ ----------------2 kg ⋅ m
C s⋅A 1 F = 1 ⋅ --- = 1 ⋅ -----------W V
V ---m
kg ⋅ m 1 ⋅ ------------3 s ⋅A
V W 1 ---- = 1 ⋅ -----------m A⋅m
4
Umrechnung der SI-Einheiten 2
Fluss
Weber
Wb
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------2 s ⋅A
W⋅s 1 W b = 1 ⋅ V ⋅ s = 1 ⋅ ----------A
Flussdichte Induktion
Tesla
T
kg 1 ⋅ ----------2 s ⋅A
W W⋅s V⋅s = 1 ⋅ ---------1 T = ------2b = 1 ⋅ --------2 2 m A m m
Induktivität
Henry
H
kg ⋅ m 1 ⋅ --------------2 2 s ⋅A
2
2
W W⋅s V⋅s 1 H = ------b = 1 ⋅ --------- = 1 ⋅ ---------2 A A A
Dezimale Teile und Vielfache von Einheiten Potenz
Vorsätze
Symbol
Potenz
Vorsätze
Symbol
10–18
Atto
a
10–1
Dezi
d
10–15
Femto
f
10
Deka
da
10–12
Piko
p
102
Hekto
h
10–9
Nano
n
103
Kilo
k
10–6
Mikro
m
106
Mega
M
10–3
Milli
m
109
Giga
G
10–2
Zenti
c
1012
Tera
T
9
9-97
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Physikalische Einheiten nicht mehr zulässige Einheiten Kraft (mechanisch) SI-Einheit:
N (Newton) J/m (Joule/m)
bisherige Einheit:
kp (kilopond) dyn (Dyn)
1N
= 1 J/m
= 1 kg m/s2
= 0,102 kp
= 105 dyn
1 J/m
=1N
= 1 kg m/s2
= 0,102 kp
= 105 dyn
1 kg m/s2
=1N
= 1 J/m
= 0,102 kp
= 105 dyn
1 kp
= 9,81 N
= 9,81 J/m
= 9,81 kg m/s2
= 0,981 106 dyn
1 dyn
10–5
=
N
m/s2
= 1,02 10–5 kp
= 10,2 · 10–6 at
= 9,87 · 10–6 at
= 7,5 · 10–3 Torr
=
10–5
J/m
=
10–5
kg
Druck
9
SI-Einheit:
Pa (Pascal) bar (Bar)
bisherige Einheit:
at = kp/cm2 = 10 m Ws Torr = mm Hg atm
1 Pa
= 1 N/m2
1 Pa
=
10–5
1 bar
=
105
= 1,02 at
= 0,987 at
= 750 Torr
1 at
= 98,1 · 103 Pa
= 0,981 bar
= 0,968 at
= 736 Torr
1 atm
= 101,3 · 103 Pa
= 1,013 bar
= 1,033 at
= 760 Torr
1 Torr
= 133,3 Pa
= 1,333 · 10–3 bar
= 1,359 · 10–3 at
= 1,316 · 10–3 atm
9-98
bar
Pa
= 10–5 bar
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Arbeit SI-Einheit:
J (Joule) Nm (Newtonmeter)
SI-Einheit: (wie bisher)
Ws (Wattsekunde) kWh (Kilowattstunde) kcal (Kilokalorie) = cal · 10–3
bisherige Einheit: 1 Ws
=1J
= 1 Nm
107 erg
1 Ws
= 278 · 10–9 kWh
= 1 Nm
=1J
= 0,102 kpm
= 0,239 cal
1 kWh
= 3,6 · 106 Ws
= 3,6 · 106 Nm
= 3,6 · 106 J
= 367 · 106 kpm
= 860 kcal
1 Nm
= 1 Ws
= 278 · 10–9 kWh
=1J
= 0,102 kpm
= 0,239 cal
1J
= 1 Ws
= 278 · 10–9 kWh
= 1 Nm
= 0,102 kpm
= 0,239 cal
1 kpm
= 9,81 Ws
= 272 · 10–6 kWh
= 9,81 Nm
= 9,81 J
= 2,34 cal
1 kcal
= 4,19 · 103 Ws
= 1,16 · 10–3 kWh
= 4,19 · 103 Nm
= 4,19 · 103 J
= 427 kpm
Leistung SI-Einheit:
Nm/s (Newtonmeter/s) J/s (Joule/s)
SI-Einheit: (wie bisher)
W (Watt) kW (Kilowatt)
bisherige Einheit:
kcal/s (Kilokalorie/Sek.) = cal/s · 103
9
kcal/h (Kilokalorie/Std.) = cal/h · 106 kpm/s (Kilopondmeter/Sek.) PS (Pferdestärke) 1W
= 1 J/s
= 1 Nm/s
1W
= 10–3 kW
= 0,102 kpm/s
= 1,36 ·10–3 PS
= 860 cal/h
= 0,239 cal/s
= 102 kpm/s
= 1,36 PS
= 860 ·103 cal/h
= 239 cal/s
103
1 kW
=
W
1 kpm/s
= 9,81 W
= 9,81 · 10–3 kW
= 13,3 ·10–3 PS
= 8,43 ·103 cal/h
