London 2008 Marina

  • October 2019
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  • Words: 7,666
  • Pages: 19
VON MARINA PFLUGI

R E I S E N AC H L O N D O N 2008

Reise nach London FLUG UND ANREISE Am Freitag nach dem Arbeiten war es endlich soweit. Unsere Reise nach London konnte beginnen! Damit wir nicht per Zug und Bus zum Flughafen mussten, holte uns Marys Mutter im Büro ab. Nachdem ich meinen Koffer im Auto verstaut hatte, fuhren wir nach Basel zum Bahnhof. Dort angekommen kaufte Mary noch einige Dinge ein, welche sie vergessen hatte einzupacken. Nachdem sie noch ein Zugbillet gekauft hatte, gingen wir in ein Restaurant essen. Während des Essens braute sich draussen ein heftiges Gewitter zusammen. Wir schauten immer wieder kritisch zum Himmel hinauf, in der Hoffnung es würde gleich wieder aufhören. Aber nichts da. Es regnete immer wieder heftig. Nach dem Essen gingen wir durch den Regen zum Auto zurück. Auf dem Weg zum Flughafen wollte es immer noch nicht aufhören zu regnen. Dort angekommen luden wir unsere Gepäckstücke aus und gingen in die Eingangshalle des Flughafens. Wir gaben unsere Koffer ab und gingen, nachdem wir uns verabschiedet hatten und noch einen kleinen Abstecher auf die Toilette machten, in Richtung Check in. Am Zoll angekommen suchte ich als erstes meinen Reisepass, den ich wieder mal nicht gerade auf Anhieb fand. Zum Glück stand hinter mir nur eine Person, sonst hätte sich eine lange Warteschlange gebildet, welches sicher nicht jeder toll gefunden hätte. Nach dem Zoll mussten wir unser Handgepäck auf ein Laufband legen, damit es anschliessend durchleuchtet werden konnte. Alle Passagiere mussten durch eine Schranke gehen, welche auf Metall reagiert. Und wie konnte es auch anders sein, bei mir fing es an zu piepsen. Ich wurde dann anschliessend von einer Frau abgetastet, welche versuchte den Auslöser für das piepsen herauszufinden. Sie fand aber nichts und ich konnte mein Handgepäck holen. Als wir durch die Ganzen Kontrollen durch waren, schlenderten wir durch die Läden und machten uns auf den Weg zu unserem Gate, auf dem das Flugzeug nach London starten sollte. Aber zu früh gefreut. Der Flug hatte wegen des schlechten Wetters eine halbe Stunde Verspätung. Damit die Zeit schneller verging, hörten wir Musik von Marys i Pot. Gespannt hörte ich immer wieder auf die Stimme aus dem Lautsprecher. Und endlich bot Sie die Reisenden, der Kategorie A zum Boarding auf. Wir standen auf und bahnten unseren Weg nach vorne. Bevor wir jedoch einstehen konnten, wurden unsere Billete entwertet und der Pass nochmals angesehen. Durch den Regen gingen wir kurze Zeit später zum Flugzeug. Der Flug verging für mich relativ schnell. Da ich am Fenster sass, konnte ich hin und wieder mal die Lichter der Städte unter uns sehen. Dies jedoch auch nicht so gut, da der Himmel bewölkt war. Nachdem das Flugzeug gelandet war und wir ausgestiegen waren, wurden wir mit einer Bahn dorthin gebracht, wo wir auf unsere Koffer treffen sollten. Als ich diese Halle betrat, in der unser Gepäck eintreffen sollte, wurde mir klar, wie gross dieser Flughafen sein muss. Da es jedoch schon spät war, konnte ich die Grösse des Flughafens nicht richtig wahrnehmen. Der Flughafen, auf dem wir landeten heisst Stansted. Und dieser Flughafen befindet sich etwas ausserhalb der Stadt. Damit wir ins Zentrum kamen, mussten wir einen Zug besteigen, welcher insgesamt 40 Minuten ins Zentrum brauchte. Von der Endstation aus, mussten wir noch in eine U–Bahn umsteigen, welche uns in die Nähe des Hotels brachte. Am Tottenham Court Road angekommen, wussten wir nicht in welche Richtung wir gehen mussten, um zum Hotel zu kommen. Wir suchten es, und fanden es um ca. halb zwei Uhr Ortszeit. Nachdem wir endlich dort ankamen, meldeten wir uns an und gingen in unser Zimmer, welches sich im zweiten Stock befand. Dort erlebten wir eine grosse Überraschung. Wir bekamen ein Raucherzimmer, mit

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einem grossen Bett für uns beide. Der kalte Rauch kratzte mir dermassen im Hals, dass es mich richtig würgte. Wir waren jedoch so müde, dass wir uns nicht beschwerten und uns schlafen legten.

Unser Hotel

SAMSTAG, DEN 12.07.08: ERSTER TAG IN LONDON Nach einer ziemlich kurzen Nacht, brach der erste Tag in London an! Nachdem wir unsere morgendlichen Dinge erledigt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Das Hotel, in dem wir waren hat zwar vier Lifte, auf welche man jedoch ziemlich lange warten muss. Deshalb nahmen wir an diesem Morgen die Fluchttreppe, welche man auch mal gesehen haben muss. Die Treppe windet sich nämlich nicht nur in eine Richtung, sondern in verschiedene. Als ich mich auf dieser Treppe befand, musste ich überlegen, in welche Richtung ich laufen musste, um zum Ausgang zu finden. Unten angekommen musste ich den Weg zuerst suchen, da er mit keinem Schild gekennzeichnet war. Bevor wir Frühstücken konnten, mussten wir einer Dame unsere Zimmernummer mitteilen, damit sie es abhäkeln konnte. Am Frühstücksbuffet konnte man sich dann diverse Dinge holen. Wir konnten zwei verschiedene Brötchen oder Gipfel nehmen. Das war jedoch noch nicht alles. Wer wollte, konnte auch noch Bohnen, Würstchen, Rührei, gekochte Eier, Käse oder Schinken haben. Als wir unsere Esswaren hatten, gingen wir zur Getränkeausgabe. Dort studierten wir die Kaffeemaschine und überlegten uns, was wohl der Unterschied zwischen Choccino und Hotchoclet ist. Wir fanden dann heraus, dass die eine Schokolade mit Wasser und die andere mit Milch angerührt wird. Wir hatten gerade Glück mit

