GAWO VORTRAG
E-GITARRE VON
ANDREAS MÜLLER
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Allgemein Aufbau Tonabnehmer Geschichte Typen Notation Spieltechniken Tipps für Einsteiger
Allgemein • Speziell zur elektrischen Tonabnahme entwickelte Gitarre → Keine Tonerverstärkung durch Klangkörper → prinzipiell andere Bauformen möglich, leichtere Spielbarkeit
Aufbau • Allgemein: Kopf (Kopfplatte), Hals, Korpus • Kopf: o Stimmmechanik mit Wirbeln o Stellschraube für Halsspannstab (Griffbrettkrümmung) o Sattel • Hals: o Griffbrett o Bundstäbchen o Bundmarkierungen (5,7,9,12) • Korpus o Tonabnehmer (Humbucker, Single-Coil)! o spezielle Regler (Volume, Tones) o 5-Wege Schalter (wischen den Tonabnehmern) o Steg o Cutaway (Cutout) o Klinkenbuchse
Tonabnehmer (Pickups) • Wandler zwischen mechanischen und elektrischen Signalen • Arten: o elektromagnetische! o piezoelektrische o weitere (dynamische, Kondensatortonabnehmer) • Funktionsweise des elektromagnetischen Tonabnehmers: o Wechselwirkung von Spule und Magnet o Saitenschwingung → spezifische Änderung des Magnetfeldes → spezifische Induktionsspannung • Typen: o Single-Coil - einspuliger Tonabnehmer - mehr Frequenzanteile im Höhenbereich → helle, brilliante Klänge - Nachteil: Streugeräusche o Humbucker - Doppel- oder Mehrspulig - mehr Frequenzanteile im Tiefenbereich → bassigere Klänge - keine Streugeräusche mehr 1
Geschichte • Idee 1920 Jahre → Notwendigkeit von lauteren und klangvolleren Gitarren (Jazzmusik, Bigbands, laute Blasinstrumente) → nur elektrisch möglich • Unterschiedliche Entwicklungen: o 1936 ES-150 von Gibson, eine der ersten regulär zu spielenden E-Gitarren mit Tonabnehmern o 1941 Experimente von Lester William Polfus (alias Les Paul), längs zersägt, Klotz eingebaut → Reduzierung der Rückkopplung o 1948 erste E-Gitarre mit massiven Körper von Paul Bigsby o 1950 brachte Leo Fender die „Telecaster“ heraus als erste Massenfertigung (erst „Broadcaster“) o 1954 „Stratocaster“ von Fender (→ Typen) • Seit dem unzählige Weiterentwicklungen (7-Saiter, 2 Hälse, kuriose Formen... je nach Genre)
Typen • Grundtypen: o Vollresonanz-Gitarre o Halbresonanz-Gitarre (je nach Breite der Seitenwand) o Solidbodies • Bekannteste Modelle: o LesPaul, Gibson SG (Gibson) o Stratocaster, Telecaster (Fender)
Notation • Noten (5 Linien) • Tabulator (Tab) – speziell für Gitarre entwickelte Notation o 6 Linien (Saiten) o Zahlen auf diesen Linien (Bundzahl) o Strich unter den Zahlen zur Angabe des Notenwertes
Spieltechniken • Allgemein o Zupfen o Schlagen o Dämpfen • Anschlagshand: o Wechselschlag (Akkorde werden in beide Richtungen angeschlagen) o Palm-Muted (Handballendämpfung) o Tremolo (schnelles wiederholtes Spielen des selben Tones) o Fingerpicking (einzelnes oder gleichzeitiges Anschlagen mit einzelnen Fingern) o Flatpicking (Kombination von Begleit- und Melodiespiel) • Greifhand: o Vibrato (schnelle Zitterbewegung) Klassisches Vibrato: Bewegung parallel Seite E-Gitarren Vibrato: Bewegung parallel zum Bundstab o Flageolett (Erzeugung von Obertönen – Vielfache der Schwingung des Grundtons) - 12. Bund = 1/2 der Saitenlänge = Oktave - 7. Bund = 1/3 der Saitenlänge = Quinte (auch 19. Bund = 2/3 Saitenlänge) - 5. Bund = 1/4 der Saitenlänge = Doppeloktave - kurz vor dem 4. Bund = 1/5 der Saitenlänge = Doppelterz natürliches: kein Greifen, nur berühren künstliches: Greifen, Verschiebung um 12 Bünde, Zupfen und Dämpfen zugleich mit der Anschlagshand o Hammer On (mit der Greifhand die Seite auf Griffbrett schlagen) o Pull Off (die Greifhand von der gegriffenen Seite ziehen) o Ziehen (Bending) (Ziehen oder Schieben der Seite in Bundrichtung) 2
o Gleiten (Sliding) (Mit gegriffener Seite die Greifhand in Seitenrichtung bewegen) o Dead Notes (Perkussives Geräusch, durch Dämpfung mit der Greifhand)
Tipps für Einsteiger • GuitarPro
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