Epush-broschuere

  • November 2019
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  • Pages: 40
Herbst 2008

Fahrplan 08/09 Zwischenstand des Projekts ePUSH der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft Im Rahmen der 4. Förderwelle »E-Learning und Multimedia in der Hochschule« E-Learning Consortium Hamburg (ELCH), Hamburg 2007–2011

Impressum

Impressum

Projekt ePUSH Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft Universität Hamburg Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg Projekleitung: Prof. Dr. Torsten Meyer http://mms.uni-hamburg.de/blogs/epush/

Kontakt: Projektbüro ePUSH, Birte Frische eMail: [email protected] Telefon: 040-42838-2130 http://mms.uni-hamburg.de/epush/ Zwischenbericht des Projekts ePUSH Zusammengestellt von: Projektteam ePUSH Gestaltung und Satz: Antonia Haas, [email protected] Titelbild: Frank Hohlbein, Berlin über www.photocase.de Auflage: 250

ePUSH

Resümee zur Halbzeit technologie basierende Lehr- und Lernszenarien werden erarbeitet und können von Lehrenden und Studierenden genutzt werden.

Vernetzte digitale Medien beeinflussen den Alltag in einer Weise, die vor zehn oder gar zwanzig Jahren kaum jemand für möglich gehalten hat. Neue Formen der Kommunikation (z. B. E-Mail, SMS, Blogs) sind entstanden und der Umgang mit Wissen und Informationen hat sich nachhaltig verändert. Diese Veränderungen gehen auch an Bildungseinrichtungen nicht spurlos vorbei. Wenn die verfügbare Menge an Wissen und Information exponentiell zunimmt und sich neue Modelle der Zusammenarbeit, der Vernetzung und des Wissensaustausches entwickeln, wandelt sich auch die Lehr- und Lernkultur an Universitäten. Neue, auf aktueller Medien-

An der Fakultät EPB wurde daher im November 2007 das Projekt ePUSH gestartet. In fünf Teilprojekten wird daran gearbeitet, bereits vorhandene soziale und technische Strukturen zu erweitern und neue Infrastrukturen und Services aufzubauen, damit digitale Medien in der Lehre und im Universitätsalltag sinnvoll genutzt werden können. Die bereits aus ePUSH entstandenen neuen Angebote wie z. B. das Webmagazin „life“ als Informations- und Kommunika­ tionsplattform für Lehrende und Studierende und die Ausbildung von eTutorinnen und eTutoren zur Unterstützung der Lehrenden werden von den Mitgliedern der Fakultät positiv aufgenommen und bilden eine sinnvolle Ergänzung zu den „traditionellen“ Angeboten. Das Projekt ePUSH ist gut gestartet und hat die Fakultät auf den Weg gebracht, digitale Medien noch intensiver als bisher zu nutzen. Wir wünschen den Projektakteuren eine gute zweite Halbzeit! Prof. Dr. K. D. Schuck Dekan der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft

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Überblick

Haltestellen

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Impressum

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Grußwort des Dekans

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Inhaltsverzeichnis

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Team

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Das Projekt

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eCommunityBuilding

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eInfrastruktur

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eSupport Schlüsselkompetenzen

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eQualifizierung

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eModul Prüfung

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eLearning Büro (eLB)

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Workshops

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ePortfolio

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eTutoren

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Notebookcenter

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eValuation

Team Ralf Appelt wiss. MA *mms Strateg. Beratung

Prof. Dr. Norbert Breier Sprecher des Medienzentrums

Christina Ferner wiss. MA eCommunity­building

Birte Frische wiss. MA ePUSH-Koordination

Dr. Andreas Hebbel-Seeger wissenschaftl. MA eModul Prüfung

Ole Koch stud. MA ePUSH-Koordination

Dr. Marianne Merkt ZHW eQualifizierung

Prof. Dr. Torsten Meyer Erziehungswissenschaft Projektleitung

Maya Moehlmann stud. MA ePUSH-Koordination

Hannes Müller stud. MA eInfrastruktur

Sebastian Plönges stud. MA ePUSH-Koordination

Prof. Dr. Alexander Redlich Psychologie eSupportSchlüsselkompetenzen

Markus Reuter stud. MA ePUSH-Koordination

Dr. Jens Rogmann wiss. MA eSupportSchlüsselkompetenzen

Selma Schumacher stud. MA eSupportSchlüsselkompetenzen

Inga Schünemann stud. MA eModul Prüfung

Alexander Tscheulin wiss. MA eInfrastruktur

Jonas Wegener stud. MA eCommunitybuilding

Wey Han-Tan wiss. MA eLB Strateg. Beratung

Ivo van den Berk wissenschaftl. MA eQualifizierung

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Das Projekt

Das Projekt auf dem Weg zu einer neuen Lehr- und Lernkultur „Die Einsatzmöglichkeiten aktueller Informations- und Kommunikationstechno­logien in Studium und Lehre an der Fakultät durch Bündelung und Kommunikation ins Bewusstsein der Lehrenden und Lernenden zu rufen und dadurch einen selbstverständlichen Umgang mit diesen Technologien zu befördern“ – so lautet, knapp formuliert, das Ziel des Hochschulentwicklungsprojekts ePUSH. Mit dem Projekt will die Fakultät, gefördert durch das E-Learning Consortium Hamburg (ELCH) im Zeitraum von Oktober 2007 bis September 2009 die ICT-Entwicklungen für den Bildungsbereich aktiv mit­ gestalten und kritisch begleiten. In diesem Sinne soll mit den fünf Einzelmaßnahmen – eCommunityBuilding, eInfra­struktur, eModul-Prüfung, eSupport Schlüssel­kompetenzen und eQualifizierung – gewissermaßen ein Gleisbett ­gelegt und ein Zug auf die Schienen gesetzt werden, den ePUSH für zwei Jahre kräftig anschiebt. Die hier vorliegende Dokumentation markiert eine Haltestelle auf einem längeren Hochschulentwicklungsweg.

in Altona nach vollzogenem Assessment in die BA-Phase eines der Studiengänge (Lehramt Sonderschulen, Grund- und Mittelstufe, Oberstufe allgemeinbildende Schulen/ Berufsbildende Schulen) an der Fakultät EPB. Am Dammtor geht er/sie dann in die MA-Phase über und schließt schließlich am Hauptbahnhof das Studium ab (Alumni ab Berliner Tor). Über das Zentrum für Lehrer­ bildung (ZLH) und das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) kommt er/sie dann wieder in die Schule, nun aber als LehrerIn. Wenn Lehramtsstudierende während ihres Studiums an der Univer­sität Hamburg mit einer auf aktueller Medientechnologie basierenden neuen Lehr- und Lernkultur infiziert werden, tragen sie diese so auch in die Schule hinein. Die quer zu den Studiengängen laufenden Linien deuten an, dass Lehramtsstudierende in der Regel an zwei weiteren Fakultäten oder Hamburger Hochschulen ihre Unterrichtsfächer studieren und so auch auf die­ se Einfluss haben. Und sei es nur, indem sie eine gewisse Erwartungshaltung bzgl. Einsatz aktueller Medien in Bildungszusammenhängen erzeugen.

Student Life Cycle

Community Building

Im Zentrum der gesamten Initiative stehen die Studierenden. Das macht der „Student Life Cycle“ einer/s Hamburger Lehramts­ studierenden – dargestellt als U-/S-BahnPlan – deutlich. Die links in der Schule (in Wedel) beginnende Linie S1 repräsentiert den Bildungsgang einer/s zukünftigen LehrerIn: er/sie beginnt als Schüler, kommt dann

Eines der Hauptziele des Projekts ist der Ausbau technischer, kommunikativer und sozialer Infrastrukturen, um die Lehr- und Studienorganisation mit digitalen Medien zu unterstützen und neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Deshalb bildet das Webportal life, das im Rahmen der Maßnahme eCommunity Building im vergangenen Sommersemester

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unter der URL http://life.epb.uni-hamburg. de eingerichtet wurde, so etwas wie die sichtbare Zentrale des Projekts. Das Informationsangebot der Fakultät EPB ist damit um ein interaktives, partizipatives Webportal erweitert, das es Studierenden und Lehrenden gleichermaßen erlaubt, an aktuellen Diskussionen rund um das Studium und das Leben an der Fakultät teilzuhaben.

Under construction: Prinzip Baustelle „e-Learning - oder allgemeiner der Einsatz Neuer Medien in der Bildung – ist nicht nur die Fortsetzung der gewohnten Bildung mit neuen Mitteln, sondern wird zu Umstrukturierungen führen, die heute noch schlecht absehbar sind. Die Bildungseinrichtungen werden sich darauf einstellen müssen, dass sie zu permanenten Baustellen werden. ­`Under Construction´ wird keine vorüber-

gehende Behinderung des Betriebs mehr anzeigen, sondern die neue Grundverfassung.“ (Werner Sesink) Vieles, was die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien für den Bildungsbereich bewirken und bedeuten werden, können wir im Moment bestenfalls ahnen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern insbesondere um kulturelle Veränderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien. Zum Mithören: Im Weblog zum Projekt werden diese Ahn­ ungen reflexiv und produktiv diskutiert. Birte Frische & Torsten Meyer

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eCommunity

eCommunity Building

Zielsetzung der Maßnahme eCommunityBuilding ist der Aufbau von informationsund kommunikationstechnologischen (Infra-)Strukturen für die Fakultät EPB. Dabei geht es zum einen um eine verbesserte Orientierung innerhalb der sehr komplexen Strukturen der Fakultät. Außerdem sollen Möglichkeiten zur Vernetzung Studierender und Lehrender geschaffen werden, um die Studien- und Lehrorganisation mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen.