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dem Frühstücken. Wären wir etwas später gegangen, hätten wir noch anstehen müssen. Nachdem wir in unserem Zimmer den Safe in Betrieb genommen hatten, und den Rest für den heutigen Tag parat war, machten wir uns abermals auf den Weg nach unten. Unten lösten wir dann ein Tagesbillet für den Bus, mit dem wir diverse Routen fahren konnten. Wir liefen zum British Museum, wo die nächste Busstation ist und stiegen in den nächsten Bus, welcher auf einem Plan die blaue Route fuhr. Der Buschauffeur gab uns dann noch Kopfhörer. Der Bus, welche diese Route fuhr, war ein Doppeldeckerbus. Deshalb gingen wir hinauf und setzten uns ca. in die Mitte vom Bus. Über die Kopfhörer konnten wir immer wieder einige Dinge zu einzelnen wichtigen Gebäuden hören, welches ich sehr interessant fand. Unterwegs stiegen wir mal aus, um die Gegend zu erkunden. Per Zufall kamen wir an einem Laden vorbei, indem Mary diverse Taschen sah, welche ihr gefielen. Im Laden hatte sie dann zwei Taschen im Auge, zwischen denen sie sich einfach nicht entscheiden konnte. Da kam der Verkäufer und fragte uns, ob er uns helfen könne. Mary sagte ihm dann, dass sie sich zwischen den beiden Taschen nicht entscheiden konnte. Nach einiger Zeit machte ihr der Verkäufer ein super Angebot, dem sie nicht widerstehen konnte und kaufte beide Taschen. Dies war jedoch noch nicht alles. Als wir durch den Laden gingen fand sie noch ein T-Shirt, für welches sie in der Schweiz fiel mehr bezahlen müsste, welches sie dann auch noch kaufte. Nach dieser kleinen Shoppingtour gingen wir dann zur nächsten U- Bahn, mit welcher wir in die Nähe des Hard Rock Café fuhren. Dort fanden wir als erstes den Shop. Wir konnten uns jedoch nicht vorstellen, dass es nur ein Shop ist, wenn überall auf den Kleidern Café steht. In diesem Shop fand ich eine Jacke. Mary hingegen fand dort eine Jacke und ein T-Shirt. Als wir an der Kasse zahlten, bekamen wir noch einen Pin gratis dazu. Als wir aus dem Laden traten, hatte sich eine Warteschlange gebildet, welche alle in den Laden wollten. Wir hingegen hatten Glück. Als wir dort ankamen hatte sich noch keine Schlange gebildet. Da wir so langsam auf die Toilette mussten, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Als wir dann einige Schritte weiter gingen, fanden wir dann auch das richtige Hard Rock Café. Dort angekommen sagte uns jemand von dem Kaffee, dass wir eineinhalb Stunden warten müssen, um ein Tisch zu bekommen. Wir fragten dann, ob man auch solange warten müsse, wenn man nur etwas trinken möchte. Der Portier des Restaurants sagte uns dann, dass wir an die Bar gehen können. Man müsse nur so lange warten, wenn wir etwas essen wollen. An der Bar bestellten wir uns zwei Colas und ich schweifte mit dem Blick durch das Kaffee. Die Gestaltung des Innenraums fand ich noch interessant. An den Wänden hingen überall Gitarren von Stars und auf Bildschirmen konnte man Auftritte von Rockstars verfolgen. Vom Hard Rock Café aus, gingen wir an die nächste Bushaltestelle, in der wir in einen Bus stiegen, welcher die rote Route fuhr. Beim Tower of London stiegen wir aus und machten uns auf die Suche nach einer Toilette und einem Mittagessen. Als wir nichts fanden, gingen wir in der nächsten U-Bahnstation auf die Toilette und bestellten uns dort einen Hamburger im Burger King. Frisch gestärkt gingen wir retour zum Tower of London. Unterwegs haben wir auf dem Busprospekt gesehen, dass eine Jack the Ripper Tour von dort aus startete. Da es von der Zeit her gerade passte, haben wir uns entschieden daran teil zu nehmen. Die Tour fand ich sehr interessant, da man auch einige Dinge über die Geschichte von London erfuhr. Der Ablauf der Tour wurde so gerichtet, dass man in den Fussstapfen von Jack the Ripper ging. Ich konnte mir den Ablauf der Morde dann ziemlich gut vorstellen, da wir einige Original und einige ähnliche Plätze besuchten. Die Tour endete normalerweise an einer U-Bahnstation. Da diese zu diesem Zeitpunkt jedoch geschlossen war, gingen wir wieder an den Startpunkt zurück. Mit dem Bus fuhren wir dann ins Hotel zurück. Kurze Zeit später spazierten wir ins Soho, welches sich praktisch über die Strasse unseres Hotels befand. Dort machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, indem wir unser erstes Abendessen in London geniessen wollten. Wir fanden dann auch ein kleines Restaurant. Bevor wir hineingingen, studierten wir auf der Strasse die Speisekarte, welche aufgehängt war. Ich fragte Mary dann, ob wir ein Menu für zwei Personen nehmen wollen. Sie schaute sich das Menu mal an und meinte dann, dass wir das machen können. Wir wurden einem Tisch zugewiesen und wir bestellten, was wir wollten. Mary fragte dann noch, ob es zu viel für uns beide wäre. Die

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Bedienung meinte dann nur, dass wir es schon mögen werden. Nach den ersten drei Gängen wurde uns dann jedoch so langsam bewusst, dass wir doch ein wenig ein zu grosses Menu bestellt hatten. Das Abendessen war hervorragend, aber einfach viel. Schlussendlich hatten wir folgendes gegessen: Zum Appetitanragen gab es Sojasprossen und Gurken. Weiter gab es eine Suppe, Pfannkuchen mit Gemüse, Sushi mit diversen Fischarten, BBQ mit Hähnchen und Rindfleisch. Mit einer Orange und Melone gab es dann noch etwas Gesundes zum Dessert. Nachdem wir bezahlt hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel und legten uns dort schlafen.