= 2,34 cal/s
1 PS
= 736 W
= 0,736 kW
= 75 kpm/s
= 632 · 103 cal/h
= 176 cal/s
1 kcal/h
= 1,16 W
= 1,16 · 10–3 kW
= 119 · 10–3 kpm/s
= 1,58 ·10–3 PS
= 277,8 · 10–3 cal/s
1 cal/s
= 4,19 W
= 4,19 · 10–3 kW
= 0,427 kpm/s
= 5,69 · 10–3 PS
= 3,6 kcal/h
9-99
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Magnetische Feldstärke SI-Einheit:
A--m
bisherige Einheit:
Oe = (Oerstedt)
A 1 ---m
kA = 0, 001 ----m
= 0,01256 Oe
kA 1 ----m
A = 1000 ---m
= 12,56 Oe
1 Oe
A = 79, 6 ---m
kA = 0, 0796 ----m
Ampere ----------------Meter
Magnetische Feldstärke SI-Einheit
Wb (Weber) mWb (Mikroweber)
bisherige Einheit:
9
M = Maxwell
1 Wb
= 1 Tm2
1 Wb
= 106 mWb
1 mWb
= 10–6 Wb
= 100 M
1M
= 10–8 Wb
= 0,01 mWb
= 108 M
Magnetische Flussdichte SI-Einheit:
T (Tesla) mT (Millitesla)
bisherige Einheit:
G = Gauß
1T
= 1 Wb/m2
1T
= 103 mT
= 104 G
1 mT
= 10–3 T
= 10 G
1G
= 0,1–3 T
= 0,1 mT
9-100
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Umrechnung von engl./amerikanischen Einheiten in SI-Einheiten Länge
1 in
1 ft
1 yd
1 mile Landmeile
1 mile Seemeile
m
25,4 · 10 –3
0,3048
0,9144
1,609 ·103
1,852 · 103
Gewichte
1 lb
1 ton (UK) long ton
1 cwt (UK) long cwt
1 ton (US) short ton
1 ounce
1 grain
kg
0,4536
1016
50,80
907,2
28,35 ·10–3
64,80 ·10–6
Fläche
1 sq.in
1 sq.ft
1 sq.yd
1 acre
1 sq.mile
m2
0,6452 · 10–3
92,90 · 10–3
0,8361
4,047 · 103
2,590 · 103
Volumen
1 cu.in
1 cu.ft
1 cu.yd
1 gal (US)
1 gal (UK)
m3
16,39 · 10–6
28,32 · 10–3
0,7646
3,785 · 10–3
4,546 · 10–3
Kraft
1 lb
1 ton (UK) long ton
1 ton (US) short ton
1 pdl (poundal)
N
4,448
9,964 ·103
8,897 ·103
0,1383
Geschwindigkeiten
mile 1 --------h
1 Knoten
ft 1 --s
ft 1 -------min
m ---s
0,4470
0,5144
0,3048
5,080 ·10–3
lb sq.in
1 in Hg
1 ft H2O
1 in H2O 2,491 · 10-3
Druck
1 ---------- 1 psi
bar
65,95 · 10-3
33,86 · 10-3
29,89 · 10-3
Energie, Arbeit
1 HPh
1 BTU
1 PCU
J
2,684 ·106
1,055 · 103
1,90 · 103
9
9-101
Moeller Schaltungsbuch 02/06
Normen, Formeln, Tabellen Internationales Einheitensystem Umrechnung von SI-Einheiten in engl./amerikanische Einheiten Länge
1 cm
1m
1m
1 km
1 km
0,3937 in
3,2808 ft
1,0936 yd
0,6214 mile (Landmeile)
0,5399 mile (Seemeile)
1g
1 kg
1 kg
1t
1t
15,43 grain
35,27 ounce
2,2046 lb.
0,9842 long ton
1,1023 short ton
1cm2
1 m2
1 m2
1 m2
1 km2
0,1550 sq.in
10,7639 sq.ft
1,1960 sq.yd
0,2471 · 10–3 acre
0,3861 sq.mile
1cm3
1l
1 m3
1 m3
1 m3
0,06102 cu.in
0,03531 cu.ft
1,308 cu.yd
264,2 gal (US)
219,97 gal (UK)
1N
1N
1N
1N
0,2248 lb
0,1003 · 10–3 long ton (UK)
0,1123 · 10–3 short ton (US)
7,2306 pdl (poundal)
Geschwindigkeiten
1 m/s
1 m/s
1 m/s
1 m/s
3,2808 ft/s
196,08 ft/min
1,944 Knoten
2,237 mile/h
Druck
1 bar
1 bar
1 bar
1 bar
14,50 psi
29,53 in Hg
33,45 ft H2O
401,44 in H 2O
Gewichte
Fläche
Volumen
Kraft
9
Energie Arbeit
9-102
1J 0,3725 ·
1J 10–6
HPh
0,9478 ·
1J 10–3
BTU
0,5263 · 10–3 PCU