Organisieren von Informationen in einer heterogenen Institution Gespräche mit Studierenden haben eines der Grundprobleme in der heutigen Zeit gezeigt: die Informationsflut ist kaum noch zu bewäl8

tigen; Informationen, die Studierende zur Organisation und Durchführung ihres Studiums benötigen, sind nicht zentral zugänglich. Die Suche nach Informationen verschlingt einen großen Teil der Zeit, Ansprechpartner und Hilfestellungen sind schwierig zu finden. In einem ersten Schritt wurde daher in Zusammenarbeit mit der Fakultätsleitung und dem *mms die Internetpräsenz der Fakultät neu strukturiert und gestaltet. Die neue Webseite der Fakultät ist eng mit dem noch jungen Webmagazin life verknüpft, das ebenfalls im Rahmen des eCommunityBuilding aufgebaut wurde. Während die Fakultätswebseite eher strukturelle und organisatorische Informationen enthält, wird auf life das aktuelle universitäre Geschehen

– weil Mitteilung mehr mit teilen zu tun haben sollte widergespiegelt. Berichte, aktuelle Informa­ tionen, Blogbeiträge, Veranstaltungshinweise etc. aus der gesamten Fakultät werden zusammengetragen und zentral zugänglich gemacht. Die beiden integrierten Webangebote sollen dazu beitragen, dass die Fakultät nach außen als eine zwar heterogene, jedoch zusammengehörige Einheit dargestellt und wahrgenommen wird. Parallel zur Entwicklung von life wurde eine Blogfarm für die Fakultät EPB eingerichtet. So können alle Mitarbeiter der Fakultät persönliche oder projektorientierte Weblogs ohne großen Aufwand einrichten. Die Inhalte der Blogs werden auf life angezeigt. Um nun diese vielen unterschiedlichen Informationen individuell zu filtern und zu sortieren, gibt es die Möglichkeit, sich auf life zu registrieren, und eine persönliche Startseite einzurichten, die nur diejenigen Informationen anzeigt, die man selbst für wichtig erachtet, also z. B. nur Blogbeiträge eines einzelnen Professors und nur die neuesten Nachrichten aus dem Fachbereich Bewegungswissenschaft.

Vernetzung, Kommunikation und Kollaboration Als weiterer Trend ist derzeit zu beobachten, dass die jetzt in die Universität eintretenden Studierendengenerationen vermehrt die so genannten Web 2.0-Technologien verwenden. Sie vernetzen und organisieren sich über Social Networking Plattformen, nutzen Wikis und Weblogs, insbesondere die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Laut der JIM Studie 2007 ist die Nutzung in Bezug

auf Produktion und Bereitstellung von Inhalten zumeist rezeptiv, jedoch wird das Web 2.0 von vielen zunehmend als Kommunikationsmedium genutzt; die Bedeutung von Social Networking Plattformen zur zeit- und ortsunabhängigen Kommunikation ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Eine Studierendenbefragung im Rahmen von ePUSH lässt auf ähnliche Verhaltensmuster auch bei den Studierenden der Fakultät EPB schließen. Im Rahmen des eCommunityBuilding wurde daher das Webmagazin life um ein Social Network für Studierende ergänzt. Neben der Reaktion auf sich verändernde Kommunikationsformen soll damit auch die Medienkompetenz Studierender gefördert werden. Durch die Integration von Web 2.0-Technologien in die Lehre und die Studienorganisation wird die reflektierte und reflektierende Nutzung aktuell emergierender Kulturtechniken unterstützt.

Was bietet life konkret? »» Eigene Userprofile und Weblogs für alle Studierenden »» Nutzung von life als Tool für ePortfolios »» Organisation und Vernetzung studentischer Gruppen »» Gemeinsames Schreiben und Diskutieren von Texten »» Erstellung von Umfragen und öffentlichen Diskussionen »» Veröffentlichen eigener wissenschaftlicher Arbeiten und Magazin-Artikel

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eCommunity

eCommunity Building Projektentwicklung: Konzept, Umsetzung, Ausblick Zielgruppe Studierende

Wichtigste Prämisse bei der Konzipierung und Umsetzung des partizipativen Webmagazins life ist die Orientierung an den tatsächlichen Bedürfnissen der Studierenden als unserer hauptsächlichen Zielgruppe. Daher haben wir in allen Phasen der Entwicklung Rücksprache mit Studierenden gehalten. In der Phase der Konzeptentwicklung geschah dies über Gespräche mit einzelnen Studierenden sowie über eine Umfrage am Anfang des Semesters zu den Nutzungsgewohnheiten Studierender. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind auf life zu finden. Im Laufe des Projektes wird die Evaluation des Mediennutzungsverhaltens an der Fakultät EPB weiter geführt werden. Die Ergebnisse werden regelmäßig auf life veröffentlicht. 10

Milestone 1: Launch des Webmagazins life beta Im Mai 2008 ging eine erste Betaversion des Webmagazins life online. In dieser ersten Phase konnte das Webmagazin gezielt in der Fakultät als neues Öffentlichkeitsorgan bekannt gemacht werden und wurde bereits von mehreren Arbeitsbereichen als solches auch genutzt, um Beiträge einzustellen. Auch konnte der neue Pressebeauftragte der Fakultät als Redakteur für life gewonnen werden, um das Webmagazin langfristig in die Strukturen der Fakultät einzubinden. Aus der neuen Blogfarm der Fakultät (http:// blogs.epb.uni-hamburg.de), die auch im Rahmen des Community Buildings in Kooperation mit dem eLearning Büro und dem *mms entstanden ist, wurden mehrere Mitarbeiterblogs in life eingebunden. Das Webmagazin konnte also von Anfang an relativ automatisiert wechselnde Inhalte bereitstellen. Außerdem konnten in dieser ersten Phase insgesamt 40 Lehrende und Studierende der Fakultät als Betatester gewonnen werden. Die Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschläge wurden in der weiteren Realisierung berücksichtigt.

– weil Mitteilung mehr mit teilen zu tun haben sollte

Milestone 2: Relaunch life beta – integriertes Social Network Im September 2008 wurde eine erweiterte Betaversion von life veröffentlicht. Das Webmagazin wurde um Vernetzungs- und Kom-

Nutzungsstatistik Das Webmagazin wurde in der ersten Phase vor allem fakultätsintern sehr gezielt bekannt gemacht. Als Erfolg kann daher gewertet werden, dass von Beginn an täglich zwischen 200 und 300 Nutzern regelmäßig online waren – mit einem Rückgang der Nutzerzahlen während der vorlesungsfreien Zeit. Der Relaunch von life fiel zeitlich zusammen mit der Veröffentlichung eines Artikels bei e-­teaching.org – dies führte zu einem plötzlichen Anstieg der Nutzerzahlen. Ab Semesterbeginn wird life intensiv unter den Studierenden bekannt gemacht. Ein deutlicher Anstieg der Nutzerzahlen wird hier erwartet.

Ausblick

munikationsfunktionen ergänzt. Außerdem wurden Struktur und Design entsprechend der Kommentare der Betatester etwas verändert. Aktuell befindet sich life in einer öffentlichen Testphase.

Der nächste Schritt ist die Verknüpfung von life mit dem neuen Bibliothekskatalog Beluga. Literaturlisten aus Beluga sollen in life angezeigt und verwaltet werden. Christina Ferner

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eInfrastruktur

eInfrastruktur Die Maßnahme eInfrastruktur schlägt die Brücke zwischen realem und digitalem Raum. Der Übergang zwischen diesen beiden Welten soll im Studienalltag so reibungslos wie möglich verlaufen. Das Erstellen, ­Bereitstellen, Abrufen und erneute Sichern von Inhalten in digitalen Ablagesystemen muss ohne unverhältnismäßigen Aufwand gewährleistet werden, der vom inhaltlichen Arbeiten ablenken könnte. Wenn die Universität Präsenzlehre sowie Onlinekommunikation auf verschiedenste Art und Weise ermöglicht, können flexible Lehr-Lernsze­ narien zur kollaborativen Wissensproduktion genutzt werden, bei der die Form des Mediums letztendlich keine Rolle mehr spielt. Es wird die Grundlage für vielfältige Lehre und ein modernes Studium geschaffen, indem für die hierzu notwendige technische Ausstattung und die damit verbundenen Nutzungskonzepte gesorgt wird. Das heißt, es wird Hardware implementiert, es werden mit entsprechender Software die Verbindungen und Schnittstellen zu bestehenden Systemen an der Fakultät geschaffen und nicht zuletzt Lehrende und Studierende an die Nutzung herangeführt und geschult.

sammenarbeit Lösungen entwickelt werden müssen. Als erste zwei von vier Arbeitspaketen wurden die Installation von interaktiven Tafeln in Seminarräumen und die Rückbindung digitaler Inhalte in die Gebäude der Fakultät durch Informationsbildschirme und -terminals vorangetrieben.