Blickfang auf der Stadtrundfahrt

Gebäude auf der Jack the Ripper Tour

SONNTAG, DEN 13.07.08: ZWEITER TAG IN LONDON Heute war früh aufstehen angesagt, denn wir haben zum Pflichtprogramm noch das Madame Tussauds hinein genommen. Damit wir ca. um neun Uhr dort sein konnten, standen wir um viertel vor sieben Uhr auf. Bevor wir uns auf den Weg zum Wachsfigurenkabinett machten, bestellten wir im Hotel noch das Billet für das Abendessen auf der Themse. Nach einer kurzen U-Bahnfahrt kamen wir zum Museum. Bevor wir jedoch die ersten Figuren zu Gesicht bekamen, mussten wir ca. eine halbe Stunde anstehen. Verhältnissmässig standen wenige Personen an. Trotzdem mussten wir einen geschlängelten Weg entlanggehen, um hinter den bereits wartenden Personen aufschliessen zu können. Das Warten war jedoch nicht langweilig, denn es gab immer wieder Abwechslung auf dem Weg zur Kasse. Ca. auf halbem Weg war eine Tafel, mit schwenkbaren Quadraten aufgebaut. Auf der einen Seite war ein Handabdruck, und auf der anderen die dazugehörige Person abgebildet. Etwa eine viertel Strecke später war eine PennyPrägungsmaschine aufgestellt. Mary und ich prägten uns dort einen Penny als Andenken. Auf der einen Seite war Madame Tussauds geschrieben und auf der anderen Seite konnte man ein Bild aussuchen, welches man drauf wollte. An der Kasse angekommen, kauften wir uns je ein Buch über das Madame Tussauds. Als ich die ersten Figuren zu Gesicht bekam konnte ich es gar nicht glauben, wie originalgetreu die verschiedenen Promis nachgebildet wurden. Bevor ich das Madame Tussauds betrat, glaubte ich, dass alles aus Wachs gebildet wurde. Dies war jedoch nicht so. Die Körper der Promis waren aus Wachs gebildet, und die Kleider waren allesamt echt. Als erstes konnte man ein Foto mit Jonny Depp machen, welches sich Mary nicht entgehen lies. Nachdem sie das Foto gemacht hatte, gingen wir weiter. In diesem Raum, in dem wir uns befanden, waren Filmschauspieler ausgestellt. Unter all den bekannten Gesichtern wie Keira Kinghley, Nicole Kidmen, Orlando Bloom und Co. befand sich auch Daniel Radcliffe. Dass er

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ausgestellt war, bereitete mir besonders viel Freude, da ich ihn ein super Schauspieler finde. Als wir die Figuren von diesem Raum angesehen hatten, gingen wir weiter. Auch im nächsten Raum waren noch Filmschauspieler ausgestellt. Dort trafen wir auf Personen wie Indiana Jones, Whoopy Goldberg und Hulk. Von einem Raum in den Nächsten wurden wir in verschiedene Sparten wie Politik, Musik, Sport etc. entführt. Was mich verwunderte war, dass man alle Figuren berühren konnte, egal wie berühmt die dargestellte Person war. Wer wollte, konnte sich neben die Beatles oder neben Lady Diana stellen, und diese Figuren sogar berühren. Am Ende des normalen Durchgangs kamen wir in das Gruselkabinett. Das Kabinett war in zwei Sparten aufgeteilt. Auf der einen Seite konnte man durch eine art Geisterbahn gehen und auf der anderen einfach Figuren ansehen. Wir entschieden uns für die Geisterbahn. Anschliessend an das Madame Tussauds fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung Hydepark. Dort angekommen sahen wir, dass keine Taxis an den Taxihaltestellen standen. Wir fragten dann einer, welcher bei den Doppeldeckerbussen arbeitet, wie wir an ein Taxi herankommen. Er sagte uns dann, dass wir einfach an die Strasse stehen müssen und die Hand heben sollen. Mary fragte dann, an welcher Stelle man ein Taxi anhalten kann. Dann antwortete er, dass man an jeder Stelle an die Strasse stehen kann. Als wir ein freies Taxi fanden schaute der Taxichauffeur überrascht drein, als Mary ihm sagte, dass er uns rund um den Hydepark fahren soll. Der Chauffeur fand ich sehr gut, da er uns diverse Dinge rund um den Hydepark erklärte. Er sagte uns, dass man ganze zwei Stunden gehen müsste, wenn man den Hydepark zu Fuss einmal umrunden möchte. Er zeigte uns auch noch ein Gebäude, in welchem man den Raum mit der besten Akustik in der ganzen Welt findet. Während der Fahrt fragte er uns, von wo wir herkommen. Als wir dann sagten, dass wir aus der Schweiz sind, freute er sich. Er sagte uns dann, dass er auch schon in der Schweiz Ferien gemacht hatte. Er sagte uns dann eine Ortschaft, welche wir nicht verstanden. Als er dann sagte, dass es dort viele Seen hat, kamen wir auf die Idee, dass es Interlaken sein könnte. Als wir Interlaken sagten, bejahte er und fügte hinzu, dass er dies eine wunderschöne Stadt findet. Nachdem wir unseren Rundgang beendet hatten, stiegen wir aus und machten uns auf den Weg um den Park zu Fuss zu erkunden. Sobald wir einige Schritte in den Park hineingegangen waren, hatte ich das Gefühl mich in einem Wald zu befinden. In dem Park herrschte eine solche Ruhe die man sich gar nicht vorstellen kann, bevor man nicht selbst mal darin gewesen ist. Wenn man bedenkt, dass sich rings um den Park eine Grossstadt befindet, hat man mit dem Hydepark einen Erholungspark für Jung und Alt mitten in der Stadt. Und nicht nur für Fussgänger ist der Hydepark eine gute Adresse. Für Reiter hat der Park eine extra angelegte Reitstrecke. Auch die Rollerblader und Velofahrer können sich in diesem Park austoben, da es viele Teerstrassen hat. Im Sommer ist der Park auch ein Magnet für Schwimmer, denn in der Mitte des Parks befindet sich ein relativ grosser See. Da es schon Mittag war entschlossen wir uns in einem Restaurant, welches sich am See befand, ein Sandwich zu kaufen. Als wir nach dem Mittagessen auf die Uhr sahen, entschlossen wir uns das Programm abzuändern. Anstelle nach Greenwich rauszufahren, erledigten wir den Montagmorgen. Bevor wir das weitere Programm erledigten, gingen wir zum Hotel zurück. Dort holten wir unsere bestellten Billete ab und gingen in unser Zimmer hinauf. Dort luden wir unsere Fotos auf den Laptop und setzten unsere Tour fort. Vom Hotel aus machten wir uns zu Fuss auf den Weg zur Oxford Street. Unterwegs wollten wir noch Tickets für das morgige Musical kaufen, welches jedoch nicht ging, da man nur von Montag bis Samstag Tickets kaufen kann. An der Oxford Street angekommen, gingen wir ein rechtes Stück der Strasse entlang. Unterwegs sah Mary ein Geschäft, in dem man Mäntel kaufen konnte. Als wir hineingingen, sah sie schnell man einen, der es ihr angetan hatte, welchen sie dann auch kaufte. Nach einiger Zeit suchten wir uns ein Taxi, welches uns zum Harrods fuhr. Als wir vor dem Einkaufszentrum standen, sah ich das erste mal die Grösse dieses Einkaufszentrums. Als wir es dann betraten, konnte ich die Grösse noch besser sehen. Wir gingen als erstes mit der Rolltreppe bis ins oberste Geschoss. Von dort aus arbeiteten wir uns abwärts. Das Treppenhaus, in welchem wir uns als erstes befanden, war im Ägyptischen Style gestaltet. Auf der einen Seite Prunkte eine Phynx und ringsherum waren die Wände Ägyptisch gestaltet. Als wir durch das Einkaufzentrum

