Ep_07_lange-reihe

  • May 2020
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lange reihe

Hat die olle Jones beim Promidinner derart zugelegt? Zumindest hat Olivia ihre Gäste nicht nur daheim, sondern auch in ihrer Kneipe bewirtet – und zwar so erfolgreich, dass sie am Ende 1700 Euro Preisgeld kassierte! Den Gewinn spendete die Drag Queen der Obdachloseninitiative „Café mit Herz“ auf St. Pauli. Mit dabei: Kai Havaii, Carolin Fortenbacher, Christiane Leuchtmann und Hans-Peter Korff (von links).

Der TOP!-Tipp im Juli von RICARDO M. Sehr verehrtes Publikum! Ein Thema – so meine jahrelange Szene-Recherche vor, auf und hinter der Bühne – ist männlichen Homosexuellen gar nicht so wichtig, wie oft behauptet wird: Sex. Im Vordergrund stehen, und das macht sie so menschlich, ganz andere Dinge. Ich habe für Sie einmal ganz genau hingesehen: der Homosexuelle ist kulturinteressiert! Seien es die regelmäßigen Kinobesuche oder das Interesse an immer wieder neuen Filmen, rund um die Themen Miteinander und Nähe. Auch in Punkto Kreativität setzen sie einfach Maßstäbe! Das ganze Jahr hindurch ist Fasching: vom witzigen Lederkäppchen bis hin zur Bundeswehr-Persiflage! Sehr schrill, witzig und oft zu sehen: Schwule in Hetero-Kostümen! Auffallend ist ihre Kommunikationsfreude und das Aufeinanderzugehen: die einen verabreden sich spontan mit zuvor noch Wildfremden, die anderen winken sich sogar noch nachts per Computer-Kamera zu. Ganz oben auch das Thema Wellness: Saunen laden 24 Stunden zum Relaxen ein, noch nach Foto: rubenundcaroline.com dem Sport trifft man sich zum lockeren Beisammensein in der Herrenumkleide, in Badeanstalten gibt es regelrechte Thementage. Meine Herren – bei allem Miteinander – mein TOP!-Tipp an Sie: vergessen Sie den Sex nicht! Ihr RICARDO M. www.ricardo-m.com

„Ich bin so schwul, dass ich Glitzer schwitze!“ Bryanboy, international einer der wichtigsten Fashion-Blogger, beschreibt sich selbst www.bryanboy.com

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Kinder hat der Transmann Thomas Beatie (35) aus Oregon inzwischen unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit zur Welt gebracht. Am 9. Juni wurde sein Sohn gesund und ohne Kaiserschnitt geboren, vier Wochen vor dem errechneten Termin. Beatis Frau wolle das Neugeborene Stillen, berichtete der US-Sender ABC.

Was den schwulen Hamburger bewegte hinnerk, Juli 1998. „Wir planen das größte schwul-lesbische Ereignis des Jahrhunderts“ lautete die ehrgeizige Ansage der Organisatoren der Gay Games in Amsterdam. Mit fast 15 000 Teilnehmern und 250 000 lesbischen und schwulen Besuchern aus aller Welt erreichten die Spiele 1998 eine neue Dimension schwul-lesbischer Großevents. Eine Woche lang prägte schwul-lesbisches Leben das Amsterdamer Straßenbild, die Unterstützung der Bevölkerung, der Behörden und Sponsoren erreichte ein bisher nicht gekanntes Ausmaß. Schwul-lesbisches Selbstbewusstsein entwickelte seit Mitte der Neunziger eine beachtliche Dynamik, politische Forderungen wurden umgesetzt. Heteros begannen, sich für Schwule

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und Lesben zu interessieren. So auch in Hamburg, wo der CSD gerade vorüber war und einen neuen Rekord an Veranstaltungen, Teilnehmern und Besuchern aufgestellt hatte. Die Dynamik dieser Entwicklung charakterisierte die Zeit zwischen den Gay Games in New York 1994 und Sydney 2002. Seitdem ist die Luft raus. Neue politische Forderungen sind kaum mehr erkennbar, schwul-lesbisches Lebensgefühl muss nur noch punktuell verteidigt werden. Und so wundert es zum Beispiel auch nicht, dass die Veranstalter der Gay Games 2010 in Köln in ihrer Community und bei Sponsoren bisher so wenig Begeisterung für das kommende Event wecken können. PEGE

Foto: Arne Weychardt (VOX)

Mahlzeit!