Interaktive Tafeln Interaktive Tafeln vereinen die Möglichkeiten einer klassischen grünen Kreidetafel oder eines Whiteboards mit der gesamten Leistung eines Computers. Tafelbilder können sofort gesichert, versendet oder online ge-

Viel Austausch und erste Erfolge Für die Arbeit der Maßnahme ist die Vernetzung mit Verantwortlichen der Fakultät, Mitarbeitern des Rechenzentrums und Vertretern verschiedener IT-Produzenten und -Dienstleister besonders wichtig. Fast jeder Schritt bedeutet einen Eingriff in bestehende Architektur und erfordert besondere Anschaffungen, für die in Zu12

eTutoren beim Workshop zu interaktiven Tafeln

speichert werden und alle Materialien, zum Beispiel aus Lern- und Kommunikationsplattformen wie dem CommSy oder dem neuen Webmagazin life, stehen unmittelbar zur Verfügung. Die Interaktion mit Präsentationen oder den Arbeitsergebnissen bei Gruppenarbeiten kann direkter erfolgen, als bei der alleinigen Verwendung eines Computers mit einem Beamer. Für die Anschaffung von einigen interaktiven Tafeln, mobile wie auch fest installierte Systeme, stehen inzwischen Mittel zur Verfügung, die innerhalb der Maßnahme beantragt wurden. Zur Auswahl der passenden Geräte besteht ein intensiver Kontakt mit den führenden Herstellern auf dem Markt, der zudem eine Entwicklung von sinnvollen Einsatzszenarien an der Hochschule unter den bestehenden Rahmenbedingungen ermöglicht. Besonders spannend ist die Beschäftigung mit den Tafeln für Lehramtsstudierende vor dem Hintergrund des Sonderinvestitionsprogrammes 2010 der Stadt Hamburg, durch das viele Schulen mit einer innovativen Medienausstattung versorgt werden. Die Bereitstellung der Tafeln wird bis zum Ende des Wintersemesters vollzogen sein. Herausforderung hierbei ist es, bestehende Ausstattung wie grüne Tafeln und Lärmschutzwände in dem Installationskonzept zu berücksichtigen. Um Interesse zu wecken und die Nutzung in den Lehralltag zu integrieren, wurden bereits mehrere Workshops angeboten, in denen Studierende und Lehrende mit Hard- und Software vertraut gemacht und angemessener Einsatz diskutiert wurde. Die

Angebote wurden positiv aufgenommen und lassen auf eine weitere Verbreitung nach der Installation schließen.

Informationsbildschirme Zur Darstellung digitaler Informationen im universitären Raum, zum Beispiel aus dem Webmagazin Life oder der ebenfalls neuen Fakultätshomepage, werden bis zum Frühjahr 2009 Informationsbildschirme angebracht. In der ersten Phase werden diese auf den Etagen und im Foyer des Von-Melle-Park 8 angebracht, die weiteren Gebäude der Fa-

Verbindung der Seminarsituation mit der Kommunikationsplattform CommSy durch interaktive Tafeln

kultät werden folgen. Die Installation der Hardware wird durch das Rechenzentrum der Universität (RRZ) erfolgen. Inhalte wie Rauminformationen, Veranstaltungsankündigungen oder Neuigkeiten aus der Fakultät werden durch ein nahezu vollautomatisches System zusammengetragen und auf die 13

eInfrastruktur

eInfrastruktur

Informationsbildschirme in den Fluren des Fakultätsgebäudes im Von-Melle-Park 8

Bildschirme ausgespielt. Zusätzlich zur reinen Präsentation von Inhalten wird es für Studierende und Besucher an einer Surfstation die Möglichkeit geben, individuelle Informationen abzurufen. Die Installation einer größeren Präsenta­ tionsfläche im Foyer fällt mit einer von der Fakultät geplanten Umgestaltung des Foyers zusammen. Hierzu wurde im Rahmen des Arbeitspakets Notebookstudy die vielfältige Nutzung unter anderem für studentische Arbeitsgruppen konzipiert, die zusätzliche Steckdosen, Vernetzung, Raumteiler und Sitzgelegenheiten vorsieht.

Nächste Schritte: Noch mehr mobiles Arbeiten Nach der Installation der Tafeln im Wintersemester 2008 bleibt es weiter besonders wichtig, die Nutzung durch Schulungen anzuregen und Einsatzszenarien zu verbreiten. Die Einführung der Technologien soll nicht 14

nur sichtbar werden, sondern auch zu didaktisch begründetem Einsatz führen. Die Bespielung der Informationsbildschirme soll in einer zweiten Phase um Interaktivität durch Benutzereingaben erweitert werden. Es muss noch geprüft werden, ob die Ausstattung der eingesetzten Bildschirme hierfür erweitert werden kann. Ebenso muss eine Ausweitung der Installationen auf die anderen Gebäude der Fakultät folgen. Die beiden noch ausstehenden Arbeitspakete Notebookstudy und Notebookarbeitsplätze ermöglichen und forcieren den selbstverständlichen Einsatz von Notebooks von Studierenden in Aufenthaltsbereichen und Seminarräumen der Universität. Mit dem Paket Notebookstudy werden Studierenden in Kooperation mit Hardwareproduzenten vergünstigte Notebooks in verschiedenen Konfigurationen angeboten, die zusätzlich mit einer Auswahl studienrelevanter Software ausgeliefert werden. Bereitschaft verschiedener Hersteller zur Zusammenarbeit wurde bereits signalisiert, konkrete Modalitäten müssen im nächsten Jahr ausgehandelt ­werden. Der Trend der Netbooks, kleinen und günstigen Laptops, die das ideale Werkzeug für Studierende sein könnten, wird verfolgt und in Szenarien der verstärkten Integration digitaler Technologien mitgedacht. Bei einem gewünschten selbstverständlichen Umgang mit aktuellen Medientechnologien müssen auch entsprechende Orte außerhalb von Seminarräumen geschaffen werden. Diese Orte für Einzelne und Gruppen, die vor allem auf die Arbeit mit Notebooks ausgerichtet sind, müssen in den

Gebäuden der Fakultät bestimmt und entwickelt werden. Neben Stromanschlüssen und Vernetzung sind auch Präsentationsflächen und drahtlos nutzbare Drucker denkbar. Alexander Tscheulin

Entwurf des Foyers im Von-Melle-Park 8 mit mobilen Trennwänden und mobilen Netz- und Stromanschlüssen

Entwurf des Foyers im Von-Melle-Park 8 mit zwei dynamisch bespielten Präsentationsflächen

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eSupport

eSupport Schlüsselkompetenzen Die Maßnahme eSupport Schlüsselkompetenzen soll eine tiefgreifende und breite Verankerung von eLearning in dem mit den Bachelor-Studiengängen neu eingeführten Studienbereich für Allgemeine Berufsqualifizierende Kompetenzen (ABK) einleiten. Der Aufbau des ABK-Bereiches an der Fakultät ist quantitativ wie qualitativ eine erhebliche Herausforderung.

Eine quantitative Herausforderung... Jede(r) der bald insgesamt ca. 1000 Bachelor-Studierenden unserer Fakultät hat Anspruch darauf, während seines 3jährigen Studiums insgesamt 12 Leistungspunkte im Bereich der Schlüsselkompetenzen und der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens erwerben zu können; dazu kommen noch Veranstaltungen zur Berufsorientierung. Dies bedeutet, dass im ABK-Bereich langfristig jedes Jahr im Durchschnitt weit über 45 (!) Lehrveranstaltungen für ca. 30 Teilnehmende angeboten werden müssen.

… und eine qualitative Mehr als in den anderen Modulen der Bachelor-Studiengänge stehen im ABK-Studienbereich gleichberechtigt mit der Vermittlung von Wissen („Know What“) die gezielte Entwicklung der praktischen Umsetzung dieses Wissens, des „Könnens“ (”Know-How”), sowie der Reflexionsfähigkeit (“Know-Why”) im Fokus. Zugleich werden Lehrenden und Studierenden der Fakultät praxisnahe, überfachliche Lerninhalte angeboten. Daher suchen wir aktiv Anknüpfungspunkte und Kooperationsmöglichkeiten mit den Beteiligten. 16

Um die qualitativen Ansprüche zu erreichen, arbeiten wir auch mit kleineren Gruppengrößen (z. B. von Tutoren durchgeführte Trainings). Neben der laufenden Bedarfserhebung („Was brauchen und wünschen die Studierenden?“) wird ein Selbstassessmentverfahren entwickelt, dass ihnen eine reflektierte und gezielte Wahl von zum individuellen Bedarf passenden Veranstaltungen ermöglicht.

Blended Learning als unterstützende Maßnahme Der quantitative Bedarf und die qualitativen Ansprüche im ABK-Studienbereich sollen auch durch gezielte Kopplungen von Präsenzlehre mit eLearning-Anteilen erreicht werden. Folgende Idee ist dabei zentral: Die Präsenzphasen sind zu “kostbar”, um Strategien und Modelle zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen zu vermitteln. Untersuchungen wie auch die Rückmeldungen von Studierenden zeigen: Theoretisches Wissen und praktische Modelle können durch individuelles und gemeinsames Selbststudium vermittelt werden, am besten durch eine Kombination von vorbereitender Literatur und veranschaulichender eLearning-Module, wie sie z. B. in Level-Q, MOSAIK und ABK-Online für kommunikative und methodische Kompetenzen entwickelt wurden. Die Präsenzphasen in den Seminargruppen werden so optimal für das veranschaulichende Training und für das direkte Umsetzen genutzt. Dieser Blended Learning Ansatz schafft Raum und Zeit für gezielte Einübung praktischer Kompetenzen.

Zielbereiche von eSupport Schlüsselkompetenzen In diesem Sinne ist computergestützte Lehre im Studienbereich ABK sinnvoll und als zusätzliche, qualitätssichernde Maßnahme hilfreich, wenn z. B. viele Lehrende und Tutoren gleichzeitig als “Lernhelfer” eingesetzt werden. Hinzu kommt eine übergreifende Aufgabe: Damit der Studienbereich ABK sich immer wieder an den Bedarfen von Studierenden und späteren Absolvent(in)en ausrichten kann, muss er flexibel bleiben. Hier gilt es, Abläufe und Verfahren transparent und das Wissen über Ablaufprozesse schnell verfügbar zu machen.

eSupport Schlüsselkompetenzen leistet in folgenden vier Zielbereichen seinen Beitrag: 1. eTutoren: Durch Schulung und Bereitstellung von „buchbaren“ studentischen Tutorinnen können Hochschullehrkräften dabei unterstützt werden, eLearning-Methoden und fachübergreifende Inhalte für ihre Lehrveranstaltungen (ggfs. auch: besser und entlastend) einzusetzen. 2. Webbasiertes Wissensmanagementsystem: Der Aufbau eines webbasierten Wissensmanagementsystems fördert die Vernetzung des Studienbereichs ABK mit anderen ABK-Studienbereichen innerhalb der Universität Ham-

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eSupport

eSupport Schlüsselkompetenzen burg, hochschulübergreifend und mit der Berufspraxis. 3. Contentimplementation: Bereits vorhandene computergestützte ABK-Inhalte und Vorlagen (Templates) (wie z. B. [Level-Q], ABK-Online, ProKonflikt, HEAP, MOSAIK) werden identifiziert und durch verschiedene Maßnahmen in die vom Studienbereich angebotene Lehre implementiert. 4. Schlüsselkompetenzkompass: Ein computergestütztes System zum Selbstassessment von Kompetenzen, Ressourcen und Entwicklungsbedarfen im Studienbereich ABK wird entwickelt und eingesetzt. Im Folgenden werden Detailinformationen zu den vier genannten Zielbereichen berichtet.