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schlenderten, erblickte Mary ein kleines Buch, in welchem diverse Katzen abgebildet waren. Als sie an der Kasse bezahlen wollte, fragte sie die Verkäuferin, ob sie ein Grundriss des Einkaufzentrums möchte. Später waren wir froh darum, denn wir wussten nicht wodurch wir gehen mussten, um in die Lebensmittelabteilung zu gelangen. Dort angekommen konnte ich es fast nicht glauben, wie viel verschiedene Arten es von Früchten und Gemüse dort gab. Als wir in die Fischabteilung kamen, legten wir einen Gang schneller ein, denn der ganze Geschmack nach Fisch war so stark, dass wir es nicht lange aushielten. Zum Schluss schlenderten wir noch durch die Kosmetikabteilung, da ich noch Lidschatten suchte. Ich sah mir die verschiedenen Farben an und schon kam eine Bedienung und fragte mich, was ich suche. Mary spielte die Dolmetscherin und übersetzte all meine Antworten und ihre Fragen. Sie zeigte mir einige Lidschatten, welche zu mir passen und fragte mich, welche ich gerne hätte. Als ich den Lidschatten ausgesucht hatte, fragte sie mich, ob sie ihn bei mir ausprobieren darf. Als ich zustimmte, konnte ich mich auf einen Stuhl setzen und sie fing an mich zu schminken. Als sie das eine Auge beendet hatte, fragte sie mich, ob es mir so gefällt. Sie hatte mir gesagt, dass sie das zweite Auge auch so schminken wird, wenn es mir gefällt. Ich fand es am Anfang ein wenig komisch, da ich es mir nicht gewohnt war, so geschminkt zu sein. Nachdem ich mir die Schminke gekauft hatte, gingen wir hinaus auf die Strasse und sahen auf einen Blick ein Taxi, welches uns zurück zum Hotel fuhr. Im Hotel angekommen zogen wir uns für das Abendessen um und fuhren anschliessend mit der U-Bahn in Richtung Treffpunkt. Von der U-Bahnstation aus mussten wir noch ca. fünf Minuten laufen, um zum Treffpunkt zu gelangen. Unterwegs sah ich einen Hut, welcher mir auf Anhieb gefiel. Ich studierte noch ein wenig, ob ich ihn kaufen möchte oder nicht. Schlussendlich entschied ich mich den Hut zu kaufen und wir setzten unseren Weg fort. Als wir kurz auf die Uhr schauten sahen wir, dass wir spät dran waren um pünktlich am Treffpunkt zu sein. Also spurteten wir los. Wir schafften es noch rechzeitig bevor das Showboat anlegte. Als wir in das Boot einstiegen, bekamen wir als erstes ein Apéro. Eine Bedienung wies uns einen Tisch zu und wir setzten uns. Als ich meinen Blick im Raum schweifen liess fiel mir auf, dass wir keinen Salat hatten. Die umliegenden Tische jedoch schon. Mary fiel dies ebenfalls auf und sie fragte daraufhin einen Kellner, ob wir auch noch einen Salat kriegen könnten. Er antwortete, dass er bald kommen wird. Das Essen auf dem Boot fand ich sehr gut. Meiner Meinung nach hätte man zwischen den Gängen ein wenig mehr Zeit einplanen sollen. Kaum hatte man den ersten Gang gegessen, kamen schon die Kellner und räumten die Tische ab. Wenig später wurde dann schon der nächste Gang serviert. Ich hatte kaum Zeit zwischen den einzelnen Gängen ein wenig zu verschnaufen, welches ich schade fand. Auf der ganzen Fahrt konnte ich wunderbar die Gebäude am Ufer der Themse studieren. Ich sah, dass einige alte Fabrikgebäude in Wohnblöcke umgebaut wurden. Ich sah auch Fabriken, welche noch in Betrieb sind. Auf jeden Fall hat sich das Abendessen auf der Themse gelohnt. Das Boot fuhr vom Zentrum bis nach Greenwich und noch ein bisschen weiter. Das Essen gab es auf der Hinfahrt. Auf der Rückfahrt herrschte jedoch auch nicht Langeweile. Eine Sängerin bot eine Vorstellung, die ich nicht so schnell vergessen werde. Sie sang ein Musical nach dem anderen. Sie hatte einen solchen Ausdruck in der Stimme, und eine Mimik im Gesicht passend zum Stück, dass ich gefesselt war. Als sie ihren Auftritt beendet hatte, wurde stimmungsvolle Musik abgespielt, zu der jeder Tanzen konnte, der wollte. Die Stimmung auf dem Boot fand ich super, obwohl es bunt durchmischt war. Als sich die Fahrt dem Ende zuneigte, und das Boot den Anlegeplatz ansteuerte, war ich schon ein wenig müde. Ich konnte an diesem Tag so viel erleben und hatte so viel gesehen, dass ich froh war ins Bett zu kommen.

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Fotos im Madame Tussauds

Treppenhaus im Harrods

Wir im Hyde Park

Millenium Dome (Themsenfahrt)

