Editorial 1009

  • June 2020
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  • Words: 444
  • Pages: 1
10_09_003_Editorial

22.09.2009

13:10 Uhr

Seite 3

editorial

Liebe Leser, Hamburgs Lesbisch Schwule Filmtage feiern Ende des Monats ihren 20. Geburtstag. In zwei Jahrzehnten hat sich das Festival zu einem wichtigen Bestandteil des Hamburger Kulturlebens entwickelt. 15 000 Besucherinnen und Besucher werden in diesem Jahr wieder erwartet – ein Erfolg, der für sich spricht und der nur möglich ist, weil das Engagement eines erfahrenen Teams dahinter steht. Dorothée von Diepenbroik, eine der Mitbegründerinnen der Filmtage, drückt es so aus: „Vielleicht ist der Charme des Dilettantischen und Selbstgestrickten einer größeren Professionalisierung gewichen. Was sich auf jeden Fall nicht geändert hat: Die Arbeit wird noch immer ehrenamtlich geleistet.“ Die Filmtage sind kein Kommerzfest, genau das macht ihren Charme aus. Dass sie im Jubiläumsjahr erstmals einen queeren Filmpreis vergeben können, der so hoch dotiert ist wie kein anderer in Deutschland, ist ein tolles Geburtstagsgeschenk. hinnerk gratuliert herzlich und wünscht dem Team wie den Zuschauerinnen und Zuschauern viele aufregende Kinomomente! Dass im Oktober die Tage wieder deutlich kürzer werden, macht Lust auf Kultur, auch abseits der Leinwände. Gemeinsam mit der Hamburger Volksbühne legt hinnerk schon in der zweiten Spielzeit ein Kreuz & Queer-Abo auf: vier Abende Sprechtheater, Oper und Konzert zu einem unschlagbar günstigen Preis (Seite 34)! Nachdem wir im vergangenen Monat bereits das erste Abo in der Reihe der Elbphilharmonie Konzerte präsentiert haben (das immer noch gebucht werden kann), bietet Kreuz & Que(e)r nun das nächste Kulturhighlight dieses Herbstes, bei dem man unbedingt zuschlagen sollte. Kaum hat der CSD in diesem Jahr die Erweiterung von Artikel 3 des Grundgesetzes um die sexuelle Identität gefordert, hat die Hamburgische Bürgerschaft einen entsprechenden Oppositionsantrag verabschiedet – und das sogar einstimmig. Ein schöner Erfolg für die SPD-Abgeordnete Gabi Dobusch, die die Initiative auf den Weg gebracht hatte. Nachdem die Bürgerschaft den Bund zum Handeln aufforderte, taten die schwulen Abgeordneten von CDU und GAL plötzlich so, als sei der Beschluss allein auf ihrem Mist gewachsen: „Damit setzt Schwarz-Grün weiter den Koalitionsvertrag um“, hieß es, ohne die sozialdemokratischen Urheber auch nur zu erwähnen. Das nennt man dann wohl Arroganz der Macht.

Leserbriefe/Impressum

4

Stadtgeschichten

6

Titel

8

Hamburg

18

Mahlzeit

26

Kultur

28

Beautiful People

36

Szene

38

Programm

44

City Guide

58

Kleinanzeigen

68

Portfolio

70

Sex

72

Reise

74

Fernsehen

78

Verlosung

80

Lange Reihe

82

Viel Spaß beim Lesen! Stefan Mielchen Chefredakteur

38

20

8

74

Titel

Hamburg

Szene

Reise

20 Jahre queeres Filmschaffen: Hamburgs Lesbisch Schwule Filmtage feiern Geburtstag.

Viele Betroffene wissen nichts von ihrer HIV-Infektion. Testwochen und ein Aids-Kongress sollen das ändern.

Hamburg rockt auf schwulen Partys abseits des Mainstream: etwa „London Calling“ aus Berlin.

Zwischen Palmen, Homo-Bars und katholischer Kirche: schwules Leben auf den Philippinen.

hinnerk 10/09

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