Aktueller Stand und Ausblick (zu 1) Im ersten Projektjahr wurde eine Konzeption zur ePUSH-maßnahmenübergreifenden Weiterbildung von eTutoren sowie ein Einsatzszenario für diese entwickelt. Die Nachfrage an eTutoren hat dabei sogar die Einsatzmöglichkeiten übertroffen. Näheres dazu finden Sie auf Seite 34. (zu 2) Das webbasierte Wissensmanagementsystem ist ebenfalls bereits realisiert, im Rahmen eines vom Studienbereich ABK längerfristig selbst administrierbaren WikiSystem, in dem Prozesse und Abläufe dokumentiert und Beschreibungen kollaborativ veränderbar sind. Weitestgehend steuerbare Zugriffsrechte haben es möglich gemacht, neben dem (internen) Informations- und 18

Teamsteuerungssystem für die eigentlichen Mitarbeiterinnen des Studienbereichs einen Bereich für Lehrende und eEntwickler anzulegen, in dem Informationen über Übungsvorlagen und ABK-Inhalte hinterlegt sind. Diese werden ständig weiter entwickelt, so dass sich hier ein die inhaltliche Lehrplanung unterstützendes und lenkendes System über Good-Practice-Methoden und -Inhalte entwickelt. Es steht hier noch aus, neben Inhalten aus den Schlüsselkompetenzveranstaltungen auch solche der verwandten Techniken wissenschaftlichen Arbeitens zu implementieren. (zu 3) Das Projekt leistet einen Beitrag dazu, das sich in dem im Aufbau begriffenen Studienbereich didaktisch sinnvolle eLearning-Szenarien strategisch durchsetzen. Während der Laufzeit der Maßnahme eSupport Schlüsselkompetenzen hat sich der Anteil von Präsenzveranstaltungen (d.h. Vorlesungen, Seminaren, Tutorien), die nicht auf computergestützte oder webbasierte Inhalte zurückgreifen, weiter verringert (vgl. Grafik). Das Projekt hat in der Weise Einfluss genommen, dass bei der Auswahl externer Lehrkräfte deren eLearning-Orientierung ein explizites Auswahlkriterium geworden ist. Zudem wurden bei der Schulung von Tutorinnen diese in die Lage versetzt, die vorhandenen digitalen Materialien in ihr Angebot einzubinden. Um die bereits vor Projektbeginn bestehenden Inhalte weitestgehend für die Lehre bereitzustellen und „Granulate“ auch über den ABK-Bereich hinaus nutzbar zu machen,

wurde im Wissensmanagementsystem eine für Lehrende, eTutoren und Interessierte durchsuchbare Datenbank hinterlegt, in der im ersten Schritt die vom Projekt „ABKOnline“ als für Lehrende frei nutzbare Vorlagen zur Verfügung gestellten digitalen Materialien („Gesprächsführung“, „Verhandlungsführung“ und „Lehrertraining“) in vier relationalen Ebenen dokumentiert wurden. So ist jedes eLearning-„Granulat“ (z. B. eine Videosequenz) transkribiert und mit Schlüsselwörtern versehen verknüpft mit der zugehörigen Dokumentation der Übung, in das es eingebunden ist. Jede Übung ist wiederum Teil eines Lernpfads („Kapitel“) und jedes Kapitel Teil eines Kurses (z. B. Verhandlungsführung, Lehrertraining, Gesprächsführung). Dieses System ermöglicht dem Lehrenden, sich auf allen Ebenen für die Nutzung spezieller Materialien zu entscheiden und diese eigenständig in das gewünschte didaktische Konzept und den Themenkontext einzubetten. Es ist geplant, weitere Inhalte in das Dokumentationssystem aufzunehmen. Mit den Konsortialführerinnen des Bundesprojektes [Level-Q: Trainings zur Studien- und Karrieregestaltung ] (2001-2003) wird derzeit eine Vereinbarung vorbereitet, die die weitergehende Nutzung der in diesem Projekt entwickelten Materialien ermöglichen soll.

noch auf der webgestützen Information über die Hintergründe der Veranstaltungen im Schlüsselkompetenz- und Beratungsbereich. Hilfsweise wurde in Kooperation mit der CNT Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung mbH Hamburg ein bereits in der Managementdiagnostik genutzter Selbsttest eingestellt, um dessen Anwendbarkeit im hochschulischen Sektor zu erproben. Zudem wurden während der vergangenen Monate der Schlüsselkompetenzkompass systematisch um Selbstassessmentanteile ergänzt um dabei auch die Umsetzung im Rahmen der vorhandenen ABK-Flash-Übungstemplates zu testen. Trotz einer guten vorhandenen Dokumentation hat sich gezeigt, dass die Erstellung von Übungen durch weniger geübte Personen teilweise erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Hier wäre ein zusätzliches Autorensystem hilfreich, um z. B. wenig erfahrenen Lehrkräften eine einfache Produktion von Übungen zu ermöglichen. Vor Beginn des Wintersemesters, in dem eine neue Bachelorkohorte ihr Studium aufnimmt, haben über 190 Personen mit dem Schlüsselkompetenzkompass gearbeitet. Die inhaltliche Entwicklungsarbeit am Schlüsselkompetenzkompass wird im Herbst 2008 abgeschlossen sein.

(zu 4) Mit Beginn des Sommersemesters 2008 wurde den Bachelorstudierenden ein Online-Informationssystem angeboten, um sich bei der Wahl der Schlüsselkompetenzveranstaltungen zu orientieren. Der Schwerpunkt lag bis zu diesem Zeitpunkt

Jens Rogmann

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eQualifizierung

eQualifizierung Zielsetzung der Maßnahme eQualifizierung ist die Entwicklung innovativer (e)Szenarien, ihre Erprobung, Implementation und Evaluation. Dabei geht es auch um die nachhaltige Bereitstellung von best practice-Beispielen und Instrumenten, mit denen Lehrende ihre Veranstaltungen gestalten und analysieren können. Als Surrogat aus den Beratungsgesprächen und Workshops erwarten wir ferner Hinweise für die Entwicklung einer konsistenten Beschreibungssprache von eSzenarien.

Problemaufriss Das Bologna-Setting wird an den Universitäten Wirklichkeit. Dabei zeigt sich, dass bestimmte traditionelle Konzepte der Beschreibung und Durchführung von Lehre dazu nicht kompatibel sind. Beispielsweise bildet das Semesterwochenstunden-Modell nur sehr bedingt die erhöhte Prüfungsbelastung der Lehrenden ab. Auch das European Credit Transfer System (ECTS) muss sich in der Praxis erst noch bewähren, gerade im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen zugestandener und individuell benötigter Zeit. Diese durch Bologna veränderten Studienbedingungen, aber auch das universitätsbzw. fakultätsweite Change-Management (z. B. Timeslotmodell: Überschneidungsfreiheit; Einführung von STiNE; Kernpraktikum), die Ressourcenausstattungen und Besoldungsmodelle bilden den (neuen) Rahmen, in dem lern- und bildungstheoretische Ansprüche (u. a. Humboldt’sches Universitäts­ ideal) umzusetzen sind.

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Mit den Neuen Medien stehen den Lehrenden und Lernenden neue Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dadurch hat sich die Lehr-Lernkultur an Universitäten schon stark verändert, so ist es inzwischen fast schon selbstverständlich, dass Studierende auf einen virtuellen Handapparat zurückgreifen, (in virtuellen Sitzungen) miteinander kommunizieren, speziell für sie entwickelte Übungen online lösen (inkl. Feedback), sich eine Vorlesungsaufzeichnung ansehen, Selbstkontrolltests durchführen, in den bzw. für die Veranstaltungen Produziertes austauschen usw. In der Literatur und auf Tagungen (z. B. GMW08) wird aber immer wieder darauf hingewiesen, dass der konkrete Einsatz der Neuen Medien hinter den Möglichkeiten zurückbleibe, u. a. die Partizipation der Studierenden (u. a. „Web 2.0“) ein Desiderat bleibe. Des Weiteren gibt die traditionelle Beschreibung von Veranstaltungen (Vorlesung, Seminar, …) eine Integration dieser virtuellen Lernmomente nur unzureichend wieder: (Online Seminar, blended learning, … mit eLearning-Anteil). Ferner wird in didaktischen Modellen – wie unserer Analyse ergab - der Prüfungsaspekt nicht systematisch mitgedacht, wie auch Begrifflichkeiten zur Beschreibung der studentischen Perspektive schlicht fehlen und die neuen Entscheidungsebenen und – prozesse (Bologna) in gängigen Begriffssystemen nicht abbildbar sind. Die Entwicklung entsprechender Lösungen erfordert eine hochschuldidaktische Positionierung.

Unser Ziel ist es, »» sowohl die diskursiv geteilten Bildungsvorstellungen als auch die Alltagszwänge der Lehrenden zu berücksichtigen, »» einen Fokus auf die Förderung der Lernprozesse der Studierenden zu legen, »» die Lern- und Studienmotivation der Studierenden zu stärken, »» eine Mitgestaltung ihrer Bildungsverläufe vorzusehen und »» die Partizipation der Studierenden an Forschungsfragen und –prozessen anzubahnen.