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MONTAG, DEN 14.07.08: DRITTER TAG IN LONDON Heut hatten wir viel vor. Deshalb war wieder früh aufstehen angesagt. Wir machten uns auf den Weg zur U-Bahnstation. Wir vergassen, dass wir noch Musical Tickets kaufen wollten und Checkten in der U-Bahn ein. Wenige Augenblicke später kam Mary in den Sinn, dass wir die Tickets vergessen hatten. Also gingen wir nochmals aus der U-Bahn hinaus und gingen zum Musical, welches sich direkt an der U-Bahnstation befand. Dort hatte der Billetverkauf jedoch noch nicht auf und wir machten den Weg umsonst. Wir stiegen in die U-Bahn und fuhren nach Greenwich. Unterwegs mussten wir drei Mal umsteigen, obwohl wir auf dem Plan nur eine Strecke sahen. Wir stiegen aus und machten uns auf den Weg zum Museum. Als wir das Museum nicht fanden, fragten wir Passanten nach dem Weg. Als wir vor dem National Maritime Museum standen, stach mir als erstes die Beiden Anker links und rechts des Haupteinganges ins Auge. Diese Anker waren einfach riesig. Als wir in das Museum hineingingen, mussten wir nicht einmal einen Eintritt bezahlen. In dem Museum kann man diverse antike Dinge über die Seefahrt sehen. Wir sahen alte Kompasse, Weltkugeln und Karten, einige Galionsfiguren, Modellboote und diverse andere Dinge. Als wir einen Stock höher gingen, sahen wir das Glasdach in voller Pracht. Ich fand das Dach nicht so spektakulär. Es war jedoch schon spannend zu sehen, wie sie es schafften eine so grosse Fläche ohne eine Stütze zu konstruieren. Nachdem wir noch weiter im Museum umhergegangen waren, gingen wir in Richtung Ausgang. Bevor wir das Museum jedoch verliessen, spendeten wir einen kleinen Beitrag anstelle des Eintrittgeldes. Auf dem Rückweg stiegen wir in die Falsche U-Bahn ein. Fuhren dann eine Station retour zur Canary Wharf. Als wir aus der U-Bahn hinaustraten, traten wir auf einen wunderschönen Platz. Rings um den Platz herum befanden sich gläserne Hochhäuser. Als wir den Churchill Place nirgends sahen, fragten wir einen Passanten nach dem Weg. Er schickte uns einen wunderschön angelegten Weg entlang. Links an diesem Weg hat es einen langen Brunnen und grüne Wiesen schlossen sich diesem an. Als wir diesen Weg entlanggingen, kamen wir uns gerade Falsch platziert vor. Denn wir waren nicht gerade schön angezogen und es kamen uns alles Geschäftsherren und Damen entgegen. Als wir am Churchill Place ankamen, versuchten wir hineinzukommen. Bei einem Gebäude schafften wir es dann auch. Unsere Taschen wurden im Vorhinein noch durchsucht und mit einem Kleber gekennzeichnet, dass nichts Unerlaubtes drin ist. Was ich noch schade fand war, dass man keine Fotos machen durfte. Anschliessend an den Churchill Place, machten wir uns auf die Suche nach der Floating Bridge. Als wir sie nicht sahen, fragten wir einen Polizisten nach dem Weg. Der war sichtlich überrascht mit dieser Frage, konnte sie uns jedoch beantworten. Als wir über die Brücke gingen, wippte diese ein wenig beim gehen. Es kam ein Jogger vorbei. Während er die Brücke überquerte, fing diese an leicht zu wippen. Anschliessend an diese Brücke suchten wir die nächste U-Bahnstation und wir machten uns auf den Weg zur Royal Victoria Dock Bridge. Ohne unser Wissen, kamen wir in die Dritte Ticketzone hinein. Wir hatten jedoch nur ein Billet für die Zonen eins und zwei. Als wir aus der U-Bahn ausstiegen, ging unser Billet natürlich nicht mehr. Ein Kontrolleur bei den Automaten wollte uns dann nicht mehr aus der U-Bahn rauslassen. Wir schafften es dann jedoch gleich noch. Als wir an die Oberfläche kamen, sahen wir weit und breit kein Taxi. Es standen nur Busse dort. Wir wussten jedoch nicht welchen Bus wir nehmen müssen, um zu dieser Brücke zu kommen. Also fingen wir an in die Richtung zu gehen, in der wir die Brücke vermuten. Wir hielten immer wieder Ausschau nach einem freien Taxi. Aber alle Taxis, welche vorbeikamen waren besetzt. Als wir die Brücke nach einiger Zeit immer noch nicht sahen, gingen wir zu einer Bushaltestelle und warteten dort auf einen Bus. Als ein Bus kam, fragten wir den Chauffeur, ob er in die Richtung dieser Brücke fährt. Er antwortete, dass er schon in diese Richtung fahren wird, er weiss jedoch nicht wie viele Stationen es von hier sind. Also löste er uns ein Billet für 16 Stationen. Der Witz war dann, dass wir die Brücke nach ca. 3 Stationen sahen. Wir stiegen aus und gingen in Richtung Brücke. Unterwegs trafen wir einen Passanten, welchen wir fragten ob das wirklich diese Brücke ist. Er sagte uns dann, dass es schon

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sein könnte. Wir verglichen die Brücke dann noch mit dem Foto auf unserem Programm und waren sehr froh, dass es die richtige war. Als wir an der Brücke ankamen, mussten wir zuerst noch auf den Lift warten, welcher uns zu der Brücke hinaufbrachte. Oben angekommen wehte ein leichter Wind. Als wir uns in der Mitte der Brücke befanden, sahen wir in Richtung Zentrum und konnten es fast nicht fassen, wie weit wir von dort weg waren. Der Swiss Re Turm war nämlich nicht mehr Gross, sondern nur noch winzig. Ich fand es faszinierend, wie sie es geschafft hatten eine Brücke mit einer solchen Spannweite und noch in fünfzehn Meter Höhe zu bauen. Auf der Brücke trafen wir noch auf zwei Personen, welche es sich auf der Brücke gemütlich gemacht hatten und sich sonnten. Nach dem wir mit dem Lift nach unten gefahren waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Taxi. Doch dann kam der Schock. Die Taxistände waren leer. Also gingen wir in Richtung Hotel und hofften, dass sich dort ein Taxi befindet. Doch Fehlanzeige. Das Taxi, welches sich dort befand war schon besetzt. Wir überlegten uns, was wir machen wollen. Da kam unsere Rettung angefahren, ein freies Taxi! Wir fragten den Chauffeur, ob er uns zur Uni bringen könnte und er brachte uns dort hin. Dort angekommen hatten wir Hunger. Anstelle eines Abendessens in der Uni wollten wir dort etwas Mittagessen. Dies konnten wir jedoch auch nicht, da es nur bis zu einem Zeitpunkt etwas zu Essen gibt. Wir gingen in das Gebäude hinein und machten einige Fotos. Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach etwas essbarem. Wir fanden dann ein Indisches Restaurant, in dem man auch das Essen mitnehmen konnte. Anschliessend gingen wir weiter zum Great Eastern Hotel. Da wir das Gebäude nicht erkannten, fragten wir einen Zeitungsverkäufer nach dem Weg. Als wir in das Hotel traten, waren wir zuerst nicht sicher, ob dies das richtige ist, da wir die Spirale nicht entdeckten. Wir fanden sie dann einen kurzen Augenblick später. Wir schritten auf die Lifte zu und stiegen ein. Wir fuhren bis ins oberste Stockwerk und erkundeten das Hotel. Während wir umhergingen, machten wir einige Fotos und ich hoffte, dass uns niemand aufhielt. Als wir aus dem Lift ausstiegen, schritten wir selbstsicher zum Ausgang hinaus. Von dort aus gingen wir zum Loyd`s Register of Shipping Building. In das Gebäude rein konnten wir leider nicht, da überall Wachtposten positioniert waren. Von dort aus gingen wir wiederum zu Fuss zum Swiss Re Headquarters, welchen wir immer nur die Gurke nannten. In das Gebäude hinein konnten wir jedoch nicht. Wir gingen dafür in ein Kaffee am Fuss des Gebäudes. Vor der Gurke war ein Taxi. Mit dem fuhren wir zur Wood Street. Dort stiegen wir kurz aus dem Taxi aus, machten einige Fotos und stiegen wieder in das Taxi ein, welches anschliessend zum The Daily Express Building fuhr. Hätte der Chauffeur uns nicht gesagt, dass wir am Ziel sind, hätte ich das Gebäude nicht erkannt. Wir stiegen aus und machten als erstes ein paar Fotos. Wir entschlossen uns das Gebäude von der anderen Seite auch anzusehen. Von dieser Seite her glich das Gebäude schon eher dem, welches in unserem Reiseprogramm abgebildet war. Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten, gingen wir zu Fuss zur Puddledock. Als wir an der Adresse ankamen, fanden wir nicht das abgebildete Gebäude, sondern ein völlig anderes. Da wir die Adresse aus dem Internet rausgesucht hatten, waren wir sicher, dass wir uns am richtigen Ort befinden. Wir machten einige Fotos und liefen zur nächsten U-Bahn, mit der wir zu unserem Hotel fuhren. Unterwegs zum Hotel kauften wir uns noch die Musicaltickets, da wir an diesem Abend ins Musical gehen wollten. Im Hotel duschten wir kurz und machten uns frisch für ins Musical zu gehen. Um ca. viertel ab sieben Uhr machten wir uns auf den Weg ins Musical. Dort angekommen konnten wir uns gleich in den Saal begeben, da wir unsere Billete schon hatten. Wir schauten uns „We will Rock You“ an. Von der ersten Minute an hatten die Schauspieler auf der Bühne das Publikum in ihren Bann gezogen. Es war einfach phantastisch, denn sobald ein bekanntes Stück gesungen wurde, machte das ganze Publikum mit. Man konnte die Geschichte richtig mitfühlen und miterleben. Es war einfach der Hammer! Nachdem das Offizielle Musical vorbei war, klatschte das ganze Publikum noch weiter, bis es eine Zugabe gab. Und es blieb nicht bei dieser einen. Sie machten noch eine Zweite dazu! Als der Vorhang dann wirklich das letzte Mal fiel, wollten alle gleichzeitig zum Ausgang hinaus. Endlich waren wir aus dem Getümmel draussen und konnten zum Hotel zurückkehren.

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National Maritime Museum

Glasdach im Museum

Churchill Place

Floating Bridge

Royal Victoria Dock Bridge

Great Eastern Hotel

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Loyd`s

Swiss Re (Die Gurke)

Wood Street

The Daily Express Building (glasiges Gebäude)

Puddle Dock

Musical von der Strasse gesehen

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DIENSTAG, DEN 15.07.08: VIERTER TAG IN LONDON Nach dem Frühstück fragten wir im Hotel nach, ob das Wetter heute noch schön wird. Da antwortete er mir, dass es heute einen wunderschönen Tag geben wird. Wir fuhren mit der UBahn zur Waterloo Station. Dort fanden wir das abgebildete vom Reiseprogramm nicht. So fragten wir einen Kontrolleur, wie wir in den Teil hineinkommen. Da antwortete er uns, dass man da gar nicht mehr rein kann, da nun nur noch der neue Teil des Bahnhofs in Betrieb ist. Wir machten trotzdem ein paar Fotos und machten uns auf den Weg zum I-Max Kino. Als wir dort ankamen, war das Kino geschlossen. Wir schauten uns auf der Tafel die Filme an, welche laufen und Mary wollte sich die Sendezeit notieren. Da kam ein Wachmann und klopfte von innen an die Scheibe. Er verdeutlichte uns, dass sie das nicht machen sollte. Er schob uns dann durch den Türspalt ein Prospekt durch, in welchem die Kinozeiten standen. Also machten wir uns auf den Weg zum Palestra. Wir fanden das Gebäude nicht und fragten einen Passanten nach dem Weg. Dieser zeigte uns dann schliesslich die Strasse auf der Karte. Wir sahen dann, dass dies an einem anderen Ende der Stadt war. Also entschlossen wir uns zum Buckingham Palace zu gehen, da ich den Wachwechsel sehen wollte. Da wir noch zu früh dran waren, setzten wir uns in den Green Park auf eine Bank und genossen die Sonne. Um ca. zehn Uhr kamen wir am Park an. Der Wachwechsel startete um halb zwölf Uhr. Wir machten uns um ca. elf Uhr auf den Weg zum Palast. Um ca. viertel ab zwölf war der Wachwechsel vorbei. Mary hatte völlig keine Lust dreiviertel Stunden da zustehen und dem Geschehen zuzusehen. Wir standen an der Hauptpforte, durch die man auf den Vorplatz des Buckingham Palaces kam. Der ganze Wachwechsel fand auf diesem Vorplatz statt. Man musste deshalb durch die Gitterstäbe hindurch sehen. Ich fand den ganzen Ablauf sehr spannend. Was mir besonders gut gefallen hatte, war das Ständchen, welches die Musiker im Vorhof noch hielten. Zuerst kam ich mir verarscht vor, denn alle Wachen und Musiker gingen entweder zur linken oder zur rechten Nebenpforte in den Vorhof hinein. Dafür hatten wir es nach dem Wachwechsel umso besser. Alle Wachen und Musiker kamen aus dem Hauptportal wieder raus. Nachdem wir nun lange gestanden waren, setzten wir uns im Green Park auf eine Bank und gönnten unseren Beinen eine kleine Erholung. Mit der nächsten U-Bahn fuhren wir zur Waterloo Station und kauften uns dort das Mittagessen im MC Donalds, welches wir in einem kleinen Park verspeisten. Als wir uns wieder auf den Weg machten, sahen wir auf einmal das Palestra. Wir wollten hineingehen, konnten jedoch nicht, da Wachen dort standen. Wir machten uns dann auf den Weg zum London Eye. Dort kauften wir uns die Billete und schliessen an der bereits gebildeten Warteschlange hinten an. Nach ca. einer halben Stunde konnten wir in eine Kapsel einsteigen! Trotz des bewölkten Himmels konnten wir wunderbar London und Umgebung sehen. Während der Fahrt mit dem Riesenrad machte ich ein Foto nach dem anderen. Als die Fahrt beendet war, schlenderten wir am Themseufer entlang. Anschliessend spazierten wir über die Golden Joubilee Bridge zur nächsten U-Bahn Station. Mit der fuhren wir dann zur Millenium Bridge. Als wir über die Brücke promenierten, hatte ich das Gefühl irgendwo im nirgendwo über eine Brücke zu gehen, da ich gar keine Autos hörte. Als wir uns der Tate Gallery näherten, wurden wir von einem überdimensionalen Plakat begrüsst. Auf diesem Plakat konnte man einen Mann sehen, welcher mit einer Pistole auf die Brücke Zielte. Als wir in die Tate Gallery traten, war ich überrascht, dass sich in der ehemaligen Turbine Hall nichts befand. Wir gingen an das Ende der Turbinhall und setzten uns auf den Boden. Ich horchte einen Moment auf die Geräusche in der Halle. Man hörte ein leichtes Echo. Kurze Zeit später gingen wir in die angrenzenden Galerien. Wir besuchten jedoch nur diese, welche gratis waren. Ich fand es noch spannend zu sehen, was einige Personen für Kunst hielten. Es hatte jedoch auch einige für mich schöne Gemälde, die auch ich ins Zimmer hängen würde. Nachdem wir die verschiedenen Galerien besichtigt hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Taxi, welches uns zur City Hall bringen konnte. Wir schauten uns die London City Hall von aussen an und ich erkannte, dass es sich um dieses Gebäude handelt, welches wir immer nur das Ei