Arbeitspakete Vor diesem Hintergrund haben wir die folgenden Arbeitspakte geschnürt: »» gemeinsam mit Lehrenden, Studierenden, Tutorinnen und Tutoren und ausgehend von ihren Bedarfen und Erfahrungen eSzenarien für die didaktische Bühne, also (neue) Modelle zur Gestaltung von Modulen, Lehrveranstaltungen, Sitzungen, Prüfungsmomenten, … mit den Schwerpunkten „eLearning“ und „Neue Medien“ entdecken, entwickeln, erproben und evaluieren, »» die Lehrenden hochschuldidaktisch beraten und bei der Umsetzung dieser eSzenarien zusammen mit den anderen ePUSH-Maßnahmen und dem RRZ unterstützen, »» Recherche, Analyse, Aufbereitung und Bereitstellung von (e)Szenarien »» eine neue Beschreibungssprache entwickeln, mit der die oben angeführten Aspekte in den Blick kommen,

»» diese Beschreibungssprache den Lehrenden in Form eines virtuellen Tools an die Hand zu geben, mit dem sie innovative Lehr-/Lernszenarien mit eLearning planen und analysieren können. »» Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs »» Öffentlichkeitsarbeit + Netzwerk

Projektentwicklung Teilprojekt eQualifizierung: Konzepte, Umsetzung und Ausblick Die ersten beiden Phasen des Projekts Konzeptionierung und Erprobung sind so gut wie abgeschlossen. In der ersten Phase (01.12.07-31.03.08) stand eine Bedarfsanalyse und die Entwicklung von hochschuldidaktischen Weiterbildungsangeboten sowie die Vernetzung des Teilprojekts und die Identifikation der unterschiedlichen Akteure im eLearning im Vordergrund. Die zweite Phase (01.04.08–31.10.08) bestand aus der Durchführung hochschuldidaktischer Workshops, der Weiterentwicklung beispielhafter eSzenarien, der Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs (Modellbildung eines interaktiven Planungsmoduls.) Unseren Zielsetzungen entsprechend, haben die ersten beiden Phasen zusammenfassend folgende Ergebnisse erbracht:

Beratungen Zurzeit beraten wir eine Reihe von Teams der Fakultät EPB. »» ABK-Schlüsselqualifikationen: eTutorinnen und eTutoren (Ausbildungs- und Einsatzkonzept in Kooperation mit 21

eQualifizierung

eQualifizierung dem MultiMedia-Studio, ePortfolioGesprächskreis), Bachelor-Modul allgemeine berufsqualifizierende Kompetenzen (studiengangsübergreifendes Angebot). Workshops mit tutorieller Unterstützung und multimedial gestützten Selbstlernphasen (1 Wiss. Mitarbeiter, 1 studentische Hilfskraft, 14 potentielle eTutor/innen) »» Biopsychologie: eSzenario für Vorlesung mit Begleit- und Vertiefungsseminaren Bachelor-Modul, Einführung in Grundlagenwissen mit 350 Studierenden. Vorlesung, begleitende Übungsgruppen, abschließende Klausur (1 Professorin, 10 Wiss. Mitarbeiter/innen bzw. Lehrbeauftragte) »» IBW: ePortfoliokonzept Bachelor-Modul Praktikum in der LehrerInnenausildung, Auftaktveranstaltung, Schulpraktikum, Vertiefungsseminar (zwei Juniorprofe ssoren, eine Wiss. Mitarbeiterin) »» Aus dieser kleinen Aufzählung wird ersichtlich, dass Beratungen in Zukunft aufgrund der Bologna-Strukturen verstärkt auf Modulebene angefragt und durchgeführt werden– sinnvollerweise mit allen Lehrenden des Moduls sowie Studierendenvertreterinnen und –vertretern. Die Einzelberatung von Lehrenden wird abnehmen und/oder andere Aspekte fokussieren (z. B. Leitung, Lehrpersönlichkeit, einzelne eLearningElemente in traditionellen Szenarien).

Workshops Bei der Durchführung von Workshops mit 22

Lehrenden, studentischen Mitarbeitern und Studierenden (potentiellen eTutoren) standen immer wieder die studentischen Handlungsmomente, der Workload der Lehrenden und Studierenden, die zum Beispiel durch Modulprüfungen veränderten Studienbedingungen sowie die Möglichkeiten der Neuen Medien im Zentrum. Wir haben gemeinsam mit den Teilnehmenden eSzenarien für ihre Handlungsfelder (als Lehrerbildner, als eTutor/in, als Lehrende) auf der Basis von best practice-Beispielen entwickelt und diskutiert. Auch wenn die Lehrenden den Austausch im Workshop als fruchtbar beschreiben, erscheint uns die Form der Einzelberatung vor Ort für diese Klientel besser geeignet.

eSzenarien: entwickeln/beschreiben /planen/bekannt machen/nutzen eSzenarien sind der Dreh- und Angelpunkt des Teilprojekts eQualifizierung. Wir haben in Beratungen und Workshops best practice-Beispiele zur Verfügung gestellt und eigene Beispiele (weiter-)entwickeln lassen. Um die unserer Meinung nach wichtige Partizipation von Studierenden in den Blick zu rücken, haben wir ein Konzept der studentischen Handlungsmomente als Bestandteil einer neuen Beschreibungssprache für (e) Szenarien entwickelt. Mit Hilfe dieser Momente wird die studentische Perspektive auf der „Didaktischen Bühne“ erst systematisch erfassbar und eine studentische Mitgestaltung konzeptionell integriert. Um die durch methodisch-didaktische Gestaltung vorgegebenen Handlungsmomente

der Studierenden im Rahmen organisierter Hochschullehre in den Blick nehmen zu können, haben wir folgende empirisch geleitete Begriffe entwickelt: Formingmoment, Präsentationsmoment, Prüfungs-/Assessment-moment, PEP-Moment (Persönlicher Entwicklungsplan/Reflektion), Simulationsmoment, Feedbackmoment, Übungsmoment, Metakommunikatives Moment, Moderationsmoment, Rezeptions-/Teilnahmemoment, Administrations-/Distributionsmoment, Produktionsmoment, Informelles Moment (vgl. Merkt & van den Berk 2008). Kombiniert mit der Workload der Studierenden ergibt sich für ein klassisches Referateseminar mit abschließender Hausarbeit ein recht ernüchterndes Bild. Die 3 ECTS werden größtenteils rezeptiv erworben. Zudem besteht ca. 95 % des Produktionsanteils aus

dem individuellen Anfertigen einer Hausarbeit. Dass es auch anders geht, zeigt die exemplarische Anwendung der Handlungsmomente auf eine ABK-Veranstaltung. (s.u.)

Die nächsten Schritte Geplant ist u. a. der Ausbau bzw. die Verstetigung der Workshops und Beratungen, ein Pilot zur Umsetzung des eSzenarios der Biopsychologen mit OLAT in Kooperation mit dem RRZ, die Mitarbeit in der Projektgruppe Gesprächskreis ePortfolio, die Weiterentwicklung der Beschreibungssprache und des Planungstools sowie die Entwicklung, Beschreibung und Bereitstellung von gelungenen eSzenarien.

Marianne Merkt & Ivo van den Berk

Handlungsmomente einer ABK-Veranstaltung

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Assessment

eModul Prüfung

Gegenstand der Maßnahme „eModul Prüfung“ ist der Einsatz digitaler Medien zu Prüfungszwecken. Dabei geht es nicht darum, eAssessment „nur“ als Maßnahme zur Ressourcenschonung zu entwickeln, auch wenn im Zusammenhang mit dem BolognaProzess die Prüfungslast erheblich zugenommen hat.

Assessment als Beitrag zur Qualitätsverbesserung Analog zur Nutzung digitaler Medien zu Lehrund Lernzwecken suchen wir nach Möglichkeiten, mittels eines eAssessments auch einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung leisten zu können. Das bezieht sich zum einem auf die Angemessenheit einer Prüfungsge24

staltung in Bezug auf den Inhalt bzw. das Lernziel einer Lehrveranstaltung. In diesem Sinne lassen sich durch die Integration verschiedener Medienformate wie Film oder Audioaufzeichnungen beispielsweise Aufgabenstellungen zur Analyse von Unterrichtssituationen, spezifischer Interaktionsgeschehen oder komplexer Bewegungshandlungen deutlich dichter am Gegenstand festmachen, als dies mit traditionellen Methoden möglich ist. Zum anderen erhoffen wir uns eine verbesserte Studienleistung, wenn es gelingt, Assessments auch als Mittel der Selbstkontrolle zu erschließen, mit dem individuelle Rückschlüsse auf den eigenen Lernprozess sowie den eigenen Lernstand möglich werden.

Unterschiedliche Formen digitaler Prüfungen Die Etablierung von digitalen Prüfungsformen gehen wir in mehrfacher Hinsicht an: Auf der Basis vorhandener eInfrastrukturen, wie der Lernplattform „Blackboard“, setzen wir Prüfungen für konkrete Lehrveranstaltungen und Module um. Gleichzeitig entwickeln wir innovative Prüfungsszenarien, indem wir beispielsweise die Nutzung virtueller Welten für Assessmentzwecke erkunden; insbesondere mit der Absicht, Lern- und Prüfungssituation einander zunehmend anzunähern. Wir sind im Zusammenhang mit der Beschaffung eines Notebook-Pools, der unter anderem für Prüfungszwecke nutzbar sein soll, mit materialen Bedingungen eines eAssessments, in projektinterner Abstimmung, ausgestattet.

Die Bestandsaufnahme Auch andere Hochschulen beschäftigen sich aus verschiedenen Gründen mit eAssessment. Wie haben uns Zielsetzungen, Szenarien und Technologien angeschaut, ob und was sich im Sinne eines „best Practice“ für unser Vorhaben ableiten lässt. Andere Universitäten haben im Gegensatz zur Universität Hamburg andere Lernplattformen, sogennante „open source“ Plattformen, die je nach Programmiererkenntnissen beliebig mit eigenen oder schon bestehenden Programmen erweiterbar sind. Bei den nicht kostenpflichtigen Plattformen, wie ILIAS oder moodle, kann das Institut nach eigenem Ermessen andere Werkzeuge erzeugen, um das Angebot der Lernplattform zu erweitern.

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Assessment

eModul Prüfungen Anwender von eAssessment nutzen es im Rahmen einer Selbstkontrolle, d.h. für die Studierenden als Möglichkeit ihren aktuellen Wissensstand zu erfassen, für Abschlussprüfungen von Lehrveranstaltung, wobei hier aufgrund der begrenzten Computerarbeitsplätze mehrere Termine angesetzt werden, um alle Studierenden rechtmäßig prüfen zu können. Durch die Integration einer Lernplattform waren die Studierenden mit der Anwendung der technischen Gegebenheiten vertraut, so dass eine Prüfung ohne technische Überraschungen für die Studierenden ablaufen konnte. Die häufigste im Rahmen der Bestandsaufnahme erfasste Frageart war MultipleChoice. Es mussten Bilder zugeordnet werden, oder entschieden werden, welche Antworten richtig oder falsch waren. Die Universität Hamburg nutzt die Lernplattform Blackboard. Diese hat bereits eine Akzeptanz unter den Lehrenden und Studierenden. Blackboard besitzt eine Prüfungsplattform. Durch die mittelfristige Andockung (nach Aussage des Regionalen Rechenzentrum) von Blackboard an STiNE könnten demnach Prüfungsdaten übertragen werden, weshalb das Erkunden der Nutzung der Prüfungsplattform Sinn machen würde. Blackboard bietet nicht nur die Möglichkeit für Lehrende und Studierende Material zu sammeln, sondern auch durch ein eigenes Testtool die Möglichkeit Tests in Form von MultipleChoice Fragen, True/False-Fragen, Lückentexten, Freitextaufgaben etc. zu erstellen.

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ePUSH in SecondLife Das ePUSH Projekt ist auch in der virtuellen Welt SecondLife vertreten. So befindet sich im Hauptgebäude der Universität Hamburg, in SecondLife, ein virtuelles ePUSH Büro. Zudem ist ein Holo-Deck entstanden, welches verschiedene Möglichkeiten für eLearning bietet. Die virtuelle Welt von SecondLife hat mittlerweile über 10 Millionen registrierte Nutzer, von denen sich rund um die Uhr etwa 60.000 in dieser bewegen. Sie bietet somit ein großes Publikum, dem sich ePUSH durch seine Präsenz vorstellen kann. Durch das neue ePUSH Büro im Erdgeschoss des Hauptgebäudes der Universität soll den Studierenden, die sich in SecondLife bewegen, das Projekt präsentiert werden.

Das ePUSH Büro Im ePUSH Büro ist es bisher möglich, sich eine Sitzgruppe von Stühlen nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Außerdem gibt es eine Tafel, an der man Fotos und/oder Abbildungen posten kann und die einen Austausch zwischen den Besuchern möglich machen soll. Weiter kann man sich mit einem Klick auf ein neben der Tür stehendes Inventar direkt zum Holo-Deck teleportieren lassen.

SecondLife als eLearning Plattform Auf diesem Holo-Deck ist es möglich Lehrveranstaltungen in verschiedener Form zu realisieren. So lässt es dem Lehrenden mehrere Auswahlmöglichkeiten die Räumlich-

Ausblick keiten zu gestalten. Vom einfachen Hörsaal zu einem Seminarraum mit Gruppentischen zu wechseln ist durch wenige Mausklicks möglich. Auch sind verschiedene Präsentationsformen denkbar, denn es lassen sich problemlos Power-Point Folien, kleine Filme etc. in SecondLife einfügen. Als weitere Komponente des eLearnings in SecondLife, sollte die Chance der Integration von Gastdozenten in eine Lehrveranstaltung betont werden.

Ziel ist es, zunächst Lehrende dafür zu gewinnen, ihre Lehrveranstaltungen in SecondLife abzuhalten. Im Zuge dieser Lehrveranstaltungen muss dann geprüft und evaluiert werden, inwiefern sich in SecondLife bestimmte Prüfungsformen realisieren lassen, die auf anderen Lehrplattformen wie Blackboard nicht möglich sind. Hierbei wird entscheidend sein, wie die Studierenden die Handhabung von SecondLife bewerten und welche Form von Prüfung rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen kann. Andreas Hebbel Seeger

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eLB

Das eLearning-Büro stellt sich vor Christina Ferner ePush / eLearning Büro

Wey-Han Tan eLearning Büro

Studium der Medien­ tech­nik an der HAW Ham­burg und des internationalen Master­ programms ePeda­gogy Design – Visual Knowledge Building an der Universität Hamburg und der University of Art and Design Helsinki. Im Projekt ePUSH kümmert sie sich um das Thema eCommunity Building. Die zweite Hälfte ihrer Arbeitszeit investiert sie in die Co-Leitung des eLearning Büros.

Dipl. Päd., Studium der Erziehungswissenschaft, Informatik, Soziologie und Psychologie. Seit 1998 Mit­arbeit im Multime­dia­studio des Fachbereichs. Tätig­keit als Programmierer (Macromedia Director). Von 2000-2002 Lehrauftrag an der Universität Lüneburg im Bereich IUK. Seit 2003 Studium des Masterstudiengangs ePedagogy Design. Im elb zuständig für Text­digitalisierung und Projektsupport.

Studentische MitarbeiterInnen

Antje Breitkopf Lecture Recording

Dany Dewitz Lecture Recording & Wiki

Malte Merz Digitalisierung & Lecture Recording

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Anja Fröhnel Lecture Recording & EduCommsy

Ivonne Patzer EduCommsySupport

Christian Glöckner Digitalisierung & Lecture Recording

Markus Schwarzer Digitalisierung & Lecture Recording

Jan Luchterhand Digitalisierung & Lecture Recording

Julian Vester Web-Support & Technik

Entwicklung des eLearning Büros Obwohl die Nachfrage in den Bereichen Lecture Recording und Textdigitalisierung im Vergleich zum letzten Semester stark gestiegen ist, konnte durch bessere Infrastruktur (Technik, Orgnaisation, Qualifizierung der Mitarbeiter) der Workload gesenkt werden. Insbesondere die Videoaufzeichnung von Veranstaltungen wurden dieses Semester stark nachgefragt – über ein Drittel der gesamten ­Arbeitskraft des eLearning Büro ist

20 % Organisation & Kommunikation

in den Bereich des Lecture Recording geflossen. Im Bereich Support treten hauptsächlich die Unterstützung des EduCommSy, dessen Betreuung das eLearning Büro ab diesem ­Se­mester übernommen hat, und die des neu gegründeten Fakultäts-Webmagazins life hervor. Wey-Han Tan

35 % Lecture Recording

29 % Support

16 % Text Digitalisierung 29

Workshops

Workshops Bereits seit mehreren Jahren ist das Medien­ zentrum und mms* der Fakultät EPB in der erfreulichen Lage den Studierenden und Dozenten eine große Bandbreite an Workshops anbieten zu können, damit sie die Möglichkeit zum Aufbau oder Ausbau ihrer Medienkompetenz haben. Die Workshops finden im Laufe des gesamten Semesters statt und decken ein breites Spektrum von Angeboten ab. Von grundlegenden Kursen wie zum Beispiel die Einführung in PC oder Mac, über anwendungsorienterte Produktionen wie Podcast-Erstellung bis hin zu komplexen Anwendungen, wie etwa digitaler Video-Schnitt oder Kamera-Führung für

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Fortgeschrittene. Die Workshops sind darauf ausgerichtet, studienbegleitend grundlegendes und weiterführendes KnowHow im Bereich MultiMedia- und Video-Produktion an Studierende und Lehrende der Fakultät zu vermitteln. Die Workshops beinhalten intensive Anleitung im Wechsel mit Freiarbeit an den Geräten unter Betreuung durch die Workshop-LeiterInnen. Sie verstehen sich als Einführungen – umfassende Schulungen sind aufgrund der personellen Ausstattung des Medienzentrums nicht möglich. Wer sich einen Überblick über ein Themengebiet verschaffen möchte, wird aber ausreichend bedient. Wer tiefer einsteigen, Projekte vom

beachten Sie: Fakultät kostenlos zu gerne eigene Projekte möchte, mit in die undBitte Kopf deshalb in die Wirklichkeit übertragen Dozenten unserer Die Workshop-Veranstaltungen des Workshops und nutzen Sie Rahmen gewinnt Grundkenntnisse, diediese auchalsbei der Verfügung. Medienzentrums sind keine Lehrveranstaldie Vertiefung Ihrer Fertigkeiten.ein Die relativfürkomplexen Materie „MultiMedia“ tungen. Es können daher auch keine studiWorkshops solltenermöglichen. als Appetithäppchen ver- Workshopwoche „learning by doing“ Es könenrelevanten Leistungsnachweise erworzahlreicher Rückmeldungen von nen eigene Projekte mit in die Workshops Anhand ben werden. Seit dem Sommersemester des MultiMedia-Studios, an den ständig gebracht werden. um diese als Rahmen für Teilnehmerinnen an unseren Workshops 2007 kann jedoch jedem regelmäßig teilzugänglichen Arbeitsplätzen des Compudie Vertiefung der Fertigkeiten zu nutzen. Die wurde deutlich, dass großer Bedarf nach nehmenden Studenten ein Teilnahme-Zerter-Studios und nach Vereinbarung an den Workshops sollten als Appetithäppchen ver- Angeboten auch in der vorlesungsfreien Videoschnittplätzen des AV-Studio kann standen werden. In der „Offenen Werkstatt“ Zeit besteht. Gerne haben wir dieses Feeddas erworbene KnowHow vertieft und an nen Workshops stehen allen Studierenden des MultiMedia-Studios, an den ständig back entgegengenommen und unser Prokonkreten Projekten verfestigt werden. Wir und Dozenten unserer Fakultät kostenlos zugänglichen Arbeitsplätzen des Compu- gramm dementsprechend angepasst: Vor freuen uns, im Wintersemester 2008/09 wiezu Verfügung. ter-Studios und nach Vereinbarung an den Beginn der Vorlesungen im Wintersemester der ein umfassendes Workshopprogramm Videoschnittplätzen des AV-Studio kann 2008/9 haben wir in diesem Jahr erstmals anbieten zu können! das erworbene KnowHow vertieft und an eine Workshop-Woche im Medienzentrum konkreten Projekten verfestigt werden. Wir mit ausgewählten Kursen angeboten. Dass

Podcasting Web 2.0

Text

Kreativität

Film Gestaltung

Photographie Blogs Statistik Literaturverwaltung Design CSS Druck Internet Druck

HTML

Präsentation

Wikis

Video

freuen uns, im Wintersemester 2008/09 wieder ein umfassendes Workshopprogramm anbieten zu können!