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nannten. Wir betraten das Gebäude. Unsere Taschen wurden kontrolliert. Mary fragte, ob wir hinauf gehen können. Er antwortete dann, dass wir es machen können. Also gingen wir die gewundene Rampe hinauf. Plötzlich konnten wir nicht mehr weiter hinauf, denn man musste durch ein Sitzungszimmer um weiter hinauf zu gelangen. Dies fand ich sehr schade, denn ich hätte gerne gesehen wie die Galerie namens Londons Wohnzimmer aussieht. Also gingen wir wieder die Rampe hinunter. Im ersten Untergeschoss befand sich ein Kaffee, in welchem wir dann einen Kaffee tranken. Nach dem Kaffee setzten wir unseren Weg fort. Bevor wir über die Londonbridge schlenderten, kauften wir uns noch ein Eis. Auf der Londonbridge wehte ein kräftiger Wind. Mitten auf der Brücke blieben wir einen Augenblick stehen und genossen die Sonne. Für ein Paar Fotos hatten wir uns natürlich auch Zeit genommen. Auf der anderen Seite der Brücke stiegen wir in die U-Bahn und fuhren zum Hotel zurück. Im Hotel machten wir uns nochmals ein wenig frisch und dann gingen wir in den Pizza Hut Abendessen.

Waterloo Station

Green Park

Wachwechsel

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Palestra

London Eye

Fotos vom London Eye aus

Golden Joubilee Bridge

Millenium Bridge

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Tate Gallery

Die Turbine Hall

Londonbridge

London City Hall

MITTWOCH, DEN 16.07.08: FÜNFTER TAG IN LONDON Heute machten wir uns als aller erstes auf zum British Museum. Um punkt neun Uhr standen wir dort vor der Pforte. Sie konnten uns jedoch noch nicht reinlassen, da sich noch ein kleiner Lastwagen auf dem Gelände befand. Als sie uns dann endlich rein liessen, schauten wir uns im Museum um. Als erstes stach mir das gigantische Glasdach ins Auge. Ich fand es sehr interessant, wie dies gebaut wurde, denn das ganze Dach bestand aus Dreiecken. Die Ausstellungen des British Museums waren jedoch erst ab zehn Uhr geöffnet. Also schauten wir uns ausserhalb des British Museums um. Wir setzten uns dann neben dem Eingang auf eine Bank und warteten, bis es zehn Uhr war. Für etwas anderes reichte die Zeit ja nicht. Als dann endlich zehn Uhr war, starteten wir sofort mit der Besichtigung des Museums. Unterwegs kamen wir an einem Stand vorbei, an welchem man ein Gerät mieten konnte, welches zu einigen Ausstellungsstücken etwas erzählte. Dies fand ich sehr spannend. Was mich verwunderte war, dass man keinen Eintritt bezahlen musste. Denn in diesem Museum befanden sich Gegenstände aus ganz verschiedenen Sparten. Im Ägyptischen Teil hatte es einige Mumien, in Griechenland einen Totentempel und

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noch etliche andere wertvolle Gegenstände. Als wir durch das Museum gingen, merkte ich gar nicht, wie schnell die Zeit davon rannte. Als es schon ca. zwölf Uhr war, suchten wir das Restaurant im Museum und wollten dort etwas zu Mittagessen. Als wir jedoch die Preise sahen, liessen wir es bleiben. Eine Cola hatten wir uns dann doch noch bestellt. Als die Bedienung uns dann eine zwei Deziliterflasche brachte, konnten wir es kaum glauben. Denn wir hatten gerade eine Cola für umgerechnet fünf Schweizerfranken vor uns stehen. Anschliessend an das British Museum fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung des Musicals, welches wir am Abend sehen wollten. Als wir aus der U-Bahn kamen, mussten wir einen Passanten nach dem Weg fragen, denn wir wussten nicht in welcher Richtung das Musical stand. Kurze Zeit später erblickten wir das Musical, in welchem „Wicked“ lief. Auf dem Rückweg kamen wir an einem Laden vorbei, welcher lustige T-Shirts verkaufte. Wir kauften uns beide T-Shirts mit lustigen Aufdrucken. Wieder in der U-Bahnstation fuhren wir in Richtung Dungeon. Dort standen wir eine ganze Stunde lang an. Das Anstehen hat sich aber gelohnt. Der ganze Ablauf der Bahn dauerte nämlich auch eine ganze Stunde. Als wir das Gruselhaus betraten, wurde als erstes ein Foto von uns gemacht. Anschliessend konnten wir weiter gehen. Da trafen wir wiederum auf eine Warteschlange. Unterwegs konnte man die Geschichte von London auf Tafeln lesen. Auf ein Mal wurde die Türe von einem schmuddeligen Typ geöffnet. Er eine Gruppe von Personen hinein und schloss die Tür genau vor uns wieder. Nach einiger Zeit wurde die Tür wieder geöffnet und der schmuddelige Typ mit den Langen verfilzten Haaren kam wieder zum Vorschein. Er liess wiederum eine Gruppe von Personen in den Raum und schloss die Tür hinter sich zu. Ganz langsam schritt er durch die Menschenmenge hindurch und stieg auf eine Mauer. Dort blieb er stock still stehen. Auf ein Mal stampfte er mit dem Fuss auf die Mauer und schrie gleichzeitig auf. Die ganze Menschengruppe erschrak. Da fing er an zu erzählen. Er zeigte mit dem Finger auf eine Tür und erklärte uns, dass schon viele hinter dieser Tür gestorben sind. Er predigte, dass sich zur Zeit die Pest in London ausbreitete. Wir sollten auf uns aufpassen und da ging plötzlich die Tür auf und eine Frau betrat den Raum. Sie war Ärztin und sie war gerade bei einer Obduktion. Auf einmal zog sie den Vorhang rings um die Leiche und diese setzte sich plötzlich auf. Als nächstes betraten wir das Labor. Dort riet uns die Ärztin uns vor Flöhen und Ratten Fern zu halten, da diese Tiere die Pest übertragen können. Weiter wurden wir durch ein Spiegellabyrinth geschickt. Am Ende dieses Labyrinths wartete eine weitere Person auf uns und führte uns zu einer Wasserbahn. Auf dieser Bahn war es ganz dunkel. Ab und zu tauchten einige Gestalten aus einer finsteren Ecke hervor. Anschliessend wurden wir noch in diverse andere Räume gebracht, in denen immer ein anderes Thema, in Zusammenhang mit der Geschichte von London natürlich, behandelt wurde. In einem Raum mussten wir uns auf Stühle setzen. Auf ein Mal ging das Licht aus. Wir befanden uns im Gleichen Raum, wie Sweeny Todd. Ich hatte das Gefühl, als würde er hinter mir stehen bleiben und meine Haare schneiden. Auf ein Mal kippte der Stuhl nach hinten weg und eine Tür wies den weiteren Weg. Ein anderes Mal kamen wir in eine Folterkammer. Eine Frau zeigte uns einige Gegenstände. Für was diese Gegenstände gut waren, mussten wir erraten. Sie holte einen Besucher zu sich, welcher sich auf einen Folterstuhl setzen musste. An ihm deutete sie die einzelnen Folterungsarten an. Eines der Gegenstände war ein Haken. Es stellte sich dann heraus, dass sie diesen zum Entfernen von Augen verwendet hatten. Irgendwann während der Bahn wurden wir durch ein Flash-Gefängnis gelassen. Ich konnte den Weg immer nur für wenige Augenblicke sehen, denn der Weg wurde immer wieder blitzartig beleuchtet und anschliessend herrschte wieder vollkommene Dunkelheit. Zum Schluss der Bahn kaufte Mary noch einen schwarzen Nagellack im Dungeon Laden. Mit der U-Bahn ging es dann zurück ins Hotel. Dort steckte ich meine Kamera ein, da sie bald kein Akku mehr hatte. Nachdem wir uns umgezogen hatten, fuhren wir mit der U-Bahn zum Musical. Bevor wir jedoch das Musical besuchten, war noch eine Pizza fällig. Im Musical, als wir den Saal betraten, befanden wir uns in einer Fremden Welt. Über der Bühne thronte ein Drache und auf dem Vorhang konnte man eine beleuchtete Stadt sehen. Während des Musicals regte ich mich ab meiner Sitznachbarin auf. In der Pause wollte sie drei Mal nach Vorne gehen. Da Mary die Letzte in der

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Reihe war, mussten nur wir zwei aufstehen. Kaum ging das Musical weiter, musste sie auf die Toilette. Wir liessen sie jedoch nicht mehr nach vorne. In der Pause hatte sie ja genügend Zeit, um auf die Toilette zu gehen. Die Mutter von dem Mädchen fing dann auch noch an zu stürmen. Wir ignorierten sie und genossen das Musical. Ich fand dieses Musical genau gleich, wie das „We will Rock you“ super! Die Kostüme der Schauspieler passten ebenso wie bei dem ersten Musical, welches wir gesehen hatten, perfekt in das Stück. Was ich noch witzig fand war, dass die Hexen in der Zaubererwelt solche Röcke trugen mit einem Ringkorb. Am Ende des Musicals gab es leider keine Zugabe, welches ich sehr schade fand. Nach dem Musical gingen wir in die U-Bahn. Diese war völlig überfüllt, da alle nach dem Musical nach Hause wollten. Ich war sehr froh, als wir endlich in unserem Hotel ankamen und ins Bett konnten.

British Museum

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DONNERSTAG, DEN 17.07.08: LETZTER TAG IN LONDON, HEIMREISE Heute war Packen angesagt, denn es ist unser letzter Tag in London. Nach dem Frühstück Packten wir noch die restlichen Dinge in den Koffer. Mit dem Gepäck beladen schlürften wir hinunter. Dort fragten wir einen Angestellten, ob wir unser Gepäck hier lassen dürfen. Dies konnten wir dann auch. Vom Hotel aus spazierten wir die Oxford Street entlang. Als sich der Hunger langsam zu erkennen gab, suchten wir uns ein Restaurant. Nach dem Essen machten wir uns wiederum auf die Suche und zwar nach einem Polizeiposten. Ich hatte von meinem Vater noch einen kleinen Auftrag bekommen. Ich sollte Aufnäher von der Grenzwache in solche der Polizei umtauschen. Angekommen bei einer Polizeistation mussten wir noch eine Zeit lang warten, da es nur einen Schalter hatte und dieser gerade besetzt war. Als wir dann endlich drankamen, schaute die Polizistin komisch in die Wäsche als wir sie Fragten ob wir die Aufnäher tauschen können. Sie nahm meine entgegen und verschwand mit ihnen um Kollegen zu fragen. Einige Zeit später kam sie Retour. Zu meiner Überraschung konnte sie zwei verschiedene Aufnäher auftreiben und gab diese uns. Wir bedankten uns und gingen zügigen Schrittes in Richtung I-Max Kino. Die Gestaltung dessen Innenraums fand ich sehr spannend. Es machte mich richtig an ein Film zu schauen. Wie in einem normalen Kino kam erst noch Vorwerbung. Als der Film begann, wurden wir in die Zeit der Dinosaurier entführt. Dazwischen wurden jedoch immer wieder Ausgrabungsstädten gezeigt. Der ganze Film war in 3-D aufgebaut. Ich fand das noch interessant. Ich hatte das Gefühl eine Person im Film zu sein. Dieses Gefühl hatte sicher nicht nur ich. Den Film konnten wir jedoch nicht zu Ende sehen, da uns die Zeit im Rücken sass. Wir verliessen das Kino deshalb frühzeitig und gingen ins Hotel zurück um unsere Koffer zu holen. Voll gepackt mit den Koffern fuhren wir dann ein letztes Mal mit der U-Bahn. Am Flughafen angekommen machten wir noch ein paar letzte Fotos, bevor wir durch die Sicherheitskontrollen schritten. Während des Flugs kamen immer wieder kleinere Luftlöcher. Endlich in Basel angekommen freuten wir uns schon auf unser eigenes Bett. Den Abholservice, welchen meine Eltern machen sollten ging jedoch in die Hose. Sie hatten etwas falsch verstanden und waren der Meinung wir kämen erst am Freitag nach Hause. Deshalb waren sie noch in der Innerschweiz und konnten uns nicht abholen. Mary rief dann noch ihre Mutter an. Diese konnte uns auch nicht abholen und so blieb uns nur noch die Variante mit dem Bus und dem Zug. Wir waren beide Stinke Sauer, da wir uns auf den Abholservice eingestellt hatten.

Das I-Max vom London Eye aus

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