Workshopwoche

kollaboratives Arbeiten Tafel

Filmschnitt

diese Idee auf fruchtbaren Boden gefallen ist und tatsächlich eine hohe Nachfrage besteht, lässt sich an den Teilnehmerzahlen feststellen.

Bitte beachten Sie: Die Workshop-VeranAnhand zahlreicher Rückmeldungen Teil- Wir möchten unser Angebot stetig weiter staltungen des Medienzentrums sind von keine können und wir daran erkennen, bereits nehmerInnen an unseren Workshops wurde verbessern, unddass sind dazujetzt Lehrveranstaltungen. Es können daher auch entwickeln einige dieser Workshops ausgebucht sind. Das deutlich, dass großer Bedarf nach Angeboten keine studienrelevanten Leistungsnachweise auf Feedback angewiesen. Gibt es Anrefreut uns natürlich sehr! auch in der vorlesungsfreien Zeit besteht. Gerne erworben werden. Seit dem Sommerseme- gungen, Wünsche oder konstruktive Kritik? Dennoch möchten wir unser Angebot stehaben wir dieses Feedback entgegengenomster 2007 kann jedoch jedem regelmäßig ­Diese nehmen wir gerne entgegen unter: tig weiter entwickeln und verbessern, und sind men und unser Programm dementsprechend teilnehmenden Studierenden ein Teilnahme- [email protected] dazu auf Ihr Feedback angewiesen. Gibt es Anangepasst: Vor Beginn der Vorlesungen im WinZertifikat ausgestellt werden. Die angeboteregungen, Wünsche oder konstruktive Kritik? tersemester 2008/9 bieten wir in diesem Jahr nen Workshops stehen allen Studierenden Ralf Appelt Diese nehmen wir gerne entgegen unter: erstmals eine Workshop-Woche im Medienzentrum mit ausgewählten Angeboten an. Dass [email protected] 31 diese Idee auf fruchtbaren Boden gefallen ist und tatsächlich eine hohe Nachfrage besteht,

ePortfolio

Arbeitsgruppe ePortfolio Arbeitsgruppe ePortfolio Das Projekt ePUSH weist keinen eigenständigen Arbeitsbereich ePortfolio aus. Da aber das Thema „ePortfolio“ aktuell von zentraler Bedeutung ist und mehr oder minder alle Maßnahmen von ePUSH berührt, hat sich eine „Arbeitsgruppe ePortfolio“ gebildet, die diesem Umstand auch institutionell Ausdruck verleiht und sich regelmäßig trifft. Sie umfasst neben den Projektmitarbeiterinnen weitere interessierte Mitglieder der Fakultät und Kollegen von der TU Harburg, die im Rahmen des Projektes „studIPort 2.0“ ihrerseits an der hochschulweiten Einführung eines ePortfolios arbeiten.

Ziele und Aufgaben Ziel der Arbeitsgruppe ist es, eine Verständigung über Möglichkeiten und Grenzen des ePortfolios innerhalb der Fakultät aus pädagogischer und hochschuldidaktischer Perspektive anzustoßen, zu praktischen Erprobungen anzuregen und diese zu begleiten und zur Vernetzung bestehender Aktivitäten beizutragen. Konkret sieht die Arbeitsgruppe 32

ihre Aufgabe darin, gelungene Fallbeispiele aus der Praxis zu identifizieren und zu dokumentieren, um den Lehrenden anhand dieser den Einstieg in die Arbeit mit ePortfolios zu erleichtern. Entsprechend zielt eine weitere Aufgabe darauf ab, die Arbeit mit dem ePortfolio in der Breite zu etablieren und die strukturelle Verankerung von ePortfolios an der Fakultät im Rahmen der regulären Lehre zu fördern – sowohl im Rahmen von Lehr- und Lern- wie auch Prüfungsprozessen.

DAS (e)Portfolio gibt es nicht In der aktuellen (pädagogischen) Diskussion und Praxis spielen Lernprozesse begleitende (e)Portfolios – von der KiTa bis zur Hochschule – eine immer bedeutsamere Rolle. (e)Portfolios sind so vielfältig wie die Kontexte, in denen sie eingesetzt werden. (e)Portfolios sollen der Planung, Reflexion und Regulierung eines selbstorganisierten Lernprozesses dienen. Sie haben in erster ­Linie die Funktion einer (reflexiven) Sammlung eigener Leistungs- bzw. Lernhandlungsnachweise sowie Arbeitsprodukte. (e)Portfolios stellen zudem ein alternatives Instrument zu Beurteilung von Lernergebnissen und -prozessen dar. Eine einheitliche Definition gibt es ebenso wenig wie einen technischen Standard. Vielmehr ist das (e)Portfolio als eine didaktische Methode, gar als eine pädagogische Haltung beschreibbar, die die Perspektive des Subjekts auf seinen Lernprozess im Rahmen von Lehren und Prüfen in das Zentrum rückt.

ePortfolio in der EPB: Hintergrund – Technik – Praxis An der Fakultät EPB liegt eine spezielle Situation vor: Das ePortfolio stellt hier im Bereich der Lehrerbildung sowohl einen Lerngegenstand als auch einen Beitrag zur aktuellen schulpädagogischen Entwicklungen dar. Idealerweise begleitet ein ePortfolio die angehenden Lehrerinnen über alle Phasen ihrer Ausbildung – bis einschließlich ihrer späteren Schulpraxis. In diesem Kontext wird ein ePortfolio in erster Linie als ein den Lernprozess begleitendes Arbeitsportfolio betrachtet. Für die technische Realisierung eines solchen Arbeitsportfolios eignet sich neben weblogs und wikis auch die im Rahmen des abgeschlossenen ELCH-Projektes „study. log“ entwickelte, gleichnamige Software. Auf Initiative der Arbeitsgruppe hin startet ab dem Wintersemester 08/09 ein Erprobungsversuch. Über zwei Semester werden sämtliche Lehrveranstaltungen des Einführungsmoduls in die Erziehungswissenschaft mit einem Arbeitsportfolio unter Verwendung von „study.log“ begeleitet. Die ePortfolios stellen u. a. die Grundlage für die mündliche Modulabschlussprüfung dar.

Mit dieser Erprobung erfolgt ein erster Versuch zur curricularen Re-Strukturierung mit Hilfe von digitalen Medien.

Nächste Schritte … Die Arbeitsgruppe hat sich als eine Aufgabe gesetzt, Lehrende mit Hilfe von Fallbeispielen von den Potenzialen von ePortfolios zu überzeugen. In diesem Sinne ist ein öffentlicher Expertenworkshop in der Planung, an dem die eigenen Erfahrungen an der Fakultät mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten ausgetauscht werden können, um Anregungen für die nächste Projektphase zu erhalten.

Kerstin Mayrberger & Stephan Münte-Goussar

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eTutoren

Arbeitsgruppe eTutoren

Die fachlichen Lehrkräfte eines Studiengangs sind mehrheitlich weder speziell für die in die fachbezogene Lehre integrierte Vermittlung von Schlüsselqualifikationen (wie z. B. Medien- oder Moderations- oder Kommunikationskompetenzen) noch für den Einsatz neuer Medien ausgebildet. Um Lehrkräften ein niedrigschwelliges Angebot zur Personalentwicklung zu machen, wurde in Zusammenarbeit der ePUSH-Maßnahmen eSupport Schlüsselkompetenzen und eQualifizierung im ersten Projektjahr ein tutorielles Weiterbildungssystem konzipiert, in dessen Rahmen fest angestellte Hochschullehrkräfte speziell ausgebildete eTutoren buchen können, um ihre Veranstal34

tungen eLearning-Bausteine und ABK/SKGranulate zu optimieren. Zusätzlich wurde der Bedarf erhoben. Insgesamt wurden 18 verschiedene Bedarfsszenarien durch Lehrkräfte der Fakultät gemeldet, aus drei Projekten und für insgesamt ca. 50 Lehrveranstaltungen. Dieser gemeldete Bedarf hat die Einsatzmöglichkeiten übertroffen. Es wurde vereinbart, zunächst solche ca. 30 Veranstaltungen der Fakultät durch eTutorinnen zu unterstützen, bei denen ein deutlicher und nachhaltiger Qualifizierungssprung bei den Lehrkräften und didaktisch sinnvolle Entwicklungen zu erwarten sind. Dazu wurden im Rahmen einer gemeinsam

vom Multimediastudio der Fakultät mit den ePUSH-Maßnahmen eSupport Schlüsselkompetenzen und eSupport Qualifizierung durchgeführten, dreitägigen Ausbildung 13 eTutoren weitergebildet. Das Ausbildungsprogramm zielte darauf ab, die eTutoren mit gängigen Szenarien und didaktischen Rahmenbedingungen des Blended Learning vertraut zu machen, sie auf die Rolle als eModeratoren vorzubereiten und sie (nicht zuletzt handwerklich) in die Lage zu versetzen, die dafür nötigen Plattformen, Werkzeuge und Übungsvorlagen einzusetzen und Lehrkräfte damit vertraut zu machen. Die eTutoren stehen im laufenden Wintersemester den hauptamtlichen Lehrkräften der Fakultät zur Verfügung und werden für eLearning-Aktivitäten bei den genannten Veranstaltungen eingesetzt. Ihr Einsatzbe-

reich reicht voraussichtlich von der Unterstützung bei der Einrichtung und Beratung zur sinnvollen Einbindung von Projekt-/Kursräumen im eLearning-Portal CommSy über die Anleitung in der Nutzung von Weblogs als Portfolio-Lerndokumenationen und bis hin zu der Förderung und eModeration von fachbezogenen virtuellen Diskussionen außerhalb der Präsenzveranstaltungen und der Schulung im Einsatz interaktiven BeamerTafeln. Der Einsatz der eTutoren im kommenden Wintersemester wird begleitend evaluiert, um Hinweise für den zukünftig zu erwartenden Bedarf zu erhalten sowie ein darauf abgestimmtes verbessertes Schulungskonzept und Vorschläge zum Übergang in ein Regelangebot der Fakultät zu entwickeln. Jens Rogmann

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Notebookcenter

Notebookcenter

Mehr Mobilität Lernen mit und am Computer fand bisher an der Universität, neben der Nutzung persönlicher Notebooks, meist in Computerpools statt, wie sie zum Beispiel das Rechenzentrum bietet. Die Beschränkung des Einsatz von Computern auf bestimmte Räume mit der üblichen lehrerzentrierten Anordnung entspricht längst nicht mehr aktuellen Vorstellungen ihrer Nutzung zur Förderung von Gruppenprozessen und kollaborativer Wissensgenerierung. Computer, idealerweise mobile Notebooks, sind ein Arbeitsmittel neben vielen anderen, die in vielen Bildungssituationen gewinnbringend eingesetzt werden können.

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Die Entwicklung geht hin zu Mobilität, Vernetzung und verstärktem Austausch zwischen Studierenden und Dozenten. Diese Charakteristika lassen sich bisher nicht immer in der Lehre finden. Der Rechnereinsatz in Lehrveranstaltungen hat sich bisher meist auf Präsentationen der Dozierenden oder Studierenden mit Laptop und Beamer beschränkt. Somit wurden die Studierenden, mit Ausnahme der Vortragenden, wenig zu eigenem Engagement und der Aneignung der behandelten Inhalte aktiviert. Oft wird so in Veranstaltungen nur in geringem Maße auf das Wissen und Können der Studierenden zurückgegriffen und/oder dieses konzeptionell in die Veranstaltung integriert.

Hardware und Software Für alternative Arbeitsweisen gab es bisher an unserer Fakultät nicht die technische Ausstattung, die ein Lehren und Lernen gemäß den oben genannten Charakteristika unterstützt hätte. Um dies zu ändern und neue didaktische Wege zu ermöglichen, wurden zum Wintersemester 2008/09 an der Fakultät EPB für Lehrveranstaltungen zwei Rollwagen mit Notebooks angeschafft. Diese Notebooks erlauben individuelles und kollaboratives Arbeiten mit Computern in Präsenzveranstaltungen sowie die Durchführung von multimedialen Klausuren vor Ort. Die insgesamt 35 Apple MacBooks wurden mit den Betriebssystemen Mac OS  X und »» »» »» »» »» »» »» »» »» »» »» »» »» »»

Software für verschiedene Anwendungsbereiche Video- und Audioschnitt Bildverarbeitung Literaturverwaltung Alternative Webbrowser FTP-Software zur Datenübertragung OpenOffice Foto- und Videobetrachtung GoogleEarth Chatprogramme wie Skype etc. RSS-Reader SecondLife VPN-Client für den Zugang zum Universitätsnetz Citrix-Client zum Zugriff auf CD-Datenbanken der StaBi

Windows XP ausgestattet, um ein möglichst breites Spektrum an Software nutzen zu können und vielen Benutzern eine einfache Verwendung zu ermöglichen. Bei jedem Neustart werden die Benutzerprofile der beiden Systeme zurückgesetzt, so dass bei jedem Einsatz die gleichen unveränderten Ausgangsbedingungen bestehen. Auf beiden Betriebssystemen ist diverse Anwendungssoftware installiert, deren Zusammenstellung im Weiteren erprobt und angepasst wird (siehe Kasten). Im Turnus von ca. drei Monaten werden die Geräte mit aktuellen Versionen und eventuell zusätzlich benötigter Software bespielt. Durch die Aufbewahrung und Ladung in zwei Rollcontainern mit einmal 15 und einmal 20 Geräten können diese bequem in Seminarräume mitgenommen und batteriebetrieben verwendet werden.

Soziale und technische Vernetzung Über das drahtlose Netzwerk der Universität Hamburg können Studierende mit ihrer Rechenzentrumskennung die üblichen Internetdienste nutzen und damit auch auf das an der Fakultät übliche CommSy zugreifen. Neben projektbezogenen Multimediaproduktionen und Klausuren können so jederzeit frühere Arbeitsergebnisse in das Seminargeschehen integriert und neue individuelle und Gruppenerzeugnisse dokumentiert und gesichert werden. Eine lernerzentrierte Lehre könnte damit unterstützt werden. Alexander Tscheulin 37

eValuation

Sichtbarkeit & Evaluation

Seit dem Sommersemester 2006 zeigt das eLearning-Barometer der Universität Hamburg jedes Semester und im Vergleich über die Fakultäten den Anteil der Lehrveranstaltungen ab, die eine der beiden vom Regionalen Rechenzentrum betreuten eLearningPlattformen aktiv in die Lehre integrieren (http://www.uni-hamburg.de/eLearning/barometer.html). Sehr einfach und zugleich sehr deutlich wird dort der Prozess der Implementierung aktueller Medientechnologie in die Hochschullehre sichtbar. Anfang des Sommersemesters 2008 begann die AG Sichtbarkeit im Rahmen des Projekts ePUSH ihre Arbeit nach diesem Vorbild. Zunächst wurde als Analyse der Ausgangslage ein Bild des Mediennutzungsverhaltens der 38

Studierenden der Fakultät EPB erzeugt. Eine interaktive Visualisierung der Ergebnisse ist auf der neuen Webplattform life zu finden. Diese Analyse soll regelmäßig semesterweise wiederholt werden, um hier Entwicklungsprozesse deutlich zu machen. Die Frage, wie der Projektverlauf und (hoffentlich) Projekterfolg sichtbar und auch messbar gemacht werden können, ist dabei nicht ganz trivial. Was sind die Indikatoren und Parameter? Anzahl der bloggenden Professoren? Word-Counts in den Lehr-Wikis? Onlinestunden studentischer Arbeitsplatzrechner? Qualität der auf ePortfolio-Arbeit basierenden Prüfungen? Und wie können die erhobenen Daten möglichst attraktiv dargestellt werden, um dadurch evtl. auch weitere Aufmerksamkeit auf das Projekt und die angestoßenen Entwicklungsprozesse zu lenken? Wie können die Ergebnisse der Datenauswertungen in den weiteren Projektverlauf integriert werden? Wie können angelehnt z. B. an die Bedürfnisse der Studierenden gegebenenfalls Modifikationen in den Projektverlauf eingebracht werden? An diesen Fragen arbeitet die AG Sichtbarkeit, die wegen der substantiellen Bedeutung der Sichtbarkeit in unmittelbarer Nähe der ProjektKoordination und -Leitung angesiedelt ist und zugleich eng mit der Maßnahme eCommunityBuildung und dort insbesondere mit dem Teilprojekt life kooperiert. Im Rahmen des Webmagazins life werden Studierende regelmäßig nach ihrer Meinung zu aktuellen medien- und eLearningpezifischen Themen befragt. Es wird zu Beginn des Wintersemesters 2008/09 eine mit die-

sen Befragungen verkoppelte Plakataktion in den Gebäuden der Fakultät geben, die mittels prägnanter Slogans die Probleme und Herausforderungen der Hochschulentwicklung ins Bewusstsein der Fakultätsmitglieder heben soll.

(s.o.) teilzunehmen. Die Ergebnisse der Evaluationen werden nicht nur laufend online sichtbar, sondern sollen auch im real life des Gebäudes des Von-Melle-Park 8 wahrnehmbar werden. Statt den üblichen Standard-Excel-Balkendiagrammen (siehe eLearning-Barometer) ist dabei eine Realisierung (im doppelten Sinn) z. B. mit Bauklötzen als genial simple Form von Physical Information Sculptures im Foyer des Hauptgebäudes gedacht. Selbstverständlich ist das Projekt auch online sichtbar. Aktuell wird das ePUSH-Blog (http://mms.uni-hamburg.de/blogs/ePUSH/) optimiert. Auch hier sind Verknüpfungen der online-Präsenz und der real-life-Präsenz auf dem Campus in Planung … lassen Sie sich überraschen!

Bildquelle: http://www.joshuacallaghan.com/Graphs.htm

Birte Frische & Torsten Meyer Zu Semesterbeginn wird das Projekt mit einer weiteren Aktion im realen Raum direkt an die Studierenden herangetragen. In Zusammenarbeit mit dem *mms wird im Foyer des Hauptgebäudes ein Infostand eingerichtet, an dem kurze, aktivierende Video-Interviews mit Studierenden durchgeführt wurden, die schlaglichtartig Informationen über das Mediennutzungsverhalten und die diesbezüglichen Erwartungen an die Universität liefern und zugleich über die Projekt-Ziele informieren. Mittels eines Buzzer-Terminals, an dem die Studierenden live über verschiedene Fragen abstimmen können, gibt es dort auch die Möglichkeit, sich an bereitgestellten Notebooks auf der life-Plattform anzumelden und an der halbjährlichen Evaluation

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